Berufsbilder der Region - Perspektive Berufsabschluss
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Auch wenn er vermutlich erst mit 70 in<br />
Rente gehen kann, weiß Torsten Knaak<br />
aus Kiekindemark schon jetzt ziemlich<br />
sicher, dass er bis dahin in SEINEM Beruf<br />
als Zerspanungsmechaniker arbeiten<br />
möchte. „Das macht mir einfach viel Spaß.<br />
Ich komme gern zur Arbeit. Hier werde ich<br />
gefor<strong>der</strong>t. Ich trage Verantwortung und<br />
kann immer tiefer in meine Spezialisierung<br />
als CNC-Bohrwerker eintauchen. Weil wir<br />
überwiegend Einzelteile fertigen, warten<br />
auch immer wie<strong>der</strong> neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
auf mich und die Kollegen“, sagt <strong>der</strong><br />
23-Jährige, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> D & W Firmengruppe<br />
in Parchim beschäftigt ist. Das relativ<br />
junge Team arbeite top zusammen, findet<br />
Torsten. Auch die Bezahlung stimmt.<br />
Erst vor kurzem habe <strong>der</strong> Chef den Stundenlohn<br />
merklich angehoben. „Da habe<br />
ich den Gedanken, vielleicht doch nach<br />
Hamburg zu gehen, wo meine Freundin<br />
40<br />
Parchimer Übergangsmanagement Schule-Beruf (ParMa)<br />
Berufsbild: Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Glanz auf Metall und in den Augen<br />
Präzisionsarbeit im Bohrwerk: Torsten Knaak fühlt sich in seinem Beruf als Zerspanungsmechaniker absolut gut.<br />
arbeitet, schnell verworfen“, räumt Torsten<br />
ohne Zögern ein. Seine Augen glänzen mit<br />
den fertigen Metallteilen förmlich um die<br />
Wette, wenn er von <strong>der</strong> Arbeit und seiner<br />
Firma erzählt. Und seinem nur acht Kilometer<br />
kurzen Weg von zuhause bis zu den<br />
Werkhallen am Rande <strong>der</strong> Kreisstadt…<br />
Eigentlich wollte Torsten Koch werden.<br />
Doch er konnte sich mit ständiger Wochenendarbeit<br />
nicht wirklich anfreunden.<br />
Ein Ferienjob brachte ihm die Metallbearbeitung<br />
näher, er bewarb sich und bekam<br />
2005 die Stelle. „Das war zu <strong>der</strong> Zeit<br />
noch nicht selbstverständlich. Damals<br />
waren Ausbildungsplätze ziemlich knapp.<br />
Ich habe richtig Glück gehabt.“ Das Glück<br />
sollte ihm treu bleiben, später, als die Wirtschaftskrise<br />
die Maschinen bei D & W fast<br />
zum Stillstand brachte. Als einziger wurde<br />
er übernommen und durfte miterleben,<br />
wie gemeinsam auch weniger gute Zeiten