MEDITATION - CVJM-Missio-Center Berlin

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ANDACHT 2 Sommer Sommer in Berlin Berlin Wer den Sommer in Berlin verbringt, bekommt einiges geboten. Viele Touristen sind in der Stadt und man hört im Vorbeigehen alle möglichen Sprachen und Dialekte. Große Events, Konzerte und Festivals sind heiß begehrt und gut besucht. Urlaubsstimmung macht sich breit. Freitagabend, der 12. Juli 2002, die Temperaturen sind so angenehm, dass ich gar nicht anders kann und diesen Abend so lange wie möglich draußen verbringen möchte. Ein Spaziergang durch den Tiergarten mit Freunden ist genau das Richtige. Überall sind Menschen unterwegs, der Duft von gegrillten Würstchen liegt in der Luft. Auf der Straße des 17. Juni herrscht der Ausnahmezustand – die Straße ist gesperrt. Anstatt mit Autos sind viele mit Inline-skates, Fahrrädern oder zu Fuß unterwegs, mitten auf der vierspurigen Straße. Berlin bereitet sich auf ein Großereignis vor: die 14. Loveparade. Noch kann ich mir gar nicht vorstellen, dass hier am nächsten Tag 1 Million Menschen auf den Straßen zu lauten Bässen tanzen sollen. Doch die großen Lkws, beladen mit technischer Ausrüstung, der gigantische Bühnenaufbau rund um die Siegessäule und die Polizeipräsenz las- sen vermuten, dass hier bald der Bär tobt. „Access Peace“ lautet das Motto der diesjährigen Parade und ich muss gestehen, dass mir bisher völlig entgangen war, dass es überhaupt ein Motto gab. Ich bin neugierig und gespannt. Trotz eines leicht unguten Gefühls stürze ich mich am nächsten Tag in das Getümmel und versuche, etwas von der Atmosphäre dieses Events aufzuschnappen. Am Rand der Straße, zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule stehe ich dann mit vielen anderen Schaulustigen und lasse mich volldröhnen. So nah an einem der vielen Trucks gehen die Bässe durch und durch. In den schrillsten Kostümen tanzen einige um den Wagen herum und nebenher. Die meisten jedoch stehen an den Seiten und schauen zu – so wie ich. Vom Wagen herunter schreit einer in die Menge: „Was ist los mit euch? Ihr seid so sch... leise, ihr müsst lauter schreien...“ Das alles lässt mich schlagartig an eine andere Geschichte denken: der Tanz um das goldene Kalb. Die Aktualität dieser Szene springt mir regelrecht ins Auge und lässt mich nicht so schnell los. Die Menschen um mich herum scheinen zum Teil von einem anderen Stern zu kommen. Wochenlang haben sich viele auf diesen Tag gefreut und verausgaben sich jetzt bis zum Letzten, mit Tanzen, Musik, Alkohol, Endlosparty. Ich sehe die Tänzer, die flippigen Typen und die auf den vorbeifahrenden Wagen, die sich anstrengen, die Stimmung aufzuheizen, plötzlich mit anderen Augen. Zurück durch den Tiergarten sitzen und liegen überall auf dem Rasen junge Leute – viele von ihnen total am Ende. Manche schlafen, andere sind ganz grün um die Nase, viele starren einfach vor sich hin. Ich frage mich, ob wirklich die Mehrheit von ihnen hier das gefunden hat, was sie gesucht haben. Den „Zugang zum Frieden“, wie Dr. Motte sagt, haben viele wohl noch nicht entdeckt, sonst sähen sie doch anders aus, oder? Unwillkürlich fällt mir eine Passage aus einem alten Lied ein: „...sie suchen was sie nicht finden, in Liebe und Ehre und Glück und kommen belastet mit Sünden und unbefriedigt zurück“. Was bleibt nach dieser Party? Am nächsten Wochenende zu einer noch besseren, abgefahrener, oder…? Jesus hat viele Menschen geheilt und sie mit den Wor-
3 ANDACHT / NEWS ten entlassen: „Gehe hin in Frieden“. Darin ist alles eingeschlossen, der ganze Mensch mit all seinen Bedürfnissen. Durch Jesus ist Frieden möglich geworden. Frieden mit Gott und zwischen den Menschen. Der Friede Gottes geht allem menschlichen Tun voraus. Wir können und dürfen diesen Frieden erleben und annehmen, die Zutrittsberechtigung hat Jesus geschaffen. Was Jesus getan hat, sein Weg zum Kreuz und in den Tod, das war die „Loveparade“ Inhaltsverzeichnis Meditation Seite 1 Andacht 2 News 3 – 4 Der neue Leiter stellt sich vor 5 Missios in Berlin in Aktion 6 – 7 Rumänienreise 7 – 8 Missio-Porträt 9 – 10 Summer in the City 11 Einladung Freundestag 12 IMPRESSUM: Freundesbrief Mitte-News Nr. 31/Ausgabe 3/2002 CVJM-Missio-Center Berlin Sophienstraße 19 · 10178 Berlin Tel.: 030/28 49 77-20 · Fax: 030/28 49 77-17 E-Mail: info@cvjm-missio-center.de Internet: www.cvjm-missio-center.de VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Irmtraud Lang, Sibylle Maier SATZ UND DRUCK: C. G. Roßberg, Frankenberg/Sa. GESTALTUNG: Sibylle Maier AUFLAGE: 2.500 Exemplare schlechthin. Aus Liebe zu uns war kein Schmerz zu groß, keine Schuld zu schwer. Liebe pur, Frieden für immer, unwiderruflich. Der Zugang zum Vater ist frei. „Access Peace“, nicht erst jetzt auf der Loveparade in Berlin neu erfunden, sondern schon längst geschehen. „Denn er ist unser Friede“ Epheser 2,14 Spendenbarometer Irmtraud Lang Wir bedanken uns für die bis zum 31.07.2002 eingegangenen Spenden in Höhe von 23.722,46 sehr herzlich. Um die Kosten für unsere Arbeit bis zum Jahresende abdecken zu können, bedarf es noch großer Anstrengung. Denn wir benötigen noch ca. 87.000,00 . Deshalb bitten wir an dieser Stelle alle Leser der Mitte- News und Freunde des Missio-Centers um weitere finanzielle Unterstützung unserer Arbeit. Vielen Dank dafür! Unsere Bankverbindung: CVJM-Missio-Center Berlin Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00, Konto-Nr.: 63 613 239 Der 10. Hauptkurs kommt Wir haben bis jetzt 7 feste Bewerber/innen für den neuen Hauptkurs Deutschland: Daniel Dörfer, Heilsbronn Regina Fertig, Marktheidenfeld-Altfeld Stephanie Mack, Hüttenberg-Rechtenbach Slowakei: Miroslav Mudrak, Puchov Ungarn: Gyöngyi Lazar, Bekescsaba Rumänien: Ildiko Ilona Szalai, Macau Julia Boer, Zalau Es sind weitere Interessenten im Gespräch. Allerdings wäre es sehr gut, wenn wir noch Bewerber gewinnen könnten. In der nächsten Mitte-News stellen wir die Teilnehmer/innen dann ausführlicher vor.
Seite 1: M E D I T A T I O N mutig nach vorn
Seite 5 und 6: 5 VORSTELLUNG Wir freuen Wir freuen
Seite 7 und 8: 7 MISSIOS IM EINSATZ / RUMÄNIENREI
Seite 9 und 10: 9 MISSIO-PORTRÄT Interview Intervi
Seite 11 und 12: 11 SUMMER IN THE CITY Aktiv-Urlaub

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