Ausgabe 08/12 - Wirtschaftsjournal

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Eins für alles
Mobile Datenerfassung ermöglicht optimierte Logistikprozesse und mehr Kundenservice
Software-Entwickler Markus Gründig
erklärt der Beraterin Susi Göbel die
Funktionsweise des MDE-Gerätes.
Fotos: apia
Das mobile Datenerfassungsgerät
eignet sich für alle Logistik-Bereiche.
apia systemhaus gmbh
Heidestraße 6
09488 Thermalbad Wiesenbad
OT Schönfeld
Telefon: 03733 5000-0
www.apia.de
wirtschaftsjournal.de/id12082301
Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gigantisches
Handy. Doch bei der Vorführung des mobilen
Datenerfassungsgerätes (MDE) wird schnell klar:
Was der Geschäftsführer der apia systemhaus gmbh
Matthias März in den Händen hält, ist weit mehr
als ein altes Telefon! Es handelt sich dabei vielmehr
um eine IT-Lösung, mit der sich logistische Arbeitsprozesse
problemlos optimieren lassen.
Zentral gesteuerte Logistik
Für seinen Kunden Heimfrost Schumacher GmbH & Co. KG,
einen Direkt-Ins-Haus-Lieferservice von Tiefkühlwaren, hat
apia eine neue Gerätetechnik und Software entwickelt, die
den gesamten Logistikprozess optimiert. Seit über 10 Jahren
arbeiten die beiden Unternehmen zusammen. In diesem
Zeitraum hatte apia bereits die ERP-Software auf Basis
von proALPHA implementiert. „Nach ausführlicher Beratung
zur Cloud-Technologie und Überprüfung der technischen
Voraussetzungen haben wir durch die Kombination
aus ERP-Software, MDE und Cloud Computing die Voraussetzungen
für eine zentral gesteuerte Logistik geschaffen,
die sich durch die ständige Verfügbarkeit aller relevanten
Daten an allen Orten auszeichnet“, erläutert März die technischen
Hintergründe.
Mehr als 100 Einkaufsberater von Heimfrost sind mittlerweile
mit einem neuen MDE-Gerät ausgestattet, das etwa
500 Artikel mit ihrem Bestand und dem dazugehörigen Preis
erfasst. „Auch die Routenplanung, sämtliche Zahlungsvorgänge
oder Reklamationen können damit vorgenommen
werden. Weiterhin garantieren der langlebige Akku und
Schwerpunkt II: Logistik
das kompakte Design eine viel höhere Belastbarkeit als
Smart Phones oder mobile PCs“, so der Entwickler Markus
Gründig. Zudem ist das MDE auch beliebig konfigurierbar
und mit einem RFID-Scanner oder einer Kamera erhältlich.
„Deshalb eignet sich das System für alle logistischen Bereiche
– vom Vertrieb von Tiefkühlwaren bis zur Regulierung
von Sicherheits- oder Zutrittsfunktionen“, führt März aus.
Die Bedienung des robusten Gerätes erfolgt via Touch-Screen
oder mit Hilfe einer Tastatur.
Alle Geräte werden durch apia gepflegt und gewartet.
Die Updates der Software erfolgen dabei automatisch und
ohne jeglichen Aufwand für den Kunden. In Zukunft wird
Heimfrost die Technologie weiter ausbauen und auch für
selbständige Lieferpartner nutzbar machen.
Organisierter Datenschutz
Alle erfassten Daten werden am Ende des Tages von den
Fahrern per Funk an einen Kommunikationsserver – also in
die Cloud – übermittelt und von dort von der Logistikzentrale
des Unternehmens bezogen. Die neue Ware kann
dadurch bereits im Vorfeld kommissioniert und bei Ankunft
sofort verladen werden. Somit entfallen nicht nur lange
Wartezeiten und die Auswertung der Verkaufslisten; der
Fahrer muss auch nur noch dann die Niederlassung aufsuchen,
wenn er neue Ware benötigt. Gleichzeitig dienen die
erfassten Daten dem Unternehmen dazu, Verkaufs-, Artikel-
und Regionalstatistiken zu erstellen, um dadurch den
Markt noch effizienter zu bedienen. Die neue Technologie
ermöglicht zudem den Straßenverkauf und die systematische
Akquisition von Neukunden. „Dadurch stellt die Erschließung
neuer Geschäftsfelder kein Problem mehr dar“, so der
Geschäftsführer des Systemhauses.
Auch die Kunden von Heimfrost profitieren von der neuen
Technologie. Alle Kundendaten sind für den Fahrer jederzeit
verfügbar, so dass die individuellen Bedürfnisse der
Kunden stärker in den Mittelpunkt rücken. So können zum
Beispiel aktuelle Angebote oder Treueaktionen auf diese
abgestimmt werden. „Durch die Nutzung moderner Services
gelingt es dem Unternehmen jetzt, gezielter auf die individuellen
Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen und dadurch
die Kundenbindung zu stärken“, so März. Die Übertragung
und Speicherung der sensiblen Daten erfolgt dabei immer
verschlüsselt. Da sich die Server des Unternehmens ausschließlich
auf deutschem Boden befinden, erfüllt apia die
Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes und kann
die Sicherheit der Daten garantieren.
Wirtschaftsjournal | August 2012
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