Research Funding Management / Contact - BUW Output - Bergische ...
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{ Asphalts for extreme conditions and long life }<br />
doppelt so hoch wie die der Referenzvariante. Bezüglich<br />
der Standfestigkeit wirken sich Bitumenmodifikationen<br />
besonders positiv aus. Unter Verwendung von GmB ist<br />
darüber hinaus noch ein systematischer Einfluss der<br />
Gummipartikelzugabemenge auf die Standfestigkeit<br />
erkennbar. Auch die Plastomer- und die RC-Plastomer-<br />
PmA-Varianten zeigen gegenüber den Referenzvarianten<br />
erhebliche Verbesserungen der Standfestigkeit.<br />
Die Ermüdungsfestigkeit der im BESTLAB entwickelten<br />
Asphalte ist generell höher als bei konventionellen<br />
Vergleichsvarianten. So sind beispielsweise die<br />
Bruchlastwechselzahlen der innovativen Varianten 8 bis<br />
20 Mal höher als die der konventionellen Variante. Die<br />
Verbesserung des Haftverhaltens zwischen Bitumen und<br />
Gestein unter Einwirkung von Wasser fällt besonders<br />
deutlich aus, wenn ein Sonderbindemittel verwendet<br />
wurde, und wird sich direkt auf die Verlängerung der<br />
Nutzungsdauer auswirken.<br />
2005 stellte die Stadt Wuppertal eine Busspur in der<br />
Elberfelder Innenstadt als Versuchsstrecke zur Verfügung.<br />
Im Rahmen einer Erneuerungsmaßnahme<br />
sollte die Gebrauchstauglichkeit eines 140 Meter langen<br />
innovativen Abschnittes mit der eines 120 Meter<br />
langen konventionellen Abschnitts verglichen werden.<br />
Der innovative Abschnitt weist eine signifikant höhere<br />
Verkehrsbeanspruchung auf als der konventionelle<br />
Abschnitt. Die innovativen Asphalte, die sich von den<br />
konventionellen Varianten lediglich durch das verwendete<br />
Bindemittel unterscheiden, zeichnen sich durch<br />
sehr hohe Standfestigkeiten, hohe Steifigkeiten bei höheren<br />
Asphalttemperaturen und deutlich verbesserter<br />
Haftung zwischen Gestein und Bindemittel aus.<br />
Die Spurrinnenentwicklung wurde jährlich ermittelt<br />
(Abbildungen 7 und 8) und mit der prognostizierten<br />
Spurtiefe verglichen (Abbildung 6). Bei der konventionellen<br />
Variante tritt deutlich die Zwillingsbereifung der<br />
Busse hervor. Zum Zeitpunkt der Messung 2006 betrug<br />
die maximale bleibende Verformung zwischen dem<br />
höchsten und tiefsten Punkt des Querprofils 22,6 Milimeter.<br />
Für eine einjährige Liegezeit ist eine solche<br />
bleibende Verformung nicht tolerierbar. Die Spurrinnen<br />
veränderten sich in dem darauf folgenden Jahr nur<br />
wenig. Für eine vierjährige Liegezeit ist mit Hilfe des<br />
Prognosemodells im Vorfeld eine Spurtiefe von etwa<br />
27,5 Milimeter vorausgesagt worden.<br />
Bei der innovativen Variante zeichnet sich im Querprofil<br />
2008 in der linken Rollspur nur eine geringe Spurrinne<br />
ab. Im direkten Vergleich ist die innovative »<br />
Abb. 6: Zeitliche Entwicklung der Spurtiefe<br />
(SMA & AC B, Prognose und Messung).<br />
Fig. 6: Rut development: depth by time.<br />
30<br />
24<br />
18<br />
12<br />
6<br />
0<br />
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0<br />
Äquivalente 10-t-Achsübergänge (Mio.)<br />
Inno. (Prognose) Konven. (Prognose)<br />
Inno. (gemessen) Konven. (gemessen)<br />
<strong>BUW</strong>.OUTPUT Nr. 3/Sommersemester 2010 FOrschungsmagazin der <strong>Bergische</strong>n universität Wuppertal 27<br />
Spurentiefe (mm)