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Neu Leopoldau - Architekturwettbewerb.at

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<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong><br />

Bearbeitungsgebiet<br />

Städtebauliches Konzept für das Entwicklungsgebiet <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong><br />

Einladung zur Teilnahme am kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess


Städtebauliches Konzept für das Entwicklungsgebiet <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong><br />

Einladung zur Teilnahme am kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess<br />

Verfahrensprädik<strong>at</strong>: In Kooper<strong>at</strong>ion mit der am Verfahrensort zuständigen Kammer der<br />

Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

Ort: Wien<br />

Bundesland: Wien<br />

Sta<strong>at</strong>: Österreich<br />

Auftraggeber: <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs GmbH<br />

Universitätsstraße 11, 1010 Wien<br />

Aufgabentyp: Städtebau<br />

Auftragsart: Planungsauftrag<br />

Planungsgebiet: ca. 13,5 ha plus rd. 10ha Potenzialfläche<br />

Verfahrensart: Einstufiger Kooper<strong>at</strong>iver Planungsprozess mit vorgelagerter Bewerbung<br />

Wettbewerbsordnung: Nein<br />

Mindesteigung: ZiviltechnikerInnen mit aufrechter oder ruhender Befugnis der Fachrichtungen<br />

Architektur, Hochbau, Landschaftsplanung/ Landschaftspflege,<br />

Raumplanung/Raumordnung oder Gewerbeberechtigte<br />

Abgabetermin: Bewerbungen sind bis Montag, den 15. Oktober 2012, 12 Uhr bei<br />

der <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs GmbH<br />

Universitätsstraße 11, 3.Stock / Frau Fekete Andrea<br />

1010 Wien, einzureichen.<br />

Aufgabenstellung: In einem kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess soll für Teile des ehemaligen<br />

Gaswerks <strong>Leopoldau</strong> ein Städtebauliches Konzept entwickelt<br />

werden, das die Grundlage für eine <strong>Neu</strong>widmung des Gebietes darstellen<br />

wird. Der kooper<strong>at</strong>ive Planungsprozess erfolgt im Dialog mit<br />

dem Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> und unter Einbindung von Anrainer-<br />

Innen.<br />

Die TeilnehmerInnen am kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess werden<br />

durch ein Bewerbungsverfahren ausgewählt und mittels Direktvergabe<br />

zur Teilnahme an der Entwicklung des städtebaulichen Konzeptes<br />

eingeladen. Es wird keinE GewinnerIn ermittelt und es sind<br />

keine weiterführenden Planungsaufträge beabsichtigt. Das Recht zur<br />

Teilnahme an eventuell nachfolgenden Wettbewerbsverfahren bleibt<br />

unbenommen.<br />

Anhand der Bewerbungsunterlagen werden 10-12 PlanerInnen bzw.<br />

Planungsteams zu einem Hearing eingeladen, von denen 3 Planer-<br />

Innen/Teams zur Teilnahme ausgewählt werden. Die Auftragssumme<br />

beträgt netto 20.000 € je Team.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 2


Kontaktstelle: stadtland, DI Sibylla Zech GmbH<br />

DI Herbert Bork<br />

Kirchengasse 19/12<br />

1070 Wien<br />

wien@stadtland.<strong>at</strong><br />

Tel: 01/2361912<br />

Prozessorganis<strong>at</strong>ion: stadtland, DI Sibylla Zech GmbH<br />

Auftragsverhandlung: nein<br />

Einpflegende Kammer: Wien, NÖ Bgld<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 3


1 Gegenstand, Aufgabenstellung und Anforderungen<br />

Große Teile des Gaswerks <strong>Leopoldau</strong> werden für die betriebliche Nutzung nicht mehr gebraucht<br />

und sollen daher neuen Nutzungen zugeführt werden. Das zu entwickelnde Gebiet<br />

auf dem ehemaligen Areal des Gaswerkes umfasst eine Fläche von rund 13,5 ha (plus rd.<br />

10ha Potenzialfläche) und liegt im nördlichen Stadtgebiet Wiens, im 21. Gemeindebezirk<br />

Floridsdorf.<br />

In einem kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess soll für das Areal ein Städtebauliches Konzept entwickelt<br />

werden, das die Grundlage für eine <strong>Neu</strong>widmung des Gebietes darstellen wird.<br />

ArchitektInnen und PlanerInnen werden im Rahmen einer offenen Bewerbungsphase eingeladen,<br />

sich für die Teilnahme am kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess zu bewerben. Von den<br />

TeilnehmerInnen am Planungsverfahren wird ein hohes Maß an Kooper<strong>at</strong>ion und Interaktion<br />

erwartet. Der kooper<strong>at</strong>ive Planungsprozess erfolgt nach einem vorgegebenen Ablauf im Dialog<br />

mit dem Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> und unter Einbindung von AnrainerInnen. Es werden<br />

keine GewinnerInnen ermittelt und es sind keine weiterführenden Planungsaufträge beabsichtigt.<br />

Die PlanerInnen bzw. Teams werden mittels Direktvergaben mit der Teilnahme am<br />

kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess beauftragt. Das Recht zur Teilnahme an eventuell nachfolgenden<br />

Wettbewerbsverfahren bleibt unbenommen.<br />

Der Planungsprozess erfolgt in moderierten Workshopreihen. Städtebauliche Qualitätskriterien<br />

und das städtebauliche Konzept werden von den PlanerInnen gemeinsam und im Dialog<br />

mit dem Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> erarbeitet. Expertisen zu Denkmalschutz, Grün- und Freiraum<br />

sowie Mobilität werden extern erarbeitet und stehen im kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess<br />

zur Verfügung.<br />

2 Auftraggeberin, Prozessorganis<strong>at</strong>ion<br />

Auftraggeberin<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs GmbH<br />

Universitätsstraße 11, 1010 Wien<br />

Prozessorganis<strong>at</strong>ion und Moder<strong>at</strong>ion<br />

stadtland DI Sibylla Zech<br />

Kirchengasse 19/12<br />

Ansprechpartner: DI Herbert Bork<br />

T: +43 1 236 19 12 , E-mail: wien@stadtland.<strong>at</strong><br />

3 Kernteam und Workshopteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong><br />

Das Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> ist für die Steuerung des kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozesses<br />

zuständig und wählt die PlannerInnen/Teams aus, die mit der Teilnahme am Prozess beauftragt<br />

werden.<br />

Das Workshopteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> umfasst neben dem Kernteam die 3 ausgewählten Planungsteams,<br />

gewählte VertreterInnen der AnrainerInnen sowie ExpertInnen zu den Bereichen<br />

Energie, Nutzungen, Mobilität, Landschaftsplanung, Denkmalschutz sowie Wirtschaft.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 4


4 Bewerbung<br />

Teilnahmeberechtigung<br />

Teilnahmeberechtigt sind n<strong>at</strong>ürliche und juristische Personen sowie Teilnahmegemeinschaften,<br />

die zur Erbringung der gegenständlichen Leistung berechtigt sind: ZiviltechnikerInnen<br />

und Technische Büros mit aufrechter oder ruhender Befugnis der Fachrichtungen Architektur,<br />

Hochbau, Landschaftsplanung/ Landschaftspflege, Raumplanung/Raumordnung. Es darf<br />

kein Ausschlussgrund gemäß Bundesvergabegesetz zutreffen und BewerberInnen dürfen in<br />

keinem beruflichen Abhängigkeitsverhältnis zu Mitgliedern des Kernteams <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong><br />

stehen.<br />

Bewerben können sich sowohl Teams als auch Einzelpersonen. Arbeits- bzw. Bewerbergemeinschaften<br />

müssen jene Person nennen, die als KonsortialführerIn bestimmt wurde. Mehrfachbeteiligungen<br />

(auch einzelner MitarbeiterInnen) sind ausgeschlossen.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 5


Rückfragen<br />

Bei Unklarheiten hinsichtlich der Bewerbung können Sie sich an den Verfahrenskoordin<strong>at</strong>or<br />

wenden:<br />

stadtland DI Sibylla Zech<br />

Kirchengasse 19/12<br />

Ansprechpartner: DI Herbert Bork<br />

T: +43 1 236 19 12, E-mail: wien@stadtland.<strong>at</strong><br />

Unterlagen<br />

Die wesentlichen Grundlagen für die Bewerbung zum kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess sind<br />

dieser Einladung zur Teilnahme beigefügt. Diese und zusätzliche Grundlagen (Luftbild,<br />

Mehrzweckkarte) können unter www.wienerzeitung.<strong>at</strong>/lieferanzeiger.<strong>at</strong> herunter geladen<br />

werden.<br />

Besichtigungen<br />

InteressentInnen bzw. BewerberInnen werden Führungen durch das Gelände angeboten.<br />

27.9.2012, 10 Uhr und 4.10.2012, 10 Uhr pünktlich<br />

Treffpunkt jeweils beim Tor der Anlage, Pfendlergasse 4, 1210 Wien<br />

Um Anmeldung bei der Auftraggeberin wird gebeten. Eine Besichtung des Geländes außerhalb<br />

der geführten Begehungen ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.<br />

Abgabe<br />

Bewerbungen sind mit deutlich sichtbarem Absender sowie dem Vermerk „Bewerbung - kooper<strong>at</strong>iver<br />

Planungsprozess <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong>“ in einem verschlossenem Kuvert bis spätestens:<br />

Montag, den 15. Oktober 2012, 12 Uhr bei<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs GmbH<br />

Universitätsstraße 11, 3.Stock / Frau Fekete Andrea<br />

1010 Wien<br />

einzureichen.<br />

Form der Bewerbung<br />

Die Bewerbung h<strong>at</strong> zu enthalten:<br />

• Formbl<strong>at</strong>t Bewerbungsbogen<br />

• Nachweis der Berufsberechtigung<br />

• Motiv<strong>at</strong>ionsschreiben<br />

• Kurze Büropräsent<strong>at</strong>ion<br />

• Herangehensweise<br />

• D<strong>at</strong>enträger (CD, DVD oder USB-D<strong>at</strong>enstick) mit vollständiger Bewerbung als pdf<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 6


Motiv<strong>at</strong>ionsschreiben<br />

Der/die BewerberIn bzw. das Team soll seine/ihre Motiv<strong>at</strong>ion für die Bewerbung darlegen.<br />

Wo liegen die besonderen Interessen an der Aufgabenstellung, am Gebiet und am Planungsprozess?<br />

Erwartet werden eine große Bereitschaft für kooper<strong>at</strong>ive Planungsprozesse<br />

sowie ein hohes Maß an städtebaulicher Kompetenz. Die Entwurfsarbeit für das städtebauliche<br />

Konzept erfolgt gemeinsam im erweiterten Kernteam. Umfang Motiv<strong>at</strong>ionsschreiben:<br />

max eine A3-Seite.<br />

Büropräsent<strong>at</strong>ion<br />

Qualifik<strong>at</strong>ionen und Referenzen des/der BewerberIn bzw. des Teams sind auf maximal 2<br />

Blätter A3 Form<strong>at</strong> einzureichen.<br />

Neben Erfahrungen im Städtebau sind Projekte, Planungsprozesse oder Studien von besonderem<br />

Interesse, welche die Erfahrungen des/der BewerberIn mit kooper<strong>at</strong>iven Tätigkeiten<br />

unter Einbeziehung unterschiedlicher AkteurInnen darlegen.<br />

Herangehensweise<br />

Die prinzipielle Herangehensweise und grundsätzliche Qualität zu folgenden Themen sollen<br />

skizziert werden:<br />

• Einbettung des Gebietes in den städtischen Kontext<br />

• Städtebau, Nutzungen, urbane Dichte<br />

• Mobilität und Erschließung<br />

• Grün- und Freiraum<br />

Die Herangehensweise ist maximal auf 2 Blätter A3 Form<strong>at</strong> einzureichen.<br />

Für die Art der Darstellung werden keine Vorgaben gestellt. Es können Freihandskizzen,<br />

Texte, Bilder, Organigramme u.v.m. eingereicht werden. Es wird aber darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass keine detaillierten oder zeitaufwändigen Plandarstellungen und inhaltliche<br />

Konzeptionen erwartet werden.<br />

Auswahlkriterien<br />

Das Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> wird folgende Kriterien für die Auswahl der PlanerInnen bzw.<br />

Planungsteams heranziehen:<br />

• Nachvollziehbarkeit des Motiv<strong>at</strong>ionsschreibens<br />

• Innov<strong>at</strong>ion, Plausibilität und Erfolgsaussichten der Herangehensweise<br />

• Referenzen hinsichtlich der Relevanz für die gegenständliche Aufgabenstellung<br />

• Zugang und Erfahrungen mit kooper<strong>at</strong>iven Tätigkeiten, Teamarbeit<br />

Hearing<br />

Das Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> wählt aus allen Bewerbungen 10 bis 12 BewerberInnen für<br />

ein Hearing aus, bei dem 3 PlanerInnen/Teams ermittelt werden.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 7


Termin des Hearings:<br />

30.10.2012, 08:00 bis 12:00 Uhr<br />

Ort:<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs GmbH<br />

Universitätsstraße 11,<br />

Besprechungsraum 3.Stock<br />

1010 Wien<br />

Die ausgewählten PlanerInnen bzw. Planungsteams werden eingeladen, ihre Büros und ihre<br />

Herangehensweise dem Kernteam <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> zu präsentieren. Das Zeitbudget pro BewerberIn<br />

ist auf max. 15 min inkl. Fragestellungen beschränkt. Beamer und Computer stehen<br />

bei Bedarf vor Ort zur Verfügung.<br />

Auswahl der PlanerInnen bzw. Planungsteams<br />

Die Bekanntgabe der PlanerInnen bzw. Planungsteams, die mit der Teilnahme am kooper<strong>at</strong>iven<br />

Planungsprozess beauftragt werden, erfolgt zeitnah zum Hearing per E-mail.<br />

5 Ausblick Kooper<strong>at</strong>iver Planungsprozess<br />

Der Prozess wird mittels moderierten Workshops geführt. PlanerInnen, BürgerInnen, zusätzliche<br />

Fachleute und das Kernteam bilden das Workshop Team <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong>. Neben fachlich<br />

innov<strong>at</strong>ivem Input wird insbesonders Wert auf einen respektvollen Umgang von Beiträgen<br />

aller Beteiligten sowie unter den Beteiligten selbst gelegt.<br />

Die Erarbeitung und die Abstimmung des Städtebaulichen Konzepts erfolgt gemeinsam in<br />

den Workshops. Es ist nicht vorgesehen, dass die PlanerInnen außerhalb der Workshops<br />

entwerfen oder Konzepte erstellen. Die Zusammenstellung und Aufbereitung der Workshopergebnisse<br />

werden von der Prozessorganis<strong>at</strong>ion übernommen.<br />

Im Folgenden ist der Ablauf des Kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozesses skizziert. Die ausgewählten<br />

PlanerInnen bzw. Planungsteams verpflichten sich zur Teilnahme an den Workshopterminen.<br />

Terminplan:<br />

Kick-Off Workshop: 6.11.2012, 13.00 – 18.00 Uhr<br />

• Begehung<br />

• Start-Up Kooper<strong>at</strong>iver Planungsprozess<br />

• Briefing der PlanerInnen/Teams<br />

Workshopreihe 1: 13./14. und 16.11.2012, ganztags<br />

• Kontext, Qualitäten<br />

• Offene Werkst<strong>at</strong>t – Einbeziehung AnrainerInnen<br />

Workshopreihe 2: 12./13.12.2012 sowie 9.1.2013, Option Zus<strong>at</strong>ztermin 10.1.2013,<br />

ganztags<br />

• Qualitäten, Verortung<br />

• Vorentwurf Städtebauliches Konzept<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 8


6 Vergütung<br />

Die ausgewählten PlanerInnen bzw. Planungsteams erhalten jeweils 20.000 € netto/Team<br />

als Honorar. Das Honorar deckt folgende Leistungen ab:<br />

• verpflichtende, persönliche Teilnahme an bis zu zehn ganztägigen Workshops<br />

(derzeit geplant: 6,5 Workshop-Tage)<br />

• Aktive, kooper<strong>at</strong>ive Mitarbeit bei den Workshops<br />

• Kooper<strong>at</strong>ion mit den Kernteam<br />

• Feedback zum von der Prozessbegleitung zusammengestellten und aufbereiteten Städtebaulichen<br />

Konzept<br />

Die Entwurfsarbeit erfolgt in den Workshops, Arbeitsphasen in den jeweiligen Planungsbüros<br />

sind zwischen den Workshops nicht vorgesehen. Darüber hinaus gehende Leistungen werden<br />

nur nach Rücksprache mit der Auftraggeberin zu einem Tags<strong>at</strong>z von maximal 750 €<br />

netto/Team abgegolten.<br />

Das Honorar bezieht sich immer auf das gesamte Team, unabhängig davon wie viele Personen<br />

t<strong>at</strong>sächlich parallel im Team mitarbeiten.<br />

Die Rechnungslegung erfolgt nach Abschluss des kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozesses,<br />

Für die Bewerbung ist keine Vergütung vorgesehen.<br />

7 Sonstige Verfahrensbedingungen<br />

Die PlanerInnen bzw. Planungsteams verpflichten sich, den Empfehlungen des Kernteams<br />

<strong>Leopoldau</strong> Folge zu leisten.<br />

Die Bewerbung und der kooper<strong>at</strong>ive Planungsprozess werden in deutscher Sprache durchgeführt.<br />

Urheberrechte: Das sachliche Eigentum an den Plänen, Modellen und sonstigen Ausarbeitungen<br />

liegt bei der Auftraggeberin. Nur die Auftraggeberin ist zur Erstveröffentlichung berechtigt.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 9


8 Grundlagen für den kooper<strong>at</strong>iven Planungsprozess <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong><br />

Allgemein<br />

Das zu entwickelnde Gebiet auf dem ehemaligen Areal des Gaswerkes <strong>Leopoldau</strong> umfasst<br />

eine Fläche von rund 13,5 ha (plus rd. 10 ha Potenzialfläche) und liegt im nördlichen Stadtgebiet<br />

Wiens, im 21. Gemeindebezirk Floridsdorf. Diese Liegenschaft ist in die Gesellschaft<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs-GmbH, der Wien Energie Gasnetz GmbH und der Wien Holding<br />

GmbH, eingebracht worden.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 10


Lage im Raum<br />

Die Historie des Gaswerkes <strong>Leopoldau</strong><br />

Bis in das Jahr 1802 reichen die Versuche der Pioniere der Gastechnik in Wien zurück. Aber<br />

erst 1827 wurde die erste Ölgaserzeugungsanlage in Wien errichtet. Im Jahr 1828 ist die<br />

„Österreichische Gesellschaft zur Beleuchtung mit Gas“ gegründet worden, welche sieben<br />

Jahre später die erste Rohrleitung mit einer Länge von 1.200 m verlegt h<strong>at</strong>. 1890, nach andauernden<br />

Querelen mit den priv<strong>at</strong>en Gasunternehmen beschloss die Stadt Wien eine eigene<br />

Gasversorgung aufzubauen.<br />

1896 bestellte der Wiener Gemeinder<strong>at</strong> eine Baukommission zur Errichtung eines Gaswerkes<br />

in Simmering mit einer jährlichen Leistung von 86 Millionen Kubikmetern und den erforderlichen<br />

Gasverteilungsanlagen. 1899 wurde die Anlage fertig gestellt. Durch die enorme<br />

Expansion der Versorgungsflächen wurde ein Standort nördlich der Donau gesucht. 1912 erfolgte<br />

die feierliche Eröffnung des Gaswerkes <strong>Leopoldau</strong>.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 11


1918 und 1943 wurde das Werk weiter ausgebaut. Im Herbst 1944 kam es zu Zerstörungen<br />

durch Bombenangriffe – Bodenverunreinigungen waren die Folge. 1969 wurde die Produktion<br />

von Stadtgas mit Kohle eingestellt, seitdem wurde das Gas aus reinem Erdgas erzeugt.<br />

Bei der Stadtgaserzeugung aus Kohle fielen vor allem Koks, Teer und Gasreinigungsmassen<br />

als Nebenprodukte an, die auch vor Ort gelagert wurden. Dazu kamen ausgedehnte<br />

Kohle- und Kokslagerplätze. Zwei dominante Gasometer wurden 1978 demontiert und 1980<br />

durch zwei Kugelgasbehälter ersetzt.<br />

1975 begann der Bau des Gasturbinenkraftwerkes <strong>Leopoldau</strong> östlich der Liegenschaft. Dieses<br />

wurde 1988 durch die Fernwärmeproduktion erweitert, an die die Fernwärmehauptleitung<br />

angeschlossen ist, welche oberirdisch entlang der Thayagasse verläuft.<br />

Die letzte Aktualisierung der Altlasten ist im Altlasten<strong>at</strong>las mit dem 1.4.2002 d<strong>at</strong>iert. Eine<br />

Kontamin<strong>at</strong>ion der Liegenschaft ist durch den langjährigen Betrieb (1911 bis 1969) eines<br />

Gaswerkstandortes an dieser Stelle durch die Schadstoffe PAK, Phenol, Cyanid und BTX<br />

gegeben. Diese Kontamin<strong>at</strong>ion betrifft eine Fläche von 440.000 m² und gefährdet das<br />

Schutzgut Grundwasser.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 12


Im Jahr 2006 wurde die Fläche, unter der Altlastennummer W20 geführt, saniert. Seitdem ist<br />

ein Teil der Fläche durch bauliche, in die Tiefe gehende Maßnahmen von der Umgebung<br />

abgegrenzt. Damit wird verhindert, dass das Grundwasser durch Problemstoffe weiter kontaminiert<br />

wird.<br />

Bestandsimmobilien<br />

Die Anfänge der Bebauung gehen bis auf die Gründung der Anlage im Jahr 1899 zurück.<br />

Seither erfolgte eine kontinuierliche Erweiterung der Gebäudeinfrastruktur. Deshalb bestehen<br />

auf der Liegenschaft mehrere denkmalgeschützte Gebäude.<br />

Weiters sind Industriebauten situiert, die ein- bis dreigeschoßig ausgeführt sind, wobei die<br />

meisten Objekte groß- bzw. kleinflächige Produktions- und Lagerhallen darstellen.<br />

Zu beachten gilt, dass lt. Bescheid vom 22. September 2005, GZ 22.906/4/2005, BDA auf<br />

dem Areal 17 denkmalgeschützte Bestandsgebäude situiert sind.<br />

Objektnr. Denkmalgeschützte Bestandsgebäude Nr. in Abb.<br />

1 Wohnhaus 1 1<br />

2 Wohnhaus 2 2<br />

3 Wohnhaus 3 3<br />

4 Wohnhaus 4 4<br />

5 Wohnhaus 5 5<br />

6 Verwaltungsgebäude 6<br />

7 Wohlfahrtsgebäude 7<br />

8/94/112 Gasspürdienst 8<br />

21 KFZ-Einstellhalle 9<br />

28 Waag- und Torwächterhaus 10<br />

52 Gasmesserhaus 11<br />

81 Repar<strong>at</strong>urwerkstättengebäude 12<br />

83 Schlosserei 13<br />

89 Trafost<strong>at</strong>ion 14<br />

96 Magazin 15<br />

97 Gasflaschenmagazin 16<br />

120 Baumagazin 17<br />

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Stärken<br />

Das Umfeld und die Liegenschaft weisen folgende Stärken auf:<br />

• Gute Anbindung an den Schienenverkehr<br />

• Langfristig verbesserte Anbindung für den Individualverkehr an das höherrangige Straßennetz<br />

durch den Bau der B232<br />

• Verbesserte Anbindung an das U-Bahn-Netz durch die U1-St<strong>at</strong>ion <strong>Leopoldau</strong> sowie<br />

durch die zukünftige Verlängerung der U6 – St<strong>at</strong>ion Siemensstraße<br />

• Attraktive Impulsprojekte im Umfeld (Siemens-City, TechBase, EnergyBase, Krankenhaus<br />

Nord, etc.)<br />

• Nähe zu Naherholungsgebieten<br />

• Komplette technische Infrastruktur vor Ort<br />

• Geringe Bevölkerungsdichte<br />

Mögliche Nutzungsarten<br />

Mögliche erwünschte Projektentwicklungen auf der Liegenschaft / den Liegenschaftsteilen<br />

können sein:<br />

• Attraktive Betriebsflächen<br />

• Erweiterungsmöglichkeiten für Betriebe<br />

• Attraktive Nähe zu Krankenhaus Nord<br />

• Urbaner Ortskern<br />

7<br />

17<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 16


• Sonderwohnformen (Schwesternheim)<br />

• <strong>Neu</strong>e Wohnungen<br />

• Einkaufen und Unterhalten<br />

• Kultur und Bildung<br />

• Kinderbetreuung<br />

Eindrücke<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 17


Übergeordnete Planungen und Konzepte<br />

Im STEP 05 wird diese Liegenschaft dem Zielgebiet Siemens-Allissen zugeordnet. Für das<br />

Zielgebiet Siemens-Allissen konnten durch entsprechendes Management die Grundlagen<br />

zur Etablierung eines intern<strong>at</strong>ionalen Spitzenstandorts für Forschung, Technologie und Innov<strong>at</strong>ion<br />

in den Bereichen Verkehr/Mobilität und Energie bereits geschaffen werden.<br />

Das von der <strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Entwicklungs GmbH zu entwickelnde Gebiet ist ebenso Teil der<br />

„Betriebszone Floridsdorf“, eines der wichtigsten Arbeitspl<strong>at</strong>zstandorte im Nordosten Wiens.<br />

Das Forschungs- und Technologieportfolio der Leitbetriebe umfasst im Wesentlichen die Bereiche<br />

Energie und Umweltschutz, Mobilität und Logistik, Autom<strong>at</strong>isierung und Transportsysteme,<br />

industrielle und öffentliche Infrastrukturen sowie ergänzend das Gesundheitswesen.<br />

Die umgebende Wohnbebauung umfasst unterschiedliche Entstehungsepochen, Bebauungsstrukturen<br />

und -dichten. Die Betriebsgebiete sind von Grün- und Erholungsflächen umgeben<br />

wie z.B. im Osten vom geplanten „Grünkeil Rendezvousberg – Alte Donau“.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> liegt zudem im mittelbaren Bereich des Entwicklungsgebiets Floridsdorf –<br />

Achse Brünnerstraße. Schwerpunkt dieses Zielgebietes liegt auf der neuen Gesundheitseinrichtung<br />

Krankenhaus Nord.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 18


Das Umfeld<br />

Das zu entwickelnde Gebiet ist in einem großen Erweiterungsgebiet der Stadt Wien eingebettet,<br />

welches von den in unmittelbarer Umgebung bestehenden Betrieben und der südlich<br />

gelegenen Siemens City, der ENERGYbase, des TECHbase aber auch des in Bau befindlichen<br />

Krankenhauses Nord profitieren soll und mit diesen zu einer Forschungs-, Technologie-<br />

und Innov<strong>at</strong>ionszone verschmelzen soll. Die nördlich und östlich gelegenen und von der<br />

Wien Energie genutzten Betriebsanlagen sollen bestehen bleiben und weiterhin dementsprechend<br />

genutzt werden.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 19


Projektgebiet<br />

Baualter und Gebäudehöhe im Umfeld<br />

Auf der Liegenschaft im nordöstlichen Umfeld des Projektgebietes ist das Gaswerk <strong>Leopoldau</strong><br />

mit mehreren mehrgeschoßigen Gebäuden und Schornsteinen situiert. Eine ebenso hohe<br />

und von der Entfernung einprägsame sowie gut sichtbare Bebauung weisen die beiden<br />

kugelförmigen Gastanks auf, welche nicht mehr in Betrieb sind.<br />

Nördlich der zu entwickelnden Liegenschaft wurde im Jahr 2007 die Autobusgroßgarage <strong>Leopoldau</strong><br />

der Wiener Linien in Betrieb genommen. Daran angeschlossen sind betriebsnotwendige<br />

Werkstätten sowie Verwaltungsflächen. Die Bebauung ist zwischen sechs bis 12<br />

Meter hoch.<br />

Östlich des Gaswerkes <strong>Leopoldau</strong> bestehen zwei neu errichtete zwei- bis dreigeschoßige,<br />

groß- bzw. kleinflächige Produktions- und Lagerhallen.<br />

Im Untersuchungsgebiet bestehen weiters zum Norden, Westen und Osten hin Kleingartenanlagen.<br />

Südlich gelegen sind die Nordbahn und die Thayagasse. Hinter diesen beiden Verkehrsbändern,<br />

zur Siemens-City hin, sind zahlreiche Gewerbe- und Produktionsbetriebe verschiedenster<br />

Unternehmen angesiedelt.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 20


Kleingartenanlage<br />

Einwohnerdichte<br />

Projektgebiet<br />

Mit einer Grundfläche von ca. 80 m² je Einwohner bestehen die dichtest bebauten Siedlungen<br />

im nordwestlichen Bereich entlang der Brünnerstraße sowie im südöstlichen Bereich,<br />

der Großfeldsiedlung. Die Kleingartenanlagen weisen eine Dichte von ca. 150 m² Grundfläche<br />

je Einwohner auf. Die nahe gelegene Nordrandsiedlung h<strong>at</strong> mit 200 m² je Einwohner eine<br />

verhältnismäßig locker bebaute Siedlungsstruktur.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 21


Freiflächennutzung<br />

Das Areal ist an drei Seiten von Grünflächen umgeben, einzig in Richtung Süden sind keine<br />

Grünflächen. Des Weiteren gehen die Grünflächen an allen Seiten, außer der südlichen, in<br />

dicht strukturierte niedrig bebaute Kleingartensiedlungen über.<br />

Ziele zum Freiraum werden im Landschaftlichen Leitbild zum Zielgebiet Siemens – Allissen<br />

definiert<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 22


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Gestaltungskonzept des ehemaligen OMV Areals<br />

- Das Gestaltungskonzept basiert auf der Verbindung der n<strong>at</strong>ürlichen Elemente der<br />

angrenzenden Waldstrukturen mit dem urbanen Charakter der zukünftigen Bebauung.<br />

- Gewachsene N<strong>at</strong>ur zieht sich in das Gebiet und passt sich im Nord - Süd Verlauf dem<br />

geordneten Rhythmus der Wohnanlagen an.<br />

- Die Formensprache der Freiraumelemente spiegelt den keilförmigen Grundriss der<br />

Sww Flächen, die das Gebiet im Norden einschneiden, wieder.<br />

- Von übergeordneter Bedeutung wird ein durchgängiges Wegekonzept gesehen, welches<br />

das Projektgebiet mit dem Umland und dessen Freiräumen verbindet sowie eine<br />

optimale Durchwegung zulässt.<br />

Vorentwurf Erholungsgebiet / Park<br />

Eine zentral gelegene, als Epk gewidmete Fläche wird voraussichtlich am stärksten frequentiert<br />

sein, da sie an zwei Seiten von der Erschließungsspange begrenzt ist und im täglichen<br />

Wegenetz gut angeschlossen ist.<br />

Anbindung der angrenzenden Betriebsgebiete an den Grünkeil<br />

Das Betriebsgebiet Gaswerk <strong>Leopoldau</strong> befindet sich nördlich der S-Bahntrasse und der Thayagasse<br />

zwischen zwei schmalen Grünkeilen des Zielgebietes Siemens-Allissen. Neben der<br />

Buszentrale der Wiener Linien sind noch Bereiche von Wien Gas und von Wien Strom genutzt.<br />

Südlich der Bahn sind das Siemens Areal, das Rail Tech Arsenal und Energiebase und Techbase<br />

angesiedelt. In beiden Bereichen stehen noch Flächen zur Verfügung. Planerisch wurde<br />

nur auf den Bereich Gaswerk Leopolau konkreter eingegangen.<br />

Mögliche Maßnahmen in Betriebsgebieten:<br />

Der Park soll einerseits Jugendlichen<br />

von 10-16 Jahren, Eltern und Betreuungspersonen<br />

sowie Kindern mittleren<br />

Alters (6- 2 Jahre) zur Verfügung stehen.<br />

Dem Alter entsprechende Spielgeräte<br />

unterstreichen die Zonierung.<br />

- Die Freiflächen der Betriebgebiete sollten einsichtig sein<br />

- Flächendeckende extensive Dachbegrünungen sind anzustreben<br />

- Versickerungsfähige Oberflächen, Wasserabzugsgräben und Versickerungsmulden<br />

sollen vermehrt zum Eins<strong>at</strong>z kommen<br />

- Mehr Wiesenflächen im Zusammenhang mit einem Freiflächengestaltungskonzept<br />

zwischen den Rasenflächen entwickeln<br />

Der mittlere Bereich wird als Aufenthaltsort<br />

definiert und bietet dem Besucher<br />

Überblick über die bespielbaren<br />

Flächen und wirkt gleichzeitig als<br />

Trennelement zwischen ihnen.<br />

Der zentrale Sitzbereich unter Bäumen<br />

soll zum verweilen einladen. Jugendlichen<br />

soll im nördlichen Bereich des<br />

Pl<strong>at</strong>zes Raum für Aktivitäten geboten<br />

werden.<br />

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DI Thomas Spritzendorfer, MA 21B<br />

E-Mail: thomas.spritzendorfer@wien.gv.<strong>at</strong><br />

Telefon: (01) 4000-88151<br />

Telefax: (01) 4000-99-88151<br />

http://www.wien.gv.<strong>at</strong>/stadtentwicklung/projekte/zielgebiete/siemens-allissen/index.html


Das Zielgebiet Siemens-Allissen<br />

Im STEP 05 ist das Zielgebiet Siemens-<br />

Allissen als ein Gebiet mit herausragenden<br />

Entwicklungspotenzialen und Chancen ausgewiesen.<br />

Im Rahmen der Zielgebietspl<strong>at</strong>tform<br />

wurden 2007 die Schwerpunktthemen<br />

Betriebspotenziale, Grünraumvernetzung,<br />

Nachbarschaft und ergänzende Funktionen<br />

sowie Erschließung vereinbart.<br />

Der Landschaftsraum ist geprägt vom Charakter<br />

der weitläufigen Agrarlandschaft<br />

Marchfeld. Das Projektgebiet ist gerahmt von<br />

Betriebsgebieten, Kleingartensiedlungen und<br />

harten Siedlungsrändern, welche das Bild<br />

einer suburbanen Stadtlandschaft („Zwischenstadt“)<br />

ausmachen.<br />

Der Grünkeil „Rendezvousberg-Alte Donau“,<br />

das Sport- und Freizeitgelände Allissen sowie<br />

die Erholungsflächen entlang der Ruthnergasse<br />

sind die übergeordneten Grünräume im<br />

Zielgebiet Siemens-Allissen und bilden das<br />

Projektgebiet.<br />

Zielsetzung des Landschaftlichen Leitbildes für den Grünkeil „Rendezvousberg-Alte<br />

Donau“<br />

Aufgrund der zunehmenden Siedlungsentwicklung und Bautätigkeit im 21.Bezirk steigt der<br />

Bedarf an Naherholungseinrichtungen und erholungswirksamen Grünflächen.<br />

Landschaftliches Leitbild<br />

Das landschaftliche Leitbild für das Zielgebiet<br />

Siemens-Allissen basiert auf dem Szenario<br />

Passepartout, welches sich als am besten<br />

geeignetes Konzept positionierte. Positive<br />

Aspekte, der altern<strong>at</strong>iv vorgeschlagenen Szenarien,<br />

fließen in die Ausformulierung des<br />

Leitbildes mit ein. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk<br />

auf einer wirtschaftlich realistischen<br />

und nachhaltigen Strukturierung des Grünraumes.<br />

Maßnahmen<br />

Aufbauend auf diese Rahmenbedingungen, einer konkreten Bestandaufnahme vor Ort und<br />

unter Heranziehung der relevanten Unterlagen wurde das landschaftliche Leitbild entwickelt.<br />

Ausgehend von der T<strong>at</strong>sache, dass die Assozi<strong>at</strong>ionen zum Thema Landschaft je nach Zugang<br />

und Sichtweise sehr unterschiedlicher Ausprägung sein können, wurden mögliche<br />

Zugänge zur landschaftlichen Ausgestaltung in vier schwerpunktmäßigen Szenarien vorgestellt:<br />

„Passepartout“, „Biomassepark“, „Landschaftspark“ und „P<strong>at</strong>chwork“.<br />

Gehölzpflanzungen entlang der Strassen<br />

Für die angrenzenden Verkehrswege wird<br />

eine durchgehende Alleepflanzung vorgeschlagen.<br />

Die Nord-Süd Verbindungen sollen<br />

beidseitig mit Baumreihen ausformuliert werden,<br />

die Ost- West Erschließungen nur einseitig<br />

von Alleebäumen begleitet sein.<br />

Die Variante „Passepartout“ erhielt den Vorrang, unter anderem durch die Möglichkeit der<br />

prozesshaften Realisierung sowie der Offenhaltung der Flächen für weitere Nutzungen.<br />

Anhand punktueller, linearer oder flächiger<br />

Eingriffe, soll eine gesamtheitliche Strukturierung<br />

des Grünkeils erfolgen und ein durchgehendes<br />

Erscheinungsbild des Raumes anstrebt<br />

werden. Durch gezielte Positionierung<br />

der Gestaltungsmaßnahmen wird das Areal<br />

räumlich gefasst . Die Schnittstellen zum Umland<br />

werden abgerundet bleiben aber trotzdem<br />

klar ersichtlich. Durch die Verfeinerung der<br />

Wegeführung entstehen neue Teilräume, die<br />

durch ihre Nutzungsoffenheit die Potentiale<br />

der Landschaft für zukünftige Gener<strong>at</strong>ionen<br />

erhält.<br />

Räumlich einfassende Gehölzstrukturen<br />

Die bestehenden Gehölzstrukturen werden<br />

durch das Pflanzen eines Passepartout-<br />

Baumstreifens miteinander verbunden. Das<br />

Passepartout zieht sich durch den gesamten<br />

Grünkeil und schafft so die Charakterisierung<br />

und räumliche Einfassung des Gebietes.<br />

Durch das Ausformulieren dieses Leitbildes,<br />

soll das Projektgebiet, an landschaftlicher<br />

Bedeutung gewinnen und für Anrainer und<br />

Nutzer als öffentlicher Freiraum wahrnehmbar<br />

gemacht werden. Die einzelnen Maßnahmen,<br />

zur Realisierung des Leitbildes, können in<br />

mehreren Bauphasen realisiert werden.<br />

Option eines verbindenden Bachverlaufes<br />

Der vom Planungsbüro Kirchner 1991 vorgeschlagene<br />

Verbindungsbach zwischen<br />

Marchfeldkanal und der Alten Donau, wird in<br />

diesem Leitbild durch einen im Planungsgebiet<br />

zentral verlaufenden Weg berücksichtigt.<br />

Um die Bachthem<strong>at</strong>ik aufzunehmen, begleiten<br />

diesen neuen Hauptweg Pflanzenstrukturen<br />

die einer Uferveget<strong>at</strong>ion nachempfunden<br />

sind.<br />

Verdichtung des Wegenetzes<br />

Schmale Feldwege durchziehen die Passepartout-Struktur<br />

und verbinden den neuen<br />

zentralen Weg mit der Umgebung und dem<br />

bestehenden Wegenetz.


Infrastruktur – Bildung<br />

Projektstandort<br />

Infrastruktur – Gesundheit und Soziales<br />

Projektstandort<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 25


Erschließung mit dem öffentlichen Verkehr<br />

Die Distanz zur nächsten S-Bahnst<strong>at</strong>ion der S1 und S2 – Siemensstraße variiert von 500 bis<br />

1.000 m. Zusätzlich wird die Liegenschaft durch die südlich der Nordbahn gelegene Bushaltestelle<br />

28A mit den beiden Zentren Kagran und Floridsdorf, bzw. mit der U1-St<strong>at</strong>ion Großjedlersdorf<br />

verbunden.<br />

Projektstandort<br />

S1, S2 – Verbindung zu U1, U2, U3, U4, U6<br />

Erschließung mit dem Individualverkehr<br />

28A – Verbindung zu U1<br />

Die Liegenschaft ist über die Thayagasse, Petritschgasse und Tauschekgasse durch den<br />

motorisierten Individualverkehr (MIV) erschlossen.<br />

Projektstandort<br />

S1, S2 – Verbindung zu U2, U3,<br />

U4, U6<br />

Petritschgasse – Erschließungsstraße<br />

Thayagasse – höherwertige Verbindungs-<br />

und Erschließungsstraße<br />

Tauschekgasse – höherwertige Verbindungs- und<br />

Erschließungsstraße<br />

Weiters ist die Errichtung der Hauptstraße B 232 als neue Hauptverbindung von der B 3 über<br />

die Richard-<strong>Neu</strong>tra-Gasse und dem Gaswerk bis zur Gerasdorfer Straße und in weiterer<br />

Folge zur Stammersdorfer Straße geplant.<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 26


Erschließung für den Radverkehr<br />

Projektstandort<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Leopoldau</strong> Seite 27

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