download-pdf - Deutsch-Rumänische Gesellschaft
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dem Besuch von 20 Schülerinnen und<br />
Schülern, begleitet von zwei Lehrerinnen.<br />
vom Brukenthal-GYmnasium in<br />
Hermannstadt/Sibiu, die alle bei Mitgliedern<br />
untergebracht werden konnten.<br />
Unter der Leitung von Herren des<br />
Vorstands konnte die Schülergruppe<br />
bei ihrem viertätigen Berlin-Besuch ein<br />
interessantes kulturell weitgefächertes<br />
Programm absolvieren, das eingebettet<br />
war in den von unserem Mitglied<br />
Dietmar Hecht aus Ahlen organisierten<br />
Schüleraustausch Sibiu - Ahlen. Uber<br />
den Besuch einzelner Jugendlicher bei<br />
Familien unserer <strong>Gesellschaft</strong> in Berlin<br />
hinaus fand dieses Projekt seine Fortsetzung<br />
in einem Schüleraustausch<br />
zwischen der deutschen Abteilung des<br />
Cosbuc-Gymnasiums in Klausenburg/<br />
Cluj-Napoca und der Ev. Gesamtschule<br />
in Berlin-Neukölln. Das Besondere<br />
und wohl Einmalige in <strong>Deutsch</strong>land<br />
an diesen Besuchen war der Umstand,<br />
dass die Teilnehmer Schülerinnen und<br />
Schüler aus dem 5. und 6. Schuljahr<br />
waren. Befürchtungen, sie seien für eine<br />
solch weite Reise zu jung, erwiesen<br />
sich als nicht zutreffend - im Gegenteil!<br />
Die geplanten ZieIe dieses Projektes,<br />
nämlich Abbau von gegenseitigen Vorurteilen<br />
(übrigens auch in den jeweiligen<br />
Gastfamilien und deren Freunden<br />
und Bekannten), Kennenlernen der<br />
jeweils anderen Lebens und Schulwelt<br />
und der Aufbau von Verständnis und<br />
Toleranz wurden weitgehend erreicht,<br />
wie die gute Resonarrz aus den Schulen<br />
und Familien und auch aus Medienberichten<br />
gezeigt hat. Das ermutigt uns,<br />
dieses Projekt als ständige Einrichtung<br />
zu installieren. In diesem Zusammenhang<br />
sei die hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit der Schulleitung. dem<br />
Lehrerkollegium und der Elternschaft<br />
der Ev. Schule Neukölln besonders<br />
hervorgehoben.<br />
Wie schon aus den bisherigen Ausführungen<br />
entnommen werden kann, ist<br />
das Wirken der DRG von Anfang an<br />
gekennzeichnet durch eine möglichst<br />
konkrete Umsetzung von Ideen und<br />
Plänen in praktisch funktionierende<br />
Projekte, ohne dass dabei Informationen,<br />
Diskussionen und theoretische<br />
Auseinandersetzungen vernachlässigt<br />
Seite 6<br />
werden. Da die wichtigsten Projekte<br />
in diesem Jubiläumsheft gesondert<br />
beschrieben werden, kann in diesem<br />
Überblick über die ersten 10 Jahre eine<br />
k:urze Erwähnung genügen, die in etwa<br />
dem historischen Ablauf folgt<br />
Noch im gleichen Jahr begannen die<br />
Vorbereitungen für das sog. Handwerkerprojekt.<br />
Aus der Er-fahrung<br />
heraus, dass rumänische Handwerker<br />
noch nicht auf dem Niveau ihrer westeuropäischen<br />
Kolle-gen arbeiten und<br />
geleitet von der Vorstellung, dass diese<br />
möglichst rasch in die Lage versetzt<br />
werden sollen, ihre Ausbildungs- und<br />
Fertigkeitsdef,zlte im Hinblick auf den<br />
Beitritt zur EIJ aufzuholen und auf dem<br />
Standard deutscher Firmen in Rumänien<br />
zu arbeiten, hat die DRG dieses<br />
Projekt zunächst als Pilotprojekt initiiert.<br />
In Zusammenarbeit mit der Rumänisch-<strong>Deutsch</strong>enFreundschaftsgesellschaft<br />
und der Technischen Universität<br />
Cluj-Napoca wurden erfahrene Handwerksmeister<br />
oder -gesellen mit bester<br />
rumänischer Qualifikation und ausreichenden<br />
<strong>Deutsch</strong>kenntnissen, die sich<br />
für das Projekt beworben haben, ausgewählt<br />
und für 6 Monate in Berliner<br />
Handwerksbetrieben, die in Kooperation<br />
mit der Handwerkskammer Berlin<br />
ausgesucht worden waren, zur Weiterbildung<br />
eingestellt mit dem Ziel, auf der<br />
Grundlage ihrer Ausbildung und ihres<br />
Könnens deutsches Know-how zu erlernen.<br />
Nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen<br />
Weiterbildung kehrten die ausgesuchten<br />
Handwerker nach Rumänien<br />
zurück in ihre Betriebe und wirkten<br />
dort als Multiplikatoren und Werber für<br />
deutsche Qualitätsarbeit.<br />
Die qualifi-<br />
zierten rumänischen Handwerker wurden<br />
in den Berliner Betrieben auf der<br />
Grundlage eines detaillierten Weiterbildungsvertrags<br />
eingestellt, der auch die<br />
Lohngruppe und die Höhe der Entlohnung<br />
enthält. Die DRG als Trägerin des<br />
Projekts übernahm durch ihre ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter tl.a, besonders<br />
die Verantwortung für die Wohnraumbeschaffung,<br />
die Betreuung in der ungewohnten<br />
Umgebung, die Beratung in<br />
alien Lebensumständen und die Weiterbildung<br />
der sprachlichen Kompetenz-<br />
DRH 3-4/2OO2