Didaktische Strukturierung selbstgesteuerten Lernens
Didaktische Strukturierung selbstgesteuerten Lernens
Didaktische Strukturierung selbstgesteuerten Lernens
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Projekt SELBER:<br />
Bilanzveranstaltung 3<br />
25./26.März 2004, Bonn<br />
Selbstlernprozesse<br />
didaktisch gestalten -<br />
Das Teilforschungsvorhaben der Abteilung für<br />
Erwachsenenbildung der JLU Gießen<br />
Prof. Dr. Hermann J. Forneck<br />
Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
Projekt SELBER:<br />
Bilanzveranstaltung 3<br />
25./26.März 2004, Bonn<br />
Selbstlernprozesse didaktisch gestalten<br />
Überblick:<br />
1. Zum Hintergrund:<br />
� Zur Notwendigkeit einer didaktischen Konzeption für selbstgesteuertes<br />
Lernen<br />
� Aufbau des Teilforschungsvorhabens<br />
2. Didaktik „selbstsorgenden <strong>Lernens</strong>“:<br />
� Grundprinzipien<br />
� selbstsorgendes Lernen konkret: Beispiel einer Lernaktivität aus der<br />
Selbstlernarchitektur „Bürokompetenzen“<br />
3. Umsetzung in die Praxis:<br />
� Beschreibung des durchgeführten Lernangebots<br />
� Erste Ergebnisse<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Selbstlernprozesse didaktisch gestalten<br />
Warum?<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� selbstgesteuertes Lernen = Erwerb von<br />
inhaltlichem Wissen und Selbstlernkompetenzen<br />
� wenig Hinweise für gelingende Realisierung in der<br />
Praxis<br />
� zumeist nur abstrakte Anforderungskataloge<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Selbstlernprozesse didaktisch gestalten<br />
Warum?<br />
� ‚Lernkulturwandel‘ erfordert verändertes<br />
professionelles Handeln auf allen Ebenen<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� bezogen auf die konkrete Gestaltung von<br />
Selbstlernprozessen vor allem neue Anforderungen<br />
an Erwachsenenbildner/innen<br />
� Lehren als bisher zentrale Handlungsform entfällt<br />
� � zunehmende Handlungsunsicherheit<br />
� nötig: konkrete Hinweise für ein verändertes<br />
mikrodidaktisches Handeln<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Verändertes professionelles Handeln<br />
mikrodidaktische Dimensionen<br />
1. Materialgestaltung im Vorfeld<br />
(� Gestaltung von „Selbstlernarchitekturen“)<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
2. Gestaltung des Selbstlernprozesses, Ermöglichen von<br />
kooperativem Lernen trotz Individualisierung<br />
(„Lernprozessgestaltung“)<br />
3. reflexive Begleitung des Selbstlernprozesses<br />
(� „Lernberatung“)<br />
� dafür nötig: stimmige didaktische Gesamtkonzeption<br />
„Didaktik selbstsorgenden <strong>Lernens</strong>“
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Selbstlernprozesse didaktisch gestalten<br />
Aufbau des Teilforschungsvorhabens<br />
1. (Weiter-) Entwicklung der Didaktik<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
2. Umsetzung in die Praxis in Kooperation mit einer<br />
Weiterbildungseinrichtung:<br />
� Entwicklung einer beispielhaften Selbstlernarchitektur<br />
� Schulung der beteiligten Mitarbeiter/innen<br />
� Konzeption eines konkreten Lernangebots<br />
� Umsetzung in die Praxis der Einrichtung<br />
� Forschende Begleitung der Umsetzung<br />
3. Auswertung<br />
(Evaluation der didaktischen Konzeption, Erforschung der<br />
Lernprozesse, Untersuchung des sich wandelnden<br />
Professionsverständnisses)
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Didaktik selbstsorgenden <strong>Lernens</strong><br />
Grundprinzipien<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
I. professionelle Vorstrukturierung des Materials<br />
II. Komplexität als Ausgangspunkt<br />
III. Verknüpfung von Inhalt und Metakognition<br />
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung zur<br />
individuellen Lernentwicklung<br />
V. Lernprozessgestaltung<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
I. Professionelle Vorstrukturierung<br />
Warum?<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� Selbstlern- und <strong>Strukturierung</strong>sfähigkeiten können<br />
nicht vorausgesetzt werden sondern werden erst<br />
im Prozess erworben<br />
� � unstrukturierte „Lernquellenpools“ erzeugen<br />
keine effektiven Selbstlernprozesse sondern das<br />
Gefühl, „im Material verloren“ zu sein<br />
� professionelle Vorstrukturierung des Materials<br />
nötig<br />
� Konstruktion vorgebahnter, individuell zu<br />
beschreitender Wege durch das Material<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
I. Professionelle Vorstrukturierung<br />
Beispiel 1<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
I. Professionelle Vorstrukturierung<br />
Beispiel 2<br />
MHT A0<br />
LA A3<br />
MHT A3<br />
MHT A5<br />
LB A5<br />
LP<br />
A2<br />
LA A2<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
LP<br />
A3<br />
LP<br />
A4<br />
LP<br />
A7<br />
Lösung<br />
LSM A<br />
LA A0<br />
LB A3<br />
LA A5<br />
LA A7<br />
ESP<br />
A<br />
LB A0<br />
LWE<br />
A2<br />
LWE<br />
A3<br />
LWE<br />
A4<br />
LWE<br />
A5<br />
LWE<br />
A6<br />
LWE<br />
A7<br />
LA A4<br />
LA A6<br />
LSM A<br />
AP A1<br />
LWE<br />
A1<br />
LB A1<br />
Lösung A5<br />
C<br />
LP<br />
A1<br />
MHT A1<br />
ÜST 2<br />
Planungsinstrumente<br />
ÜST 1<br />
Termin<br />
B<br />
LA A1<br />
ÜST 7<br />
A<br />
MHT B0<br />
MHT B2<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
LA B0<br />
LA B1<br />
LP<br />
B1<br />
AP B1<br />
LP<br />
B2<br />
LB B2<br />
LP<br />
B0<br />
LA B4<br />
ESP<br />
B<br />
LB B0<br />
LWE<br />
B1<br />
LWE<br />
B2<br />
LWE<br />
B3<br />
LWE<br />
B4<br />
LWE<br />
B5<br />
LA B2<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
LP<br />
B5<br />
LA B5<br />
Lösung B2<br />
AP B3<br />
LP<br />
B4<br />
LA B3<br />
ÜST 3<br />
ÜST 4<br />
Kalenderformbaltt<br />
ÜST 5<br />
Beförderungsmittel<br />
MHT<br />
B4 +<br />
C<br />
ESP<br />
C<br />
LA C1<br />
MHT C0 LP<br />
LB C0<br />
LWE<br />
C1<br />
C1<br />
LP<br />
C2<br />
MHT C5<br />
B<br />
A<br />
LB C5<br />
LA C0<br />
LP<br />
C4<br />
LA C2<br />
AP C2<br />
LA C5<br />
LWE<br />
C2<br />
LWE<br />
C3<br />
LWE<br />
C4<br />
LWE<br />
C5<br />
LWE<br />
C6<br />
LA C3<br />
LA C4<br />
LB C1<br />
Lösung C5<br />
LA C6<br />
ÜST 6<br />
Balkendiagramm<br />
ÜST 9<br />
Matrix<br />
LSM C<br />
Lösung<br />
LSM C<br />
MHT C1<br />
ÜST 8<br />
Planung<br />
betriebl. Zusammenkünft<br />
e<br />
AP C5
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
I. Professionelle Vorstrukturierung<br />
Beispiel 3<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
II. Komplexität als Ausgangspunkt<br />
Warum?<br />
� statt linearem Vorgehen vom Einfachen zum<br />
Anspruchsvollen � Abarbeiten von Komplexität<br />
(„Inszenierung“)<br />
� komplexe Lernaktivitäten nur mithilfe von<br />
Lernstrategien erfolgreich zu bewältigen<br />
� Komplexität als Argument, Kooperationen zu<br />
etablieren<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
II. Komplexität als Ausgangspunkt<br />
Beispiel<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
III. Inhalt UND Metakognition<br />
Warum?<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� Forschungen zeigen: inhaltsunabhängiges „Lernen<br />
des <strong>Lernens</strong>“ zeigt keine langfristigen Wirkungen,<br />
nur kurzfristige Trainingseffekte<br />
� daher: Verknüpfung komplexer Lernaktivitäten mit<br />
„Lernpraktiken“, die konkret auf die jeweilige<br />
Lernaktivität bezogen sind<br />
� � zwei gleichberechtigte Ebenen des <strong>Lernens</strong>:<br />
Inhalt + Verbesserung der Selbstlernkompetenzen<br />
� Einsatz metareflexiver Elemente führen zu hoher<br />
selbstreflexiver Qualität des <strong>Lernens</strong><br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
III. Inhalte UND Metakognition<br />
Beispiel 1<br />
metareflexive<br />
Elemente:<br />
� Lernjournal<br />
z.B. Kladde<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Zum Verfassen inhaltlicher Notizen (linke<br />
Seite) UND darauf bezogener<br />
metareflexiver Kommentare zum eigenen<br />
Lernen (rechte Seite)
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
III. Inhalte UND Metakognition<br />
Beispiel 1<br />
metareflexive<br />
Elemente:<br />
� Lernjournal<br />
� Lernplanung<br />
Formular, in das Inhalte<br />
und dafür<br />
aufzuwendende Zeit<br />
sowie persönliche<br />
Lernziele eingetragen<br />
werden (vor und nach<br />
jeder Lerneinheit<br />
auszufüllen)<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Lernplanung<br />
Name: Blatt Nr.:<br />
Datum:<br />
Inhalt Ergebnis Persönliches Lernziel<br />
Ihr Lernen wird erfolgreicher, wenn Sie dieses am Beginn planen. Mit diesem ‚Formular‘ bieten wir<br />
Ihnen eine Hilfe an, dies zu tun. Überlegen Sie sich immer zu Beginn eines Vormittages, was Sie in der<br />
vor Ihnen liegenden Lernzeit bearbeiten möchten (Inhalt, Thema), was Sie am Ende der Lernzeit<br />
beherrschen, auswendig können wollen (Ergebnis) und was Sie dabei als persönliches Lernziel<br />
anstreben. Ein persönliches Lernziel z.B. könnte sein, sich nicht ablenken lassen, die Notizen im<br />
Weiterbildungsjournal sorgfältig zu machen, langsamer zu lernen (wenn Sie z.B. bemerkt oder in der<br />
Lernberatung festgestellt haben, dass Sie zu schnell und damit zu wenig detailliert lernen ...). Es kann<br />
dabei durchaus sein, dass Sie am Anfang die oberen Felder nicht oder nur lückenhaft ausfüllen<br />
können.<br />
Diese Planungen heften Sie in Ihr Lernjournal. Am Ende Ihrer Lernarbeitsphase nehmen Sie sich dann<br />
nochmals ein oder zwei Minuten Zeit und vergleichen Ihre ursprüngliche Planung mit ihrem<br />
tatsächlichen Lernprozess. Ihre Gedanken dazu notieren Sie dann bitte im folgenden freien Feld auf:
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
III. Inhalte UND Metakognition<br />
Beispiel 1<br />
metareflexive<br />
Elemente:<br />
� Lernjournal<br />
� Lernplanung<br />
� Dokumentation der<br />
Lernwege<br />
Formular zum Notieren<br />
der bearbeiteten<br />
Lernaktivitäten und der<br />
Bearbeitungsdauer am<br />
jeweiligen Lerntag<br />
(parallel zum<br />
Lernprozess ausfüllen)<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Dokumentation der Lernwege (DLW)<br />
Name: Blatt Nr.:<br />
Lernaktivität<br />
(LA)<br />
Bearbeitungsdatum<br />
Bearbeitungszeit Seite(n) im Lernjournal
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
III. Inhalt UND Metakognition<br />
Beispiel 2<br />
Lernpraktik B0<br />
Lernaktivitäten wie die an dieser Stelle von Ihnen geforderte sind sehr komplex. Bei der Bearbeitung<br />
laufen Denk- und Handlungsprozesse auf mehreren Ebenen, oft sprunghaft und gleichzeitig ab.<br />
Versuchen Sie einmal, sich bei diesen Prozessen – soweit dies möglich ist – selbst zu beobachten. Wie<br />
gehen Sie vor? Welche Gedanken haben Sie? Wie kommen Sie von einem Schritt zum nächsten?<br />
Worauf zielt Ihr Vorgehen ab? Welche anderen Vorgehensmöglichkeiten gäbe es? Welche Dinge fallen<br />
Ihnen leicht, welche schwer? Wie gehen Sie mit auftretenden Hindernissen oder Rückschritten um? ...<br />
Diese Fähigkeit der reflexiven Selbstbeobachtung stellt eine wichtige Kompetenz für gelingende<br />
Lernprozesse dar. Sie ermöglicht es Ihnen, auf lange Sicht Ihr eigenes Lernen bereits im Prozess zu<br />
überprüfen, steuernd einzugreifen und Ihren Lernerfolg damit letztlich evtl. zu verbessern.<br />
Eine Methode, eine solche selbstbeobachtende Haltung einzuüben, ist die des „lauten Denkens“ (hier<br />
eher: des „halblauten Murmelns“...). Probieren Sie dies bei der folgenden Lernaktivität einmal aus:<br />
Kommentieren Sie Ihre Handlungen spontan durch verbale Äußerungen, ohne über diese lange<br />
nachzudenken. Diese Versprachlichung bewirkt, dass Sie Ihre gleichzeitig und oft assoziativ<br />
verlaufenden Denkprozesse in einem ersten Schritt explizieren müssen. Dinge, die Sie zuvor eher un-<br />
oder vorbewusst getan haben, werden Ihnen damit formal zugänglich. Dabei kann Ihnen klar werden,<br />
wie Sie vorgegangen sind, warum Sie diesen oder jenen Weg gewählt haben und ob er letztlich für sie<br />
erfolgreich war.<br />
Suchen Sie sich hierfür am besten einen Arbeitsplatz, an dem Sie ungestört sind und auch Sie<br />
niemanden stören.<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Einstiegspunkt B<br />
Sie arbeiten im Vorzimmer von Herrn Werner Bärwald, Direktor der Firma PRT AG – Software-Druck in<br />
Stuttgart. Als Assistentin bzw. Sekretärin überwachen und organisieren Sie u.a. seine Terminplanung.<br />
Herr Bärwald soll heute Nachmittag (10. September 2003) eine Geschäftsreise nach Hannover zum<br />
Tochterunternehmen Syntex AG antreten. Dort stehen wichtige Entscheidungen zum Thema<br />
Neustrukturierung der dortigen EDV-Abteilung an. Sie haben letzte Woche bereits alle nötigen<br />
Vorbereitungen abgeschlossen (genaue Details sind im Kalender von Herrn Bärwald notiert):<br />
Die Zugfahrkarten für die Hin- und Rückreise am 10. und 12. September sind besorgt und Sitzplätze<br />
�Def 2<br />
reserviert, für die Übernachtungen ist ein Zimmer im Median-Hotel Messe reserviert und ein Deposit<br />
hinterlegt. Ein Firmenfahrer musste für Herrn Bärwald nicht angefordert werden, da seine Frau ihn<br />
zum Bahnhof bringt und ihn auch wieder abholt. Die inhaltliche Planung der Geschäftsreise lag in den<br />
Händen von Herrn Bärwald, Sie sind über Ablauf und einzelne Tagesordnungspunkte nicht informiert.<br />
Am Vormittag des 10. September 2003 erfahren Sie, dass Herr Bärwald wegen einer plötzlichen<br />
Erkrankung die Reise nicht antreten kann. Frau Nussbaum, seine Stellvertreterin, soll für ihn<br />
einspringen.<br />
Sie hat Herrn Bärwald in Sachen Syntex AG assistiert und ist daher mit der Gesamtthematik vertraut.<br />
Die Übernahme von durch die Umplanung evtl. entstehenden Mehrkosten wurde von der<br />
Geschäftsleitung bereits zugesagt.<br />
Frau Nussbaum wurde von Herrn Bärwald bereits informiert und hat auch schon bestätigt, dass sie<br />
prinzipiell reisen kann. Allerdings lässt sich einer ihrer Termine nicht verschieben. Aus diesem Grund<br />
muss sie am 12. September bereits um 17.30 Uhr wieder in Stuttgart sein. Außerdem ist es ihr aus<br />
organisatorischen Gründen nicht möglich, unvorbereitet innerhalb der nächsten vier Stunden eine<br />
zweitägige Reise anzutreten, so dass sie erst morgen früh starten wird.<br />
Viele unterschiedliche Dinge müssen nun bedacht und in kurzer Zeit umorganisiert werden. Was ist zu<br />
tun? Wer benötigt welche Informationen? Woran müssen Sie unbedingt denken? Was muss wann<br />
erledigt sein? Wie können Sie alle Anforderungen bewältigen, ohne etwas Wichtiges zu vergessen?<br />
� Wie gehen Sie nun vor? Durchdenken Sie die nötigen Arbeitsschritte. Planen Sie, was<br />
zu tun ist, woran Sie denken müssen und wie Sie es technisch am besten realisieren<br />
können, nichts zu vergessen. Halten Sie Ihre Ergebnisse ggf. schriftlich fest. Bei der<br />
Bearbeitung hilft Ihnen LP B0.<br />
Material: � Mat B0<br />
� Buchkalender Bärwald<br />
� LP B0<br />
� Haben Sie die Lernaktivität abgeschlossen, so stellen Sie Ihren abgeschlossenen<br />
Entwurf bitte der Lernberatung vor.
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung<br />
Warum?<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� bisher keine spezifisch erwachsenenpädagogische<br />
Ausformung des Lernberatungsbegriffs<br />
� bezeichnet eher abstrakte Transformation<br />
des professionellen Selbstverständnisses<br />
� de facto häufig quasi-therapeutisch oder als<br />
Einzelunterricht<br />
� � aus unserer Sicht unproduktiv für<br />
Weiterbildungsprozesse<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung<br />
Wie?<br />
� fest eingebunden in die vorstrukturierten Wege<br />
der Selbstlernarchitektur<br />
� damit stark inhaltlich bezogen, nicht beliebig<br />
� zielt auf die individuelle Entwicklung der<br />
Lernfähigkeit des/der Einzelnen<br />
� ressourcenorientiert<br />
� diagnostische, beurteilende, beratende Aspekte<br />
� durch reflexive Elemente und methodische<br />
Hilfsmittel unterstützt<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung<br />
Beispiel<br />
methodische<br />
Hilfsmittel:<br />
� Methodische<br />
Hintergrundtexte<br />
Text, der konkrete<br />
Hinweise zur<br />
Funktion der<br />
jeweiligen<br />
Lernberatungssituati<br />
on gibt<br />
(orientierende<br />
Funktion)<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Methodischer Hintergrundtext E2<br />
Lernberatung E2:<br />
Die Lernerin hat, wenn Sie in diese Lernberatung kommt, folgende Lernaktivitäten im<br />
Zweig Postausgang bearbeitet:<br />
� LA E0: Versandfertig machen eines Postpools inkl. kuvertieren, frankieren (LP: Vorgehen<br />
dokumentieren)<br />
� LA E1: Reflektieren der eigenen Arbeitsweise anhand der aufgabennahen Texte und ÜST 14<br />
(Arbeitsorganisation) (LP: Implizites explizit machen: eigenen Text verfassen� AP)<br />
� LA E2: Recherchieren der Versandformen für die Werbe-Aktion (LP vor Beginn: Problem<br />
versprachlichen)<br />
In der Lernberatung E2 geht es um die Frage, ob ansatzweise eine Einstellung entsteht oder bereits<br />
vorhanden ist, ein Problem zu formulieren, eine Strategie der Problembearbeitung zu entwickeln und<br />
das Problem zu lösen und gleichzeitig diesen Prozess permanent zu reflektieren, zu prüfen und<br />
gegebenenfalls zu verändern. Diese Einstellung ist wesentlich für den Erfolg von reflexiven<br />
Selbstlernprozessen, wie dies das selbstsorgende Lernen darstellt.<br />
Sollten dabei Probleme auftauchen, dann wären hier ein übergeordnetes Lernthema zu vereinbaren<br />
und ein Lernvertrag zu verhandeln. Bei der Bearbeitung weiterer komplexer Problemlagen wären die<br />
folgenden Fragen zu verschriftlichen: Wo liegt das Problem, wie könnte ich es lösen?<br />
Es handelt sich hier um eine grundlegende Problemstellung/Fähigkeit in und für Lernprozesse. Um<br />
diese zu fokussieren findet an dieser Stelle eine Lernberatung statt.<br />
Zweig E ist gerade so angelegt, diese basalen Selbstlernkompetenzen zu entwickeln. Die LWEs,<br />
Handlungsauftrag, Material, Lernpraktiken und Lernberatung sind auf eben diese Problemlage hin<br />
abgestimmt: Probleme erkennen, Strategien entwickeln, Problem bearbeiten und diesen Prozess<br />
durchgehend reflektieren. In MHT E2 ist also bzgl. dieser Selbstlernkompetenz ein individueller Status<br />
zu konstatieren.<br />
Korrekte Lösung LA E2:<br />
Werbesendung soll als Info-Brief oder Infopost versandt werden.<br />
1. Schritt: Blätter für Info-Post und Info-Brief heraussuchen<br />
2. Schritt: Was enthalten die Listen? Welche Liste ist die Passendere?<br />
3. Schritt: Auszählen der Briefe nach PLZ-Bereichen<br />
4. Schritt: Die Briefe „73xxx“ extra auszählen<br />
5. Schritt: Bestimmen welche Sendungen zu Info-Brief / Info-Post gehören<br />
6. Schritt: Formulare ausfüllen<br />
7. Restbriefe in der Anzahl notieren und als normale Postsendung kennzeichnen<br />
Lösungen:<br />
� Die PLZ-Liste Vs.2 ist nötig, weil die Infopost nach PLZ sortiert wird und die jeweilige Menge nur<br />
nach PLZ ermittelt werden kann.<br />
� Die Post an Firmen in Stuttgart (PLZ 70xxx) muss – sortiert nach PLZ bis in die 5. Stelle – als<br />
Info-Post zu 0,24 € verschickt werden. Dies sind 52 Briefe.<br />
� Die Briefe nach München und Hannover können zusammengezählt werden und müssen nicht<br />
weiter nach PLZ sortiert werden. Da der Inhalt der Briefe gleich ist, spielen die PLZ-Regeln keine<br />
Rolle mehr. Zusammen ergibt das 107 Briefe (als Info-Brief zu je 0,46€).<br />
� Die Briefe an den Umgebungsbereich Stuttgart (73xxx) dürfen nur als normale Briefpost<br />
verschickt werden, weil der Inhalt differiert. (d.h. 22 Briefe zu je 0,55€).
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung<br />
Beispiel<br />
methodische<br />
Hilfsmittel:<br />
� Methodische<br />
Hintergrundtexte<br />
� Lernberatungsdokumentation<br />
Formular, in das kurze<br />
Notizen zu Verlauf,<br />
Inhalten und<br />
Vereinbarungen des<br />
jeweiligen<br />
Lernberatungsgespräch<br />
s notiert werden<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Lernberatungsdokumentation<br />
Lerner/-in<br />
(Name, Vorname)<br />
Datum<br />
Lernberatung<br />
(Nummer)<br />
Bemerkungen<br />
Abkürzungen<br />
Nr. LPen:
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung<br />
Beispiel<br />
methodische<br />
Hilfsmittel:<br />
� Methodische<br />
Hintergrundtexte<br />
� Lernberatungsdokumentation<br />
� Portfolios der<br />
Lerner/innen<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
Sammlung aller Unterlagen zum<br />
Lernverlauf einer/einer Lernenden
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
V. Lernprozessgestaltung<br />
Warum?<br />
� trotz prinzipiell individualisierten <strong>Lernens</strong><br />
kooperatives Lernen und sozialen<br />
Austausch ermöglichen<br />
� zeitliche <strong>Strukturierung</strong>smöglichkeiten<br />
� bezogen auf beide Ebenen des <strong>Lernens</strong>:<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� „kooperativer Erfahrungsaustausch“ zur<br />
gemeinsamen Reflexion des durchlaufenen<br />
Lernprozesses (metareflexive Ebene)<br />
� „Wissensplattformtreffen“ (inhaltliche<br />
Ebene)<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Lernangebot „Bürokompetenzen“<br />
� Kooperation mit der VHS Stuttgart<br />
� (Kern-) Projektteam (KL + HPM)<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
� institutioneller Rahmen: Carole-Blume-Frauenakademie,<br />
Angebot für Fortgeschrittene (Hauptstudium)<br />
� 6 Sitzungen von 8:30 – 12:00 Uhr, wöchentlich<br />
� freiwilliger 7. Termin für Gruppendiskussion/<br />
Auswertung<br />
� 15 Teilnehmerinnen<br />
� 2 Beobachterinnen, 2 Videokameras<br />
(Totale + Lernberatung)
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Lernangebot „Bürokompetenzen“<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Lernangebot „Bürokompetenzen“<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Erste Ergebnisse<br />
� intensive Lernatmosphäre<br />
(„anstrengend“ bis „bereichernd“)<br />
� niedrige Dropout-Quote (1 von 15)<br />
� 6 Sitzungen = zu wenig<br />
� TN 15: besonderer Zugang<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Erste Ergebnisse<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
� Material erfüllte die Anforderungen<br />
� Umgang mit komplexer Materialstruktur und<br />
Abkürzungen anfangs schwierig,<br />
besserte sich relativ schnell<br />
� zentrale Funktion der einführenden Sitzung<br />
� Novizinnen (+) vs. Expertinnen (-)<br />
� Selbstlernarchitektur/Materialfülle wirkten<br />
motivierend (viele Lern-Chancen)<br />
� Zeit-Leistungsdruck<br />
� Lernen = Kursinhalt (Bürokompetenzen),<br />
nicht Reflexion/ Metakognition<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Erste Ergebnisse<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
� Umgang mit reflexiven Elementen unterschiedlich<br />
� „zeitraubend“<br />
� „erhellend“, „hilfreich“<br />
� „zeigt mir meine Schwächen auf, doch was dann?“<br />
� Trotzdem veränderter Zugang zum eigenen Lernen<br />
� Verantwortung losgelöst von KL (Bsp.: Kursbeginn<br />
wurde selbstverständlich ohne sie realisiert)<br />
� Sensibilität für eigenes Lernverhalten<br />
� Wunsch nach gemeinsamer Reflexion
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Erste Ergebnisse<br />
� Rolle der Lernberatung hoch anspruchsvoll:<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
� tief greifende Veränderung des professionellen<br />
Selbstverständnisses<br />
� Vielschichtigkeit der neuen Rolle erfordert<br />
veränderte Wahrnehmungs-, Handlungs- und<br />
Sprachpraktiken<br />
� Komplexität der Anforderungen: keine<br />
Prozessstrukturierungs-Elemente,<br />
flexible Handhabung der Lernwege<br />
� trotzdem sehr gute Erfolge und hohe Akzeptanz<br />
durch die Lernerinnen
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Ausblick<br />
Weitere Auswertungsinteressen<br />
2 Fokusse:<br />
� Evaluation der didaktischen Konzeption<br />
� Umgang mit der Selbstlernarchitektur,<br />
Lernintensität, Lernwege, Lernerfolge<br />
� Nutzung der reflexiven Elemente,<br />
reflexive Lernhaltung?<br />
� Akzeptanz<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
� Professionalisierungsprozesse<br />
� Thematisierung und Bewertung der veränderten<br />
Professionsanforderungen?<br />
� Veränderungen des professionellen<br />
Selbstverständnisses im Projektverlauf?
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Ausblick<br />
Weitere Angebote<br />
� (evtl.) Fortbildungsangebot:<br />
Materialgestaltung und Lernberatung<br />
� Weiterbildungsstudiengang QINEB<br />
(Start des 4. Durchlaufs im November 2004)<br />
� Netzwerk Innovatives Lernen (NIL)<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong><br />
� Lernarchitekt/innen der eb.giessen:<br />
Selbstlernarchitekturen zu unterschiedlichen Themen
1. Hintergrund<br />
2. Grundprinzipien der Didaktik<br />
3. Umsetzung<br />
Ausblick<br />
Weitere Informationen<br />
� SELBER: Info-Dienst 8<br />
� www.erwachsenenbildung.uni-giessen.de<br />
� www.erwachsenenbildung.uni-giessen.de/nil<br />
Danke für Ihr Interesse! ☺<br />
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer<br />
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:<br />
<strong>Didaktische</strong> <strong>Strukturierung</strong><br />
<strong>selbstgesteuerten</strong> <strong>Lernens</strong>