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Kulturelle Vielfalt erleben - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...

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50 _ Zum Erfahrungsaustausch<br />

Zum Erfahrungsaustausch um die halbe Welt<br />

TITEL /// Treffen – Begegnung – Festival.<br />

<strong>Kinder</strong>- und Jugendtheaterarbeit in Deutschland und in Japan<br />

PRoGRAMMFoRM /// Fachkräfteprogramm<br />

(mehrjährige Hin- und Rückbegegnungen)<br />

KüNSTLERIScHE SPARTE /// Theater, Spiel<br />

ZEIT /// 07.–20.10.2007 in Tokio, Kioto und Himeji<br />

(26.05.–07.06.2007 Berlin, Hannover, Frankfurt/Main –<br />

nicht im Beitrag beschrieben)<br />

TEILNEHMER/INNEN /// 40 Fachkräfte der <strong>Kinder</strong>- und<br />

Jugendtheaterarbeit aus Deutschland und Japan<br />

FÖRDERuNG /// BMFSFJ über BKJ<br />

PARTNER /// Japan Arts Council<br />

TRäGER /// <strong>Bundesvereinigung</strong> <strong>Kulturelle</strong> <strong>Kinder</strong>- und<br />

Jugendbildung , BAG Spiel & Theater e. V.<br />

Der Fachkräfteaustausch mit dem Titel „Deutsch-Japanisches Studi-<br />

enprogramm“ wird seit 1971 von IJAB – Fachstelle für internationale<br />

Jugendarbeit gemeinsam mit großen Organisationen der deutschen<br />

Jugendarbeit jährlich organisiert. Der Austausch für die Fachkräfte im<br />

Theaterbereich konnte 2004 erstmalig durch die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

(BAG) Spiel & Theater in Kooperation mit der BKJ durchgeführt<br />

und ab 2005 mit einem neuen Partner, dem Japan Arts Council,<br />

fortgesetzt werden. In den Jahren 2004–2007 lag der Fokus des Programms<br />

auf der Theaterarbeit mit <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen. 2008<br />

und 2009 sollen auf Wunsch der deutschen KollegInnen die bildenden<br />

Künste den Schwerpunkt des Fachkräfteprogramms bilden. Im Folgenden<br />

wird vorwiegend über den zweiten Teil 2007, das Programm in<br />

Japan 2007 berichtet. Einige Überlegungen beziehen sich aber auch<br />

auf die Erfahrungen der Jahre 2004–2006.<br />

Geografie und Stationen des Studienprogramms<br />

Das Studienprogramm war eine besondere und fachlich reizvolle<br />

Gelegenheit, ein kulturell sehr entferntes Land von professioneller<br />

(fachlicher) Seite zu <strong>erleben</strong> und dort bleibende Eindrücke von verschiedenen<br />

Aspekten des gesellschaftlichen Lebens und der Theater-<br />

arbeit mit <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen zu sammeln. Die Programme der<br />

letzten Jahre führten vor allem in Städte und Regionen im Norden und<br />

Süden Japans und nach Tokio. Die Programme waren inhaltlich sehr<br />

anspruchsvoll und umfassten den Austausch mit FachkollegInnen<br />

öffentlicher und privater Grundschulen, Oberschulen, Schulen mit<br />

verschiedenen Schwerpunkten (u. a. Theater), Einrichtungen der<br />

außerschulischen Bildung und eines Künstlerdorfs mit theaterpädagogischem<br />

Konzept. Es gab Gelegenheiten, unterschiedliche Theaterhäuser<br />

und ihre jeweiligen künstlerischen Konzepte kennen zu lernen,<br />

traditionelles und zeitgenössisches Theater zu sehen und die Möglichkeit<br />

zum intensiven Meinungsaustausch mit Theaterfachleuten<br />

verschiedener Einrichtungen und Organisationen, mit LehrerInnen<br />

und RegisseurInnen. Theaterwerkstätten mit den SchülerInnen sowie<br />

die Teilnahme an den Workshops für traditionellen japanischen Tanz<br />

und japanisches Trommeln bereicherten den Aufenthalt durch unmittelbaren<br />

Kontakt zu Jugendlichen und einer tatsächlichen Berührung<br />

mit der japanischen Kunst. Dazu ermöglichten zweitägige Aufenthalte<br />

in Gastfamilien das unmittelbare Eintauchen in den Alltag des kulturell<br />

und geografisch fernen asiatischen Landes.<br />

Intensive Vorbereitung<br />

Um das vielfältige Angebot des Studienprogramms effizient nutzen<br />

zu können, bereiteten sich die TeilnehmerInnen in einem zweitägigen<br />

Seminar intensiv auf ihre Reise nach Japan vor. Verschiedene FachreferentInnen<br />

gaben eine Einführung in die Themen Kulturpolitik, kulturelle<br />

Bildung und Theaterarbeit in Japan. Ergänzt wurden die Fachbeiträge<br />

durch interkulturelle Trainings, die die TeilnehmerInnen auf<br />

die komplexen Kommunikationsstrukturen und ein entsprechendes<br />

Verhalten in Japan sowie auf den Familienaufenthalt vorbereiten<br />

sollten. Ehemalige ProgrammteilnehmerInnen teilten ihre Eindrücke<br />

mit und gaben praktische Hinweise. Gemeinsam wurden Landkarten<br />

studiert und ein paar Wörter Japanisch gelernt. Alle Teilnehmenden<br />

mussten sich ausgiebig in Arbeitsgruppen mit den Zielen und Auf-

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