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Mittendrin Ausgabe 20, Sommer 2011 - Stiftung Scheuern

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Nassau trinkt Mineralwasser<br />

Spendenaktion für Trinkwassertanks in Mabira<br />

von Bernd-Christoph Matern<br />

Mit „Wasser für Mabira“ ist eine<br />

Aktion überschrieben, die das Ehepaar<br />

Ernst am 1. Mai im Nassauer<br />

Stadthallen-Restaurant startet. Damit<br />

soll in den kommenden mindestens<br />

sechs Wochen der Bau eines Wassertanks<br />

im afrikanischen Partner-<br />

Distrikt des evangelischen Dekanats<br />

Nassau finanziert werden.<br />

„Durch unseren Sohn, der Meeresbiologie<br />

studiert, sind wir für die<br />

Bedeutung von Trinkwaser sensibilisiert<br />

worden“, erklärt Susanne<br />

Ernst, die deshalb schon länger<br />

über eine entsprechende Hilfsaktion<br />

nachdachte. „Als uns Dietmar<br />

Menze erzählte, dass der Arbeitskreis<br />

Mabira des Dekanats Nassau die<br />

afrikanischen Partner bei der Wasserversorgung<br />

unterstützt, kam uns<br />

die Idee für die Aktion.“ Ein sehr ehr-<br />

40 mittendrin <strong>20</strong>11 ausgabe <strong>20</strong><br />

geiziges Projekt, denn der Bau eines<br />

Wassertanks kostet rund 5000 Euro.<br />

Doch Ernsts sind optimistisch, ihr Ziel<br />

zu erreichen. Ihre Mineralwasserlieferanten<br />

Teinacher und Fachinger<br />

erklärten sich spontan bereit, die<br />

Aktion zu unterstützen und spenden<br />

für die Aktionszeit das erfrischende<br />

Gut; Familie Ernst verzichtet auf ihren<br />

Aufschlag auf den Einkaufspreis. So<br />

können die 2 Euro für ein Mineralwasser<br />

im Stadthallen-Restaurant<br />

komplett in das Projekt fließen. „Und<br />

natürlich sind auch zusätzliche Spenden<br />

möglich und willkommen“, so<br />

Ernst. Spendenquittungen können<br />

ebenfalls ausgestellt werden. Ein<br />

Spendenbarometer zeigt die Fortschritte<br />

der Aktion an.<br />

„Eine großartige Aktion“, freut sich<br />

der Vorsitzende des Arbeitskreises<br />

Mabira des Dekanats, Berthold<br />

Krebs, dem die Versorgung mit<br />

Wassertanks im Partner-Distrikt ein<br />

sehr wichtiges Anliegen ist. „Viele<br />

Wasserstellen dienen dort teilweise<br />

gleichzeitig noch als Viehtränke und<br />

Waschplatz, vom mühsamen Transport<br />

von den Wasserstellen zu den<br />

Hütten einmal ganz zu schweigen“,<br />

so Krebs. Die aus Beton gebauten<br />

Wassertanks, die Regenwasser etwa<br />

über Kirchendächer sammeln, können<br />

da Abhilfe schaffen. Geplant sei<br />

für dieses Jahr deshalb der Bau von<br />

insgesamt vier Wassertanks.<br />

Wer sich für die Trinkwasserproblematik<br />

in Mabira interessiert, erhält<br />

dazu sowohl im Stadthallen-Restaurant<br />

als auch beim Arbeitskreis<br />

Mabira und im Dekanatsbüro umfassende<br />

Informationen.<br />

In der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> Ehrenamtsakademie eröffnet<br />

Kirchenvorstände möchten Infos zu neuen Gottesdienstformen<br />

von Bernd-Christoph Matern<br />

In Nassau wurde Anfang Mai eine<br />

regionale Ehrenamtsakademie (EAA)<br />

für die drei evangelischen Dekanate<br />

Diez, Nassau und St. Goarshausen<br />

ins Leben gerufen. Über sie können<br />

sich künftig die Kirchenvorstände zu<br />

von ihnen gewählten Themen kostenlos<br />

fortbilden lassen. Alternative<br />

Gottesdienstformen, Gemeindeaufbau<br />

sowie Aufgaben und Macht des<br />

Kirchenvorstandes sind die drei Themen,<br />

in denen sich die meisten Kirchenvorsteherinnen<br />

und Kirchenvorsteher<br />

Informationen und Austausch<br />

von dem neuen Angebot wünschen.<br />

Das ergab eine Umfrage von Claire<br />

Metzmacher. Die Bildungsreferentin<br />

der evangelischen Kirche Rhein-Lahn<br />

ist Ansprechpartnerin des neuen<br />

Bildungsangebots, das die Evangelische<br />

Kirche in Hessen und Nassau<br />

(EKHN) mittlerweile in 40 Dekanaten<br />

anbietet. Das kirchliche Haushaltswesen,<br />

gelingende Öffentlichkeitsarbeit<br />

und die Frage, wie sich der<br />

Glaube im Alltag anderen Menschen<br />

vermitteln lässt, waren weitere Bereiche<br />

in der Hitliste der Themenwünsche.<br />

Vorgesehen ist, in jedem der<br />

drei Dekanate etwa eine Fortbildung<br />

pro Jahr anzubieten.

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