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Technik News - ITwelzel.biz

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sikalischen Schicht Datenblöcke und<br />

gibt sie als unabhängige Einheiten an<br />

die Transportschicht weiter, es reicht<br />

die Datenblöcke der Transportschicht<br />

nach unten durch. IP verpackt die von<br />

oben erhaltenen Daten in sichere<br />

Paketform und gibt sie weiter. Empfangene<br />

Pakete werden entpackt, geprüft<br />

und dann nach oben gereicht. IP<br />

zerlegt die von der oberen Schicht<br />

erhaltenen Daten notfalls auch in kleinere<br />

Pakete, wenn sie zur physikalischen<br />

Übertragung zu groß sind, und<br />

montiert sie beim Empfänger wieder<br />

zusammen. Diese Fragmentierung<br />

gibt es bei IPX zum Beispiel nicht.<br />

IP wird als verbindungsloser Datagramm-Dienst<br />

beschrieben. Datagramme<br />

sind Pakete mit Informationen,<br />

die für eine korrekte Weiterleitung<br />

erforderlich sind. Jedes Datagramm<br />

wird als abgeschlossene Einheit<br />

betrachtet und verfügt über einen<br />

Kopf. (vgl. Tab. 1)<br />

Internet Control Message<br />

Protokoll<br />

Das Internet Control Message Protokoll<br />

(ICMP) dient einem empfangenden<br />

IP-Rechner, um zu melden, wenn<br />

irgend etwas mit den eingegangenen<br />

Daten nicht in Ordnung ist. Wenn<br />

Daten z.B. nicht weiterzuleiten sind,<br />

sendet der empfangende IP-Router<br />

ein entsprechendes ICMP-Paket an<br />

den sendenden IP-Rechner zurück.<br />

Außerdem ermöglicht es den Systemen,<br />

den aktuellen Arbeitszustand<br />

darauf einzustellen.<br />

Address Resolution<br />

Protokoll<br />

Das Address Resolution Protokoll<br />

(ARP) kommt zum Zuge, wenn eine<br />

48-Bit-Ethernet Adresse in eine 32-<br />

Bit-IP-Adresse umgerechnet werden<br />

muß. Vergleichbar der Zuordnung<br />

unseres Straßennamens und der Hausnummer<br />

(IP-Adresse) zu einer entsprechenden<br />

Telefonnummer (MAC-<br />

Adresse), damit eine Kommunikati-<br />

t h e m a d e s m o n a t s<br />

Tab. 1: Header eines Datagramms<br />

Version: Versionsnummer des IP-Protokolls, damit Inkompatibilitäten geortet<br />

werden können.<br />

IHL: Internet Header Length, gibt die Länge des Protokollkopfes an, wenn<br />

keine Optionen gesetzt wurden.<br />

TOS: Flags zur Bestimmung des TOS und der Rangfolge.<br />

Gesamtlänge: Gesamtlänge des Datagramms in Oktetten (Bytes)<br />

Kennung: Integerwert zur Identifizierung der einzelnen Fragmente<br />

Flags: zur Steuerung der Fragmentierung<br />

Fragment- in fragmentierten Datagrammen zur Bestimmung der Positionen<br />

Offset: im ursprünglichen Datagramm.<br />

TTL: Time-to-Live-Feld wird vom Sender gesetzt und beim Passieren ei<br />

nes Routers dekrementiert. TTL = 0 => wegwerfen<br />

Protokoll: Angabe, welches Protokoll der Transportschicht mitgeführt wird, bzw.<br />

welches als nächstes auf IP aufsetzt.<br />

Kopfprüf- prüft nur die Integrität des Headers, nicht des Datenfeldes.<br />

summe:<br />

Absender: IP-Adresse des Absenders<br />

Empfänger: IP-Adresse des Empfängers<br />

Füllzeichen: Nullen, um die Größe des letzten 32-Bit-Wortes zu erreichen wegen<br />

IHL<br />

Optionen: zur Unterstützung von Debugging-, Meß- und Sicherheitsfunktionen.<br />

on zwischen zwei Teilnehmern stattfinden<br />

kann. Soll ein Paket geschickt<br />

werden, von dessen Empfänger nur<br />

die IP-Adresse, aber nicht die<br />

Ethernet-Adresse bekannt ist, startet<br />

ARP einen Rundruf ins Netz und<br />

fragt, welcher Station denn die entsprechende<br />

IP-Adresse gehört. Der<br />

Schildbürger tritt auf die Straße und<br />

ruft: „Hallo Hausnummer sieben,<br />

welche Telefonnummer habt Ihr?“<br />

Die als Antwort erhaltene Ethernet-<br />

Adresse wird abgespeichert und bei<br />

Bedarf kann ARP den benötigten<br />

Adreßzusammenhang bilden. Bevor<br />

ARP einen Rundruf startet, schaut es<br />

natürlich erst einmal nach, ob die<br />

Adresse nicht von einer vorherigen<br />

Übertragung bekannt -„noch im Gedächtnis“-<br />

oder in einer Parameterdatei<br />

-„im Notizbuch“- gespeichert<br />

ist.<br />

Reserve Address Resolution<br />

Protokoll<br />

Das Reserve Address Resolution Protokoll<br />

(RARP) ist für Stationen, die<br />

ihre Identität verloren haben, die Rettung.<br />

Ähnlich einem Schildbürger,<br />

der zwar nach einer beim Wirt durchzechten<br />

Nacht nicht mehr weiß, wo<br />

24<br />

24<br />

12<br />

er wohnt, aber seine Telefonnummer<br />

griffbereit hat und versucht, damit<br />

sein Heim wiederzufinden. Einer Station,<br />

der nur ihre Ethernet-Adresse<br />

bekannt ist, liefert das RARP mit etwas<br />

Glück die IP-Adresse. Denn<br />

RARP nutzt das Wissen der anderen<br />

Stationen im Netz. Es setzt einen ‘wer<br />

bin ich’ - Rundruf ins Netz ab und<br />

hofft, daß irgend jemand antwortet.<br />

Hat das Netz einen RARP-Server, ist<br />

dies kein Problem, ansonsten kann es<br />

sein, daß niemand antwortet. RARP<br />

ist eine typische Sache, die beim<br />

Hochfahren eines Netzes einmal ablaufen<br />

sollte. Danach sollte jeder sich<br />

selbst kennen.<br />

Transmission Control<br />

Protocol<br />

In der Transportschicht befinden sich<br />

zwei Protokolle, das TCP und das<br />

UDP. Das Transmission Control<br />

Protocol (TCP) ist sehr komplex, da<br />

es die Aufgabe hat, eine sichere Hostto-Host-Kommunikation<br />

zu gewährleisten.<br />

Es hat zu erkennen, wenn<br />

Datenpakete verlorengegangen sind.<br />

Es hat für automatische Wiederholung<br />

einer Übertragung zu sorgen,<br />

Ausgabe 12/97

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