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Beiersdorf AG. Außerdem gibt es bei Beiersdorf pro Vorstandsbereich „Business<br />

Information Officers“ (BIOs). Sie stellen die Schnittstelle zwischen<br />

IT und Fachabteilungen dar, indem sie die Anforderungen an die IT-Systeme<br />

bündeln und formulieren. Außerdem kontrollieren die BIOs, ob die IT<br />

mit den Kosten auskommt, die pro Unternehmensbereich budgetiert worden<br />

sind. Darüber hinaus werden die Belange der Tochtergesellschaften<br />

weltweit über eine Funktion „Account Management“ von BSS aufgenommen<br />

und unter Berücksichtigung zentraler Belange in ein globales IT-Projekt-Portfolio<br />

überführt.<br />

In der Hamburger City Süd residiert Aon Jauch & Hübener, die deutsche<br />

Tochter des US-Finanzdienstleisters Aon. Die Gesellschaft ist nach eige-<br />

BSS BEIERSDORF SHARED SERVICES GMBH<br />

Dr. Ernst Gadermann, Managing Director<br />

Projekte 2005:<br />

• weltweite Integration der lokalen SAP-R/3-Systeme<br />

in zentral bei BSS betriebene Regionalsysteme<br />

• weltweites Ausrollen zentral entwickelter<br />

Systeme, speziell im Bereich Supply Chain<br />

• Entwicklung eines internationalen Templates<br />

für Kundenmanagement (CRM-System)<br />

• lokale Logistik-Projekte (SAP-Einführung)<br />

Projekte 2006:<br />

• Unterstützung der Umsetzung der Beiersdorf-<br />

Strategie, Schwerpunkt: Supply Chain<br />

• Beginn eines R/3-Release-Wechsels<br />

• Aufstellung einer Organisation zur Betreuung<br />

der SAP-Anwendungssysteme weltweit, Ziel:<br />

24-stündige Anwendungsbetreuung durch<br />

Wechsel zwischen Zeitzonen („follow the sun“)<br />

Herausforderung:<br />

• Geschäftsanforderungen in IT übersetzen –<br />

und umgekehrt<br />

• Steuerung des IT-Einflusses auf das Geschäft,<br />

damit der Beitrag der IT für den Erfolg von<br />

Beiersdorf maximiert wird<br />

nen Angaben Deutschlands Marktführer als technischer Versicherungsmakler<br />

und Rückversicherungsmakler; ferner macht sie Angebote im Bereich<br />

der betrieblichen Altersversorgung. CIO Michael Offermann genießt<br />

„relativ viel Freiheit“ von der US-Mutter, berichtet er. Die Business-Entscheider<br />

– in den USA und Deutschland – sowie die globale IT-Leitung von<br />

Aon steckt lediglich einen Rahmen ab. Offermann: „In diesem Rahmen<br />

wird die IT-Strategie von mir formuliert, alle zwei Jahre international abgestimmt<br />

und vom deutschen Board beschlossen.“<br />

Die Zusammenarbeit zwischen IT und Fachabteilungen realisiert sich<br />

bei Aon zum einen in Arbeitskreisen zur Entscheidungsvorbereitung, die<br />

von beiden Seiten besetzt sind, aber von der IT organisiert werden. Dazu<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 14 I FEBRUAR 2006<br />

ROLLE DER CIOS<br />

kommt ein Projektbüro, berichtet Offermann, mit „etablierten Spielregeln“,<br />

wie Projekte durchzuführen und zu entscheiden sind. IT und Projektbüro<br />

liegen in einer Hand.<br />

Gremien, Arbeitskreise, Zirkel: Ob sie ihre geplante Rolle spielen können,<br />

hängt nicht zuletzt von den Personen ab, die als Treiber dahinter<br />

stehen. Sehr häufig ist es der CIO, der hier eine seiner am wenigsten<br />

beachteten, gleichwohl wichtigsten Aufgaben zu erfüllen hat: Kommunikation<br />

vorbereiten, ermöglichen und steuern – zur Not auch über<br />

Gremiengrenzen hinweg auf dem „kleinen Dienstweg“. Norddeutsche<br />

Affinerie-CIO Jörg Meyer macht sich nichts vor: „Im Endeffekt ist es<br />

immer die funktionierende persönliche Beziehung zwischen den Fach-<br />

FALK JANOTTA<br />

UNTERNEHMENSMANAGEMENT<br />

Falk Janotta, Interims-CIO<br />

Projekte 2005:<br />

• Outsourcing: weltweite Auslagerung des<br />

kompletten IT-Betriebs für einen<br />

Kunden in Europa, USA und Asien<br />

einschließlich Migration aller Standorte auf<br />

die neue Infrastruktur<br />

Projekte 2006:<br />

• Anpassung der IT-Infrastruktur und -Architektur<br />

eines Unternehmens auf zukünftiges Unternehmenswachstum<br />

Herausforderung:<br />

• Balance erreichen auf den Ecken des Dreiecks,<br />

das sich aus den folgenden Umständen ergibt<br />

- (zu) hohe Erwartungen des Managements an<br />

die Leistungen der IT<br />

- realistische Umsetzungsplanung unter Sicherstellung<br />

der erwarteten Qualität<br />

- Notwendigkeit der strategischen Ausrichtung<br />

der Unternehmens-IT<br />

abteilungen und dem internen Dienstleister IT, die den Erfolg von IT-Projekten<br />

ausmacht.“<br />

Und schließlich: Ob IT strategisch zählt, wird nicht daran deutlich, wie<br />

neu und investitionsintensiv die Technik ist, sondern ob sie Geschäftsprozesse<br />

wirksam unterstützt. Es ist die Abhängigkeit von der Intelligenz<br />

der Entscheider, die IT von anderen horizontalen Funktionen wie<br />

Gas-, Wasser- und Stromversorgung unterscheidet. Diese Abhängigkeit<br />

wird sich noch über Generationen nicht auflösen, die Hirne der CIOs und<br />

ihrer Teams werden nicht in Standardsoftware abgebildet werden.<br />

Heinrich Seeger (info@seegerhh.de)<br />

NORDDEUTSCHE AFFINERIE AG<br />

Dr. Jörg Meyer, Leiter Netzwerke und<br />

Datenbanksysteme<br />

Projekte 2005:<br />

• Migration veralteter Technologien im lokalen<br />

Netz (Token Ring zu Ethernet)<br />

• Telekommunikation<br />

• Ausbau des zentralen Repositories<br />

(Datenhaltung) auf der Open-Source-<br />

Plattform „Open LDAP“<br />

Projekte 2006:<br />

• Einführung eines einheitlichen Produktionssteuerungssystems<br />

für zwei Betriebe<br />

• Ausbau der Integrationsplattform für Prozessinformationen<br />

• Fertigstellung des Notfallrechenzentrums<br />

• Verbesserung der IT-Sicherheit<br />

Herausforderung:<br />

• „Notwendige Veränderungen der IT-Infrastruktur<br />

und der ‚Shop floor‘-Systeme durchführen, damit<br />

wir auch zukünftig die Kernkompetenzen, die für<br />

die Norddeutsche Affinerie wichtig sind, mit einer<br />

eigenen IT abdecken können.“<br />

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