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Technik News - ITwelzel.biz

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DDie Directory-Database ist Bestandteil der Registry. Unter<br />

HKEY_LOCAL_MACHINE (HKLM) finden Sie einen<br />

Eintrag, der SAM bzw. SECURITY lautet. Diese sind<br />

zunächst auch für den Administrator nicht zugänglich.<br />

Unter dem Menü Security des Registryeditors lassen<br />

sich die notwendigen Rechte für den Administrator in<br />

gewohnter Explorerweise zuweisen. In diesem Subkey<br />

dürfen auf keinen Fall Änderungen vorgenommen werden.<br />

Hier sind nicht nur die Keys der User und Gruppen, der<br />

Verbindungen untereinander, der Paßwörter, Trusts und<br />

Computeraccounts abgelegt, sondern auch die notwendigen<br />

System-Accounts und deren Berechtigungen. Eine<br />

wahllose Veränderung der Schlüssel und Werte hätte<br />

katastrophale Folgen für das Betriebssystem. Diese<br />

Informationen werden zunächst auf dem Primären Domain<br />

Controller (PDC) als Master-Database aktuell gehalten.<br />

Die Veränderungen, die der Administrator beispielsweise<br />

im User- oder Servermanager speichert, werden hier sofort<br />

eingetragen.<br />

P R A X I S pP R A X I S<br />

WORKSHOP TEIL VII<br />

NT4.0 Registry entschlüsselt<br />

Netzwerkeinstellungen optimieren<br />

Von Olivier Plein<br />

Die Registry beinhaltet eine Vielfalt von Einstellungsmöglichkeiten. Abgesehen von den einzelnen Protokollen und<br />

den Session-Parametern, lassen sich aber auch Werte verändern, die der Kommunikation der Domain-Controller<br />

untereinander dienen. Im letzten Beitrag unseres Workshops wollen wir uns den Abgleich der Directory-Database,<br />

also der Userdatenbank, einmal genauer anschauen.<br />

Backup-Domain-Controller<br />

Zur Entlastung der Logon-Anfragen der Clients könnten<br />

Sie einen oder mehrere Backup-Domain-Controller (BDC)<br />

in Ihr System integrieren. Diese halten eine Kopie der<br />

Directory-Database vor und können bei Ausfall des PDC<br />

- nach manuellem Wechsel - dessen Rolle übernehmen.<br />

Diese Replica-Database auf dem BDC muß natürlich eine<br />

identische Kopie der Datenbank des PDC sein. Unter dem<br />

Subkey HKLM\System\CurrentControlSet\Ser<br />

vices\Netlogon\Parameters finden Sie die Werte,<br />

die für die Aktualisierung dieser Replica zuständig sind.<br />

Es wird dabei zwischen einer Gesamt-aktualisierung (Full)<br />

und einer Teilaktualisierung (Partiell) unterschieden. Eine<br />

Übertragung der gesamten Daten ist normalerweise nur<br />

bei der Erstinstallation des BDC notwendig, kann aber<br />

auch unter dem Key Update mit dem Wert Yes (Default:<br />

NO) als Standardabgleich eingetragen werden. Dies ist aber<br />

nur selten erforderlich.<br />

42<br />

42<br />

12<br />

Änderungen synchronisieren<br />

Nach Veränderungen der Directory-Database, z.B. durch<br />

Ändern eines Paßwortes, benachrichtigt der PDC mit<br />

Ablauf der unter dem Key Pulse eingetragenen<br />

Sekunden (Default: 300), seine untergeordneten Helfer.<br />

Natürlich werden nur die BDC informiert, die diese<br />

Änderung noch nicht abgeholt haben. Dazu führt der PDC<br />

eine interne Liste und informiert immer nur eine unter<br />

dem Key PulseConcurrency (Default: 20) definierte<br />

maximale Anzahl von BDC gleichzeitig. Dadurch wird<br />

ein Engpaß beim Abholen der Daten vermieden.<br />

Unterstützt wird dies durch eine unter Randomize<br />

definierte Zeitspanne, mit der sich der BDC dann<br />

zufallsgesteuert beim PDC meldet. Sollte dies erst nach<br />

einer vorgegebenen Zeit (PulseTime Out1) geschehen,<br />

wird dieser BDC als „nonresponsive“ gekennzeichnet und<br />

ein anderer noch nicht abgeglichener BDC über die<br />

abzuholende Änderung informiert.<br />

Dabei hat jeder BDC maximal eine unter Pul<br />

seTimeOut2 vorgegebene Zeit für die Vervollständigung<br />

seiner partiellen Synchronisation einzuhalten. Braucht er<br />

länger, wird er vorläufig ebenfalls als „nonre-sponsive“<br />

markiert, kann sich aber erneut verbinden und nochmals<br />

die entsprechende Zeitspanne nutzen. Dadurch wird<br />

gewährleistet, daß bei einer großen Anzahl von BDC die<br />

Verbindungskanäle (RPC) auch für andere Rechner wieder<br />

frei werden.<br />

WAN-Links<br />

Kritisch könnte diese integrierte Funktion bei Verwendung<br />

eines WAN-Links werden. Steht auf dieser Verbindung<br />

nicht die nötige Band-breite zur Verfügung, hat der BDC<br />

nicht die Möglichkeit, seine Datenbank vollständig zu<br />

aktualisieren. Sollten die notwendigen Änderungen<br />

gänzlich mit dem PDC differieren, wird sowieso ein voller<br />

Abgleich notwendig, für den aber dann beispielsweise in<br />

den Nachtstunden Bandbreite geschaffen werden kann.<br />

Der Wert ReplicationGovernor gibt den anteiligen<br />

Ausgabe 12/97

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