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Bericht Gesamtkonzept Pflegekinderarbeit in Münster - Moses Online

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3.5 Unbefristete Vollzeitpflege (Dauerpflege)<br />

- Konzept des Städt. Fachdienstes Adoptiv- und Pflegek<strong>in</strong>der -<br />

(Der Sozialdienst kath. Frauen e. V. <strong>Münster</strong> arbeitet nach vergleichbaren konzeptionellen<br />

Grundsätzen.)<br />

42<br />

Das vorliegende Konzept „Unbefristete Vollzeitpflege (Dauerpflege)“ wurde im<br />

Unterschied zum bisherigen Konzept „Dauerpflege) (angelehnt an das Konzept<br />

Nienstedt/Westermann) <strong>in</strong>sbesondere u. a. im H<strong>in</strong>blick auf die Standards zur<br />

Vermittlung von Geschwistern und die E<strong>in</strong>beziehung von Informationen der<br />

Herkunftsfamilie zur biografischen Situation des K<strong>in</strong>des und E<strong>in</strong>beziehung von<br />

tragfähigen Beziehungen und B<strong>in</strong>dungen des K<strong>in</strong>des zu Familienmitgliedern<br />

der Herkunftsfamilie (nach E<strong>in</strong>zelfallprüfung im S<strong>in</strong>ne des K<strong>in</strong>deswohls) modifiziert.<br />

Weitere Anpassungen an neuere Konzepte und Anforderungen der <strong>Pflegek<strong>in</strong>derarbeit</strong><br />

(siehe hier <strong>in</strong>sbesondere Konzept für die Pflegek<strong>in</strong>derdienste <strong>in</strong> der<br />

des Diözese <strong>Münster</strong> vom 11.12.2002) 12 s<strong>in</strong>d zukünftig geme<strong>in</strong>sam zu entwickeln,<br />

ohne die grundsätzlichen Inhalte des Konzeptes <strong>in</strong> Frage zu stellen<br />

(Vermittlungsgrundsätze <strong>in</strong> ihren Kernaussagen). Aussagen zur „Zusammenarbeit<br />

mit der Herkunftsfamilie“ s<strong>in</strong>d ebenfalls zu ergänzen.<br />

Die erfolgreiche Integration von K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Pflegefamilien setzt e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />

Vorbereitung der zukünftigen Pflegeeltern voraus. Die MitarbeiterInnen des<br />

Pflegek<strong>in</strong>derdienstes gewährleisten diese im Rahmen der themenorientierten<br />

Bewerbergruppenarbeit.<br />

Die folgenden Ausführungen zum Vermittlungskonzept „Unbefristete Vollzeitpflege<br />

(Dauerpflege)“ beziehen sich auf drei Bereiche, die bei der Vermittlung<br />

von M<strong>in</strong>derjährigen <strong>in</strong> unbefristete Vollzeitpflegeverhältnisse gem. § 33 i. V. m.<br />

§ 37 SGB VIII - SGB VIII - <strong>in</strong> unterschiedlicher Weise von Bedeutung s<strong>in</strong>d:<br />

die Arbeit des Pflegek<strong>in</strong>derdienstes,<br />

das Heim/die Bereitschaftspflegestelle,<br />

die Pflegefamilie.<br />

Die Arbeit des Fachdienstes Adoptiv- und Pflegek<strong>in</strong>der<br />

3.5.1 Die fachlichen Standards und Vermittlungsgrundsätze<br />

Das professionelle Eigenverständnis<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen im Pflegek<strong>in</strong>derdienst verstehen sich als Fachkräfte, welche<br />

die Bedürfnisse, Interessen und Entwicklungsnotwendigkeiten des K<strong>in</strong>des<br />

wahrnehmen und vertreten. Das K<strong>in</strong>d steht dementsprechend im Mittelpunkt<br />

der fachdienstlichen Bemühungen.<br />

Dieses Verständnis schließt die Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie e<strong>in</strong>.<br />

12 Die Ausarbeitung wurde durch den Fachausschuss „Familiale Fremdunterbr<strong>in</strong>gung“ der AGE (Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

der Erziehungshilfen) <strong>Münster</strong> verfasst und <strong>in</strong> der Mitgliederversammlung der AGE am 11.12.2002 verabschiedet.

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