effekt - IBBP - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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mit ihrer Studie über den Einfluss <strong>von</strong> unterschiedlichen Graden an Interaktivität auf die Lernzeit als<br />
Form der kognitiven Auseinandersetzung mit Lerninhalten. Zu favorisieren ist hier das Konzept über<br />
Interaktion und Interaktivität <strong>von</strong> Metzger und Schulmeister, welches eine Differenzierung der Begriffe<br />
Interaktion und Interaktivität wie folgt vorschlägt. Der Begriff der "Interaktion" wird aus sozialwissenschaftlicher<br />
Sicht als die gegenseitige Beeinflussung, die wechselseitige Abhängigkeit und das<br />
'Miteinander-in-Verbindung-treten' zwischen Individuen und sozialen Gebilden beschrieben. Interaktion<br />
ist demnach zur Beschreibung <strong>von</strong> sozialer Interaktion und Kommunikation <strong>von</strong> Lernenden untereinander<br />
(community) und mit Instruktoren, respektive Lehrenden, heranzuziehen (vgl. Staemmler,<br />
2006, S. 122). „Interaktivität“ dient der Beschreibung und Kategorisierung <strong>von</strong> Handlungen, welche<br />
seitens der Lernenden ausgeführt werden. Letztendlich ist zu bezweifeln, dass durch eine Interaktion<br />
der Lernenden mit der Hardware kognitive Prozesse ausgelöst werden.<br />
- Interaktivität im E-Learning<br />
Bei der Interaktivität ist zwischen einer didaktischen und einer steuernden Interaktivität zu unterscheiden.<br />
Die didaktische Interaktion dient der Gestaltung <strong>von</strong> Lernerlebnissen während die steuernde<br />
Interaktion die Aktionen zur Steuerung des Programmablaufs unterstützt. Wie in Abbildung 24<br />
veranschaulicht. Lernerlebnisse können durch die Kommunikation mit anderen Menschen oder aber<br />
durch das Programm selbst erfolgen.<br />
Steuernde Interaktivität<br />
Zur Steuerung des Programmablaufes<br />
Individuelles Lernen<br />
Interaktivität<br />
Sozialformen des E - Learning<br />
Face – to – interface Lernphasen<br />
Didaktische Interaktivität<br />
Zur Gestaltung des Lernerlebnisses<br />
Abbildung 24: Interaktivität im E-Learning (vgl. Baumgartner, Häferle, Häferle, 2002, S.17)<br />
E-Learning bezieht menschliche Interaktionen mit ein und beschränkt sich nicht nur auf individuelles<br />
Lernen und die individuelle Auseinandersetzung mit dargebotenen Inhalten, wie Abbildung 25 veranschaulicht.<br />
Dies bezieht auch allgemeine face-to-face (Sozial-) Phasen, welche mit softwareunterstützten<br />
Lernvorgängen je nach belieben kombiniert werden können (vgl. ebd., S.17).<br />
Abbildung 25: Sozialformen des E – Learning (Vgl. ebd. S. 17)<br />
Interaktives Lernen<br />
Face – to – face Lernphasen<br />
Auf Grund dieser Kombinationsmöglichkeiten wird das Bewusstsein für übergeordnete Rahmenbedingungen<br />
sowie für die Gestaltung <strong>von</strong> Lernorganisationen geschärft. Bei der Gestaltung <strong>von</strong> Lernorganisationen<br />
ist zudem auf die Sozialformen der Unterrichtsgestaltung zu achten. Zu den Sozialformen<br />
gehören Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit. Individuelles Lernen kann in Form<br />
<strong>von</strong> Einzelarbeit geschehen und interaktives Lernen durch Partner- und Gruppenarbeit.<br />
Wie bereits durch Metzger und Schulmeister beschrieben wird unter Interaktion das Miteinander – in<br />
– Verbindung treten verstanden. Bei einer Lernplattform bestehen die Möglichkeiten (wie bereits<br />
Swertz in seiner Abbildung 17 der Medientypen darstellte) asynchroner und synchroner Kommunikationsmöglichkeiten,<br />
um mit den Kursteilnehmern sowie dem Kursleiter in Verbindung zu treten. Zu