Research Funding Management / Contact - BUW Output - Bergische ...
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{ Sustainable drive strategies in the automotive industry }<br />
Der Technologiefortschritt für alternative Antriebe beruht<br />
dabei auf Erfahrungskurveneffekten. Die Verbesserung<br />
der neuen Technologien wirkt sich positiv auf den<br />
Absatz von Fahrzeugen mit neuen Antriebskonzepten<br />
aus (R1, R2). Der Kaufpreis wird durch Erfahrungskurveneffekte<br />
(R3), Strafzahlungen (R4, R5) sowie die angestrebten<br />
Absatzzahlen (B4) beeinflusst. Der Absatz ist<br />
zudem abhängig von der vom Fahrzeugbestand abhängigen<br />
installierten Infrastruktur (R6) sowie von der Bekanntheit<br />
der Technologie, die durch Nutzer (R7) und<br />
potenzielle Käufer (R8) beeinflusst wird.<br />
Aufbauend auf derartigen Kausalmodellen erfolgt die<br />
Entwicklung eines Simulationsmodells durch Quantifizierung<br />
der Systembestandteile und -zusammenhänge.<br />
Hierbei wird auf bekannte Funktionalitäten zurückgegriffen,<br />
beispielsweise in Form von Kaufentscheidungsmodellen<br />
für Produkte, Lernkurveneffekten für die<br />
Entwicklung der Energiedichte von Batterien, Größendegressionseffekten<br />
für die Entwicklung der Kosten neuer<br />
Antriebe oder Verzögerungseffekten bei der Anpassung<br />
von Entwicklungs- und Produktionskapazitäten.<br />
Die Parametrisierung des entwickelten Simulationsmodells<br />
erfolgte in enger Kooperation mit der Volkswagen<br />
AG konkret für den Fall der kalifornischen Gesetzgebung<br />
zur Emissionsreduktion für Pkw. In Kalifornien<br />
bestehen besonders komplexe Anforderungen, da Automobilhersteller<br />
sowohl zur Senkung der Treibhausgas-Flottenemissionen<br />
verpflichtet werden, als auch<br />
ein über die Zeit steigender Anteil lokal emissionsfreier<br />
Fahrzeuge abzusetzen ist. Die Nichterfüllung der Vorgaben<br />
wird jeweils mit Strafzahlungen sanktioniert.<br />
Die Datengrundlage für das Simulationsmodell<br />
konnte teilweise aus allgemein verfügbaren Quellen<br />
entnommen werden (z. B. Pkw-Bestand, Käuferpräferenzen).<br />
Insbesondere die Daten zur Entwicklung der<br />
Antriebstechnologien aus betriebswirtschaftlicher und<br />
technischer Sicht wurden in Zusammenarbeit mit der<br />
Volkswagen AG ermittelt. Die Ergebnisse der Fall- »<br />
Abb. 3: Kausaldiagramm.<br />
Fig. 3: Causality diagram.<br />
<strong>BUW</strong>.OUTPUT Nr. 3/Sommersemester 2010 FOrschungsmagazin der <strong>Bergische</strong>n universität Wuppertal 33