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INNOVATIVE 22.indd - Nordelbisches Frauenwerk - Nordkirche

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27<br />

i n n o v a t i v e<br />

Frauentag: Mädchenwissen – Frauenweisheit<br />

Frauen ermutigen, ihren eigenen Weg in der Vielfalt der<br />

Gesundheitsangebote zu gehen – ein gelungenes<br />

Beispiel, auch der Vernetzung, ist der Frauentag des Ev.<br />

<strong>Frauenwerk</strong>es Flensburg und der Gesundheitswerkstatt.<br />

Willkommen mit Gesten der Klinikclownin „Upps“ – und die rote Nase<br />

leuchtete den Frauen den Eingang zum alten Pastorat St. Nikolai in<br />

Flensburg. Es ging los mit den Wechseljahren, den Veränderungen<br />

in unseren Körpern. Margret Heider, Frauenärztin, erklärte einfühlsam,<br />

was während der Wechseljahre vor sich geht. Mit verständlichen<br />

Worten brachte sie uns nahe, was normal ist und was die Umwelt –<br />

oft bestimmt von der Pharmaindustrie – uns als nicht normal vormacht.<br />

Frau Heider befähigt Frauen, eigene Entscheidungen zu treffen,<br />

zeigt Konsequenzen auf und benennt den gesellschaftlichen<br />

Druck, unter dem Frauen heute stehen, sich für oder gegen Hormone<br />

zu entscheiden. Sie ermächtigte uns – wieder – über unseren Körper<br />

zu bestimmen. Und sie tat das mit einer Geduld unseren Fragen gegenüber,<br />

dass wir angesteckt wurden zur inneren (eigenen) und äußeren<br />

(politischen) Achtsamkeit für Frauengesundheit.<br />

Dann ging es weiter mit Luna Yoga, angeleitet von der Bewegungstherapeutin<br />

Bettina Münster. In dem Schnupperworkshop erfuhr frau,<br />

was Luna Yoga will: Lust und Lebenskraft durch und mit dem eigenen<br />

Körper entwickeln und neue Energiequellen erleben. Das<br />

geschieht mit Übungen des Hatha Yogas, durch Tanzübungen, die<br />

das Becken in den Mittelpunkt stellen und durch Massageübungen.<br />

Renate Kuschke, Qigong-Lehrerin, lies die andere Hälfte der Teilnehmerinnen<br />

in die „Frauenvariante“ des Qigongs hineinschnuppern:<br />

„Wenn wir die drei Schätze Jing, Qi und Shen (vereinfacht übersetzt<br />

mit Körper, Geist und Seele) wirklich wertschätzen, liebevoll pflegen<br />

und achtsam wachsen lassen, kann in uns heitere Gelassenheit,<br />

Selbstakzeptanz und neue Vitalität entstehen.“<br />

Den nächsten Vortrag „Brust =<br />

Lust oder Last?“ hielt Dr. med<br />

Catrin Halves aus Wildeshausen.<br />

Sie begann mit einem unterhaltsamen<br />

geschichtlichen Abriss<br />

A u s d e n F r a u e n w e r k e n<br />

zur weiblichen Unterwäsche, vom Korsett über das Schnüren bis zum<br />

BH. Ihn preist uns die Werbung als Mittel, dem jeweiligen<br />

Schönheitsideal zu entsprechen. Aber wer hat eigentlich Interesse<br />

daran, die Formen und Abzeichnungen der weiblichen Brust zu sehen<br />

bzw. unsichtbar gemacht zu bekommen? Warum muss der<br />

„Busen“ immer so aussehen, wie man(n) uns weiß macht und wir<br />

kaufen diese teuren Dinger dann auch noch? Dann wurde es ernster:<br />

Die Brust als Vor-Sorge-Objekt oder im Krankheitsfall. Neben<br />

Informationen zum Brustkrebs wurden wir angeleitet, einen<br />

Blickwechsel zu vollziehen, hin zum Wahrnehmen und liebenden<br />

Umgang mit der Brust.<br />

Weiter ging es erneut mit Luna Yoga oder DanseVita mit Frida Urte<br />

Nitsch. Freies und angeleitetes Tanzen will Lebensfreude, Lebenskraft<br />

und Kreativität in Verbindung bringen. Nach der Mittagspause war<br />

Thema der Sinn und die „Schein“-Sicherheit von HPV, einer<br />

Impfung für Mädchen und junge Frauen als Vorsorge des Gebärmutterhalskrebses.<br />

Verwirrende Zahlen und widersprüchliche<br />

Meldungen zu Nutzen und Neben-Wirkungen der HPV-Impfung – die<br />

ärztlichen und pharmazeutischen Interessenvertretungen scheinen<br />

ein eindeutiges Interesse „pro Impfung“ zu haben. Frau Heider klärte<br />

auf, und das tat Not!<br />

Der letzte Vortrag von der Heilpraktikerin Tamara Gra über Göttinnen<br />

und Klosterfrauen lenkte unsere Aufmerksamkeit auf ganz andere<br />

Themen. Humorvoll bot sie Jeder von uns einen Anknüpfungspunkt,<br />

sich der eigenen Göttinnenkraft bewusst zu werden! Ein äußerst lockerer<br />

und ressourcenorientierter Vortrag!<br />

Voller Dankbarkeit für diesen berührenden und bewegenden Tag bot<br />

das Ritual „Sich dem Leben in die Arme werfen – Auferstehung<br />

mitten am Tage“, angeleitet von Ute Morgenroth und Marianne<br />

Riecke, die Möglichkeit, den Tag gemeinsam abzuschließen.<br />

Eine gelungene Zusammenarbeit<br />

zwischen Gesundheitswerkstatt und Evangelischem<br />

<strong>Frauenwerk</strong>!<br />

E v a V i e d t<br />

Mit Pepp – der Frauentag in Flensburg

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