Koffer - Caritasverband Hagen eV
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Meinhard Wirth lernte den <strong>Caritasverband</strong> bereits als<br />
Zivildienstleistender kennen. „Damals war ich in allen Einrichtungen<br />
unterwegs“, erinnert er sich. Seine Stationen<br />
in der Werkstatt führten ihn über den Sozialdienst und<br />
dessen Leitung zur Leitung der CWH und dann schließlich<br />
ab Januar 2005 gemeinsam mit seiner „Mitjubilarin“ auf<br />
den Posten des Werkstattleiters.<br />
Und was vor knapp sieben Jahren noch die Ausnahme<br />
war, hat sich heute zum gerne kopierten Vorzeigemodell<br />
CaritaZ Heft 2.2011 CaritaZ Heft 2.2011<br />
entwickelt: Immer mehr Werkstätten besetzen ihre Leitungen<br />
mit Doppelspitzen – wirtschaftlicher und sozialer<br />
Leitung. Cornelia von Frantzki betont die gute Kombinierbarkeit<br />
von sozialem und wirtschaftlichem Engagement.<br />
„Das macht die Arbeit so reizvoll.“ Auch Meinhard Wirth<br />
sieht es als sein persönliches Anliegen, für die Mitarbeiter<br />
bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Cornelia von<br />
Frantzki: „Die Menschen hier sind uns wichtig, und für sie<br />
tun wir alles.“<br />
Lions helfen ohne grenzen<br />
3.200 Euro für Ferienfreizeiten / Spende auch im kommenden Jahr<br />
scheckübergabe in der Werkstatt: Johann Diekmann (links), Klaus Hacker (Dritter von links) und Heinz Berkemeier (zweiter von rechts)<br />
übergeben den scheck an die Werkstattleiter Meinhard Wirth und Cornelia von frantzki. Mit dabei: annette gerbersmann (rechts) vom sozialen Dienst. foto: Christof Becker<br />
St. laurentius. Große Freude in der St. Laurentius Werkstätte<br />
für behinderte Menschen: Mit 3.200 Euro unterstützte<br />
der Lionsclub <strong>Hagen</strong>-Mark Ferienfreizeiten für<br />
behinderte Menschen und ermöglichte es so, dass acht<br />
Teilnehmer auf große Fahrt gehen konnten.<br />
Es ist eine Hilfe ohne Grenzen: Seit vielen Jahren pflegt<br />
der Lionsclub <strong>Hagen</strong>-Mark eine freundschaftliche Partner-<br />
schaft mit einem französischen Lionsclub, und zwar dem<br />
Lionsclub Rouen-Drakkar in der Normandie. Seit 1973<br />
trifft und besucht man sich und beschloss schon damals<br />
die Förderung und Finanzierung sozialer Projekte in Frankreich<br />
und Deutschland durch einen gemeinsamen Fonds,<br />
finanziert aus jährlichen Beiträgen der Mitglieder. Beim<br />
diesjährigen Treffen in Saarbrücken beschlossen beide<br />
Clubs, die Menschen in St. Laurentius zu unterstützen.<br />
Dank der Spende war es möglich, dass acht behinderte<br />
Mitarbeiter an achttägigen Ferienfreizeiten in Hoogelohn<br />
(Holland) oder Husum in Schleswig-Holstein teilnehmen<br />
konnten.<br />
„Sie haben sich alle sehr gefreut“, berichtet Annette Gerbersmann<br />
vom Sozialen Dienst. 159 Euro betrug im Jahr<br />
2010 der durchschnittliche Lohn für die behinderten Mitarbeiter<br />
– da sind Extra-Ausgaben für Urlaub kaum möglich.<br />
Um so dankbarer wurde die großzügige Gabe der<br />
Lions angenommen. Sebastian war in Holland mit dabei.<br />
Er erzählt: „Wir sind bummeln gegangen und waren auf<br />
einem Bauernhof. Es war sehr schön.“ Annette Gerbers-<br />
Von Susanne Voß<br />
Offene ganztagsbetreuung. Hurra, es sind<br />
Ferien! Für einige Kinder der Offenen Ganztagsschulen<br />
bedeutet dies, dass sie einige<br />
Wochen oder Tage in der Einrichtung verbringen,<br />
in diesem Fall im Schulverbund an<br />
der OGS Hestert. Damit die Kinder auch eine<br />
schöne Zeit haben, hat unser Team ein abwechslungsreiches<br />
Ferienprogramm zusammengestellt.<br />
Vom <strong>Caritasverband</strong> aus sind drei Ausflüge<br />
organisiert worden. Es ging zum Sauerlandpark<br />
nach Hemer, in den Maximilianpark<br />
Hamm und in den Archäologischen Park Xanten.<br />
Diesen Ausflug haben wir auch zum Anlass<br />
genommen, die Ferien unter dem Motto<br />
„Leben wie die Römer“ zu gestalten.<br />
Und so fühlten wir uns auch! Aus zahlreichen<br />
Büchern haben wir viel über die Römer, ihre<br />
Bauten und ihre Lebensweise gelernt. Dieses<br />
„Nachleben“ konnten die Kinder durch Bauen<br />
eines Römerlagers mit „echtem Kamin“,<br />
dem Anfertigen von Medaillen, Tischset mit<br />
Mosaiken, backen von Libum, einem römi-<br />
mann erklärt, warum diese Unternehmungen so wichtig<br />
sind. „Trainiert werden dort auch lebenspraktische Dinge“,<br />
sagt sie. Gleichzeitig werde es immer schwieriger,<br />
geeignete, Rollstuhl gerechte Unterkünfte zu finden. Und<br />
so war die Freude sehr groß, als Heinz Berkemeier, Koordinator<br />
des Austausches, bekannt gab, dass auch im<br />
nächsten Jahr mit einer Spende für Ferienfreizeiten in St.<br />
Laurentius zu rechnen sei. In den 38 Jahren des Bestehens<br />
dieser Partnerschaft zwischen <strong>Hagen</strong> und Rouen-Drakkar<br />
wurden bisher 95.000 Euro in gemeinsame Projekte investiert.<br />
An einer großen, weiteren Aufgabe arbeitet man<br />
schon intensiv: Geplant ist der Besuch einer Gruppe behinderter<br />
Menschen aus <strong>Hagen</strong> in Frankreich.<br />
Wenn ogs-Kinder reisen, scheint die sonne<br />
Ferienaktivitäten für Kinder aus Caritas-Einrichtungen<br />
Mit der toga durch den sommer –<br />
die Ogs-Kinder erlebten abwechslungsreiche ferienaktivitäten.<br />
schen Gebäck, und vielen anderen Dingen, die ein Römer<br />
so braucht. Höhepunkt war sicher das Anfertigen einer<br />
Toga, die vorher mit selbst hergestellten Naturfarben bemalt<br />
worden ist und die auch zum großen Römergelage<br />
getragen wurde. Den Abschluss bildete eine römische<br />
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