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Serie Betriebskosten Teil III<br />
Die Kosten der Straßenreinigung und Müllbeseitigung<br />
Straßenreinigung<br />
Zu den Kosten der Straßenreinigung<br />
gehören die für die öffentliche Straßenreinigung<br />
zu entrichtenden Gebühren<br />
und die Kosten entsprechender nicht<br />
öffentlicher Maßnahmen.<br />
Die Höhe der Straßenreinigungsgebühren<br />
ist abhängig von der Grundstücksgröße<br />
und der Reinigungsklasse. Die Reinigungsklasse<br />
ergibt sich aus der Einstufung<br />
in Haupt- und Nebenstraßen, wobei<br />
Nebenstraßen geringere Reinigungskosten<br />
verursachen.<br />
Zu den Kosten der nicht öffentlichen Maßnahmen<br />
gehören die Schnee- und Eisbeseitigung.<br />
Deren Höhe ist abhängig von der<br />
Fläche, welche im Winter von Schnee- und<br />
Eis zu befreien ist. Jeder Grundstückeigentümer<br />
ist im Rahmen der Verkehrssicherung<br />
gesetzlich dazu verpflichtet, alle der<br />
Öffentlichkeit zugänglichen Wegflächen<br />
von Schnee und Glätte zu befreien. Dazu<br />
gehören sowohl die Erschließungswege<br />
auf dem Grundstück als auch die öffentlichen<br />
Gehwege vor dem Grundstück.<br />
Müllabfuhr<br />
Dazu gehören die Gebühren der Berliner<br />
Stadtreinigungsbetriebe, die Kosten des<br />
Betriebs von Müllkompressoren, Müllschluckern,<br />
Müllabsauganlagen sowie<br />
des Betriebs von Müllmengenerfassungsanlagen<br />
einschließlich der Kosten der<br />
Berechnung und Aufteilung. Hierzu<br />
gehören die Kostenarten:<br />
Hausmüll<br />
Diese Kosten sind abhängig von der Größe<br />
und Anzahl der Gefäße sowie von deren<br />
Entfernung vom Standort bis zur Bordsteinkante.<br />
Werden hier beispielsweise 15<br />
Meter überschritten, wird ein so genannter<br />
Komfortzuschlag von den Berliner Stadtreinigungsbetrieben<br />
erhoben.<br />
ausgabe 3/2006<br />
Biomüll<br />
Die Kosten sind ebenfalls<br />
abhängig von der Größe<br />
und Anzahl der Gefäße<br />
sowie von deren Entfernung<br />
vom Standort bis<br />
zur Bordsteinkante. Auch<br />
hier werden ab 15 Meter<br />
so genannte Komfortzuschläge<br />
erhoben.<br />
Papier<br />
In dieser Position fallen<br />
seit dem II. Quartal 2006<br />
keine Kosten mehr an,<br />
vorausgesetzt die Gefäße werden entsprechend<br />
ihrer Bestimmung gefüllt.<br />
Glas<br />
Es fallen keine Kosten an, vorausgesetzt<br />
die Gefäße werden entsprechend ihrer Bestimmung<br />
gefüllt.<br />
Gelbe Tonne bzw. Gelbe Tonne plus<br />
Die gelbe Tonne wird kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt, wenn diese ordnungsgemäß<br />
gefüllt wird. Für die gelbe Tonne Plus werden<br />
nur Gebühren erhoben, wenn durch<br />
die Einführung die Restmüllkosten dauerhaft<br />
um mindestens 5% gesenkt werden<br />
konnten. Die 5%ige Ersparnis für die Mieter<br />
muss auch inkl. dieser eventuellen Gebühr<br />
sichergestellt werden.<br />
Sperrmüll<br />
Unter Sperrmüll ist abgestelltes Gerümpel<br />
zu verstehen. Die Kosten der Abfuhr sind<br />
unter gewissen Voraussetzungen umlegbar,<br />
wie zum Beispiel:<br />
· wenn der Vermieter trotz intensiver Bemühungen<br />
den Verursacher nicht ermitteln<br />
konnte<br />
· bei großen Wohnungsanlagen mit<br />
geringer Mieterdisziplin<br />
· wenn es sich eingebürgert hat, dass Mieter<br />
ihren Sperrmüll illegal auf dem<br />
Grundstück, Dachböden oder Keller-<br />
Wussten Sie schon?<br />
Richtiges Mülltrennen spart Betriebskosten.<br />
gängen abstellen, ist es dem Vermieter<br />
nicht zuzumuten, immer wieder den<br />
Verursacher zu suchen<br />
Wir möchten Sie als Mieter auch an dieser<br />
Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass<br />
Sie die Müllbeseitigungskosten maßgeblich<br />
beeinflussen können. Bitte nutzen Sie<br />
alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten<br />
der Abfalltrennung, um entsprechende<br />
Betriebskosten einzusparen. Stellen Sie in<br />
Ihrem eigenen Interesse keinen Müll illegal<br />
ab und helfen Sie uns die Verursacher ausfindig<br />
zu machen.<br />
Wir werden Sie auch weiterhin zum Thema<br />
Müllentsorgung und zu den Möglichkeiten<br />
der Kostenersparnis intensiv informieren.<br />
Fragen? GESOBAU<br />
Rückfragen richten Sie bitte an:<br />
Claudia Czarnecki (Sachgebietsleiterin<br />
Betriebskosten), Telefon: 4073-1311<br />
mail: claudia.czarnecki@gesobau.de<br />
oder<br />
Andreas Putzar (Leiter Bewirtschaftungsmanagement),<br />
Telefon: 4073-1409<br />
mail: andreas.putzar@gesobau.de<br />
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