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Ausgabe 08/12 - Wirtschaftsjournal

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Für und Wider<br />

Mietrechtsreform<br />

Gesetzentwurf soll energetische Modernisierung erleichtern<br />

wirtschaftsjournal.de/id<strong>12</strong><strong>08</strong>5101<br />

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. Juli das<br />

von der Bundesregierung beschlossene Mietrechtsänderungsgesetz<br />

abgelehnt, damit auch unter<br />

anderem die Abschaffung des Mietminderungsrechts<br />

bei energetischen Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Gerade diese sind vom Immobilienverband IVD<br />

Mitte-Ost befürwortet worden.<br />

„Wir begrüßen die eindeutige Positionierung der Bundesländer<br />

und fordern die Bundesregierung auf, die Kritik des<br />

Bundesrates ernst zu nehmen. Will die Bundesregierung die<br />

energetische Gebäudesanierung tatsächlich vorantreiben,<br />

darf sie nicht Mieterschutzregelungen abbauen. Notwendig<br />

sind Regelungen und Lösungsvorschläge, wie die energetischen<br />

Sanierungen bezahlt werden sollen. Nach geltendem<br />

Recht droht die Gefahr, dass energetisch modernisierte<br />

Häuser oder Wohnungen für eine Vielzahl von Mietern<br />

unbezahlbar werden. Hier besteht Handlungsbedarf,<br />

hier unternimmt die Bundesregierung bisher aber nichts“,<br />

erklärte der Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB),<br />

Lukas Siebenkotten, in einer Pressemitteilung.<br />

Der Bundesrat hatte die Abschaffung des Mietminderungsrechts<br />

bei energetischen Modernisierungen, Einschränkungen<br />

der Härtefallregelungen sowie die von der<br />

Bundesregierung geplanten Einschränkungen beim Kündigungsschutz<br />

abgelehnt. Die Bundesregierung kann nun eine<br />

Gegenäußerung zu der Kritik des Bundesrates verfassen.<br />

Voraussichtlich Mitte September wird dann das Mietrechtsänderungsgesetz<br />

im Deutschen Bundestag eingebracht.<br />

Bei den Mitgliedern des Immobilienverbandes Deutschland<br />

Mitte-Ost (IVD Mitte-Ost) stieß der Entwurf der Bundesregierung<br />

überwiegend auf Zustimmung. Sie sahen darin<br />

Anreize für die energetische Sanierung. „Wer die Betriebskosten<br />

einer Immobilie dauerhaft senken will, investiert viel<br />

Geld und trägt ein beträchtliches wirtschaftliches Risiko.<br />

Dass der Mieter während der Umbauarbeiten bis zu drei<br />

Monaten Beeinträchtigungen dulden muss, ist insofern<br />

gerecht, weil dieser in erster Linie von den geringeren Kosten<br />

profitiert“, argumentiert Karl-Heinz Weiss, Regionalvorsitzender<br />

des IVD Mitte-Ost. Bedenke man, dass rund 75 Prozent<br />

aller Immobilien im Privatbesitz sind, schaffe die Bundesregierung<br />

damit ein Stück weit Sicherheit für Menschen,<br />

die eine Immobilie als Wertanlage beziehungsweise Altersvorsorge<br />

besitzen, so die Begründung des Verbandes.<br />

PM/CH<br />

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<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | August 20<strong>12</strong><br />

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