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Vom Führerheer zur Wehrmacht Hitler-Stalin-Pakt ... - MGFA

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Service<br />

Historisch-geografisches<br />

Informationssystem<br />

Welche Staaten umfasste der Deutsche<br />

Bund? Wieviele Exklaven hatte das<br />

Großherzogtum Baden? Wie hoch war<br />

die Bevölkerungsdichte pro Quadratmeter<br />

in der preußischen Provinz Brandenburg?<br />

Wie lange existierte die<br />

Landgrafschaft Hessen-Homburg? Wieviel<br />

Stahl wurde im Königreich Hannover<br />

produziert?<br />

http://www.hgis-germany.de<br />

All diese und viele weitere Fragen<br />

lassen sich dank des Informationssystems<br />

»HGIS Germany« per Mausklick<br />

beantworten. HGIS Germany ist ein<br />

Projekt des Instituts für Europäische<br />

Geschichte Mainz und des Instituts für<br />

Raumbezogene Informations- und Messtechnik<br />

der Fachhochschule Mainz in<br />

Kooperation mit dem Deutschen Historischen<br />

Museum in Berlin. Hinter der<br />

Abkürzung HGIS verbirgt sich ein<br />

multimediales Informationssystem,<br />

das die historisch-geografische Entwicklung<br />

der Staaten des Deutschen<br />

Bundes, des Norddeutschen Bundes<br />

sowie des Deutschen Reiches von 1820<br />

bis 1914 abbildet. Dieses Informationssystem<br />

kann kostenfrei im Internet aufgerufen<br />

werden und bietet nicht nur<br />

geografische Daten, sondern auch eine<br />

Vielzahl weiterer, historisch relevanter<br />

Informationen, wie etwa Bevölkerungszahlen,<br />

Wirtschaftsstatistiken und dynastische<br />

Verbindungen. Mittels interaktiver<br />

Zeitreise können die Entwicklung<br />

der Staats- und Verwaltungsgrenzen,<br />

der politischen, wirtschaftlichen<br />

und dynastischen Verhältnisse in und<br />

zwischen den Staaten sowie Daten <strong>zur</strong><br />

Bevölkerungsentwicklung und <strong>zur</strong> Industrialisierung<br />

abgerufen werden.<br />

Medien online/digital<br />

24 Militärgeschichte · Zeitschrift für historische Bildung · Ausgabe 2/2009<br />

Neben der Zeitreise bietet die Startseite<br />

von HGIS Germany einen direkten<br />

Zugriff auf thematische Karten,<br />

multimediale Staatenbeschreibungen<br />

und ein elektronisches Begleitkompendium<br />

zum historisch-geografischen Informationssystem.<br />

Die thematischen<br />

Karten bilden territoriale Veränderungen<br />

sowie dynastische und statistische<br />

Entwicklungen ab. Die multimedialen<br />

Staatenbeschreibungen behandeln<br />

nicht nur einzelne Länder,<br />

sondern auch deren Provinzen und Regierungsbezirke<br />

sowie die politischen<br />

und wirtschaftlichen Staatenbünde<br />

und können als Textdokumente ausgedruckt<br />

werden. Für die Nutzung von-<br />

HGIS Germany wird eine DSL-Verbindung<br />

empfohlen.<br />

Schlacht bei Minden<br />

mn<br />

Am 1. August 1759 traf vor den Toren<br />

der damals preußischen Festung Minden<br />

ein alliiertes Heer unter der Führung<br />

des Herzogs Ferdinand von<br />

Braunschweig auf die mit den Sachsen<br />

verbündeten Franzosen. Die alliierten<br />

Truppen stammten aus Preußen, Großbritannien,<br />

Hannover, Hessen-Kassel,<br />

Braunschweig, Sachsen-Coburg-Gotha<br />

und Schaumburg-Lippe. Trotz ihrer<br />

zahlenmäßigen Unterlegenheit konn-<br />

ten sie die französisch-sächsische<br />

Streitmacht unter dem Kommando des<br />

Marschalls Contades besiegen. Entscheidend<br />

für den Ausgang der<br />

Schlacht war ein Angriff britischer und<br />

hannoverscher Infanteriebataillone auf<br />

den linken Flügel der massiert aufgestellten<br />

französischen Kavallerie, der<br />

das Zentrum der französischen<br />

Schlachtordnung ins Wanken brachte.<br />

Gegen alle taktischen Regeln der Kriegführung<br />

des 18. Jahrhunderts griff hier<br />

die Infanterie mit fliegenden Fahnen<br />

und klingendem Spiel die gegnerische<br />

Kavallerie auf offenem Feld an.<br />

Der unerwartete Sieg der Alliierten<br />

hatte weitreichende Folgen: Durch die<br />

verlorene Schlacht bei Minden und die<br />

Niederlagen bei Quebec und Quiberon<br />

wurde Frankreich nachhaltig geschwächt,<br />

sodass Großbritannien <strong>zur</strong><br />

Weltmacht aufsteigen konnte. Die französische<br />

Monarchie sollte sich von diesem<br />

Schlag bis zum Ausbruch der<br />

Französischen Revolution nicht mehr<br />

erholen. Für Preußen war der Sieg bei<br />

Minden weniger bedeutsam, da er die<br />

Niederlagen bei Kay, Kunersdorf und<br />

Maxen nicht aufwiegen konnte.<br />

Die Stadt Minden gedenkt dieses historischen<br />

Ereignisses, das sich 2009<br />

zum 250. Mal jährt, mit einem vielfältigen<br />

Programm: Vorträge, Ausstellungen,<br />

Führungen, Theater-, Kunst- und<br />

Musikveranstaltungen werden angeboten.<br />

Alle Informationen zum Jubiläums-<br />

http://www.schlacht-bei-minden.de

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