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Koffer - Caritasverband Hagen eV

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1000. stromspar-check<br />

in <strong>Hagen</strong> und dem ennepe-ruhr-Kreis<br />

Einkommensschwache Haushalte können ihren Geldbeutel und das Klima schützen<br />

Wenn der stromspar-Helfer mit dem <strong>Koffer</strong> kommt,<br />

wird bares geld gespart.<br />

Von Sarah Führt<br />

<strong>Hagen</strong>. Die Stromsparhelfer des <strong>Caritasverband</strong>es <strong>Hagen</strong><br />

haben im Sommer 2011 den 1000. „Stromspar-Check“<br />

vorgenommen. Das Projekt läuft am Standort <strong>Hagen</strong> seit<br />

2009 – besucht werden Haushalte in <strong>Hagen</strong> und dem<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis. Zurzeit sind beim <strong>Caritasverband</strong> 15<br />

Stromsparhelfer im Einsatz. Diese sind Langzeitarbeitslose,<br />

die im Rahmen des „Stromspar-Checks“ geschult werden.<br />

Sie ermitteln und analysieren den Energie- und Wasserverbrauch<br />

der Haushalte vor Ort, bauen kostenlos Energiesparartikel<br />

ein und geben Tipps zur Nutzung sowie zum<br />

energieeffizienten Verhalten.<br />

Mittlerweile gibt es den kostenlosen Stromspar-Check für<br />

einkommensschwache Haushalte in rund 100 Städten und<br />

Kreisen. Bundesweit haben mehr als 55.000 Haushalte und<br />

das Klima vom „Stromspar-Check“ profitiert: Jeder Haushalt<br />

reduziert mit seinen neuen Energiesparlampen, schaltbaren<br />

Steckerleisten oder Zeitschaltuhren die Stromkosten<br />

um durchschnittlich 95 Euro im Jahr. Steigende Strompreise<br />

können so zumindest teilweise aufgefangen werden. Auch<br />

die Kommunen profitieren vom „Stromspar-Check“, da sie<br />

CaritaZ Heft 2.2011 CaritaZ Heft 2.2011<br />

die Wasser- und Heizkosten von Hartz IV-Empfängern<br />

und Grundsicherungsbeziehern tragen. Langfristig<br />

werden mit jedem Check zudem mehr als zwei Tonnen<br />

Kohlendioxid eingespart.<br />

Das Besondere an der Aktion des Deutschen <strong>Caritasverband</strong>es<br />

und des Bundesverbandes der Energie- und<br />

Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD): Hier werden<br />

arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische und umweltpolitische<br />

Ziele miteinander verbunden. Gefördert<br />

wird der „Stromspar-Check“ vom Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im<br />

Rahmen der Klimaschutzinitiative.<br />

Von Beginn an besteht vor Ort eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Jobcentern in <strong>Hagen</strong> und im Ennepe-<br />

Ruhr-Kreis. Seit 2010 sind die Energieversorger Mark<br />

E und AVU Kooperationspartner des „Stromspar-<br />

Checks“ und unterstützen das Projekt finanziell.<br />

Weitere Informationen über das Projekt erhalten Sie<br />

unter www.stromspar-check.de und dem <strong>Caritasverband</strong><br />

<strong>Hagen</strong>, 0 23 31 / 91 84 0.<br />

erfahrungen aus<br />

einem schwierigen alltag<br />

Fortbildungsreihe für Ehrenamtliche<br />

Von Verena Jacob<br />

<strong>Hagen</strong>. „Soziale Grundsicherung – Am 18. ist das Geld<br />

alle und dann?“So lautete das Thema der Auftaktveranstaltung,<br />

die am 16. Juli im <strong>Hagen</strong>er Ratssaal stattfand.<br />

Eingeladen waren ehrenamtliche Mitarbeiter aus Existenz<br />

unterstützenden Angeboten von Suppenküche, Suppenkasper,<br />

Vorhaller Palette, Warenkorb und Kleiderkammern<br />

der Caritas und katholischen Kirchengemeinden. Sie hatten<br />

an diesem Tag die Gelegenheit, andere Ehrenamtsprojekte<br />

kennenzulernen und ihre Erfahrungen in ihrer Arbeit<br />

auszutauschen. Frau Engelhardt-Schulte, Jobcenter <strong>Hagen</strong>,<br />

gab zudem einen Einblick in die Soziale Grundsicherung:<br />

Welche Leistungen erhalten Menschen im Arbeitslosengeld<br />

II-/ Sozialgeldbezug und wofür muss der Regelsatz ausreichen?<br />

Es entstand ein reger Meinungsaustausch und die<br />

knapp 70 Teilnehmer hatten die Gelegenheit, auch ihre<br />

Erfahrungen und die schwierigen Lebenssituationen ihrer<br />

Gäste zu spiegeln.<br />

Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung befassten sich<br />

Warenkorb. Wer spendet Lebensmittel für<br />

<strong>Hagen</strong>er Familien? So lautete unser Aufruf<br />

in der Woche vor dem Erntedankfest. Unsere<br />

Kinder und Eltern der Fesh (Freie evangelische<br />

Schule in <strong>Hagen</strong>) waren sofort Feuer und Flamme,<br />

nachdem sie gehört haben, wie viele Not<br />

leidende Familien es in <strong>Hagen</strong> gibt.<br />

An einem Tag im Oktober schleppten unsere<br />

die weiteren Veranstaltungen ebenfalls mit dieser Thematik.<br />

Im August fand eine Veranstaltung zum Thema „Achtung,<br />

Respekt, Würde – Wie begegnen wir unseren Gästen<br />

auf Augenhöhe?“ statt. Die letzten beiden Veranstaltungen<br />

drehen sich um „Gewaltfreie Kommunikation – Wie lasse<br />

ich nicht die Fäuste sprechen?“ und „Deeskalationsstrategien<br />

– Wie gehe ich mit schwierigen Situationen um?“<br />

Diese Fortbildungsreihe wurde von Caritas, Kinderschutzbund,<br />

Suppenküche und Vorhaller Palette mit Unterstützung<br />

der Freiwilligenzentrale vorbereitet und organisiert.<br />

Der Austausch zeigt, dass viele ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

in Existenz unterstützenden Angeboten, wie Warenkorb<br />

und Suppenküche, ähnliche Erfahrungen mit den Gästen<br />

und ihren schwierigen Lebenssituationen machen und sie<br />

sich gegenseitig gute Ratschläge im Umgang mit diesen<br />

Situationen geben können. Für alle Teilnehmer der Veranstaltungen<br />

war es jedoch auch hilfreich, Einblicke in die<br />

Sozialleistungen sowie praktische Tipps im Umgang mit<br />

ihren Gästen für ihren Alltag in den Projekten zu erhalten.<br />

fesh-Kinder sammeln für erntedankfest<br />

Lebensmittelspenden von den Kindern<br />

der freien evangelischen schule in <strong>Hagen</strong>.<br />

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