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Wenn Geschichte greifbar wird… Samstag, 29. April 1944

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Kriegsgefangene der Luftwaffen gab, die das Schicksal der Higgins Crew teilten.<br />

Bei Kriegsende warteten mehr als 40.000 Luftwaffenangehörige in 7 Stalag Luft genannten<br />

Lagern auf ihre Befreiung.<br />

Zunächst kam die Higgins Crew aber in das sogenannte „Dulag Luft“. Dabei handelte es sich<br />

um ein zentrales Durchgangslager für alliierte Luftwaffenangehörige in Frankfurt-Oberursel.<br />

Es diente der militärischen und geheimdienstlichen Auswertung der Informationen, welche<br />

die Gefangenen preisgaben.<br />

Die Angehörigen der „Higgins Crew“ wurden, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten, per<br />

Bahn zum Dulag Luft transportiert. Piper berichtet, die Crewmitglieder hätten sich auf der<br />

Bahnfahrt nicht miteinander unterhalten, da sie Bedenken gehabt hätten, als gemeinsame<br />

Besatzungsmitglieder erkannt zu werden.<br />

Sie sind ungefähr eine Woche dort gewesen, vorwiegend in Einzelhaft, getrennt nach<br />

Offizieren und Unteroffizieren.<br />

Broyles schreibt, ein deutscher Oberst hätte ihn in dieser Zeit 4-mal professionell verhört, er<br />

wollte jedes Detail seiner Einheit und seines Auftrages wissen.<br />

Nach 8 Tagen gab es zum ersten Mal etwas zu essen, eine Art Fertigmahlzeit mit Corned<br />

Beef. Broyles kam danach in das Stalag 3 nach Sagan/Schlesien und Piper in das Stalag 13<br />

nach Krems/Österreich.<br />

Piper berichtet, er sei im Lager mit Respekt von den Wachmannschaften behandelt worden.<br />

Die Nahrung war knapp, die Rationen von Wachen und Kriegsgefangenen seien aber gleich<br />

gewesen.<br />

Illustrierter Kommentar von Broyles über das Lager Sagan/Schlesien<br />

Charles Piper berichtet, dass auch der Wiederanfang in den USA nach dem Krieg nicht<br />

einfach gewesen sei. So habe es zunächst zu wenig Arbeit gegeben, um seine Familie mit 2<br />

Töchtern über die Runden zu bringen. Daher sei er Ende der 40er Jahre wieder als Feldwebel<br />

in die US Air Force eingetreten.

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