Forschungsatlas Sachsen 2012 - Wirtschaftsjournal
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Forschungseinrichtungen<br />
ITW e. V. Chemnitz<br />
Institut für innovative<br />
Technologien<br />
Neefestraße 88<br />
D-09116 Chemnitz<br />
Telefon: +49 371 38252-0<br />
Telefax: +49 371 38252-10<br />
info@itw-chemnitz.de<br />
www.itw-chemnitz.de<br />
Kurzprofil/Leistungsspektrum<br />
n gegründet 1992<br />
n Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Ing. Dietmar Scholze<br />
Forschung- und Entwicklung:<br />
n Mechanische Entwicklung,<br />
mechatronische Systeme<br />
n Steuerungs- und Antriebstechnik,<br />
Robotik, Handhabungstechnik,<br />
funkbasierte Systeme<br />
Fertigungstechnik:<br />
n Wasserstrahlschneiden, wasserstrahlgeführte<br />
Laserbearbeitung,<br />
prototypische Werkzeuge, neue<br />
Werkzeugtechnologien<br />
Mess- und Prüftechnik:<br />
n 2/3-D-Bildverabeitung, optische<br />
3D-Digitalisierung, Mikromess -<br />
technik, Emissions- und Temperaturmesstechnik,Oberflächenmesstechnik<br />
Dienstleistungen/Engineering:<br />
n Technologietransfer<br />
- Industrielle Bildverarbeitung<br />
- 3D-Digitalisierung<br />
- Roboterprogrammierung, SPS<br />
- Mess- und Prüfstationen<br />
38 <strong>Forschungsatlas</strong> <strong>Sachsen</strong> <strong>2012</strong><br />
Dienstleister der Wirtschaft<br />
ITW e. V. Chemnitz: Institut für innovative Technologien<br />
Optische Prüfung Mikrospritzgießteile in der automatisierten<br />
Handhabung. | Optical testing of microinjection molded parts<br />
in automated handling.<br />
Das Institut für innovative Technologien ITW e. V. Chemnitz,<br />
1992 als private gemeinnützige Forschungs- und Entwick -<br />
lungseinrichtung gegründet, hat seine Wurzeln im Chemnitzer<br />
Werkzeugmaschinenbau. ITW steht heute als Dienstleister<br />
der Wirtschaft für technologische Innovationen und<br />
die Entwicklung industrietauglicher Lösungen in der Mechatronik,<br />
optischer Mess- und Prüftechnik, 3D-Digitalisierung<br />
sowie Automatisierungstechnik.<br />
Die Steuerungs- und Antriebstechnik, prozessintegrierte<br />
optische Mess- und Prüftechnik, bildverarbeitende Systeme,<br />
neuartige Maschinenkonzepte und die Entwicklung von<br />
Anwendungssoftware gehören zur Kernkompetenz des Institutes.<br />
Den Zugang zur Automobilindustrie und deren Zulieferer<br />
erlangte das ITW durch Leistungen in der optischen<br />
3D-Digitalisierung und der Prozessautomatisierung. Zunehmende<br />
Nachfrage erlangen die vorhandenen Kompetenzen<br />
in der RFID-Technologie und Hochfrequenztechnik.<br />
1998 gründete der ITW e. V. Chemnitz zur gewerblichen<br />
Nutzung seiner Forschungsergebnisse auf dem Gebiet des<br />
Wasserstrahlschneidens das Tochterunternehmen ATECH<br />
GmbH. Für Präzisionsbearbeitung steht auch die Lasertechnologie.<br />
ITW begleitete den Geschäftsbereich Lasertechnik<br />
der SITEC Industrietechnologie GmbH und verfügt<br />
heute über ein Technologie- und Applikationszentrum zur<br />
wasserstrahlgeführten Laserbearbeitung. Neben der Mikrobearbeitung<br />
erschließen sich mit dieser Technologie zunehmend<br />
Anwendungen der gezielten Materialbeeinflussung<br />
und Eigenschaftsänderung, beispielsweise durch die zusätzliche<br />
Dotierung von selektiven Emittern bei Solarzellen.<br />
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Branchen und<br />
die interne Kooperation der Fachgebiete des ITW bewirken<br />
Synergieeffekte, die das Institut zu einem leistungsfähigen<br />
und zuverlässigen innovativen Partner der gewerblichen<br />
Unternehmen werden ließen. Durch intensiven fachlichen<br />
Kontakt zu den kleinen und mittleren Unternehmen der<br />
Region konnte sich das Institut in der sächsischen Forschungs-<br />
und Entwicklungslandschaft etablieren. Zu den<br />
Kunden gehören heute Unternehmen der Automobil- und<br />
Zuliefererindustrie, Firmen des Maschinen- und Sonderanlagenbaus,<br />
des Werkzeug- und Formenbaus sowie Unternehmen<br />
der Elektrotechnik/Elektronik, der Medizintechnik,<br />
Photovoltaik und weiterer Branchen.<br />
Die hohe Fachkompetenz und Motivation der Mitarbeiter/-innen<br />
bilden einhergehend mit modernsten Ausstattungen<br />
und Prüflaboren sowie einer Vielzahl von Softwarelösungen<br />
in Konstruktion, Simulation, Model Based<br />
Design, Entwicklung und Programmierung die Basis für die<br />
seit Jahren kontinuierlich wachsende Nachfrage der Leis -<br />
tungen des ITW, ob in der Forschung zu neuartigen Produkten<br />
und Verfahren oder in der Entwicklung kundenspezifischer<br />
Technologielösungen.<br />
Die Mitarbeiterzahl wuchs bis <strong>2012</strong> auf 36 Beschäftigte.<br />
Im Jahr 2011 wurden aus Forschungs- und Entwick -<br />
lungsprojekten sowie aus Industrieaufträgen Gesamteinnahmen<br />
von 2,3 Millionen Euro erzielt.<br />
Der Standort des Institutes im Technologie- und Gewerbepark<br />
Solaris an der Neefestraße im Chemnitzer Südwesten<br />
bietet eine vorteilhafte Infrastruktur und günstige Verkehrsanbindungen.<br />
Die Nähe zu den anderen Gewerbegebieten<br />
und zur neuen Chemnitzer Messe wirken sich ebenfalls<br />
positiv aus. ITW belegt am Institutssitz im Solaristurm<br />
insgesamt 500 m² Büro- und 800 m² Laborfläche.<br />
Die Ziele des ITW werden von mehr als 40 Mitgliedsfirmen,<br />
gemeinnützige Einrichtungen, Technologietransferstellen<br />
und Einzelpersonen getragen, zu denen intensive Kooperationsbeziehungen<br />
bestehen. Das Institut steht in engem<br />
Kontakt mit Hochschulinstituten, Instituten der Fraunhofer<br />
Gesellschaft und anderen Einrichtungen der Grundlagenund<br />
angewandten Forschung. Die Zusammenarbeit erfolgt<br />
in Verbundvorhaben, durch Praktikanten- und Diplomandenaustausch<br />
sowie durch Technologietransfer in über 15<br />
Branchen-, Fach- und Regionalverbänden, Innovations- und<br />
Kooperationsnetzwerken.<br />
Neben industrienahen Forschungs- und Entwicklungsleistungen<br />
für und mit der gewerblichen Wirtschaft bietet<br />
ITW ein umfassendes Dienstleistungsportfolio, beginnend<br />
vom Technologietransfer bis zu Ingenieurdienstleis tungen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem regionalen Sondermaschinenbau<br />
reicht die Angebotspalette bis zu Mess- und Prüfstationen,<br />
ob als Stand-Alone-Lösung oder integriert in die<br />
automatisierte Fertigung. n