09.01.2013 Aufrufe

das magazin von Schwarzenburg | no 8 | August ... - aktuelle Ausgabe

das magazin von Schwarzenburg | no 8 | August ... - aktuelle Ausgabe

das magazin von Schwarzenburg | no 8 | August ... - aktuelle Ausgabe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kirchgemeinde<br />

Schlaflos...<br />

SchwerpunKt<br />

Schule<br />

gemeinde<br />

neue Mitarbeitende<br />

Das MAGAZIN <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> No 8 | <strong>August</strong> 2012


IMPRESSUM<br />

herausgeber:<br />

Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong><br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde <strong>Schwarzenburg</strong><br />

Verlag: MouseProductions GmbH<br />

redaktionsteam:<br />

Alexander Meucelin, Chefredaktor<br />

Janina Gfeller, redaktionelle Mitarbeiterin<br />

Korrekturen: Margrit Indermühle<br />

gestaltungskonzept: DACHCOM<br />

layout: Alexander Meucelin<br />

druck: Bubenberg Druck- und Verlags-AG<br />

iSSn: 1663-7518<br />

Auflage: 3 550 Stück<br />

Adressen:<br />

Für redaktionelle Beiträge, Inserate und<br />

Abonnemente:<br />

Alexander Meucelin, Alpenweg 23,<br />

3150 <strong>Schwarzenburg</strong>, Tel. 031 731 23 76,<br />

E-Mail<br />

redaktion@<strong>magazin</strong>schwarzenburg.ch<br />

Für die Herausgeber:<br />

Gemeindeschreiberei, Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />

Bernstrasse 1, 3150 <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />

Tel. 031 734 00 10, E-Mail<br />

gemeindeschreiberei@schwarzenburg.ch<br />

Abonnement:<br />

schwarzenburg wird in der Gemeinde<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> kostenlos zugestellt.<br />

Ausserhalb der Gemeinde kann schwarzenburg<br />

für Fr. 45.– / Jahr inklusive Versandkosten<br />

(Ausland: Fr. 55.–) abonniert werden.<br />

internet:<br />

Das Magazin schwarzenburg steht auch<br />

online zur Verfügung:<br />

www.<strong>magazin</strong>schwarzenburg.ch<br />

titelbild: Daniel Meier<br />

3 Editorial<br />

2 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

inhAlt<br />

Schwerpunkt<br />

4 «Mille feuilles»: Französisch ab der 3. Klasse<br />

6 Ein Einblick in den modernen Spezialunterricht<br />

7 6 Monate Schulsozialarbeit<br />

7 Der Kindergarten wird obligatorisch<br />

8 Vier Lehrkräfte gehen in Pension<br />

9 MFM: Kurs für alle 5.-Klässler<br />

10 Von der Sekundarschule zum Oberstufenzentrum<br />

11 Der Stundenplan des Oberstufenzentrums<br />

12 Wie funktioniert eigentlich die Tagesschule?<br />

12 Jungautor Patrick S. Nussbaumer an unserer Schule<br />

13 Gedanken eines Mitglieds der Bildungskommission<br />

Gemeinde<br />

14 Neue Mitarbeitende<br />

15 Führen <strong>von</strong> Beistandschaften durch Privatpersonen<br />

16 Laufbahnberatung: Kreativ- vs. Brotberufe<br />

17 Perspektive: Andrea Peter<br />

18 Informationen der Jugendarbeit Region <strong>Schwarzenburg</strong><br />

18 Hohe Geburtstage<br />

19 Gemeindeeigene Landparzelle Taan/Stengeli<br />

20 Das Neueste aus der Bibliothek <strong>Schwarzenburg</strong><br />

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde <strong>Schwarzenburg</strong><br />

21 Schlaflos<br />

22 Sommer-Fyre mit de Chlyne<br />

22 Männer unter Männern<br />

22 Kollekten<br />

23 Veranstaltungskalender<br />

23 Gottesdienste<br />

23 Wichtige Adressen<br />

24 Tanzgottesdienst (am Sonntag, 9. September 2012)<br />

Aktuell<br />

25 Diverse Nachrichten <strong>von</strong> Vereinen und Institutionen<br />

28 Veranstaltungskalender<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell


liebe leserin, lieber leser<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Am Montag der laufenden Woche hat <strong>das</strong> neue Schuljahr begonnen. Einige Kinder und Jugendliche haben<br />

diesen Moment mit Sehnsucht erwartet, vielleicht ein Kindergartenkind, welches nun endlich, endlich mit<br />

seinem Toni in die Schule darf, oder ein grösserer Knabe, welcher seine Kollegen in den Sommerwochen<br />

vermisst hat.<br />

Andere beginnen die Schulwoche mit gemischten Gefühlen: früh aufstehen, Hausaufgaben machen, sich in<br />

ein festgelegtes Programm einfügen… Zum Glück können die allermeisten Beteiligten der Schule Positives<br />

abgewinnen. Sie ist während vieler Jahre neben dem Elternhaus der wichtigste Aufenthaltsort für die<br />

Heranwachsenden.<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> <strong>von</strong> schwarzenburg ist der Schule gewidmet. Wir alle haben einen Bezug zu diesem Thema:<br />

Wir haben sie alle besucht, unsere Kinder oder Grosskinder sind Schülerinnen oder Schüler, Freunde oder<br />

Freundinnen unterrichten, wir kennen den Hauswart oder die Schulleiterin.<br />

Unzählige Ereignisse prägen jeden einzelnen Schultag. Es könnten dicke Bücher und lange Abhandlungen<br />

darüber geschrieben werden. Wir wollen in diesem Heft einige verschiedene Facetten zeigen. Es kommen<br />

Leute aus unterschiedlichen Schulstufen zu Wort und berichten über grössere oder kleinere Begebenheiten,<br />

welche die Schule <strong>Schwarzenburg</strong> neben sehr vielen anderen ausmachen. Dabei liegt der Fokus mehr auf<br />

Bereichen, die früher nicht in die Schullandschaft gehörten und nicht auf dem klassischen Unterricht.<br />

Gegen 150 Leute sind als Schuleiterinnen/Schulleiter, als Lehrerinnen/Lehrer, als Schulsekretärin, als<br />

Hauswartinnen/Hauswarte, als Schulbusfahrende oder Tagesschulangestellte oder auch als<br />

Behördenmitglieder für die Schule <strong>Schwarzenburg</strong> tätig – dies ist bei weitem der grösste «Betrieb», den die<br />

Gemeinde führt.<br />

Alle Beteiligten haben <strong>das</strong>selbe Ziel: Sie wollen den Kindern und Jugendlichen und deren Eltern die<br />

bestmöglichste Schule bieten und aufmerksam sein für ihre individuellen Bedürfnisse. Eine gute Schule<br />

erhöht die Attraktivität einer Gemeinde. Dank sei allen ganz herzlich, die sich je an ihrer Stelle dafür<br />

einsetzen, <strong>das</strong>s unsere Gemeinde die Bezeichnung «gute Schule» verdient.<br />

Elisabeth Kollbrunner-Hergert<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

3


SchwerpunKt<br />

unSere Schule<br />

Ein besonderer Blick auf die<br />

Schulen in der Gemeinde<br />

<strong>Schwarzenburg</strong><br />

«mille feuilles»: Französisch<br />

ab der 3. Klasse<br />

«KEINE CRèMESCHNITTEN, SONDERN<br />

FRüHFRANzöSISCH!»<br />

Seit dem Sommer 2011 haben die Kinder<br />

ab dem dritten Schuljahr drei Lektionen<br />

Französisch auf dem Stundenplan.<br />

Im Lehrmittel «Mille feuilles» werden<br />

Sprachen verglichen, Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede entdeckt, Verfahren<br />

aus dem Deutschunterricht auf <strong>das</strong><br />

Französischlernen übertragen und umgekehrt.<br />

Die Kinder lernen einerseits auf<br />

Französisch zu kommunizieren und erwerben<br />

auch ein Bewusstsein für andere<br />

Kulturen.<br />

Auf spielerische Art haben die Kinder in<br />

gut einem Schuljahr bereits einen grossen<br />

Wortschatz erworben, haben Lernstrategien<br />

kennengelernt und können<br />

ihre Kompetenzen einschätzen. Das Hören<br />

und Verstehen der französischen<br />

Sprache ist in der dritten und vierten<br />

Klasse <strong>das</strong> Hauptziel. Der Grammatik<br />

und Rechtschreibung wird <strong>no</strong>ch wenig<br />

Beachtung geschenkt.<br />

die Arbeit am computer verläuft nicht immer ohne<br />

pannen – wenn aber <strong>das</strong> programm einmal läuft, macht<br />

es den lernenden Spass. So können sie in ihrem eigenen<br />

tempo eine Aufgabe bearbeiten.<br />

Das Lehrmittel präsentiert sich sehr attraktiv,<br />

abwechslungsreich, spannend<br />

und farbig. Es ist jedoch anspruchsvoll,<br />

4 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

da die Kinder viel lesen und verstehen<br />

müssen, um Aufträge zu erledigen.<br />

die Schüler bringen sich gegenseitig neue wörter bei.<br />

KINDERSTIMMEN zUM FRANzö-<br />

SISCHUNTERRICHT<br />

«Jetzt macht mir <strong>das</strong> Franz zwar keine<br />

Mühe mehr, aber am Anfang ging es<br />

manchmal nicht so leicht.»<br />

«Ich habe Spass am Franz. Jedenfalls<br />

kann ich mehr Franz als vorher.»<br />

«Ich habe schon sehr viel gelernt.»<br />

«Das Lustigste war bis jetzt <strong>das</strong> Spiel mit<br />

der Weltkarte. Manchmal ist es lustig,<br />

manchmal nicht.»<br />

«Ich verstehe fast kein Wort und sprechen<br />

kann ich auch nicht so gut.»<br />

«Das Fichier ist toll. Die Lieder und Spiele<br />

habe ich gern.»<br />

«Die Geschichte vom Monster hat mir<br />

nicht so gefallen.»<br />

«Ich finde Französisch eine schöne Sprache.»<br />

«Meistens dürfen wir auch auf den Computer.<br />

Das gefällt mir.»<br />

«Ich fand es am lustigsten am Anfang<br />

mit dem Monster.»<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

«Ich finde es cool, <strong>das</strong>s wir so früh Französisch<br />

haben.»<br />

«Ich finde <strong>das</strong> Buch mit den Inseln sehr<br />

gut. Es macht mir Spass am Computer zu<br />

arbeiten. Ich mag auch die Lieder. Einmal<br />

hat unser Lehrer getanzt – <strong>das</strong> war<br />

sehr, sehr lustig.»<br />

«Am Compi kann man gut lernen. Beim<br />

Anschauen der Gegenstände am Computer<br />

habe ich viel gelernt.»<br />

«Es bereitet mir Freude, Sachen aus anderen<br />

Ländern zu erfahren.»<br />

«Ich habe schon viele Wörter gelernt. Das<br />

Französisch macht Spass.»<br />

«Neue Wörter lernen macht Spass – kann<br />

aber auch streng sein.»<br />

«Manchmal ist es schwierig die Wörter<br />

zu sagen, manchmal geht es auch gut.»<br />

«Ich finde es nicht so schwer, manchmal<br />

mag ich trotzdem nicht – ich bin vor dem<br />

Mittag oft müde.»<br />

«Die Teste und <strong>das</strong> Schreiben machen<br />

mir weniger Spass.»<br />

«Die Tests waren manchmal ein bisschen<br />

schwierig.»<br />

«Manchmal ist es streng – besonders am<br />

Anfang – jetzt geht es besser.»<br />

Eine neue Sprache zu lernen ist anstrengend.<br />

Man taucht ein in eine Welt voll<br />

<strong>von</strong> unbekannten Wörtern und neuen<br />

Klängen. Das kann auch sehr ermüdend<br />

sein – besonders vor dem Mittag, wenn<br />

sich der eine oder andere Magen bemerkbar<br />

macht.<br />

zum Glück gibt es so viele tolle französische<br />

Lieder. Die geben jeweils wieder<br />

Energie und Schwung.<br />

lehrpersonen und Kinder der 3. Klasse


LE MONSTRE BLEU<br />

Lieder, Geschichten, Spiele faszinieren<br />

uns. Singend und handelnd lernen wir<br />

mit dem monstre bleu Französisch. Es<br />

frisst und frisst Wörter, die sich reimen,<br />

die wir selber erfinden, bis es wirklich<br />

genug hat und sie alle wieder ausspuckt!<br />

zWEI BEISPIELE FüR DIE MIT «MILLE FEUILLE» ERWORBENEN KENNTNISSE<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

5


ein einblick in den modernen<br />

Spezialunterricht<br />

während meiner Schulzeit wurde auf<br />

Separation gesetzt. Schülerinnen und<br />

Schüler mit lernschwierigkeiten<br />

besuchten die hilfsschule, Kinder mit<br />

körperlichen oder geistigen Behinderungen<br />

lebten in heimen. Von der<br />

fünften Klasse an wurden wir aufgeteilt<br />

auf primarschule, Sekundarschule<br />

oder progymnasium.<br />

Mitte der Neunzigerjahre begann ich, an<br />

der Kleinklasse A Oberstufe in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

zu unterrichten. zusammen mit<br />

meinem Kollegen wechselte ich alle paar<br />

Jahre <strong>das</strong> Schulhaus. zu Beginn waren<br />

wir zusammen mit einer Kleinklasse A<br />

Unterstufe im Nebentrakt an der Thunstrasse,<br />

dann in der Drucki, dann im Pavillon<br />

an der Schlossgasse untergebracht.<br />

Schliesslich hatten die<br />

Jugendlichen die Gelegenheit, gemeinsam<br />

mit den Gleichaltrigen im heutigen<br />

Oberstufenzentrum OSz zur Schule zu<br />

gehen. Einzelne konnten bei besonderer<br />

Begabung ein Fach in der Realschule besuchen.<br />

Mit der zeit gelang dieser Schritt<br />

öfters, schliesslich wurden einzelne Fächer,<br />

z.B. Sport, Werken und Gestalten,<br />

in der Kleinklasse gar nicht mehr angeboten.<br />

Neben den beiden Kleinklassen A<br />

gab es einige Jahre lang auch eine Einschulungsklasse<br />

KKD für Schülerinnen<br />

und Schüler, welche <strong>das</strong> erste Schuljahr<br />

in zwei Jahren absolvieren.<br />

In den Aussenschulen unserer Gemeinde<br />

wurden Schülerinnen und Schüler mit<br />

schwächeren Leistungen meistens mitgetragen,<br />

höchst selten wechselte jemand<br />

an die Kleinklassen im Dorf. Einzelne<br />

Kinder erhielten Legasthenie- oder<br />

Dyskalkulieunterricht, häufig kümmerte<br />

sich die Klassenlehrperson um ein spezielles<br />

Programm.<br />

Auf Beginn des Schuljahres 2009 trat<br />

der Integrationsartikel in Kraft. Sämtliche<br />

Kleinklassen im Dorf wurden aufgehoben.<br />

Einzelne Kinder und Jugendliche<br />

besuchen seither den Unterricht in den<br />

6 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

Fächern Deutsch oder Mathematik in der<br />

Fördergruppe, wo sie nach einem individuell<br />

auf sie zugeschnittenen Plan arbeiten.<br />

Die Fördergruppe der Primarschule<br />

befindet sich im Schulhaus<br />

Thunstrasse, diejenige der Oberstufe im<br />

OSz.<br />

Auch gibt es Schülerinnen und Schüler,<br />

welche mit riLz (reduzierten, individuellen<br />

Lernzielen) oder eiLz (erweiterten<br />

individuellen Lernzielen) in ihrer Klasse<br />

unterrichtet werden. Kinder, die <strong>das</strong> erste<br />

Schuljahr in zwei Jahren absolvieren,<br />

besuchen die Regelklasse, wo sie besonders<br />

im Lesen und Schreiben sowie in<br />

der Mathematik nach einem individuellen<br />

Programm unterrichtet werden.<br />

Mit der Einführung des Integrationsartikels<br />

wurde die Anzahl Lektionen für<br />

Spezialunterricht <strong>von</strong> der Erziehungsdirektion<br />

(ERz) festgelegt. Die Berechnung<br />

beruht auf einem Schlüssel, welcher Anzahl<br />

Schulkinder, Klassen und Schulhäuser<br />

mit einbezieht.<br />

Die zuweisung zum Spezialunterricht<br />

erfolgt immer über <strong>das</strong> 4-Stufen Modell.<br />

Dieses sieht vor, <strong>das</strong>s in einer ersten und<br />

zweiten Stufe die Lehrperson mit der<br />

Schülerin/dem Schüler und den Eltern<br />

im Rahmen des ordentlichen Unterrichts<br />

nach Möglichkeiten sucht, die auftretenden<br />

Schwierigkeiten zu überwinden.<br />

Wenn diese Massnahmen keine Verbesserung<br />

herbeiführen, wird auf Stufe 3<br />

eine Lehrperson für Spezialunterricht<br />

beigezogen. Wenn auch auf dieser Stufe<br />

die gewünschten Erfolge ausbleiben, erfolgt<br />

auf Stufe 4 der Einbezug einer<br />

Fachinstanz (Erziehungsberatung oder<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrischer<br />

Dienst). Selbstverständlich wird dieses<br />

Stufenmodell den Bedürfnissen entsprechend<br />

flexibel angewendet.<br />

Jedem Schulhaus, also auch den Aussenschulen,<br />

ist nun eine Anzahl IF- Lektionen<br />

(Integrative Förderung) zugeteilt,<br />

welche <strong>von</strong> einer oder mehreren Lehrpersonen<br />

für Spezialunterricht erteilt<br />

werden. Im Angebot inbegriffen sind<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

ebenfalls Logopädie- wie auch Psychomotorikunterricht.<br />

Dabei kann sich die<br />

Arbeit auf ganz verschiedene Art gestalten.<br />

So kann ein Kind in einer zweiergruppe<br />

oder auch in einer grösseren<br />

Gruppe, im Ausnahmefall einzeln unterrichtet<br />

werden. Es kommt auch vor, <strong>das</strong>s<br />

wir den Unterricht gemeinsam mit der<br />

Regellehrperson als gemeinsam verantworteten<br />

Unterricht zu zweit gestalten<br />

oder je mit der Halbklasse arbeiten.<br />

Taucht in einer Klasse plötzlich ein Problem<br />

auf (z.B. ein Streit unter Einzelnen,<br />

zwischen Schülergruppen innerhalb einer<br />

Klasse oder aus verschiedenen Klassen),<br />

dann können wir Kriseninterventionen<br />

anbieten. Ebenfalls wenn es darum<br />

geht, gezielte Lernhilfen, sogenannte<br />

Lernstrategien aufzuzeigen oder Abklärungen<br />

zu machen, ob vielleicht eine<br />

besondere Schwäche z.B. in Deutsch<br />

oder Mathematik vorliegt. Wenn es gilt,<br />

mit einer Gruppe ein spezielles Projekt<br />

zu erarbeiten, dann können wir eine<br />

Kurzintervention anbieten. Ebenso nehmen<br />

wir auf Wunsch an Elternabenden<br />

oder Elterngesprächen teil.<br />

An den pädagogischen Hochschulen<br />

wird bereits ein neues Thema besprochen.<br />

An Stelle <strong>von</strong> Separation (es wird<br />

getrennt) oder Integration (gemeinsam<br />

mit den sogenannt Normalbegabten<br />

können auch weniger oder mehr Begabte<br />

unterrichtet werden) soll die Inklusion<br />

treten: Es geht um die Wertschätzung<br />

der Vielfalt, es ist <strong>no</strong>rmal, verschieden<br />

zu sein. Lehrpersonen, Eltern, Kinder,<br />

Jugendliche, Behördenmitglieder, Politiker<br />

und Politikerinnen, wir alle können<br />

erkennen, wie ausserordentlich bereichernd<br />

jedes einzelne Individuum für<br />

die Gemeinschaft sein kann.<br />

ursula rageth


6 monate Schulsozialarbeit<br />

Sechs Monate nach der Einführung der<br />

Schulsozialarbeit (SSA) ist ein guter<br />

zeitpunkt, um eine kleine Standortbestimmung<br />

zu machen und einen Ausblick<br />

auf die nächsten Monate zu wagen.<br />

In den letzten Monaten habe ich sämtliche<br />

Schul- und Kindergartenklassen besucht,<br />

um den Kindern und Jugendlichen<br />

die Aufgaben der Schulsozialarbeit<br />

darzulegen und mich persönlich vorzustellen.<br />

Diese Begegnungen betrachte<br />

ich als guten Einstieg für die künftige<br />

zusammenarbeit mit den Schülerinnen<br />

und Schülern. Positiver Nebeneffekt:<br />

Wenn ich im Dorf unterwegs bin, werde<br />

ich jetzt oft ganz freundlich mit Namen<br />

gegrüsst, was mich natürlich sehr freut!<br />

Weitere Schwerpunkte in dieser zeit waren<br />

die Vorstellung in verschiedenen<br />

Gremien wie Bildungskommission, Lehrerkonferenzen,<br />

Elternrat und die Vernetzung<br />

mit Organisationen und Fach-<br />

der Kindergarten wird obligatorisch<br />

der grosse rat hat am 21. märz 2012<br />

der teilrevision des Volksschulgesetzes<br />

zugestimmt. <strong>das</strong> revidierte Volksschulgesetz<br />

tritt per 1. <strong>August</strong> 2013 in<br />

Kraft. wir zeigen ihnen, wie sich diese<br />

gesetzesänderung für die Volksschule<br />

auswirkt.<br />

Der Kindergarten wird ab dem Schuljahr<br />

2013/14 für alle Kinder obligatorisch.<br />

Damit erhöht sich die obligatorische<br />

Schulzeit aller Kinder <strong>von</strong> heute neun<br />

Jahren auf elf Jahre. Der zweijährige<br />

Kindergarten wird formal Teil der Volks-<br />

stellen wie Jugendarbeit, Kinder-<br />

tagesstätte, BIz, Erziehungsberatung<br />

etc.<br />

Das Beratungsangebot der SSA wurde<br />

<strong>von</strong> verschiedenen Seiten in Anspruch<br />

ge<strong>no</strong>mmen. Anfragen erhielt ich <strong>von</strong><br />

Schülerinnen und Schülern, Schulleitungen,<br />

Lehrkräften und Eltern. Konflikte<br />

zwischen Schülerinnen und Schülern,<br />

Anliegen im Bereich des<br />

Sozialverhaltens in der Schule sowie<br />

Fragen rund um <strong>das</strong> Thema Beruf und<br />

Lehrstellenfindung waren die thematischen<br />

Hauptschwerpunkte (siehe Diagramm).<br />

Insgesamt konnte ich über 150<br />

Beratungsgespräche führen, welche einen<br />

formellen Rahmen hatten (Büro, Besprechungsräume<br />

etc.) sowie zahlreiche<br />

informelle, aber nicht minder wichtige<br />

Kurzgespräche.<br />

Um die bestehenden Kontakte auszubauen<br />

und die Erreichbarkeit der SSA<br />

ausserhalb des Oberstufenzentrums zu<br />

schule, bleibt aber als Stufe mit einer<br />

besonderen entwicklungsspezifischen<br />

Pädagogik bestehen.<br />

In der Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> werden<br />

im <strong>August</strong> 2013 die Kinder, welche<br />

vor dem 1. Juni 2013 <strong>das</strong> vierte Lebensjahr<br />

vollendet haben, in den zweijährigen<br />

Kindergarten eintreten. In den darauf<br />

folgenden Jahren wird jeweils ein<br />

Monat dazu ge<strong>no</strong>mmen, also 2014 vor<br />

dem 1. Juli und 2015 vor dem 1. <strong>August</strong>.<br />

Somit wachsen die Kindergartenklassen<br />

stetig und nicht auf einmal bis zum<br />

Sommer 2015 an.<br />

Falls Sie Ihr Kind <strong>no</strong>ch nicht mit vier<br />

Jahren in den Kindergarten schicken<br />

möchten, können Sie dies bei der Anmeldung<br />

der Schulleitung mitteilen. Ihr<br />

Kind tritt dann im darauf folgenden Jahr<br />

in den Kindergarten ein, hat aber den<strong>no</strong>ch<br />

<strong>das</strong> Recht, 11 Jahre lang die Volksschule<br />

zu besuchen. Aus wichtigen<br />

Gründen und unter Berücksichtigung<br />

des Entwicklungs- und Lernstandes<br />

können Kinder ein Jahr früher oder später<br />

vom Kindergarten in die 1. Klasse<br />

eintreten.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

realisieren, werde ich nun alle Schulhäuser<br />

ca. 1x pro Monat besuchen (Präsenz<br />

im Lehrerzimmer sowie auf den<br />

Pausenplätzen). Bei konkreten Anliegen<br />

ist die Anwesenheit der SSA auf Abruf<br />

natürlich jederzeit möglich.<br />

Damit die Dienstleistungen der SSA den<br />

Bedürfnissen der Schule entsprechen<br />

und die gesetzten ziele überprüft werden<br />

können, trifft sich die Steuergruppe<br />

periodisch. zudem werden die Schulleitungen<br />

in die Planung und in die zielsetzung<br />

einbezogen. carlo coco<br />

Grundsätzlich hat jedes Kind Anrecht<br />

auf sechs Halbtage Kindergarten. Durch<br />

unsere langjährige Erfahrung erachten<br />

wir es aber als sehr sinnvoll, <strong>das</strong>s die<br />

Kinder im ersten Jahr den Kindergarten<br />

mit einem reduzierten Pensum nur an 5<br />

Halbtagen besuchen.<br />

Der Eintritt in den Kindergarten ist für<br />

Ihr Kind und für Sie ein besonderes Ereignis.<br />

Einige Kinder haben vorher die<br />

Spielgruppe oder eine Kindertagesstätte<br />

besucht und sind bereits gewohnt, mit<br />

Gleichaltrigen zusammen und <strong>von</strong> den<br />

Eltern getrennt zu sein. Aber für alle<br />

Kinder und deren Eltern bedeutet es einen<br />

Einstieg in eine neue Lebensphase.<br />

Es ist der erste Kontakt mit einer öffentlichen<br />

Bildungsinstitution.<br />

Wir wünschen allen Kindern einen guten<br />

Einstieg in den Kindergarten und<br />

zwei farbenfrohe, interessante und lehrreiche<br />

Jahre.<br />

Falls Sie Fragen zum Kindergarten oder<br />

zum Kindergarteneintritt haben, wenden<br />

Sie sich ans Schulsekretariat, Tel.<br />

031 734 00 14.<br />

die Schulleitung<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

7


Vier lehrpersonen gehen in<br />

pension<br />

in der letzten <strong>Ausgabe</strong> <strong>von</strong> schwarzenburg<br />

wurde über verschiedene<br />

Abgänge im Oberstufenzentrum<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> berichtet. Auch in der<br />

primarschule und im Spezialunterricht<br />

ist die lehrerlandschaft in<br />

Bewegung: insgesamt vier lehrpersonen<br />

können in diesem Sommer ihren<br />

wohlverdienten ruhestand antreten.<br />

üBER 40 JAHRE IM SCHULDIENST<br />

Hans Müller begann seine Lehrerkarriere<br />

1967 in Ruppoldsried, einem kleinen<br />

260 Einwohner zählenden Dorf in der<br />

Nähe des Bucheggberges, im Limpachtal.<br />

Er unterrichtete dort 36 Kinder in der<br />

Gesamtschule, also <strong>von</strong> der 1. bis zur 9.<br />

Klasse. Einige Jahre später wechselte<br />

Hans an die Schweizerschule nach Rio<br />

de Janeiro, Brasilien, in eine Stadt mit<br />

über 6 Millionen Einwohnern. Dort blieb<br />

er fast 4 Jahre lang – Hans schwärmt<br />

heute <strong>no</strong>ch <strong>von</strong> dieser zeit.<br />

Am 1. April 1976 wurde Hans an die<br />

Primarschule <strong>Schwarzenburg</strong>, 7. bis 9.<br />

Klasse, gewählt. Diese Stufe behielt er 13<br />

Jahre lang, dann wechselte er an die<br />

3./4. Klasse. Hans war über 40 Jahre lang<br />

im Schuldienst als Lehrer tätig. Unzählige<br />

Kinder hat er begleitet und sie mit<br />

seiner Begeisterung für Neues angesteckt.<br />

Als Pädagoge mit Leib und Seele<br />

steht bei ihm stets <strong>das</strong> Kind im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit.<br />

Herzlichen Dank, Hans, für deinen Einsatz<br />

an der Primaschule Schwarzen -<br />

8 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

burg! max Bütikofer<br />

MEHR ALS 100 JAHRE ERFAHRUNG<br />

IM SPEzIALUNTERRICHT<br />

Sie schreiben ein Stück Schulgeschichte:<br />

Alois Lindenmann, Barbara Nussbaum<br />

und Christine Schletti. Nach 30<br />

und mehr Jahren Tätigkeit als Lehrpersonen<br />

für den Spezialunterricht gehen<br />

die drei Ende dieses Schuljahres in Pension.<br />

Sie kennen den Spezialunterricht<br />

und dessen Entwicklung in unserer zuweisungsregion<br />

und den drei Gemeinden<br />

Guggisberg, Rüschegg und <strong>Schwarzenburg</strong><br />

wie kaum jemand anderes.<br />

Unzählige Schulkinder mit Schwierigkeiten<br />

in den Bereichen Logopädie, Mathematik<br />

und Sprache durften auf die<br />

Hilfe, Unterstützung und <strong>das</strong> K<strong>no</strong>w-how<br />

der drei engagierten Lehrpersonen zählen<br />

und dadurch die Schulzeit erfolgreich<br />

durchschreiten.<br />

Alois lindenmann unterrichtete als Logopäde<br />

<strong>von</strong> 1982 bis heute in allen<br />

Schulhäusern der zuweisungsregion.<br />

Dies waren nicht weniger als 22! Viele<br />

da<strong>von</strong> werden heute anders genutzt. Er<br />

kennt die Besonderheiten, die Vielfältigkeit<br />

und die Verschiedenartigkeit unserer<br />

Region wie wohl keine andere Lehrperson.<br />

In den vergangenen 30 Jahren<br />

hat er viele Lehrpersonen und unzählige<br />

Kinder und deren Eltern kennen gelernt.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Alois Lindenmann ist ein Begriff in unserer<br />

Schullandschaft. Als Logopäde<br />

und Heilpädagoge standen in seiner Arbeit<br />

immer die Kinder und die zusammenarbeit<br />

mit deren Eltern im zentrum.<br />

Stets war er auf der Suche nach neuen<br />

Methoden und den idealen Möglichkeiten,<br />

um die ihm anvertrauten Kinder zu<br />

fördern. Alois Lindenmann war immer<br />

offen für Neues. Seinen Humor und seine<br />

Heiterkeit werden wir vermissen.<br />

christine Schletti begann ihre Lehrer-<br />

innentätigkeit 1971 als Klassenlehrerin<br />

einer 3./4. Klasse im Schulhaus an der<br />

Thunstrasse. 1982 absolvierte sie einen<br />

Legasthenie-Kurs und arbeitete ab 1983<br />

als Legasthenie- und Dyskalkulietherapeutin<br />

in unserer Region, die letzten 18<br />

Jahre ausschliesslich in Rüschegg. Trotz<br />

ihrem eher kleinen Pensum <strong>von</strong> 6 bis 8<br />

Lektionen bildete sie sich ständig weiter<br />

und passte ihr Wissen den neuen Gegebenheiten<br />

und den Veränderungen an<br />

und da<strong>von</strong> gab es viele. Das Wohlbefinden<br />

der Kinder stand im zentrum der<br />

Arbeit <strong>von</strong> Christine Schletti. Mit viel<br />

Einfühlungsvermögen, Liebe, Geduld<br />

und fundiertem Wissen über <strong>das</strong> Lernen<br />

und die Hintergründe <strong>von</strong> Schwierigkeiten<br />

beim Lesen, Schreiben und Rechnen<br />

begleitete sie unzählige Kinder. Bekannt<br />

ist Christine Schletti durch ihre Tätigkeiten<br />

als Kirchenchorleiterin, Leiterin des<br />

Seniorenturnens und Katechetin.


Barbara nussbaum wirkte seit 1974 ohne<br />

Unterbruch als Legasthenie- und<br />

Dyskalkulietherapeutin in unserer zu-<br />

mFm: Kurs für alle 5.Klässler<br />

WAS BEDEUTET MFM?<br />

Bei beiden Geschlechter-Gruppen etwas<br />

anderes. Bei den Mädchen steht es für:<br />

Mädchen Frauen Meine Tage. Bei den<br />

Knaben steht es für: Mission For Men.<br />

Dieser Kurs wurde in Deutschland entwickelt,<br />

um <strong>das</strong> Thema Gesundheit,<br />

Wohlbefinden und Sexualität mit Mädchen<br />

und Knaben altersentsprechend<br />

anzugehen. Er heisst «zyklusshow» für<br />

Mädchen und «Agenten auf dem Weg»<br />

für Knaben. In den Workshops werden<br />

die Jungen und Mädchen auf eine Entdeckungsreise<br />

durch ihren Körper geschickt.<br />

Dabei lernen sie die Vorgänge<br />

rund um Pubertät, zyklusgeschehen,<br />

Fruchtbarkeit und Entstehung neuen Lebens<br />

liebevoll und im geschützten Rah-<br />

weisungsregion. Parallel dazu unterrichtete<br />

sie auch zwei Jahre als Klassenlehrerin<br />

im Dorf. Schülerinnen und<br />

Schüler aus der ganzen zuweisungsregion<br />

<strong>von</strong> Guggisberg bis Lanzenhäusern<br />

kamen anfangs zu Barbara Nussbaum<br />

nach Hause. Der Legasthenie-Unterricht<br />

hatte damals <strong>no</strong>ch nichts im Klassenzimmer<br />

zu suchen. Dies war auch <strong>no</strong>ch<br />

die zeit der Umdrucker, später durfte<br />

Barbara Nussbaum auf der Gemeindeverwaltung<br />

kopieren. Wie <strong>das</strong> Kopierverhalten<br />

hat sich <strong>no</strong>ch viel anderes in<br />

der Schullandschaft verändert. Barbara<br />

Nussbaum kann da<strong>von</strong> berichten. Auch<br />

sie hat sich kontinuierlich weitergebildet<br />

und mit ihrer grossen Flexibilität<br />

alle Veränderungen mitgetragen und<br />

mitgestaltet. Viele Kinder haben <strong>von</strong> ihrer<br />

liebevollen, lebendigen und mütterlichen<br />

Art profitieren können. Ihr gros-<br />

men kennen. Eine Fülle <strong>von</strong> farbenfrohen<br />

Materialien und aktives Mitmachen<br />

ermöglichen <strong>das</strong> Lernen mit allen Sinnen.<br />

Wie Mädchen und Jungen ihren eigenen<br />

Körper erleben und bewerten hat grossen<br />

Einfluss auf ihr Selbstwertgefühl.<br />

Sich als Frau oder Mann zu bejahen und<br />

die körperlichen Veränderungen in der<br />

Pubertät zu erleben sind wichtige Entwicklungsphasen.<br />

Die Art und Weise,<br />

wie junge Menschen auf körperliche<br />

Veränderungen vorbereitet werden,<br />

wirkt sich auf die spätere Einstellung zur<br />

Gesundheit und Sexualität aus.<br />

SEIT 2011 OBLIGATORISCH<br />

In der Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> werden<br />

die Kurse jedes Jahr <strong>von</strong> dafür ausgebildeten<br />

Personen an der 5. Klasse<br />

durchgeführt. zum ersten Mal wurden<br />

diese Kurse im Jahr 2011 obligatorisch<br />

durchgeführt. Die Rückmeldungen der<br />

Schülerinnen und Schüler sind durchwegs<br />

positiv. Auch die Eltern erachten<br />

diesen Kurs als grosses Plus für die Entwicklung<br />

ihrer Kinder.<br />

Unter www.mfm-projekt.ch erhalten Sie<br />

weitere Informationen. die Schulleitung<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

ses Wissen und ihren grossen<br />

Erfahrungsschatz konnte sie seit der<br />

Umsetzung der Integration 2009, wie<br />

Christine Schletti auch, als Fachfrau für<br />

Integrative Förderung einbringen. Während<br />

der letzten Jahre war sie vor allem<br />

in den Schulhäusern Albligen, Moos,<br />

Steinenbrünnen und Thunstrasse tätig.<br />

Im Namen des Teams der Lehrpersonen<br />

für Spezialunterricht danke ich Alois,<br />

Christine und Barbara herzlich für ihren<br />

unermüdlichen Einsatz und für die tolle<br />

zusammenarbeit. Für den Schritt in die<br />

Pension wünschen ich ihnen nur <strong>das</strong> Allerbeste.<br />

philipp grau<br />

Zuweisungsregion <strong>Schwarzenburg</strong>, Leitung<br />

Spezialunterricht, Philipp Grau<br />

Schlossgasse 7, 3150 <strong>Schwarzenburg</strong>, Tel.<br />

031 731 45 65 (B), 031 748 03 35 (P)<br />

MEINUNG EINER MUTTER zUM KURS<br />

Liebe Leute<br />

Meine Tochter kam diese Woche in den<br />

Genuss, an der Zyklusshow teilzunehmen.<br />

Sie kehrte am Abend sehr aufgestellt<br />

und gefüllt mit neuen Informationen<br />

nach Hause, und am Familientisch<br />

beim Abendessen gab es bereits interessante<br />

Gespräche.<br />

Ich war am Elternabend wie auch am<br />

Kursabschluss dabei und kann nur sagen:<br />

Das ist eine geniale Sache! Die Art<br />

und Weise wie <strong>das</strong> Thema behandelt<br />

wird, aber auch die Kursleiterin selber ist<br />

sehr sympathisch.<br />

Meine Schwiegermutter nahm am Kursabschluss<br />

auch teil und sogar für sie (als<br />

alte nicht mehr zyklische Frau) war es<br />

ein besonderes Erlebnis.<br />

Ich und meine Tochter werden sicher<br />

<strong>no</strong>ch weitere spannende Gespräche haben<br />

über Frühlingsboten, Zaubertrank,<br />

Östrogenfreundinnen u.a.<br />

Danke, <strong>das</strong>s ihr es ermöglicht habt, damit<br />

hier in <strong>Schwarzenburg</strong> die Mädchen<br />

diesen wertvollen Kurs besuchen können!<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

9


Von der Sekundarschule zum<br />

Oberstufenzentrum<br />

GESTERN: SEKUNDARSCHULE<br />

Von 1858 bis 1995 führte die damalige<br />

Sekundarschule Sekundarklassen und<br />

eine Kleinklasse des damaligen Amtes<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>.<br />

Die Schülerinnen und Schüler traten in<br />

der 5. Klasse zum Teil mit einer Prüfung<br />

in die Schule ein. Die Lehrkräfte unterrichteten<br />

damit auch auf der Mittelstufe<br />

mit der entsprechenden zielsetzung.<br />

Jahrzehntelang bestand die Schule aus<br />

zehn Klassen und hatte zwischen 200<br />

und 220 SchülerInnen und ca. 20 Lehrkräfte.<br />

Erste Medien waren ein Episkop, später<br />

ein 16 mm Film- und mehrere Diaprojektoren,<br />

mit denen die Lehrkräfte selber<br />

aufge<strong>no</strong>mmene Bilder aus Büchern zeigen<br />

konnten.<br />

Arbeitsblätter wurden mit einem Matrizendrucker<br />

hergestellt.<br />

Der Unterricht fand bis am Samstagmittag<br />

statt.<br />

HEUTE: OBERSTUFENzENTRUM (OSz)<br />

Seit der Einführung des Modells 6/3 im<br />

Kanton Bern treten die SchülerInnen<br />

Ende der 6. Primarklasse ohne Prüfung<br />

in <strong>das</strong> Oberstufenzentrum ein.<br />

Der übertritt wird unter Mitsprache der<br />

Eltern durchgeführt. Die SchülerInnen<br />

treten in eine Real-, eine Sekundar- oder<br />

in eine spezielle Sekundarklasse ein.<br />

Die etwas schwächeren SchülerInnen<br />

sind in den Regelklassen integriert und<br />

werden bei Bedarf durch Speziallehrkräfte<br />

im <strong>no</strong>rmalen Unterricht gefördert.<br />

Im 9. Schuljahr wird die spezielle Sekundarklasse<br />

nach dem Lehrplan des<br />

Gymnasiums (Quarta) unterrichtet. Mit<br />

dem laufenden Lehrplan wurde aus<br />

Spargründen in den Fächern Mathema-<br />

10 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

tik, Französisch und Deutsch je eine Wochenlektion<br />

gestrichen.<br />

Im Oberstufenzentrum gehen rund 300<br />

SchülerInnen in 15 Klassen zur Schule<br />

und werden <strong>von</strong> rund 40 Lehrkräften<br />

unterrichtet. Die Schulleitung hat einen<br />

Pool <strong>von</strong> 90% Beschäftigungsgrad zur<br />

Verfügung.<br />

1996 konnten auf dem Altbau vier zusätzliche<br />

Klassenzimmer aufgestockt<br />

werden. Die Aula musste um <strong>das</strong> Doppelte<br />

erweitert werden, damit alle SchülerInnen<br />

darin Platz haben.<br />

Primäres ziel unserer Schule ist die Berufswahl<br />

und die Vorbereitung auf die<br />

Berufswelt.<br />

Im Oberstufenzentrum besteht eine erste<br />

Anlaufstelle des BIz (Berufsinformationszentrum),<br />

wo SchülerInnen in einer<br />

Erstberatung Informationen abholen<br />

können.<br />

Die 9. KlässlerInnen verfassen eine<br />

selbstständige Schülerarbeit mit dem<br />

ziel, ein selbst gewähltes Vorhaben erfolgreich<br />

und termingerecht durchzuführen.<br />

Technisch sind alle Klassenzimmer mit<br />

Hellraumprojektoren und Beamern ausgestattet.<br />

In der Schule hat es einen Informatikraum,<br />

in dem in der 7. Klasse<br />

die Grundkenntnisse und später weitergehende<br />

Inhalte der Informatik und als<br />

Fakultativfach <strong>das</strong> Tastaturschreiben<br />

mit Abschlussdiplom unterrichtet werden.<br />

Das Oberstufenzentrum bietet ein grosses<br />

Angebot an Fakultativfächern an<br />

(z.B. Robotik, Selbstverteidigung, Aufgabenhilfe,<br />

Italienisch, Latein, Rockchor,<br />

Tanz, Steelband u.a.) Alle zwei<br />

Jahre ist auch die Teilnahme an einem<br />

Musical möglich.<br />

Bedingt durch <strong>das</strong> umfassende Fakulta-<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

1996-97 ist der aus dem Jahr 1959 stammende Altbau<br />

der Sekundarschule um einen Stock erhöht worden<br />

tivangebot finden verschiedene Fächer<br />

mit SchülerInnen aus allen Klassen in<br />

den zwei Mittagslektionen statt. Aus<br />

diesem Grund können sich die Schüler-<br />

Innen für den Mittagstisch anmelden.<br />

Die Schule betreibt einen internen Server<br />

und ermöglicht allen Lehrkräften<br />

und SchülerInnen den zugang zu einem<br />

externen Server, auf dem auch die<br />

Homepage der Schule online zur Verfügung<br />

steht.<br />

Ende jedes Semesters erhalten die SchülerInnen<br />

einen Semesterbericht, der<br />

elektronisch erstellt und ausgedruckt<br />

wird. Er enthält nebst der Be<strong>no</strong>tung aller<br />

Fächer differenzierende Angaben in den<br />

Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik<br />

und eine Beurteilung des Arbeits-<br />

und Lernverhaltens.<br />

Mit der jährlichen Teilnahme an den<br />

Tests des Systems «Stellwerk» erreichen<br />

wir eine klassen- und schulübergreifende<br />

Positionsbestimmung der SchülerInnen<br />

der 8. und 9. Klassen in den Fächern<br />

Deutsch und Mathematik.<br />

Der Schulsozialarbeiter berät und unterstützt<br />

Schülerinnen und Schüler, Eltern<br />

und Lehrpersonen und hilft mit, die vielschichtigen<br />

Probleme an der Schule<br />

ganzheitlich zu bewältigen. daniel meier


der Stundenplan des Oberstufenzentrums<br />

OSZ<br />

Der Stundenplan des Oberstufenzentrums<br />

(OSz) muss jedes Jahr neu erstellt<br />

werden, da die Stundentafel vom siebten<br />

bis zum neunten Schuljahr immer wieder<br />

ändert und die Lehrkräfte dadurch auch<br />

ihre Pensen an den jeweiligen Klassen<br />

anpassen müssen. Der dafür nötige Aufwand<br />

<strong>von</strong> ca. 180 Stunden wird <strong>von</strong> zwei<br />

Lehrkräften vor und in den Frühlingsferien<br />

geleistet. Der Stundenplan für alle<br />

fünfzehn Klassen beinhaltet gut sechshundert<br />

Wochenlektionen. Dabei müssen<br />

folgende Kriterien berücksichtigt<br />

werden:<br />

- Auflagen des Lehrplans<br />

- Fahrplan <strong>von</strong> Postauto und Bahn<br />

- Turnhallenbelegung Prim - OSz<br />

- Fakultativfächer über 15 Klassen<br />

gleichzeitig<br />

- Halbklassenunterricht für grosse Klassen<br />

in einzelnen Fächern<br />

- Kirchlicher Unterricht<br />

- Hauswirtschaftlicher Unterricht<br />

- Belegung der Fachräume<br />

- Blockzeiten<br />

Massgebend für den Stundenplan sind<br />

die knappen Raumverhältnisse in den<br />

Bereichen Sport und NMM Natur. Da die<br />

Sporthallenplätze grundsätzlich nicht<br />

ausreichen, sind in den Einzellektionen<br />

teilweise sogar Dreifachbelegungen <strong>no</strong>twendig.<br />

Die Sporthallen müssen vom<br />

Oberstufenzentrum auch in den Randzeiten<br />

(07.20 bis 08.05 und ab 15.20 Uhr)<br />

belegt werden, damit die gesetzlichen<br />

Bestimmungen bezüglich der maximalen<br />

täglichen Lektionenzahl in der Unter-<br />

und Mittelstufe eingehalten werden können.<br />

Die Blockzeiten des OSz sind daher<br />

<strong>von</strong> 7.20 bis 10.55 Uhr festgelegt worden.<br />

Die Angebote der Mittelschulvorbereitung/Lernförderung<br />

erfolgen jeweils ausserhalb<br />

der Blockzeit <strong>von</strong> 10.55 bis 11.40<br />

Uhr. In verschiedensten Fällen können<br />

die Blockzeiten nicht eingehalten werden.<br />

Ausnahmen werden durch die Bildungskommission<br />

bewilligt.<br />

Die Wahlfächer werden oft in den Mittagslektionen<br />

oder ab 15.20 Uhr angeboten.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Für den kirchlichen Unterricht sind die<br />

Schülerinnen und Schüler der siebten<br />

und achten Klassen jeweils am Mittwoch,<br />

diejenigen der neunten Klassen am Donnerstag<br />

ab 15.05 Uhr frei zu stellen.<br />

Besondere Schwierigkeiten bietet der öffentliche<br />

Verkehr mit seinen oft ungünstigen<br />

Abfahrts- und Ankunftszeiten. Einige<br />

Schülerinnen und Schüler haben<br />

entsprechend lange Wartezeiten. Bei der<br />

Einteilung in Hauswirtschafts- und<br />

Wahlfachgruppen versuchen wir dieser<br />

Situation Rechnung zu tragen.<br />

Mit all diesen Einschränkungen wird es<br />

den Stundenplanern nie möglich sein,<br />

alle Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Ein «strenger» Stundenplan setzt eine gute<br />

Organisation der Hausaufgaben seitens<br />

der Lehrkräfte, aber auch seitens der<br />

Schülerinnen und Schüler voraus. Oft ist<br />

dies eine Gewohnheitssache und pendelt<br />

sich nach Schulbeginn schnell ein.<br />

Simon grünert<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

11


wie funktioniert eigentlich die<br />

tagesschule?<br />

«Mittagstisch, <strong>das</strong> ist wie eine zweite<br />

grosse Pause, ich kann dort mit den anderen<br />

Kindern spielen, <strong>das</strong> gefällt mir!»<br />

Sowohl der obligatorische Unterricht<br />

wie auch ein ganzer Strauss <strong>von</strong> Freifächern,<br />

Unterstützungs- und Beratungsangeboten,<br />

<strong>von</strong> welchen Schulkinder<br />

und ihre Eltern in unserer Gemeinde<br />

profitieren können, sind kostenlos.<br />

Anders verhält es sich mit den Angeboten<br />

der Tagesschule. Wenn Sie ihr Kind<br />

oder Ihre Kinder <strong>no</strong>ch vor Schulbeginn<br />

ab 7 Uhr morgens, über Mittag, am<br />

Nachmittag oder nach der Schule betreuen<br />

oder verköstigen lassen möchten,<br />

dann müssen Sie <strong>das</strong> bezahlen. Für <strong>das</strong><br />

Mittagessen gibt es je nach Alter zwei<br />

Tarife, für die Betreuung ist die Bezahlung<br />

einkommensabhängig.<br />

Gerade bei den Kindern <strong>von</strong> Kindergarten<br />

und Primarstufe, welche bisher am<br />

Mittagstisch teilnehmen konnten, ist<br />

dieses Angebot äusserst beliebt. Einige<br />

haben sich auch für weitere Module angemeldet.<br />

Allerdings können diese, weil<br />

die Angebote über den Lastenausgleich<br />

des Kantons mitfinanziert werden, erst<br />

durchgeführt werden, sobald mindestens<br />

10 Kinder teilnehmen.<br />

Im Pavillon im Dorf gibt es wie bereits in<br />

den vergangenen zwei Jahren auch im<br />

kommenden Schuljahr je einen Mittagstisch<br />

am Dienstag und am Donnerstag<br />

nach der mahl-Zeit gibt’s Spiel-Zeit<br />

12 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

und in Steinenbrünnen einen am Donnerstag.<br />

Hier sind die Anmeldungen im<br />

Vergleich zu den Vorjahren leicht angestiegen.<br />

Am Oberstufenzentrum (OSz) bieten wir<br />

den Mittagstisch seit drei Jahren an –<br />

aufs neue Schuljahr ist er leider nur<br />

<strong>no</strong>ch am Montag zustande gekommen.<br />

Dass die Nachfrage und damit auch die<br />

Angebote hier rückläufig sind bedauern<br />

wir sehr.<br />

Aus pädagogischer, familiärer und sozialer<br />

Sicht erachten wir die Angebote der<br />

Tagesschule als äusserst wertvoll. Damit<br />

alle Kinder da<strong>von</strong> profitieren und sich<br />

selber ein Bild machen können, bieten<br />

wir auch im neuen Schuljahr jedem Kind<br />

und Jugendlichen ganz unkompliziert<br />

zum Preis <strong>von</strong> 7 bzw. 9 Fr. je drei Mittagstisch-Schnupperbons<br />

an. Die Anmeldung<br />

erfolgt bis am Vorabend um 18<br />

Uhr über Tel. 077 455 81 88, über meine<br />

private Nummer Tel. 031 731 20 63 oder<br />

an u.rageth@biovitalis.ch.<br />

Pädagogisches Konzept, Verordnung<br />

und Reglement können Sie auf der<br />

Homepage der Gemeinde (www.schwarzenburg.ch<br />

-> Aus der Gemeinde -><br />

Schule & Bildung -> Betreuungsangebote<br />

-> Tagesschule) nachlesen.<br />

Mündlich erhalten Sie auch Auskunft<br />

auf dem Schulsekretariat unter Tel. 031<br />

734 00 14.<br />

Auch Kinder und Jugendliche, die sich<br />

nachträglich zu einer Teilnahme entschliessen,<br />

sind bei uns jederzeit herzlich<br />

willkommen! ursula rageth<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Jungautor patrick S. nussbaumer<br />

an unserer Schule<br />

Bereits zum zweiten Mal zog der 21-jährige<br />

Krimiautor mit dem sympathischen<br />

Bündnerdialekt seine zuhörenden in<br />

Bann.<br />

Am Freitagvormittag, 8. Juni 2012, begeisterte<br />

er die Jugendlichen der 5. und<br />

6. Klasse der Aussenschulen mit seinen<br />

ersten zwei Krimis: «Die SOS-Bande –<br />

Mord am Telefon» und «Die SOS-Bande<br />

– Der Executor».<br />

Seine Protagonisten Simon, Oliver und<br />

Sabrina formieren sich im ersten Buch<br />

zu einer Bande, eben zur SOS-Bande.<br />

Von nun an unterstützen sie den Kriminalinspektor<br />

beim Aufklären etlicher<br />

Fälle.<br />

Am Nachmittag weihte Nussbaumer die<br />

Jugendlichen der 7. Klasse aus dem OSz<br />

in die dunklen Geheimnisse des letzten<br />

Bandes dieser Trilogie ein: «Der Hilferuf<br />

– Die SOS-Bande». Der Autor scheut sich<br />

nicht, Themen wie Mobbing, Entführung,<br />

Vergewaltigung, Depression und<br />

Suizid in seinen Werken anzusprechen.<br />

Die Lesungen untermalt er mit passender<br />

Musik und überraschenden Effekten.<br />

Mit Schreiben begann Patrick Nussbaumer<br />

bereits als 13-jähriger. Wohl deshalb<br />

kommt er bei den Jugendlichen extrem<br />

gut an, er benutzt dieselbe Sprache. Am<br />

Schluss jeder Lesung durchlöcherten ihn<br />

die zuhörenden mit vielen Fragen zu den<br />

Krimis und vor allem zu seiner Person. Es<br />

war ein kurzweiliger, interessanter Tag.<br />

Wir alle warten gespannt auf seine weiteren<br />

Bücher. margrit Beyeler<br />

Mehr Infos unter www.psnussbaumer.ch


gedanken eines mitglieds der<br />

Bildungskommission<br />

Wir alle wissen, es hat sich viel verändert<br />

in der Schule. Diese Veränderungen<br />

haben auch vor den Kommissionen<br />

nicht Halt gemacht.<br />

Ganz viele Aufgaben, welche früher die<br />

Schulkommissionen erledigt haben, fallen<br />

heute nicht mehr in deren Befugnis.<br />

Schulleitungen übernehmen heute den<br />

operativen Teil der Steuerung einer<br />

Schule. Das heisst zum Beispiel, <strong>das</strong>s die<br />

Schulleitung nun Lehrpersonen anstellt<br />

und ebenfalls <strong>das</strong> Personal führt.<br />

Dies macht meiner Meinung nach auch<br />

Sinn. Vergleichen wir mit der Privatwirtschaft.<br />

Da käme es wohl keinem Firmenchef<br />

in den Sinn neue Mitarbeitende<br />

durch den Verwaltungsrat anstellen zu<br />

lassen. In diesem Vergleich wäre die Bildungskommission<br />

also der Verwaltungsrat.<br />

In unserer Gemeinde wurde mit dem Reglement<br />

für <strong>das</strong> Schul- und Bildungswesen<br />

vom 1. Januar 2009 eine ganz klare<br />

Trennung <strong>von</strong> strategischen und operativen<br />

Bereichen vollzogen.<br />

Welche Aufgaben bleiben <strong>no</strong>ch für die<br />

Bildungskommission (Biko) übrig?<br />

Darüber will ich kurz berichten: Grundsätzlich<br />

sorgt die Kommission für geeignete<br />

Rahmenbedingungen, damit die<br />

Schule gut funktionieren kann. Beispie-<br />

le <strong>von</strong> Themen und Fragen, mit denen<br />

sich die Biko konkret befasst:<br />

- Räumlich: sinnvolle Nutzung der vorhandenen<br />

Schulräume. Müssen Schulhäuser<br />

mangels Schülerinnen und<br />

Schüler geschlossen werden? Wo müssen<br />

Räume gebaut werden? Ausgleich<br />

der Kindergartenklassen in der ganzen<br />

Gemeinde.<br />

- Personell: Führen der Schulleitungspersonen<br />

- Strukturell: Tagesschule einrichten<br />

(vom Kanton vorgegeben). Schaffung<br />

der Stelle des Schulsozialarbeiters.<br />

Transport <strong>von</strong> Kindern bei unzumutbaren<br />

Schulwegen organisieren, z.B.<br />

mit Schulbus<br />

- Finanziell: Bildungsbudget erstellen<br />

und dem Gemeinderat vorlegen. Einteilung<br />

der Kinder in Klassen und<br />

Schulhäuser und Antragstellung der<br />

Klassenanzahl an den Gemeinderat.<br />

Dies hat wiederum Einfluss auf die<br />

Schulraumplanung.<br />

MUTTER UND BIKO-MITGLIED:<br />

VERTRäGT SICH DAS zUSAMMEN?<br />

Ich bin Mutter <strong>von</strong> 2 Kindern (vorschul-<br />

und schulpflichtig) und Lehrerin an einem<br />

Oberstufenzentrum in der Nähe <strong>von</strong><br />

Bern. Warum befasse ich mich auch<br />

<strong>no</strong>ch in meiner Freizeit mit Bildung?<br />

Gerade weil ich beruflich mit Bildung zu<br />

tun habe, hat mich vor 3 Jahren die Mitarbeit<br />

in dieser Kommission angesprochen.<br />

Ich habe die Möglichkeit, Themen<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

aus drei Erfahrungsbereichen zu betrachten:<br />

als Kommissionsmitglied, als<br />

Mutter und als Lehrerin. Ich sehe die Arbeit<br />

in der Biko als Möglichkeit direkt in<br />

der Schule mitwirken zu können.<br />

Ich finde diese Kombination sehr bereichernd:<br />

einerseits kann ich als Biko-<br />

Mitglied meine Erfahrungen aus dem<br />

Schulalltag einbringen, andererseits<br />

profitiere ich auch im Alltag als Lehrerin<br />

vom Einblick in die Politik und verstehe<br />

Abläufe besser. Optimal dabei ist, <strong>das</strong>s<br />

mein Arbeitsort nicht in der Nähe meines<br />

Woh<strong>no</strong>rtes ist. zu Hause, als Mutter,<br />

nehme ich die Arbeit <strong>von</strong> Lehrpersonen,<br />

Schulleitung und Biko wieder anders<br />

wahr. Diesen Blick versuche ich ebenfalls<br />

in meine tägliche Arbeit in der<br />

Schule und der Biko einfliessen zu lassen.<br />

So kann ich auch Bedürfnisse <strong>von</strong><br />

Eltern besser nachvollziehen, einbringen<br />

und vertreten.<br />

Aufpassen muss ich, wenn sich Interessenskonflikte<br />

anbahnen: wenn beispielsweise<br />

ich mir als direkt betroffene<br />

Mutter etwas anderes wünsche, als es<br />

aus politischer Sicht der Biko Sinn<br />

macht. Das sind Momente, in welchen<br />

die persönlichen Interessen keine Rolle<br />

spielen dürfen, sondern der Blick für die<br />

ganze Gemeinde zählt. diana wenger<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

13


gemeinde<br />

neue mitarbeitende<br />

ISABELLE SCHORI<br />

Seit dem 1.1.2012 arbeite ich bei der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> als<br />

Leiterin Einwohnerdienste und AHV. Ich<br />

heisse Isabelle Schori und bin 26 Jahre<br />

alt. Seit dem 01.08.2012 wohne ich nun<br />

in <strong>Schwarzenburg</strong>. Meine Ausbildung<br />

zur kaufmännischen Angestellten habe<br />

ich bei der Gemeindeverwaltung in<br />

Wohlen absolviert. In Wohlen bin ich<br />

auch aufgewachsen. Nach dem KV wollte<br />

ich <strong>no</strong>ch einen handwerklichen Beruf<br />

erlernen, so begann ich anschliessend<br />

eine Kochlehre bei der Compass Group<br />

in Worblaufen. Berufsbegleitend habe<br />

ich die Berufsmatura erfolgreich abgeschlossen.<br />

Nach einem kurzen Einsatz<br />

als Koch zog es mich aber wieder zur<br />

Arbeit in einer Gemeindeverwaltung zurück.<br />

In Laupen arbeitete ich danach etwas<br />

mehr als drei Jahre als stellvertretende<br />

Finanzverwalterin.<br />

Was mir an der Arbeit auf einer Gemeindeverwaltung<br />

am meisten gefällt und<br />

was ich spannend finde sind die vielseitige<br />

Arbeit, der Kundenkontakt und<br />

auch die geregelte Arbeitszeit (im Ge-<br />

14 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

gensatz zum Kochberuf). In meiner Freizeit<br />

trainiere ich beim BTV Bern in der<br />

Aerobic Gruppe. Wir haben auch immer<br />

wieder Wettkämpfe, diese Herausforderung<br />

liebe ich. Bis vor kurzem habe ich<br />

zwei Gymnastik Mädchengruppen geleitet,<br />

dazu liess ich mich zur J&S Leiterin<br />

ausbilden.<br />

Meine beiden Katzen bereiten mir immer<br />

wieder Freude. Grossen Spass macht mir<br />

auch <strong>das</strong> Reisen und <strong>das</strong> Kennenlernen<br />

der vielen verschiedenen Kulturen.<br />

Ich hatte einen tollen Start in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

und freue mich auf viele weitere<br />

spannende Begegnungen mit Ihnen.<br />

isabelle Schori<br />

MISCHA MüLLER<br />

Vielleicht kennen Sie mich ja schon <strong>von</strong><br />

Ihrem letzten Besuch bei der Gemeindeverwaltung<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>. Mein Name<br />

ist Mischa Müller, ich bin 20 Jahre alt<br />

und eigentlich im Osten <strong>von</strong> Bern – genauer<br />

gesagt in Boll – zu Hause. Die<br />

Strecke nach <strong>Schwarzenburg</strong> lege ich in<br />

der Regel mit dem zug zurück, der imposante<br />

Anblick des Sense-Grabens und<br />

der unberührten Natur entschädigt die<br />

lange Reise jedoch alleweil.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Vor knapp fünf Jahren habe ich mich<br />

entschieden, eine Lehre als kaufmännischer<br />

Angestellter bei der Einwohnergemeinde<br />

Stettlen zu absolvieren. Diese<br />

schloss ich im Sommer 2011 erfolgreich<br />

ab. Seither besuche ich montags und<br />

dienstags den berufsmaturitären Unterricht<br />

an der Wirtschafts- und Kaderschule<br />

in Bern, damit mir in zukunft die<br />

Tore einer Fachhochschule oder ähnlichen<br />

Institutionen offen stehen.<br />

Seit Dezember des letzten Jahres bin ich<br />

parallel dazu als Sachbearbeiter Einwohner-<br />

und Fremdenkontrolle bei der<br />

Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> zu 60% angestellt.<br />

Es bereitet mir jeden Tag aufs<br />

Neue Freude, Menschen unterschiedlichster<br />

Herkunft mit den verschiedensten<br />

Anliegen zu begegnen und diesen<br />

mit möglichst kompetenter Beratung zur<br />

Seite zu stehen. Verlassen meine Kundinnen<br />

und Kunden - wir sind ja schliesslich<br />

ein dienstleistungsorientierter und<br />

bürgernaher Betrieb - die Schalterhalle<br />

mit einem Lächeln im Gesicht, so erfüllt<br />

mich dies stets mit zufriedenheit.<br />

Aber ich habe auch <strong>no</strong>ch ein Leben vor<br />

und nach der Arbeit. In meiner Freizeit<br />

widme ich mich nicht nur meiner Leidenschaft,<br />

dem Eishockey, sondern bemühe<br />

mich auch meine langjährigen<br />

Freundschaften intensiv zu pflegen.<br />

Und dann gibt es auch <strong>no</strong>ch <strong>das</strong> andere<br />

Geschlecht. mischa müller


Führen <strong>von</strong> Beistandschaften<br />

durch privatpersonen<br />

möchten Sie sich in ihrer Freizeit für<br />

andere menschen engagieren? haben<br />

Sie schon einmal daran gedacht, eine<br />

Beistandschaft zu führen?<br />

Die Sozialkommission <strong>Schwarzenburg</strong><br />

sucht Personen, die bereit sind, sich als<br />

Beistand/Beiständin ernennen zu lassen<br />

und betreuungsbedürftige Menschen in<br />

Alltagsfragen zu beraten und zu begleiten.<br />

IHRE AUFGABEN<br />

Sie beraten und unterstützen eine verbeiständete<br />

Person bei praktischen Alltagsfragen<br />

und erledigen für sie die<br />

<strong>no</strong>twendigen administrativen und finanziellen<br />

Angelegenheiten.<br />

UNSER ANGEBOT<br />

Sie erhalten eine Einführung in <strong>das</strong> Auf-<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

gabengebiet und wir unterstützen Sie<br />

bei Fragen während der Ausübung Ihres<br />

Amtes. Für die geleistete Arbeit erhalten<br />

Sie eine Amts- und Auslagenentschädigung.<br />

Sind Sie interessiert? Gerne geben wir<br />

Ihnen näher Auskunft: Sozialkommission<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>, Bernstrasse 11, 3150<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>, Tel. 031 734 00 60.<br />

irene Bänziger<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

15


Kreativ- versus Brotberufe<br />

Viele junge menschen träumen da<strong>von</strong><br />

als tänzerin, musiker, Autorin,<br />

Kunstmaler, Sportlerin oder Schauspieler<br />

den lebensunterhalt verdienen<br />

zu können. nur wenigen gelingt dies<br />

und sie gehen oft bedeutende Kompromisse<br />

ein. die 30-jährige Andrea<br />

peter zeigt auf ihrer homepage www.<br />

andreapeter.ch (>about) ihr leben als<br />

freischaffende illustratorin auf.<br />

Nach dem Lehrerseminar und zweijähriger<br />

Tätigkeit in diesem Beruf bildet sie<br />

sich zuerst zum Bachelor in Vermittlung<br />

<strong>von</strong> Kunst und Design, dann zum Master<br />

in Illustration/Animation weiter. Mit einer<br />

Anstellung als Lehrkraft <strong>von</strong> 50%<br />

und kleineren künstlerischen Aufträgen<br />

hält sie sich über Wasser. Dann entscheidet<br />

sie sich, eine Assistenzstelle in Berlin<br />

anzunehmen und setzt voll auf die Karte<br />

Illustration. Das bedeutet, <strong>das</strong>s sie mit<br />

sehr wenig Geld auskommen muss: «Ich<br />

esse Cervelat anstatt Rindsbraten, fahre<br />

Velo anstatt Bus, schneide mir die Haare<br />

selbst und gehe mit dem zelt in die Ferien....»<br />

. Sie sagt aber auch: «Als Lehrerin<br />

wollte ich möglichst viel Freizeit, um<br />

<strong>no</strong>ch zeichnen zu können. Jetzt bin ich<br />

bereit, mich voll auf einen Auftrag zu<br />

konzentrieren, ohne auf die zeit zu achten».<br />

Viele unserer Ratsuchenden möchten<br />

unverzüglich in einen künstlerisch-,<br />

kreativen Beruf einsteigen. Beinahe alle<br />

diese Berufe befinden sich jedoch auf<br />

der Tertiärstufe, d.h. es ist eine Grundbildung<br />

(Lehre) oder eine Matura nötig.<br />

Dies ist auch sinnvoll, denn längst nicht<br />

alle können sich den Lebensunterhalt<br />

mit ihrer ‹Kunst› sichern. Eine junge<br />

Schauspielerin ohne Engagement, welche<br />

mich unlängst aufgesucht hat, will<br />

16 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

und längerfristig verdienen kann. Sie<br />

hat nach der Matura die Schauspielschule<br />

besucht und somit keinen Beruf,<br />

mit dem sie sich den Lebensunterhalt<br />

verdienen kann. Nach zwei Gesprächen<br />

entschliesst sie sich, eine Ausbildung<br />

zur Pflegefachfrau HF in Angriff zu nehmen.<br />

Sie rechnet damit, in diesem Beruf<br />

mit einer Teilzeitanstellung genügend<br />

zu verdienen und doch <strong>no</strong>ch zeit für<br />

allfällige Engagements als Schauspielerin<br />

zu haben.<br />

Diese beiden Beispiele zeigen, <strong>das</strong>s es<br />

generell schwierig, jedoch nicht unmöglich<br />

ist, im Kreativbereich zumindest einen<br />

Teil des Lebensunterhalts zu verdienen.<br />

Eine gute Vorbereitung und<br />

Planung erleichtern den späteren Einstieg<br />

ins Erwerbsleben – ob Brot- oder<br />

Kreativberuf. Gerne helfen wir vom BIz<br />

auch bei solchen Planungen.<br />

iris casalini<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Iris Casalini, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin,<br />

iris.casalini@erz.be.ch<br />

BIz Bern-Mittelland, Bremgartenstrasse<br />

37, Postfach, 3001 Bern, 031 633 80 00,<br />

www.be.ch/berufsberatung<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

rubrik «perspektive»<br />

Haben Sie ein besonderes Hobby?<br />

Beherrschen Sie eine Tätigkeit besonders<br />

gut oder wissen Sie über etwas<br />

besonders gut Bescheid? Verfügen<br />

Sie über historische Kenntnisse,<br />

die verloren zu gehen drohen?<br />

Sollten Sie eine oder mehrere der<br />

oben genannten Fragen mit «ja» beantworten,<br />

möchten wir Sie gerne<br />

näher kennenlernen und im Rahmen<br />

eines Kurzberichts mit dem Titel<br />

«Perspektive» kurz vorstellen.<br />

Wichtig ist der Bezug zur Region<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>. Wir sind auch an Ihnen<br />

interessiert, wenn Sie nicht mehr<br />

in <strong>Schwarzenburg</strong> wohnen, aber über<br />

interessante Kenntnisse <strong>von</strong> öffentlichem<br />

Interesse verfügen.<br />

Bitte melden Sie sich bei der Redaktion,<br />

falls Sie selbst für eine solche<br />

Kurzpräsentation in Frage kommen<br />

oder jemanden kennen, der in Frage<br />

kommen könnte.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!<br />

Alexander meucelin<br />

wissen, wie sie denn ihr Leben mittel- Severin <strong>no</strong>vacki


perspektive<br />

ANDREA PETER, BERN UND BERLIN<br />

KreAtiVer BrOtBeruF –<br />

BrOtiger KreAtiVBeruF<br />

Iris Casalini: Bitte erzählen Sie kurz ihren<br />

Werdegang.<br />

Andrea Peter: Ich habe nach der obligatorischen<br />

Schulzeit in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

<strong>das</strong> Lehrerseminar in Bern besucht.<br />

Dann habe ich zwei Jahre unterrichtet<br />

und gemerkt, <strong>das</strong>s ich <strong>no</strong>ch was anderes<br />

machen will. Nach meinen Abklärungen<br />

und den darauffolgenden Aufnahmeprüfungen<br />

habe ich den Vorkurs an der<br />

Schule für Gestaltung in Bern besucht.<br />

Nach drei Jahren Bachelorstudium in<br />

Vermittlung <strong>von</strong> Kunst und Design in<br />

Bern habe ich <strong>das</strong> Masterstudium in Luzern<br />

im Bereich Illustration/Animation<br />

abgeschlossen. Der Entschluss, mich<br />

wirklich voll auf die Illustration zu konzentrieren<br />

und sie zu meinem Beruf zu<br />

machen, kam etwa vier Monate nach<br />

Studienabschluss. Ich konnte in Stellvertretung<br />

(50 %) an einer Schule unterrichten<br />

und dachte nebenbei <strong>no</strong>ch ein<br />

bisschen zeichnen zu können. Aber so<br />

bin ich irgendwie nicht weiter gekommen.<br />

Im Sommer 2010 ergab sich die<br />

Möglichkeit, in Berlin eine Assistenzstelle<br />

in einem Atelier anzunehmen. Als<br />

Mitarbeiterin einer Illustratorin und einer<br />

Trickfilmerin konnte ich gute Kontakte<br />

knüpfen, welche mir auch heute<br />

<strong>no</strong>ch sehr viel helfen.<br />

Wurden Sie in ihrer Laufbahn unterstützt?<br />

Wie und <strong>von</strong> wem?<br />

Finanziell und sowieso <strong>von</strong> meinen El-<br />

thomas peter<br />

tern. Auch habe ich ein gutes soziales<br />

Umfeld, welches mich getragen hat und<br />

trägt.<br />

Wo leben Sie heute?<br />

In Bern und immer mal wieder in Berlin.<br />

Leben Sie vollumfänglich <strong>von</strong> Ihren Illustrationen<br />

oder haben Sie <strong>no</strong>ch einen<br />

oder mehrere Nebenjobs?<br />

Die Illustration macht etwa 90 % aus. Ich<br />

gebe <strong>no</strong>ch ab und zu Workshops, die ich<br />

über die Plattform «Bildung und Kultur»<br />

<strong>von</strong> der Erziehungsdirektion Bern anbiete.<br />

Lehrkräfte können sich über die<br />

Internetseite bei mir melden und mich<br />

bei bestimmten Themen als Fachkraft<br />

beiziehen. Für mich ist <strong>das</strong> eine schöne<br />

Ergänzung zum zeichnen und die Klassen<br />

profitieren <strong>von</strong> jemandem, der ausserhalb<br />

des «Kosmos Schule» lebt. Ausserdem<br />

sind die Kinder auch ein bisschen<br />

meine Testpersonen, weil ich sehen<br />

kann, wie sie auf meine Sachen reagieren.<br />

Was hat sich verändert in Ihrem Lebensstil,<br />

seitdem Sie nicht mehr den Lohn<br />

resp. die Sicherheit einer Lehrkraft haben?<br />

Ich esse Cervelat anstatt Rindsbraten,<br />

fahre Velo anstatt Bus, schneide mir die<br />

Haare und die Fingernägel selbst und<br />

gehe mit dem zelt in die Ferien. Aber<br />

einiges da<strong>von</strong> habe ich auch vorher so<br />

gemacht... Was schon entscheidend anders<br />

ist, ist die Unsicherheit, mit der ich<br />

umzugehen lernen muss. Auch wenn ich<br />

jetzt mit einem Auftrag mal gut verdiene,<br />

weiss ich nicht, ob ich <strong>das</strong> Geld besser<br />

sparen sollte, weil vielleicht danach<br />

lange nichts kommt. Vielleicht lernt<br />

man mit der zeit darauf zu vertrauen,<br />

<strong>das</strong>s zum richtigen zeitpunkt der nächste<br />

Auftrag kommt. Aber nach eineinhalb<br />

Jahren Selbständigkeit wage ich <strong>das</strong><br />

<strong>no</strong>ch nicht.<br />

Ich merke, <strong>das</strong>s ich mehr Energie für den<br />

Beruf habe und mehr Verantwortung<br />

übernehme. Als Lehrerin war ich eine<br />

Minimalistin und wollte so viel Freizeit<br />

wie möglich. Jetzt bin ich eher bereit,<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

auf etwas zu verzichten, weil ich eine<br />

Arbeit fertig machen will.<br />

Meine Arbeitszeit ist sehr unterschiedlich,<br />

je nach Projekt muss ich sehr viel<br />

arbeiten oder kann mich zurücklehnen.<br />

Ich mag diesen Wechsel der Intensität.<br />

Er bringt sehr viel Spannung und Abwechslung<br />

(und manchmal natürlich<br />

Stress).<br />

Hätten Sie die Kreativität auch in Ihren<br />

Lehrerberuf integrieren können?<br />

Man kann sehr viele Tätigkeiten (und<br />

ganz bestimmt diejenige des Lehrers)<br />

mit mehr oder weniger Kreativität ausüben.<br />

Aber für den Lehrerberuf braucht<br />

man Ideen in einem anderen Bereich als<br />

ich sie jetzt brauche. Als Lehrer sollte<br />

man seine Phantasie eher dafür benutzen,<br />

wie man es anstellt die Klasse und<br />

die einzelnen Kinder an einen bestimmten<br />

Punkt zu führen. Ich konzentriere<br />

mich mehr auf meine persönliche Arbeit<br />

und <strong>das</strong>, was ich erschaffe. Dieser kreative<br />

Prozess ist als Lehrkraft nicht sehr<br />

gut möglich, weil man zu viel Energie<br />

für <strong>das</strong> Vermitteln des Unterrichtsstoffs<br />

und Führen der Klasse benötigt.<br />

Was macht Sie heute beruflich glücklich?<br />

Wenn Ideen langsam Form annehmen,<br />

wenn mir gute Resultate gelingen, wenn<br />

ich lange und konzentriert an einer Sache<br />

arbeiten kann (mich «reinsaugen»<br />

lasse), wenn die zusammenarbeit mit<br />

anderen Leuten inspirierend ist und<br />

wenn ich genug Geld auf dem Konto<br />

habe ;-)<br />

Vielen Dank für dieses Gespräch!<br />

iris casalini, BiZ Bern-mittelland<br />

INFORMATIONEN<br />

zu Andrea Peter, Illustratorin:<br />

www.andreapeter.ch<br />

Kontakt: info@andreapeter.ch<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

17


Jugendarbeit <strong>Schwarzenburg</strong><br />

RüCKBLICK AUF GELUNGENEN<br />

KINDERzIRKUS BAJAzzO<br />

Vom 8. bis 16. Juli fand dieses Jahr erneut<br />

der Kinderzirkus Bajazzo in<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> statt. Unter dem Motto<br />

«Hotel» präsentierten 43 Kinder während<br />

drei gelungenen Vorstellungen<br />

dem zahlreich angereisten Publikum ihre<br />

künstlerischen Darbietungen. Die<br />

jungen Artistinnen und Artisten haben<br />

geheimnisvoll gezaubert, sind rassig<br />

Einrad gefahren, mutig auf dem Hoch-<br />

hohe geburtstage<br />

80 Jahre<br />

- 3. Juni: Fritz Schmied,<br />

Steinhausstrasse 21, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

- 9. Juni: Alice Hassan-Richiger,<br />

Wartgässli 5, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

- 15. Juni: Ernst Guggisberg,<br />

Thunstrasse 101, Mamishaus<br />

- 19. Juli: Hans Rudolf Henzer,<br />

Rüttistrasse 1, Albligen<br />

- 23. Juli: Kurt Bohren,<br />

Langenwil 30, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

85 Jahre<br />

- 10. Juni: Rosa Schmid-Krebs,<br />

Stiersackerstrasse 55, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

- 15. Juni: Wilhelm Nydegger,<br />

Stolzenmühle 22, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

- 1. Juli: Johann Gilgen,<br />

Leimern 22, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

- 13. Juli: Ar<strong>no</strong>ld Hirschi,<br />

Rüttistrasse 17, Albligen<br />

18 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

seil gelaufen, haben schwungvoll am<br />

Trapez geturnt, feurige Fakirdarbietungen<br />

gemacht, attraktiv getanzt und die<br />

Gäste als Clowns zum Lachen gebracht.<br />

Angeleitet beim Einüben und Aufführen<br />

wurden die Kinder <strong>von</strong> einem 17-köpfigen<br />

Leiterteam aus Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen.<br />

Der Kinderzirkus Bajazzo konnte dieses<br />

Jahr auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken<br />

und bleibt nach wie vor ein<br />

sehr beliebtes Ferienangebot für Schulkinder<br />

aus der Region <strong>Schwarzenburg</strong>.<br />

Ohne Sponsorenbeiträge und freiwillige<br />

Helferinnen und Helfer könnte der Kinderzirkus<br />

Bajazzo nicht realisiert werden.<br />

Die Jugendarbeit bedankt sich in<br />

diesem zusammenhang <strong>no</strong>ch einmal<br />

herzlich bei: Migros, Coop, Raiffeisenbank,<br />

Bank Gantrisch und Frauenverein<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>.<br />

AUSBLICK: MITMACH-BAUSTELLE<br />

SPIELPLATz SCHLOSSGASSE<br />

Von Dienstag 14. bis Samstag 25. <strong>August</strong><br />

findet die gemeinsame Umgestal-<br />

90 Jahre<br />

- 22. Juni: Anna Dubach-Pulfer,<br />

Voremberg 34, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

91 Jahre<br />

- 21. Juli: Fritz Gerber,<br />

Harris 128, Albligen<br />

92 Jahre<br />

- 12. Juni: Anna Stoll-zahnd,<br />

Dorf 1, Milken<br />

93 Jahre<br />

- 12. Juni: Sarah Hirter-zwahlen,<br />

Guggisbergstrasse 7, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

95 Jahre<br />

- 10. Juni: Walter Staub,<br />

Bernstrasse 334, Lanzenhäusern<br />

- 19. Juli: Walter Binggeli,<br />

Hostattweg 18, Mamishaus<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

tung des Spielplatzes beim Schulhaus<br />

Schlossgasse - in Form einer Mitmach-<br />

Baustelle - statt.<br />

Auch kurzentschlossene Personen, welche<br />

beim Projekt mitanpacken möchten,<br />

sind auf der Baustelle herzlich willkommen.<br />

Schauen Sie einfach bei uns vorbei!<br />

Mehr Informationen dazu finden<br />

Sie auf der Website der Jugendarbeit Region<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>: www.jugendschwarzenburg.ch<br />

Julia rogger<br />

96 Jahre<br />

- 4. Juli: Fritz Beyeler,<br />

Schlüchtern 14, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

- 17. Juli: Lina Friedli-Richli,<br />

Höhe 46, <strong>Schwarzenburg</strong><br />

99 Jahre<br />

- 12. Juli: Otto Gurtner,<br />

Altersheim Vreneli, Guggisberg<br />

Wir gratulieren den Jubilarinnen und<br />

Jubilaren herzlich zum Geburtstag und<br />

wünschen ihnen für die zukunft alles<br />

Gute.


gemeindeeigene landparzelle<br />

taan/Stengeli<br />

üBERBAUUNGSPLANUNG DURCH DIE<br />

GEMEINDE / MACHBARKEITSSTUDIE<br />

Das Gebiet Taan/Stengeli in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

stellt mit rund 16 000 m 2 Land die<br />

grösste Baulandreserve der Gemeinde<br />

dar. Mit der Ortsplanung 2008 wurden<br />

die Parzellen Nr. 1024, 5158 und 5273<br />

Taan / Stengeli als zone mit Planungspflicht<br />

ausgeschieden (zPP Nr. 16). In<br />

diesem Gebiet soll nun eine qualitativ<br />

gute, verdichtete überbauung entstehen.<br />

Dieses Baugebiet stellt für die Gemeinde<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> die einzige Gelegenheit<br />

dar, aktiv an der Bodenpolitik und im<br />

Wohnungsmarkt mitzuwirken. Die<br />

Nachfrage nach Bauland und nach<br />

Wohnungen ist in <strong>Schwarzenburg</strong> vorhanden.<br />

Auf dem Markt werden vor allem<br />

Eigentumswohnungen angeboten,<br />

Mietwohnungsangebote sind zur zeit<br />

Mangelware.<br />

MACHBARKEITSSTUDIE<br />

Damit dieses Bauland verfügbar wird,<br />

hat der Gemeinderat beschlossen, mit<br />

einer Machbarkeitsstudie den gesamten<br />

Fragenkatalog und den dafür erforderlichen<br />

Planungsprozess zu klären. Das<br />

Büro BHP Raumplan AG Bern wurde mit<br />

der Ausarbeitung einer solchen Machbarkeitsstudie<br />

beauftragt. BHP Raumplan<br />

AG ist durch seine Tätigkeit als<br />

Ortsplaner in <strong>Schwarzenburg</strong> mit der<br />

Problemstellung vertraut und bietet Gewähr<br />

für die zielgerichtete Führung und<br />

neutrale Moderierung des Planungsprozesses.<br />

Begleitet wird <strong>das</strong> Büro durch<br />

einen Ausschuss der Hochbau- und<br />

Raumplanungskommission.<br />

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie<br />

müssen folgende Fragen geklärt werden:<br />

NUTzUNG UND AUSGESTALTUNG<br />

DER üBERBAUUNG<br />

- zielsetzung der Gemeinde an die zukünftige<br />

überbauung<br />

- Sicherung des Mitspracherechts der<br />

Vorgaben und Qualitätsanforderungen<br />

- Bodenpolitik (z.B. Baulandpreis als<br />

Steuerungsinstrument)<br />

- Angestrebtes Angebot Eigentums-<br />

und/oder Mietwohnungsbau (Einfamilien-,<br />

Reiheneinfamilien- und<br />

Mehrfamilienhäuser, Angebote an<br />

Mietwohnungen)<br />

- Prüfen der Möglichkeiten zur Realisierung<br />

<strong>von</strong> preisgünstigem Wohnungsbau<br />

- überprüfung der in den zPP-Bestimmungen<br />

festgelegten Nutzungsdichte<br />

und Volumetrie der Bauten<br />

- überlegungen zur A<strong>no</strong>rdnung, Einpassung<br />

und Ausgestaltung der Bauvolumen<br />

sowie der Aussenräume<br />

- überlegungen zu Realisierungsetappen<br />

ERSCHLIESSUNG UND WEITERE<br />

GRUNDLAGEN<br />

- überprüfen der vorgesehenen Strassenerschliessung<br />

sowie der übrigen Infrastruktur<br />

wie Wasser, Abwasser,<br />

Elektrizität, öko- und Energievorgaben<br />

- Grobkostenschätzung für die Ergänzung<br />

der fehlenden Infrastrukturanlagen<br />

(Basis und Detailerschliessung)<br />

- Klären der Situation bezüglich Baugrund<br />

- überprüfung der übergeordneten<br />

Schutzbestimmungen (Archäologie,<br />

Altlasten, weitere)<br />

die landparzellen im taan/Stengeli<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

- Entscheid über die Baulandabgabe<br />

(Verkauf und/oder Baurecht)<br />

- Ev. Investorenlösung: In diesem Fall<br />

wird die Planung weitgehend dem Investor<br />

überlassen.<br />

MöGLICHE VERFAHREN<br />

Grundsätzlich setzt <strong>das</strong> Bauen in einer<br />

zPP eine rechtskräftige überbauungsordnung<br />

voraus, welche vom Gemeinderat<br />

erlassen wird. Das Baugesetz des<br />

Kantons Bern sieht jedoch vor, <strong>das</strong>s unter<br />

bestimmten Voraussetzungen auf<br />

den Erlass einer überbauungsordnung<br />

(UeO) verzichtetet werden kann (vgl. dazu<br />

Art. 93 BauG). Unter anderem ist keine<br />

UeO erforderlich, wenn ein Wettbewerbsverfahren<br />

nach der SIA-Ordnung<br />

142 durchgeführt wird.<br />

Die direkte Ausarbeitung einer überbauungsordnung<br />

ist dann sinnvoll,<br />

wenn bereits konkrete Nutzungs- bzw.<br />

Bauabsichten bestehen. Es empfiehlt<br />

sich, bereits zu Beginn die mit der anschliessenden<br />

Realisierung betrauten<br />

Architekten sowie die allfällig interessierten<br />

Investoren in den Planungsprozess<br />

zu involvieren.<br />

Der Gemeinderat wird sich im September<br />

2012 eingehender mit den Grundlagen<br />

und ersten Erkenntnissen aus der<br />

Machbarkeitstudie befassen.<br />

Andreas Kehrli<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

19


<strong>das</strong> neueste aus der Bibliothek<br />

<strong>Schwarzenburg</strong><br />

Bibliothek <strong>Schwarzenburg</strong><br />

einschlag 7<br />

3150 <strong>Schwarzenburg</strong><br />

tel. 031 731 48 63<br />

e-mail: bibliothek@schwarzenburg.ch<br />

Online-Katalog: www.schwarzenburg.ch<br />

(Bildung, Bibliothek)<br />

ICH BIN EIN SCHULKIND<br />

Für viele Kinder hat jetzt die Schulzeit<br />

begonnen.<br />

Das Lesen und Schreiben wird über Wort<br />

und Bild intensiv erlernt. Die Bibliothek<br />

bietet Kindern und Eltern Unterstützung<br />

mit unterschiedlichsten Medien. Es stehen<br />

Bilder-, Erstlese-, Sach- und Sprachbücher<br />

sowie Elternratgeber und Hörmedien<br />

zur Ausleihe bereit. Nutzen Sie<br />

rege unser Angebot – <strong>das</strong> Bibliotheksteam<br />

freut sich auf Ihren Besuch.<br />

BIRGIT BONDARENKO: DIE SCHULE<br />

GEHT LOS! (WAS IST WAS JUNIOR)<br />

Das Interesse der Kinder<br />

wird geweckt<br />

durch grosse, farbenfrohe<br />

Illustrationen,<br />

altersgerechte Texte,<br />

viele Aktiv-Elemente<br />

und Entdecker-Klappen. Schon im Vorschulalter<br />

sollen die Kinder spielerisch<br />

<strong>das</strong> jeweilige Thema im Buch sowie in<br />

ihrer Umgebung aktiv erleben und erforschen<br />

dürfen.<br />

AxEL SCHEFFLER, AGNèS BERTRON:<br />

FRAU HOPPES ERSTER SCHULTAG<br />

Henriette Hoppe, die neue Lehrerin, ist<br />

vor ihrem ersten Schultag sehr nervös.<br />

Am liebsten würde sie<br />

sich verstecken. Am<br />

Morgen verschläft sie<br />

prompt. Sie vergisst<br />

ihr Nachthemd auszuziehen<br />

und als die<br />

Schulkinder eintreffen, hat sie furchtbares<br />

Herzklopfen. Doch nach dem sie die<br />

Eltern und Babygeschwister verabschiedet<br />

hat, kann es losgehen mit Vorlesen,<br />

Malen und Turnen.<br />

20 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

MARIA SEIDEMANN: EIN SCHULAN-<br />

FANG VOLLER üBERRASCHUNGEN<br />

Lange schon träumt Anton<br />

<strong>von</strong> seinem ersten Schultag.<br />

Er stellt sich genau vor,<br />

wie der Tag sein wird, doch<br />

es kommt alles ganz anders.<br />

Daran ist der freche Hund Poldi<br />

nicht ganz unschuldig. Und Anton findet<br />

sogar eine neue Freundin.<br />

SABINE KALWITzKI:<br />

EINE KLASSE FüR PIA UND MORITz<br />

Mia und Paul sind beste<br />

Freunde. Sie wollen in dieselbe<br />

Klasse, <strong>das</strong> haben sie<br />

so ausgemacht! Auf dem<br />

Pausenhof halten die beiden<br />

zusammen, als Billi sie aus dem<br />

Kletterbaum vertreiben will. Sie machen<br />

zusammen ihre Hausaufgaben und bekommen<br />

je ein Sternchen in ihre Hefte.<br />

Schule macht zusammen einfach doppelt<br />

so viel Spass!<br />

INGRID UEBE:<br />

HURRA, ICH KOMME IN DIE SCHULE<br />

Ein fröhlicher (Vor-)Lesespass<br />

zur Vorbereitung<br />

auf den ersten<br />

Schultag und die zeit<br />

danach bietet der erste<br />

Schultag in Kims neuer<br />

Klasse: Ergün möchte lieber wieder nach<br />

Hause, Kai-Uwe ist ein Angeber, Nathalie<br />

muss so dringend aufs WC, <strong>das</strong>s sie zu<br />

weinen anfängt...<br />

ULRIKE KAUP:<br />

LUSTIGE REIMGESCHICHTEN<br />

Ausgerechnet an seinem<br />

Geburtstag hat Hase<br />

Henry Ohrenschmerzen!<br />

Seine Freunde denken<br />

sich für ihn ein besonders<br />

leises Geschenk<br />

aus: ein Gedicht! Jonas findet, <strong>das</strong>s Reimen<br />

gar nicht so schwer sei, da ja sein<br />

Opa eine geniale Reimsuch-Maschine<br />

gebaut habe. Der Direktor Bär zaubert<br />

für die Tierkinder der Waldschule mit<br />

seinen Reimen tolle überraschungen.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

MARION ELSKIS:<br />

DIE SCHöNSTEN GESCHICHTEN zUM<br />

SCHULANFANG (CD)<br />

Die lebhaften-freundlichen Stimmen<br />

<strong>von</strong> Marion Elskis und Robert Missler<br />

erzählen lustige, verrückte und spannendeSchulgeschichten<br />

<strong>von</strong> Mäx, Pia und<br />

anderen Kindern...<br />

REMO H. LARGO:<br />

LERNEN GEHT ANDERS<br />

Jedes Kind will lernen. Jedes Kind ist<br />

einzigartig: »Nur eine Pädagogik, die <strong>das</strong><br />

individuelle Potenzial jedes Kindes<br />

möglichst gut auszuschöpfen vermag,<br />

verhilft den Kindern dazu,<br />

jene eigenständigen, kreativen<br />

und lernbereiten Individuen<br />

zu werden, die<br />

sich in der zukunft erfolgreich<br />

behaupten können.«<br />

Eine leidenschaftliche Ermutigung für<br />

Eltern und Lehrer <strong>von</strong> Remo H. Largo,<br />

dem international re<strong>no</strong>mmierten Kinderarzt<br />

und Autor der Bestseller «Babyjahre»,<br />

«Kinderjahre» und «Schülerjahre».<br />

patricia grünert-Burkhalter<br />

Am markt vom 23. <strong>August</strong> 2012 verkaufen<br />

wir alte Bücher und andere Medien<br />

um Platz für neue zu schaffen.<br />

Am donnerstag, 30. <strong>August</strong> 2012, findet<br />

in der Bibliothek zwischen 10.15 und<br />

10.45 Uhr eine weitere «Värslikoffere-<br />

Veranstaltung» statt. Wir laden Eltern<br />

mit ihren halb- bis dreijährigen Kindern<br />

herzlich ein, um neue Fingerspiele, Reime,<br />

Verse und Kinderlieder zu entdecken.<br />

öFFUNGSzEITEN:<br />

neue Öffnungszeiten<br />

ab dem 14. <strong>August</strong> 2012!<br />

Montag geschlossen<br />

Dienstag 14.00 bis 20.00 Uhr<br />

Mittwoch 14.00 bis 18.30 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 bis 18.30 Uhr<br />

Freitag 14.00 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag 09.00 bis 14.00 Uhr


Kirchgemeinde<br />

inFOrmAtiOnen der eVAngeliSchreFOrmierten<br />

Kirchgemeinde<br />

SchwArZenBurg<br />

Am pulS der Zeit<br />

– impulS<br />

Schlaflos ...<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Verfolgt Sie manchmal auch ein Thema<br />

bis in die Nacht und raubt Ihnen den<br />

Schlaf? Sie hören neidisch den tiefen<br />

Atem ihres schlafenden Partners nebenan<br />

und versuchen vergeblich einzuschlafen.<br />

Kürzlich schilderte mir eine<br />

Kollegin eine solche Nacht: «Die Gedanken<br />

kreisen: um eine Freundin, welche<br />

daran ist sich <strong>von</strong> ihrem Partner zu trennen.<br />

Um eine SMS meiner Mutter, welche<br />

sich über einen Besuch freuen würde.<br />

Um die Frage, wann ich <strong>no</strong>ch zeit<br />

finde einen Bébébesuch bei meinen<br />

Nachbarn zu machen. Um ein Dokument,<br />

welches <strong>no</strong>ch nicht fertiggestellt<br />

ist und weitergeschickt werden sollte.<br />

Um <strong>das</strong> Kinderlager, <strong>das</strong> vorbereitet<br />

werden sollte. Um die Pendenzen, die<br />

nach meinen Ferien abgetragen werden<br />

sollten.» Solche und viele andere Themen<br />

schwirren im Kopf umher und lassen<br />

den Schlaf nicht kommen. Könnten<br />

diese herumschwirrenden Themen<br />

«Landschaften» sein, wie Hilde Domin*<br />

im Gedicht schreibt?<br />

Man muss weggehen können<br />

und doch sein wie ein Baum:<br />

als bliebe die Wurzel im Boden,<br />

als zöge die Landschaft<br />

und wir ständen fest.<br />

Man muß den Atem anhalten,<br />

bis der Wind nachläßt<br />

und die fremde Luft um uns zu kreisen<br />

beginnt,<br />

bis <strong>das</strong> Spiel <strong>von</strong> Licht und Schatten,<br />

<strong>von</strong> Grün und Blau,<br />

die alten Muster zeigt,<br />

und wir zuhause sind,<br />

wo es auch sei, und niedersitzen<br />

können<br />

und uns anlehnen,<br />

als sei es <strong>das</strong> Grab unserer Mutter.<br />

Dieses Gedicht mutet paradoxe Bilder<br />

zu, welche die Alltagslogik sprengen<br />

und gerade deswegen zum Nachdenken<br />

einladen. zum Baum gehört es, <strong>das</strong>s er<br />

an einem Ort verwurzelt ist. Er kann sich<br />

nicht <strong>von</strong> der Stelle rühren. Den<strong>no</strong>ch<br />

werden wir aufgefordert, gleichzeitig<br />

wie ein Baum zu sein und wegzugehen.<br />

Mehr <strong>no</strong>ch: Die Landschaft soll an uns<br />

vorbeiziehen wie eine Theaterkulisse,<br />

wie ein Film. Auch dies eine Vorstellung<br />

gegen die Erfahrung. Normalerweise<br />

sind wir es, die uns in den Landschaften<br />

bewegen. Mir gefällt es, wenn ich im<br />

zug sitze und die Stadt- und Natur-<br />

Landschaften vorbeiflitzen sehe: da flie-<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

gen Häuser, Bäume, Seen, Menschen,<br />

Strassen, zäune am zugfenster vorbei.<br />

Im Gedicht ist es gerade umgekehrt.<br />

Es ist ein Bild der Sehnsucht, welches<br />

Hilde Domin hier zeichnet: der Mensch<br />

mit Wurzeln und seine Lebensthemen,<br />

die vorüberziehen. Ich und meine Beschäftigungen<br />

sind nicht <strong>das</strong>selbe!<br />

Wenn mich Lebensthemen nicht schlafen<br />

lassen, verlasse ich meine Wurzeln<br />

und fahre mit den Landschaften mit. Ich<br />

lasse sie nicht vorbeiziehen. Ich verliere<br />

mich selbst. Das Leben fordert uns heraus,<br />

nach unserer inneren Heimat, unserer<br />

Mitte zu suchen und Ruhe zu finden.<br />

Man muss weggehen können<br />

und doch sein wie ein Baum:<br />

als bliebe die Wurzel im Boden,<br />

als zöge die Landschaft<br />

und wir ständen fest.<br />

pfrn. regula dürr hänni<br />

* hilde domin, 1909 in Köln geboren, war eine deutsche<br />

Schriftstellerin. Sie war vor allem als lyrikerin bekannt.<br />

Als tochter eines jüdischen rechtsanwalts emigrierte<br />

sie via england und die uSA in die dominikanische<br />

republik. nach dem Krieg siedelte sie nach<br />

Spanien über und fand erst Anfang der sechziger Jahre<br />

in heidelberg ein neues Zuhause. Auch die «heimat»<br />

war für hilde domin zur Fremde geworden. ihre jüdische<br />

Verwandtschaft war grösstenteils in Konzentrationslagern<br />

umgebracht worden. <strong>das</strong> führte sie auf den<br />

weg der Suche nach ihrem eigentlichen Zuhause. Auf<br />

diesem hintergrund ist <strong>das</strong> gedicht «Ziehende landschaften»<br />

(*hilde domin, gesammelte gedichte, Frankfurt<br />

am main 1987) zu verstehen. Sie starb 2006 im<br />

Alter <strong>von</strong> 96 Jahren.<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

21


Sommer - Fyre mit de chlyne<br />

SAMSTAG, 18. AUGUST, 10.00 UHR IN<br />

DER KIRCHE WAHLERN<br />

üSI CHIUCHE<br />

Die grosse Kirche Wahlern ist anders als<br />

<strong>das</strong> kleine Chäppeli: gross – und steht<br />

erst <strong>no</strong>ch hoch oben auf einem Hügel,<br />

ausserhalb des Dorfes. Schon <strong>von</strong> weit<br />

her ist sie sichtbar mit ihrem Turm. Beim<br />

Eintreten hören wir Klänge, wir steigen<br />

auf die Empore und entdecken den grossen<br />

Raum und alles, was zu einer Kirche<br />

gehört. Mit Singen, Bewegen, Beten und<br />

Hören auf eine Geschichte erfahren wir<br />

eine lebendige Kirche <strong>von</strong> Menschen.<br />

Kommst du auch?<br />

Herzlich willkommen sind alle Eltern,<br />

(Wahl)-Grosseltern, Tante, Götti, Nachbarn<br />

mit ihren Kindern zwischen 2 und<br />

5 Jahren. Wie immer ist der Gottesdienst<br />

offen für die ganze Familie und für alle,<br />

welche einen den Kleinen entsprechenden<br />

Gottesdienst erleben möchten.<br />

Anschliessend gibt es für alle vor der<br />

Kirche ein znüni.<br />

DAS TEAM:<br />

Monika Laager, Erika Frey, Sandra Nyffenegger,<br />

Madeleine Löffler, Regula Dürr<br />

Hänni (Pfarrerin), Silvia Nowak (Orgel)<br />

männer unter männern<br />

UNS IST ALLES «WURST» ...<br />

FüR EINEN ABEND LANG<br />

NäCHSTES MäNNERTREFFEN:<br />

Donnerstag, 23. <strong>August</strong> 2012, 20 Uhr<br />

Für Männer zwischen 35 und 55 Jahren<br />

- treffpunkt: beim Mehrzweckraum<br />

Wahlern<br />

- Bräteln: «zämhocke, Füürle u Ploudere»<br />

wie es sich ergibt. Hoffentlich an<br />

einem ebenfalls so schönen Abend wie<br />

22 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

DIE NäCHSTE FEIER:<br />

Freitag, 16. Oktober, 9.30 Uhr im Chäppeli<br />

regula dürr-hänni<br />

in den früheren Jahren.<br />

- Selber mitnehmen: Fleisch nach Lust<br />

- Vorhanden: Brot, Chips, Tomaten,<br />

Früchte, Bier und Mineralwasser<br />

- «Sougmüetlech»: Holz sammeln, feuern,<br />

bräteln, «gschprächle u s zfride<br />

ha»...<br />

- Bei schlechtem wetter: Sind wir halt<br />

drinnen und jeder nimmt ein Sandwich<br />

oder etwas ähnliches mit.<br />

- nächster mum-Abend mit thema:<br />

Montag, 12. November 2012, 20 Uhr<br />

Das Thema werden wir dann am Feuer<br />

miteinander finden und festlegen.<br />

- Verantwortlicher: Pfr. Peter <strong>von</strong> Siebenthal,<br />

Tel. 031 731 42 21E-Mail: pvs.<br />

pfr-wahlernbluewin.ch<br />

Noch ohne Harzhände lädt ein<br />

pfr. peter <strong>von</strong> Siebenthal<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Kollekten<br />

APRIL 2011<br />

01. Goldene Konfirmation Wahlern/<br />

ACAT + Seniorenferien 350.05<br />

01. Goldene Konfirmation Albligen/<br />

ACAT + Seniorenferien 374.40<br />

06. Karfreitag/Brot für alle 262.50<br />

07. Osternacht/Brot für alle 59.00<br />

08 Oschtere im Dorf <strong>Schwarzenburg</strong>/<br />

Brot für alle 337.75<br />

08. Oster-Gottesdienst Albligen/<br />

Brot für alle 227.80<br />

15. Intern. ökumenische<br />

Organisationen 201.70<br />

22. HEKS, zürich 339.20<br />

Trauergottesdienste 1 844.15<br />

total 3 996.55<br />

MAI 2012<br />

06. Pro Infirmis, Bern 215.20<br />

13. Mission 21, Basel 174.40<br />

17. Konfirmation Regula<br />

Dürr Hänni 685.40<br />

20. Konfirmation Peter<br />

<strong>von</strong> Siebenthal 580.55<br />

27. Pfingsten/Soziale Institutionen<br />

im Kirchgengebiet 402.05<br />

27. Konfirmation<br />

Hans-Martin Kromer 250.10<br />

Trauergottesdienste 1 724.60<br />

Traugottesdienste 251.40<br />

total 4 283.70<br />

JUNI 2012<br />

03. FRABINA, Bern 21.00<br />

03. Konfirmation Willie<br />

<strong>von</strong> Gunten 409.80<br />

10. Betriebshelferdienst<br />

Gantrisch 459.85<br />

24. HEKS, zürich 125.00<br />

Traugottesdienste 985.25<br />

total 2 000.90


VerAnStAltungen<br />

tag datum Zeit Ort Anlass details<br />

Tag Datum zeit Ort Anlass Details<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

DO 16.08. 11:30 Kirchgemeindehaus Seniorenessen An- und Abmeldungen bis DI bei<br />

Dora Baumann, Tel. 031 731 28 88<br />

SA 18.08. 10:00 Kirche Wahlern Fyre mit de Chlyne siehe Artikel S. 22<br />

DO 23.08. 20:00 Wahlerewald Männer unter Männern siehe Artikel S. 22<br />

SO 26.08. 10:00 EGW, Wartgässli 6 Sonntagsschule<br />

MO 27.08. 12:00 Rest. Bären Albligen Offener Mittagstisch Anmeldungen bis SO Abend bei<br />

Therese Mader, Tel. 031 741 06 71<br />

MI 29.08. Seniorenganztagesausflug Anmeldungen:<br />

Albligen Therese Mader, Tel. 031 741 06 71<br />

DI 04.09. Seniorenhalbtagesreise Anmeldungen:<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> Verena Nydegger, Tel. 079 794 69 85 oder<br />

Elsbeth Josi, Tel. 078 606 91 55<br />

MI 12.09. 14:00 Amtsraum Albligen Frauennachmittag Alle Frauen jeden Alters sind herzlich<br />

eingeladen. Leitung: Irène Lüthi<br />

gOtteSdienSte<br />

SO 19.08. 10:00 Kirche Guggisberg Bezirksfest «Bewährtes bewahren s. Inserat im letzten reformiert. S. 3<br />

- Neues wagen»<br />

SO 26.08. 10:00 Kirche Wahlern KUW-Begrüssungsgottesdienst Christine Schletti, Orgel: Olga Kocher<br />

für die 2. Klässler<br />

SO 02.09. 10:00 Kirche Albligen Gottesdienst Peter <strong>von</strong> Siebenthal, Singkreis Wahlern,<br />

Orgel: Silvia Nowak<br />

SO 02.09. 20:00 Chäppeli Abendgottesdienst Peter <strong>von</strong> Siebenthal, Singkreis Wahlern,<br />

Orgel: Silvia Nowak<br />

SO 09.09. 10:00 Kirche Wahlern Tanzgottesdienst siehe Hinweis Seite 24<br />

Jeden Donnerstag um 19.00 Uhr im Chäppeli: i d mitti cho. Eine spirituell-meditative halbe Stunde für alle.<br />

wichtige Adressen<br />

- Kirchgemeindepräsident:<br />

Fritz Indermühle, Tel. 031 731 08 63<br />

- Kirchgemeindesekretariat:<br />

Kathrin Harnisch, Tel. 031 731 42 11<br />

Internet: http://www.ref.ch/wahlern<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr (ohne Do): 08.00–11.30 Uhr<br />

- Pfarrkreis I: Pfrn. Verena Hegg Roth<br />

Tel. 031 741 02 58<br />

- Pfarrkreis II: Pfr. Peter <strong>von</strong> Siebenthal<br />

Tel. 031 731 42 21<br />

- Pfarrkreis III: Pfr. Hans-Christoph Jost<br />

Tel. 031 731 42 23<br />

- Pfarrkreis IV: Pfrn. Regula Dürr Hänni<br />

Tel. 031 731 42 09<br />

- KUW: Tel. 031 731 42 12<br />

- Seniorenarbeit/Jobbörse:<br />

Dora Baumann-Rüfenacht<br />

Tel. 031 731 28 88<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

23


Tanzgottesdienst<br />

Kirche Wahlern<br />

Sonntag, 9. September 2012, 10 bis ca. 11.30 h<br />

Pfr. Hans-Christoph Jost, Silvia Nowak, Orgel<br />

5 Rhythmen Tanz<br />

mit Christa Zaugg<br />

www.souldance.ch<br />

flowing staccato chaos lyrical stillness<br />

Im 5 Rhythmen Tanz setzen wir Stimmungen in freie Bewegung um.<br />

Wir lernen, wie wir auch im Alltag offen, verfügbar und vielleicht sogar<br />

spielerisch bleiben können, auch wenn wir aus unserer Komfortzone<br />

herausgeworfen werden.<br />

Der beste Weg, Frieden in der Seele zu finden, ist den Körper zu bewegen.<br />

Mit der Zeit hören wir damit auf, uns zu bewerten und fühlen uns gut, so wie wir<br />

sind.<br />

Tanzen heisst dreimal beten.<br />

Für Tanzgewohnte und –ungewohnte, Schüchterne und Mutige, Ältere und<br />

Jüngere (ab ca. 12 Jahren).<br />

Wir tanzen in leichten Tanzschuhen oder -socken (Steinboden, die Kirche ist<br />

eher kühl). Ein Mätteli oder eine Wolldecke ist empfehlenswert. Einige<br />

Wolldecken stehen zur Verfügung.<br />

Anschliessend kleiner Apéritiv.<br />

24 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell


A Kt uell<br />

die gesprächsrunde:<br />

ein neues Angebot<br />

Nach angeregter Diskussion in einer<br />

Gruppe <strong>von</strong> Leuten äusserte ein Gesprächsteilnehmer<br />

kürzlich folgende<br />

Ansicht: «Bei unseren Gesprächen fühle<br />

ich mich immer wie in einem Theater.<br />

Ich bin Zuhörer und zugleich Zuschauer<br />

eines Stücks, welches ich in solcher Inszenierung<br />

<strong>no</strong>ch nicht kenne, wechsle<br />

sozusagen auf die Bühne und übernehme<br />

mit meinem Beitrag eine Rolle, die so<br />

<strong>no</strong>ch nie gespielt wurde und erreiche<br />

durch meine Fragestellungen einen Einfluss<br />

auf den weiteren Verlauf des Theaterstücks,<br />

wie dies in einem wirklichen<br />

Theater nur der Autor oder der Regisseur<br />

haben könnte. Solche Gespräche erlebe<br />

ich immer als kulturelles Erlebnis.»<br />

Seit geraumer zeit war auch bei uns im<br />

Seniorenrat der gesellschaftliche Wert<br />

<strong>von</strong> Gruppengesprächen, wie er im vorstehenden<br />

zitat zum Ausdruck kommt,<br />

ein Thema, denn wie sollten wir sonst<br />

<strong>von</strong> den verschiedenen Anliegen der älteren<br />

Bevölkerung Kenntnis erhalten,<br />

wenn nicht in ungezwungenen und offenen<br />

Gesprächen? Mit dem gemeinnützigen<br />

Frauenverein <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong><br />

haben wir eine Partnerorganisation gefunden,<br />

welche unsere Gedanken teilt.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

die gesprächsrunde findet im event-raum des gemeinnützigen Frauenvereins <strong>Schwarzenburg</strong> statt<br />

zusammen haben wir deshalb beschlossen,<br />

<strong>das</strong> zustandekommen solcher Gespräche<br />

zu fördern.<br />

Das Resultat dieser Bemühungen ist die<br />

Gründung der gesprächsrunde. Mit diesem<br />

Anlass möchten wir interessierte<br />

Frauen und Männer ermuntern, sich in<br />

ungezwungener und gemütlicher Atmosphäre<br />

zu treffen, um über die verschiedensten<br />

Themen ihre Gedanken auszudrücken,<br />

sich mitzuteilen, zuzuhören,<br />

Einspruch zu erheben, sich eine Meinung<br />

zu bilden und die Gesprächspartnerinnen<br />

und Gesprächspartner kennen<br />

zu lernen. Wir sind uns bewusst, <strong>das</strong>s wir<br />

mit unserem Hintergrund (Seniorenrat)<br />

vorwiegend Leute im Alter <strong>von</strong> 60+ ansprechen.<br />

Wir freuen uns jedoch ebenso,<br />

wenn wir Besucherinnen und Besucher<br />

jüngeren Alters empfangen dürfen.<br />

Ort des Geschehens ist der rollstuhlgängige<br />

Event-Raum des Frauenvereins<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> (altes Bierdepot) an der<br />

Güterstrasse 4, vis à vis des Bahnhofs<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>. Die Gesprächsteilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer können sich<br />

in diesem Raum bequem und frei zu<br />

Gruppen <strong>von</strong> 4 bis 8 Personen zusammenfinden,<br />

ein kleines Getränk bestellen,<br />

<strong>das</strong> Gesprächsthema aufgreifen und<br />

dann ihren Argumenten freien Lauf lassen.<br />

übrigens besteht keine Gefahr, <strong>das</strong>s<br />

die Gespräche nicht in Gang kommen,<br />

denn wir werden jeweils zu Beginn ein<br />

Thema in die Runde werfen und später<br />

eine kleine zusammenfassung der Diskussionsergebnisse<br />

machen. Im übrigen<br />

aber werden wir den Gang der Diskussionen<br />

nicht beeinflussen, so <strong>das</strong>s die Unterhaltung<br />

nicht zu kurz kommt. Auch<br />

ernste Anliegen sollen zum Vorschein<br />

kommen, die wir aufnehmen und weiter<br />

verfolgen können.<br />

Falls unser Unterfangen auf Interesse<br />

stösst, beabsichtigen wir solche Gesprächsrunden<br />

etwa 6 mal jährlich<br />

durchzuführen.<br />

Die erste Gesprächsrunde findet statt am<br />

donnerstag, den 30. <strong>August</strong> um 14.00<br />

uhr im event-raum des Frauenvereins<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>. Dazu laden wir Sie<br />

ganz herzlich ein.<br />

Wir widmen uns dann unter anderem<br />

der Frage: wie altersfreundlich ist unsere<br />

gemeinde?.<br />

übrigens: Der Anlass ist für Sie – mit<br />

Ausnahme der Getränke – gratis.<br />

Die Organisatoren des Gemeinnützigen<br />

Frauenvereins und des Seniorenrats<br />

freuen sich auf Ihr Kommen. peter marti<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

25


Vom Freiwilligen Krankenpflegeverein<br />

wahlern zur<br />

Spitex <strong>Schwarzenburg</strong><br />

Im März 1912 wurde der «Freiwillige<br />

Krankenpflegeverein Wahlern» gegründet.<br />

Aus diesem Anlass blicken wir zurück<br />

auf 100 Jahre Arbeit im Dienste der<br />

Mitmenschen. Der folgende historische<br />

Rückblick ist in gekürzter Form vor allem<br />

zwei Publikationen zum 75-jährigen<br />

Jubiläum ent<strong>no</strong>mmen:<br />

- 75 Jahre Haus- und Krankenpflege<br />

Wahlern-Albligen, ein Bericht <strong>von</strong> M.<br />

Gervasi in den «Heimatglocken» vom<br />

10. April 1987.<br />

- Ein 15-seitiger Beitrag <strong>von</strong> Madeleine<br />

Gervasi und Jacqueline Flückiger<br />

zum 75-jährigen Jubiläum der<br />

Haus- und Krankenpflege Wahlern-<br />

Albligen im «<strong>Schwarzenburg</strong>er Altjahrsblatt»,<br />

Silvester 1988.<br />

Der weitere Verlauf der Spitex-Geschichte<br />

(Teil 2) wird in späteren <strong>Ausgabe</strong>n<br />

des Magazins <strong>von</strong> schwarzenburg<br />

erscheinen.<br />

1912, 3. märz: öffentliche Gründungsversammlung<br />

im Gasthof zum Bahnhof<br />

zur «Constituierung des Freiwilligen<br />

Krankenpflegevereins Wahlern». zum<br />

Initiativkomitee gehören Herr Dr. O.<br />

Mauch, Gemeindeschreiber Gasser und<br />

Frau M. Stämpfli-Blaser. Unter dem Vorsitz<br />

<strong>von</strong> Pfarrer Johner sind 68 Frauen<br />

und 20 Männer anwesend, welche folgende<br />

aus dem Protokoll zitierten<br />

Hauptaufgaben des Vereins festlegen:<br />

1. Einstellung <strong>von</strong> Krankenpflegerinnen<br />

in jedem Gemeindeteil. Von der<br />

Krankenpflegerin erwartet man, <strong>das</strong>s<br />

sie Ordnung, Sauberkeit, Wärme,<br />

Freude und Behaglichkeit in <strong>das</strong> zimmer<br />

und Haus des Patienten zu bringen<br />

gewillt sei...<br />

2. Haltung und Popularisierung eines<br />

Krankenmobilien<strong>magazin</strong>es.<br />

3. Veranstaltung <strong>von</strong> Kursen für häusliche<br />

Krankenpflege.<br />

Die erste Krankenpflegerin ist Frau Beyeler,<br />

Hebamme, Hintere Gasse (heute<br />

Freiburgstrasse). Sie wird den beiden<br />

Dorfärzten unterstellt und erhält einen<br />

26 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

Jahreslohn <strong>von</strong> 300 Franken, weshalb<br />

«der Beanspruchnahme derselben gewisse<br />

Schranken gezogen» seien. Wegen<br />

geringer Inanspruchnahme bezieht sie<br />

dann nur die Hälfte. Anstelle <strong>von</strong> Hauspflegerinnen<br />

behilft man sich vorläufig<br />

mit Putzfrauen.<br />

1913, 2. Februar: Die erste Jahresrechnung<br />

wird an der Hauptversammlung<br />

vorgelegt:<br />

Der Gemeindebeitrag <strong>von</strong> Fr. 600.–<br />

reicht aus, um die Betriebskosten <strong>von</strong><br />

Fr. 510.85 abzudecken. Die Differenz, die<br />

Mitgliederbeiträge <strong>von</strong> Fr. 243.– und die<br />

ausserordentlichen Spenden <strong>von</strong><br />

Fr. 184.– werden auf ein Sparkassenbuch<br />

und in einen Fonds eingelegt.<br />

Die Erfahrung hat zudem gezeigt, <strong>das</strong>s<br />

wohl eher eine Hauspflegerin <strong>von</strong>nöten<br />

wäre.<br />

1914, 5. Februar: Frl. Anna Gilgen in der<br />

Wanne, Langenwil, wird als Krankenpflegerin<br />

angestellt, nachdem sie eine<br />

vierwöchige Einarbeitung im Bezirksspital<br />

absolvierte. Sie erhält eine Anfangsbesoldung<br />

<strong>von</strong> 700 Franken pro Jahr.<br />

Am 8. Oktober wird ihr wieder gekündigt<br />

«infolge anderweitiger Anspruchnahme,<br />

sowie der grossen Entfernung<br />

vom Dorf und Beanspruchung durch die<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

eigene Familie. ... Die nötige Pflege soll<br />

durch Frauen im Dorf besorgt werden.»<br />

1918, 23. Februar: Hauptversammlung:<br />

...Die Anstellung einer Krankenpflegerin<br />

ist <strong>no</strong>ch immer nicht möglich geworden,<br />

da Frl. Ida zwahlen vom Oberdorf „<strong>no</strong>ch<br />

nicht aus Russland zurückgekehrt ist“.<br />

Früher weilte sie in Paris, dann war sie<br />

bei einem Grafen in Budapest im Dienst<br />

(1915) und anschliessend in Bukarest<br />

(1916/17).<br />

1919, 18. Januar: Frl. zwahlen fordert<br />

1200 Franken pro Jahr und freie Station.<br />

Aus finanziellen Gründen verzichtet<br />

man auf ihre Dienste und beschliesst,<br />

eine Dändlikerschwester (Diakonisse)<br />

anzustellen. Auch im 1917-1919 stark<br />

erweiterten Krankenhaus auf der<br />

Schlossmatte sind zu diesem zeitpunkt<br />

drei Diakonissen aus Bern angestellt.<br />

1919-1942 gab es nur drei Hauptversammlungen<br />

des Vereins. In diesen gut<br />

20 Jahren «...hat der Verein ganz im Stillen<br />

seine Aufgabe erfüllt» und versuchte,<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> Frauen aus dem Dorf<br />

vor allem bedürftige Wöchnerinnen zu<br />

unterstützen.<br />

1942, 6. <strong>no</strong>vember: «...Die in unserer<br />

Mitte anwesende Schwester Lina Reusser<br />

wird vom Vorsitzenden willkommen<br />

geheissen. Es wird beschlossen, sie am<br />

Sonntag, den 8. November in ihr Amt als<br />

Gemeindeschwester im Hauptamt einzuführen.»<br />

Am 21. dezember 1942 wird in den<br />

«Heimatglocken» eine Art Reglement für<br />

die Gemeindeschwester publiziert mit<br />

einem Pflichtenheft, dessen Wortlaut<br />

<strong>no</strong>ch stark <strong>von</strong> der «federführenden»<br />

Kirche geprägt ist:<br />

Nach den Ausführungen zur Schweigepflicht<br />

folgt die Regelung der Auftragserteilung<br />

durch ärzte, Pfarrer und Vorstandsmitglieder:<br />

1943, 3. Februar: Die direkten Entschädigungen<br />

werden nach wie vor «den


Einzelnen überlassen. ...Immerhin sei<br />

für Geizige die Taxordnung im Hintergrund<br />

zu halten. ...Die Dienste der<br />

Schwester haben zuerst den Armen zu<br />

gelten und der Kreis derer, die nichts zu<br />

bezahlen haben, ist möglichst weit zu<br />

halten.» Auch für <strong>das</strong> Krankenmobilien<strong>magazin</strong><br />

gilt lediglich: «Wo immer tun-<br />

Fest zur erinnerung an<br />

Knaben-Armbrustschützen<br />

ERINNERUNGSSCHIESSEN AM 26.8.<br />

Mit einem Erinnerungsschiessen wird<br />

am 26. <strong>August</strong> <strong>von</strong> 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

auf dem Lindenareal / Dorfplatz dem aus<br />

alten zeiten bekannten Knaben-Armbrustschiessen<br />

gedacht. Teilnehmen<br />

kann jedermann, (Kinder ab 12 Jahren).<br />

Holzarmbrust und Pfeil wird zur Verfügung<br />

gestellt. Jeder Schütze, jede Schützin<br />

wird mit einer <strong>no</strong>stalgischen Ehrenmeldung<br />

ausgezeichnet.<br />

Geschossen wird auf eine Distanz <strong>von</strong> 10<br />

Metern. Eine Passe besteht aus 5 Schuss<br />

auf die 10er-Scheibe und 3 Schuss auf<br />

die 5er-Scheibe und kostet Fr. 5.00.<br />

übungsscheiben stehen gratis zur Verfügung.<br />

Passen können beliebig nachgelöst<br />

werden. Die beste Passe zählt für<br />

die Ehrenmeldung und für den Rang.<br />

Den drei besten Schützen winken zinnbecher<br />

als Auszeichnung.<br />

Getränke und Verpflegung vom Grill<br />

sorgen für die richtige Feststimmung.<br />

Für unterhaltsamen Gesprächsstoff sorgen<br />

die Erinnerungen an die gemeinsamen<br />

Schiessübungen zu Kinderzeiten.<br />

Die wieder aufgetauchte Vereinsfahne<br />

<strong>von</strong> An<strong>no</strong> 1928 wird feierlich über dem<br />

Festplatz flattern.<br />

lich, ist eine kleine Leihgebühr durchaus<br />

am Platz.»<br />

1944, 10. <strong>no</strong>vember: An der Hauptversammlung<br />

berichtet Schwester Lina<br />

über ihre Tätigkeit im vergangenen Jahr:<br />

«Sie hat 1250 Krankenbesuche in 53 Familien<br />

gemacht, 15 Nachtwachen und in<br />

Von 1878 bis 1974 existierte in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

die Armbrustschützen Gesellschaft<br />

für Knaben. Sie wurde <strong>von</strong> den<br />

Knaben in all den Jahren ohne Mithilfe<br />

<strong>von</strong> Erwachsenen verwaltet. Die Schiessübungen<br />

fanden während den Sommermonaten<br />

am Sonntagvormittag statt.<br />

Die «Waffen» wurden <strong>von</strong> Dorfschreinern<br />

hergestellt - viele sind heute <strong>no</strong>ch<br />

vorhanden und werden am Erinnerungsschiessen<br />

wieder zum Einsatz kommen.<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

zwei Fällen die Tagespflege ganz über<strong>no</strong>mmen.»<br />

1946, 11. Oktober: Der Präsident orientiert,<br />

<strong>das</strong>s die Gemeindeschwester demissioniert.<br />

Sie fürchtet, ihre Gesundheit<br />

sei der schweren Belastung nicht<br />

gewachsen. Der Vorstand bedauert dies<br />

aufs Tiefste. Schwester Lina beklagt sich<br />

über Arbeitsüberlastung, die zu kleine<br />

Besoldung und die «k<strong>no</strong>rzigen» Holzlieferungen<br />

der Burgergemeinden. Sie hat<br />

im vergangenen Jahr in 128 Familien<br />

1770 Besuche gemacht, 24 Nachtwachen,<br />

15 Halbtages- und 29 Tagespflegen<br />

über<strong>no</strong>mmen. max Bracher<br />

Kurt zwahlen, Mode, Bernstrasse 5,<br />

3150 <strong>Schwarzenburg</strong>, Tel. 031 731 02 78<br />

oder E-Mail zwahlen-mode@bluewin.ch<br />

gibt gerne weitere Auskünfte.<br />

Besonders die ehemaligen Knaben-<br />

Armbrustschützen sind kameradschaftlich<br />

aufgerufen an diesem Plauschanlass<br />

mitzumachen. Gut Schuss!<br />

heinz hauser<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

27


Volkshochschule <strong>Schwarzenburg</strong><br />

Tel. 031 731 31 91<br />

sekretariat@vhschwarzenburg.ch<br />

www.vhschwarzenburg.ch<br />

KURSE<br />

Anmeldeschluss sofort:<br />

preparation for cambridge First certificate<br />

in english (B 2)<br />

Kurs 1043 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

13 x Donnerstag ab 16. <strong>August</strong> 2012 /<br />

18.00-19.45 Uhr<br />

Auskunft:<br />

Kathrin Sauter, Tel. 031 731 21 30<br />

erziehungsarbeit abgeschlossen –<br />

war‘s <strong>das</strong> jetzt?<br />

Kurs 1060 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

3 x Mittwoch ab 29. <strong>August</strong> 2012 /<br />

19.00-21.30 Uhr<br />

Fitness (montag)<br />

Kurs 1071 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x ab 13. <strong>August</strong> 2012 /<br />

18.30-19.30 Uhr<br />

Fitness<br />

(mit Kinderhütedienst – dienstag)<br />

Kurs 1075 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x ab 14. <strong>August</strong> 2012 /<br />

09.30-10.30 Uhr<br />

Bodyforming (donnerstag)<br />

Kurs 1079 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x ab 16. <strong>August</strong> 2012 /<br />

19.45-20.45 Uhr<br />

Fitness<br />

(mit Kinderhütedienst – Freitag)<br />

Kurs 1083 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x ab 17. <strong>August</strong> 2012 / 09.30-10.30 Uhr<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1121 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Mittwoch ab 15. <strong>August</strong> 2012 /<br />

18.00-18.45 Uhr<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1122 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Mittwoch ab 15. <strong>August</strong> 2012 /<br />

19.00-19.45 Uhr<br />

28 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1133 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Freitag ab 17. <strong>August</strong> 2012 /<br />

18.30-19.15 Uhr<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1134 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Freitag ab 17. <strong>August</strong> 2012 /<br />

19.30-20.15 Uhr<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1135 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Freitag ab 17. <strong>August</strong> 2012 /<br />

20.30-21.15 Uhr<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1146 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Samstag ab 18. <strong>August</strong> 2012 /<br />

10.00-10.45 Uhr<br />

Aqua gym<br />

Kurs 1147 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

6 x Samstag ab 18. <strong>August</strong> 2012 /<br />

11.00-11.45 Uhr<br />

Anmeldeschluss 19. <strong>August</strong> 2012:<br />

iniziare con l‘italia<strong>no</strong> per principanti<br />

(A 0)<br />

Kurs 1044 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

10 x Donnerstag ab 06. September 2012 /<br />

18.30-19.45 Uhr<br />

italia<strong>no</strong> attivo per falsi principanti (A 1)<br />

Kurs 1045 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

10 x Montag ab 03. September 2012 /<br />

18.30-19.45 Uhr<br />

italia<strong>no</strong> nei dialoghi e nella conversazione<br />

(A 2)<br />

Kurs 1046 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

10 x Montag ab 03. September 2012 /<br />

20.00-21.15 Uhr<br />

Anmeldeschluss 31. <strong>August</strong> 2012:<br />

rückschnitt, teilung und Vermehrung<br />

<strong>von</strong> Zimmerpflanzen<br />

Kurs 1011 in Guggisberg<br />

Mittwoch, 12. September 2012 /<br />

15.00-16.30 Uhr<br />

Katharina hostettler<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Konzert des cinque terre chors<br />

Am Samstag, den 13. Oktober 2012<br />

findet um 20.00 uhr in der Kirche<br />

wahlern <strong>das</strong> diesjährige Konzert des<br />

Cinque Terre Chors statt.<br />

Im Mittelpunkt steht dieses Jahr die Loreto-Messe<br />

<strong>von</strong> W. A. Mozart (1756-<br />

1791). Das Konzertprogramm wird<br />

durch Werke <strong>von</strong> G. Verdi, Ch. Gou<strong>no</strong>d,<br />

Ch. M. Widor, F. Mendelssohn, F. Schubert<br />

und J. Rheinberger ergänzt.<br />

Die Solisten Karin Stübi-Wohlgemuth<br />

(Sopran), Astrid Pfarrer (Alt), Christoph<br />

Metzger (Te<strong>no</strong>r) und Jan Pawel Nowazki<br />

(Bass) sowie die Organistin Erzsébet<br />

Achim bilden gemeinsam mit dem Chor<br />

<strong>das</strong> Ensemble, <strong>das</strong> unter der Leitung <strong>von</strong><br />

Markus Reinhard steht.<br />

PROBEN IN ITALIEN<br />

zum 7. Mal reisen 40 Personen am 23.<br />

September in die Cinque Terre in Italien,<br />

um dort an der beliebten Sing- und<br />

Wanderwoche teilzunehmen. Diese ganz<br />

besonderen Ferien werden bereits seit<br />

2006 durch Simon Denier organisiert<br />

und erfreuen sich grosser Beliebtheit.<br />

Vormittags wird geprobt, die Nachmittage<br />

stehen für Wanderungen, zum Baden<br />

oder «Dolce far niente» zur freien<br />

Verfügung. Bereits am 29. September<br />

werden die eingeübten Werke in Levanto<br />

aufgeführt, 14 Tage später folgt <strong>das</strong><br />

Konzert in Wahlern.<br />

KOLLEKTE<br />

Der Eintritt zum Konzert ist frei; Spenden<br />

werden im Rahmen einer Kollekte<br />

zur Deckung der Unkosten aber gerne<br />

ange<strong>no</strong>mmen. cinque terre-chor


muki turnen – elki turnen<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> / tännlenen<br />

Nach den Herbstferien beginnen wir<br />

wieder mit dem Muki Turnen in <strong>Schwarzenburg</strong><br />

und Tännlenen. Es freut uns,<br />

<strong>das</strong>s sich vermehrt auch Väter zeit nehmen<br />

und mit ihren Kindern ins Turnen<br />

kommen. Deshalb wird wohl in den<br />

nächsten Jahren der Name Muki (Mutter-Kind)<br />

Turnen in Elki (Eltern-Kind)<br />

Turnen gewechselt werden. Abklärungen<br />

im Verband sind im Gang. In der<br />

Westschweiz besteht dieser Name schon<br />

seit Jahren.<br />

Im Muki Turnen «verpacken» wir die<br />

Turnstunde meistens in eine Geschichte,<br />

machen Spiele, lernen den Purzelbaum.<br />

So haben die Kinder Gelegenheit, spielerisch<br />

die kleinen und grossen Turngeräte<br />

kennen zu lernen. Wir turnen vom<br />

Herbst bis zum Frühling in der Turnhalle<br />

der Stiftung Bernaville jeweils am<br />

Dienstag <strong>von</strong> 14.00 bis 15.00 Uhr und<br />

am Freitag <strong>von</strong> 10.00 bis 11.00 Uhr, in<br />

der Turnhalle Tännlenen am Dienstag<br />

<strong>von</strong> 14.15 bis 15.15 Uhr. Um den administrativen<br />

Aufwand klein zu halten,<br />

führen wir ein Einschreiben fürs Muki<br />

Turnen durch: Dienstag, 11.9.2012 <strong>von</strong><br />

14.00 bis 15.00 Uhr in der Turnhalle<br />

Bernaville. Interessierte Eltern und Kinder<br />

sind herzlich willkommen!<br />

marianne Zbinden<br />

8. Oberbalmer Bettagslauf<br />

SAMSTAG, 15. SEPTEMBER 2012<br />

Der Kirchliche Bezirk <strong>Schwarzenburg</strong><br />

startet mit einer Delegation am Bettagslauf.<br />

Hast du Lust mitzulaufen?<br />

Infos und Anmeldung bis 30. <strong>August</strong> an:<br />

Ulrich Müller E-Mail ulrichamueller@<br />

bluewin.ch, Tel.031 732 12 30<br />

DISzIPLINEN<br />

Wandern (09.30h): 8,7 km Rundstrecke<br />

Walking (10.15h): 8,7 km Rundstrecke<br />

Hauptlauf (10.30h): 8,7 km Rundstrecke<br />

ulrich müller<br />

Volksfest zum naturpark-label<br />

Am 2. / 3. Juni fand in rüeggisberg<br />

<strong>das</strong> Volksfest des naturparks statt.<br />

<strong>das</strong> Fest war vor allem am Samstagnachmittag<br />

bei schönstem Sommerwetter<br />

sehr gut besucht.<br />

Mit dem Volksfest feierte die Region<br />

Gantrisch <strong>das</strong> erfolgreich erworbene Label<br />

«Regionaler Naturpark <strong>von</strong> nationaler<br />

Bedeutung». Am Volksfest wurden<br />

vor allem die fünf Erlebniswelten des<br />

Naturparks präsentiert: Natur (v.a. Umweltbildung),<br />

Kultur (Kulturforum spezial),<br />

Genuss (Festwirtschaft und Markt),<br />

Sport und Musse (Entschleunigung,<br />

Sternbeobachtung, Sagen usw.). Die damit<br />

verbundenen Projekte des Naturparks<br />

werden <strong>von</strong> den fünf Arbeitsgruppen<br />

Landschaft, Holzkammer, Kultur,<br />

regionale Produkte sowie Routen & Mobilität<br />

umgesetzt. Die Arbeitsgruppen<br />

organisierten <strong>das</strong> Volksfest gemeinsam.<br />

ERSTE PARKPRODUKTE zERTIFIzIERT<br />

Während des offiziellen Festakts wurden<br />

die ersten zertifizierten Parkprodukte<br />

vorgestellt. Das Label erhielten Rüedu<br />

Schüpbach und Chrige Stämpfli vom<br />

Biohof Obereichi sowie Paul und Margrit<br />

Haldemann vom Hof Gürbmättli. Damit<br />

verfügt der Naturpark Gantrisch bereits<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

über eine breite Palette <strong>von</strong> diversen<br />

Produkten mit garantierter regionaler<br />

Herkunft: Tee, Getrocknetes, Getreiderisotto<br />

(Obereichi), Teigwaren, Konfitüren,<br />

Süssgebäck, Eier und Eierlikör<br />

(Gürbmättli).<br />

INNOVATIONSPREIS VERGEBEN<br />

zehn Personen reichten Ideen ein, wie<br />

die Mobilität im Naturpark zu verbessern<br />

sei. Die Ideen waren sehr unterschiedlich,<br />

die Thematik komplex. Der<br />

Vorstand belohnte drei Konzepte mit einem<br />

Preisgeld. Die Jury bestand aus einem<br />

Vorstands-Ausschuss des Fördervereins<br />

Region Gantrisch.<br />

- Fr. 3 000.– gehen an Beat Haldemann<br />

für sein Konzept «Lenken der Verkehrslawine<br />

mit Kommunikation»<br />

- Mit Fr. 1 500.– wird die Idee <strong>von</strong> Beat<br />

Hasler ausgezeichnet, ein «ökologisches<br />

Verkehrskonzept mit Guides».<br />

- Sein «Flexibles Parkplatzkonzept mit<br />

Gutscheinen, u.a. für PostAuto-Fahrten»<br />

bringt Adrian zbinden aus<br />

Rüschegg Fr. 500.– ein.<br />

Wir gratulieren den Preisträgern und<br />

danken allen Teilnehmern. Wir werden<br />

nun prüfen, wie die Ideen in die laufenden<br />

Konzepte und Massnahmen integriert<br />

werden können. patrick Schmed<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

29


die grasburg neu erforscht<br />

Das Regionalmuseum Schwarzwasser<br />

hat vom Archäologischen Dienst des<br />

Kantons Bern einen interessanten Separatdruck<br />

über die Grasburg aus ihrem<br />

Jahrbuch 2011 erhalten.<br />

Die Forschungen <strong>von</strong> Friedrich Burri haben<br />

die Grasburg im frühen 20. Jahrhundert<br />

zum ersten Mal wissenschaftlich<br />

gewürdig. Damit legte er<br />

entscheidende Grundlagen.<br />

Die Forschung ist seither grosse Schritte<br />

weitergekommen. Thomas Biller, ein<br />

kompetenter Burgenforscher des<br />

deutschsprachigen Raums, hat die Arbeit<br />

<strong>von</strong> Burri hinterfragt, ergänzt, korrigiert<br />

und basierend auf den Erkenntnissen<br />

der <strong>aktuelle</strong>n Burgenforschung in<br />

ein neues Licht gerückt. Der Separatdruck<br />

lässt die Geschichte der Ruinen<br />

neu aufleben und verändert <strong>das</strong> <strong>von</strong><br />

Burris Rekonstruktionen geprägte Bild.<br />

Die 22-seitige Publikation kann in unserem<br />

Museum während den öffnungszeiten<br />

für Fr. 6.– bezogen werden.<br />

30 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

Ein Besuch lohnt sich, da nebst der Dauerausstellung<br />

eine unterhaltsame Sonderausstellung<br />

zum Thema «dr ufwändig<br />

Wöschtag: buuche, wösche, glette, guffriere,<br />

glanderiere (ds gurrli fiegge)» präsentiert<br />

wird. Gleichzeitig zeigen elf<br />

Künstlerinnen und Künstler aus der Region<br />

an einer jeweils dreiwöchigen<br />

Wechselausstellung ihre Werke. Weitere<br />

Infos unter www.regionalmuseum.com.<br />

robert Sauter<br />

Thomas Biller<br />

mit einem Beitrag <strong>von</strong> Andreas Heege<br />

Die Grasburg<br />

Eine spätstaufische Reichsburg<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

Voranzeige<br />

Vom Bärg i ds tal<br />

Miriam Ernst, bekannt durch den Dokumentarfilm<br />

«Dr Esu isch erloubt!», hat<br />

einen neuen Film fertig gestellt. Die filmische<br />

Dokumentation des Alpabzugs<br />

<strong>von</strong> der Alp Bire mit dem Titel «Vom<br />

Bärg i ds Tal» wird öffentlich vorgeführt,<br />

und zwar am<br />

Samstag, 6. Oktober 2012, 20.00 uhr<br />

und am Sonntag, 7. Oktober 2012,<br />

17.00 uhr im Saal des restaurants<br />

Bahnhof, <strong>Schwarzenburg</strong>. Der Eintritt<br />

ist frei (Kollekte).<br />

Die DVD ist an den Filmvorführungen<br />

zum Preis <strong>von</strong> Fr. 25.– und ebenfalls ab<br />

6. Oktober 2012 in der Schmiedgasse<br />

Buchhandlung und Galerie Elisabeth<br />

Aebischer sowie bei Jürg Ernst, G<strong>no</strong>mengarten,<br />

Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />

erhältlich. Alexander meucelin


100 Jahre Sp <strong>Schwarzenburg</strong><br />

zeichen der sich bildenden Sozialdemokratie<br />

stellten sich im <strong>Schwarzenburg</strong>erland<br />

durch die Forderung nach Verhältniswahlen<br />

im Kanton (1895) und <strong>das</strong><br />

Wirken <strong>von</strong> Arbeiterbildungsvereinen<br />

(so auch im zusammenhang mit der Eröffnung<br />

der Eisenbahn 1907) dar. Leider<br />

haben die Sozialdemokraten im Amt<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> ihren Gründungsdokumenten<br />

wenig nachgefragt und sie entsorgt.<br />

Dank der Akten im Gemeindearchiv<br />

lässt sich die Gründung der SP<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> wahrscheinlich ins Jahr<br />

1912 legen. Im Juli 1913 stellte die Partei<br />

<strong>das</strong> Gesuch an den Gemeinderat, bei den<br />

bevorstehenden Wahlen berücksichtigt<br />

zu werden und ein SP-Mitglied in den<br />

Wahlausschuss zu ernennen. Dem Gesuch<br />

wurde entsprochen, aber die Partei<br />

musste vorher dem Gemeinderat ein<br />

Verzeichnis der Mitglieder einreichen.<br />

Sekundarlehrer Friedrich Schwarz wurde<br />

für die Gemeindewahlen vom November<br />

1913 in diesen Ausschuss gewählt.<br />

1917 berichtete die Berner Tagwacht<br />

<strong>von</strong> drei SP-Sektionen im Amt: <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />

Rüschegg mit je über 100 Mitgliedern<br />

und Albligen mit 30 Männern.<br />

Nach der Einführung der Verhältniswahlen<br />

im Grossen Rat (1922) schaffte<br />

im Mai 1926 erstmals ein Sozialdemokrat,<br />

Ernst Hostettler aus Elisried, den<br />

Sprung in den Grossen Rat. Der Sitz ging<br />

aber schon 1930 verloren, und es sollte<br />

20 Jahre dauern, bis 1950 mit dem BLSzugführer<br />

Robert Beyeler die SP aus un-<br />

leSerBrieFe<br />

leserbriefe<br />

Für Beiträge <strong>von</strong> Leserinnen und Lesern<br />

steht die Rubrik «Leserbriefe» zur Verfügung.<br />

Leserbriefe müssen sich auf <strong>aktuelle</strong><br />

Beiträge oder Vorkommnisse in der<br />

Gemeinde beziehen und dürfen nicht<br />

länger als 800 zeichen (inkl. Leerzeichen)<br />

sein. Die Redaktion behält sich<br />

vor, Leserbriefe zu kürzen. Leserbriefe<br />

werden nur mit Angabe des Verfassers<br />

veröffentlicht.<br />

Kopie aus dem protokollbuch<br />

serem Amt wieder im Grossen Rat vertreten<br />

war.<br />

Bis in die frühen 50er Jahre waren die<br />

Sozialdemokraten – wegen der vorherrschenden<br />

Majorzwahl – nur mit einem<br />

Mitglied im Gemeinderat (11 Mitglieder)<br />

vertreten.<br />

2008 schaffte Ruedi Flückiger erstmals<br />

für ein SP-Mitglied die Wahl ins Gemeindertspräsidium.<br />

Auch aus diesem<br />

Jahr stammt die enge und erfolgreiche<br />

zusammenarbeit der SP <strong>Schwarzenburg</strong><br />

mit der politischen Plattform «<strong>Schwarzenburg</strong><br />

links der Mitte».<br />

Am 15. September wird in der Begeg-<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />

nungszone <strong>Schwarzenburg</strong> ein Jubiläumsfest<br />

stattfinden. Von 10 bis 15 Uhr<br />

finden sich auf dem Platz vor der Apotheke<br />

mit Ständerat Hans Stöckli und<br />

Nationalrat Matthias Aebischer illustre<br />

Gäste ein, für die Bevölkerung wird ein<br />

Gratis-Risotto zubereitet, die Band Baladjem<br />

wird <strong>das</strong> Publikum mit einem<br />

Konzert erfreuen und ins Schloss<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> wird zu einem Kurzvortrag<br />

zur «Tätschhütte» geladen (siehe<br />

auch Inserat auf der linken Seite).<br />

Herzlich Willkommen! peter nussbaum<br />

Quellenangabe: Susanne Grogg-Roggli,<br />

Eine lokalgeschichtliche Studie, 2007<br />

nächste <strong>Ausgabe</strong>n <strong>von</strong> «schwarzenburg»<br />

Nr. Inserateschluss Redaktionsschluss Erscheinungsdatum<br />

Mittwoch, 12.00 Uhr Freitag, 12.00 Uhr Dienstag<br />

09 05.09.12 07.09.12 18.09.12<br />

10 03.10.12 05.10.12 16.10.12<br />

11 31.10.12 02.11.12 13.11.12<br />

12 05.12.12 07.12.12 18.12.12<br />

01 02.01.13 04.01.13 15.01.13<br />

02 30.01.13 01.02.13 12.02.13<br />

03 27.02.13 01.03.13 12.03.13<br />

04 03.04.13 05.04.13 16.04.13<br />

05 01.05.13 03.05.13 14.05.13<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

31


32 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />

V er A nStA lt ungSK A len der<br />

Datum Anlass Ort Veranstalter<br />

18.08.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />

19.08.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />

23.08.2012 Markt <strong>Schwarzenburg</strong><br />

24.08.2012 Berner Literaturfest Schloss, <strong>Schwarzenburg</strong> Schlossverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />

24.08.2012 Freies Musizieren Restaurant Schönentannen Restaurant Schönentannen<br />

25.08.2012 s2-challenge.ch MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein Sport-Events <strong>Schwarzenburg</strong><br />

26.08.2012 Gantrisch Bärgmärit oberer Panzerplatz Gantrisch Jodlerchörli Sunneschyn<br />

26.08.2012 Burezmorge Restaurant Schönentannen ST Kappeler/zehnder<br />

26.08.2012 Freies Musizieren Restaurant Schönentannen Restaurant Schönentannen<br />

30.08.2012 Värslikoffere Bibliothek OSz, <strong>Schwarzenburg</strong> Bibliothek <strong>Schwarzenburg</strong><br />

31.08.2012 Freies Musizieren Restaurant Schönentannen Restaurant Schönentannen<br />

01.09.2012 Steinenbrünnenfest Turnhalle Steinenbrünnen Jodler Doppelquartett Steinenbrünnen<br />

01.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />

02.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />

02.09.2012 Kunstausstellung: Fotografien Regionalmuseum, <strong>Schwarzenburg</strong> Regionalmuseum Schwarzwasser<br />

02.09.2012 Jodelduett D. und Cl. Jaun Musik im Schloss <strong>Schwarzenburg</strong> Schlossverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />

02.09.2012 Jodler-zmorge Turnhalle Steinenbrünnen Jodler Doppelquartett Steinenbrünnen<br />

08.09.2012 Spaghetti Essen MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Gemeinnütziger Frauenverein Sch'burg<br />

08.09.2012 80 Jahre Jubiläum <strong>Schwarzenburg</strong> Moto-Club MC <strong>Schwarzenburg</strong><br />

09.09.2012 Burezmorge Restaurant Schönentannen ST Kappeler/zehnder<br />

14.09.2012 Kabarett-Lesung Schloss, <strong>Schwarzenburg</strong> Schlossverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />

15.09.2012 100 Jahre SP <strong>Schwarzenburg</strong> Dorfzentrum, <strong>Schwarzenburg</strong> SP <strong>Schwarzenburg</strong><br />

15.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />

16.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />

18.09.2012 Wintersportbörse Frauenvereinshaus, <strong>Schwarzenburg</strong> Gemeinnütziger Frauenverein Sch'burg<br />

20.09.2012 Markt <strong>Schwarzenburg</strong><br />

21.09.2012 Dorfturnier Dorf + MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Sportvereinigung Gde Wahlern<br />

22.09.2012 Kirchenkonzert Kirche Wahlern Stärnchörli Bärnerland <strong>Schwarzenburg</strong><br />

22.09.2012 Fest am Dorfturnier Einstellhalle Coop, <strong>Schwarzenburg</strong>; Ski - Club <strong>Schwarzenburg</strong><br />

24.09.2012 Blutspenden MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Samariterverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />

mille feuilles: Beim Frühfranzösisch betätigen sich Schüler auch einmal als lehrer (siehe Schwerpunktthema ab Seite 4)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!