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Geschäftsbericht 2001 - LBS

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<strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG<br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

Konzern<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2001</strong>


Auf einen Blick<br />

<strong>2001</strong> 2000<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Neugeschäft<br />

Anzahl (Stück) 172.808,0 144.662,0<br />

Bausparsumme 2.744,0 2.358,0<br />

Vertragsbestand<br />

Anzahl (Stück) 1.025.674,0 954.445,0<br />

Bausparsumme 16.323,0 14.890,0<br />

Geldeingang 853,0 777,0<br />

davon Sparleistungen 778,0 710,0<br />

davon Zinsen 75,0 67,0<br />

Tilgungen 154,0 134,0<br />

Zuteilungen 1.028,0 897,0<br />

Bauspareinlagen 2.585,0 2.319,0<br />

Baudarlehen 1.309,0 1.221,0<br />

davon Bauspardarlehen 630,0 567,0<br />

Bilanzsumme 3.007,0 2.751,0<br />

Grundkapital 34,1 34,1<br />

Rücklagen 46,5 37,5<br />

Jahresüberschuss 10,0 8,9<br />

Mitarbeiter (Innendienst) 431 445


<strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG<br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

Konzern<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2001</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

4 Aufsichtsrat<br />

5 Sparkassenbeirat<br />

6 Vorstand, Bereichsleiter<br />

7 Vertrauensmann, Organisation in den Bundesländern<br />

10 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden<br />

12 Bericht des Vorstandes – Lagebericht<br />

30 <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

31 w Direkt-Marketing GmbH & Co. KG<br />

31 Kooperationspartner, Fachverbände und Einrichtungen<br />

32 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

34 Bericht des Aufsichtsrates<br />

37 Jahresbilanz<br />

40 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

42 Anhang <strong>2001</strong><br />

51 Jahresabschluss der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

63 Konzernbilanz<br />

66 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

71 Statistischer Anhang<br />

72 Bewegung der Zuteilungsmasse<br />

73 Bestandsbewegung


Aufsichtsrat<br />

4<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Geschäftsführender Präsident des<br />

Ostdeutschen Sparkassen- und<br />

Giroverbandes, Berlin<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Erster stellv. Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Quedlinburg<br />

Ines Zurek<br />

(Zweite stellv. Vorsitzende)<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG, Potsdam<br />

Helga Ahrens<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG, Potsdam<br />

Silke Gränert<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG, Potsdam<br />

Waldemar Habicht<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Meißen<br />

Dietrich Harms<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Märkisch-Oderland<br />

Manfred Köhler<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt<br />

Peter Krakow<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />

Ulrich Lepsch<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Spree-Neiße<br />

Aufsichtsrat<br />

Harald Menzel<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Freiberg<br />

Hans-Dieter Oechslein<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Schwerin<br />

Matthias Reineke<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG, Potsdam<br />

Annette Rieter<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG, Potsdam<br />

Gunhild Wieting<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Sparkasse Vorpommern


Sparkassenbeirat<br />

5<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Geschäftsführender Präsident des<br />

Ostdeutschen Sparkassen- und<br />

Giroverbandes, Berlin<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Quedlinburg<br />

Thomas Hartung<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Sparkasse Mecklenburg-Strelitz<br />

Claus Friedrich Holtmann<br />

Verbandsgeschäftsführer des<br />

Ostdeutschen Sparkassen- und<br />

Giroverbandes, Berlin<br />

Dieter Jansen<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Teltow-Fläming<br />

Klaus Kirchner<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Wernigerode<br />

Werner Schroth<br />

(bis 31. 12. <strong>2001</strong>)<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Sparkasse Vogtland<br />

Sparkassenbeirat


Vorstand<br />

Bereichsleiter/<br />

Abteilungsleiter<br />

6<br />

Carl Gottfried Rischke<br />

(Vorsitzender)<br />

Uwe H. Dreier<br />

(bis 30. 6. 2002)<br />

Winfried Ebert<br />

(ab 1. 7. 2002)<br />

Dr. Friedrich Miehe<br />

Friedrich Ballion<br />

(ab 1. 7. 2002)<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Wilhelm Buhr<br />

Revision<br />

Winfried Ebert<br />

(bis 30. 6. 2002)<br />

(Generalbevollmächtigter)<br />

Vertrags- und Kreditgeschäft<br />

Günter Hellriegel<br />

(ab 1. 7. 2002)<br />

Bausparerbetreuung<br />

Gernot Hoebel<br />

Marketing<br />

Bernd Jurichs<br />

Verwaltung<br />

Jürgen Kausch<br />

(Generalbevollmächtigter)<br />

Organisation und EDV<br />

Vorstand Bereichsleiter<br />

Dr. Uwe Krink<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Hartmut Lenski<br />

Rechnungswesen<br />

Hans-Jürgen Lödden<br />

Personal<br />

Dr. Klaus-Dieter Makus<br />

Vorstandssekretariat<br />

Hubert Schmees<br />

Vertrieb<br />

Sabine Soika<br />

(ab 1. 7. 2002)<br />

Finanzierung<br />

Christoph Wevell v. Krüger<br />

Recht und Steuern


Vertrauensmann<br />

(gemäß § 12 BSpKG)<br />

Organisation in den<br />

Bundesländern<br />

Brandenburg<br />

7<br />

Dr.-Ing. habil. Klaus Mildner<br />

Magdeburg<br />

Sparkassenfachbeirat<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Erster stellv. Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

Bernd Fickler<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Sparkasse Niederlausitz<br />

Dieter Jansen<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Teltow-Fläming<br />

Richard Kortüm<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />

Vertrauensmann Organisation in den Bundesländern<br />

Uwe Schmidt<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Uckermark<br />

Landesdirektor<br />

Dietmar Gusowius<br />

Potsdam<br />

Regionaldirektoren<br />

Nils Peter<br />

Regionaldirektion Nord<br />

Wolfgang Ruder<br />

Regionaldirektion Süd


Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Sachsen<br />

8<br />

Sparkassenfachbeirat<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Erster stellv. Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

Frank Berg<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Ostseesparkasse Rostock<br />

Sparkassenfachbeirat<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Erster stellv. Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

Klaus Koloseike<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Löbau-Zittau<br />

Heribert Kosfeld<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Kreissparkasse Mittweida<br />

Hans Perry<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Kreissparkasse<br />

Aue-Schwarzenberg<br />

Organisation in den Bundesländern<br />

Thomas Hartung<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Sparkasse<br />

Mecklenburg-Strelitz<br />

Hubert Maus<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Ludwigslust<br />

Sönke Reimers<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Rügen<br />

Reingard Pöhnitzsch<br />

Vorsitzende des Vorstandes<br />

der Kreissparkasse Döbeln<br />

Werner Schroth<br />

(bis 31. 12. <strong>2001</strong>)<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Sparkasse Vogtland<br />

Herbert Süß<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Stadtsparkasse Dresden<br />

Renate Westendorf<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Torgau-Oschatz<br />

Landesdirektor<br />

Paul Kockentiedt<br />

Dresden<br />

Landesdirektor<br />

Alexander Jöst<br />

Schwerin<br />

Regionaldirektoren<br />

Alexander Jöst<br />

Regionaldirektion West<br />

Ronald Schützler<br />

Regionaldirektion Ost<br />

Regionaldirektoren<br />

Paul Kockentiedt<br />

Regionaldirektion Dresden<br />

Gerd Lange<br />

Regionaldirektion Leipzig<br />

Mike Schober<br />

Regionaldirektion<br />

Chemnitz


Sachsen-Anhalt<br />

Berlin<br />

(Ostteil der Stadt)<br />

9<br />

Sparkassenfachbeirat<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Erster stellv. Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

Dr. Hartmut Blaschta<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Halberstadt<br />

Hubert Ernst<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Stadtsparkasse Dessau<br />

Klaus Kirchner<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Wernigerode<br />

Helgard Machutta<br />

Vorsitzende des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Mansfelder Land<br />

Landesdirektor/Regionaldirektor<br />

Dietmar Gusowius<br />

Potsdam<br />

Organisation in den Bundesländern<br />

Friedrich Stumpf<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Stadt- und Saalkreissparkasse Halle<br />

Landesdirektor<br />

Friedrich Ballion<br />

Magdeburg<br />

(bis 30. 6. 2002)<br />

Dr. Uwe Frießleben<br />

(ab 1. 7. 2002)<br />

Regionaldirektoren<br />

Dr. Uwe Frießleben<br />

Regionaldirektion Süd<br />

Ulrich Teupe<br />

Regionaldirektion Nord


Vorwort des<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

10<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> war für die <strong>LBS</strong> das bislang erfolgreichste Jahr<br />

seit der Gründung im Jahr 1990. Trotz einer Vielzahl von Hemmnissen im<br />

wirtschaftlichen Umfeld, in der demographischen Entwicklung im Geschäftsgebiet<br />

und trotz des besonderen Nachfragerückganges, der mit<br />

dem Anschlag am 11. September verbunden war, ist es in enger Kooperation<br />

mit den Sparkassen gelungen, die Zahl der Bausparneuabschlüsse<br />

deutlich zu steigern. Mit insgesamt 172.808 neuen Bausparverträgen mit<br />

einer Bausparsumme von 2,744 Milliarden EUR konnte das Vorjahresergebnis<br />

um 19,5 Prozent in der Anzahl und 16,4 Prozent in der Bausparsumme<br />

erheblich übertroffen werden.<br />

Aus meiner Sicht ist dieses Geschäftsergebnis der sichtbare Beweis für<br />

die erfolgreiche Kooperation zwischen der <strong>LBS</strong> und den ostdeutschen<br />

Sparkassen. Durch die hohe Marktdurchdringung können die Sparkassen<br />

das Bausparpotential im Geschäftsgebiet umfassend erschließen. Das<br />

flexible Tarifangebot der <strong>LBS</strong> ermöglicht es den Sparkassenmitarbeitern,<br />

nicht nur ihre Kunden bedarfsgerecht zu beraten, sondern auch den richtigen<br />

Bausparvertrag entsprechend den Bedürfnissen der Sparkassenkunden<br />

zu verkaufen – zum Nutzen der gemeinsamen Kunden, aber auch<br />

zum Nutzen der Sparkassen und der <strong>LBS</strong>.<br />

Der Erfolg der Zusammenarbeit im Verbund basiert auf einem engen<br />

Informationsaustausch zwischen den Sparkassen und der <strong>LBS</strong> über die<br />

Kundenbedürfnisse, die Produkt- und die Abwicklungsgestaltung. Sowohl<br />

über den unmittelbaren Kontakt zwischen den Sparkassenmitarbeitern<br />

und dem Außendienst der <strong>LBS</strong>, insbesondere aber über die intensive Kommunikation<br />

in den Gremien der <strong>LBS</strong>, den Sparkassenfachbeiräten und den<br />

Beiräten sowie dem Aufsichtsrat werden die Bedürfnisse artikuliert aber<br />

auch da kritisch Veränderungen initiiert, wo die Abläufe in der Zusammenarbeit<br />

sich ändernden Bedingungen nicht optimal angepasst sind.<br />

Die <strong>LBS</strong> ist seit 12 Jahren integraler Bestandteil der ostdeutschen Sparkassenfamilie.<br />

Dennoch möchten wir künftig mehr für die Sparkassen<br />

sein, als eine Unternehmung, die nur aufgrund gesetzlicher Restriktionen<br />

das Bausparen für die ostdeutschen Sparkassen managt. Nach einer mit<br />

vielen Mitarbeitern der <strong>LBS</strong> intensiv geführten Strategiediskussion ist<br />

unter Einarbeitung der Anregungen aus den Gremien der <strong>LBS</strong> die Steigerung<br />

der Wertschöpfung für den Sparkassenverbund als oberstes Ziel der<br />

künftigen Arbeit der <strong>LBS</strong> definiert worden. Die Steigerung der Wertschöpfung<br />

soll sich dabei in vielfältiger Weise vollziehen. Natürlich steht dabei<br />

im Vordergrund die Betrachtung nach Steigerung der unmittelbaren<br />

monetären Leistungen der <strong>LBS</strong> an die Sparkassen. Diese Steigerung ist bei<br />

gegebenen Rahmenbedingungen dann möglich, wenn es gelingt, durch<br />

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden


11<br />

eine weitere Erhöhung der Leistungsbereitschaft in der <strong>LBS</strong> im Sinne des<br />

Verbundes und eine Optimierung der Arbeitsabläufe den Ertrag der <strong>LBS</strong><br />

zu steigern. Ebenso bedeutend erscheint uns, die Sparkassen künftig<br />

weiter als Vertriebspartner mit einem optimierten Tarifangebot, durch<br />

eine Verschlankung der Arbeitsabläufe zwischen den Sparkassen und der<br />

<strong>LBS</strong>, mit umfangreichen Maßnahmenbündeln im Marketingbereich und<br />

durch vertriebsunterstützende Förder- und Trainingsmaßnahmen für<br />

Sparkassenmitarbeiter und Sparkassenmitarbeiterinnen noch offensiver<br />

als bisher bei den Verkaufsanstrengungen zu unterstützen, um die Vertriebsleistung<br />

– und damit den Erfolg der Sparkassen – nachhaltig zu<br />

steigern.<br />

Wie gut die <strong>LBS</strong> diese Aufgaben erfüllt, wird am künftigen Erfolg im<br />

Markt gemessen werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass die <strong>LBS</strong> beste<br />

Voraussetzungen für den Wettbewerb der Zukunft geschaffen hat und<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung und zum Ausbau der Position<br />

der Sparkassen im Markt leisten kann.<br />

Die wiederum erfreuliche Entwicklung des bisherigen Leistungsbeitrags,<br />

die auf den nächsten Seiten dargestellt ist, lässt uns zuversichtlich die vor<br />

uns liegenden Herausforderungen annehmen.<br />

Ihr<br />

Carl Gottfried Rischke<br />

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden


Bericht des Vorstandes<br />

Lagebericht*<br />

I. Wirtschaftliche Lage<br />

im Geschäftsgebiet<br />

12<br />

Das Jahr <strong>2001</strong> hat eine positive Entwicklung im Bausparmarkt<br />

gezeigt. Im gesamten Bundesgebiet wurde im Durchschnitt<br />

eine leichte Steigerung bei den Neuabschlüssen<br />

beobachtet. Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

konnte ihre Marktanteile signifikant ausbauen.<br />

Aufgrund der erhobenen Marktforschungsdaten kann davon<br />

ausgegangen werden, dass es im Jahr 2002 zu keiner Erweiterung<br />

des Marktvolumens im Bausparsektor kommen wird.<br />

Dazu trägt die einkommensbedingte wirtschaftliche Lage der<br />

ostdeutschen Haushalte bei. Die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

weisen darauf hin, dass sich die negative<br />

Entwicklung bei den Baugenehmigungen in den neuen<br />

Bundesländern fortsetzen wird.<br />

Der bestehende hohe Nachholbedarf bei Einfamilienhäusern<br />

wird weiterhin die Preise in diesem Sektor stabilisieren.<br />

Dagegen wird es laut Prognosen der Institute zu einem weiteren<br />

Preisverfall bei Eigentumswohnungen kommen.<br />

Die Wohneigentumsquote lag Ende 2000 in Ostdeutschland<br />

bei 32 Prozent und in Westdeutschland bei 43 Prozent. In den<br />

letzten Jahren gab es eine weitere Annäherung der Eigentumsquote<br />

von Ostdeutschland an Westdeutschland; dieser<br />

Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen.<br />

Im Zusammenhang mit dem Altersvermögensgesetz belegen<br />

einige Marktforschungsinstitute mit den durchgeführten<br />

Studien, dass selbst genutztes Wohneigentum nach Einführung<br />

der neuen privaten Altersvorsorge eine noch größere<br />

Rolle für die Alterssicherung spielen wird, als es gegenwärtig<br />

der Fall ist.<br />

Die Marktdurchdringung in den neuen Bundesländern<br />

gemessen am persönlichen Bausparbesitz lag im Jahr <strong>2001</strong><br />

bei 26,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Ziel der<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG ist es, im leicht<br />

rückläufigen Marktvolumenumfeld ihren Marktanteil auszubauen.<br />

Dieses wird abhängig davon sein, inwieweit die<br />

Sparkassen ihre hohe Marktdurchdringung zu Gunsten des<br />

<strong>LBS</strong>-Bausparens verwenden können.<br />

* in Auszügen<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


II. Geschäftsentwicklung<br />

13<br />

1. Bilanzsumme<br />

Mit dem Ergebnis des Jahres <strong>2001</strong> konnte die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG die positive Entwicklung des Vorjahres<br />

fortsetzen. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9,3 Prozent<br />

auf 3.007 Millionen EUR (Vorjahr 2.751 Millionen EUR). Die<br />

Positionen mit dem größten Wachstum waren wiederum<br />

Bauspareinlagen sowie Geldanlagen.<br />

2. Eingelöstes Neugeschäft<br />

<strong>2001</strong> wurden 165.681 Verträge (Vorjahr: 136.402 Verträge)<br />

mit einer Bausparsumme von 2,58 Milliarden EUR (Vorjahr:<br />

2,22 Milliarden EUR) eingelöst. Das entspricht einer Steigerung<br />

der Stückzahl um 21,5 Prozent und der Bausparsumme<br />

um 16,2 Prozent.<br />

Die durchschnittliche Bausparsumme im eingelösten<br />

Neugeschäft verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

4,2 Prozent auf 15.569 EUR (Vorjahr: 16.246 EUR).<br />

Darüber hinaus wurde auf Wunsch der Kunden zur Rundung<br />

in Euro in 296.240 Fällen eine kostenfreie Erhöhung der<br />

Bausparverträge mit einem Gesamtvolumen von 159,8 Millionen<br />

EUR vorgenommen.<br />

Bruttoneugeschäft der<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 1998 bis <strong>2001</strong><br />

150.161<br />

Bausparsumme (TEUR)<br />

Anzahl der Verträge (Stück)<br />

2.269.308<br />

1998<br />

144.654<br />

2.436.198<br />

1999<br />

144.662<br />

2.358.079<br />

2000<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />

172.808<br />

2.743.865<br />

<strong>2001</strong>


14<br />

Vertragsbestand der<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 1998 bis <strong>2001</strong><br />

825.049<br />

Bausparsumme (TEUR)<br />

Anzahl der Verträge (Stück)<br />

12.445.776<br />

1998<br />

894.825<br />

13.768.986<br />

1999<br />

2000<br />

3. Vertragsbestand<br />

Am Ende des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> verwaltete die <strong>LBS</strong><br />

985.535 (Vorjahr: 916.260) eingelöste Bausparverträge mit<br />

einer Bausparsumme von 15,51 Milliarden EUR (Vorjahr:<br />

14,11 Milliarden EUR). Damit lag der Vertragsbestand nach<br />

der Anzahl der Verträge um 7,6 Prozent und nach der Bausparsumme<br />

um 9,9 Prozent über dem Vorjahresstand.<br />

Die durchschnittliche Bausparsumme im Bestand betrug<br />

15.738 EUR (Vorjahr: 15.403 EUR). 128.649 Verträge (Vorjahr:<br />

117.356 Verträge) mit einer Bausparsumme von 2,06 Milliarden<br />

EUR (Vorjahr: 1,86 Milliarden EUR) waren zum Bilanzstichtag<br />

zugeteilt.<br />

4. Geldeingang<br />

Die Sparleistungen stiegen einschließlich der gutgeschriebenen<br />

Wohnungsbauprämie um 10,0 Prozent auf ein Volumen<br />

von 772 Millionen EUR (Vorjahr: 702 Millionen EUR).<br />

Den Bausparern wurden Wohnungsbauprämien in Höhe<br />

von 18,8 Millionen EUR (Vorjahr: 15,3 Millionen EUR) gutgeschrieben.<br />

Die Tilgungen beliefen sich auf 154,2 Millionen EUR<br />

(Vorjahr: 134,3 Millionen EUR).<br />

954.445<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />

14.890.353<br />

1.025.674<br />

16.323.000<br />

<strong>2001</strong>


15<br />

5. Zuteilungsmasse<br />

Der Zuteilungsmasse konnten 999 Millionen EUR (Vorjahr:<br />

901 Millionen EUR) zugeführt werden. Entnommen wurden<br />

ihr 798 Millionen EUR (Vorjahr: 709 Millionen EUR).<br />

Dadurch erhöhte sich der Überschuss der Zuführungen auf<br />

1.978 Millionen EUR (Vorjahr: 1.777 Millionen EUR).<br />

Zuteilungen von 1998 bis <strong>2001</strong><br />

50.905<br />

Bausparsumme (TEUR)<br />

Anzahl<br />

735.503<br />

1998<br />

72.884<br />

988.603<br />

1999<br />

66.849<br />

897.318<br />

2000<br />

6. Zuteilung<br />

Im Berichtszeitraum wurden 81.523 Verträge (Vorjahr:<br />

66.849 Verträge) mit einer Bausparsumme von 1.028 Millionen<br />

EUR (Vorjahr: 897 Millionen EUR) zugeteilt. Für 22.355 Verträge<br />

(Vorjahr: 16.793 Verträge) mit einer Bausparsumme<br />

von 269 Millionen EUR (Vorjahr: 219 Millionen EUR) stellten<br />

die Bausparer die Annahme der Zuteilung vorläufig zurück.<br />

Darlehensverzichte für zugeteilte Verträge wurden in<br />

27.710 Fällen (Vorjahr: 20.513 Fälle) mit 287 Millionen EUR<br />

(Vorjahr: 220 Millionen EUR) ausgesprochen.<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />

81.523<br />

1.028.000<br />

<strong>2001</strong>


16<br />

7. Kreditgeschäft<br />

Die <strong>LBS</strong> sagte neue Baukredite in Höhe von insgesamt<br />

322,6 Millionen EUR zu, nach 271,6 Millionen EUR im Vorjahr.<br />

Das gesamte Volumen an Baukrediten (inklusive unwiderrufliche<br />

Kreditzusagen) erhöhte sich um 7,3 Prozent auf<br />

1.383 Millionen EUR. Der Bestand des außerkollektiven Kreditgeschäfts<br />

stieg um 3,7 Prozent auf 678 Millionen EUR<br />

(Vorjahr: 654 Millionen EUR). Die Bauspardarlehen erhöhten<br />

sich um 11,1 Prozent auf 630 Millionen EUR (Vorjahr:<br />

567 Millionen EUR).<br />

Baudarlehen und Spar- und Tilgungsaufkommen der<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 1998 bis <strong>2001</strong><br />

655.045<br />

Baudarlehen (TEUR)<br />

Spar- und Tilgungsaufkommen (TEUR)<br />

1.053.726<br />

1998<br />

725.390<br />

1.158.446<br />

1999<br />

2000<br />

8. Beteiligungen<br />

Der unter Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

ausgewiesene Anteilsbesitz veränderte sich zum<br />

Vorjahr nicht (1,8 Millionen EUR).<br />

9. Passivgeschäft<br />

Die Bauspareinlagen erhöhten sich um 11,4 Prozent auf<br />

2.584 Millionen EUR (Vorjahr: 2.319 Millionen EUR). Die anderen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahmen um<br />

9,5 Prozent auf 220,3 Millionen EUR (Vorjahr: 243,5 Millionen<br />

EUR) ab. Sie dienen überwiegend der Refinanzierung des<br />

außerkollektiven Kreditgeschäfts.<br />

774.096<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />

1.220.902<br />

853.000<br />

1.309.000<br />

<strong>2001</strong>


17<br />

Marktanteile der Landesbausparkassen<br />

Regionale Gliederung des Neugeschäftes – Nettoneuabschlüsse<br />

32,0<br />

36,2<br />

Brandenburg<br />

26,0<br />

29,3<br />

<strong>2001</strong> Stückzahl in %<br />

2000 Stückzahl in %<br />

Brandenburg<br />

29,5<br />

33,0<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

36,9<br />

41,6<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />

32,6<br />

36,1<br />

Sachsen Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Sachsen Sachsen-<br />

Anhalt<br />

33,7<br />

36,7<br />

<strong>LBS</strong><br />

Gesamt<br />

Marktanteile der Landesbausparkassen<br />

Regionale Gliederung des Neugeschäftes – Nettoneuabschlüsse<br />

<strong>2001</strong> Summe in %<br />

2000 Summe in %<br />

26,2<br />

29,3<br />

28,9<br />

33,1<br />

26,9<br />

30,0<br />

29,2<br />

30,4<br />

<strong>LBS</strong><br />

Gesamt


III. Personalund<br />

Sachbereich<br />

IV. Vermögenslage<br />

18<br />

Zum Jahresende beschäftigte die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG insgesamt 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(Vorjahr: 428 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), sowie<br />

12 Auszubildende (Vorjahr: 14 Auszubildende). Die Personalaufwendungen<br />

stiegen insgesamt um 0,6 Millionen EUR auf<br />

21,6 Millionen EUR (Vorjahr: 21,0 Millionen EUR). Die Aufwendungen<br />

für Löhne und Gehälter stiegen um 0,5 Millionen EUR.<br />

Durch die Einstellung des Bilanzgewinns von 10,0 Millionen EUR<br />

in die Gewinnrücklage wird sich diese auf 29,2 Millionen EUR<br />

(Vorjahr 19,2 Millionen EUR) erhöhen. Dementsprechend<br />

wird sich das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel<br />

gemäß § 10 KWG bezogen auf die Summe der gewichteten<br />

Risikoaktiva per 31. Dezember <strong>2001</strong> erweitern und mit<br />

13,8 Prozent deutlich den gesetzlich vorgeschriebenen Wert<br />

von 8 Prozent überschreiten. Über die Gewinnverwendung<br />

wird die Hauptversammlung am 26. Juni 2002 entscheiden.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich innerhalb der<br />

Bilanzstruktur keine nennenswerten Verlagerungen ergeben.<br />

Auf der Aktivseite stellen die Baudarlehen mit 43,2 Prozent<br />

und die Wertpapiere mit 49,5 Prozent, auf der Passivseite die<br />

Bauspareinlagen mit 85,9 Prozent und die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten abzüglich der Bauspareinlagen<br />

mit 7,3 Prozent die bedeutendsten Posten dar.<br />

Die Wertpapiere werden im Anlagevermögen gehalten. Bei<br />

Wertpapieren im Volumen von 333,8 Millionen EUR erfolgte<br />

die Anwendung des strengen Niederstwertprinzips. Mit den<br />

gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen ist den<br />

Risiken im Kreditgeschäft und den sonstigen Verpflichtungen<br />

ausreichend Rechnung getragen worden. Die zum Umlaufvermögen<br />

zählenden Forderungen sind grundsätzlich zu<br />

Nennwerten einschließlich anteiliger Zinsen angesetzt, die<br />

Verbindlichkeiten sowie die sonstigen Passiva sind mit dem<br />

Rückzahlungsbetrag bewertet.<br />

Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG verfügt über<br />

stille Reserven nach § 26 a KWG a.F. und § 340 f HGB.<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


V. Finanzlage<br />

VI. Ertragslage<br />

19<br />

Die Zahlungsfähigkeit der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG war im Geschäftsjahr bei einer planvollen und ausgewogenen<br />

Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben.<br />

Die bei der Europäischen Zentralbank eingeräumten Kreditlinien<br />

wurden für Offenmarktgeschäfte und Übernachtkredite<br />

in Anspruch genommen. Das Angebot der Landesbanken<br />

für Refinanzierungsgeschäfte wurde in unterschiedlicher<br />

Höhe genutzt.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden entsprechende<br />

Guthaben bei Zentralbanken unterhalten.<br />

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene<br />

Bilanzgewinn ergab nach Steuern 10,0 Millionen EUR<br />

(Vorjahr: 8,9 Millionen EUR).<br />

Durch das Auslaufen der Anwendung des § 21 a KStG im Jahr<br />

1999 entsteht auch bei dem modifizierten Fortbestehen der<br />

handelsrechtlichen Pflicht zur Vorsorge für das Zuteilungsrisiko<br />

eine wirtschaftliche Überbelastung, weil trotz steuerlich<br />

gewinnerhöhender Auflösung der Zuteilungsrücklage<br />

weiterhin Mittel in dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung<br />

gebunden sind. Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG muss so in erheblichem Umfang zusätzliche<br />

Erträge erwirtschaften.<br />

Vor dem Hintergrund dieser geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

ergab sich im Berichtsjahr eine Mehrbelastung<br />

durch die steuerliche Auflösung von 5,88 Millionen EUR aus<br />

dem Fondsvermögen.<br />

Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG ist mit dem<br />

Ergebnis des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> zufrieden. Eine angemessene<br />

Dotierung der Rücklagen kann vorgenommen werden.<br />

1. Zinsergebnis<br />

Das Zinsergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

4,4 Millionen EUR auf 56,0 Millionen EUR. Das Zinsergebnis<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


20<br />

resultiert aus einer Erhöhung der Erträge aus Geldanlagen um<br />

10,3 Millionen EUR auf 86,3 Millionen EUR, einer Verringerung<br />

der anderen Zinsaufwendungen um 2,7 Millionen EUR auf<br />

13,2 Millionen EUR und aus höheren Spargeldeingängen, die<br />

zu einem starken Anstieg der Zinsaufwendungen für Bauspareinlagen<br />

führten.<br />

2. Provisionsergebnis<br />

Der Provisionsüberschuss verringerte sich um 0,3 Millionen<br />

EUR auf 7,6 Millionen EUR (Vorjahr: 7,9 Millionen EUR).<br />

Der Anstieg der Darlehensgebühren um 1,9 Millionen EUR<br />

beruht auf der Ausweitung des kollektiven Kreditvolumens.<br />

Die Kontoführungsgebühren nahmen um 0,6 Millionen EUR<br />

zu. Dieser Anstieg resultiert trotz abnehmenden Bestandes<br />

der Alttarife mit Kontoführungsgebühr aus der erstmaligen<br />

Anpassung der Kontoführungsgebühr dieser Tarife seit<br />

Gründung an die gestiegenen Aufwendungen für die Kontoführung.<br />

Dem Anstieg der Erträge aus Abschlussgebühren<br />

um 3,5 Millionen EUR auf 24,8 Millionen EUR standen um<br />

6,1 Millionen EUR auf 29,0 Millionen EUR erhöhte Provisionsaufwendungen<br />

für Vertragsvermittlung gegenüber.<br />

3. Sonstige ordentliche Erträge<br />

Von den sonstigen ordentlichen Erträgen entfallen 1,6 Millionen<br />

EUR auf Dienstleistungen (davon 0,4 Millionen EUR aus<br />

verbundenen Unternehmen).<br />

4. Ordentliche Aufwendungen<br />

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen um<br />

2,5 Millionen EUR auf 58,1 Millionen EUR. Die darin enthaltenen<br />

Personalaufwendungen für Löhne und Gehälter stiegen<br />

um 0,5 Millionen EUR, die sozialen Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und Unterstützung nahmen um<br />

0,1 Millionen EUR zu. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

sind um 1,8 Millionen EUR angestiegen.<br />

Im Sachaufwand ist nur eine unwesentliche Veränderung<br />

zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

verminderten sich um 0,1 Millionen EUR auf 3,0 Millionen<br />

EUR. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

im Kreditgeschäft betrugen – saldiert mit den Erträgen –<br />

0,3 Millionen EUR gegenüber 1,2 Millionen EUR im Vorjahr.<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


VII. Risikomanagement<br />

21<br />

Wesentliche Risiken des Bankgeschäftes der <strong>LBS</strong>, mit denen<br />

sich das Risikomanagement befasst, sind die Adressen-, Abwicklungs-,<br />

Liquiditäts- und Zinsänderungs- und Betriebsrisiken.<br />

Die <strong>LBS</strong> sichert sich gegen Adressenrisiken durch die sorgfältige<br />

Auswahl ihrer Geschäftspartner ab. Regelmäßig werden<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>e der Kreditnehmer im Rahmen einer Kreditwürdigkeitsprüfung<br />

analysiert.Weiterhin sind die Handelspartner<br />

auf die Gruppe der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute<br />

beschränkt. Hinsichtlich der Höhe der möglichen<br />

Engagements existieren Limite für jeden Kreditnehmer/<br />

Wertpapieremittenten. Im Kundengeschäft erfolgt die Absicherung<br />

ausgereichter Darlehen im Regelfall durch grundbuchliche<br />

Absicherung bzw. Stellung von Ersatzsicherheiten.<br />

Lediglich bis zur Höhe von maximal 10 TEUR bzw. 15 TEUR<br />

werden Kredite als Blankodarlehen bzw. Darlehen gegen<br />

Negativerklärung herausgegeben. Hier erfolgt die Bonitätsprüfung<br />

unter anderem durch die Vorschaltung eines<br />

„Score-Karten“-Verfahrens. Dieses Verfahren in Kombination<br />

mit der klassischen Kreditprüfung führt zu einer vergleichsweise<br />

geringeren Durchlaufzeit bei der Darlehensbewilligung.<br />

Die Verfahren der Adressenrisikoüberwachung und -steuerung<br />

haben sich bewährt, so dass auch in Zukunft mit keinen<br />

größeren Risiken aus Adressenausfällen zu rechnen ist.<br />

Die Gefahren aus einer fehlenden oder nur unzureichenden<br />

Abwicklung der getätigten Geschäfte begrenzt die <strong>LBS</strong> durch<br />

die Einschränkung der Art der zu tätigenden Geschäfte auf<br />

bekannte Geschäftsarten sowie durch die Begrenzung der<br />

Handelspartner auf öffentlich-rechtliche Institute. Das interne<br />

Risiko der <strong>LBS</strong> wird durch regelmäßige Schulung der mit der<br />

Abwicklung betrauten Mitarbeiter eingegrenzt.<br />

Die <strong>LBS</strong> steuert ihre Liquiditätsrisiken durch präzise und<br />

ständig aktualisierte Liquiditätsplanungen, durch laufend<br />

vorgehaltene kurzfristig fällige Geldanlagen sowie durch die<br />

Möglichkeiten der kurzfristigen Aufnahme von Refinanzierungsmitteln<br />

im Verbund der Sparkassen und Landesbanken.<br />

Darüber hinaus wird die Zahlungsfähigkeit durch die Anlage<br />

liquider Mittel in jederzeit kurzfristig veräußerbare Wertpapiere<br />

gewährleistet.<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


22<br />

Liquiditätsengpässe sind in der Vergangenheit nicht aufgetreten<br />

und auch in Zukunft nicht zu erwarten.<br />

Marktrisiken begrenzt die <strong>LBS</strong> durch den ausschließlichen<br />

Erwerb von Wertpapieren von Emittenten erster Bonität.<br />

Folglich beschränken sich die Marktpreisrisiken der <strong>LBS</strong> im<br />

Wesentlichen auf das Risiko der Marktpreisveränderungen<br />

für den gehaltenen Wertpapierbestand aufgrund veränderter<br />

Marktzinsen, das so genannte Zinsänderungsrisiko. Die<br />

<strong>LBS</strong> steuert ihr Zinsänderungsrisiko mittels einer täglichen<br />

Bewertung des Wertpapierbestandes. Für mögliche Kurswertverluste<br />

sind für das so genannte „Over-Night-Risiko“ sowie<br />

das Risiko bei einer „Haltedauer von 10 Tagen“ Limite festgelegt,<br />

deren Einhaltung täglich überwacht wird. Das Ergebnis<br />

der Überwachung bzw. die Einhaltung der Limite wird der<br />

Geschäftsleitung täglich mitgeteilt. Eine Limitüberschreitung<br />

ist bisher nicht eingetreten.<br />

Monatlich werden Zinsänderungsbilanzen und Ablaufbilanzen<br />

erstellt und ausgewertet. Bei Anlageentscheidungen finden<br />

die Ergebnisse der Zinsänderungs- und Ablaufbilanzen regelmäßig<br />

Berücksichtigung. Anlageentscheidungen bzw. zu<br />

tätigende Neuanlagen werden unter Einbeziehung vorhandener<br />

Bestände hinsichtlich ihrer Fristigkeiten optimiert.<br />

Im Jahr <strong>2001</strong> wurde die Basis-Point-Value-Methode in Form<br />

einer dynamischen Ablaufbilanz, die absehbare zukünftige<br />

Entwicklungen mit ihren Cashflows berücksichtigt, erfolgreich<br />

als Steuerungsinstrument getestet. Es ist für 2002<br />

geplant, dieses Instrument vorrangig zur Steuerung der Neuanlagen<br />

zu nutzen.<br />

Für die gezielte langfristige Erkennung und Steuerung von<br />

Risiken im Bausparkollektiv wird ein in Zusammenarbeit mit<br />

dem „Zentrum für angewandte Informatik der Universität zu<br />

Köln“ (ZAIK) entwickeltes System zur Kollektivsimulation eingesetzt.<br />

Die dynamische Ablauf- und Zinsänderungsbilanz, das Kollektivsimulationsmodell<br />

und Szenario- und Planungsrechnungen<br />

bilden die tragenden Säulen der Gesamtbanksteuerung<br />

der <strong>LBS</strong>.<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


VIII. Ausblick<br />

23<br />

Der Risikomanager stellt in seinem Bericht zum<br />

31. Dezember <strong>2001</strong> fest, dass für die <strong>LBS</strong> weder bestandsgefährdende<br />

noch entwicklungsgefährdende Risiken erkennbar<br />

sind.<br />

Für das Jahr 2002 wird ein Ergebnis auf dem Niveau von <strong>2001</strong><br />

erwartet. Für erkennbare und latente Risiken im Forderungsbestand<br />

wurden in ausreichendem Umfang Wertberichtigungen<br />

gebildet. Risiken für die künftige Ertragsentwicklung<br />

liegen weiterhin hauptsächlich in einem nachhaltigen Absinken<br />

des Zinsniveaus vor allem im langfristigen Bereich.<br />

Maßgeblich für das Bauspargeschäft der nächsten Jahre in<br />

Ostdeutschland wird nach wie vor die zukünftige Wohnungspolitik<br />

der Bundesregierung sein. Das Bauspargeschäft wird<br />

auch nicht von ökonomischen Einflussfaktoren verschont.<br />

Dazu zählen vor allem die Entwicklung der verfügbaren Einkommen<br />

sowie die Höhe der staatlichen Förderungen. Die<br />

Immobilienanlage ist im abgeschlossenen Gesetzgebungsverfahren<br />

zur privaten Altersvorsorge kein begünstigtes<br />

Produkt geworden. Diese Tatsache, wie auch eine mögliche<br />

partielle Umlenkung von vermögenswirksamen Leistungen<br />

in die betriebliche Altersvorsorge, kann mittelfristig zu<br />

Negativentwicklungen im Bausparsektor führen.<br />

Bericht des Vorstandes · Lagebericht


www.lbs.de<br />

Neuer <strong>LBS</strong>-Internet-<br />

Auftritt seit<br />

Dezember <strong>2001</strong><br />

online<br />

24<br />

Stand das Jahr 2000 noch im Zeichen intensiver<br />

konzeptioneller Arbeit für einen bundesweit<br />

einheitlichen Auftritt der <strong>LBS</strong>-Gruppe,<br />

konzentrierten sich <strong>2001</strong> die Aktivitäten auf<br />

die Umstellung der Internetauftritte der<br />

Landesbausparkassen. Somit präsentiert sich<br />

die <strong>LBS</strong> im Internet im neuen einheitlichen<br />

Outfit gemeinsam mit den anderen Landesbausparkassen.<br />

Den Beginn machte die zentrale<br />

Site www.lbs.de, die als Bedürfnisportal<br />

rund um die Immobilie konzipiert wurde und<br />

im April <strong>2001</strong> an den Start ging. Ihr folgten bis<br />

zum Jahresende die regionalen Landesbausparkassen.<br />

Seit Januar 2000 arbeitete die<br />

Projektgruppe „Multimedia“ daran, die von der<br />

Bausparkassenkommission verabschiedete<br />

Internet-Strategie umzusetzen. Die <strong>LBS</strong> war in<br />

diesen Prozess aktiv eingebunden.<br />

Der Internet-Auftritt der <strong>LBS</strong> zeichnet sich<br />

nunmehr aus durch eine bedürfnis-, informations-<br />

und verkaufsorientierte Ausrichtung,<br />

einen durchgängigen, von allen Landesbausparkassen<br />

mitgetragenen Styleguide, ein<br />

gemeinsames Web-Content-Managementsystem<br />

und durch gemeinsam entwickelte<br />

Inhalte.<br />

Zudem ermöglicht die Online-Vertragsauskunft<br />

den Zugriff auf die bei der <strong>LBS</strong> geführten<br />

Konten. Kunden der <strong>LBS</strong> ist es somit möglich,<br />

Informationen zu ihrem Bausparvertrag<br />

abzurufen und ihre persönlichen Daten zu<br />

aktualisieren. Auch Wohnungsbauprämienanträge,<br />

Freistellungsaufträge und VL-Bescheinigungen<br />

erhält der Nutzer schnell und<br />

unkompliziert.


www.lbs-ost.de/wir_vor_ort<br />

25<br />

Neu im Auftritt sind auch die <strong>LBS</strong>-Beratungsstellen.<br />

Unter „Wir vor Ort“ sind derzeit<br />

103 <strong>LBS</strong>-Bezirksleitungen online. Der Nutzer<br />

findet hier seine Ansprechpartner vor Ort, die<br />

Öffnungszeiten, das Leistungsangebot und<br />

meist auch eine Anfahrtskizze.<br />

Mit der Neu-Ausrichtung ihres Internetauftritts<br />

ist es der <strong>LBS</strong> gelungen, eine zukunftsfähige<br />

Grundlage für ihre Online-Aktivitäten<br />

zu schaffen. Die Prognosen der Marktforschungsinstitute<br />

lassen die Schlussfolgerung<br />

zu, dass bis spätestens 2005 ein großer Teil der<br />

<strong>LBS</strong>-Kunden das Angebot der <strong>LBS</strong> im Internet<br />

nutzen werden. Folglich ist es das Ziel, alle bausparinteressierten<br />

Online-Nutzer mit unserem<br />

Angebot zu erreichen. Dazu zählt auch, das<br />

<strong>LBS</strong>-Angebot in der virtuellen Geschäftsstelle<br />

der Sparkassen weiter auszubauen und zielgruppengerecht<br />

aufzubereiten. Dabei werden<br />

den Sparkassen verstärkt vertriebsunterstützende<br />

Module zur Integration in ihren<br />

Internet-Auftritt angeboten. Dass dies<br />

erfolgreich sein kann, zeigen die Erfahrung<br />

im Rahmen der Vermarktung des Produkts<br />

Baufi Online.<br />

@


BAUFI<br />

Online<br />

– ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des OSGV<br />

und der <strong>LBS</strong><br />

26<br />

Seit Dezember 2000 hat die <strong>LBS</strong> ihren Internetauftritt<br />

grundlegend erweitert. Mit dem Modul<br />

BAUFI Online besteht für Kunden sowohl der<br />

<strong>LBS</strong> als auch der Sparkassen die Möglichkeit<br />

Baufinanzierungen online im Internet abzuschließen.<br />

BAUFI Online wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem OSGV entwickelt. Im Kalenderjahr<br />

<strong>2001</strong> nutzten bereits 27 Sparkassen des OSGV<br />

sowie weitere Sparkassen im Geschäftsgebiet<br />

des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

und des Sparkassen- und Giroverbandes<br />

für Schleswig-Holstein dieses Modul.<br />

Darüber hinaus setzten die <strong>LBS</strong> Bayerische<br />

Landesbausparkasse und die <strong>LBS</strong> Norddeutsche<br />

Landesbausparkasse Berlin-Hannover diese<br />

kundenfreundliche Möglichkeit Finanzierungen<br />

im Internet abzuschließen ein. Seit August<br />

<strong>2001</strong> wird das Modul von der dvg Hannover<br />

den Instituten in ihrem Kooperationsverbund<br />

zum Einsatz angeboten.<br />

Die Multikanalphilosophie der Sparkassenorganisation<br />

ist die Basis für die Zielsetzung<br />

der Anwendung BAUFI Online. Ziel ist es, dem<br />

Kunden eine Baufinanzierung anzubieten und<br />

über diesen Weg entweder direkt zum Abschluss<br />

eines Darlehensvertrages zu gelangen oder ihn<br />

in eine Geschäftsstelle der <strong>LBS</strong> bzw. Sparkasse<br />

zur qualifizierten Beratung überzuleiten.<br />

Der Einstieg des Kunden in die Anwendung<br />

erfolgt durch die Eingabe des zu finanzierenden<br />

Betrages. Danach wählt der Kunde seine<br />

Präferenzen hinsichtlich gewünschter Zinssicherheit<br />

und Tilgungshöhe aus. Die übereinander<br />

liegenden Eingabemasken sind durch<br />

Überschriften kenntlich gemacht. Dabei kann<br />

der Nutzer frei wählen, in welcher Reihenfolge<br />

er die Eingabemasken aufruft. Ist eine Maske<br />

voll ausgefüllt, zeigt ein grüner Haken an, dass<br />

keine weiteren Eingaben mehr erforderlich<br />

sind.<br />

Eine Übersichtsmaske informiert den Nutzer<br />

über den Eingabefortschritt sowie über die<br />

wesentlichen Daten der Finanzierung. Der<br />

Kunde kann die Anwendung jederzeit unterbrechen,<br />

seine bisherigen Eingaben abspeichern<br />

und mit einem Kennwort wieder aufrufen.<br />

Über den Button „Beratung“ kann er den<br />

Vertriebsweg wechseln.<br />

Hat der Kunde alle erforderlichen Informationen<br />

– dies dürfte in der Regel bei Vorliegen<br />

eines spezifischen Exposees für eine Immobilie<br />

der Fall sein – so benötigt er für die Eingabe<br />

nicht mehr als 5 bis 10 Minuten.


27<br />

Das Modul ist so konzipiert, dass es die Produktangebote<br />

der Sparkassen und der <strong>LBS</strong><br />

abbilden kann und wird sowohl von den<br />

Sparkassen im Rahmen ihres Angebotes der<br />

Virtuellen Geschäftsstelle als auch von der<br />

<strong>LBS</strong> eingesetzt. Durch Bereitstellung einer so<br />

genannten Immobilienschnittstelle besteht<br />

seit <strong>2001</strong> die Möglichkeit für den Kunden, aus<br />

einem Internet-Exposee eines Immobilienanbieters<br />

direkt in die BAUFI-Online-Anwendung<br />

zu gelangen.<br />

Mit der weiterentwickelten Version 2.0 von<br />

BAUFI Online wird der Funktionsumfang<br />

wesentlich erweitert. Im Mittelpunkt dieser<br />

neuen Version steht der Ausbau des Produktangebots<br />

um weitere Finanzierungsbausteine.<br />

Einer der wesentlichsten Vorteile der neuen<br />

Version gegenüber der bisherigen ist das<br />

Angebot von Finanzierungskombinationen.<br />

Dies ermöglicht insbesondere auch die Sparkassen-Finanzierungsbausteine<br />

im Rahmen<br />

von Modellen zu kombinieren und den jeweiligen<br />

Bedürfnissen der Kunden als Angebot<br />

zuzuordnen.<br />

Die <strong>LBS</strong> verfolgt bei der eigenen Nutzung von<br />

BAUFI Online das Ziel, nicht als Wettbewerber<br />

der Sparkasse aufzutreten, sondern im Rahmen<br />

eines gemeinschaftlichen Auftrittes der<br />

q-Finanzgruppe ihre eigenen Produkte über<br />

die Sparkasse anzubieten. Die Sparkasse unterlegt<br />

hierzu einen Teil der angebotenen Finanzierung<br />

mit einem <strong>LBS</strong>-Bausparvertrag.<br />

Auf dem Sparkassenforum für Informationstechnologie „q fit“ vom 3. bis 7. September im Foyer der<br />

Ostdeutschen Sparkassenakademie in Potsdam präsentierten Mitarbeiterinnen am Stand der <strong>LBS</strong><br />

den Besuchern die Vorteile von BAUFI Online. Uwe H. Dreier, Mitglied des Vorstandes, ließ sich von<br />

Frau Birgit Hesse und Frau Birgit Grahlo (v.l.n.r.) die Ziele der Präsentation erläutern.


Preiswert bauen<br />

und modernisieren<br />

28<br />

Mit einem neuen Messestand und der aktualisierten Ausstellung „Preiswert bauen und modernisieren“<br />

zeigt die <strong>LBS</strong> auf Fachmessen und in den Sparkassen im Geschäftsgebiet vielfältig Präsenz und Kompetenz<br />

rund um die Immobilie. Im Jahr <strong>2001</strong> wurde die Ausstellung „Preiswert bauen und modernisieren“ in<br />

9 Sparkassen gezeigt, für 2002 ist die Ausstellung ebenfalls ausgebucht.


Fotowettbewerb<br />

Bürgermeister Jann Jakobs (l.),<br />

Dr. Friedrich Miehe (2. v.l.) und der<br />

Stv. MAZ-Chefredakteur mit den<br />

Preisträgern bei der Siegerehrung<br />

im Haus der <strong>LBS</strong><br />

29<br />

Gemeinsam mit der Stadt- und Saalkreissparkasse<br />

Halle und mit der MAZ in Potsdam<br />

wurden im vergangenen Jahr die Hallenser<br />

und Potsdamer Bürger zu einem Fotowett-<br />

bewerb „Mein Zuhause Halle“ bzw.„Mein Zuhause<br />

Potsdam“ aufgerufen. Sowohl in Halle<br />

als auch in Potsdam wurden jeweils mehr als<br />

700 Fotos mit Motiven der jeweiligen Heimat-<br />

stadt eingesandt. Die prämierten Fotos der<br />

Wettbewerbe, die unter der Schirmherrschaft<br />

der jeweiligen Oberbürgermeister standen,<br />

wurden anschließend in Ausstellungen in der<br />

Sparkasse und in den Räumen der <strong>LBS</strong> präsentiert.<br />

<strong>LBS</strong>-Azubis verteilten im Rahmen<br />

des Fotowettbewerbs 10.000 dieser<br />

Leinentaschen


Kooperationspartner<br />

Die <strong>LBS</strong> Immobilien<br />

GmbH<br />

30<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> hat die <strong>LBS</strong> Immobilien<br />

GmbH in flächendeckender Kooperation mit<br />

den Sparkassen im Verbandsgebiet des OSGV<br />

ihre Position als Marktführer bei der Vermittlung<br />

von Wohnimmobilien weiter ausgebaut.<br />

Trotz rückläufiger Entwicklung der Umsätze<br />

im ostdeutschen Immobilienmarkt wurde eine<br />

Steigerung der Vermittlungsergebnisse nach<br />

Stückzahl und Volumen erreicht. Dieser Erfolg<br />

resultiert aus der konsequenten Vertriebsausrichtung<br />

auf nachfragegerechte Standardimmobilien<br />

für Selbstnutzer. Dazu zählen vor<br />

allem frei stehende Einfamilienhäuser zu<br />

marktgängigen Preisen, die von Familien mit<br />

Kindern stark nachgefragt werden.<br />

Die Wohneigentumsbildung hat sich zum<br />

stabilisierenden Element des Immobilienmarktes<br />

entwickelt. Die relativ niedrigen Grundstücks-<br />

und Baupreise und die günstigen<br />

Finanzierungsbedingungen bieten gute Voraussetzungen<br />

für die kontinuierliche Erhöhung<br />

der Wohneigentumsquote. Diese Rahmenbedingungen<br />

gelten auch für den Erwerb von<br />

Immobilien als Kapitalanlage. Die Renditen für<br />

vermietete Eigentumswohnungen an geeigneten<br />

Standorten sind eine attraktive Alternative<br />

zu anderen Anlageformen.<br />

Die öffentliche Diskussion über die wachsende<br />

Bedeutung der privaten Altersvorsorge sowie<br />

die staatliche Förderung ausgewählter Anlageprodukte<br />

sind in ihren Auswirkungen auf die<br />

künftige Wohneigentumsbildung noch nicht<br />

abzuschätzen. Im Hinblick auf die begrenzte<br />

Sparfähigkeit der Haushalte in den ostdeutschen<br />

Ländern sind nachhaltige und gleichwertige<br />

Förderbedingungen für den Wohneigentumserwerb<br />

notwendig, um die Stellung<br />

der Immobilie als anerkannte Form der Altersvorsorge<br />

nicht zu beeinträchtigen.


Kooperationspartner<br />

w Direkt-Marketing<br />

GmbH & Co. KG<br />

Öffentlich-rechtliche<br />

Versicherungsunternehmen<br />

Fachverbände<br />

und Einrichtungen<br />

31<br />

Die w Direkt-Marketing GmbH & Co. KG in<br />

Halle ist die Direktmarketinggesellschaft der<br />

ostdeutschen Sparkassenorganisation.<br />

Neben Telefon- und Onlinebanking bietet die<br />

S-Direkt den Sparkassen vielfältige Telefon-<br />

Die erfolgreichen länderbezogenen<br />

Kooperationsvereinbarungen sind<br />

intensiviert worden. In Mecklenburg-<br />

Vorpommern ist die Provinzial-<br />

Versicherungsanstalt Schleswig-<br />

Holstein, in Sachsen-Anhalt sind<br />

die Öffentlichen Versicherungen<br />

Sachsen-Anhalt (ÖSA), in Sachsen ist<br />

die Sparkassenversicherung Sachsen<br />

und in Brandenburg/Berlin ist die<br />

Feuersozietät Öffentliche Leben<br />

Partner der <strong>LBS</strong>.<br />

Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG ist Mitglied der folgenden<br />

Verbände und Einrichtungen:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband,<br />

Berlin,<br />

Einlagensicherungsfonds der<br />

Landesbausparkassen,<br />

Sparkassenstiftung für internationale<br />

Kooperation, Bonn,<br />

Bundesverband Öffentlicher Banken<br />

Deutschlands, Berlin,<br />

zentraldienste und Marketing- und Akquisitionsdienstleistungen<br />

an. Für die <strong>LBS</strong> übernimmt<br />

die S-Direkt die Servicebereitschaft<br />

außerhalb der durch das <strong>LBS</strong> Service-Center<br />

erweiterten Ansprechzeiten.<br />

Europäische Bausparkassenvereinigung,<br />

Brüssel,<br />

International Union for Housing<br />

Finance, London,<br />

Institut für Städtebau,Wohnungswirtschaft<br />

und Bausparwesen,<br />

Berlin.


Unsere<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Zum Jahresende <strong>2001</strong> waren 431 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Innendienst der <strong>LBS</strong><br />

in Potsdam und in den Landesdirektionen beschäftigt.<br />

289 Damen und Herren des Außendienstes,<br />

assistiert von 130 Mitarbeiterinnen<br />

in den Beratungsstellen, vervollständigten das<br />

erfolgreiche Team der <strong>LBS</strong>.<br />

Der Erfolg und die gewachsene<br />

wirtschaftliche Stärke<br />

der <strong>LBS</strong> im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

ist wesentlich durch initiative<br />

und innovative Leistungen<br />

der Mitarbeiter innen<br />

und außen geprägt worden.<br />

Diese auch in der Zukunft zu<br />

sichern bedeute, sich den<br />

sich ständig verändernden<br />

Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Mit engagierten und<br />

gut und umfassend ausgebildeten<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Zum 1. September haben die künftigen Bürokaufleute und Mitarbeitern wird dieser<br />

Doreen Melz, Jochen Hannemann, Mandy Rasmussen, erfolgreiche Weg weiter fort-<br />

Michael Diez, Jaqueline Gast und Nicole Schmidt (v.l.n.r.) gesetzt werden können.<br />

ihre Ausbildung am Luftschiffhafen aufgenommen.<br />

32<br />

Und wieder hat die <strong>LBS</strong> neue Bausparberater in ihren Reihen. Drei Auszubildende und neun Mitarbeiter<br />

schlossen das Förderprogramm zum <strong>LBS</strong>-Bausparberater in Theorie und Praxis ab. Die erfolgreichen<br />

Absolventen, Melanie Schmidt, Ute Weißenborn, Astrid Hoffmann, Kerstin Gust, Manuela David, Susanne<br />

Werner und Susann Burghardt (v.l.n.r.) konnten Anfang Dezember ihre Urkunden aus den Händen von<br />

Gernot Hoebel (l.) und Hans-Jürgen Lödden in Empfang nehmen.<br />

Ungebrochen stark engagiert<br />

sich deshalb die <strong>LBS</strong> für die<br />

Ausbildung junger Menschen<br />

und die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter, denn<br />

die dynamischen Entwicklungen im Markt<br />

erfordern mehr denn je ein Höchstmaß an<br />

Fähigkeiten und Flexibilität im Arbeitsumfeld.<br />

An Qualifizierungsmaßnahmen hat mehr als<br />

die Hälfte der Mitarbeiter teilgenommen. Das<br />

Personalentwicklungsprogramm umfasst eine<br />

Vielzahl von Seminaren,Workshops sowie anderen<br />

Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Dadurch wird eine konsequente Personalentwicklung<br />

gewährleistet. Ziel ist es, die Serviceund<br />

Beratungsqualität der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ständig zu verbessern.<br />

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres zum<br />

1. September haben vier junge Damen und<br />

zwei junge Herren ihre Ausbildung zur Bürokauffrau<br />

bzw. zum Bürokaufmann bei der <strong>LBS</strong><br />

aufgenommen. Seit ihrer Gründung hat die<br />

<strong>LBS</strong> 111 junge Menschen in den Berufsbildern<br />

Bankkaufmann/-frau und Bürokaufmann/<br />

-frau ausgebildet.<br />

Für ihren Einsatz dankt der Vorstand allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern; dem Betriebsrat<br />

und den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat<br />

gilt der Dank für die zielgerichtete<br />

Kooperation.


Mit uns – <strong>LBS</strong>.<br />

Gutes verbessern.<br />

33<br />

„Mit uns – <strong>LBS</strong>. Gutes verbessern.“ Die Richtung<br />

ist auf einer gemeinsamen Tagung des<br />

Innen- und Außendienstes im September erörtert<br />

worden.<br />

Carl Gottfried Rischke würdigte die gewachsene<br />

wirtschaftliche Stärke der <strong>LBS</strong>, die wesentlich<br />

durch initiative und innovative Leistungen<br />

der Mitarbeiter innen und außen geprägt<br />

wurde. Diese auch in der Zukunft zu sichern,<br />

bedeute, sich den veränderten Rahmenbedingungen<br />

anzupassen. Dies betreffe sowohl Veränderungen<br />

im Finanzmarkt als auch im Sparkassen-Verbund.<br />

Um auf die neuen Fragen<br />

rechtzeitig die Antworten zu geben, müsse die<br />

<strong>LBS</strong> zu einem Wandel unter Verstärkung der als<br />

gut erkannten Vorgehensweisen in allen Strukturen<br />

bereit sein.<br />

Die geschäftspolitische Ausrichtung der <strong>LBS</strong><br />

bis 2005 wurde von Herrn Dr. Friedrich Miehe<br />

vorgestellt. Ausgehend von einer Eigenkapitalrendite<br />

von 15 Prozent, einem Marktanteil von<br />

40 Prozent in der Bausparsumme und von<br />

45 Prozent in der Stückzahl verwies er auf die<br />

Notwendigkeit, die bestehenden Kapazitäten<br />

im Innen- und Außendienst an den bewiesenen<br />

Stärken der Vergangenheit neu auszurichten.<br />

Dr. Miehe betonte, dass die Fokussierung<br />

auf das Kerngeschäft und den Vertriebspartner<br />

Sparkasse nachhaltig dazu beitrüge, auch<br />

wertschöpfend für den Sparkassenverbund<br />

tätig zu sein.<br />

Der Erfolg der <strong>LBS</strong> könne nur auf Basis einer<br />

verlässlichen und berechenbaren Partnerschaft<br />

mit den Sparkassen langfristig gesichert<br />

werden. Das Bauspargeschäft sei Kern<br />

der <strong>LBS</strong>-Tätigkeit, außerkollektive <strong>LBS</strong>-Finanzierungsprodukte<br />

würden als Ergänzung und<br />

Abrundung der Sparkassenproduktpalette<br />

angeboten. Mit dem weiterentwickelten Verbundgedanken<br />

sehe sich die <strong>LBS</strong> in einem<br />

schwieriger werdenden Markt bestens gerüstet.<br />

Uwe H. Dreier verdeutlichte den Handlungsbedarf<br />

im Vertrieb, um den anstehenden Aufgaben<br />

gerecht werden zu können. In einem<br />

kooperativen Prozess mit allen Partnern sollten<br />

die Vertriebsstrukturen der <strong>LBS</strong> die bisherigen<br />

Stärken flächendeckend erweiternd in ihrer<br />

Effizienz so ausgerichtet werden, dass alle<br />

Beteiligten ihren Erfolg steigern können.<br />

Mit diesen zentralen Themen war für genügend<br />

Gesprächsstoff für den anschließenden<br />

gemütlichen Ausklang auf dem Gelände der<br />

Bundesgartenschau in Potsdam gesorgt.<br />

Mit Optimismus und Zuversicht gehen Mitarbeiter und Vorstand an die Umsetzung der neuen<br />

geschäftspolitischen Ausrichtung der <strong>LBS</strong>


Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

34<br />

Während des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> hat der Aufsichtsrat die<br />

Geschäftsleitung der <strong>LBS</strong> laufend überwacht. Er hat sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> in vier Sitzungen durch den Vorstand<br />

über die Rentabilität, den Gang der Geschäfte, die Lage und<br />

Entwicklung und über grundsätzliche Fragen der geschäftlichen<br />

Ausrichtung der <strong>LBS</strong> und des Konzerns berichten lassen<br />

und darüber mit ihm beraten.Wichtige geschäftliche Einzelvorgänge<br />

sowie nach Gesetz oder Satzung zustimmungspflichtige<br />

Geschäfte wurden erörtert und entsprechend den<br />

jeweiligen Regelungen behandelt. Die Erfüllung der Anforderungen<br />

des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im<br />

Unternehmensbereich sowie die im Lagebericht geschilderten<br />

Maßnahmen zur Risikosteuerung, -überwachung und<br />

-kontrolle waren turnusmäßig Gegenstand von Beratungen<br />

und Informationen seitens des Vorstandes an den Aufsichtsrat.<br />

Der Vorstand berichtete über das eingesetzte Instrumentarium<br />

und seine Funktionsfähigkeit zur Früherkennung,<br />

Messung, Kontrolle und Steuerung der Risiken im Kredit- und<br />

Marktbereich sowie im operationalen Bereich.<br />

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Präsidialausschuss<br />

und seit Juni <strong>2001</strong> einen Kreditausschuss gebildet.<br />

Der Präsidialausschuss hat <strong>2001</strong> dreimal getagt. Im Kreditausschuss<br />

wurde in einer Sitzung ein vorlagepflichtiger Kredit<br />

behandelt. Daneben wurde ein zustimmungsbedürftiger<br />

Kredit außerhalb von Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren<br />

genehmigt.<br />

Die Buchführung, der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> und der Lagebericht der <strong>LBS</strong> sowie der Konzernabschluss<br />

und der Konzernlagebericht sind von der zum<br />

Abschlussprüfer bestellten PWC Deutsche Revision Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft<br />

und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen<br />

worden. Die Abschlussprüfer haben im Rahmen ihrer<br />

Prüfungspflichten die bei der <strong>LBS</strong> bestehenden Überwachungssysteme<br />

für die Adress-, Markt- und Liquiditätsrisiken<br />

geprüft. Die Abschlussprüfer haben bestätigt, dass das Risikofrüherkennungssystem<br />

angemessen ist und seine Aufgaben<br />

erfüllt.<br />

Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat in der<br />

Bilanzsitzung über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung<br />

und stand ihm für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat<br />

Bericht des Aufsichtsrates


hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen.<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat<br />

vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes<br />

und des Vorschlags für die Gewinnverwendung der<br />

<strong>LBS</strong> sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes<br />

sind Einwendungen nicht zu erheben. Den vom<br />

Vorstand vorgelegten Lagebericht und den Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong> der <strong>LBS</strong> hat der Aufsichtsrat daher<br />

gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 AktG<br />

festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes hinsichtlich der<br />

Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Mit der Hauptversammlung vom 13. Juni <strong>2001</strong> endete<br />

turnusmäßig die Wahlperiode des gesamten Aufsichtsrates.<br />

Von der Hauptversammlung wurden die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder<br />

der Anteilseigner für eine weitere Amtsperiode<br />

wiedergewählt.<br />

Von den Arbeitnehmervertretern schieden zum Zeitpunkt der<br />

Hauptversammlung Herr Friedrich Ballion und Herr Günther<br />

Waschkuhn aus dem Aufsichtsrat aus. An ihre Stelle traten als<br />

neu gewählte Mitglieder Frau Silke Gränert und Frau Annette<br />

Rieter. Frau Ahrens, Herr Reineke und Frau Zurek wurden<br />

wiedergewählt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen<br />

Herren für ihre fachkundige Mitarbeit in diesem Gremium.<br />

In seiner konstituierenden Sitzung am 13. Juni <strong>2001</strong> wählte der<br />

Aufsichtsrat Herrn Rainer Voigt zum Vorsitzenden, Herrn<br />

Dr. Klaus Köhler zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden und<br />

Frau Ines Zurek zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden.<br />

Dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den<br />

Beiräten sowie den Kooperationspartnern der <strong>LBS</strong> spricht der<br />

Aufsichtsrat seinen Dank und seine Anerkennung für die im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> geleistete erfolgreiche Arbeit aus.<br />

Potsdam, den 26. Juni 2002<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Rainer Voigt<br />

Vorsitzender<br />

35 Bericht des Aufsichtsrates


36<br />

Die Landesbausparkassen und die Zeitschrift „DAS HAUS“ suchten im Rahmen des 19. bundesweiten<br />

Bauherrenwettbewerbs die schönsten Umbauten. Bewertet wurden die Kriterien Wohnqualität und<br />

Grundrisse,Technik und ökologische Aspekte, Kosten und Nutzen. Geprüft wurde auch, ob Ideen in den<br />

Häusern stecken, die anderen nutzen könnten.<br />

Ein prämierter Umbau steht in Demmin. Auf den alten Grundmauern einer Garage entstand in Fachwerkbauweise<br />

und mit einem nicht alltäglichen Tonnendach ein außergewöhnliches Wohnparadies.


37<br />

Jahresabschluss<br />

<strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG


Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

Aktivseite 31. 12. 2000<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 33.793,50 47<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.849.583,21 6.921<br />

darunter: bei der 3.883.376,71 6.968<br />

Deutschen Bundesbank<br />

2. Forderungen an Kreditinstitute<br />

3.849.583,21 EUR<br />

a) Bauspardarlehen 9.477.000,50 6.537<br />

b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 0,00 0<br />

c) sonstige Baudarlehen 0,00 0<br />

d) andere Forderungen 174.653.640,77 260.892<br />

darunter: 184.130.641,27 267.429<br />

täglich fällig<br />

3. Forderungen an Kunden<br />

a) Baudarlehen<br />

67.907.734,97 EUR<br />

aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) 620.291.872,78 560.648<br />

ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung 606.319.369,01 578.372<br />

ac) sonstige 71.432.819,73 75.346<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte<br />

1.298.044.061,52 1.214.366<br />

gesichert 945.022.987,63 EUR<br />

b) andere Forderungen 11.576.559,54 11.374<br />

1.309.620.621,06 1.225.740<br />

4. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

a) von öffentlichen Emittenten 94.950.872,77 87.767<br />

b) von anderen Emittenten 1.136.483.518,21 892.151<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der<br />

1.231.434.390,98 979.918<br />

Europäischen Zentralbank 1.181.602.250,88 EUR<br />

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere 258.855.165,13 258.855<br />

6. Beteiligungen 183.016,93 183<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR<br />

7. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.631.154,04 1.631<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR<br />

8. Sachanlagen 6.063.602,24 6.790<br />

9. Sonstige Vermögensgegenstände 11.302.189,96 3.078<br />

10. Rechnungsabgrenzungsposten 95.718,26 12<br />

Summe der Aktiva 3.007.199.876,58 2.750.604<br />

38<br />

Jahresbilanz


Passivseite 31. 12. 2000<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) Bauspareinlagen<br />

darunter:<br />

18.941.685,23 29.206<br />

auf gekündigte Verträge 0,00 EUR<br />

auf zugeteilte Verträge 0,00 EUR<br />

b) andere Verbindlichkeiten 220.320.125,73 243.513<br />

darunter: 239.261.810,96 272.719<br />

täglich fällig 20.442.386,24 EUR<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und<br />

Spareinlagen<br />

Bauspareinlagen<br />

darunter:<br />

2.565.493.719,20 2.289.456<br />

auf gekündigte Verträge 10.906.665,96 EUR<br />

auf zugeteilte Verträge<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

18.034.432,28 EUR<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

476.634,99 214<br />

Kündigungsfrist 0,00 0<br />

476.634,99 214<br />

2.565.970.354,19 2.289.670<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 8.531.489,24 8.853<br />

4. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

5. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

10.042.378,01 10.996<br />

Verpflichtungen 3.111.092,20 2.598<br />

b) Steuerrückstellungen 25.162.635,81 21.109<br />

c) andere Rückstellungen 8.929.844,00 6.117<br />

37.203.572,01 29.824<br />

6. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 22.343.455,22 24.695<br />

7. Genussrechtskapital<br />

darunter:<br />

33.233.972,28 33.234<br />

vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />

8. Eigenkapital<br />

0,00 EUR<br />

a) gezeichnetes Kapital 34.110.479,95 34.110<br />

b) Kapitalrücklage 27.328.919,18 27.329<br />

c) Gewinnrücklagen 19.173.445,54 10.226<br />

d) Bilanzgewinn 10.000.000,00 8.948<br />

90.612.844,67 80.613<br />

Summe der Passiva 3.007.199.876,58 2.750.604<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

65.700,11 68<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen 75.639.252,21 67.955<br />

39<br />

Jahresbilanz


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

2000<br />

TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

aa) Bauspardarlehen<br />

ab) Vor- und Zwischen-<br />

27.675.724,76 24.575<br />

finanzierungskrediten 39.708.980,87 39.496<br />

ac) sonstigen Baudarlehen<br />

ad) sonstigen Kredit- und<br />

3.557.919,86 3.626<br />

Geldmarktgeschäften 13.345.086,87 11.809<br />

84.287.712,36<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen<br />

60.314.449,08 55.158<br />

144.602.161,44<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

a) für Bauspareinlagen 75.402.196,39 67.140<br />

b) andere Zinsaufwendungen 13.150.320,75 15.918<br />

88.552.517,14<br />

56.049.644,30 51.606<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 12.672.188,20 9.097<br />

b) Beteiligungen 0,00 0<br />

c) Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen 0,00 26<br />

12.672.188,20 9.123<br />

4. Provisionserträge<br />

a) aus Vertragsabschluss und<br />

-vermittlung<br />

b) aus der Darlehensregelung<br />

24.832.050,22 21.381<br />

nach der Zuteilung 6.893.293,35 4.974<br />

c) aus Bereitstellung und<br />

Bearbeitung von Vor- und<br />

Zwischenfinanzierungskrediten 50.547,98 57<br />

d) andere Provisionserträge 5.487.076,49 4.870<br />

37.262.968,04<br />

5. Provisionsaufwendungen<br />

a) Provisionen für Vertragsabschluss<br />

und -vermittlung<br />

b) andere Provisions-<br />

29.008.373,09 22.894<br />

aufwendungen 620.157,70 465<br />

29.628.530,79<br />

7.634.437,25 7.923<br />

6. Sonstige betriebliche Erträge 6.222.417,03 6.227<br />

Übertrag 82.578.686,78 74.879<br />

40<br />

Gewinn- und Verlustrechnung


EUR EUR EUR EUR<br />

2000<br />

TEUR<br />

Übertrag<br />

7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

82.578.686,78 74.879<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversor-<br />

17.510.175,05 16.983<br />

gung und für Unterstützung 4.138.198,81 3.977<br />

darunter:<br />

für Altersver-<br />

21.648.373,86<br />

sorgung 1.047.346,06 EUR<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 36.486.368,77 34.668<br />

58.134.742,63 55.628<br />

8. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 2.973.016,24 3.105<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

438.133,83 309<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

11. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />

Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />

sowie aus der Auflösung<br />

1.772.255,82 1.160<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

12. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen<br />

0,00 0<br />

behandelte Wertpapiere<br />

13. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagever-<br />

33.796,38 482<br />

mögen behandelten Wertpapieren 1.906.903,10 0<br />

14. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

15. Ergebnis der normalen<br />

187.691,46 88<br />

Geschäftstätigkeit 20.945.953,52 14.107<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 217<br />

17. Außerordentliches Ergebnis<br />

18. Steuern vom Einkommen<br />

0,00 217<br />

und vom Ertrag<br />

19. Sonstige Steuern, soweit nicht<br />

10.929.000,00 4.916<br />

unter Posten 9 ausgewiesen 16.953,52 26<br />

20. Jahresüberschuss 10.000.000,00 8.948<br />

21. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 0<br />

22. Bilanzgewinn 10.000.000,00 8.948<br />

41<br />

Gewinn- und Verlustrechnung


Anhang <strong>2001</strong><br />

Angaben zur Bilanz<br />

sowie zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

42<br />

Allgemeine Anmerkungen<br />

Der Jahresabschluss der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG wurde gemäß Artikel 42 Abs. 1 EGHGB erstmalig in<br />

Euro aufgestellt. Die Angabe der Vorjahreszahlen gemäß<br />

§ 265 Abs. 2 HGB sowie die Darstellung der Entwicklung der<br />

einzelnen Posten des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2<br />

HGB i.V.m. § 34 Abs. 3 RechKredV wurden gemäß Artikel 42<br />

Abs. 2 EGHGB in Euro vorgenommen. Die Umrechnung erfolgte<br />

nach dem vom Rat der Europäischen Union unwiderruflich<br />

festgelegten Umrechnungskurs. Die Vorschriften des<br />

Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der Kreditinstitute fanden<br />

Eingang bei der Erstellung des Jahresabschlusses. In Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften haben wir<br />

zur besseren Übersicht die im amtlichen Formblatt vorgesehenen,<br />

aber nicht belegten Posten gemäß § 265 Abs. 8 HGB<br />

weggelassen. Die Angaben, die wahlweise in der Bilanz oder<br />

im Anhang gemacht werden können, wurden in den Anhang<br />

aufgenommen.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden<br />

sowie sonstige Vermögensgegenstände wurden mit den<br />

Anschaffungskosten oder dem Nennbetrag angesetzt. Für<br />

Forderungen, die mit dem höheren Nennbetrag angesetzt<br />

sind, wurde der Unterschiedsbetrag in die passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

aufgenommen.<br />

Im Kreditgeschäft wurden für alle erkennbaren oder latenten<br />

Risiken Wertberichtigungen in ausreichender Höhe unter<br />

Beachtung des Wertaufholungsgebots gebildet.<br />

Der Bestand an Wertpapieren wird im Anlagevermögen gehalten.Wertpapiere<br />

in Höhe von 333,8 Millionen EUR wurden<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Unter Beachtung, dass die Vorschriften des § 21 b KStG nur<br />

noch übergangsweise gelten und die Zuteilungsrücklage bei<br />

Erfüllung der handelsrechtlichen Voraussetzungen gewinnerhöhend<br />

aufzulösen ist, erfolgte im Geschäftsjahr eine Entnahme<br />

aus dem Fonds für bauspartechnische Absicherung<br />

entsprechend § 9 Abs. 5 der Bausparkassenverordnung.<br />

Unabhängig von den handelsrechtlichen Regelungen wird die<br />

am Schluss des letzten vor dem 1. Januar 1999 endenden<br />

Anhang <strong>2001</strong>


Bereitstellung TEUR<br />

Zum Abschlussstichtag<br />

betrugen die Verpflichtungen<br />

aus noch nicht ausgezahlten<br />

bereitgestellten Baudarlehen<br />

a) aus Zuteilung 48.600<br />

b) zur Vor- und Zwischenfinanzierung<br />

23.157<br />

c) sonstige 3.882<br />

75.639<br />

43<br />

Wirtschaftsjahr gebildete Rücklage steuerrechtlich mit einem<br />

Fünftel gewinnerhöhend aufgelöst.<br />

Die Beteiligungen und die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

sowie die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

wurden mit den Anschaffungskosten – und soweit deren<br />

Nutzung zeitlich begrenzt ist – vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer<br />

und unter Berücksichtigung der steuerlich anerkannten<br />

Abschreibungssätze bilanziert.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

passiviert.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen mit ihrem Teilwert angesetzt.<br />

Die anderen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen<br />

Inanspruchnahme gebildet; sie berücksichtigen alle<br />

erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Von der Saldierungsmöglichkeit in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

nach § 340 f Abs. 3 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />

Kreditgeschäft<br />

Es bestehen Zins- und Tilgungsrückstände einschließlich<br />

fälliger Hauptforderungen in Höhe von 11.776 TEUR für Baudarlehen,<br />

das sind 0,91 Prozent der zum Bilanzstichtag herausgelegten<br />

Baudarlehen.<br />

Im Berichtsjahr wurden 24 Zwangsversteigerungsverfahren<br />

abgeschlossen. Ende <strong>2001</strong> waren 89 Zwangsversteigerungsverfahren<br />

(davon 54 durch Fremdinitiative) und 1 Zwangsverwaltungsverfahren<br />

anhängig.<br />

Anhang <strong>2001</strong>


Beteili- Anteile an Wertpapiere, die wie Anlage- Sachanlagen<br />

Anlagevermögen gungen verbundenen vermögen behandelt werden<br />

Unter- Anleihen und andere nicht<br />

nehmen Schuldver- festverzinsschreibungen<br />

liche Wert-<br />

Es ergaben sich folgende papiere<br />

Bestandsbewegungen: TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten 1. 1. <strong>2001</strong> 183 1.631 979.918 207.699 19.451<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 0 0 46.181 0 2.313<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 0 0 136.133 0 767<br />

Umgliederung<br />

Abschreibungen:<br />

0 0 341.483 0<br />

insgesamt 0 0 24 0 14.933<br />

im Geschäftsjahr 0 0 24 0 2.973<br />

Restbuchwert 31. 12. <strong>2001</strong> 183 1.631 1.231.425 207.699 6.064<br />

Restbuchwert 31. 12. 2000 183 1.631 979.918 207.699 6.790<br />

Stand 31. Dezember <strong>2001</strong> TEUR<br />

Eigenkapital<br />

gezeichnetes Kapital<br />

(Grundkapital) 34.110<br />

Kapitalrücklage<br />

Agio für Aktienausgabe 25.710<br />

andere Zuzahlungen des<br />

Gesellschafters 1.619<br />

44<br />

Kapital<br />

Das gezeichnete und voll eingezahlte Kapital setzt sich zum Bilanzstichtag<br />

aus 667.143 Inhaberaktien im Nennbetrag von je 51,13 EUR zusammen.<br />

Der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband, Berlin, hat uns gemäß<br />

§ 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass er eine Mehrheitsbeteiligung nach § 16<br />

Abs. 1 AktG hält.<br />

Genussrechtskapital<br />

Das Genussrechtskapital setzt sich aus 65 Global-Inhaber-Genussscheinen<br />

zu je 511,3 TEUR zusammen.<br />

Anhang <strong>2001</strong>


Erläuterungen<br />

zu Posten der Bilanz<br />

und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

45<br />

Schuldverschreibungen<br />

Es handelt sich mit 1.195 Millionen EUR um börsennotierte Wertpapiere.<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Der ausgewiesene Betrag betrifft Wertpapierspezialfonds.<br />

Sachanlagen<br />

Bei den Sachanlagen handelt es sich um Betriebs- und Geschäftsausstattungen.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Diese Position betrifft mit 10.692 TEUR Forderungen an Finanzbehörden,<br />

331 TEUR Forderungen an verbundene Unternehmen, 129 TEUR Forderungen<br />

aus der Verwaltung von Restkaufgelddarlehen sowie 5 TEUR Schecks, die von<br />

Bausparern zum Ende des Geschäftsjahres eingereicht wurden.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Von den Verbindlichkeiten entfallen 61.665 TEUR auf Durchleitungskredite der<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main. Diese wurden als sonstige<br />

Baudarlehen nach Maßgabe der KfW-Kreditprogramme für den Neubau oder die<br />

Modernisierung von Wohnraum an Endkreditnehmer weitergeleitet.<br />

Bei den übrigen Verbindlichkeiten handelt es sich mit 138.213 TEUR im Wesentlichen<br />

um Refinanzierungsmittel, die für das außerkollektive Kreditgeschäft aufgenommen<br />

wurden.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Davon betreffen 3.188 TEUR Provisionsverbindlichkeiten für vermittelte Bausparverträge<br />

und 1.662 TEUR Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen.<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Hierunter sind mit 9.935 TEUR abgegrenzte Darlehensgebühren, mit 20 TEUR Aufgeld<br />

für die neue Tarifgeneration und mit 88 TEUR die Unterschiedsbeträge zwischen<br />

dem Nennbetrag und dem Auszahlungsbetrag außerkollektiver Baudarlehen erfasst.<br />

Die Auflösung erfolgt zinsanteilig entsprechend der Laufzeit der Darlehen.<br />

Rückstellungen<br />

Die Steuerrückstellungen beinhalten 16.764 TEUR latente Steuerverpflichtungen,<br />

7.458 TEUR Gewerbesteuerrückstellungen für die Jahre 2000 und <strong>2001</strong> und 940 TEUR<br />

Rückstellungen für Mehrbelastungen aus steuerlichen Betriebsprüfungen.<br />

In den anderen Rückstellungen sind Vertriebsaufwendungen in Höhe von 5.621 TEUR<br />

enthalten.<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Für erbrachte Dienstleistungen erhielt die Bausparkasse 1.600 TEUR (davon 400 TEUR<br />

aus verbundenen Unternehmen). Sonstige Rückstellungen wurden über 470 TEUR<br />

aufgelöst.<br />

Anhang <strong>2001</strong>


46<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind überwiegend Erstattungen<br />

an Bausparer aus Gebühreneinnahmen der Vorjahre enthalten.<br />

Außerordentliche Aufwendungen<br />

Im Berichtszeitraum ergaben sich keine außerordentlichen Aufwendungen.<br />

Unternehmen, an denen ein<br />

Anteilsbesitz von 20 Prozent Anteil am Eigenkapital Jahresergebnis<br />

und mehr besteht<br />

<strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Potsdam mbH,<br />

Kapital % Jahr TEUR Jahr TEUR<br />

Potsdam<br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH,<br />

100 2000 29 2000 + 3<br />

Potsdam 66 2 <strong>LBS</strong> Schweden GmbH –<br />

Vermittlung von Bausparver-<br />

⁄3 2000 1.075 2000 127<br />

trägen und Immobilien –, Berlin<br />

<strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Potsdam mbH & Co<br />

100 2000 51 2000 0*)<br />

Immobilien KG, Potsdam 100 2000 – 51.855 2000 – 12.154<br />

Fristengliederung<br />

Die hier aufgeführten Posten gliederten sich<br />

am Bilanzstichtag nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

TEUR<br />

– bis drei Monate 88.406<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 17.664<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 47.048<br />

– mehr als fünf Jahre<br />

Forderungen an Kunden<br />

31.012<br />

– bis drei Monate 66.697<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 149.581<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 711.651<br />

– mehr als fünf Jahre<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

381.691<br />

– bis drei Monate 42.178<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 62.775<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 77.351<br />

– mehr als fünf Jahre 38.016<br />

Anhang <strong>2001</strong><br />

*) Es besteht ein Ergebnisübernahmevertrag<br />

Die Bauspareinlagen von Kreditinstituten<br />

sind in der Fristengliederung<br />

nicht erfasst. Im Posten<br />

„Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere“<br />

sind Wertpapiere in<br />

Höhe von 39.199 TEUR enthalten,<br />

die im Jahr 2002 fällig werden.


47<br />

Sonstige Pflichtangaben<br />

Sonstige Verpflichtungen<br />

Es bestehen nicht eingeforderte Verpflichtungen aus Haftkapital<br />

gegenüber einem verbundenen Unternehmen in<br />

Höhe von 96.072 TEUR.<br />

Kredite an Organe<br />

Zum Bilanzstichtag gewährte die Bausparkasse 472 TEUR<br />

Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrates.<br />

Aufwendungen für Organe<br />

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates für <strong>2001</strong><br />

belief sich auf 69 TEUR.<br />

Steueraufwand<br />

Der Steueraufwand entfällt auf das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit.<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

314 Mitarbeiterinnen<br />

119 Mitarbeiter<br />

433 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Außerdem wurden 9 weibliche Auszubildende<br />

und 1 männlicher Auszubildender beschäftigt.<br />

Anhang <strong>2001</strong>


Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates und<br />

des Vorstandes<br />

Stand: 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

48<br />

Rainer Voigt<br />

(Vorsitzender)<br />

Geschäftsführender Präsident des<br />

Ostdeutschen Sparkassen- und<br />

Giroverbandes, Berlin<br />

Dr. Klaus Köhler<br />

(Erster stellv. Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Quedlinburg<br />

Ines Zurek<br />

(Zweite stellv. Vorsitzende)<br />

Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />

Helga Ahrens<br />

Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />

Friedrich Ballion (bis 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />

Angestellter der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />

Silke Gränert (ab 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />

Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />

Waldemar Habicht<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Meißen<br />

Dietrich Harms<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Märkisch-Oderland<br />

Manfred Köhler<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Aschersleben-<br />

Staßfurt<br />

Peter Krakow<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />

Anhang <strong>2001</strong><br />

Ulrich Lepsch<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Spree-Neiße<br />

Harald Menzel<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Freiberg<br />

Hans-Dieter Oechslein<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Schwerin<br />

Matthias Reineke<br />

Angestellter der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />

Annette Rieter (ab 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />

Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />

Günther Waschkuhn (bis 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />

Landesbezirksleiter der Gewerkschaft<br />

Handel, Banken und Versicherungen, Potsdam<br />

Gunhild Wieting<br />

Erste stellv. Vorsitzende des Vorstandes<br />

der Sparkasse Vorpommern<br />

Vorstand<br />

Carl Gottfried Rischke<br />

(Vorsitzender)<br />

Uwe H. Dreier<br />

Dr. Friedrich Miehe<br />

Potsdam, den 22. März 2002<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

Aktiengesellschaft<br />

Rischke Dreier Dr. Miehe


Bestätigungsvermerk<br />

49<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir mit Datum vom 8. Mai 2002<br />

den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht<br />

der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

Aktiengesellschaft, Potsdam, für das zum<br />

31. Dezember <strong>2001</strong> endende Geschäftsjahr<br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften,<br />

der Verordnung über die Rechnungslegung der<br />

Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

und den ergänzenden Regelungen in<br />

der Satzung liegen in der Verantwortung des<br />

Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist<br />

es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />

den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt<br />

eine zutreffende Vorstellung von der<br />

Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der<br />

künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Berlin, den 08. Mai 2002<br />

PWC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Eckes ppa. Morfeld<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


50<br />

Gute gebrauchte und neue Einfamilienhäuser im mittleren Preissegment in<br />

gefragten Lagen ostdeutscher Städte und Gemeinden standen im Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> im Mittelpunkt der Aktivitäten der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH.


51<br />

Jahresabschluss<br />

<strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

Potsdam


Lagebericht<br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH,<br />

Potsdam<br />

Gesellschaftsdaten<br />

Geschäftsentwicklung<br />

52<br />

Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH besteht seit dem 25. September<br />

1990. Gesellschafter sind die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG und der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(OSGV) mit einem Beteiligungsverhältnis wie folgt:<br />

– <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 66 2 ⁄3 Prozent<br />

– Ostdeutscher Sparkassen- und Giroverband 33 1 ⁄3 Prozent<br />

Das Unternehmen hat als Servicegesellschaft der S-Finanzgruppe<br />

die Aufgabe, das Immobilienvermittlungsgeschäft im<br />

Verbandsgebiet des OSGV zu organisieren und erbringt dafür<br />

Beratungs- und Dienstleistungen.<br />

Die Immobilienvermittlung wird mit einem eigenen Vertrieb<br />

und in Kooperation mit den Sparkassen und der <strong>LBS</strong> durchgeführt.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2001</strong> bestanden Verbundverträge<br />

mit allen 72 Sparkassen im Geschäftsgebiet des OSGV sowie<br />

mit der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG.<br />

Die Geschäftstätigkeit stützte sich auf 107 Immobiliengeschäftsstellen<br />

bzw. Vertriebsgesellschaften der Sparkassen,<br />

19 <strong>LBS</strong>-Bezirksleitungen, 8 eigene Gebietsleitungen sowie<br />

4 Vertretungen der <strong>LBS</strong> Schweden GmbH.<br />

Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH hat im Jahr <strong>2001</strong> einen Objektumsatz<br />

von 223,2 Millionen EUR erzielt. Trotz rückläufiger<br />

Entwicklung des Gesamtmarktes wurde das Vorjahresergebnis<br />

um 1,8 Prozent verbessert. Das erreichte Courtagevolumen<br />

stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent auf 11,3 Millionen<br />

EUR. Damit hat die Gesellschaft ihre Marktposition<br />

weiter ausgebaut.<br />

Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Immobilienumsatz<br />

Lage und Ausblick<br />

53<br />

Die Anzahl der vermittelten Objekte stieg um 5,5 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 2.465. Der höchste<br />

absolute Zuwachs (+190) wurde bei Eigenheimen erreicht,<br />

die höchste relative Steigerung (+82 Prozent) war bei Ferienund<br />

Zweitwohnungen im Inland zu verzeichnen. Der Anteil<br />

der Eigenheime an der Gesamtvermittlung erhöhte sich von<br />

56 auf 60 Prozent, der Anteil der Eigentumswohnungen blieb<br />

konstant bei 11 Prozent. Rückläufige Tendenzen waren bei der<br />

Vermittlung von Auslandsimmobilien und Baugrundstücken<br />

zu verzeichnen, nahezu stabil blieb die Vermittlung von Rendite-<br />

und Anlageobjekten.<br />

Bei leicht zurückgegangenen Durchschnittspreisen<br />

(–3,5 Prozent) erhöhte sich das Kaufpreisvolumen der vermittelten<br />

Objekte um 1,8 Prozent auf 223,2 Millionen EUR.<br />

Die Umsätze und die Zahl der Transaktionen auf dem ostdeutschen<br />

Immobilienmarkt haben weiter abgenommen,<br />

auch die Baugenehmigungen und -fertigstellungen sind<br />

rückläufig. Dieser statistische Trend signalisiert jedoch kein<br />

generelles Marktproblem, sondern ist Ausdruck des anhaltenden<br />

Normalisierungsprozesses. Der sukzessive Abbau des<br />

Nachholbedarfs und die Angebotsüberhänge im Geschosswohnungsbau<br />

haben marktgerecht nachlassende Investitionen<br />

zur Folge. Dennoch ist festzustellen, dass in Ostdeutschland<br />

das Niveau der Immobilientransaktionen und die<br />

Umzugsmobilität noch immer höher sind als in Westdeutschland.<br />

Das Marktgeschehen wird in Ostdeutschland nicht<br />

mehr von Sondereffekten geprägt, sondern wesentlich von<br />

der fortschreitenden Wohneigentumsbildung bestimmt. In<br />

diesem stabilen Marktsegment ist die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

tätig und sieht darin auch die Grundlage für die weitere<br />

Geschäftsentwicklung.<br />

Die Nachfrage wird von Selbstnutzern dominiert, die eine<br />

eindeutige Präferenz für frei stehende Einfamilienhäuser aufweisen.<br />

Die konsequente Ausrichtung des Vertriebs auf die<br />

Akquise solcher Objekte hat sich als erfolgreich erwiesen und<br />

Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


54<br />

wird beibehalten. Die günstigen Kaufpreise im Neubauund<br />

Gebrauchtbereich sowie das niedrige Zinsniveau bieten<br />

optimale Erwerbsmöglichkeiten. Die bedeutendste Nachfragergruppe<br />

sind Doppelverdienerhaushalte zwischen<br />

30 und 40 Jahren.<br />

Da der Bestand an Ein- und Zweifamilienhäusern begrenzt<br />

ist und der Anteil dieser Wohngebäude am Gesamtbestand<br />

in Ostdeutschland deutlich unter dem westdeutschen Anteil<br />

liegt, wird der Eigenheimbau auch künftig eine Bedeutung<br />

haben. Neben dem individuellen Bauen werden auch kleinteilige<br />

Bauträgermaßnahmen Nachfrage finden. Die niedrigen<br />

Grundstückspreise begünstigen den Bau frei stehender Einfamilienhäuser,<br />

weil die Mehrkosten im Vergleich zu Reihenoder<br />

Doppelhäusern gering sind.<br />

Die Selbstnutzernachfrage nach Eigentumswohnungen ist<br />

gering und nur für städtische Märkte relevant. Für potentielle<br />

Kapitalanleger sind vermietete Eigentumswohnungen unter<br />

Renditegesichtspunkten durchaus attraktiv, die tatsächliche<br />

Nachfrage ist jedoch noch ungenügend und wird offenbar<br />

von negativen Pauschalurteilen und undifferenzierten Leerstandsdiskussionen<br />

beeinträchtigt. Durch verbesserte Kommunikation<br />

und überzeugende Darstellung der Anlagevorteile<br />

können zusätzliche Umsatzpotenziale in diesem Bereich<br />

erschlossen werden. Dazu muss die besondere Eignung der<br />

vermieteten Immobilie als Altersvorsorgemöglichkeit genutzt<br />

werden.<br />

Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH geht von stabilen Rahmenbedingungen<br />

für ihre Geschäftstätigkeit aus und verfolgt das Ziel,<br />

die Umsätze durch wachsende Marktanteile zu steigern.<br />

Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Risiken der künftigen<br />

Entwicklung<br />

55<br />

Die Geschäftsentwicklung der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH hat<br />

ihre wesentliche Grundlage in der Zusammenarbeit mit den<br />

Sparkassen, die über 90 Prozent der Vermittlungsumsätze<br />

erbringen. Die Intensität der Marktbearbeitung und die<br />

erzielbaren Courtageumsätze hängen in bedeutendem Umfang<br />

von den Aufgabenstellungen für die Vertriebsstrukturen<br />

und von der Personalausstattung der einzelnen Sparkassen<br />

ab. Die Anzahl der Immobilienmitarbeiter ist eine wesentliche<br />

Planungsgrundlage, auf die jedoch nicht direkt Einfluss<br />

genommen werden kann. Die Fachkompetenz dieser Mitarbeiter<br />

wird auch zunehmend für interne Aufgaben wie die<br />

Verwertung von Eigenobjekten genutzt, die keine Courtageerträge<br />

erbringen. Diese Minderungen der Vertriebskapazität<br />

sind nicht planbar.<br />

Aus der Marktentwicklung sind keine unmittelbaren Risiken<br />

erkennbar. Die stabilen Kaufpreise und das niedrige Zinsniveau<br />

begünstigen die Fortsetzung der Wohneigentumsbildung.<br />

Noch nicht absehbar sind die Auswirkungen der staatlich<br />

geförderten privaten Altersvorsorge. Die steigenden Eigenbeiträge<br />

könnten mittelfristig dazu führen, dass die zusätzliche<br />

Sparfähigkeit für den Wohneigentumserwerb beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Die anhaltende politische Diskussion um die Änderung der<br />

Eigenheimzulagen könnte zu Attentismus beim Wohneigentumserwerb<br />

aus dem Bestand führen, wenn eine verbesserte<br />

Förderung für diesen Bereich von potenziellen Käufern als<br />

wahrscheinlich angesehen wird. Möglich sind dagegen auch<br />

Vorzieheffekte beim Erwerb neuer Objekte, weil in jenem<br />

Bereich eventuell die Förderung reduziert werden könnte.<br />

Lis Ebert Siebert<br />

Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Aktivseite 31. 12. 2000<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten 3.187,00 6<br />

II. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 148.817,00 217<br />

152.004,00 223<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 3.720.926,63 4.154<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 42.830,93 151<br />

davon mit Restlaufzeit von 3.763.757,56 4.305<br />

mehr als einem Jahr 0,00 EUR)<br />

(Vorjahr 0,00 EUR)<br />

davon aus Steuern 3.558,28 EUR)<br />

(Vorjahr 4.446,32 EUR)<br />

4.305.201,<br />

II. Kassenbestand und Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 1.529.570,26 1.683.880,32 1.530<br />

5.447.637,88 5.835<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 19.924,41 24<br />

Summe der Aktiva 5.619.566,29 6.082<br />

56<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam<br />

Jahresbilanz <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Passivseite 31. 12. 2000<br />

DM EUR EUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Eigenkapital 750.000,00 383.468,91 383<br />

II. Kapitalrücklage 1.150.805,54 1.151<br />

III. Gewinnrücklagen 176,53 0<br />

IV. Verlustvortrag – 332.127,10 – 459<br />

V. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss 170.696,12 127<br />

1.373.020,00 1.202<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 196.159,81 18<br />

2. Sonstige Rückstellungen 659.705,33 539<br />

855.865,14 557<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 3.247.114,41 3.895<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 132.451,62 427<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 11.115,12 1<br />

davon aus Steuern<br />

davon im Rahmen der<br />

9.346,41 EUR)<br />

(Vorjahr 0,00 EUR)<br />

3.390.681,15 4.323<br />

sozialen Sicherheit 0,00 EUR)<br />

(Vorjahr 0,00 EUR)<br />

Summe der Passiva 5.619.566,29 6.082<br />

Eventualverbindlichkeiten 4.555,01 5<br />

57<br />

Jahresbilanz <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam<br />

EUR EUR<br />

2000<br />

TEUR<br />

Courtageerträge 11.300.085,74 10.871<br />

Sonstige betriebliche Erträge 846.689,20 825<br />

Aufwendungen für Courtage<br />

Personalaufwand<br />

9.304.419,76 8.900<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

633.194,39<br />

und für Unterstützung 108.051,58<br />

davon für Altersversorgung<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

11.109,73 EUR)<br />

(Vorjahr 10 TEUR)<br />

741.245,97 725<br />

und Sachanlagen 71.466,93 94<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.791.148,49 1.896<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75.765,54 48<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.697,72 1<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 312.561,61 128<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag w/BP 139.000,00<br />

Sonstige Steuern 2.865,49 1<br />

Jahresüberschuss 170.696,12 127<br />

58<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Anhang <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH,<br />

Potsdam<br />

Angaben zur Bilanz<br />

sowie zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

59<br />

Aufstellungsgrundsätze<br />

Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH erfüllt nach den in § 267 HGB<br />

angeführten Größenmerkmalen die für eine mittelgroße<br />

Kapitalgesellschaft gegebenen Voraussetzungen. Zur Verbesserung<br />

der Klarheit der Darstellung wurde der Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> freiwillig nach den Vorschriften<br />

des HGB für große Kapitalgesellschaften und des<br />

GmbHG aufgestellt.<br />

Wir haben die nach § 268 Abs. 4 und 5 HGB geforderten Vermerke<br />

über die Restlaufzeit von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

in den Anhang aufgenommen.<br />

Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH wird im Konzernabschluss der<br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG Potsdam voll konsolidiert.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die<br />

Abschreibungen werden linear nach Maßgabe der Nutzungsdauer<br />

der Gegenstände vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Der Ansatz der Forderungen erfolgte zum Nennwert oder<br />

zum niedrigeren Barwert, erkennbaren Risiken wurde durch<br />

ausreichend bemessene Wertberichtigungen Rechnung<br />

getragen.<br />

Die Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen<br />

für Forderungen wurden unter Abzug der mit ihnen verbundenen<br />

Provisionsverbindlichkeiten bewertet. Die Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen haben keine Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr.<br />

Die Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

und die übrigen Bilanzposten mit ihren Nominalwerten angesetzt.<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr; sie sind nicht durch Grundpfandrechte oder<br />

ähnliche Rechte besichert.<br />

Anhang <strong>2001</strong> <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


60<br />

Anlagevermögen<br />

Die einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der<br />

Abschreibungen des Geschäftsjahres sind im Anlagespiegel<br />

(Anlage) dargestellt.<br />

Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen<br />

Sonderprovisionen (TEUR 408 ) und Gewerbesteuerrückstellungen<br />

(TEUR 178).<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber einem Gesellschafter<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten von TEUR 132, die unter den<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

ausgewiesen sind.<br />

Aufgliederung der Courtageerlöse<br />

Der Anteil der Sparkassen an den Courtageerlösen beträgt<br />

91,68 Prozent.<br />

Gegliedert nach Bundesländern verteilen sich die Erlöse wie<br />

folgt:<br />

Bundesland Courtagen in TEUR in Prozent<br />

Sachsen 4.022 35,59<br />

Sachsen-Anhalt 2.636 23,33<br />

Brandenburg<br />

Mecklenburg-<br />

1.764 15,61<br />

Vorpommern 2.353 20,82<br />

Berlin<br />

alte Bundesländer<br />

67 0,59<br />

inklusive <strong>LBS</strong>I 152 1,35<br />

<strong>LBS</strong> AG 306 2,71<br />

Summe 11.300 100,00<br />

Periodenfremde Posten<br />

Einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind sonstige<br />

betriebliche Erträge von TEUR 740 und sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen von TEUR 752. Hierbei handelt es sich im<br />

Wesentlichen um stornierte Courtageverbindlichkeiten und<br />

-forderungen aus Vorjahren (TEUR 511 bzw. TEUR 582), um<br />

Auflösungen von Rückstellungen (TEUR 139) und die Rücknahme<br />

von Wertberichtigungen (TEUR 52).<br />

Anhang <strong>2001</strong> <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


61<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse oder<br />

sonstige für die Beurteilung der Finanzlage bedeutende<br />

finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag<br />

nicht.<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden neun Mitarbeiterinnen und<br />

sieben Mitarbeiter beschäftigt. Darin sind zwei Auszubildende<br />

enthalten.<br />

Sonstige Angaben<br />

Der Geschäftsführung gehörten im Berichtsjahr folgende<br />

Herren an:<br />

Wolfgang C. A. Lis<br />

Rainer Siebert<br />

Winfried Ebert<br />

Potsdam, 4. April 2002<br />

<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

Lis Siebert Ebert<br />

Anhang <strong>2001</strong> <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH


Bestätigungsvermerk<br />

62<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir mit Datum vom 3. Mai 2002<br />

den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht<br />

der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam, für das<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong> endende Geschäftsjahr<br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Regelungen in<br />

der Satzung liegen in der Verantwortung der<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />

den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />

auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

Bestätigungsvermerk <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts.Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt<br />

eine zutreffende Vorstellung von der<br />

Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der<br />

künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Berlin, den 03. Mai 2002<br />

PWC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Eckes ppa. Morfeld<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


63<br />

Jahresabschluss<br />

<strong>2001</strong><br />

Konzern


Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

Aktivseite 31. 12. 2000<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 37.215,62 50)<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.849.583,21 6.921)<br />

darunter: bei der 3.886.798,83 (6.971)<br />

Deutschen Bundesbank<br />

2. Forderungen an Kreditinstitute<br />

3.849.583,21 EUR<br />

a) Bauspardarlehen 9.477.000,50 6.536)<br />

b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 0,00 0)<br />

c) sonstige Baudarlehen 0,00 0)<br />

d) andere Forderungen 178.408.016,19 263.007)<br />

darunter: 187.885.016,69 (269.543)<br />

täglich fällig<br />

3. Forderungen an Kunden<br />

a) Baudarlehen<br />

70.025.514,18 EUR<br />

aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) 620.291.872,78 560.648)<br />

ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung 606.319.369,01 578.372)<br />

ac) sonstige 71.432.819,73 75.346)<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte<br />

1.298.044.061,52 (1.214.366)<br />

gesichert 945.022.987,63 EUR<br />

b) andere Forderungen 11.576.559,54 11.374)<br />

1.309.620.621,06 (1.225.740)<br />

4. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

a) von öffentlichen Emittenten 94.950.872,77 87.767)<br />

b) von anderen Emittenten 1.136.483.518,21 892.151)<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der<br />

1.231.434.390,98 (979.918)<br />

Deutschen Bundesbank 1.181.602.250,88 EUR<br />

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere 258.855.165,13 258.855)<br />

6. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

183.016,93 183)<br />

an Kreditinstituten 0,00 EUR<br />

7. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0)<br />

8. Anlagevermögen 84.328.950,97 88.869)<br />

9. Sonstige Vermögensgegenstände 14.571.782,57 6.735)<br />

10. Aktive latente Steuer 7.185.162,56 452)<br />

11. Rechnungsabgrenzungsposten 129.781,09 53)<br />

Summe der Aktiva 3.098.080.686,81 2.837.319)<br />

64<br />

Konzernbilanz


Passivseite 31. 12. 2000<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) Bauspareinlagen<br />

darunter:<br />

18.941.685,23 29.206)<br />

auf gekündigte Verträge 0,00 EUR<br />

auf zugeteilte Verträge 0,00 EUR<br />

b) andere Verbindlichkeiten 318.805.181,40 340.767)<br />

darunter: täglich fällig 20.442.386,24 EUR 337.746.866,63 (369.973)<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und<br />

Spareinlagen<br />

Bauspareinlagen<br />

darunter:<br />

2.565.493.719,20 2.289.456)<br />

auf gekündigte Verträge 10.906.665,96 EUR<br />

auf zugeteilte Verträge<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

18.034.432,28 EUR<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

476.634,99 214<br />

Kündigungsfrist 0,00 476.634,99 (0)<br />

2.565.970.354,19 (2.289.670)<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 11.646.486,46 12.868)<br />

4. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

5. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

10.981.418,38 11.972)<br />

Verpflichtungen 3.111.092,20 2.599)<br />

b) Steuerrückstellungen 0,00 0)<br />

c) andere Rückstellungen 10.246.410,17 7.492)<br />

13.357.502,37 (10.091)<br />

6. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 22.343.455,22 24.695)<br />

7. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 EUR<br />

8. Eigenkapital<br />

33.233.972,28 33.234)<br />

a) gezeichnetes Kapital 34.110.479,95 34.110)<br />

b) Kapitalrücklage 27.328.919,18 27.329)<br />

c) Gewinnrücklagen 19.173.445,54 10.226)<br />

d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust (–)<br />

e) Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />

21.730.099,03 12.750)<br />

Gesellschafter 457.687,58 401)<br />

f) steuerliches Ausgleichskonto 0,00 0)<br />

102.800.631,28 (84.816)<br />

Summe der Passiva 3.098.080.686,81 2.837.319)<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

67.325,10 74)<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen 75.639.252,21 67.955)<br />

65<br />

Konzernbilanz


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

2000<br />

TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

aa) Bauspardarlehen<br />

ab) Vor- und Zwischen-<br />

27.675.724,76 24.575<br />

finanzierungskrediten 39.708.980,87 39.496<br />

ac) sonstigen Baudarlehen<br />

ad) sonstigen Kredit- und<br />

3.557.919,86 3.625<br />

Geldmarktgeschäften 13.535.774,95 11.968<br />

84.478.400,44 79.664<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen<br />

60.314.449,08 55.158<br />

144.792.849,52 134.822<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

a) für Bauspareinlagen 75.402.196,39 67.140<br />

b) andere Zinsaufwendungen 19.873.650,42 22.658<br />

95.275.846,81 89.798<br />

49.517.002,71 45.024<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 12.672.188,20 9.097<br />

b) Beteiligungen 0,00 0<br />

c) Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen 0,00 0<br />

12.672.188,20 9.097<br />

4. Provisionserträge<br />

a) aus Vertragsabschluss und<br />

-vermittlung<br />

b) aus der Darlehensregelung<br />

24.873.385,23 21.382<br />

nach der Zuteilung 6.893.293,35 4.974<br />

c) aus Bereitstellung und<br />

Bearbeitung von Vor- und<br />

Zwischenfinanzierungskrediten<br />

50.547,98 57<br />

d) andere Provisionserträge 5.487.076,49 4.870<br />

37.304.303,05 31.283<br />

5. Provisionsaufwendungen<br />

a) Provisionen für Vertragsabschluss<br />

und -vermittlung<br />

b) andere Provisions-<br />

29.017.164,78 22.895<br />

aufwendungen 620.157,70 465<br />

29.637.322,48 23.360<br />

7.666.980,57 7.923<br />

Übertrag 69.856.171,48<br />

66<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung


EUR EUR EUR EUR<br />

2000<br />

TEUR<br />

Übertrag 69.856.171,48<br />

6. Sonstige betriebliche Erträge<br />

7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

21.786.009,35 21.241<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) soziale Abgaben und<br />

Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und<br />

18.532.830,51 17.991<br />

für Unterstützung 4.330.697,29 4.167<br />

darunter:<br />

für Altersversorgung<br />

22.863.527,80 22.158<br />

1.058.455,79 EUR<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

33.619.230,73 32.415<br />

56.482.758,53 54.573<br />

8. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

9. Sonstige betriebliche<br />

6.824.672,94 6.910<br />

Aufwendungen<br />

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen<br />

10.407.773,78 9.245<br />

im Kreditgeschäft<br />

11. Erträge aus Zuschreibungen<br />

zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen<br />

1.772.255,82 1.160<br />

im Kreditgeschäft<br />

12. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen<br />

0,00 0<br />

behandelten Wertpapieren<br />

13. Erträge aus Zuschreibungen<br />

zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und<br />

wie Anlagevermögen behandelten<br />

33.796,38 482<br />

Wertpapieren<br />

14. Ergebnis der normalen<br />

1.906.903,10 0<br />

Geschäftstätigkeit 18.027.826,48 10.913<br />

67<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung


EUR EUR EUR EUR<br />

2000<br />

TEUR<br />

Übertrag Ergebnis der normalen<br />

Geschäftstätigkeit 18.027.826,48<br />

15. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 217<br />

17. Außerordentliches Ergebnis<br />

18. Steuern vom Einkommen<br />

0,00 – 217<br />

und vom Ertrag<br />

19. Sonstige Steuern, soweit nicht<br />

683,24 – 5<br />

unter Posten 9 ausgewiesen 42.586,05 332<br />

20. Jahresüberschuss 17.984.557,19 10.370<br />

21. Anteile anderer Gesellschafter 56.898,71 42<br />

22. Konzernanteil am Jahresüberschuss 17.927.658,48 10.328<br />

23. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 12.750.048,47 8.813<br />

24. Zuführung zu den Gewinnrücklagen 8.947.607,92 6.391<br />

25. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 0<br />

26. Ausgleichsposten Kapitalrückzahlung 0,00 0<br />

27. Konzerngewinn/Konzernverlust (–) 21.730.099,04 12.750<br />

68<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung


69<br />

Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG hat als Mutterunternehmen<br />

im Sinne von § 290 HGB zum 31. Dezember<br />

<strong>2001</strong> einen Konzernabschluss aufgestellt.<br />

In den Konzernabschluss sind neben dem Jahresabschluss<br />

der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG, Potsdam, als<br />

Mutterunternehmen die Jahresabschlüsse folgender Tochterunternehmen<br />

einbezogen:<br />

– <strong>LBS</strong> Schweden GmbH – Vermittlung von Bausparverträgen<br />

und Immobilien –, Berlin,<br />

– <strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH,<br />

Potsdam,<br />

– <strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH & Co<br />

Immobilien KG, Potsdam,<br />

– <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam.<br />

Dem Konzernabschluss liegen die geprüften Einzelabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften<br />

zugrunde. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die<br />

Geschäftsentwicklung werden dabei maßgeblich von den<br />

Verhältnissen der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

bestimmt.<br />

Die Eigenmittel des Konzerns betrugen zum Jahresende<br />

rund 102,8 Millionen EUR. Die Vermögens- und Finanzlage<br />

des Konzerns ist geordnet.


Bestätigungsvermerk<br />

70<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir mit Datum vom 13. Mai<br />

2002 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

Aktiengesellschaft, Potsdam,<br />

für das zum 31. Dezember <strong>2001</strong> endende<br />

Geschäftsjahr geprüft. Die Aufstellung von<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften,<br />

der Verordnung über die Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

und den ergänzenden<br />

Regelungen in der Satzung liegt in der Verantwortung<br />

des Vorstands des Konzerns. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />

den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />

den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />

sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben im Konzern-<br />

Bestätigungsvermerk<br />

abschluss und Konzernlagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung<br />

des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.Wir<br />

sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt<br />

eine zutreffende Vorstellung von der Lage des<br />

Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Berlin, den 13. Mai 2002<br />

PWC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Eckes ppa. Morfeld<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


71<br />

Statistischer<br />

Anhang


72<br />

Bewegung der Zuteilungsmasse<br />

Bewegung der<br />

Zuteilungsmasse <strong>2001</strong><br />

A. Zuführungen EUR<br />

I. Vortrag aus dem Vorjahr (Überschuss):<br />

noch nicht ausgezahlte Beträge 1.776.608.836,50<br />

II. Zuführungen im Geschäftsjahr<br />

1. Sparbeträge (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien) 771.745.893,10<br />

2. Tilgungsbeträge*) (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien) 154.187.421,34<br />

3. Zinsen auf Bauspareinlagen (einschließlich Bonusgutschriften) 75.402.196,39<br />

4. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung – 2.351.942,65<br />

2.775.592.404,68<br />

B. Entnahmen<br />

I. Entnahmen im Geschäftsjahr<br />

1. Zugeteilte Summen, soweit ausgezahlt<br />

a) Bauspareinlagen 422.258.022,43<br />

b) Bauspardarlehen 216.766.769,20<br />

2. Rückzahlung von Bauspareinlagen auf noch nicht zugeteilte Bausparverträge 122.314.466,10<br />

3. Gebühren 29.496.140,67<br />

4. Änderung Bonusverbindlichkeit 7.306.452,29<br />

II. Überschuss der Zuführungen (noch nicht ausgezahlte Beträge) am Ende des<br />

Geschäftsjahres**) 1.977.450.553,99<br />

2.775.592.404,68<br />

Anmerkungen:<br />

**) Tilgungsbeträge sind die auf die reine Tilgung entfallenden Anteile der Tilgungsbeiträge.<br />

**) In dem Überschuss der Zuführungen sind u.a. enthalten:<br />

a) die noch nicht ausgezahlten Bauspareinlagen der zugeteilten Bausparer 18.034.432,28<br />

b) die noch nicht ausgezahlten Bauspardarlehen aus Zuteilungen 49.431.243,54


Bestandsbewegung<br />

alle Tarife<br />

I. Übersicht über die Bewegung des nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

Bestandes an nicht zugeteilten Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bausparund<br />

zugeteilten Bausparverträgen Verträge summe Verträge summe Verträge summe<br />

und vertraglichen Bausparsummen Stück TEUR Stück TEUR Stück TEUR<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres 798.904 12.258.007 117.356 1.855.251 916.260 14.113.258<br />

B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 165.681 2.579.569 – – 165.681 2.579.569<br />

2. Übertragung 5.411 81.948 595 14.552 6.006 96.500<br />

3. Zuteilungsverzicht 22.355 268.587 – – 22.355 268.587<br />

4.Teilung 11.654 – – – 11.654 –<br />

5. Zuteilung – – 81.523 1.027.984 81.523 1.027.984<br />

6. Sonstige 291.023 252.819 9.240 42.762 300.263 295.581<br />

insgesamt: 496.124 3.182.923 91.358 1.085.298 587.482 4.268.221<br />

C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung 81.523 1.027.984 – – 81.523 1.027.984<br />

2. Herabsetzung – 32.156 – 960 – 33.116<br />

3. Auflösung 58.666 730.318 27.710 286.978 86.376 1.017.296<br />

4. Übertragung 5.411 81.948 595 14.552 6.006 96.500<br />

5. Zusammenlegung – – 12.196 – 12.196 –<br />

6. Vertragsablauf – – 17.196 241.344 17.196 241.344<br />

7. Zuteilungsverzicht – – 22.355 268.587 22.355 268.587<br />

8. Sonstige 292.542 121.965 13 64.183 292.555 186.148<br />

insgesamt: 438.142 1.994.371 80.065 876.604 518.207 2.870.975<br />

D. Reiner Zu-/Abgang 57.982 1.188.552 11.293 208.694 69.275 1.397.246<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

Davon entfallen auf Bausparer<br />

856.886 13.446.559 128.649 2.063.945 985.535 15.510.504<br />

außerhalb des Bundesgebietes 181 4.783 – – – –<br />

II. Bestand an noch nicht eingelösten<br />

Verträgen<br />

a) Abschlüsse vor dem 1. 1. <strong>2001</strong> 7.746 209.080 – – 7.746 209.080<br />

b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 32.389 596.933 – – 32.389 596.933<br />

III. Größenklassengliederung des nicht<br />

zugeteilten Vertragsbestandes<br />

über TEUR 300 bis TEUR 110 379.429 2.773.502 – – – –<br />

über TEUR 010 bis TEUR 125 381.440 5.916.867 – – – –<br />

über TEUR 025 bis TEUR 150 95.120 4.383.900 – – – –<br />

über TEUR 150 bis TEUR 500 754 185.586 – – – –<br />

über TEUR 500 143 186.704 – – – –<br />

insgesamt: 856.886 13.446.559 – – – –<br />

IV. Durchschnittliche Bausparsumme<br />

am Ende des Geschäftsjahres in EUR 15.738<br />

73<br />

Bestandsbewegung alle Tarife


Bestandsbewegung<br />

Tarif „Classic“<br />

I. Übersicht über die Bewegung des nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

Bestandes an nicht zugeteilten Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bausparund<br />

zugeteilten Bausparverträgen Verträge summe Verträge summe Verträge summe<br />

und vertraglichen Bausparsummen Stück TEUR Stück TEUR Stück TEUR<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres 270.630 6.253.912 76.938 1.290.213 347.568 7.544.125<br />

B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 43.872 1.108.068 – – 43.872 1.108.068<br />

2. Übertragung 2.088 43.796 453 12.726 2.541 56.522<br />

3. Zuteilungsverzicht 6.229 109.606 – – 6.229 109.606<br />

4.Teilung 5.631 – – – 5.631 –<br />

5. Zuteilung – – 33.949 554.167 33.949 554.167<br />

6. Sonstige 55.772 71.586 4.248 37.223 60.020 108.809<br />

insgesamt: 113.592 1.333.056 38.650 604.116 152.242 1.937.172<br />

C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung 33.949 554.167 – – 33.949 554.167<br />

2. Herabsetzung – 15.200 – 700 – 15.900<br />

3. Auflösung 17.104 314.741 7.720 105.799 24.824 420.540<br />

4. Übertragung 2.088 43.796 453 12.726 2.541 56.522<br />

5. Zusammenlegung – – 5.840 – 5.840 –<br />

6. Vertragsablauf – – 9.558 139.406 9.558 139.406<br />

7. Zuteilungsverzicht – – 6.229 109.606 6.229 109.606<br />

8. Sonstige 56.685 56.492 7 50.760 56.692 107.252<br />

insgesamt: 109.826 984.396 29.807 418.997 139.633 1.403.393<br />

D. Reiner Zu-/Abgang 3.766 348.660 8.843 185.119 12.609 533.779<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

Davon entfallen auf Bausparer<br />

274.396 6.602.572 85.781 1.475.332 360.177 8.077.904<br />

außerhalb des Bundesgebietes 64 3.412 – – – –<br />

II. Bestand an noch nicht eingelösten<br />

Verträgen<br />

a) Abschlüsse vor dem 1. 1. <strong>2001</strong> 4.173 166.544 – – 4.173 166.544<br />

b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 11.706 363.811 – – 11.706 363.811<br />

III. Größenklassengliederung des nicht<br />

zugeteilten Vertragsbestandes<br />

über TEUR 300 bis TEUR 110 80.316 605.424 – – – –<br />

über TEUR 110 bis TEUR 125 119.924 2.047.148 – – – –<br />

über TEUR 125 bis TEUR 150 73.306 3.598.549 – – – –<br />

über TEUR 150 bis TEUR 500 714 175.698 – – – –<br />

über TEUR 500 136 175.753 – – – –<br />

insgesamt: 274.396 6.602.572 – – – –<br />

IV. Durchschnittliche Bausparsumme<br />

am Ende des Geschäftsjahres in EUR 22.428<br />

74<br />

Bestandsbewegung Tarif „Classic“


Bestandsbewegung<br />

Tarif „Vario“<br />

I. Übersicht über die Bewegung des nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

Bestandes an nicht zugeteilten Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bausparund<br />

zugeteilten Bausparverträgen Verträge summe Verträge summe Verträge summe<br />

und vertraglichen Bausparsummen Stück TEUR Stück TEUR Stück TEUR<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres 528.274 6.004.095 40.418 565.038 568.692 6.569.133<br />

B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 121.809 1.471.501 – – 121.809 1.471.501<br />

2. Übertragung 3.323 38.152 142 1.826 3.465 39.978<br />

3. Zuteilungsverzicht 16.126 158.981 – – 16.126 158.981<br />

4.Teilung 6.023 – – – 6.023 –<br />

5. Zuteilung – – 47.574 473.817 47.574 473.817<br />

6. Sonstige 235.251 181.233 4.992 5.539 240.243 186.772<br />

insgesamt: 382.532 1.849.867 52.708 481.182 435.240 2.331.049<br />

C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung 47.574 473.817 – – 47.574 473.817<br />

2. Herabsetzung – 16.956 – 260 – 17.216<br />

3. Auflösung 41.562 415.577 19.990 181.179 61.552 596.756<br />

4. Übertragung 3.323 38.152 142 1.826 3.465 39.978<br />

5. Zusammenlegung – – 6.356 – 6.356 –<br />

6. Vertragsablauf – – 7.638 101.938 7.638 101.938<br />

7. Zuteilungsverzicht – – 16.126 158.981 16.126 158.981<br />

8. Sonstige 235.857 65.473 6 13.423 235.863 78.896<br />

insgesamt: 328.316 1.009.975 50.258 457.607 378.574 1.467.582<br />

D. Reiner Zu-/Abgang 54.216 839.892 2.450 23.575 56.666 863.467<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

Davon entfallen auf Bausparer<br />

582.490 6.843.987 42.868 588.613 625.358 7.432.600<br />

außerhalb des Bundesgebietes 117 1.371 – – – –<br />

II. Bestand an noch nicht eingelösten<br />

Verträgen<br />

a) Abschlüsse vor dem 1. 1. <strong>2001</strong> 3.573 42.536 – – 3.573 42.536<br />

b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 20.683 233.122 – – 20.683 233.122<br />

III. Größenklassengliederung des nicht<br />

zugeteilten Vertragsbestandes<br />

über TEUR 300 bis TEUR 110 299.113 2.168.078 – – – –<br />

über TEUR 110 bis TEUR 125 261.516 3.869.719 – – – –<br />

über TEUR 125 bis TEUR 150 21.814 785.351 – – – –<br />

über TEUR 150 bis TEUR 500 40 9.888 – – – –<br />

über TEUR 500 7 10.951 – – – –<br />

insgesamt: 582.490 6.843.987 – – – –<br />

IV. Durchschnittliche Bausparsumme<br />

am Ende des Geschäftsjahres in EUR 11.885<br />

75<br />

Bestandsbewegung Tarif „Vario“


<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam<br />

www.lbsost.de

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