Viele Wege führen zum Festival of Lights - Berliner Zeitung
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4 I FESTIVAL OF LIGHTS SONNABEND/SONNTAG, 6./7. OKTOBER 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Gemeinsam schöner wohnen<br />
Die Wohnungsbaugenossenschaften Berlin lassen das Brandenburger Torineiner 3D-Videoprojektion erstrahlen<br />
Wohnen im Brandenburger<br />
Tor? Kein Problem. Denn<br />
während des <strong>Festival</strong>s <strong>of</strong><br />
<strong>Lights</strong> wird das im übertragenen<br />
Sinn möglich. Angeregt vom „Internationalen<br />
Jahr der Genossenschaften<br />
2012“ hatte die <strong>Festival</strong>direktorin<br />
Birgit Zander<br />
gemeinsam mit den Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Berlin eine<br />
Idee: Sie wollten das Brandenburger<br />
Tor„genossenschaftlich“ <strong>zum</strong><br />
Leuchten bringen.<br />
Doch wie kann man genossenschaftliches<br />
Wohnen darstellen?<br />
Zumal auf dem Brandenburger Tor?<br />
Mit dieser Frage setzte sich der<br />
technische Leiter des <strong>Festival</strong>s,<br />
Gunter Birnbaum, auseinander.<br />
Dazu beschäftigte er sich mit der<br />
<strong>Berliner</strong> Bau- und Wohngeschichte<br />
und entwickelte schließlich ein<br />
Konzept. Mit Leben gefüllt hat es<br />
anschließend die <strong>Berliner</strong> Kreativ-<br />
Schmiede Giraffen-Toast. Diese ist<br />
spezialisiertauf alles, wasMedien<br />
verbindet: Animation und Film, Internet<br />
und Printdesign. Das Ergebnis<br />
ist eine außergewöhnliche und<br />
spannende 3D-Videoprojektion.<br />
Sie zeigt rund fünf Minuten lang die<br />
unterschiedlichen Baustile aus<br />
775 Jahren <strong>Berliner</strong> Stadt- und<br />
Wohngeschichte – umrahmt von<br />
Farb- und Grafikmotiven auf dem<br />
Brandenburger Tor. Gemeinsam ist<br />
so aus der Idee eine außergewöhnliche<br />
und einzigartige Lichtkunst<br />
geworden.<br />
Wohnungsbaugenossenschaften<br />
gibt es bereits seit mehr als<br />
100 Jahren. Der Gedanke hinter<br />
Die Fassade des Hotel de<br />
Rome am Bebelplatz wird<br />
während des <strong>Festival</strong>s <strong>of</strong><br />
<strong>Lights</strong> mit einer Videoprojektion<br />
<strong>zum</strong> Leben erweckt. Unter Regie<br />
der Panirama Illuminationsmanufaktur<br />
wird die Installation die Besucher<br />
unter dem Thema „märchenhafte<br />
Wandelwelten“,<br />
halbstündlich in eben diese ent<strong>führen</strong>.<br />
Die Projektionskünstler aus<br />
Lüneburg haben zudem eine gute<br />
Freundin aus Bremen im Schlepptau:<br />
Katharina Berndt. Sie wird den<br />
Anfang des jeweils halbstündigen<br />
Programms gestalten.<br />
Die Künstlerin zeigt ihre preisgekrönte,<br />
zwölfminütige Lichtbildprojektion<br />
„Dornröschen – poetische<br />
Märchenadaption ohne<br />
Worte“. Die animierte Lichtbildpro-<br />
Das Brandenburger Tor: In diesem Jahr wird es <strong>zum</strong> leuchtenden Wahrzeichen des genossenschaftlichen Wohnens.<br />
dem Konzept: Wirtschaftlichkeit<br />
und soziales Handeln sind vereinbar<br />
–und zwar erfolgreich. Mit rund<br />
20 Millionen Mitgliedern deutschlandweit<br />
vertreten die Genossenschaften<br />
fast ein Viertel der deutschen<br />
Bevölkerung.<br />
In Berlin haben sich 21 Wohnungsbaugenossenschaftenzusammengeschlossen.<br />
Sie haben<br />
80000 Wohnungen und 120000<br />
Mitglieder.<br />
Genossenschaften bieten den<br />
Mitgliedern weit mehr als nur ein<br />
Dach über dem Kopf. Die Genossenschaften<br />
setzen sich beispielsweise<br />
für die Wohn- und Lebensqualität<br />
von älteren Menschen,<br />
aber auch von jungen Mitgliedern<br />
und Familien ein. Und sie machen<br />
sich für den Klimaschutz stark.<br />
Seit 1990 haben die <strong>Berliner</strong> Wohnungsbaugenossenschaften<br />
mehr<br />
als 90 Prozent ihrer Wohnungen<br />
energetisch modernisiert. So können<br />
sie ihre Mitglieder langfristig<br />
sicher versorgen und den Heizkostenanstieg<br />
bremsen. Darüber hinaus<br />
sind sie kompetente Partner<br />
der Kommunen bei der Quartiers-<br />
Dornröschen wird wachgeküsst<br />
GIRAFFEN-TOAST<br />
und Stadtentwicklung sowie beim<br />
Stadtumbau.<br />
Beim diesjährigen <strong>Festival</strong> <strong>of</strong><br />
<strong>Lights</strong> haben die Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Berlin die Patenschaft<br />
für die Illumination des<br />
Brandenburger Tors übernommen.<br />
Vom 10. bis 21. Oktober erstrahlt<br />
das Brandenburg Torjeweils ab 19<br />
Uhr.<br />
Die Fassade des Hotel de Rome erstrahlt märchenhaft –und mit etwas Glück kann man seine eigenen Entwürfe an der Fassade verwirklicht sehen<br />
Märchenhaft wird das Hotel de Rome am Bebelplatz beleuchtet.<br />
PANIRAMA<br />
jektion wurde 2011 von Katharina<br />
Berndt zur „Blauen Nacht“ für das<br />
Katharinenkloster in Nürnberg gezeichnet,<br />
um den Innenraum der<br />
Ruine in ein Märchenschloss zu<br />
verwandeln. Die Animation zeigt<br />
eine poetisch visuelle Adaption<br />
von Dornröschen, die <strong>zum</strong> Hinterfragen<br />
seiner Bedeutung und <strong>zum</strong><br />
Neuinterpretieren einlädt. Fürs<br />
<strong>Festival</strong> <strong>of</strong> <strong>Lights</strong> wurde das Märchen<br />
für die Fassade des Hotel de<br />
Rome angepasst.<br />
Nach einer kurzen Pause zeigen<br />
die Medienkünstler und 3D-Designer<br />
von Panirama in einer abstrakten<br />
Interpretation ihre Sicht auf<br />
Märchen, den Wandel und die Welt.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 2005<br />
liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />
auf großflächigen Projektionen in<br />
Innenräumen und auf Fassaden.<br />
Von Beginn an legten sie großen<br />
Wert auf die Passgenauigkeit ihrer<br />
Projektionen.<br />
Zum Ende der Show ist dann<br />
das Publikum gefragt. Denn Panirama<br />
lädt alle Besucher des <strong>Festival</strong>s<br />
ein, die Fassade des Hotel de<br />
Rome aktiv mitzugestalten. Über<br />
die Panirama Facebook-Seite kann<br />
man eine Vorlage der Fassade herunterladen,<br />
selbst gestalten und<br />
dann posten. Die besten Entwürfe<br />
werden auf der Fassade präsentiert.<br />
Weitere Informationen gibt es auf<br />
der Facebook-Seite von Panirama<br />
oder im Internet unter<br />
www.panirama.de