Berufsbilder der Region - Perspektive Berufsabschluss
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Einen grünen Daumen – den hat Hannes<br />
Maximilian Tetzlaff nicht unbedingt. Viel<br />
mehr hat er einen Blick für das Grüne. Er<br />
liebt die Natur und ist gern in den Weiten<br />
<strong>der</strong> mecklenburgischen Landschaft unterwegs.<br />
Mit schwerer Technik, die ihn absolut<br />
begeistert: Sein wichtigstes Arbeitsgerät<br />
verfügt über stolze 370 Pferdestärken<br />
und Klimaanlage, hat Rä<strong>der</strong>, die größer<br />
sind als er selbst und zieht schnurgerade<br />
Furchen dank Satellitennavigation.<br />
Obwohl Hannes erst gut die Hälfte seiner<br />
dreijährigen Ausbildungszeit hinter sich<br />
hat, beherrscht er die mo<strong>der</strong>ne Schlepptechnik<br />
aus dem Effeff. Der 18-Jährige<br />
lernt bei <strong>der</strong> Mecklenburgischen Güterverwaltungs-<br />
und Dienstleistungsgesellschaft<br />
in Wamckow einen Beruf, <strong>der</strong> für ihn wie<br />
geschaffen ist: Fachkraft für Agrarservice.<br />
„Das ist Technik pur“, schwärmt Hannes in<br />
<strong>der</strong> großen Werkstatt des Betriebshofes.<br />
12<br />
Parchimer Übergangsmanagement Schule-Beruf (ParMa)<br />
Berufsbild: Fachkraft für Agrarservice<br />
Mit 370 Pferdestärken übers Feld<br />
Letzte Vorbereitungen für die Bodenbearbeitung: Hannes Maximilian Tetzlaff wechselt ein Schar am Grubber.<br />
Schon als kleiner Junge drehte er mit dem<br />
Trettrecker seine Runden, hat beim Pflügen<br />
und Dreschen zugesehen und den<br />
Bauern bei <strong>der</strong> Ernte geholfen. Einen Beruf<br />
in <strong>der</strong> Landwirtschaft zu ergreifen, lag<br />
für ihn deshalb nahe – trotz des großen<br />
Arbeitsaufkommens z. B. in <strong>der</strong> Erntezeit,<br />
wenn bis spät in die Nacht und auch am<br />
Wochenende zu tun ist. Hannes versuchte<br />
sich in einer Schlosserei bei einem Praktikum<br />
und informierte sich auf <strong>der</strong> MeLa.<br />
20 Bewerbungen hat <strong>der</strong> junge Mann,<br />
<strong>der</strong> im Klützer Winkel zu Hause ist, dann<br />
losgeschickt. Die schnelle Zusage vom<br />
Wamckower Güterverbund erwies sich<br />
als Glückgriff: Freundliche und hilfsbereite<br />
Kollegen stehen ihm zur Seite – „man<br />
spürt, dass Berufsnachwuchs willkommen<br />
ist“, hat Hannes erfahren. Auch die Möglichkeit,<br />
in einem betriebsnahen Wohnheim<br />
unterzukommen, sieht Hannes als