Geschäftsbericht 2001 - LBS
Geschäftsbericht 2001 - LBS
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<strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG<br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
Konzern<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2001</strong>
Auf einen Blick<br />
<strong>2001</strong> 2000<br />
Mio. EUR Mio. EUR<br />
Neugeschäft<br />
Anzahl (Stück) 172.808,0 144.662,0<br />
Bausparsumme 2.744,0 2.358,0<br />
Vertragsbestand<br />
Anzahl (Stück) 1.025.674,0 954.445,0<br />
Bausparsumme 16.323,0 14.890,0<br />
Geldeingang 853,0 777,0<br />
davon Sparleistungen 778,0 710,0<br />
davon Zinsen 75,0 67,0<br />
Tilgungen 154,0 134,0<br />
Zuteilungen 1.028,0 897,0<br />
Bauspareinlagen 2.585,0 2.319,0<br />
Baudarlehen 1.309,0 1.221,0<br />
davon Bauspardarlehen 630,0 567,0<br />
Bilanzsumme 3.007,0 2.751,0<br />
Grundkapital 34,1 34,1<br />
Rücklagen 46,5 37,5<br />
Jahresüberschuss 10,0 8,9<br />
Mitarbeiter (Innendienst) 431 445
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG<br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
Konzern<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2001</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
4 Aufsichtsrat<br />
5 Sparkassenbeirat<br />
6 Vorstand, Bereichsleiter<br />
7 Vertrauensmann, Organisation in den Bundesländern<br />
10 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden<br />
12 Bericht des Vorstandes – Lagebericht<br />
30 <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
31 w Direkt-Marketing GmbH & Co. KG<br />
31 Kooperationspartner, Fachverbände und Einrichtungen<br />
32 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
34 Bericht des Aufsichtsrates<br />
37 Jahresbilanz<br />
40 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
42 Anhang <strong>2001</strong><br />
51 Jahresabschluss der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
63 Konzernbilanz<br />
66 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
71 Statistischer Anhang<br />
72 Bewegung der Zuteilungsmasse<br />
73 Bestandsbewegung
Aufsichtsrat<br />
4<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Geschäftsführender Präsident des<br />
Ostdeutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes, Berlin<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Erster stellv. Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Quedlinburg<br />
Ines Zurek<br />
(Zweite stellv. Vorsitzende)<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG, Potsdam<br />
Helga Ahrens<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG, Potsdam<br />
Silke Gränert<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG, Potsdam<br />
Waldemar Habicht<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Meißen<br />
Dietrich Harms<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Märkisch-Oderland<br />
Manfred Köhler<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt<br />
Peter Krakow<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />
Ulrich Lepsch<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Spree-Neiße<br />
Aufsichtsrat<br />
Harald Menzel<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Freiberg<br />
Hans-Dieter Oechslein<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Schwerin<br />
Matthias Reineke<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG, Potsdam<br />
Annette Rieter<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG, Potsdam<br />
Gunhild Wieting<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Vorpommern
Sparkassenbeirat<br />
5<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Geschäftsführender Präsident des<br />
Ostdeutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes, Berlin<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Quedlinburg<br />
Thomas Hartung<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Mecklenburg-Strelitz<br />
Claus Friedrich Holtmann<br />
Verbandsgeschäftsführer des<br />
Ostdeutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes, Berlin<br />
Dieter Jansen<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Teltow-Fläming<br />
Klaus Kirchner<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Wernigerode<br />
Werner Schroth<br />
(bis 31. 12. <strong>2001</strong>)<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Vogtland<br />
Sparkassenbeirat
Vorstand<br />
Bereichsleiter/<br />
Abteilungsleiter<br />
6<br />
Carl Gottfried Rischke<br />
(Vorsitzender)<br />
Uwe H. Dreier<br />
(bis 30. 6. 2002)<br />
Winfried Ebert<br />
(ab 1. 7. 2002)<br />
Dr. Friedrich Miehe<br />
Friedrich Ballion<br />
(ab 1. 7. 2002)<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Wilhelm Buhr<br />
Revision<br />
Winfried Ebert<br />
(bis 30. 6. 2002)<br />
(Generalbevollmächtigter)<br />
Vertrags- und Kreditgeschäft<br />
Günter Hellriegel<br />
(ab 1. 7. 2002)<br />
Bausparerbetreuung<br />
Gernot Hoebel<br />
Marketing<br />
Bernd Jurichs<br />
Verwaltung<br />
Jürgen Kausch<br />
(Generalbevollmächtigter)<br />
Organisation und EDV<br />
Vorstand Bereichsleiter<br />
Dr. Uwe Krink<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Hartmut Lenski<br />
Rechnungswesen<br />
Hans-Jürgen Lödden<br />
Personal<br />
Dr. Klaus-Dieter Makus<br />
Vorstandssekretariat<br />
Hubert Schmees<br />
Vertrieb<br />
Sabine Soika<br />
(ab 1. 7. 2002)<br />
Finanzierung<br />
Christoph Wevell v. Krüger<br />
Recht und Steuern
Vertrauensmann<br />
(gemäß § 12 BSpKG)<br />
Organisation in den<br />
Bundesländern<br />
Brandenburg<br />
7<br />
Dr.-Ing. habil. Klaus Mildner<br />
Magdeburg<br />
Sparkassenfachbeirat<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Erster stellv. Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
Bernd Fickler<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Niederlausitz<br />
Dieter Jansen<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Teltow-Fläming<br />
Richard Kortüm<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />
Vertrauensmann Organisation in den Bundesländern<br />
Uwe Schmidt<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Uckermark<br />
Landesdirektor<br />
Dietmar Gusowius<br />
Potsdam<br />
Regionaldirektoren<br />
Nils Peter<br />
Regionaldirektion Nord<br />
Wolfgang Ruder<br />
Regionaldirektion Süd
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Sachsen<br />
8<br />
Sparkassenfachbeirat<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Erster stellv. Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
Frank Berg<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Ostseesparkasse Rostock<br />
Sparkassenfachbeirat<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Erster stellv. Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
Klaus Koloseike<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Löbau-Zittau<br />
Heribert Kosfeld<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Kreissparkasse Mittweida<br />
Hans Perry<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Kreissparkasse<br />
Aue-Schwarzenberg<br />
Organisation in den Bundesländern<br />
Thomas Hartung<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der Sparkasse<br />
Mecklenburg-Strelitz<br />
Hubert Maus<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Ludwigslust<br />
Sönke Reimers<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Rügen<br />
Reingard Pöhnitzsch<br />
Vorsitzende des Vorstandes<br />
der Kreissparkasse Döbeln<br />
Werner Schroth<br />
(bis 31. 12. <strong>2001</strong>)<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Vogtland<br />
Herbert Süß<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Stadtsparkasse Dresden<br />
Renate Westendorf<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Torgau-Oschatz<br />
Landesdirektor<br />
Paul Kockentiedt<br />
Dresden<br />
Landesdirektor<br />
Alexander Jöst<br />
Schwerin<br />
Regionaldirektoren<br />
Alexander Jöst<br />
Regionaldirektion West<br />
Ronald Schützler<br />
Regionaldirektion Ost<br />
Regionaldirektoren<br />
Paul Kockentiedt<br />
Regionaldirektion Dresden<br />
Gerd Lange<br />
Regionaldirektion Leipzig<br />
Mike Schober<br />
Regionaldirektion<br />
Chemnitz
Sachsen-Anhalt<br />
Berlin<br />
(Ostteil der Stadt)<br />
9<br />
Sparkassenfachbeirat<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Erster stellv. Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
Dr. Hartmut Blaschta<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Halberstadt<br />
Hubert Ernst<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Stadtsparkasse Dessau<br />
Klaus Kirchner<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Wernigerode<br />
Helgard Machutta<br />
Vorsitzende des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Mansfelder Land<br />
Landesdirektor/Regionaldirektor<br />
Dietmar Gusowius<br />
Potsdam<br />
Organisation in den Bundesländern<br />
Friedrich Stumpf<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Stadt- und Saalkreissparkasse Halle<br />
Landesdirektor<br />
Friedrich Ballion<br />
Magdeburg<br />
(bis 30. 6. 2002)<br />
Dr. Uwe Frießleben<br />
(ab 1. 7. 2002)<br />
Regionaldirektoren<br />
Dr. Uwe Frießleben<br />
Regionaldirektion Süd<br />
Ulrich Teupe<br />
Regionaldirektion Nord
Vorwort des<br />
Vorstandsvorsitzenden<br />
10<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> war für die <strong>LBS</strong> das bislang erfolgreichste Jahr<br />
seit der Gründung im Jahr 1990. Trotz einer Vielzahl von Hemmnissen im<br />
wirtschaftlichen Umfeld, in der demographischen Entwicklung im Geschäftsgebiet<br />
und trotz des besonderen Nachfragerückganges, der mit<br />
dem Anschlag am 11. September verbunden war, ist es in enger Kooperation<br />
mit den Sparkassen gelungen, die Zahl der Bausparneuabschlüsse<br />
deutlich zu steigern. Mit insgesamt 172.808 neuen Bausparverträgen mit<br />
einer Bausparsumme von 2,744 Milliarden EUR konnte das Vorjahresergebnis<br />
um 19,5 Prozent in der Anzahl und 16,4 Prozent in der Bausparsumme<br />
erheblich übertroffen werden.<br />
Aus meiner Sicht ist dieses Geschäftsergebnis der sichtbare Beweis für<br />
die erfolgreiche Kooperation zwischen der <strong>LBS</strong> und den ostdeutschen<br />
Sparkassen. Durch die hohe Marktdurchdringung können die Sparkassen<br />
das Bausparpotential im Geschäftsgebiet umfassend erschließen. Das<br />
flexible Tarifangebot der <strong>LBS</strong> ermöglicht es den Sparkassenmitarbeitern,<br />
nicht nur ihre Kunden bedarfsgerecht zu beraten, sondern auch den richtigen<br />
Bausparvertrag entsprechend den Bedürfnissen der Sparkassenkunden<br />
zu verkaufen – zum Nutzen der gemeinsamen Kunden, aber auch<br />
zum Nutzen der Sparkassen und der <strong>LBS</strong>.<br />
Der Erfolg der Zusammenarbeit im Verbund basiert auf einem engen<br />
Informationsaustausch zwischen den Sparkassen und der <strong>LBS</strong> über die<br />
Kundenbedürfnisse, die Produkt- und die Abwicklungsgestaltung. Sowohl<br />
über den unmittelbaren Kontakt zwischen den Sparkassenmitarbeitern<br />
und dem Außendienst der <strong>LBS</strong>, insbesondere aber über die intensive Kommunikation<br />
in den Gremien der <strong>LBS</strong>, den Sparkassenfachbeiräten und den<br />
Beiräten sowie dem Aufsichtsrat werden die Bedürfnisse artikuliert aber<br />
auch da kritisch Veränderungen initiiert, wo die Abläufe in der Zusammenarbeit<br />
sich ändernden Bedingungen nicht optimal angepasst sind.<br />
Die <strong>LBS</strong> ist seit 12 Jahren integraler Bestandteil der ostdeutschen Sparkassenfamilie.<br />
Dennoch möchten wir künftig mehr für die Sparkassen<br />
sein, als eine Unternehmung, die nur aufgrund gesetzlicher Restriktionen<br />
das Bausparen für die ostdeutschen Sparkassen managt. Nach einer mit<br />
vielen Mitarbeitern der <strong>LBS</strong> intensiv geführten Strategiediskussion ist<br />
unter Einarbeitung der Anregungen aus den Gremien der <strong>LBS</strong> die Steigerung<br />
der Wertschöpfung für den Sparkassenverbund als oberstes Ziel der<br />
künftigen Arbeit der <strong>LBS</strong> definiert worden. Die Steigerung der Wertschöpfung<br />
soll sich dabei in vielfältiger Weise vollziehen. Natürlich steht dabei<br />
im Vordergrund die Betrachtung nach Steigerung der unmittelbaren<br />
monetären Leistungen der <strong>LBS</strong> an die Sparkassen. Diese Steigerung ist bei<br />
gegebenen Rahmenbedingungen dann möglich, wenn es gelingt, durch<br />
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
11<br />
eine weitere Erhöhung der Leistungsbereitschaft in der <strong>LBS</strong> im Sinne des<br />
Verbundes und eine Optimierung der Arbeitsabläufe den Ertrag der <strong>LBS</strong><br />
zu steigern. Ebenso bedeutend erscheint uns, die Sparkassen künftig<br />
weiter als Vertriebspartner mit einem optimierten Tarifangebot, durch<br />
eine Verschlankung der Arbeitsabläufe zwischen den Sparkassen und der<br />
<strong>LBS</strong>, mit umfangreichen Maßnahmenbündeln im Marketingbereich und<br />
durch vertriebsunterstützende Förder- und Trainingsmaßnahmen für<br />
Sparkassenmitarbeiter und Sparkassenmitarbeiterinnen noch offensiver<br />
als bisher bei den Verkaufsanstrengungen zu unterstützen, um die Vertriebsleistung<br />
– und damit den Erfolg der Sparkassen – nachhaltig zu<br />
steigern.<br />
Wie gut die <strong>LBS</strong> diese Aufgaben erfüllt, wird am künftigen Erfolg im<br />
Markt gemessen werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass die <strong>LBS</strong> beste<br />
Voraussetzungen für den Wettbewerb der Zukunft geschaffen hat und<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung und zum Ausbau der Position<br />
der Sparkassen im Markt leisten kann.<br />
Die wiederum erfreuliche Entwicklung des bisherigen Leistungsbeitrags,<br />
die auf den nächsten Seiten dargestellt ist, lässt uns zuversichtlich die vor<br />
uns liegenden Herausforderungen annehmen.<br />
Ihr<br />
Carl Gottfried Rischke<br />
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
Bericht des Vorstandes<br />
Lagebericht*<br />
I. Wirtschaftliche Lage<br />
im Geschäftsgebiet<br />
12<br />
Das Jahr <strong>2001</strong> hat eine positive Entwicklung im Bausparmarkt<br />
gezeigt. Im gesamten Bundesgebiet wurde im Durchschnitt<br />
eine leichte Steigerung bei den Neuabschlüssen<br />
beobachtet. Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
konnte ihre Marktanteile signifikant ausbauen.<br />
Aufgrund der erhobenen Marktforschungsdaten kann davon<br />
ausgegangen werden, dass es im Jahr 2002 zu keiner Erweiterung<br />
des Marktvolumens im Bausparsektor kommen wird.<br />
Dazu trägt die einkommensbedingte wirtschaftliche Lage der<br />
ostdeutschen Haushalte bei. Die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
weisen darauf hin, dass sich die negative<br />
Entwicklung bei den Baugenehmigungen in den neuen<br />
Bundesländern fortsetzen wird.<br />
Der bestehende hohe Nachholbedarf bei Einfamilienhäusern<br />
wird weiterhin die Preise in diesem Sektor stabilisieren.<br />
Dagegen wird es laut Prognosen der Institute zu einem weiteren<br />
Preisverfall bei Eigentumswohnungen kommen.<br />
Die Wohneigentumsquote lag Ende 2000 in Ostdeutschland<br />
bei 32 Prozent und in Westdeutschland bei 43 Prozent. In den<br />
letzten Jahren gab es eine weitere Annäherung der Eigentumsquote<br />
von Ostdeutschland an Westdeutschland; dieser<br />
Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen.<br />
Im Zusammenhang mit dem Altersvermögensgesetz belegen<br />
einige Marktforschungsinstitute mit den durchgeführten<br />
Studien, dass selbst genutztes Wohneigentum nach Einführung<br />
der neuen privaten Altersvorsorge eine noch größere<br />
Rolle für die Alterssicherung spielen wird, als es gegenwärtig<br />
der Fall ist.<br />
Die Marktdurchdringung in den neuen Bundesländern<br />
gemessen am persönlichen Bausparbesitz lag im Jahr <strong>2001</strong><br />
bei 26,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Ziel der<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG ist es, im leicht<br />
rückläufigen Marktvolumenumfeld ihren Marktanteil auszubauen.<br />
Dieses wird abhängig davon sein, inwieweit die<br />
Sparkassen ihre hohe Marktdurchdringung zu Gunsten des<br />
<strong>LBS</strong>-Bausparens verwenden können.<br />
* in Auszügen<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
II. Geschäftsentwicklung<br />
13<br />
1. Bilanzsumme<br />
Mit dem Ergebnis des Jahres <strong>2001</strong> konnte die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG die positive Entwicklung des Vorjahres<br />
fortsetzen. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9,3 Prozent<br />
auf 3.007 Millionen EUR (Vorjahr 2.751 Millionen EUR). Die<br />
Positionen mit dem größten Wachstum waren wiederum<br />
Bauspareinlagen sowie Geldanlagen.<br />
2. Eingelöstes Neugeschäft<br />
<strong>2001</strong> wurden 165.681 Verträge (Vorjahr: 136.402 Verträge)<br />
mit einer Bausparsumme von 2,58 Milliarden EUR (Vorjahr:<br />
2,22 Milliarden EUR) eingelöst. Das entspricht einer Steigerung<br />
der Stückzahl um 21,5 Prozent und der Bausparsumme<br />
um 16,2 Prozent.<br />
Die durchschnittliche Bausparsumme im eingelösten<br />
Neugeschäft verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
4,2 Prozent auf 15.569 EUR (Vorjahr: 16.246 EUR).<br />
Darüber hinaus wurde auf Wunsch der Kunden zur Rundung<br />
in Euro in 296.240 Fällen eine kostenfreie Erhöhung der<br />
Bausparverträge mit einem Gesamtvolumen von 159,8 Millionen<br />
EUR vorgenommen.<br />
Bruttoneugeschäft der<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 1998 bis <strong>2001</strong><br />
150.161<br />
Bausparsumme (TEUR)<br />
Anzahl der Verträge (Stück)<br />
2.269.308<br />
1998<br />
144.654<br />
2.436.198<br />
1999<br />
144.662<br />
2.358.079<br />
2000<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />
172.808<br />
2.743.865<br />
<strong>2001</strong>
14<br />
Vertragsbestand der<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 1998 bis <strong>2001</strong><br />
825.049<br />
Bausparsumme (TEUR)<br />
Anzahl der Verträge (Stück)<br />
12.445.776<br />
1998<br />
894.825<br />
13.768.986<br />
1999<br />
2000<br />
3. Vertragsbestand<br />
Am Ende des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> verwaltete die <strong>LBS</strong><br />
985.535 (Vorjahr: 916.260) eingelöste Bausparverträge mit<br />
einer Bausparsumme von 15,51 Milliarden EUR (Vorjahr:<br />
14,11 Milliarden EUR). Damit lag der Vertragsbestand nach<br />
der Anzahl der Verträge um 7,6 Prozent und nach der Bausparsumme<br />
um 9,9 Prozent über dem Vorjahresstand.<br />
Die durchschnittliche Bausparsumme im Bestand betrug<br />
15.738 EUR (Vorjahr: 15.403 EUR). 128.649 Verträge (Vorjahr:<br />
117.356 Verträge) mit einer Bausparsumme von 2,06 Milliarden<br />
EUR (Vorjahr: 1,86 Milliarden EUR) waren zum Bilanzstichtag<br />
zugeteilt.<br />
4. Geldeingang<br />
Die Sparleistungen stiegen einschließlich der gutgeschriebenen<br />
Wohnungsbauprämie um 10,0 Prozent auf ein Volumen<br />
von 772 Millionen EUR (Vorjahr: 702 Millionen EUR).<br />
Den Bausparern wurden Wohnungsbauprämien in Höhe<br />
von 18,8 Millionen EUR (Vorjahr: 15,3 Millionen EUR) gutgeschrieben.<br />
Die Tilgungen beliefen sich auf 154,2 Millionen EUR<br />
(Vorjahr: 134,3 Millionen EUR).<br />
954.445<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />
14.890.353<br />
1.025.674<br />
16.323.000<br />
<strong>2001</strong>
15<br />
5. Zuteilungsmasse<br />
Der Zuteilungsmasse konnten 999 Millionen EUR (Vorjahr:<br />
901 Millionen EUR) zugeführt werden. Entnommen wurden<br />
ihr 798 Millionen EUR (Vorjahr: 709 Millionen EUR).<br />
Dadurch erhöhte sich der Überschuss der Zuführungen auf<br />
1.978 Millionen EUR (Vorjahr: 1.777 Millionen EUR).<br />
Zuteilungen von 1998 bis <strong>2001</strong><br />
50.905<br />
Bausparsumme (TEUR)<br />
Anzahl<br />
735.503<br />
1998<br />
72.884<br />
988.603<br />
1999<br />
66.849<br />
897.318<br />
2000<br />
6. Zuteilung<br />
Im Berichtszeitraum wurden 81.523 Verträge (Vorjahr:<br />
66.849 Verträge) mit einer Bausparsumme von 1.028 Millionen<br />
EUR (Vorjahr: 897 Millionen EUR) zugeteilt. Für 22.355 Verträge<br />
(Vorjahr: 16.793 Verträge) mit einer Bausparsumme<br />
von 269 Millionen EUR (Vorjahr: 219 Millionen EUR) stellten<br />
die Bausparer die Annahme der Zuteilung vorläufig zurück.<br />
Darlehensverzichte für zugeteilte Verträge wurden in<br />
27.710 Fällen (Vorjahr: 20.513 Fälle) mit 287 Millionen EUR<br />
(Vorjahr: 220 Millionen EUR) ausgesprochen.<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />
81.523<br />
1.028.000<br />
<strong>2001</strong>
16<br />
7. Kreditgeschäft<br />
Die <strong>LBS</strong> sagte neue Baukredite in Höhe von insgesamt<br />
322,6 Millionen EUR zu, nach 271,6 Millionen EUR im Vorjahr.<br />
Das gesamte Volumen an Baukrediten (inklusive unwiderrufliche<br />
Kreditzusagen) erhöhte sich um 7,3 Prozent auf<br />
1.383 Millionen EUR. Der Bestand des außerkollektiven Kreditgeschäfts<br />
stieg um 3,7 Prozent auf 678 Millionen EUR<br />
(Vorjahr: 654 Millionen EUR). Die Bauspardarlehen erhöhten<br />
sich um 11,1 Prozent auf 630 Millionen EUR (Vorjahr:<br />
567 Millionen EUR).<br />
Baudarlehen und Spar- und Tilgungsaufkommen der<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 1998 bis <strong>2001</strong><br />
655.045<br />
Baudarlehen (TEUR)<br />
Spar- und Tilgungsaufkommen (TEUR)<br />
1.053.726<br />
1998<br />
725.390<br />
1.158.446<br />
1999<br />
2000<br />
8. Beteiligungen<br />
Der unter Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
ausgewiesene Anteilsbesitz veränderte sich zum<br />
Vorjahr nicht (1,8 Millionen EUR).<br />
9. Passivgeschäft<br />
Die Bauspareinlagen erhöhten sich um 11,4 Prozent auf<br />
2.584 Millionen EUR (Vorjahr: 2.319 Millionen EUR). Die anderen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahmen um<br />
9,5 Prozent auf 220,3 Millionen EUR (Vorjahr: 243,5 Millionen<br />
EUR) ab. Sie dienen überwiegend der Refinanzierung des<br />
außerkollektiven Kreditgeschäfts.<br />
774.096<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />
1.220.902<br />
853.000<br />
1.309.000<br />
<strong>2001</strong>
17<br />
Marktanteile der Landesbausparkassen<br />
Regionale Gliederung des Neugeschäftes – Nettoneuabschlüsse<br />
32,0<br />
36,2<br />
Brandenburg<br />
26,0<br />
29,3<br />
<strong>2001</strong> Stückzahl in %<br />
2000 Stückzahl in %<br />
Brandenburg<br />
29,5<br />
33,0<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
36,9<br />
41,6<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht<br />
32,6<br />
36,1<br />
Sachsen Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Sachsen Sachsen-<br />
Anhalt<br />
33,7<br />
36,7<br />
<strong>LBS</strong><br />
Gesamt<br />
Marktanteile der Landesbausparkassen<br />
Regionale Gliederung des Neugeschäftes – Nettoneuabschlüsse<br />
<strong>2001</strong> Summe in %<br />
2000 Summe in %<br />
26,2<br />
29,3<br />
28,9<br />
33,1<br />
26,9<br />
30,0<br />
29,2<br />
30,4<br />
<strong>LBS</strong><br />
Gesamt
III. Personalund<br />
Sachbereich<br />
IV. Vermögenslage<br />
18<br />
Zum Jahresende beschäftigte die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG insgesamt 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
(Vorjahr: 428 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), sowie<br />
12 Auszubildende (Vorjahr: 14 Auszubildende). Die Personalaufwendungen<br />
stiegen insgesamt um 0,6 Millionen EUR auf<br />
21,6 Millionen EUR (Vorjahr: 21,0 Millionen EUR). Die Aufwendungen<br />
für Löhne und Gehälter stiegen um 0,5 Millionen EUR.<br />
Durch die Einstellung des Bilanzgewinns von 10,0 Millionen EUR<br />
in die Gewinnrücklage wird sich diese auf 29,2 Millionen EUR<br />
(Vorjahr 19,2 Millionen EUR) erhöhen. Dementsprechend<br />
wird sich das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel<br />
gemäß § 10 KWG bezogen auf die Summe der gewichteten<br />
Risikoaktiva per 31. Dezember <strong>2001</strong> erweitern und mit<br />
13,8 Prozent deutlich den gesetzlich vorgeschriebenen Wert<br />
von 8 Prozent überschreiten. Über die Gewinnverwendung<br />
wird die Hauptversammlung am 26. Juni 2002 entscheiden.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich innerhalb der<br />
Bilanzstruktur keine nennenswerten Verlagerungen ergeben.<br />
Auf der Aktivseite stellen die Baudarlehen mit 43,2 Prozent<br />
und die Wertpapiere mit 49,5 Prozent, auf der Passivseite die<br />
Bauspareinlagen mit 85,9 Prozent und die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten abzüglich der Bauspareinlagen<br />
mit 7,3 Prozent die bedeutendsten Posten dar.<br />
Die Wertpapiere werden im Anlagevermögen gehalten. Bei<br />
Wertpapieren im Volumen von 333,8 Millionen EUR erfolgte<br />
die Anwendung des strengen Niederstwertprinzips. Mit den<br />
gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen ist den<br />
Risiken im Kreditgeschäft und den sonstigen Verpflichtungen<br />
ausreichend Rechnung getragen worden. Die zum Umlaufvermögen<br />
zählenden Forderungen sind grundsätzlich zu<br />
Nennwerten einschließlich anteiliger Zinsen angesetzt, die<br />
Verbindlichkeiten sowie die sonstigen Passiva sind mit dem<br />
Rückzahlungsbetrag bewertet.<br />
Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG verfügt über<br />
stille Reserven nach § 26 a KWG a.F. und § 340 f HGB.<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
V. Finanzlage<br />
VI. Ertragslage<br />
19<br />
Die Zahlungsfähigkeit der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG war im Geschäftsjahr bei einer planvollen und ausgewogenen<br />
Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben.<br />
Die bei der Europäischen Zentralbank eingeräumten Kreditlinien<br />
wurden für Offenmarktgeschäfte und Übernachtkredite<br />
in Anspruch genommen. Das Angebot der Landesbanken<br />
für Refinanzierungsgeschäfte wurde in unterschiedlicher<br />
Höhe genutzt.<br />
Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden entsprechende<br />
Guthaben bei Zentralbanken unterhalten.<br />
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene<br />
Bilanzgewinn ergab nach Steuern 10,0 Millionen EUR<br />
(Vorjahr: 8,9 Millionen EUR).<br />
Durch das Auslaufen der Anwendung des § 21 a KStG im Jahr<br />
1999 entsteht auch bei dem modifizierten Fortbestehen der<br />
handelsrechtlichen Pflicht zur Vorsorge für das Zuteilungsrisiko<br />
eine wirtschaftliche Überbelastung, weil trotz steuerlich<br />
gewinnerhöhender Auflösung der Zuteilungsrücklage<br />
weiterhin Mittel in dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung<br />
gebunden sind. Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG muss so in erheblichem Umfang zusätzliche<br />
Erträge erwirtschaften.<br />
Vor dem Hintergrund dieser geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
ergab sich im Berichtsjahr eine Mehrbelastung<br />
durch die steuerliche Auflösung von 5,88 Millionen EUR aus<br />
dem Fondsvermögen.<br />
Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG ist mit dem<br />
Ergebnis des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> zufrieden. Eine angemessene<br />
Dotierung der Rücklagen kann vorgenommen werden.<br />
1. Zinsergebnis<br />
Das Zinsergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
4,4 Millionen EUR auf 56,0 Millionen EUR. Das Zinsergebnis<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
20<br />
resultiert aus einer Erhöhung der Erträge aus Geldanlagen um<br />
10,3 Millionen EUR auf 86,3 Millionen EUR, einer Verringerung<br />
der anderen Zinsaufwendungen um 2,7 Millionen EUR auf<br />
13,2 Millionen EUR und aus höheren Spargeldeingängen, die<br />
zu einem starken Anstieg der Zinsaufwendungen für Bauspareinlagen<br />
führten.<br />
2. Provisionsergebnis<br />
Der Provisionsüberschuss verringerte sich um 0,3 Millionen<br />
EUR auf 7,6 Millionen EUR (Vorjahr: 7,9 Millionen EUR).<br />
Der Anstieg der Darlehensgebühren um 1,9 Millionen EUR<br />
beruht auf der Ausweitung des kollektiven Kreditvolumens.<br />
Die Kontoführungsgebühren nahmen um 0,6 Millionen EUR<br />
zu. Dieser Anstieg resultiert trotz abnehmenden Bestandes<br />
der Alttarife mit Kontoführungsgebühr aus der erstmaligen<br />
Anpassung der Kontoführungsgebühr dieser Tarife seit<br />
Gründung an die gestiegenen Aufwendungen für die Kontoführung.<br />
Dem Anstieg der Erträge aus Abschlussgebühren<br />
um 3,5 Millionen EUR auf 24,8 Millionen EUR standen um<br />
6,1 Millionen EUR auf 29,0 Millionen EUR erhöhte Provisionsaufwendungen<br />
für Vertragsvermittlung gegenüber.<br />
3. Sonstige ordentliche Erträge<br />
Von den sonstigen ordentlichen Erträgen entfallen 1,6 Millionen<br />
EUR auf Dienstleistungen (davon 0,4 Millionen EUR aus<br />
verbundenen Unternehmen).<br />
4. Ordentliche Aufwendungen<br />
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen um<br />
2,5 Millionen EUR auf 58,1 Millionen EUR. Die darin enthaltenen<br />
Personalaufwendungen für Löhne und Gehälter stiegen<br />
um 0,5 Millionen EUR, die sozialen Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und Unterstützung nahmen um<br />
0,1 Millionen EUR zu. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
sind um 1,8 Millionen EUR angestiegen.<br />
Im Sachaufwand ist nur eine unwesentliche Veränderung<br />
zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
verminderten sich um 0,1 Millionen EUR auf 3,0 Millionen<br />
EUR. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
im Kreditgeschäft betrugen – saldiert mit den Erträgen –<br />
0,3 Millionen EUR gegenüber 1,2 Millionen EUR im Vorjahr.<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
VII. Risikomanagement<br />
21<br />
Wesentliche Risiken des Bankgeschäftes der <strong>LBS</strong>, mit denen<br />
sich das Risikomanagement befasst, sind die Adressen-, Abwicklungs-,<br />
Liquiditäts- und Zinsänderungs- und Betriebsrisiken.<br />
Die <strong>LBS</strong> sichert sich gegen Adressenrisiken durch die sorgfältige<br />
Auswahl ihrer Geschäftspartner ab. Regelmäßig werden<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>e der Kreditnehmer im Rahmen einer Kreditwürdigkeitsprüfung<br />
analysiert.Weiterhin sind die Handelspartner<br />
auf die Gruppe der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute<br />
beschränkt. Hinsichtlich der Höhe der möglichen<br />
Engagements existieren Limite für jeden Kreditnehmer/<br />
Wertpapieremittenten. Im Kundengeschäft erfolgt die Absicherung<br />
ausgereichter Darlehen im Regelfall durch grundbuchliche<br />
Absicherung bzw. Stellung von Ersatzsicherheiten.<br />
Lediglich bis zur Höhe von maximal 10 TEUR bzw. 15 TEUR<br />
werden Kredite als Blankodarlehen bzw. Darlehen gegen<br />
Negativerklärung herausgegeben. Hier erfolgt die Bonitätsprüfung<br />
unter anderem durch die Vorschaltung eines<br />
„Score-Karten“-Verfahrens. Dieses Verfahren in Kombination<br />
mit der klassischen Kreditprüfung führt zu einer vergleichsweise<br />
geringeren Durchlaufzeit bei der Darlehensbewilligung.<br />
Die Verfahren der Adressenrisikoüberwachung und -steuerung<br />
haben sich bewährt, so dass auch in Zukunft mit keinen<br />
größeren Risiken aus Adressenausfällen zu rechnen ist.<br />
Die Gefahren aus einer fehlenden oder nur unzureichenden<br />
Abwicklung der getätigten Geschäfte begrenzt die <strong>LBS</strong> durch<br />
die Einschränkung der Art der zu tätigenden Geschäfte auf<br />
bekannte Geschäftsarten sowie durch die Begrenzung der<br />
Handelspartner auf öffentlich-rechtliche Institute. Das interne<br />
Risiko der <strong>LBS</strong> wird durch regelmäßige Schulung der mit der<br />
Abwicklung betrauten Mitarbeiter eingegrenzt.<br />
Die <strong>LBS</strong> steuert ihre Liquiditätsrisiken durch präzise und<br />
ständig aktualisierte Liquiditätsplanungen, durch laufend<br />
vorgehaltene kurzfristig fällige Geldanlagen sowie durch die<br />
Möglichkeiten der kurzfristigen Aufnahme von Refinanzierungsmitteln<br />
im Verbund der Sparkassen und Landesbanken.<br />
Darüber hinaus wird die Zahlungsfähigkeit durch die Anlage<br />
liquider Mittel in jederzeit kurzfristig veräußerbare Wertpapiere<br />
gewährleistet.<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
22<br />
Liquiditätsengpässe sind in der Vergangenheit nicht aufgetreten<br />
und auch in Zukunft nicht zu erwarten.<br />
Marktrisiken begrenzt die <strong>LBS</strong> durch den ausschließlichen<br />
Erwerb von Wertpapieren von Emittenten erster Bonität.<br />
Folglich beschränken sich die Marktpreisrisiken der <strong>LBS</strong> im<br />
Wesentlichen auf das Risiko der Marktpreisveränderungen<br />
für den gehaltenen Wertpapierbestand aufgrund veränderter<br />
Marktzinsen, das so genannte Zinsänderungsrisiko. Die<br />
<strong>LBS</strong> steuert ihr Zinsänderungsrisiko mittels einer täglichen<br />
Bewertung des Wertpapierbestandes. Für mögliche Kurswertverluste<br />
sind für das so genannte „Over-Night-Risiko“ sowie<br />
das Risiko bei einer „Haltedauer von 10 Tagen“ Limite festgelegt,<br />
deren Einhaltung täglich überwacht wird. Das Ergebnis<br />
der Überwachung bzw. die Einhaltung der Limite wird der<br />
Geschäftsleitung täglich mitgeteilt. Eine Limitüberschreitung<br />
ist bisher nicht eingetreten.<br />
Monatlich werden Zinsänderungsbilanzen und Ablaufbilanzen<br />
erstellt und ausgewertet. Bei Anlageentscheidungen finden<br />
die Ergebnisse der Zinsänderungs- und Ablaufbilanzen regelmäßig<br />
Berücksichtigung. Anlageentscheidungen bzw. zu<br />
tätigende Neuanlagen werden unter Einbeziehung vorhandener<br />
Bestände hinsichtlich ihrer Fristigkeiten optimiert.<br />
Im Jahr <strong>2001</strong> wurde die Basis-Point-Value-Methode in Form<br />
einer dynamischen Ablaufbilanz, die absehbare zukünftige<br />
Entwicklungen mit ihren Cashflows berücksichtigt, erfolgreich<br />
als Steuerungsinstrument getestet. Es ist für 2002<br />
geplant, dieses Instrument vorrangig zur Steuerung der Neuanlagen<br />
zu nutzen.<br />
Für die gezielte langfristige Erkennung und Steuerung von<br />
Risiken im Bausparkollektiv wird ein in Zusammenarbeit mit<br />
dem „Zentrum für angewandte Informatik der Universität zu<br />
Köln“ (ZAIK) entwickeltes System zur Kollektivsimulation eingesetzt.<br />
Die dynamische Ablauf- und Zinsänderungsbilanz, das Kollektivsimulationsmodell<br />
und Szenario- und Planungsrechnungen<br />
bilden die tragenden Säulen der Gesamtbanksteuerung<br />
der <strong>LBS</strong>.<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
VIII. Ausblick<br />
23<br />
Der Risikomanager stellt in seinem Bericht zum<br />
31. Dezember <strong>2001</strong> fest, dass für die <strong>LBS</strong> weder bestandsgefährdende<br />
noch entwicklungsgefährdende Risiken erkennbar<br />
sind.<br />
Für das Jahr 2002 wird ein Ergebnis auf dem Niveau von <strong>2001</strong><br />
erwartet. Für erkennbare und latente Risiken im Forderungsbestand<br />
wurden in ausreichendem Umfang Wertberichtigungen<br />
gebildet. Risiken für die künftige Ertragsentwicklung<br />
liegen weiterhin hauptsächlich in einem nachhaltigen Absinken<br />
des Zinsniveaus vor allem im langfristigen Bereich.<br />
Maßgeblich für das Bauspargeschäft der nächsten Jahre in<br />
Ostdeutschland wird nach wie vor die zukünftige Wohnungspolitik<br />
der Bundesregierung sein. Das Bauspargeschäft wird<br />
auch nicht von ökonomischen Einflussfaktoren verschont.<br />
Dazu zählen vor allem die Entwicklung der verfügbaren Einkommen<br />
sowie die Höhe der staatlichen Förderungen. Die<br />
Immobilienanlage ist im abgeschlossenen Gesetzgebungsverfahren<br />
zur privaten Altersvorsorge kein begünstigtes<br />
Produkt geworden. Diese Tatsache, wie auch eine mögliche<br />
partielle Umlenkung von vermögenswirksamen Leistungen<br />
in die betriebliche Altersvorsorge, kann mittelfristig zu<br />
Negativentwicklungen im Bausparsektor führen.<br />
Bericht des Vorstandes · Lagebericht
www.lbs.de<br />
Neuer <strong>LBS</strong>-Internet-<br />
Auftritt seit<br />
Dezember <strong>2001</strong><br />
online<br />
24<br />
Stand das Jahr 2000 noch im Zeichen intensiver<br />
konzeptioneller Arbeit für einen bundesweit<br />
einheitlichen Auftritt der <strong>LBS</strong>-Gruppe,<br />
konzentrierten sich <strong>2001</strong> die Aktivitäten auf<br />
die Umstellung der Internetauftritte der<br />
Landesbausparkassen. Somit präsentiert sich<br />
die <strong>LBS</strong> im Internet im neuen einheitlichen<br />
Outfit gemeinsam mit den anderen Landesbausparkassen.<br />
Den Beginn machte die zentrale<br />
Site www.lbs.de, die als Bedürfnisportal<br />
rund um die Immobilie konzipiert wurde und<br />
im April <strong>2001</strong> an den Start ging. Ihr folgten bis<br />
zum Jahresende die regionalen Landesbausparkassen.<br />
Seit Januar 2000 arbeitete die<br />
Projektgruppe „Multimedia“ daran, die von der<br />
Bausparkassenkommission verabschiedete<br />
Internet-Strategie umzusetzen. Die <strong>LBS</strong> war in<br />
diesen Prozess aktiv eingebunden.<br />
Der Internet-Auftritt der <strong>LBS</strong> zeichnet sich<br />
nunmehr aus durch eine bedürfnis-, informations-<br />
und verkaufsorientierte Ausrichtung,<br />
einen durchgängigen, von allen Landesbausparkassen<br />
mitgetragenen Styleguide, ein<br />
gemeinsames Web-Content-Managementsystem<br />
und durch gemeinsam entwickelte<br />
Inhalte.<br />
Zudem ermöglicht die Online-Vertragsauskunft<br />
den Zugriff auf die bei der <strong>LBS</strong> geführten<br />
Konten. Kunden der <strong>LBS</strong> ist es somit möglich,<br />
Informationen zu ihrem Bausparvertrag<br />
abzurufen und ihre persönlichen Daten zu<br />
aktualisieren. Auch Wohnungsbauprämienanträge,<br />
Freistellungsaufträge und VL-Bescheinigungen<br />
erhält der Nutzer schnell und<br />
unkompliziert.
www.lbs-ost.de/wir_vor_ort<br />
25<br />
Neu im Auftritt sind auch die <strong>LBS</strong>-Beratungsstellen.<br />
Unter „Wir vor Ort“ sind derzeit<br />
103 <strong>LBS</strong>-Bezirksleitungen online. Der Nutzer<br />
findet hier seine Ansprechpartner vor Ort, die<br />
Öffnungszeiten, das Leistungsangebot und<br />
meist auch eine Anfahrtskizze.<br />
Mit der Neu-Ausrichtung ihres Internetauftritts<br />
ist es der <strong>LBS</strong> gelungen, eine zukunftsfähige<br />
Grundlage für ihre Online-Aktivitäten<br />
zu schaffen. Die Prognosen der Marktforschungsinstitute<br />
lassen die Schlussfolgerung<br />
zu, dass bis spätestens 2005 ein großer Teil der<br />
<strong>LBS</strong>-Kunden das Angebot der <strong>LBS</strong> im Internet<br />
nutzen werden. Folglich ist es das Ziel, alle bausparinteressierten<br />
Online-Nutzer mit unserem<br />
Angebot zu erreichen. Dazu zählt auch, das<br />
<strong>LBS</strong>-Angebot in der virtuellen Geschäftsstelle<br />
der Sparkassen weiter auszubauen und zielgruppengerecht<br />
aufzubereiten. Dabei werden<br />
den Sparkassen verstärkt vertriebsunterstützende<br />
Module zur Integration in ihren<br />
Internet-Auftritt angeboten. Dass dies<br />
erfolgreich sein kann, zeigen die Erfahrung<br />
im Rahmen der Vermarktung des Produkts<br />
Baufi Online.<br />
@
BAUFI<br />
Online<br />
– ein Gemeinschaftsprojekt<br />
des OSGV<br />
und der <strong>LBS</strong><br />
26<br />
Seit Dezember 2000 hat die <strong>LBS</strong> ihren Internetauftritt<br />
grundlegend erweitert. Mit dem Modul<br />
BAUFI Online besteht für Kunden sowohl der<br />
<strong>LBS</strong> als auch der Sparkassen die Möglichkeit<br />
Baufinanzierungen online im Internet abzuschließen.<br />
BAUFI Online wurde in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem OSGV entwickelt. Im Kalenderjahr<br />
<strong>2001</strong> nutzten bereits 27 Sparkassen des OSGV<br />
sowie weitere Sparkassen im Geschäftsgebiet<br />
des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
und des Sparkassen- und Giroverbandes<br />
für Schleswig-Holstein dieses Modul.<br />
Darüber hinaus setzten die <strong>LBS</strong> Bayerische<br />
Landesbausparkasse und die <strong>LBS</strong> Norddeutsche<br />
Landesbausparkasse Berlin-Hannover diese<br />
kundenfreundliche Möglichkeit Finanzierungen<br />
im Internet abzuschließen ein. Seit August<br />
<strong>2001</strong> wird das Modul von der dvg Hannover<br />
den Instituten in ihrem Kooperationsverbund<br />
zum Einsatz angeboten.<br />
Die Multikanalphilosophie der Sparkassenorganisation<br />
ist die Basis für die Zielsetzung<br />
der Anwendung BAUFI Online. Ziel ist es, dem<br />
Kunden eine Baufinanzierung anzubieten und<br />
über diesen Weg entweder direkt zum Abschluss<br />
eines Darlehensvertrages zu gelangen oder ihn<br />
in eine Geschäftsstelle der <strong>LBS</strong> bzw. Sparkasse<br />
zur qualifizierten Beratung überzuleiten.<br />
Der Einstieg des Kunden in die Anwendung<br />
erfolgt durch die Eingabe des zu finanzierenden<br />
Betrages. Danach wählt der Kunde seine<br />
Präferenzen hinsichtlich gewünschter Zinssicherheit<br />
und Tilgungshöhe aus. Die übereinander<br />
liegenden Eingabemasken sind durch<br />
Überschriften kenntlich gemacht. Dabei kann<br />
der Nutzer frei wählen, in welcher Reihenfolge<br />
er die Eingabemasken aufruft. Ist eine Maske<br />
voll ausgefüllt, zeigt ein grüner Haken an, dass<br />
keine weiteren Eingaben mehr erforderlich<br />
sind.<br />
Eine Übersichtsmaske informiert den Nutzer<br />
über den Eingabefortschritt sowie über die<br />
wesentlichen Daten der Finanzierung. Der<br />
Kunde kann die Anwendung jederzeit unterbrechen,<br />
seine bisherigen Eingaben abspeichern<br />
und mit einem Kennwort wieder aufrufen.<br />
Über den Button „Beratung“ kann er den<br />
Vertriebsweg wechseln.<br />
Hat der Kunde alle erforderlichen Informationen<br />
– dies dürfte in der Regel bei Vorliegen<br />
eines spezifischen Exposees für eine Immobilie<br />
der Fall sein – so benötigt er für die Eingabe<br />
nicht mehr als 5 bis 10 Minuten.
27<br />
Das Modul ist so konzipiert, dass es die Produktangebote<br />
der Sparkassen und der <strong>LBS</strong><br />
abbilden kann und wird sowohl von den<br />
Sparkassen im Rahmen ihres Angebotes der<br />
Virtuellen Geschäftsstelle als auch von der<br />
<strong>LBS</strong> eingesetzt. Durch Bereitstellung einer so<br />
genannten Immobilienschnittstelle besteht<br />
seit <strong>2001</strong> die Möglichkeit für den Kunden, aus<br />
einem Internet-Exposee eines Immobilienanbieters<br />
direkt in die BAUFI-Online-Anwendung<br />
zu gelangen.<br />
Mit der weiterentwickelten Version 2.0 von<br />
BAUFI Online wird der Funktionsumfang<br />
wesentlich erweitert. Im Mittelpunkt dieser<br />
neuen Version steht der Ausbau des Produktangebots<br />
um weitere Finanzierungsbausteine.<br />
Einer der wesentlichsten Vorteile der neuen<br />
Version gegenüber der bisherigen ist das<br />
Angebot von Finanzierungskombinationen.<br />
Dies ermöglicht insbesondere auch die Sparkassen-Finanzierungsbausteine<br />
im Rahmen<br />
von Modellen zu kombinieren und den jeweiligen<br />
Bedürfnissen der Kunden als Angebot<br />
zuzuordnen.<br />
Die <strong>LBS</strong> verfolgt bei der eigenen Nutzung von<br />
BAUFI Online das Ziel, nicht als Wettbewerber<br />
der Sparkasse aufzutreten, sondern im Rahmen<br />
eines gemeinschaftlichen Auftrittes der<br />
q-Finanzgruppe ihre eigenen Produkte über<br />
die Sparkasse anzubieten. Die Sparkasse unterlegt<br />
hierzu einen Teil der angebotenen Finanzierung<br />
mit einem <strong>LBS</strong>-Bausparvertrag.<br />
Auf dem Sparkassenforum für Informationstechnologie „q fit“ vom 3. bis 7. September im Foyer der<br />
Ostdeutschen Sparkassenakademie in Potsdam präsentierten Mitarbeiterinnen am Stand der <strong>LBS</strong><br />
den Besuchern die Vorteile von BAUFI Online. Uwe H. Dreier, Mitglied des Vorstandes, ließ sich von<br />
Frau Birgit Hesse und Frau Birgit Grahlo (v.l.n.r.) die Ziele der Präsentation erläutern.
Preiswert bauen<br />
und modernisieren<br />
28<br />
Mit einem neuen Messestand und der aktualisierten Ausstellung „Preiswert bauen und modernisieren“<br />
zeigt die <strong>LBS</strong> auf Fachmessen und in den Sparkassen im Geschäftsgebiet vielfältig Präsenz und Kompetenz<br />
rund um die Immobilie. Im Jahr <strong>2001</strong> wurde die Ausstellung „Preiswert bauen und modernisieren“ in<br />
9 Sparkassen gezeigt, für 2002 ist die Ausstellung ebenfalls ausgebucht.
Fotowettbewerb<br />
Bürgermeister Jann Jakobs (l.),<br />
Dr. Friedrich Miehe (2. v.l.) und der<br />
Stv. MAZ-Chefredakteur mit den<br />
Preisträgern bei der Siegerehrung<br />
im Haus der <strong>LBS</strong><br />
29<br />
Gemeinsam mit der Stadt- und Saalkreissparkasse<br />
Halle und mit der MAZ in Potsdam<br />
wurden im vergangenen Jahr die Hallenser<br />
und Potsdamer Bürger zu einem Fotowett-<br />
bewerb „Mein Zuhause Halle“ bzw.„Mein Zuhause<br />
Potsdam“ aufgerufen. Sowohl in Halle<br />
als auch in Potsdam wurden jeweils mehr als<br />
700 Fotos mit Motiven der jeweiligen Heimat-<br />
stadt eingesandt. Die prämierten Fotos der<br />
Wettbewerbe, die unter der Schirmherrschaft<br />
der jeweiligen Oberbürgermeister standen,<br />
wurden anschließend in Ausstellungen in der<br />
Sparkasse und in den Räumen der <strong>LBS</strong> präsentiert.<br />
<strong>LBS</strong>-Azubis verteilten im Rahmen<br />
des Fotowettbewerbs 10.000 dieser<br />
Leinentaschen
Kooperationspartner<br />
Die <strong>LBS</strong> Immobilien<br />
GmbH<br />
30<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> hat die <strong>LBS</strong> Immobilien<br />
GmbH in flächendeckender Kooperation mit<br />
den Sparkassen im Verbandsgebiet des OSGV<br />
ihre Position als Marktführer bei der Vermittlung<br />
von Wohnimmobilien weiter ausgebaut.<br />
Trotz rückläufiger Entwicklung der Umsätze<br />
im ostdeutschen Immobilienmarkt wurde eine<br />
Steigerung der Vermittlungsergebnisse nach<br />
Stückzahl und Volumen erreicht. Dieser Erfolg<br />
resultiert aus der konsequenten Vertriebsausrichtung<br />
auf nachfragegerechte Standardimmobilien<br />
für Selbstnutzer. Dazu zählen vor<br />
allem frei stehende Einfamilienhäuser zu<br />
marktgängigen Preisen, die von Familien mit<br />
Kindern stark nachgefragt werden.<br />
Die Wohneigentumsbildung hat sich zum<br />
stabilisierenden Element des Immobilienmarktes<br />
entwickelt. Die relativ niedrigen Grundstücks-<br />
und Baupreise und die günstigen<br />
Finanzierungsbedingungen bieten gute Voraussetzungen<br />
für die kontinuierliche Erhöhung<br />
der Wohneigentumsquote. Diese Rahmenbedingungen<br />
gelten auch für den Erwerb von<br />
Immobilien als Kapitalanlage. Die Renditen für<br />
vermietete Eigentumswohnungen an geeigneten<br />
Standorten sind eine attraktive Alternative<br />
zu anderen Anlageformen.<br />
Die öffentliche Diskussion über die wachsende<br />
Bedeutung der privaten Altersvorsorge sowie<br />
die staatliche Förderung ausgewählter Anlageprodukte<br />
sind in ihren Auswirkungen auf die<br />
künftige Wohneigentumsbildung noch nicht<br />
abzuschätzen. Im Hinblick auf die begrenzte<br />
Sparfähigkeit der Haushalte in den ostdeutschen<br />
Ländern sind nachhaltige und gleichwertige<br />
Förderbedingungen für den Wohneigentumserwerb<br />
notwendig, um die Stellung<br />
der Immobilie als anerkannte Form der Altersvorsorge<br />
nicht zu beeinträchtigen.
Kooperationspartner<br />
w Direkt-Marketing<br />
GmbH & Co. KG<br />
Öffentlich-rechtliche<br />
Versicherungsunternehmen<br />
Fachverbände<br />
und Einrichtungen<br />
31<br />
Die w Direkt-Marketing GmbH & Co. KG in<br />
Halle ist die Direktmarketinggesellschaft der<br />
ostdeutschen Sparkassenorganisation.<br />
Neben Telefon- und Onlinebanking bietet die<br />
S-Direkt den Sparkassen vielfältige Telefon-<br />
Die erfolgreichen länderbezogenen<br />
Kooperationsvereinbarungen sind<br />
intensiviert worden. In Mecklenburg-<br />
Vorpommern ist die Provinzial-<br />
Versicherungsanstalt Schleswig-<br />
Holstein, in Sachsen-Anhalt sind<br />
die Öffentlichen Versicherungen<br />
Sachsen-Anhalt (ÖSA), in Sachsen ist<br />
die Sparkassenversicherung Sachsen<br />
und in Brandenburg/Berlin ist die<br />
Feuersozietät Öffentliche Leben<br />
Partner der <strong>LBS</strong>.<br />
Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG ist Mitglied der folgenden<br />
Verbände und Einrichtungen:<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband,<br />
Berlin,<br />
Einlagensicherungsfonds der<br />
Landesbausparkassen,<br />
Sparkassenstiftung für internationale<br />
Kooperation, Bonn,<br />
Bundesverband Öffentlicher Banken<br />
Deutschlands, Berlin,<br />
zentraldienste und Marketing- und Akquisitionsdienstleistungen<br />
an. Für die <strong>LBS</strong> übernimmt<br />
die S-Direkt die Servicebereitschaft<br />
außerhalb der durch das <strong>LBS</strong> Service-Center<br />
erweiterten Ansprechzeiten.<br />
Europäische Bausparkassenvereinigung,<br />
Brüssel,<br />
International Union for Housing<br />
Finance, London,<br />
Institut für Städtebau,Wohnungswirtschaft<br />
und Bausparwesen,<br />
Berlin.
Unsere<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Zum Jahresende <strong>2001</strong> waren 431 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Innendienst der <strong>LBS</strong><br />
in Potsdam und in den Landesdirektionen beschäftigt.<br />
289 Damen und Herren des Außendienstes,<br />
assistiert von 130 Mitarbeiterinnen<br />
in den Beratungsstellen, vervollständigten das<br />
erfolgreiche Team der <strong>LBS</strong>.<br />
Der Erfolg und die gewachsene<br />
wirtschaftliche Stärke<br />
der <strong>LBS</strong> im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
ist wesentlich durch initiative<br />
und innovative Leistungen<br />
der Mitarbeiter innen<br />
und außen geprägt worden.<br />
Diese auch in der Zukunft zu<br />
sichern bedeute, sich den<br />
sich ständig verändernden<br />
Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Mit engagierten und<br />
gut und umfassend ausgebildeten<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Zum 1. September haben die künftigen Bürokaufleute und Mitarbeitern wird dieser<br />
Doreen Melz, Jochen Hannemann, Mandy Rasmussen, erfolgreiche Weg weiter fort-<br />
Michael Diez, Jaqueline Gast und Nicole Schmidt (v.l.n.r.) gesetzt werden können.<br />
ihre Ausbildung am Luftschiffhafen aufgenommen.<br />
32<br />
Und wieder hat die <strong>LBS</strong> neue Bausparberater in ihren Reihen. Drei Auszubildende und neun Mitarbeiter<br />
schlossen das Förderprogramm zum <strong>LBS</strong>-Bausparberater in Theorie und Praxis ab. Die erfolgreichen<br />
Absolventen, Melanie Schmidt, Ute Weißenborn, Astrid Hoffmann, Kerstin Gust, Manuela David, Susanne<br />
Werner und Susann Burghardt (v.l.n.r.) konnten Anfang Dezember ihre Urkunden aus den Händen von<br />
Gernot Hoebel (l.) und Hans-Jürgen Lödden in Empfang nehmen.<br />
Ungebrochen stark engagiert<br />
sich deshalb die <strong>LBS</strong> für die<br />
Ausbildung junger Menschen<br />
und die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter, denn<br />
die dynamischen Entwicklungen im Markt<br />
erfordern mehr denn je ein Höchstmaß an<br />
Fähigkeiten und Flexibilität im Arbeitsumfeld.<br />
An Qualifizierungsmaßnahmen hat mehr als<br />
die Hälfte der Mitarbeiter teilgenommen. Das<br />
Personalentwicklungsprogramm umfasst eine<br />
Vielzahl von Seminaren,Workshops sowie anderen<br />
Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen.<br />
Dadurch wird eine konsequente Personalentwicklung<br />
gewährleistet. Ziel ist es, die Serviceund<br />
Beratungsqualität der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ständig zu verbessern.<br />
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres zum<br />
1. September haben vier junge Damen und<br />
zwei junge Herren ihre Ausbildung zur Bürokauffrau<br />
bzw. zum Bürokaufmann bei der <strong>LBS</strong><br />
aufgenommen. Seit ihrer Gründung hat die<br />
<strong>LBS</strong> 111 junge Menschen in den Berufsbildern<br />
Bankkaufmann/-frau und Bürokaufmann/<br />
-frau ausgebildet.<br />
Für ihren Einsatz dankt der Vorstand allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern; dem Betriebsrat<br />
und den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat<br />
gilt der Dank für die zielgerichtete<br />
Kooperation.
Mit uns – <strong>LBS</strong>.<br />
Gutes verbessern.<br />
33<br />
„Mit uns – <strong>LBS</strong>. Gutes verbessern.“ Die Richtung<br />
ist auf einer gemeinsamen Tagung des<br />
Innen- und Außendienstes im September erörtert<br />
worden.<br />
Carl Gottfried Rischke würdigte die gewachsene<br />
wirtschaftliche Stärke der <strong>LBS</strong>, die wesentlich<br />
durch initiative und innovative Leistungen<br />
der Mitarbeiter innen und außen geprägt<br />
wurde. Diese auch in der Zukunft zu sichern,<br />
bedeute, sich den veränderten Rahmenbedingungen<br />
anzupassen. Dies betreffe sowohl Veränderungen<br />
im Finanzmarkt als auch im Sparkassen-Verbund.<br />
Um auf die neuen Fragen<br />
rechtzeitig die Antworten zu geben, müsse die<br />
<strong>LBS</strong> zu einem Wandel unter Verstärkung der als<br />
gut erkannten Vorgehensweisen in allen Strukturen<br />
bereit sein.<br />
Die geschäftspolitische Ausrichtung der <strong>LBS</strong><br />
bis 2005 wurde von Herrn Dr. Friedrich Miehe<br />
vorgestellt. Ausgehend von einer Eigenkapitalrendite<br />
von 15 Prozent, einem Marktanteil von<br />
40 Prozent in der Bausparsumme und von<br />
45 Prozent in der Stückzahl verwies er auf die<br />
Notwendigkeit, die bestehenden Kapazitäten<br />
im Innen- und Außendienst an den bewiesenen<br />
Stärken der Vergangenheit neu auszurichten.<br />
Dr. Miehe betonte, dass die Fokussierung<br />
auf das Kerngeschäft und den Vertriebspartner<br />
Sparkasse nachhaltig dazu beitrüge, auch<br />
wertschöpfend für den Sparkassenverbund<br />
tätig zu sein.<br />
Der Erfolg der <strong>LBS</strong> könne nur auf Basis einer<br />
verlässlichen und berechenbaren Partnerschaft<br />
mit den Sparkassen langfristig gesichert<br />
werden. Das Bauspargeschäft sei Kern<br />
der <strong>LBS</strong>-Tätigkeit, außerkollektive <strong>LBS</strong>-Finanzierungsprodukte<br />
würden als Ergänzung und<br />
Abrundung der Sparkassenproduktpalette<br />
angeboten. Mit dem weiterentwickelten Verbundgedanken<br />
sehe sich die <strong>LBS</strong> in einem<br />
schwieriger werdenden Markt bestens gerüstet.<br />
Uwe H. Dreier verdeutlichte den Handlungsbedarf<br />
im Vertrieb, um den anstehenden Aufgaben<br />
gerecht werden zu können. In einem<br />
kooperativen Prozess mit allen Partnern sollten<br />
die Vertriebsstrukturen der <strong>LBS</strong> die bisherigen<br />
Stärken flächendeckend erweiternd in ihrer<br />
Effizienz so ausgerichtet werden, dass alle<br />
Beteiligten ihren Erfolg steigern können.<br />
Mit diesen zentralen Themen war für genügend<br />
Gesprächsstoff für den anschließenden<br />
gemütlichen Ausklang auf dem Gelände der<br />
Bundesgartenschau in Potsdam gesorgt.<br />
Mit Optimismus und Zuversicht gehen Mitarbeiter und Vorstand an die Umsetzung der neuen<br />
geschäftspolitischen Ausrichtung der <strong>LBS</strong>
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
34<br />
Während des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> hat der Aufsichtsrat die<br />
Geschäftsleitung der <strong>LBS</strong> laufend überwacht. Er hat sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> in vier Sitzungen durch den Vorstand<br />
über die Rentabilität, den Gang der Geschäfte, die Lage und<br />
Entwicklung und über grundsätzliche Fragen der geschäftlichen<br />
Ausrichtung der <strong>LBS</strong> und des Konzerns berichten lassen<br />
und darüber mit ihm beraten.Wichtige geschäftliche Einzelvorgänge<br />
sowie nach Gesetz oder Satzung zustimmungspflichtige<br />
Geschäfte wurden erörtert und entsprechend den<br />
jeweiligen Regelungen behandelt. Die Erfüllung der Anforderungen<br />
des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im<br />
Unternehmensbereich sowie die im Lagebericht geschilderten<br />
Maßnahmen zur Risikosteuerung, -überwachung und<br />
-kontrolle waren turnusmäßig Gegenstand von Beratungen<br />
und Informationen seitens des Vorstandes an den Aufsichtsrat.<br />
Der Vorstand berichtete über das eingesetzte Instrumentarium<br />
und seine Funktionsfähigkeit zur Früherkennung,<br />
Messung, Kontrolle und Steuerung der Risiken im Kredit- und<br />
Marktbereich sowie im operationalen Bereich.<br />
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Präsidialausschuss<br />
und seit Juni <strong>2001</strong> einen Kreditausschuss gebildet.<br />
Der Präsidialausschuss hat <strong>2001</strong> dreimal getagt. Im Kreditausschuss<br />
wurde in einer Sitzung ein vorlagepflichtiger Kredit<br />
behandelt. Daneben wurde ein zustimmungsbedürftiger<br />
Kredit außerhalb von Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren<br />
genehmigt.<br />
Die Buchführung, der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> und der Lagebericht der <strong>LBS</strong> sowie der Konzernabschluss<br />
und der Konzernlagebericht sind von der zum<br />
Abschlussprüfer bestellten PWC Deutsche Revision Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft<br />
und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen<br />
worden. Die Abschlussprüfer haben im Rahmen ihrer<br />
Prüfungspflichten die bei der <strong>LBS</strong> bestehenden Überwachungssysteme<br />
für die Adress-, Markt- und Liquiditätsrisiken<br />
geprüft. Die Abschlussprüfer haben bestätigt, dass das Risikofrüherkennungssystem<br />
angemessen ist und seine Aufgaben<br />
erfüllt.<br />
Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat in der<br />
Bilanzsitzung über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung<br />
und stand ihm für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat<br />
Bericht des Aufsichtsrates
hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat<br />
vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes<br />
und des Vorschlags für die Gewinnverwendung der<br />
<strong>LBS</strong> sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes<br />
sind Einwendungen nicht zu erheben. Den vom<br />
Vorstand vorgelegten Lagebericht und den Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2001</strong> der <strong>LBS</strong> hat der Aufsichtsrat daher<br />
gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 AktG<br />
festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes hinsichtlich der<br />
Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />
Mit der Hauptversammlung vom 13. Juni <strong>2001</strong> endete<br />
turnusmäßig die Wahlperiode des gesamten Aufsichtsrates.<br />
Von der Hauptversammlung wurden die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder<br />
der Anteilseigner für eine weitere Amtsperiode<br />
wiedergewählt.<br />
Von den Arbeitnehmervertretern schieden zum Zeitpunkt der<br />
Hauptversammlung Herr Friedrich Ballion und Herr Günther<br />
Waschkuhn aus dem Aufsichtsrat aus. An ihre Stelle traten als<br />
neu gewählte Mitglieder Frau Silke Gränert und Frau Annette<br />
Rieter. Frau Ahrens, Herr Reineke und Frau Zurek wurden<br />
wiedergewählt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen<br />
Herren für ihre fachkundige Mitarbeit in diesem Gremium.<br />
In seiner konstituierenden Sitzung am 13. Juni <strong>2001</strong> wählte der<br />
Aufsichtsrat Herrn Rainer Voigt zum Vorsitzenden, Herrn<br />
Dr. Klaus Köhler zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden und<br />
Frau Ines Zurek zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden.<br />
Dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den<br />
Beiräten sowie den Kooperationspartnern der <strong>LBS</strong> spricht der<br />
Aufsichtsrat seinen Dank und seine Anerkennung für die im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> geleistete erfolgreiche Arbeit aus.<br />
Potsdam, den 26. Juni 2002<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Rainer Voigt<br />
Vorsitzender<br />
35 Bericht des Aufsichtsrates
36<br />
Die Landesbausparkassen und die Zeitschrift „DAS HAUS“ suchten im Rahmen des 19. bundesweiten<br />
Bauherrenwettbewerbs die schönsten Umbauten. Bewertet wurden die Kriterien Wohnqualität und<br />
Grundrisse,Technik und ökologische Aspekte, Kosten und Nutzen. Geprüft wurde auch, ob Ideen in den<br />
Häusern stecken, die anderen nutzen könnten.<br />
Ein prämierter Umbau steht in Demmin. Auf den alten Grundmauern einer Garage entstand in Fachwerkbauweise<br />
und mit einem nicht alltäglichen Tonnendach ein außergewöhnliches Wohnparadies.
37<br />
Jahresabschluss<br />
<strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
Aktivseite 31. 12. 2000<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 33.793,50 47<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.849.583,21 6.921<br />
darunter: bei der 3.883.376,71 6.968<br />
Deutschen Bundesbank<br />
2. Forderungen an Kreditinstitute<br />
3.849.583,21 EUR<br />
a) Bauspardarlehen 9.477.000,50 6.537<br />
b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 0,00 0<br />
c) sonstige Baudarlehen 0,00 0<br />
d) andere Forderungen 174.653.640,77 260.892<br />
darunter: 184.130.641,27 267.429<br />
täglich fällig<br />
3. Forderungen an Kunden<br />
a) Baudarlehen<br />
67.907.734,97 EUR<br />
aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) 620.291.872,78 560.648<br />
ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung 606.319.369,01 578.372<br />
ac) sonstige 71.432.819,73 75.346<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte<br />
1.298.044.061,52 1.214.366<br />
gesichert 945.022.987,63 EUR<br />
b) andere Forderungen 11.576.559,54 11.374<br />
1.309.620.621,06 1.225.740<br />
4. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
a) von öffentlichen Emittenten 94.950.872,77 87.767<br />
b) von anderen Emittenten 1.136.483.518,21 892.151<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der<br />
1.231.434.390,98 979.918<br />
Europäischen Zentralbank 1.181.602.250,88 EUR<br />
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere 258.855.165,13 258.855<br />
6. Beteiligungen 183.016,93 183<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR<br />
7. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.631.154,04 1.631<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR<br />
8. Sachanlagen 6.063.602,24 6.790<br />
9. Sonstige Vermögensgegenstände 11.302.189,96 3.078<br />
10. Rechnungsabgrenzungsposten 95.718,26 12<br />
Summe der Aktiva 3.007.199.876,58 2.750.604<br />
38<br />
Jahresbilanz
Passivseite 31. 12. 2000<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
18.941.685,23 29.206<br />
auf gekündigte Verträge 0,00 EUR<br />
auf zugeteilte Verträge 0,00 EUR<br />
b) andere Verbindlichkeiten 220.320.125,73 243.513<br />
darunter: 239.261.810,96 272.719<br />
täglich fällig 20.442.386,24 EUR<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und<br />
Spareinlagen<br />
Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
2.565.493.719,20 2.289.456<br />
auf gekündigte Verträge 10.906.665,96 EUR<br />
auf zugeteilte Verträge<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
18.034.432,28 EUR<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
476.634,99 214<br />
Kündigungsfrist 0,00 0<br />
476.634,99 214<br />
2.565.970.354,19 2.289.670<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 8.531.489,24 8.853<br />
4. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
5. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
10.042.378,01 10.996<br />
Verpflichtungen 3.111.092,20 2.598<br />
b) Steuerrückstellungen 25.162.635,81 21.109<br />
c) andere Rückstellungen 8.929.844,00 6.117<br />
37.203.572,01 29.824<br />
6. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 22.343.455,22 24.695<br />
7. Genussrechtskapital<br />
darunter:<br />
33.233.972,28 33.234<br />
vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />
8. Eigenkapital<br />
0,00 EUR<br />
a) gezeichnetes Kapital 34.110.479,95 34.110<br />
b) Kapitalrücklage 27.328.919,18 27.329<br />
c) Gewinnrücklagen 19.173.445,54 10.226<br />
d) Bilanzgewinn 10.000.000,00 8.948<br />
90.612.844,67 80.613<br />
Summe der Passiva 3.007.199.876,58 2.750.604<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
65.700,11 68<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 75.639.252,21 67.955<br />
39<br />
Jahresbilanz
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
2000<br />
TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
aa) Bauspardarlehen<br />
ab) Vor- und Zwischen-<br />
27.675.724,76 24.575<br />
finanzierungskrediten 39.708.980,87 39.496<br />
ac) sonstigen Baudarlehen<br />
ad) sonstigen Kredit- und<br />
3.557.919,86 3.626<br />
Geldmarktgeschäften 13.345.086,87 11.809<br />
84.287.712,36<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen<br />
60.314.449,08 55.158<br />
144.602.161,44<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
a) für Bauspareinlagen 75.402.196,39 67.140<br />
b) andere Zinsaufwendungen 13.150.320,75 15.918<br />
88.552.517,14<br />
56.049.644,30 51.606<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 12.672.188,20 9.097<br />
b) Beteiligungen 0,00 0<br />
c) Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen 0,00 26<br />
12.672.188,20 9.123<br />
4. Provisionserträge<br />
a) aus Vertragsabschluss und<br />
-vermittlung<br />
b) aus der Darlehensregelung<br />
24.832.050,22 21.381<br />
nach der Zuteilung 6.893.293,35 4.974<br />
c) aus Bereitstellung und<br />
Bearbeitung von Vor- und<br />
Zwischenfinanzierungskrediten 50.547,98 57<br />
d) andere Provisionserträge 5.487.076,49 4.870<br />
37.262.968,04<br />
5. Provisionsaufwendungen<br />
a) Provisionen für Vertragsabschluss<br />
und -vermittlung<br />
b) andere Provisions-<br />
29.008.373,09 22.894<br />
aufwendungen 620.157,70 465<br />
29.628.530,79<br />
7.634.437,25 7.923<br />
6. Sonstige betriebliche Erträge 6.222.417,03 6.227<br />
Übertrag 82.578.686,78 74.879<br />
40<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
EUR EUR EUR EUR<br />
2000<br />
TEUR<br />
Übertrag<br />
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
82.578.686,78 74.879<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversor-<br />
17.510.175,05 16.983<br />
gung und für Unterstützung 4.138.198,81 3.977<br />
darunter:<br />
für Altersver-<br />
21.648.373,86<br />
sorgung 1.047.346,06 EUR<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 36.486.368,77 34.668<br />
58.134.742,63 55.628<br />
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 2.973.016,24 3.105<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
438.133,83 309<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
11. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />
Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />
sowie aus der Auflösung<br />
1.772.255,82 1.160<br />
von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
12. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen<br />
0,00 0<br />
behandelte Wertpapiere<br />
13. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagever-<br />
33.796,38 482<br />
mögen behandelten Wertpapieren 1.906.903,10 0<br />
14. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
15. Ergebnis der normalen<br />
187.691,46 88<br />
Geschäftstätigkeit 20.945.953,52 14.107<br />
16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 217<br />
17. Außerordentliches Ergebnis<br />
18. Steuern vom Einkommen<br />
0,00 217<br />
und vom Ertrag<br />
19. Sonstige Steuern, soweit nicht<br />
10.929.000,00 4.916<br />
unter Posten 9 ausgewiesen 16.953,52 26<br />
20. Jahresüberschuss 10.000.000,00 8.948<br />
21. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 0<br />
22. Bilanzgewinn 10.000.000,00 8.948<br />
41<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang <strong>2001</strong><br />
Angaben zur Bilanz<br />
sowie zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
42<br />
Allgemeine Anmerkungen<br />
Der Jahresabschluss der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG wurde gemäß Artikel 42 Abs. 1 EGHGB erstmalig in<br />
Euro aufgestellt. Die Angabe der Vorjahreszahlen gemäß<br />
§ 265 Abs. 2 HGB sowie die Darstellung der Entwicklung der<br />
einzelnen Posten des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2<br />
HGB i.V.m. § 34 Abs. 3 RechKredV wurden gemäß Artikel 42<br />
Abs. 2 EGHGB in Euro vorgenommen. Die Umrechnung erfolgte<br />
nach dem vom Rat der Europäischen Union unwiderruflich<br />
festgelegten Umrechnungskurs. Die Vorschriften des<br />
Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute fanden<br />
Eingang bei der Erstellung des Jahresabschlusses. In Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften haben wir<br />
zur besseren Übersicht die im amtlichen Formblatt vorgesehenen,<br />
aber nicht belegten Posten gemäß § 265 Abs. 8 HGB<br />
weggelassen. Die Angaben, die wahlweise in der Bilanz oder<br />
im Anhang gemacht werden können, wurden in den Anhang<br />
aufgenommen.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden<br />
sowie sonstige Vermögensgegenstände wurden mit den<br />
Anschaffungskosten oder dem Nennbetrag angesetzt. Für<br />
Forderungen, die mit dem höheren Nennbetrag angesetzt<br />
sind, wurde der Unterschiedsbetrag in die passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
aufgenommen.<br />
Im Kreditgeschäft wurden für alle erkennbaren oder latenten<br />
Risiken Wertberichtigungen in ausreichender Höhe unter<br />
Beachtung des Wertaufholungsgebots gebildet.<br />
Der Bestand an Wertpapieren wird im Anlagevermögen gehalten.Wertpapiere<br />
in Höhe von 333,8 Millionen EUR wurden<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Unter Beachtung, dass die Vorschriften des § 21 b KStG nur<br />
noch übergangsweise gelten und die Zuteilungsrücklage bei<br />
Erfüllung der handelsrechtlichen Voraussetzungen gewinnerhöhend<br />
aufzulösen ist, erfolgte im Geschäftsjahr eine Entnahme<br />
aus dem Fonds für bauspartechnische Absicherung<br />
entsprechend § 9 Abs. 5 der Bausparkassenverordnung.<br />
Unabhängig von den handelsrechtlichen Regelungen wird die<br />
am Schluss des letzten vor dem 1. Januar 1999 endenden<br />
Anhang <strong>2001</strong>
Bereitstellung TEUR<br />
Zum Abschlussstichtag<br />
betrugen die Verpflichtungen<br />
aus noch nicht ausgezahlten<br />
bereitgestellten Baudarlehen<br />
a) aus Zuteilung 48.600<br />
b) zur Vor- und Zwischenfinanzierung<br />
23.157<br />
c) sonstige 3.882<br />
75.639<br />
43<br />
Wirtschaftsjahr gebildete Rücklage steuerrechtlich mit einem<br />
Fünftel gewinnerhöhend aufgelöst.<br />
Die Beteiligungen und die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
sowie die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
wurden mit den Anschaffungskosten – und soweit deren<br />
Nutzung zeitlich begrenzt ist – vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer<br />
und unter Berücksichtigung der steuerlich anerkannten<br />
Abschreibungssätze bilanziert.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert.<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen mit ihrem Teilwert angesetzt.<br />
Die anderen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen<br />
Inanspruchnahme gebildet; sie berücksichtigen alle<br />
erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Von der Saldierungsmöglichkeit in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
nach § 340 f Abs. 3 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />
Kreditgeschäft<br />
Es bestehen Zins- und Tilgungsrückstände einschließlich<br />
fälliger Hauptforderungen in Höhe von 11.776 TEUR für Baudarlehen,<br />
das sind 0,91 Prozent der zum Bilanzstichtag herausgelegten<br />
Baudarlehen.<br />
Im Berichtsjahr wurden 24 Zwangsversteigerungsverfahren<br />
abgeschlossen. Ende <strong>2001</strong> waren 89 Zwangsversteigerungsverfahren<br />
(davon 54 durch Fremdinitiative) und 1 Zwangsverwaltungsverfahren<br />
anhängig.<br />
Anhang <strong>2001</strong>
Beteili- Anteile an Wertpapiere, die wie Anlage- Sachanlagen<br />
Anlagevermögen gungen verbundenen vermögen behandelt werden<br />
Unter- Anleihen und andere nicht<br />
nehmen Schuldver- festverzinsschreibungen<br />
liche Wert-<br />
Es ergaben sich folgende papiere<br />
Bestandsbewegungen: TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Anschaffungskosten 1. 1. <strong>2001</strong> 183 1.631 979.918 207.699 19.451<br />
Zugänge im Geschäftsjahr 0 0 46.181 0 2.313<br />
Abgänge im Geschäftsjahr 0 0 136.133 0 767<br />
Umgliederung<br />
Abschreibungen:<br />
0 0 341.483 0<br />
insgesamt 0 0 24 0 14.933<br />
im Geschäftsjahr 0 0 24 0 2.973<br />
Restbuchwert 31. 12. <strong>2001</strong> 183 1.631 1.231.425 207.699 6.064<br />
Restbuchwert 31. 12. 2000 183 1.631 979.918 207.699 6.790<br />
Stand 31. Dezember <strong>2001</strong> TEUR<br />
Eigenkapital<br />
gezeichnetes Kapital<br />
(Grundkapital) 34.110<br />
Kapitalrücklage<br />
Agio für Aktienausgabe 25.710<br />
andere Zuzahlungen des<br />
Gesellschafters 1.619<br />
44<br />
Kapital<br />
Das gezeichnete und voll eingezahlte Kapital setzt sich zum Bilanzstichtag<br />
aus 667.143 Inhaberaktien im Nennbetrag von je 51,13 EUR zusammen.<br />
Der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband, Berlin, hat uns gemäß<br />
§ 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass er eine Mehrheitsbeteiligung nach § 16<br />
Abs. 1 AktG hält.<br />
Genussrechtskapital<br />
Das Genussrechtskapital setzt sich aus 65 Global-Inhaber-Genussscheinen<br />
zu je 511,3 TEUR zusammen.<br />
Anhang <strong>2001</strong>
Erläuterungen<br />
zu Posten der Bilanz<br />
und der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
45<br />
Schuldverschreibungen<br />
Es handelt sich mit 1.195 Millionen EUR um börsennotierte Wertpapiere.<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
Der ausgewiesene Betrag betrifft Wertpapierspezialfonds.<br />
Sachanlagen<br />
Bei den Sachanlagen handelt es sich um Betriebs- und Geschäftsausstattungen.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Diese Position betrifft mit 10.692 TEUR Forderungen an Finanzbehörden,<br />
331 TEUR Forderungen an verbundene Unternehmen, 129 TEUR Forderungen<br />
aus der Verwaltung von Restkaufgelddarlehen sowie 5 TEUR Schecks, die von<br />
Bausparern zum Ende des Geschäftsjahres eingereicht wurden.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Von den Verbindlichkeiten entfallen 61.665 TEUR auf Durchleitungskredite der<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main. Diese wurden als sonstige<br />
Baudarlehen nach Maßgabe der KfW-Kreditprogramme für den Neubau oder die<br />
Modernisierung von Wohnraum an Endkreditnehmer weitergeleitet.<br />
Bei den übrigen Verbindlichkeiten handelt es sich mit 138.213 TEUR im Wesentlichen<br />
um Refinanzierungsmittel, die für das außerkollektive Kreditgeschäft aufgenommen<br />
wurden.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Davon betreffen 3.188 TEUR Provisionsverbindlichkeiten für vermittelte Bausparverträge<br />
und 1.662 TEUR Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen.<br />
Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hierunter sind mit 9.935 TEUR abgegrenzte Darlehensgebühren, mit 20 TEUR Aufgeld<br />
für die neue Tarifgeneration und mit 88 TEUR die Unterschiedsbeträge zwischen<br />
dem Nennbetrag und dem Auszahlungsbetrag außerkollektiver Baudarlehen erfasst.<br />
Die Auflösung erfolgt zinsanteilig entsprechend der Laufzeit der Darlehen.<br />
Rückstellungen<br />
Die Steuerrückstellungen beinhalten 16.764 TEUR latente Steuerverpflichtungen,<br />
7.458 TEUR Gewerbesteuerrückstellungen für die Jahre 2000 und <strong>2001</strong> und 940 TEUR<br />
Rückstellungen für Mehrbelastungen aus steuerlichen Betriebsprüfungen.<br />
In den anderen Rückstellungen sind Vertriebsaufwendungen in Höhe von 5.621 TEUR<br />
enthalten.<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Für erbrachte Dienstleistungen erhielt die Bausparkasse 1.600 TEUR (davon 400 TEUR<br />
aus verbundenen Unternehmen). Sonstige Rückstellungen wurden über 470 TEUR<br />
aufgelöst.<br />
Anhang <strong>2001</strong>
46<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind überwiegend Erstattungen<br />
an Bausparer aus Gebühreneinnahmen der Vorjahre enthalten.<br />
Außerordentliche Aufwendungen<br />
Im Berichtszeitraum ergaben sich keine außerordentlichen Aufwendungen.<br />
Unternehmen, an denen ein<br />
Anteilsbesitz von 20 Prozent Anteil am Eigenkapital Jahresergebnis<br />
und mehr besteht<br />
<strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Potsdam mbH,<br />
Kapital % Jahr TEUR Jahr TEUR<br />
Potsdam<br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH,<br />
100 2000 29 2000 + 3<br />
Potsdam 66 2 <strong>LBS</strong> Schweden GmbH –<br />
Vermittlung von Bausparver-<br />
⁄3 2000 1.075 2000 127<br />
trägen und Immobilien –, Berlin<br />
<strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Potsdam mbH & Co<br />
100 2000 51 2000 0*)<br />
Immobilien KG, Potsdam 100 2000 – 51.855 2000 – 12.154<br />
Fristengliederung<br />
Die hier aufgeführten Posten gliederten sich<br />
am Bilanzstichtag nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
TEUR<br />
– bis drei Monate 88.406<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 17.664<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 47.048<br />
– mehr als fünf Jahre<br />
Forderungen an Kunden<br />
31.012<br />
– bis drei Monate 66.697<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 149.581<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 711.651<br />
– mehr als fünf Jahre<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
381.691<br />
– bis drei Monate 42.178<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 62.775<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 77.351<br />
– mehr als fünf Jahre 38.016<br />
Anhang <strong>2001</strong><br />
*) Es besteht ein Ergebnisübernahmevertrag<br />
Die Bauspareinlagen von Kreditinstituten<br />
sind in der Fristengliederung<br />
nicht erfasst. Im Posten<br />
„Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere“<br />
sind Wertpapiere in<br />
Höhe von 39.199 TEUR enthalten,<br />
die im Jahr 2002 fällig werden.
47<br />
Sonstige Pflichtangaben<br />
Sonstige Verpflichtungen<br />
Es bestehen nicht eingeforderte Verpflichtungen aus Haftkapital<br />
gegenüber einem verbundenen Unternehmen in<br />
Höhe von 96.072 TEUR.<br />
Kredite an Organe<br />
Zum Bilanzstichtag gewährte die Bausparkasse 472 TEUR<br />
Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrates.<br />
Aufwendungen für Organe<br />
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates für <strong>2001</strong><br />
belief sich auf 69 TEUR.<br />
Steueraufwand<br />
Der Steueraufwand entfällt auf das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit.<br />
Mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />
314 Mitarbeiterinnen<br />
119 Mitarbeiter<br />
433 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Außerdem wurden 9 weibliche Auszubildende<br />
und 1 männlicher Auszubildender beschäftigt.<br />
Anhang <strong>2001</strong>
Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates und<br />
des Vorstandes<br />
Stand: 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
48<br />
Rainer Voigt<br />
(Vorsitzender)<br />
Geschäftsführender Präsident des<br />
Ostdeutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes, Berlin<br />
Dr. Klaus Köhler<br />
(Erster stellv. Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Quedlinburg<br />
Ines Zurek<br />
(Zweite stellv. Vorsitzende)<br />
Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />
Helga Ahrens<br />
Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />
Friedrich Ballion (bis 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />
Angestellter der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />
Silke Gränert (ab 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />
Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />
Waldemar Habicht<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Meißen<br />
Dietrich Harms<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Märkisch-Oderland<br />
Manfred Köhler<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Aschersleben-<br />
Staßfurt<br />
Peter Krakow<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />
Anhang <strong>2001</strong><br />
Ulrich Lepsch<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Spree-Neiße<br />
Harald Menzel<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kreissparkasse Freiberg<br />
Hans-Dieter Oechslein<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Sparkasse Schwerin<br />
Matthias Reineke<br />
Angestellter der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />
Annette Rieter (ab 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />
Angestellte der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />
Landesbausparkasse AG, Potsdam<br />
Günther Waschkuhn (bis 13. 6. <strong>2001</strong>, 12 Uhr)<br />
Landesbezirksleiter der Gewerkschaft<br />
Handel, Banken und Versicherungen, Potsdam<br />
Gunhild Wieting<br />
Erste stellv. Vorsitzende des Vorstandes<br />
der Sparkasse Vorpommern<br />
Vorstand<br />
Carl Gottfried Rischke<br />
(Vorsitzender)<br />
Uwe H. Dreier<br />
Dr. Friedrich Miehe<br />
Potsdam, den 22. März 2002<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
Aktiengesellschaft<br />
Rischke Dreier Dr. Miehe
Bestätigungsvermerk<br />
49<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />
Prüfung haben wir mit Datum vom 8. Mai 2002<br />
den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt:<br />
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht<br />
der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
Aktiengesellschaft, Potsdam, für das zum<br />
31. Dezember <strong>2001</strong> endende Geschäftsjahr<br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften,<br />
der Verordnung über die Rechnungslegung der<br />
Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
und den ergänzenden Regelungen in<br />
der Satzung liegen in der Verantwortung des<br />
Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist<br />
es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />
den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt<br />
eine zutreffende Vorstellung von der<br />
Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der<br />
künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Berlin, den 08. Mai 2002<br />
PWC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Eckes ppa. Morfeld<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
50<br />
Gute gebrauchte und neue Einfamilienhäuser im mittleren Preissegment in<br />
gefragten Lagen ostdeutscher Städte und Gemeinden standen im Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> im Mittelpunkt der Aktivitäten der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH.
51<br />
Jahresabschluss<br />
<strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
Potsdam
Lagebericht<br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH,<br />
Potsdam<br />
Gesellschaftsdaten<br />
Geschäftsentwicklung<br />
52<br />
Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH besteht seit dem 25. September<br />
1990. Gesellschafter sind die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG und der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband<br />
(OSGV) mit einem Beteiligungsverhältnis wie folgt:<br />
– <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG 66 2 ⁄3 Prozent<br />
– Ostdeutscher Sparkassen- und Giroverband 33 1 ⁄3 Prozent<br />
Das Unternehmen hat als Servicegesellschaft der S-Finanzgruppe<br />
die Aufgabe, das Immobilienvermittlungsgeschäft im<br />
Verbandsgebiet des OSGV zu organisieren und erbringt dafür<br />
Beratungs- und Dienstleistungen.<br />
Die Immobilienvermittlung wird mit einem eigenen Vertrieb<br />
und in Kooperation mit den Sparkassen und der <strong>LBS</strong> durchgeführt.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2001</strong> bestanden Verbundverträge<br />
mit allen 72 Sparkassen im Geschäftsgebiet des OSGV sowie<br />
mit der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG.<br />
Die Geschäftstätigkeit stützte sich auf 107 Immobiliengeschäftsstellen<br />
bzw. Vertriebsgesellschaften der Sparkassen,<br />
19 <strong>LBS</strong>-Bezirksleitungen, 8 eigene Gebietsleitungen sowie<br />
4 Vertretungen der <strong>LBS</strong> Schweden GmbH.<br />
Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH hat im Jahr <strong>2001</strong> einen Objektumsatz<br />
von 223,2 Millionen EUR erzielt. Trotz rückläufiger<br />
Entwicklung des Gesamtmarktes wurde das Vorjahresergebnis<br />
um 1,8 Prozent verbessert. Das erreichte Courtagevolumen<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent auf 11,3 Millionen<br />
EUR. Damit hat die Gesellschaft ihre Marktposition<br />
weiter ausgebaut.<br />
Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Immobilienumsatz<br />
Lage und Ausblick<br />
53<br />
Die Anzahl der vermittelten Objekte stieg um 5,5 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 2.465. Der höchste<br />
absolute Zuwachs (+190) wurde bei Eigenheimen erreicht,<br />
die höchste relative Steigerung (+82 Prozent) war bei Ferienund<br />
Zweitwohnungen im Inland zu verzeichnen. Der Anteil<br />
der Eigenheime an der Gesamtvermittlung erhöhte sich von<br />
56 auf 60 Prozent, der Anteil der Eigentumswohnungen blieb<br />
konstant bei 11 Prozent. Rückläufige Tendenzen waren bei der<br />
Vermittlung von Auslandsimmobilien und Baugrundstücken<br />
zu verzeichnen, nahezu stabil blieb die Vermittlung von Rendite-<br />
und Anlageobjekten.<br />
Bei leicht zurückgegangenen Durchschnittspreisen<br />
(–3,5 Prozent) erhöhte sich das Kaufpreisvolumen der vermittelten<br />
Objekte um 1,8 Prozent auf 223,2 Millionen EUR.<br />
Die Umsätze und die Zahl der Transaktionen auf dem ostdeutschen<br />
Immobilienmarkt haben weiter abgenommen,<br />
auch die Baugenehmigungen und -fertigstellungen sind<br />
rückläufig. Dieser statistische Trend signalisiert jedoch kein<br />
generelles Marktproblem, sondern ist Ausdruck des anhaltenden<br />
Normalisierungsprozesses. Der sukzessive Abbau des<br />
Nachholbedarfs und die Angebotsüberhänge im Geschosswohnungsbau<br />
haben marktgerecht nachlassende Investitionen<br />
zur Folge. Dennoch ist festzustellen, dass in Ostdeutschland<br />
das Niveau der Immobilientransaktionen und die<br />
Umzugsmobilität noch immer höher sind als in Westdeutschland.<br />
Das Marktgeschehen wird in Ostdeutschland nicht<br />
mehr von Sondereffekten geprägt, sondern wesentlich von<br />
der fortschreitenden Wohneigentumsbildung bestimmt. In<br />
diesem stabilen Marktsegment ist die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
tätig und sieht darin auch die Grundlage für die weitere<br />
Geschäftsentwicklung.<br />
Die Nachfrage wird von Selbstnutzern dominiert, die eine<br />
eindeutige Präferenz für frei stehende Einfamilienhäuser aufweisen.<br />
Die konsequente Ausrichtung des Vertriebs auf die<br />
Akquise solcher Objekte hat sich als erfolgreich erwiesen und<br />
Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
54<br />
wird beibehalten. Die günstigen Kaufpreise im Neubauund<br />
Gebrauchtbereich sowie das niedrige Zinsniveau bieten<br />
optimale Erwerbsmöglichkeiten. Die bedeutendste Nachfragergruppe<br />
sind Doppelverdienerhaushalte zwischen<br />
30 und 40 Jahren.<br />
Da der Bestand an Ein- und Zweifamilienhäusern begrenzt<br />
ist und der Anteil dieser Wohngebäude am Gesamtbestand<br />
in Ostdeutschland deutlich unter dem westdeutschen Anteil<br />
liegt, wird der Eigenheimbau auch künftig eine Bedeutung<br />
haben. Neben dem individuellen Bauen werden auch kleinteilige<br />
Bauträgermaßnahmen Nachfrage finden. Die niedrigen<br />
Grundstückspreise begünstigen den Bau frei stehender Einfamilienhäuser,<br />
weil die Mehrkosten im Vergleich zu Reihenoder<br />
Doppelhäusern gering sind.<br />
Die Selbstnutzernachfrage nach Eigentumswohnungen ist<br />
gering und nur für städtische Märkte relevant. Für potentielle<br />
Kapitalanleger sind vermietete Eigentumswohnungen unter<br />
Renditegesichtspunkten durchaus attraktiv, die tatsächliche<br />
Nachfrage ist jedoch noch ungenügend und wird offenbar<br />
von negativen Pauschalurteilen und undifferenzierten Leerstandsdiskussionen<br />
beeinträchtigt. Durch verbesserte Kommunikation<br />
und überzeugende Darstellung der Anlagevorteile<br />
können zusätzliche Umsatzpotenziale in diesem Bereich<br />
erschlossen werden. Dazu muss die besondere Eignung der<br />
vermieteten Immobilie als Altersvorsorgemöglichkeit genutzt<br />
werden.<br />
Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH geht von stabilen Rahmenbedingungen<br />
für ihre Geschäftstätigkeit aus und verfolgt das Ziel,<br />
die Umsätze durch wachsende Marktanteile zu steigern.<br />
Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Risiken der künftigen<br />
Entwicklung<br />
55<br />
Die Geschäftsentwicklung der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH hat<br />
ihre wesentliche Grundlage in der Zusammenarbeit mit den<br />
Sparkassen, die über 90 Prozent der Vermittlungsumsätze<br />
erbringen. Die Intensität der Marktbearbeitung und die<br />
erzielbaren Courtageumsätze hängen in bedeutendem Umfang<br />
von den Aufgabenstellungen für die Vertriebsstrukturen<br />
und von der Personalausstattung der einzelnen Sparkassen<br />
ab. Die Anzahl der Immobilienmitarbeiter ist eine wesentliche<br />
Planungsgrundlage, auf die jedoch nicht direkt Einfluss<br />
genommen werden kann. Die Fachkompetenz dieser Mitarbeiter<br />
wird auch zunehmend für interne Aufgaben wie die<br />
Verwertung von Eigenobjekten genutzt, die keine Courtageerträge<br />
erbringen. Diese Minderungen der Vertriebskapazität<br />
sind nicht planbar.<br />
Aus der Marktentwicklung sind keine unmittelbaren Risiken<br />
erkennbar. Die stabilen Kaufpreise und das niedrige Zinsniveau<br />
begünstigen die Fortsetzung der Wohneigentumsbildung.<br />
Noch nicht absehbar sind die Auswirkungen der staatlich<br />
geförderten privaten Altersvorsorge. Die steigenden Eigenbeiträge<br />
könnten mittelfristig dazu führen, dass die zusätzliche<br />
Sparfähigkeit für den Wohneigentumserwerb beeinträchtigt<br />
wird.<br />
Die anhaltende politische Diskussion um die Änderung der<br />
Eigenheimzulagen könnte zu Attentismus beim Wohneigentumserwerb<br />
aus dem Bestand führen, wenn eine verbesserte<br />
Förderung für diesen Bereich von potenziellen Käufern als<br />
wahrscheinlich angesehen wird. Möglich sind dagegen auch<br />
Vorzieheffekte beim Erwerb neuer Objekte, weil in jenem<br />
Bereich eventuell die Förderung reduziert werden könnte.<br />
Lis Ebert Siebert<br />
Lagebericht <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Aktivseite 31. 12. 2000<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 3.187,00 6<br />
II. Sachanlagen<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 148.817,00 217<br />
152.004,00 223<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen 3.720.926,63 4.154<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 42.830,93 151<br />
davon mit Restlaufzeit von 3.763.757,56 4.305<br />
mehr als einem Jahr 0,00 EUR)<br />
(Vorjahr 0,00 EUR)<br />
davon aus Steuern 3.558,28 EUR)<br />
(Vorjahr 4.446,32 EUR)<br />
4.305.201,<br />
II. Kassenbestand und Guthaben<br />
bei Kreditinstituten 1.529.570,26 1.683.880,32 1.530<br />
5.447.637,88 5.835<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 19.924,41 24<br />
Summe der Aktiva 5.619.566,29 6.082<br />
56<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam<br />
Jahresbilanz <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Passivseite 31. 12. 2000<br />
DM EUR EUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Eigenkapital 750.000,00 383.468,91 383<br />
II. Kapitalrücklage 1.150.805,54 1.151<br />
III. Gewinnrücklagen 176,53 0<br />
IV. Verlustvortrag – 332.127,10 – 459<br />
V. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss 170.696,12 127<br />
1.373.020,00 1.202<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Steuerrückstellungen 196.159,81 18<br />
2. Sonstige Rückstellungen 659.705,33 539<br />
855.865,14 557<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 3.247.114,41 3.895<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 132.451,62 427<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 11.115,12 1<br />
davon aus Steuern<br />
davon im Rahmen der<br />
9.346,41 EUR)<br />
(Vorjahr 0,00 EUR)<br />
3.390.681,15 4.323<br />
sozialen Sicherheit 0,00 EUR)<br />
(Vorjahr 0,00 EUR)<br />
Summe der Passiva 5.619.566,29 6.082<br />
Eventualverbindlichkeiten 4.555,01 5<br />
57<br />
Jahresbilanz <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam<br />
EUR EUR<br />
2000<br />
TEUR<br />
Courtageerträge 11.300.085,74 10.871<br />
Sonstige betriebliche Erträge 846.689,20 825<br />
Aufwendungen für Courtage<br />
Personalaufwand<br />
9.304.419,76 8.900<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
633.194,39<br />
und für Unterstützung 108.051,58<br />
davon für Altersversorgung<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
11.109,73 EUR)<br />
(Vorjahr 10 TEUR)<br />
741.245,97 725<br />
und Sachanlagen 71.466,93 94<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.791.148,49 1.896<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75.765,54 48<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.697,72 1<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 312.561,61 128<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag w/BP 139.000,00<br />
Sonstige Steuern 2.865,49 1<br />
Jahresüberschuss 170.696,12 127<br />
58<br />
Gewinn- und Verlustrechnung <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Anhang <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH,<br />
Potsdam<br />
Angaben zur Bilanz<br />
sowie zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
59<br />
Aufstellungsgrundsätze<br />
Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH erfüllt nach den in § 267 HGB<br />
angeführten Größenmerkmalen die für eine mittelgroße<br />
Kapitalgesellschaft gegebenen Voraussetzungen. Zur Verbesserung<br />
der Klarheit der Darstellung wurde der Jahresabschluss<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> freiwillig nach den Vorschriften<br />
des HGB für große Kapitalgesellschaften und des<br />
GmbHG aufgestellt.<br />
Wir haben die nach § 268 Abs. 4 und 5 HGB geforderten Vermerke<br />
über die Restlaufzeit von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
in den Anhang aufgenommen.<br />
Die <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH wird im Konzernabschluss der<br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG Potsdam voll konsolidiert.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die<br />
Abschreibungen werden linear nach Maßgabe der Nutzungsdauer<br />
der Gegenstände vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />
Der Ansatz der Forderungen erfolgte zum Nennwert oder<br />
zum niedrigeren Barwert, erkennbaren Risiken wurde durch<br />
ausreichend bemessene Wertberichtigungen Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen<br />
für Forderungen wurden unter Abzug der mit ihnen verbundenen<br />
Provisionsverbindlichkeiten bewertet. Die Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen haben keine Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr.<br />
Die Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der<br />
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
und die übrigen Bilanzposten mit ihren Nominalwerten angesetzt.<br />
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr; sie sind nicht durch Grundpfandrechte oder<br />
ähnliche Rechte besichert.<br />
Anhang <strong>2001</strong> <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
60<br />
Anlagevermögen<br />
Die einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der<br />
Abschreibungen des Geschäftsjahres sind im Anlagespiegel<br />
(Anlage) dargestellt.<br />
Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen<br />
Sonderprovisionen (TEUR 408 ) und Gewerbesteuerrückstellungen<br />
(TEUR 178).<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber einem Gesellschafter<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten von TEUR 132, die unter den<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
ausgewiesen sind.<br />
Aufgliederung der Courtageerlöse<br />
Der Anteil der Sparkassen an den Courtageerlösen beträgt<br />
91,68 Prozent.<br />
Gegliedert nach Bundesländern verteilen sich die Erlöse wie<br />
folgt:<br />
Bundesland Courtagen in TEUR in Prozent<br />
Sachsen 4.022 35,59<br />
Sachsen-Anhalt 2.636 23,33<br />
Brandenburg<br />
Mecklenburg-<br />
1.764 15,61<br />
Vorpommern 2.353 20,82<br />
Berlin<br />
alte Bundesländer<br />
67 0,59<br />
inklusive <strong>LBS</strong>I 152 1,35<br />
<strong>LBS</strong> AG 306 2,71<br />
Summe 11.300 100,00<br />
Periodenfremde Posten<br />
Einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind sonstige<br />
betriebliche Erträge von TEUR 740 und sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen von TEUR 752. Hierbei handelt es sich im<br />
Wesentlichen um stornierte Courtageverbindlichkeiten und<br />
-forderungen aus Vorjahren (TEUR 511 bzw. TEUR 582), um<br />
Auflösungen von Rückstellungen (TEUR 139) und die Rücknahme<br />
von Wertberichtigungen (TEUR 52).<br />
Anhang <strong>2001</strong> <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
61<br />
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse oder<br />
sonstige für die Beurteilung der Finanzlage bedeutende<br />
finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag<br />
nicht.<br />
Mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden neun Mitarbeiterinnen und<br />
sieben Mitarbeiter beschäftigt. Darin sind zwei Auszubildende<br />
enthalten.<br />
Sonstige Angaben<br />
Der Geschäftsführung gehörten im Berichtsjahr folgende<br />
Herren an:<br />
Wolfgang C. A. Lis<br />
Rainer Siebert<br />
Winfried Ebert<br />
Potsdam, 4. April 2002<br />
<strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
Lis Siebert Ebert<br />
Anhang <strong>2001</strong> <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH
Bestätigungsvermerk<br />
62<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />
Prüfung haben wir mit Datum vom 3. Mai 2002<br />
den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt:<br />
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht<br />
der <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam, für das<br />
zum 31. Dezember <strong>2001</strong> endende Geschäftsjahr<br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Regelungen in<br />
der Satzung liegen in der Verantwortung der<br />
Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />
den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />
auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
Bestätigungsvermerk <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts.Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt<br />
eine zutreffende Vorstellung von der<br />
Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der<br />
künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Berlin, den 03. Mai 2002<br />
PWC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Eckes ppa. Morfeld<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
63<br />
Jahresabschluss<br />
<strong>2001</strong><br />
Konzern
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
Aktivseite 31. 12. 2000<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 37.215,62 50)<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.849.583,21 6.921)<br />
darunter: bei der 3.886.798,83 (6.971)<br />
Deutschen Bundesbank<br />
2. Forderungen an Kreditinstitute<br />
3.849.583,21 EUR<br />
a) Bauspardarlehen 9.477.000,50 6.536)<br />
b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 0,00 0)<br />
c) sonstige Baudarlehen 0,00 0)<br />
d) andere Forderungen 178.408.016,19 263.007)<br />
darunter: 187.885.016,69 (269.543)<br />
täglich fällig<br />
3. Forderungen an Kunden<br />
a) Baudarlehen<br />
70.025.514,18 EUR<br />
aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) 620.291.872,78 560.648)<br />
ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung 606.319.369,01 578.372)<br />
ac) sonstige 71.432.819,73 75.346)<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte<br />
1.298.044.061,52 (1.214.366)<br />
gesichert 945.022.987,63 EUR<br />
b) andere Forderungen 11.576.559,54 11.374)<br />
1.309.620.621,06 (1.225.740)<br />
4. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
a) von öffentlichen Emittenten 94.950.872,77 87.767)<br />
b) von anderen Emittenten 1.136.483.518,21 892.151)<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der<br />
1.231.434.390,98 (979.918)<br />
Deutschen Bundesbank 1.181.602.250,88 EUR<br />
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere 258.855.165,13 258.855)<br />
6. Beteiligungen<br />
darunter:<br />
183.016,93 183)<br />
an Kreditinstituten 0,00 EUR<br />
7. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0)<br />
8. Anlagevermögen 84.328.950,97 88.869)<br />
9. Sonstige Vermögensgegenstände 14.571.782,57 6.735)<br />
10. Aktive latente Steuer 7.185.162,56 452)<br />
11. Rechnungsabgrenzungsposten 129.781,09 53)<br />
Summe der Aktiva 3.098.080.686,81 2.837.319)<br />
64<br />
Konzernbilanz
Passivseite 31. 12. 2000<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
18.941.685,23 29.206)<br />
auf gekündigte Verträge 0,00 EUR<br />
auf zugeteilte Verträge 0,00 EUR<br />
b) andere Verbindlichkeiten 318.805.181,40 340.767)<br />
darunter: täglich fällig 20.442.386,24 EUR 337.746.866,63 (369.973)<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und<br />
Spareinlagen<br />
Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
2.565.493.719,20 2.289.456)<br />
auf gekündigte Verträge 10.906.665,96 EUR<br />
auf zugeteilte Verträge<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
18.034.432,28 EUR<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
476.634,99 214<br />
Kündigungsfrist 0,00 476.634,99 (0)<br />
2.565.970.354,19 (2.289.670)<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 11.646.486,46 12.868)<br />
4. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
5. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
10.981.418,38 11.972)<br />
Verpflichtungen 3.111.092,20 2.599)<br />
b) Steuerrückstellungen 0,00 0)<br />
c) andere Rückstellungen 10.246.410,17 7.492)<br />
13.357.502,37 (10.091)<br />
6. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 22.343.455,22 24.695)<br />
7. Genussrechtskapital<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 EUR<br />
8. Eigenkapital<br />
33.233.972,28 33.234)<br />
a) gezeichnetes Kapital 34.110.479,95 34.110)<br />
b) Kapitalrücklage 27.328.919,18 27.329)<br />
c) Gewinnrücklagen 19.173.445,54 10.226)<br />
d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust (–)<br />
e) Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />
21.730.099,03 12.750)<br />
Gesellschafter 457.687,58 401)<br />
f) steuerliches Ausgleichskonto 0,00 0)<br />
102.800.631,28 (84.816)<br />
Summe der Passiva 3.098.080.686,81 2.837.319)<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
67.325,10 74)<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 75.639.252,21 67.955)<br />
65<br />
Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
2000<br />
TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
aa) Bauspardarlehen<br />
ab) Vor- und Zwischen-<br />
27.675.724,76 24.575<br />
finanzierungskrediten 39.708.980,87 39.496<br />
ac) sonstigen Baudarlehen<br />
ad) sonstigen Kredit- und<br />
3.557.919,86 3.625<br />
Geldmarktgeschäften 13.535.774,95 11.968<br />
84.478.400,44 79.664<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen<br />
60.314.449,08 55.158<br />
144.792.849,52 134.822<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
a) für Bauspareinlagen 75.402.196,39 67.140<br />
b) andere Zinsaufwendungen 19.873.650,42 22.658<br />
95.275.846,81 89.798<br />
49.517.002,71 45.024<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 12.672.188,20 9.097<br />
b) Beteiligungen 0,00 0<br />
c) Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen 0,00 0<br />
12.672.188,20 9.097<br />
4. Provisionserträge<br />
a) aus Vertragsabschluss und<br />
-vermittlung<br />
b) aus der Darlehensregelung<br />
24.873.385,23 21.382<br />
nach der Zuteilung 6.893.293,35 4.974<br />
c) aus Bereitstellung und<br />
Bearbeitung von Vor- und<br />
Zwischenfinanzierungskrediten<br />
50.547,98 57<br />
d) andere Provisionserträge 5.487.076,49 4.870<br />
37.304.303,05 31.283<br />
5. Provisionsaufwendungen<br />
a) Provisionen für Vertragsabschluss<br />
und -vermittlung<br />
b) andere Provisions-<br />
29.017.164,78 22.895<br />
aufwendungen 620.157,70 465<br />
29.637.322,48 23.360<br />
7.666.980,57 7.923<br />
Übertrag 69.856.171,48<br />
66<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
EUR EUR EUR EUR<br />
2000<br />
TEUR<br />
Übertrag 69.856.171,48<br />
6. Sonstige betriebliche Erträge<br />
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
21.786.009,35 21.241<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) soziale Abgaben und<br />
Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und<br />
18.532.830,51 17.991<br />
für Unterstützung 4.330.697,29 4.167<br />
darunter:<br />
für Altersversorgung<br />
22.863.527,80 22.158<br />
1.058.455,79 EUR<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
33.619.230,73 32.415<br />
56.482.758,53 54.573<br />
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
9. Sonstige betriebliche<br />
6.824.672,94 6.910<br />
Aufwendungen<br />
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen<br />
10.407.773,78 9.245<br />
im Kreditgeschäft<br />
11. Erträge aus Zuschreibungen<br />
zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen<br />
1.772.255,82 1.160<br />
im Kreditgeschäft<br />
12. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen<br />
0,00 0<br />
behandelten Wertpapieren<br />
13. Erträge aus Zuschreibungen<br />
zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und<br />
wie Anlagevermögen behandelten<br />
33.796,38 482<br />
Wertpapieren<br />
14. Ergebnis der normalen<br />
1.906.903,10 0<br />
Geschäftstätigkeit 18.027.826,48 10.913<br />
67<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
EUR EUR EUR EUR<br />
2000<br />
TEUR<br />
Übertrag Ergebnis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit 18.027.826,48<br />
15. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 217<br />
17. Außerordentliches Ergebnis<br />
18. Steuern vom Einkommen<br />
0,00 – 217<br />
und vom Ertrag<br />
19. Sonstige Steuern, soweit nicht<br />
683,24 – 5<br />
unter Posten 9 ausgewiesen 42.586,05 332<br />
20. Jahresüberschuss 17.984.557,19 10.370<br />
21. Anteile anderer Gesellschafter 56.898,71 42<br />
22. Konzernanteil am Jahresüberschuss 17.927.658,48 10.328<br />
23. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 12.750.048,47 8.813<br />
24. Zuführung zu den Gewinnrücklagen 8.947.607,92 6.391<br />
25. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 0<br />
26. Ausgleichsposten Kapitalrückzahlung 0,00 0<br />
27. Konzerngewinn/Konzernverlust (–) 21.730.099,04 12.750<br />
68<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
69<br />
Die <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG hat als Mutterunternehmen<br />
im Sinne von § 290 HGB zum 31. Dezember<br />
<strong>2001</strong> einen Konzernabschluss aufgestellt.<br />
In den Konzernabschluss sind neben dem Jahresabschluss<br />
der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG, Potsdam, als<br />
Mutterunternehmen die Jahresabschlüsse folgender Tochterunternehmen<br />
einbezogen:<br />
– <strong>LBS</strong> Schweden GmbH – Vermittlung von Bausparverträgen<br />
und Immobilien –, Berlin,<br />
– <strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH,<br />
Potsdam,<br />
– <strong>LBS</strong> Grundstücksverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH & Co<br />
Immobilien KG, Potsdam,<br />
– <strong>LBS</strong> Immobilien GmbH, Potsdam.<br />
Dem Konzernabschluss liegen die geprüften Einzelabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften<br />
zugrunde. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die<br />
Geschäftsentwicklung werden dabei maßgeblich von den<br />
Verhältnissen der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
bestimmt.<br />
Die Eigenmittel des Konzerns betrugen zum Jahresende<br />
rund 102,8 Millionen EUR. Die Vermögens- und Finanzlage<br />
des Konzerns ist geordnet.
Bestätigungsvermerk<br />
70<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />
Prüfung haben wir mit Datum vom 13. Mai<br />
2002 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt:<br />
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Konzernabschluss und<br />
Konzernlagebericht der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
Aktiengesellschaft, Potsdam,<br />
für das zum 31. Dezember <strong>2001</strong> endende<br />
Geschäftsjahr geprüft. Die Aufstellung von<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften,<br />
der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
und den ergänzenden<br />
Regelungen in der Satzung liegt in der Verantwortung<br />
des Vorstands des Konzerns. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />
den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />
sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über<br />
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />
sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben im Konzern-<br />
Bestätigungsvermerk<br />
abschluss und Konzernlagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung<br />
des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.Wir<br />
sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt<br />
eine zutreffende Vorstellung von der Lage des<br />
Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Berlin, den 13. Mai 2002<br />
PWC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Eckes ppa. Morfeld<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
71<br />
Statistischer<br />
Anhang
72<br />
Bewegung der Zuteilungsmasse<br />
Bewegung der<br />
Zuteilungsmasse <strong>2001</strong><br />
A. Zuführungen EUR<br />
I. Vortrag aus dem Vorjahr (Überschuss):<br />
noch nicht ausgezahlte Beträge 1.776.608.836,50<br />
II. Zuführungen im Geschäftsjahr<br />
1. Sparbeträge (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien) 771.745.893,10<br />
2. Tilgungsbeträge*) (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien) 154.187.421,34<br />
3. Zinsen auf Bauspareinlagen (einschließlich Bonusgutschriften) 75.402.196,39<br />
4. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung – 2.351.942,65<br />
2.775.592.404,68<br />
B. Entnahmen<br />
I. Entnahmen im Geschäftsjahr<br />
1. Zugeteilte Summen, soweit ausgezahlt<br />
a) Bauspareinlagen 422.258.022,43<br />
b) Bauspardarlehen 216.766.769,20<br />
2. Rückzahlung von Bauspareinlagen auf noch nicht zugeteilte Bausparverträge 122.314.466,10<br />
3. Gebühren 29.496.140,67<br />
4. Änderung Bonusverbindlichkeit 7.306.452,29<br />
II. Überschuss der Zuführungen (noch nicht ausgezahlte Beträge) am Ende des<br />
Geschäftsjahres**) 1.977.450.553,99<br />
2.775.592.404,68<br />
Anmerkungen:<br />
**) Tilgungsbeträge sind die auf die reine Tilgung entfallenden Anteile der Tilgungsbeiträge.<br />
**) In dem Überschuss der Zuführungen sind u.a. enthalten:<br />
a) die noch nicht ausgezahlten Bauspareinlagen der zugeteilten Bausparer 18.034.432,28<br />
b) die noch nicht ausgezahlten Bauspardarlehen aus Zuteilungen 49.431.243,54
Bestandsbewegung<br />
alle Tarife<br />
I. Übersicht über die Bewegung des nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
Bestandes an nicht zugeteilten Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bausparund<br />
zugeteilten Bausparverträgen Verträge summe Verträge summe Verträge summe<br />
und vertraglichen Bausparsummen Stück TEUR Stück TEUR Stück TEUR<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 798.904 12.258.007 117.356 1.855.251 916.260 14.113.258<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 165.681 2.579.569 – – 165.681 2.579.569<br />
2. Übertragung 5.411 81.948 595 14.552 6.006 96.500<br />
3. Zuteilungsverzicht 22.355 268.587 – – 22.355 268.587<br />
4.Teilung 11.654 – – – 11.654 –<br />
5. Zuteilung – – 81.523 1.027.984 81.523 1.027.984<br />
6. Sonstige 291.023 252.819 9.240 42.762 300.263 295.581<br />
insgesamt: 496.124 3.182.923 91.358 1.085.298 587.482 4.268.221<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung 81.523 1.027.984 – – 81.523 1.027.984<br />
2. Herabsetzung – 32.156 – 960 – 33.116<br />
3. Auflösung 58.666 730.318 27.710 286.978 86.376 1.017.296<br />
4. Übertragung 5.411 81.948 595 14.552 6.006 96.500<br />
5. Zusammenlegung – – 12.196 – 12.196 –<br />
6. Vertragsablauf – – 17.196 241.344 17.196 241.344<br />
7. Zuteilungsverzicht – – 22.355 268.587 22.355 268.587<br />
8. Sonstige 292.542 121.965 13 64.183 292.555 186.148<br />
insgesamt: 438.142 1.994.371 80.065 876.604 518.207 2.870.975<br />
D. Reiner Zu-/Abgang 57.982 1.188.552 11.293 208.694 69.275 1.397.246<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
856.886 13.446.559 128.649 2.063.945 985.535 15.510.504<br />
außerhalb des Bundesgebietes 181 4.783 – – – –<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten<br />
Verträgen<br />
a) Abschlüsse vor dem 1. 1. <strong>2001</strong> 7.746 209.080 – – 7.746 209.080<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 32.389 596.933 – – 32.389 596.933<br />
III. Größenklassengliederung des nicht<br />
zugeteilten Vertragsbestandes<br />
über TEUR 300 bis TEUR 110 379.429 2.773.502 – – – –<br />
über TEUR 010 bis TEUR 125 381.440 5.916.867 – – – –<br />
über TEUR 025 bis TEUR 150 95.120 4.383.900 – – – –<br />
über TEUR 150 bis TEUR 500 754 185.586 – – – –<br />
über TEUR 500 143 186.704 – – – –<br />
insgesamt: 856.886 13.446.559 – – – –<br />
IV. Durchschnittliche Bausparsumme<br />
am Ende des Geschäftsjahres in EUR 15.738<br />
73<br />
Bestandsbewegung alle Tarife
Bestandsbewegung<br />
Tarif „Classic“<br />
I. Übersicht über die Bewegung des nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
Bestandes an nicht zugeteilten Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bausparund<br />
zugeteilten Bausparverträgen Verträge summe Verträge summe Verträge summe<br />
und vertraglichen Bausparsummen Stück TEUR Stück TEUR Stück TEUR<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 270.630 6.253.912 76.938 1.290.213 347.568 7.544.125<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 43.872 1.108.068 – – 43.872 1.108.068<br />
2. Übertragung 2.088 43.796 453 12.726 2.541 56.522<br />
3. Zuteilungsverzicht 6.229 109.606 – – 6.229 109.606<br />
4.Teilung 5.631 – – – 5.631 –<br />
5. Zuteilung – – 33.949 554.167 33.949 554.167<br />
6. Sonstige 55.772 71.586 4.248 37.223 60.020 108.809<br />
insgesamt: 113.592 1.333.056 38.650 604.116 152.242 1.937.172<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung 33.949 554.167 – – 33.949 554.167<br />
2. Herabsetzung – 15.200 – 700 – 15.900<br />
3. Auflösung 17.104 314.741 7.720 105.799 24.824 420.540<br />
4. Übertragung 2.088 43.796 453 12.726 2.541 56.522<br />
5. Zusammenlegung – – 5.840 – 5.840 –<br />
6. Vertragsablauf – – 9.558 139.406 9.558 139.406<br />
7. Zuteilungsverzicht – – 6.229 109.606 6.229 109.606<br />
8. Sonstige 56.685 56.492 7 50.760 56.692 107.252<br />
insgesamt: 109.826 984.396 29.807 418.997 139.633 1.403.393<br />
D. Reiner Zu-/Abgang 3.766 348.660 8.843 185.119 12.609 533.779<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
274.396 6.602.572 85.781 1.475.332 360.177 8.077.904<br />
außerhalb des Bundesgebietes 64 3.412 – – – –<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten<br />
Verträgen<br />
a) Abschlüsse vor dem 1. 1. <strong>2001</strong> 4.173 166.544 – – 4.173 166.544<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 11.706 363.811 – – 11.706 363.811<br />
III. Größenklassengliederung des nicht<br />
zugeteilten Vertragsbestandes<br />
über TEUR 300 bis TEUR 110 80.316 605.424 – – – –<br />
über TEUR 110 bis TEUR 125 119.924 2.047.148 – – – –<br />
über TEUR 125 bis TEUR 150 73.306 3.598.549 – – – –<br />
über TEUR 150 bis TEUR 500 714 175.698 – – – –<br />
über TEUR 500 136 175.753 – – – –<br />
insgesamt: 274.396 6.602.572 – – – –<br />
IV. Durchschnittliche Bausparsumme<br />
am Ende des Geschäftsjahres in EUR 22.428<br />
74<br />
Bestandsbewegung Tarif „Classic“
Bestandsbewegung<br />
Tarif „Vario“<br />
I. Übersicht über die Bewegung des nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
Bestandes an nicht zugeteilten Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bauspar- Anzahl der Bausparund<br />
zugeteilten Bausparverträgen Verträge summe Verträge summe Verträge summe<br />
und vertraglichen Bausparsummen Stück TEUR Stück TEUR Stück TEUR<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 528.274 6.004.095 40.418 565.038 568.692 6.569.133<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 121.809 1.471.501 – – 121.809 1.471.501<br />
2. Übertragung 3.323 38.152 142 1.826 3.465 39.978<br />
3. Zuteilungsverzicht 16.126 158.981 – – 16.126 158.981<br />
4.Teilung 6.023 – – – 6.023 –<br />
5. Zuteilung – – 47.574 473.817 47.574 473.817<br />
6. Sonstige 235.251 181.233 4.992 5.539 240.243 186.772<br />
insgesamt: 382.532 1.849.867 52.708 481.182 435.240 2.331.049<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung 47.574 473.817 – – 47.574 473.817<br />
2. Herabsetzung – 16.956 – 260 – 17.216<br />
3. Auflösung 41.562 415.577 19.990 181.179 61.552 596.756<br />
4. Übertragung 3.323 38.152 142 1.826 3.465 39.978<br />
5. Zusammenlegung – – 6.356 – 6.356 –<br />
6. Vertragsablauf – – 7.638 101.938 7.638 101.938<br />
7. Zuteilungsverzicht – – 16.126 158.981 16.126 158.981<br />
8. Sonstige 235.857 65.473 6 13.423 235.863 78.896<br />
insgesamt: 328.316 1.009.975 50.258 457.607 378.574 1.467.582<br />
D. Reiner Zu-/Abgang 54.216 839.892 2.450 23.575 56.666 863.467<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
582.490 6.843.987 42.868 588.613 625.358 7.432.600<br />
außerhalb des Bundesgebietes 117 1.371 – – – –<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten<br />
Verträgen<br />
a) Abschlüsse vor dem 1. 1. <strong>2001</strong> 3.573 42.536 – – 3.573 42.536<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 20.683 233.122 – – 20.683 233.122<br />
III. Größenklassengliederung des nicht<br />
zugeteilten Vertragsbestandes<br />
über TEUR 300 bis TEUR 110 299.113 2.168.078 – – – –<br />
über TEUR 110 bis TEUR 125 261.516 3.869.719 – – – –<br />
über TEUR 125 bis TEUR 150 21.814 785.351 – – – –<br />
über TEUR 150 bis TEUR 500 40 9.888 – – – –<br />
über TEUR 500 7 10.951 – – – –<br />
insgesamt: 582.490 6.843.987 – – – –<br />
IV. Durchschnittliche Bausparsumme<br />
am Ende des Geschäftsjahres in EUR 11.885<br />
75<br />
Bestandsbewegung Tarif „Vario“
<strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />
Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam<br />
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