Bericht Gesamtkonzept Pflegekinderarbeit in Münster - Moses Online
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Unterbr<strong>in</strong>gung des K<strong>in</strong>des/Jugendlichen<br />
Bei der vorübergehenden Unterbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des/Jugendlichen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Kurzzeitpflegestelle ist die Kooperation der beteiligten Fachdienste wichtige<br />
Voraussetzung für die erzieherische Maßnahme.<br />
Der Hilfeplan, an dem die am Prozess Beteiligten teilnehmen, beschreibt die<br />
Gründe und die Notwendigkeit der kurzzeitigen Unterbr<strong>in</strong>gung, nennt die Ziele<br />
und die voraussichtliche Dauer der Unterbr<strong>in</strong>gung.<br />
Bei der Auswahl der Kurzzeitpflegestelle wird die Nähe zum Sozialraum berücksichtigt,<br />
um dem K<strong>in</strong>d/Jugendlichen nach Möglichkeit die gewohnten Beziehungen<br />
<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergarten, Schule, Freundeskreis zu erhalten.<br />
Die Fachkraft bereitet die Kurzzeitpflegestelle <strong>in</strong>haltlich auf das konkrete<br />
K<strong>in</strong>d/den Jugendlichen vor, unterstützt das Kennen lernen beider Familiensysteme<br />
und begleitet das K<strong>in</strong>d/den Jugendlichen bei der Unterbr<strong>in</strong>gung.<br />
Nicht immer lässt sich die kurzzeitige Unterbr<strong>in</strong>gung im Voraus planen und vorbereiten.<br />
Krisensituationen erfordern e<strong>in</strong> hohes Maß an Flexibilität der Fachdienste.<br />
Begleitung und Beratung während der Kurzzeitpflege<br />
Der Fachdienst unterstützt beratend die Kurzzeitpflegestelle während der Hilfsmaßnahme.<br />
Er hält Kontakt zu dem untergebrachten K<strong>in</strong>d/dem Jugendlichen,<br />
unterstützt die Pflegeperson <strong>in</strong> ihrer Aufgabe, vermittelt zwischen<br />
K<strong>in</strong>d/Jugendlichem und Kurzzeitpflegestelle.<br />
Er begleitet die Kontakte mit der Herkunftsfamilie und arbeitet mit den beteiligten<br />
Institutionen, wie K<strong>in</strong>dergarten, Schule etc. zusammen.<br />
Auftretende Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsdefizite des K<strong>in</strong>des/Jugendlichen<br />
werden mit den Pflegepersonen thematisiert und Möglichkeiten<br />
der Bearbeitung <strong>in</strong> der Pflegefamilie aufgezeigt, sowie die praktische Umsetzung<br />
begleitet.<br />
Arbeit mit der Herkunftsfamilie<br />
Die jeweilige Krisensituation, die die zeitlich befristete Unterbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des/Jugendlichen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kurzzeitpflegefamilie notwendig macht, zeigt, mit<br />
welchem Beratungsbedarf und -umfang für die Herkunftsfamilie voraussichtlich<br />
zu rechnen ist.<br />
Die Betreuung und Begleitung der Herkunftsfamilie erfolgt durch den Kommunalen<br />
Sozialdienst.<br />
Die enge Kooperation zwischen den beteiligten Fachdiensten, <strong>in</strong>sbesondere die<br />
klare Absprache über Zuständigkeiten ist Voraussetzung für das Gel<strong>in</strong>gen der<br />
kurzzeitigen Unterbr<strong>in</strong>gung von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen.<br />
Unterstützung bei Beendigung der Kurzzeitpflege<br />
Der Hilfeplan legt die voraussichtliche Dauer der Unterbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des/Jugendlichen<br />
<strong>in</strong> Kurzzeitpflege fest. Der Zeitpunkt der Beendigung dieser<br />
Maßnahme wird mit allen am Prozess beteiligten Fachkräften <strong>in</strong> der Hilfeplanfortschreibung<br />
entschieden.<br />
In Kooperation mit dem Kommunalen Sozialdienst wird die Rückführung des<br />
K<strong>in</strong>des/Jugendlichen <strong>in</strong> die Herkunftsfamilie vorbereitet und fest gelegt.