Gemeinde Apelern - Samtgemeinde Rodenberg

INGENIEURBÜRO KIRCHNER, Teichstrasse 3, 31655 Stadthagen
Dorferneuerung „Apelern, Reinsdorf, Lyhren
Stallfenster sind meist aus Metall mit weißem Anstrich und einer Sprossenunterteilung
Die historischen Fensterformate und Fassadenöffnungen sollten soweit wie möglich beibehalten
werden, um die Gesamtansicht des Gebäudes zu erhalten. Falls der Fensterbestand noch
technisch in Ordnung ist, kann aus energetischen Gründen ein zusätzliches Innenfenster
installiert werden (Kastenfenster), neue Fenster mit Isolierverglasung sollten wieder als
Holzfenster aus einheimischen Hölzern mit Sprossenunterteilung geplant werden.
Vorhandene Querformate kann man meist schon mit einer senkrechten Unterteilung und
aufgesetzten Sprossen (z. B. als „unechten“ Sprossenaufsatz) gestalterisch verbessern.
Holzfenster bieten viele Möglichkeiten der Farb- und Profilgestaltung. Mit Kunststofffenstern
kann zwar eine Sprossenaufteilung nachgebildet werden, die Ansicht passt meist jedoch nicht,
da die Kunststoffrahmen und Sprossen andere Dimensionierungen haben, als Holzfenster.
Fenster ohne Unterteilung oder auch quer liegende Formate wirken verfremdend und sind zu
vermeiden. Das gleich gilt für den Einsatz von Glasbausteinen und Kunststofffenster mit innen
liegenden Sprossen.
Auch Vorsatzrolläden stören die ursprüngliche Ansicht.
Tore
Bedingt durch viele Wohnwirtschaftsgebäude gehört das
ursprüngliche Dielentor, die „groot Dör“ in der Gemeinde
Apelern noch in einigen Gebäuden zum Ortsbild. In vielen
Fällen ist dieser ursprünglich landwirtschaftlich genutzte
Dielenzugang zwar zur Hauseingangstür umgenutzt
worden, ist aber oftmals noch gestalterisch in einem guten
Zustand. Es sollte daher versucht werden, diese
Besonderheit des Niederdeutschen Hallenhauses so
typisch wie möglich zu erhalten. Alte Türen können
aufgearbeitet werden, eine zusätzliche Installation einer 2.
inneren Haustür (z.B. aus Glas) bietet einen geschützten
Vorraum und eine Verbesserung des Wärmeschutzes.
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