News - Mandlbauer Bau GmbH
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Ein Unternehmen ohne wohl überlegte<br />
strategische Planung hat heute kaum<br />
noch Überlebenschancen. Und wenn die<br />
Strategie nicht umgesetzt wird, wenn sich<br />
also zwischen Strategie und Umsetzung<br />
eine unüberbrückbare Kluft auftut, dann<br />
geht’s erst recht bergab.<br />
Es stellt sich also die Frage, was muss die<br />
Unternehmensleitung tun, um zu gewährleisten,<br />
dass alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter die Unternehmensstrategie<br />
verstehen, akzeptieren und in ihren<br />
Bereichen optimal umsetzen können?<br />
Das Zauberwort heißt „Information“,<br />
und ich erachte es seit meinen Anfängen<br />
in unserem Unternehmen als vorrangige<br />
Aufgabe, die Belegschaft umfassend darüber<br />
zu informieren, was wir wie, wo und<br />
wann erreichen wollen.<br />
Der Erfolg gibt uns allen Recht, wir haben<br />
die Höhenflüge unserer Entwicklung verkraftet,<br />
ohne die Bodenhaftung zu verlieren<br />
und wir haben gemeinsam auch<br />
Rückschläge weggesteckt, wie sie diese<br />
Branche einfach mit sich bringt. Dabei<br />
sind wir nicht nur gemeinsam gewachsen,<br />
sondern auch richtig „zusammengewachsen“<br />
und können uns aufeinander<br />
verlassen.<br />
In diesem Sinne habe ich Sie auch vor<br />
einiger Zeit bereits über jene strategische<br />
Weichenstellung nicht im Unklaren gelassen,<br />
die ich für die Zukunftssicherung<br />
unseres Unternehmens getroffen habe:<br />
Rückzug meiner Person aus dem operativen<br />
Geschäft, um meinen Nachfolgern<br />
Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und<br />
gleichzeitig mir den Freiraum zu schaffen,<br />
einerseits das Projektgeschäft zu forcieren<br />
und andererseits die Funktion als<br />
Landesinnungsmeister <strong>Bau</strong> der Steiermark<br />
hochwertig zu erfüllen. Zwei Vollzeit-Jobs,<br />
mehr geht nicht, denn „Der Zerrissene“<br />
ist zwar ein beliebtes Stück von Nestroy,<br />
aber auf der <strong>Mandlbauer</strong>-Bühne soll er<br />
nicht gespielt werden.<br />
Und weil man jede Strategie in regel-<br />
M A N D L B A U E R N E W S<br />
Liebe<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
Strategie &<br />
mäßigen Abständen auf ihre Effizienz,<br />
Effektivität und Produktivität hinterfragen<br />
muss, darf ich hier eine erste<br />
Zwischenbilanz legen.<br />
Zuerst zur Innung: Ich habe darin von<br />
Anfang an die große Aufgabe gesehen, die<br />
Interessen der steirischen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
zu bündeln, all die Sorgen und Probleme<br />
wirksam an die Entscheidungsträger heranzutragen<br />
und gleichzeitig konstruktive<br />
Lösungen vorzuschlagen. Dies scheint im<br />
Sinne der gesamten <strong>Bau</strong>wirtschaft gelungen<br />
zu sein, denn immerhin bin ich nach<br />
der ersten fünfjährigen Funktionsperiode<br />
„ Zauberwort<br />
Information<br />
„<br />
mit überwältigender Mehrheit für eine<br />
weitere Periode wiedergewählt und bestätigt<br />
worden. Auch die Funktion des stellvertretenden<br />
Bundesinnungsmeisters übe<br />
ich nun schon in der zweiten Periode aus<br />
und habe dadurch über die Region hinaus<br />
auch gesamtösterreichische Sichtweisen<br />
einbringen können.<br />
Wie in unserem Unternehmen ist es für<br />
mich dabei wichtig gewesen, in der Innung<br />
einen arbeitswilligen, aktiven Vorstand<br />
und einen teamfähigen Ausschuss zu bilden.<br />
Beides ist mir gelungen und so kann<br />
ich auf erfolgreiche Jahre zurück und in<br />
eine gute Zukunft voraus schauen.<br />
Information und Kommunikation sind<br />
gut eingespielt, Lehrlingsarbeit und<br />
Mitarbeiterqualifikation werden in unserer<br />
<strong>Bau</strong>akademie Süd in Übelbach hervorragend<br />
betrieben, der Interessensausgleich<br />
zwischen Gewerbe und Industrie fin-<br />
det laufend statt, beim <strong>Bau</strong>meister-<br />
Planungsrecht sind wir drauf, und im<br />
Bereich der Schwarzarbeitsbekämpfung<br />
kommen wir Schritt für Schritt weiter,<br />
wenn es auch sehr mühsam ist, da hier die<br />
Politik versagt.<br />
Großen Erfolg haben wir aber in der<br />
Sozialpartnerschaft erzielt. Nicht nur,<br />
dass die Gespräche im Rahmen der KV-<br />
Verhandlungen auf fairem Niveau verlaufen,<br />
es ist uns auch gemeinsam gelungen,<br />
das Taggeld NEU einzuführen, um für<br />
unsere Mitarbeiter einen kräftigen Schub<br />
beim Nettolohn zu erwirken. Dabei habe<br />
ich als Chef-Verhandler für die österreichische<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft an vorderster Front<br />
Verantwortung getragen. Wie überhaupt<br />
eine Vielzahl von Ideen und Initiativen im<br />
Bund von der Steiermark und damit von<br />
mir und meinem Team ausgegangen sind.<br />
Das nächste große Ziel ist die<br />
Einführung einer überbetrieblichen<br />
Pensionskassenregelung für unsere<br />
<strong>Bau</strong>arbeiter. Hier besteht zwar hinsichtlich<br />
der Notwendigkeit bereits Übereinstim–<br />
mung mit dem Sozialpartner, aber im<br />
Detail - vor allem in der Finanzierung<br />
- gibt es noch große Hürden, die wir<br />
voraussichtlich im Jahre 2006 gemeinsam<br />
überwinden werden.<br />
Es muss auch allen klar sein, dass eine<br />
gute Arbeit der Landesinnung <strong>Bau</strong> direkte<br />
Auswirkungen auf die Wettbewerbs-, die<br />
Marktfähigkeit und das Sozialgefüge aller<br />
steirischen Betriebe zeitigt – auch auf<br />
unser Unternehmen. Und das ist sicher<br />
mit ein Grund, weshalb ich mich dieser<br />
verantwortungsvollen Aufgabe gestellt<br />
habe und sie mit vollem Einsatz erfülle.<br />
Damit zurück zum „eigenen Haus“, zu<br />
unserer <strong>Bau</strong>unternehmung <strong>Mandlbauer</strong>.<br />
Hier erst recht heißt die Devise voller<br />
Einsatz, denn wer nur passiv auf<br />
Aufträge wartet, kann leicht durch die<br />
Finger schauen.<br />
Davon ist jedoch bei uns keine Rede. Im<br />
Gegenteil, Sie alle haben sicher schon