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Umweltmanagement für ED-Gruppe - Energiedienst AG

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Burnout-Syndrom<br />

Wenn Körper und Seele streiken<br />

BETRIEBSRaT | 09<br />

Im Arbeitsalltag vieler Menschen sind hohe Erwartungen an die eigene Leistung, Überlastung und ständiger<br />

Zeitmangel an der Tagesordnung – aus Erschöpfungszuständen kann sich ein Burnout entwickeln.<br />

Viele Menschen leiden heute unter Stress oder<br />

ständiger Zeitnot. Stress ist eigentlich eine ge-<br />

sunde menschliche Reaktion des Körpers auf<br />

gefährliche Reaktionen – ist jemand aber zu vie-<br />

len Stresssituationen ausgesetzt, können Kör-<br />

per und Psyche auf die chronischen Belastun-<br />

gen mit „Ausbrennen“ reagieren – dem so<br />

genannten Burnout-Syndrom. Dabei handelt es<br />

sich nicht nur um ein Stimmungstief, das nach<br />

kurzer Zeit wieder vorbei ist. Unter Burnout<br />

(englisch: to burn out = ausbrennen) versteht<br />

man einen chronischen Erschöpfungszustand,<br />

der länger als ein halbes Jahr anhält und meist<br />

mit körperlichen Beschwerden einhergeht. Ne-<br />

ben psychischen Symptomen wie Erschöpfung,<br />

Gereiztheit, Angstzuständen, Depressionen oder<br />

Konzentrationsstörungen kommen häufig An-<br />

zeichen wie Schlaf- und Appetitlosigkeit, chro-<br />

nische Schmerzen wie Rückenleiden oder Hör-<br />

stürze hinzu. Die körperlichen und seelischen<br />

Symptome können von Fall zu Fall jedoch sehr<br />

unterschiedlich sein – das macht es auch so<br />

schwierig zu erkennen, ob jemand von der<br />

Krankheit betroffen ist.<br />

Was ist ein Burnout?<br />

Die Annahme, nur Menschen aus Managerkrei-<br />

sen und Sozialberufen seien vom Burnout-Syn-<br />

drom betroffen, trifft schon lange nicht mehr zu:<br />

Burnout beschränkt sich nicht auf bestimmte<br />

Berufe oder Berufsgruppen. Computerspezia-<br />

listen sind ebenso gefährdet wie Hausfrauen,<br />

Angestellte oder Beamte. Die Ursachen kön-<br />

nen eine dauerhaft hohe Arbeitsbelastung oder<br />

schlechte Arbeitsbedingungen sein, Mobbing<br />

am Arbeitsplatz oder auch permanenter Zeit-<br />

druck. Bei Frauen kommt oftmals die Doppel-<br />

belastung Familie und Beruf hinzu.<br />

Warnsignale ernst nehmen<br />

Als erstes Krankheitssymptom kündigt sich<br />

häufig der immer wiederkehrende Gedanke „es<br />

ist alles zu viel“ an. Dieser negative Stress baut<br />

sich nicht von alleine ab, das Gefühl völliger Er-<br />

schöpfung kann sich unter Umständen über<br />

Monate oder auch Jahre erstrecken. Wichtig<br />

ist, möglichst frühzeitig aktiv zu werden. So<br />

lässt sich die Krankheit oft durch eine Kur, eine<br />

Auszeit oder Beratungsgespräche bei einem<br />

Psychotherapeuten beheben. Wer Anzeichen<br />

des Ausbrennens bei sich bemerkt, sollte sich<br />

zuallererst Ruhe gönnen und seine Aufmerk-<br />

samkeit ganz auf die eigenen geistigen, seeli-<br />

schen und körperlichen Bedürfnisse richten.<br />

Gespräche mit Freunden oder dem Partner<br />

können helfen, die eigene Situation besser ein-<br />

zuordnen. Auch Entspannungsübungen oder<br />

-kurse helfen dabei, Stress abzubauen und das<br />

Alles zu viel?<br />

Wenn die Seele<br />

„ausgebrannt“ ist,<br />

spricht man vom<br />

Burnout-Syndrom.<br />

innere Gleichgewicht wiederzufinden. Es gilt<br />

vor allem, die Ursache <strong>für</strong> den Stress zu finden<br />

und zu beheben. Ob durch Hobbys, Sport oder<br />

durch Entspannungstechniken, ist ganz vom<br />

Betroffenen abhängig: Vielfältig wie der Weg<br />

hinein in die Krankheit ist auch der jeweilige<br />

Weg hinaus.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es unter:<br />

www.hilfe-bei-burnout.de

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