das magazin von Schwarzenburg | no 8 | August ... - aktuelle Ausgabe
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Kirchgemeinde<br />
Schlaflos...<br />
SchwerpunKt<br />
Schule<br />
gemeinde<br />
neue Mitarbeitende<br />
Das MAGAZIN <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> No 8 | <strong>August</strong> 2012
IMPRESSUM<br />
herausgeber:<br />
Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong><br />
Ev.-ref. Kirchgemeinde <strong>Schwarzenburg</strong><br />
Verlag: MouseProductions GmbH<br />
redaktionsteam:<br />
Alexander Meucelin, Chefredaktor<br />
Janina Gfeller, redaktionelle Mitarbeiterin<br />
Korrekturen: Margrit Indermühle<br />
gestaltungskonzept: DACHCOM<br />
layout: Alexander Meucelin<br />
druck: Bubenberg Druck- und Verlags-AG<br />
iSSn: 1663-7518<br />
Auflage: 3 550 Stück<br />
Adressen:<br />
Für redaktionelle Beiträge, Inserate und<br />
Abonnemente:<br />
Alexander Meucelin, Alpenweg 23,<br />
3150 <strong>Schwarzenburg</strong>, Tel. 031 731 23 76,<br />
E-Mail<br />
redaktion@<strong>magazin</strong>schwarzenburg.ch<br />
Für die Herausgeber:<br />
Gemeindeschreiberei, Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />
Bernstrasse 1, 3150 <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />
Tel. 031 734 00 10, E-Mail<br />
gemeindeschreiberei@schwarzenburg.ch<br />
Abonnement:<br />
schwarzenburg wird in der Gemeinde<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> kostenlos zugestellt.<br />
Ausserhalb der Gemeinde kann schwarzenburg<br />
für Fr. 45.– / Jahr inklusive Versandkosten<br />
(Ausland: Fr. 55.–) abonniert werden.<br />
internet:<br />
Das Magazin schwarzenburg steht auch<br />
online zur Verfügung:<br />
www.<strong>magazin</strong>schwarzenburg.ch<br />
titelbild: Daniel Meier<br />
3 Editorial<br />
2 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
inhAlt<br />
Schwerpunkt<br />
4 «Mille feuilles»: Französisch ab der 3. Klasse<br />
6 Ein Einblick in den modernen Spezialunterricht<br />
7 6 Monate Schulsozialarbeit<br />
7 Der Kindergarten wird obligatorisch<br />
8 Vier Lehrkräfte gehen in Pension<br />
9 MFM: Kurs für alle 5.-Klässler<br />
10 Von der Sekundarschule zum Oberstufenzentrum<br />
11 Der Stundenplan des Oberstufenzentrums<br />
12 Wie funktioniert eigentlich die Tagesschule?<br />
12 Jungautor Patrick S. Nussbaumer an unserer Schule<br />
13 Gedanken eines Mitglieds der Bildungskommission<br />
Gemeinde<br />
14 Neue Mitarbeitende<br />
15 Führen <strong>von</strong> Beistandschaften durch Privatpersonen<br />
16 Laufbahnberatung: Kreativ- vs. Brotberufe<br />
17 Perspektive: Andrea Peter<br />
18 Informationen der Jugendarbeit Region <strong>Schwarzenburg</strong><br />
18 Hohe Geburtstage<br />
19 Gemeindeeigene Landparzelle Taan/Stengeli<br />
20 Das Neueste aus der Bibliothek <strong>Schwarzenburg</strong><br />
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde <strong>Schwarzenburg</strong><br />
21 Schlaflos<br />
22 Sommer-Fyre mit de Chlyne<br />
22 Männer unter Männern<br />
22 Kollekten<br />
23 Veranstaltungskalender<br />
23 Gottesdienste<br />
23 Wichtige Adressen<br />
24 Tanzgottesdienst (am Sonntag, 9. September 2012)<br />
Aktuell<br />
25 Diverse Nachrichten <strong>von</strong> Vereinen und Institutionen<br />
28 Veranstaltungskalender<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell
liebe leserin, lieber leser<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Am Montag der laufenden Woche hat <strong>das</strong> neue Schuljahr begonnen. Einige Kinder und Jugendliche haben<br />
diesen Moment mit Sehnsucht erwartet, vielleicht ein Kindergartenkind, welches nun endlich, endlich mit<br />
seinem Toni in die Schule darf, oder ein grösserer Knabe, welcher seine Kollegen in den Sommerwochen<br />
vermisst hat.<br />
Andere beginnen die Schulwoche mit gemischten Gefühlen: früh aufstehen, Hausaufgaben machen, sich in<br />
ein festgelegtes Programm einfügen… Zum Glück können die allermeisten Beteiligten der Schule Positives<br />
abgewinnen. Sie ist während vieler Jahre neben dem Elternhaus der wichtigste Aufenthaltsort für die<br />
Heranwachsenden.<br />
Diese <strong>Ausgabe</strong> <strong>von</strong> schwarzenburg ist der Schule gewidmet. Wir alle haben einen Bezug zu diesem Thema:<br />
Wir haben sie alle besucht, unsere Kinder oder Grosskinder sind Schülerinnen oder Schüler, Freunde oder<br />
Freundinnen unterrichten, wir kennen den Hauswart oder die Schulleiterin.<br />
Unzählige Ereignisse prägen jeden einzelnen Schultag. Es könnten dicke Bücher und lange Abhandlungen<br />
darüber geschrieben werden. Wir wollen in diesem Heft einige verschiedene Facetten zeigen. Es kommen<br />
Leute aus unterschiedlichen Schulstufen zu Wort und berichten über grössere oder kleinere Begebenheiten,<br />
welche die Schule <strong>Schwarzenburg</strong> neben sehr vielen anderen ausmachen. Dabei liegt der Fokus mehr auf<br />
Bereichen, die früher nicht in die Schullandschaft gehörten und nicht auf dem klassischen Unterricht.<br />
Gegen 150 Leute sind als Schuleiterinnen/Schulleiter, als Lehrerinnen/Lehrer, als Schulsekretärin, als<br />
Hauswartinnen/Hauswarte, als Schulbusfahrende oder Tagesschulangestellte oder auch als<br />
Behördenmitglieder für die Schule <strong>Schwarzenburg</strong> tätig – dies ist bei weitem der grösste «Betrieb», den die<br />
Gemeinde führt.<br />
Alle Beteiligten haben <strong>das</strong>selbe Ziel: Sie wollen den Kindern und Jugendlichen und deren Eltern die<br />
bestmöglichste Schule bieten und aufmerksam sein für ihre individuellen Bedürfnisse. Eine gute Schule<br />
erhöht die Attraktivität einer Gemeinde. Dank sei allen ganz herzlich, die sich je an ihrer Stelle dafür<br />
einsetzen, <strong>das</strong>s unsere Gemeinde die Bezeichnung «gute Schule» verdient.<br />
Elisabeth Kollbrunner-Hergert<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
3
SchwerpunKt<br />
unSere Schule<br />
Ein besonderer Blick auf die<br />
Schulen in der Gemeinde<br />
<strong>Schwarzenburg</strong><br />
«mille feuilles»: Französisch<br />
ab der 3. Klasse<br />
«KEINE CRèMESCHNITTEN, SONDERN<br />
FRüHFRANzöSISCH!»<br />
Seit dem Sommer 2011 haben die Kinder<br />
ab dem dritten Schuljahr drei Lektionen<br />
Französisch auf dem Stundenplan.<br />
Im Lehrmittel «Mille feuilles» werden<br />
Sprachen verglichen, Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede entdeckt, Verfahren<br />
aus dem Deutschunterricht auf <strong>das</strong><br />
Französischlernen übertragen und umgekehrt.<br />
Die Kinder lernen einerseits auf<br />
Französisch zu kommunizieren und erwerben<br />
auch ein Bewusstsein für andere<br />
Kulturen.<br />
Auf spielerische Art haben die Kinder in<br />
gut einem Schuljahr bereits einen grossen<br />
Wortschatz erworben, haben Lernstrategien<br />
kennengelernt und können<br />
ihre Kompetenzen einschätzen. Das Hören<br />
und Verstehen der französischen<br />
Sprache ist in der dritten und vierten<br />
Klasse <strong>das</strong> Hauptziel. Der Grammatik<br />
und Rechtschreibung wird <strong>no</strong>ch wenig<br />
Beachtung geschenkt.<br />
die Arbeit am computer verläuft nicht immer ohne<br />
pannen – wenn aber <strong>das</strong> programm einmal läuft, macht<br />
es den lernenden Spass. So können sie in ihrem eigenen<br />
tempo eine Aufgabe bearbeiten.<br />
Das Lehrmittel präsentiert sich sehr attraktiv,<br />
abwechslungsreich, spannend<br />
und farbig. Es ist jedoch anspruchsvoll,<br />
4 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
da die Kinder viel lesen und verstehen<br />
müssen, um Aufträge zu erledigen.<br />
die Schüler bringen sich gegenseitig neue wörter bei.<br />
KINDERSTIMMEN zUM FRANzö-<br />
SISCHUNTERRICHT<br />
«Jetzt macht mir <strong>das</strong> Franz zwar keine<br />
Mühe mehr, aber am Anfang ging es<br />
manchmal nicht so leicht.»<br />
«Ich habe Spass am Franz. Jedenfalls<br />
kann ich mehr Franz als vorher.»<br />
«Ich habe schon sehr viel gelernt.»<br />
«Das Lustigste war bis jetzt <strong>das</strong> Spiel mit<br />
der Weltkarte. Manchmal ist es lustig,<br />
manchmal nicht.»<br />
«Ich verstehe fast kein Wort und sprechen<br />
kann ich auch nicht so gut.»<br />
«Das Fichier ist toll. Die Lieder und Spiele<br />
habe ich gern.»<br />
«Die Geschichte vom Monster hat mir<br />
nicht so gefallen.»<br />
«Ich finde Französisch eine schöne Sprache.»<br />
«Meistens dürfen wir auch auf den Computer.<br />
Das gefällt mir.»<br />
«Ich fand es am lustigsten am Anfang<br />
mit dem Monster.»<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
«Ich finde es cool, <strong>das</strong>s wir so früh Französisch<br />
haben.»<br />
«Ich finde <strong>das</strong> Buch mit den Inseln sehr<br />
gut. Es macht mir Spass am Computer zu<br />
arbeiten. Ich mag auch die Lieder. Einmal<br />
hat unser Lehrer getanzt – <strong>das</strong> war<br />
sehr, sehr lustig.»<br />
«Am Compi kann man gut lernen. Beim<br />
Anschauen der Gegenstände am Computer<br />
habe ich viel gelernt.»<br />
«Es bereitet mir Freude, Sachen aus anderen<br />
Ländern zu erfahren.»<br />
«Ich habe schon viele Wörter gelernt. Das<br />
Französisch macht Spass.»<br />
«Neue Wörter lernen macht Spass – kann<br />
aber auch streng sein.»<br />
«Manchmal ist es schwierig die Wörter<br />
zu sagen, manchmal geht es auch gut.»<br />
«Ich finde es nicht so schwer, manchmal<br />
mag ich trotzdem nicht – ich bin vor dem<br />
Mittag oft müde.»<br />
«Die Teste und <strong>das</strong> Schreiben machen<br />
mir weniger Spass.»<br />
«Die Tests waren manchmal ein bisschen<br />
schwierig.»<br />
«Manchmal ist es streng – besonders am<br />
Anfang – jetzt geht es besser.»<br />
Eine neue Sprache zu lernen ist anstrengend.<br />
Man taucht ein in eine Welt voll<br />
<strong>von</strong> unbekannten Wörtern und neuen<br />
Klängen. Das kann auch sehr ermüdend<br />
sein – besonders vor dem Mittag, wenn<br />
sich der eine oder andere Magen bemerkbar<br />
macht.<br />
zum Glück gibt es so viele tolle französische<br />
Lieder. Die geben jeweils wieder<br />
Energie und Schwung.<br />
lehrpersonen und Kinder der 3. Klasse
LE MONSTRE BLEU<br />
Lieder, Geschichten, Spiele faszinieren<br />
uns. Singend und handelnd lernen wir<br />
mit dem monstre bleu Französisch. Es<br />
frisst und frisst Wörter, die sich reimen,<br />
die wir selber erfinden, bis es wirklich<br />
genug hat und sie alle wieder ausspuckt!<br />
zWEI BEISPIELE FüR DIE MIT «MILLE FEUILLE» ERWORBENEN KENNTNISSE<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
5
ein einblick in den modernen<br />
Spezialunterricht<br />
während meiner Schulzeit wurde auf<br />
Separation gesetzt. Schülerinnen und<br />
Schüler mit lernschwierigkeiten<br />
besuchten die hilfsschule, Kinder mit<br />
körperlichen oder geistigen Behinderungen<br />
lebten in heimen. Von der<br />
fünften Klasse an wurden wir aufgeteilt<br />
auf primarschule, Sekundarschule<br />
oder progymnasium.<br />
Mitte der Neunzigerjahre begann ich, an<br />
der Kleinklasse A Oberstufe in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
zu unterrichten. zusammen mit<br />
meinem Kollegen wechselte ich alle paar<br />
Jahre <strong>das</strong> Schulhaus. zu Beginn waren<br />
wir zusammen mit einer Kleinklasse A<br />
Unterstufe im Nebentrakt an der Thunstrasse,<br />
dann in der Drucki, dann im Pavillon<br />
an der Schlossgasse untergebracht.<br />
Schliesslich hatten die<br />
Jugendlichen die Gelegenheit, gemeinsam<br />
mit den Gleichaltrigen im heutigen<br />
Oberstufenzentrum OSz zur Schule zu<br />
gehen. Einzelne konnten bei besonderer<br />
Begabung ein Fach in der Realschule besuchen.<br />
Mit der zeit gelang dieser Schritt<br />
öfters, schliesslich wurden einzelne Fächer,<br />
z.B. Sport, Werken und Gestalten,<br />
in der Kleinklasse gar nicht mehr angeboten.<br />
Neben den beiden Kleinklassen A<br />
gab es einige Jahre lang auch eine Einschulungsklasse<br />
KKD für Schülerinnen<br />
und Schüler, welche <strong>das</strong> erste Schuljahr<br />
in zwei Jahren absolvieren.<br />
In den Aussenschulen unserer Gemeinde<br />
wurden Schülerinnen und Schüler mit<br />
schwächeren Leistungen meistens mitgetragen,<br />
höchst selten wechselte jemand<br />
an die Kleinklassen im Dorf. Einzelne<br />
Kinder erhielten Legasthenie- oder<br />
Dyskalkulieunterricht, häufig kümmerte<br />
sich die Klassenlehrperson um ein spezielles<br />
Programm.<br />
Auf Beginn des Schuljahres 2009 trat<br />
der Integrationsartikel in Kraft. Sämtliche<br />
Kleinklassen im Dorf wurden aufgehoben.<br />
Einzelne Kinder und Jugendliche<br />
besuchen seither den Unterricht in den<br />
6 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
Fächern Deutsch oder Mathematik in der<br />
Fördergruppe, wo sie nach einem individuell<br />
auf sie zugeschnittenen Plan arbeiten.<br />
Die Fördergruppe der Primarschule<br />
befindet sich im Schulhaus<br />
Thunstrasse, diejenige der Oberstufe im<br />
OSz.<br />
Auch gibt es Schülerinnen und Schüler,<br />
welche mit riLz (reduzierten, individuellen<br />
Lernzielen) oder eiLz (erweiterten<br />
individuellen Lernzielen) in ihrer Klasse<br />
unterrichtet werden. Kinder, die <strong>das</strong> erste<br />
Schuljahr in zwei Jahren absolvieren,<br />
besuchen die Regelklasse, wo sie besonders<br />
im Lesen und Schreiben sowie in<br />
der Mathematik nach einem individuellen<br />
Programm unterrichtet werden.<br />
Mit der Einführung des Integrationsartikels<br />
wurde die Anzahl Lektionen für<br />
Spezialunterricht <strong>von</strong> der Erziehungsdirektion<br />
(ERz) festgelegt. Die Berechnung<br />
beruht auf einem Schlüssel, welcher Anzahl<br />
Schulkinder, Klassen und Schulhäuser<br />
mit einbezieht.<br />
Die zuweisung zum Spezialunterricht<br />
erfolgt immer über <strong>das</strong> 4-Stufen Modell.<br />
Dieses sieht vor, <strong>das</strong>s in einer ersten und<br />
zweiten Stufe die Lehrperson mit der<br />
Schülerin/dem Schüler und den Eltern<br />
im Rahmen des ordentlichen Unterrichts<br />
nach Möglichkeiten sucht, die auftretenden<br />
Schwierigkeiten zu überwinden.<br />
Wenn diese Massnahmen keine Verbesserung<br />
herbeiführen, wird auf Stufe 3<br />
eine Lehrperson für Spezialunterricht<br />
beigezogen. Wenn auch auf dieser Stufe<br />
die gewünschten Erfolge ausbleiben, erfolgt<br />
auf Stufe 4 der Einbezug einer<br />
Fachinstanz (Erziehungsberatung oder<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrischer<br />
Dienst). Selbstverständlich wird dieses<br />
Stufenmodell den Bedürfnissen entsprechend<br />
flexibel angewendet.<br />
Jedem Schulhaus, also auch den Aussenschulen,<br />
ist nun eine Anzahl IF- Lektionen<br />
(Integrative Förderung) zugeteilt,<br />
welche <strong>von</strong> einer oder mehreren Lehrpersonen<br />
für Spezialunterricht erteilt<br />
werden. Im Angebot inbegriffen sind<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
ebenfalls Logopädie- wie auch Psychomotorikunterricht.<br />
Dabei kann sich die<br />
Arbeit auf ganz verschiedene Art gestalten.<br />
So kann ein Kind in einer zweiergruppe<br />
oder auch in einer grösseren<br />
Gruppe, im Ausnahmefall einzeln unterrichtet<br />
werden. Es kommt auch vor, <strong>das</strong>s<br />
wir den Unterricht gemeinsam mit der<br />
Regellehrperson als gemeinsam verantworteten<br />
Unterricht zu zweit gestalten<br />
oder je mit der Halbklasse arbeiten.<br />
Taucht in einer Klasse plötzlich ein Problem<br />
auf (z.B. ein Streit unter Einzelnen,<br />
zwischen Schülergruppen innerhalb einer<br />
Klasse oder aus verschiedenen Klassen),<br />
dann können wir Kriseninterventionen<br />
anbieten. Ebenfalls wenn es darum<br />
geht, gezielte Lernhilfen, sogenannte<br />
Lernstrategien aufzuzeigen oder Abklärungen<br />
zu machen, ob vielleicht eine<br />
besondere Schwäche z.B. in Deutsch<br />
oder Mathematik vorliegt. Wenn es gilt,<br />
mit einer Gruppe ein spezielles Projekt<br />
zu erarbeiten, dann können wir eine<br />
Kurzintervention anbieten. Ebenso nehmen<br />
wir auf Wunsch an Elternabenden<br />
oder Elterngesprächen teil.<br />
An den pädagogischen Hochschulen<br />
wird bereits ein neues Thema besprochen.<br />
An Stelle <strong>von</strong> Separation (es wird<br />
getrennt) oder Integration (gemeinsam<br />
mit den sogenannt Normalbegabten<br />
können auch weniger oder mehr Begabte<br />
unterrichtet werden) soll die Inklusion<br />
treten: Es geht um die Wertschätzung<br />
der Vielfalt, es ist <strong>no</strong>rmal, verschieden<br />
zu sein. Lehrpersonen, Eltern, Kinder,<br />
Jugendliche, Behördenmitglieder, Politiker<br />
und Politikerinnen, wir alle können<br />
erkennen, wie ausserordentlich bereichernd<br />
jedes einzelne Individuum für<br />
die Gemeinschaft sein kann.<br />
ursula rageth
6 monate Schulsozialarbeit<br />
Sechs Monate nach der Einführung der<br />
Schulsozialarbeit (SSA) ist ein guter<br />
zeitpunkt, um eine kleine Standortbestimmung<br />
zu machen und einen Ausblick<br />
auf die nächsten Monate zu wagen.<br />
In den letzten Monaten habe ich sämtliche<br />
Schul- und Kindergartenklassen besucht,<br />
um den Kindern und Jugendlichen<br />
die Aufgaben der Schulsozialarbeit<br />
darzulegen und mich persönlich vorzustellen.<br />
Diese Begegnungen betrachte<br />
ich als guten Einstieg für die künftige<br />
zusammenarbeit mit den Schülerinnen<br />
und Schülern. Positiver Nebeneffekt:<br />
Wenn ich im Dorf unterwegs bin, werde<br />
ich jetzt oft ganz freundlich mit Namen<br />
gegrüsst, was mich natürlich sehr freut!<br />
Weitere Schwerpunkte in dieser zeit waren<br />
die Vorstellung in verschiedenen<br />
Gremien wie Bildungskommission, Lehrerkonferenzen,<br />
Elternrat und die Vernetzung<br />
mit Organisationen und Fach-<br />
der Kindergarten wird obligatorisch<br />
der grosse rat hat am 21. märz 2012<br />
der teilrevision des Volksschulgesetzes<br />
zugestimmt. <strong>das</strong> revidierte Volksschulgesetz<br />
tritt per 1. <strong>August</strong> 2013 in<br />
Kraft. wir zeigen ihnen, wie sich diese<br />
gesetzesänderung für die Volksschule<br />
auswirkt.<br />
Der Kindergarten wird ab dem Schuljahr<br />
2013/14 für alle Kinder obligatorisch.<br />
Damit erhöht sich die obligatorische<br />
Schulzeit aller Kinder <strong>von</strong> heute neun<br />
Jahren auf elf Jahre. Der zweijährige<br />
Kindergarten wird formal Teil der Volks-<br />
stellen wie Jugendarbeit, Kinder-<br />
tagesstätte, BIz, Erziehungsberatung<br />
etc.<br />
Das Beratungsangebot der SSA wurde<br />
<strong>von</strong> verschiedenen Seiten in Anspruch<br />
ge<strong>no</strong>mmen. Anfragen erhielt ich <strong>von</strong><br />
Schülerinnen und Schülern, Schulleitungen,<br />
Lehrkräften und Eltern. Konflikte<br />
zwischen Schülerinnen und Schülern,<br />
Anliegen im Bereich des<br />
Sozialverhaltens in der Schule sowie<br />
Fragen rund um <strong>das</strong> Thema Beruf und<br />
Lehrstellenfindung waren die thematischen<br />
Hauptschwerpunkte (siehe Diagramm).<br />
Insgesamt konnte ich über 150<br />
Beratungsgespräche führen, welche einen<br />
formellen Rahmen hatten (Büro, Besprechungsräume<br />
etc.) sowie zahlreiche<br />
informelle, aber nicht minder wichtige<br />
Kurzgespräche.<br />
Um die bestehenden Kontakte auszubauen<br />
und die Erreichbarkeit der SSA<br />
ausserhalb des Oberstufenzentrums zu<br />
schule, bleibt aber als Stufe mit einer<br />
besonderen entwicklungsspezifischen<br />
Pädagogik bestehen.<br />
In der Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> werden<br />
im <strong>August</strong> 2013 die Kinder, welche<br />
vor dem 1. Juni 2013 <strong>das</strong> vierte Lebensjahr<br />
vollendet haben, in den zweijährigen<br />
Kindergarten eintreten. In den darauf<br />
folgenden Jahren wird jeweils ein<br />
Monat dazu ge<strong>no</strong>mmen, also 2014 vor<br />
dem 1. Juli und 2015 vor dem 1. <strong>August</strong>.<br />
Somit wachsen die Kindergartenklassen<br />
stetig und nicht auf einmal bis zum<br />
Sommer 2015 an.<br />
Falls Sie Ihr Kind <strong>no</strong>ch nicht mit vier<br />
Jahren in den Kindergarten schicken<br />
möchten, können Sie dies bei der Anmeldung<br />
der Schulleitung mitteilen. Ihr<br />
Kind tritt dann im darauf folgenden Jahr<br />
in den Kindergarten ein, hat aber den<strong>no</strong>ch<br />
<strong>das</strong> Recht, 11 Jahre lang die Volksschule<br />
zu besuchen. Aus wichtigen<br />
Gründen und unter Berücksichtigung<br />
des Entwicklungs- und Lernstandes<br />
können Kinder ein Jahr früher oder später<br />
vom Kindergarten in die 1. Klasse<br />
eintreten.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
realisieren, werde ich nun alle Schulhäuser<br />
ca. 1x pro Monat besuchen (Präsenz<br />
im Lehrerzimmer sowie auf den<br />
Pausenplätzen). Bei konkreten Anliegen<br />
ist die Anwesenheit der SSA auf Abruf<br />
natürlich jederzeit möglich.<br />
Damit die Dienstleistungen der SSA den<br />
Bedürfnissen der Schule entsprechen<br />
und die gesetzten ziele überprüft werden<br />
können, trifft sich die Steuergruppe<br />
periodisch. zudem werden die Schulleitungen<br />
in die Planung und in die zielsetzung<br />
einbezogen. carlo coco<br />
Grundsätzlich hat jedes Kind Anrecht<br />
auf sechs Halbtage Kindergarten. Durch<br />
unsere langjährige Erfahrung erachten<br />
wir es aber als sehr sinnvoll, <strong>das</strong>s die<br />
Kinder im ersten Jahr den Kindergarten<br />
mit einem reduzierten Pensum nur an 5<br />
Halbtagen besuchen.<br />
Der Eintritt in den Kindergarten ist für<br />
Ihr Kind und für Sie ein besonderes Ereignis.<br />
Einige Kinder haben vorher die<br />
Spielgruppe oder eine Kindertagesstätte<br />
besucht und sind bereits gewohnt, mit<br />
Gleichaltrigen zusammen und <strong>von</strong> den<br />
Eltern getrennt zu sein. Aber für alle<br />
Kinder und deren Eltern bedeutet es einen<br />
Einstieg in eine neue Lebensphase.<br />
Es ist der erste Kontakt mit einer öffentlichen<br />
Bildungsinstitution.<br />
Wir wünschen allen Kindern einen guten<br />
Einstieg in den Kindergarten und<br />
zwei farbenfrohe, interessante und lehrreiche<br />
Jahre.<br />
Falls Sie Fragen zum Kindergarten oder<br />
zum Kindergarteneintritt haben, wenden<br />
Sie sich ans Schulsekretariat, Tel.<br />
031 734 00 14.<br />
die Schulleitung<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
7
Vier lehrpersonen gehen in<br />
pension<br />
in der letzten <strong>Ausgabe</strong> <strong>von</strong> schwarzenburg<br />
wurde über verschiedene<br />
Abgänge im Oberstufenzentrum<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> berichtet. Auch in der<br />
primarschule und im Spezialunterricht<br />
ist die lehrerlandschaft in<br />
Bewegung: insgesamt vier lehrpersonen<br />
können in diesem Sommer ihren<br />
wohlverdienten ruhestand antreten.<br />
üBER 40 JAHRE IM SCHULDIENST<br />
Hans Müller begann seine Lehrerkarriere<br />
1967 in Ruppoldsried, einem kleinen<br />
260 Einwohner zählenden Dorf in der<br />
Nähe des Bucheggberges, im Limpachtal.<br />
Er unterrichtete dort 36 Kinder in der<br />
Gesamtschule, also <strong>von</strong> der 1. bis zur 9.<br />
Klasse. Einige Jahre später wechselte<br />
Hans an die Schweizerschule nach Rio<br />
de Janeiro, Brasilien, in eine Stadt mit<br />
über 6 Millionen Einwohnern. Dort blieb<br />
er fast 4 Jahre lang – Hans schwärmt<br />
heute <strong>no</strong>ch <strong>von</strong> dieser zeit.<br />
Am 1. April 1976 wurde Hans an die<br />
Primarschule <strong>Schwarzenburg</strong>, 7. bis 9.<br />
Klasse, gewählt. Diese Stufe behielt er 13<br />
Jahre lang, dann wechselte er an die<br />
3./4. Klasse. Hans war über 40 Jahre lang<br />
im Schuldienst als Lehrer tätig. Unzählige<br />
Kinder hat er begleitet und sie mit<br />
seiner Begeisterung für Neues angesteckt.<br />
Als Pädagoge mit Leib und Seele<br />
steht bei ihm stets <strong>das</strong> Kind im Mittelpunkt<br />
seiner Arbeit.<br />
Herzlichen Dank, Hans, für deinen Einsatz<br />
an der Primaschule Schwarzen -<br />
8 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
burg! max Bütikofer<br />
MEHR ALS 100 JAHRE ERFAHRUNG<br />
IM SPEzIALUNTERRICHT<br />
Sie schreiben ein Stück Schulgeschichte:<br />
Alois Lindenmann, Barbara Nussbaum<br />
und Christine Schletti. Nach 30<br />
und mehr Jahren Tätigkeit als Lehrpersonen<br />
für den Spezialunterricht gehen<br />
die drei Ende dieses Schuljahres in Pension.<br />
Sie kennen den Spezialunterricht<br />
und dessen Entwicklung in unserer zuweisungsregion<br />
und den drei Gemeinden<br />
Guggisberg, Rüschegg und <strong>Schwarzenburg</strong><br />
wie kaum jemand anderes.<br />
Unzählige Schulkinder mit Schwierigkeiten<br />
in den Bereichen Logopädie, Mathematik<br />
und Sprache durften auf die<br />
Hilfe, Unterstützung und <strong>das</strong> K<strong>no</strong>w-how<br />
der drei engagierten Lehrpersonen zählen<br />
und dadurch die Schulzeit erfolgreich<br />
durchschreiten.<br />
Alois lindenmann unterrichtete als Logopäde<br />
<strong>von</strong> 1982 bis heute in allen<br />
Schulhäusern der zuweisungsregion.<br />
Dies waren nicht weniger als 22! Viele<br />
da<strong>von</strong> werden heute anders genutzt. Er<br />
kennt die Besonderheiten, die Vielfältigkeit<br />
und die Verschiedenartigkeit unserer<br />
Region wie wohl keine andere Lehrperson.<br />
In den vergangenen 30 Jahren<br />
hat er viele Lehrpersonen und unzählige<br />
Kinder und deren Eltern kennen gelernt.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Alois Lindenmann ist ein Begriff in unserer<br />
Schullandschaft. Als Logopäde<br />
und Heilpädagoge standen in seiner Arbeit<br />
immer die Kinder und die zusammenarbeit<br />
mit deren Eltern im zentrum.<br />
Stets war er auf der Suche nach neuen<br />
Methoden und den idealen Möglichkeiten,<br />
um die ihm anvertrauten Kinder zu<br />
fördern. Alois Lindenmann war immer<br />
offen für Neues. Seinen Humor und seine<br />
Heiterkeit werden wir vermissen.<br />
christine Schletti begann ihre Lehrer-<br />
innentätigkeit 1971 als Klassenlehrerin<br />
einer 3./4. Klasse im Schulhaus an der<br />
Thunstrasse. 1982 absolvierte sie einen<br />
Legasthenie-Kurs und arbeitete ab 1983<br />
als Legasthenie- und Dyskalkulietherapeutin<br />
in unserer Region, die letzten 18<br />
Jahre ausschliesslich in Rüschegg. Trotz<br />
ihrem eher kleinen Pensum <strong>von</strong> 6 bis 8<br />
Lektionen bildete sie sich ständig weiter<br />
und passte ihr Wissen den neuen Gegebenheiten<br />
und den Veränderungen an<br />
und da<strong>von</strong> gab es viele. Das Wohlbefinden<br />
der Kinder stand im zentrum der<br />
Arbeit <strong>von</strong> Christine Schletti. Mit viel<br />
Einfühlungsvermögen, Liebe, Geduld<br />
und fundiertem Wissen über <strong>das</strong> Lernen<br />
und die Hintergründe <strong>von</strong> Schwierigkeiten<br />
beim Lesen, Schreiben und Rechnen<br />
begleitete sie unzählige Kinder. Bekannt<br />
ist Christine Schletti durch ihre Tätigkeiten<br />
als Kirchenchorleiterin, Leiterin des<br />
Seniorenturnens und Katechetin.
Barbara nussbaum wirkte seit 1974 ohne<br />
Unterbruch als Legasthenie- und<br />
Dyskalkulietherapeutin in unserer zu-<br />
mFm: Kurs für alle 5.Klässler<br />
WAS BEDEUTET MFM?<br />
Bei beiden Geschlechter-Gruppen etwas<br />
anderes. Bei den Mädchen steht es für:<br />
Mädchen Frauen Meine Tage. Bei den<br />
Knaben steht es für: Mission For Men.<br />
Dieser Kurs wurde in Deutschland entwickelt,<br />
um <strong>das</strong> Thema Gesundheit,<br />
Wohlbefinden und Sexualität mit Mädchen<br />
und Knaben altersentsprechend<br />
anzugehen. Er heisst «zyklusshow» für<br />
Mädchen und «Agenten auf dem Weg»<br />
für Knaben. In den Workshops werden<br />
die Jungen und Mädchen auf eine Entdeckungsreise<br />
durch ihren Körper geschickt.<br />
Dabei lernen sie die Vorgänge<br />
rund um Pubertät, zyklusgeschehen,<br />
Fruchtbarkeit und Entstehung neuen Lebens<br />
liebevoll und im geschützten Rah-<br />
weisungsregion. Parallel dazu unterrichtete<br />
sie auch zwei Jahre als Klassenlehrerin<br />
im Dorf. Schülerinnen und<br />
Schüler aus der ganzen zuweisungsregion<br />
<strong>von</strong> Guggisberg bis Lanzenhäusern<br />
kamen anfangs zu Barbara Nussbaum<br />
nach Hause. Der Legasthenie-Unterricht<br />
hatte damals <strong>no</strong>ch nichts im Klassenzimmer<br />
zu suchen. Dies war auch <strong>no</strong>ch<br />
die zeit der Umdrucker, später durfte<br />
Barbara Nussbaum auf der Gemeindeverwaltung<br />
kopieren. Wie <strong>das</strong> Kopierverhalten<br />
hat sich <strong>no</strong>ch viel anderes in<br />
der Schullandschaft verändert. Barbara<br />
Nussbaum kann da<strong>von</strong> berichten. Auch<br />
sie hat sich kontinuierlich weitergebildet<br />
und mit ihrer grossen Flexibilität<br />
alle Veränderungen mitgetragen und<br />
mitgestaltet. Viele Kinder haben <strong>von</strong> ihrer<br />
liebevollen, lebendigen und mütterlichen<br />
Art profitieren können. Ihr gros-<br />
men kennen. Eine Fülle <strong>von</strong> farbenfrohen<br />
Materialien und aktives Mitmachen<br />
ermöglichen <strong>das</strong> Lernen mit allen Sinnen.<br />
Wie Mädchen und Jungen ihren eigenen<br />
Körper erleben und bewerten hat grossen<br />
Einfluss auf ihr Selbstwertgefühl.<br />
Sich als Frau oder Mann zu bejahen und<br />
die körperlichen Veränderungen in der<br />
Pubertät zu erleben sind wichtige Entwicklungsphasen.<br />
Die Art und Weise,<br />
wie junge Menschen auf körperliche<br />
Veränderungen vorbereitet werden,<br />
wirkt sich auf die spätere Einstellung zur<br />
Gesundheit und Sexualität aus.<br />
SEIT 2011 OBLIGATORISCH<br />
In der Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> werden<br />
die Kurse jedes Jahr <strong>von</strong> dafür ausgebildeten<br />
Personen an der 5. Klasse<br />
durchgeführt. zum ersten Mal wurden<br />
diese Kurse im Jahr 2011 obligatorisch<br />
durchgeführt. Die Rückmeldungen der<br />
Schülerinnen und Schüler sind durchwegs<br />
positiv. Auch die Eltern erachten<br />
diesen Kurs als grosses Plus für die Entwicklung<br />
ihrer Kinder.<br />
Unter www.mfm-projekt.ch erhalten Sie<br />
weitere Informationen. die Schulleitung<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
ses Wissen und ihren grossen<br />
Erfahrungsschatz konnte sie seit der<br />
Umsetzung der Integration 2009, wie<br />
Christine Schletti auch, als Fachfrau für<br />
Integrative Förderung einbringen. Während<br />
der letzten Jahre war sie vor allem<br />
in den Schulhäusern Albligen, Moos,<br />
Steinenbrünnen und Thunstrasse tätig.<br />
Im Namen des Teams der Lehrpersonen<br />
für Spezialunterricht danke ich Alois,<br />
Christine und Barbara herzlich für ihren<br />
unermüdlichen Einsatz und für die tolle<br />
zusammenarbeit. Für den Schritt in die<br />
Pension wünschen ich ihnen nur <strong>das</strong> Allerbeste.<br />
philipp grau<br />
Zuweisungsregion <strong>Schwarzenburg</strong>, Leitung<br />
Spezialunterricht, Philipp Grau<br />
Schlossgasse 7, 3150 <strong>Schwarzenburg</strong>, Tel.<br />
031 731 45 65 (B), 031 748 03 35 (P)<br />
MEINUNG EINER MUTTER zUM KURS<br />
Liebe Leute<br />
Meine Tochter kam diese Woche in den<br />
Genuss, an der Zyklusshow teilzunehmen.<br />
Sie kehrte am Abend sehr aufgestellt<br />
und gefüllt mit neuen Informationen<br />
nach Hause, und am Familientisch<br />
beim Abendessen gab es bereits interessante<br />
Gespräche.<br />
Ich war am Elternabend wie auch am<br />
Kursabschluss dabei und kann nur sagen:<br />
Das ist eine geniale Sache! Die Art<br />
und Weise wie <strong>das</strong> Thema behandelt<br />
wird, aber auch die Kursleiterin selber ist<br />
sehr sympathisch.<br />
Meine Schwiegermutter nahm am Kursabschluss<br />
auch teil und sogar für sie (als<br />
alte nicht mehr zyklische Frau) war es<br />
ein besonderes Erlebnis.<br />
Ich und meine Tochter werden sicher<br />
<strong>no</strong>ch weitere spannende Gespräche haben<br />
über Frühlingsboten, Zaubertrank,<br />
Östrogenfreundinnen u.a.<br />
Danke, <strong>das</strong>s ihr es ermöglicht habt, damit<br />
hier in <strong>Schwarzenburg</strong> die Mädchen<br />
diesen wertvollen Kurs besuchen können!<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
9
Von der Sekundarschule zum<br />
Oberstufenzentrum<br />
GESTERN: SEKUNDARSCHULE<br />
Von 1858 bis 1995 führte die damalige<br />
Sekundarschule Sekundarklassen und<br />
eine Kleinklasse des damaligen Amtes<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>.<br />
Die Schülerinnen und Schüler traten in<br />
der 5. Klasse zum Teil mit einer Prüfung<br />
in die Schule ein. Die Lehrkräfte unterrichteten<br />
damit auch auf der Mittelstufe<br />
mit der entsprechenden zielsetzung.<br />
Jahrzehntelang bestand die Schule aus<br />
zehn Klassen und hatte zwischen 200<br />
und 220 SchülerInnen und ca. 20 Lehrkräfte.<br />
Erste Medien waren ein Episkop, später<br />
ein 16 mm Film- und mehrere Diaprojektoren,<br />
mit denen die Lehrkräfte selber<br />
aufge<strong>no</strong>mmene Bilder aus Büchern zeigen<br />
konnten.<br />
Arbeitsblätter wurden mit einem Matrizendrucker<br />
hergestellt.<br />
Der Unterricht fand bis am Samstagmittag<br />
statt.<br />
HEUTE: OBERSTUFENzENTRUM (OSz)<br />
Seit der Einführung des Modells 6/3 im<br />
Kanton Bern treten die SchülerInnen<br />
Ende der 6. Primarklasse ohne Prüfung<br />
in <strong>das</strong> Oberstufenzentrum ein.<br />
Der übertritt wird unter Mitsprache der<br />
Eltern durchgeführt. Die SchülerInnen<br />
treten in eine Real-, eine Sekundar- oder<br />
in eine spezielle Sekundarklasse ein.<br />
Die etwas schwächeren SchülerInnen<br />
sind in den Regelklassen integriert und<br />
werden bei Bedarf durch Speziallehrkräfte<br />
im <strong>no</strong>rmalen Unterricht gefördert.<br />
Im 9. Schuljahr wird die spezielle Sekundarklasse<br />
nach dem Lehrplan des<br />
Gymnasiums (Quarta) unterrichtet. Mit<br />
dem laufenden Lehrplan wurde aus<br />
Spargründen in den Fächern Mathema-<br />
10 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
tik, Französisch und Deutsch je eine Wochenlektion<br />
gestrichen.<br />
Im Oberstufenzentrum gehen rund 300<br />
SchülerInnen in 15 Klassen zur Schule<br />
und werden <strong>von</strong> rund 40 Lehrkräften<br />
unterrichtet. Die Schulleitung hat einen<br />
Pool <strong>von</strong> 90% Beschäftigungsgrad zur<br />
Verfügung.<br />
1996 konnten auf dem Altbau vier zusätzliche<br />
Klassenzimmer aufgestockt<br />
werden. Die Aula musste um <strong>das</strong> Doppelte<br />
erweitert werden, damit alle SchülerInnen<br />
darin Platz haben.<br />
Primäres ziel unserer Schule ist die Berufswahl<br />
und die Vorbereitung auf die<br />
Berufswelt.<br />
Im Oberstufenzentrum besteht eine erste<br />
Anlaufstelle des BIz (Berufsinformationszentrum),<br />
wo SchülerInnen in einer<br />
Erstberatung Informationen abholen<br />
können.<br />
Die 9. KlässlerInnen verfassen eine<br />
selbstständige Schülerarbeit mit dem<br />
ziel, ein selbst gewähltes Vorhaben erfolgreich<br />
und termingerecht durchzuführen.<br />
Technisch sind alle Klassenzimmer mit<br />
Hellraumprojektoren und Beamern ausgestattet.<br />
In der Schule hat es einen Informatikraum,<br />
in dem in der 7. Klasse<br />
die Grundkenntnisse und später weitergehende<br />
Inhalte der Informatik und als<br />
Fakultativfach <strong>das</strong> Tastaturschreiben<br />
mit Abschlussdiplom unterrichtet werden.<br />
Das Oberstufenzentrum bietet ein grosses<br />
Angebot an Fakultativfächern an<br />
(z.B. Robotik, Selbstverteidigung, Aufgabenhilfe,<br />
Italienisch, Latein, Rockchor,<br />
Tanz, Steelband u.a.) Alle zwei<br />
Jahre ist auch die Teilnahme an einem<br />
Musical möglich.<br />
Bedingt durch <strong>das</strong> umfassende Fakulta-<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
1996-97 ist der aus dem Jahr 1959 stammende Altbau<br />
der Sekundarschule um einen Stock erhöht worden<br />
tivangebot finden verschiedene Fächer<br />
mit SchülerInnen aus allen Klassen in<br />
den zwei Mittagslektionen statt. Aus<br />
diesem Grund können sich die Schüler-<br />
Innen für den Mittagstisch anmelden.<br />
Die Schule betreibt einen internen Server<br />
und ermöglicht allen Lehrkräften<br />
und SchülerInnen den zugang zu einem<br />
externen Server, auf dem auch die<br />
Homepage der Schule online zur Verfügung<br />
steht.<br />
Ende jedes Semesters erhalten die SchülerInnen<br />
einen Semesterbericht, der<br />
elektronisch erstellt und ausgedruckt<br />
wird. Er enthält nebst der Be<strong>no</strong>tung aller<br />
Fächer differenzierende Angaben in den<br />
Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik<br />
und eine Beurteilung des Arbeits-<br />
und Lernverhaltens.<br />
Mit der jährlichen Teilnahme an den<br />
Tests des Systems «Stellwerk» erreichen<br />
wir eine klassen- und schulübergreifende<br />
Positionsbestimmung der SchülerInnen<br />
der 8. und 9. Klassen in den Fächern<br />
Deutsch und Mathematik.<br />
Der Schulsozialarbeiter berät und unterstützt<br />
Schülerinnen und Schüler, Eltern<br />
und Lehrpersonen und hilft mit, die vielschichtigen<br />
Probleme an der Schule<br />
ganzheitlich zu bewältigen. daniel meier
der Stundenplan des Oberstufenzentrums<br />
OSZ<br />
Der Stundenplan des Oberstufenzentrums<br />
(OSz) muss jedes Jahr neu erstellt<br />
werden, da die Stundentafel vom siebten<br />
bis zum neunten Schuljahr immer wieder<br />
ändert und die Lehrkräfte dadurch auch<br />
ihre Pensen an den jeweiligen Klassen<br />
anpassen müssen. Der dafür nötige Aufwand<br />
<strong>von</strong> ca. 180 Stunden wird <strong>von</strong> zwei<br />
Lehrkräften vor und in den Frühlingsferien<br />
geleistet. Der Stundenplan für alle<br />
fünfzehn Klassen beinhaltet gut sechshundert<br />
Wochenlektionen. Dabei müssen<br />
folgende Kriterien berücksichtigt<br />
werden:<br />
- Auflagen des Lehrplans<br />
- Fahrplan <strong>von</strong> Postauto und Bahn<br />
- Turnhallenbelegung Prim - OSz<br />
- Fakultativfächer über 15 Klassen<br />
gleichzeitig<br />
- Halbklassenunterricht für grosse Klassen<br />
in einzelnen Fächern<br />
- Kirchlicher Unterricht<br />
- Hauswirtschaftlicher Unterricht<br />
- Belegung der Fachräume<br />
- Blockzeiten<br />
Massgebend für den Stundenplan sind<br />
die knappen Raumverhältnisse in den<br />
Bereichen Sport und NMM Natur. Da die<br />
Sporthallenplätze grundsätzlich nicht<br />
ausreichen, sind in den Einzellektionen<br />
teilweise sogar Dreifachbelegungen <strong>no</strong>twendig.<br />
Die Sporthallen müssen vom<br />
Oberstufenzentrum auch in den Randzeiten<br />
(07.20 bis 08.05 und ab 15.20 Uhr)<br />
belegt werden, damit die gesetzlichen<br />
Bestimmungen bezüglich der maximalen<br />
täglichen Lektionenzahl in der Unter-<br />
und Mittelstufe eingehalten werden können.<br />
Die Blockzeiten des OSz sind daher<br />
<strong>von</strong> 7.20 bis 10.55 Uhr festgelegt worden.<br />
Die Angebote der Mittelschulvorbereitung/Lernförderung<br />
erfolgen jeweils ausserhalb<br />
der Blockzeit <strong>von</strong> 10.55 bis 11.40<br />
Uhr. In verschiedensten Fällen können<br />
die Blockzeiten nicht eingehalten werden.<br />
Ausnahmen werden durch die Bildungskommission<br />
bewilligt.<br />
Die Wahlfächer werden oft in den Mittagslektionen<br />
oder ab 15.20 Uhr angeboten.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Für den kirchlichen Unterricht sind die<br />
Schülerinnen und Schüler der siebten<br />
und achten Klassen jeweils am Mittwoch,<br />
diejenigen der neunten Klassen am Donnerstag<br />
ab 15.05 Uhr frei zu stellen.<br />
Besondere Schwierigkeiten bietet der öffentliche<br />
Verkehr mit seinen oft ungünstigen<br />
Abfahrts- und Ankunftszeiten. Einige<br />
Schülerinnen und Schüler haben<br />
entsprechend lange Wartezeiten. Bei der<br />
Einteilung in Hauswirtschafts- und<br />
Wahlfachgruppen versuchen wir dieser<br />
Situation Rechnung zu tragen.<br />
Mit all diesen Einschränkungen wird es<br />
den Stundenplanern nie möglich sein,<br />
alle Bedürfnisse zu befriedigen.<br />
Ein «strenger» Stundenplan setzt eine gute<br />
Organisation der Hausaufgaben seitens<br />
der Lehrkräfte, aber auch seitens der<br />
Schülerinnen und Schüler voraus. Oft ist<br />
dies eine Gewohnheitssache und pendelt<br />
sich nach Schulbeginn schnell ein.<br />
Simon grünert<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
11
wie funktioniert eigentlich die<br />
tagesschule?<br />
«Mittagstisch, <strong>das</strong> ist wie eine zweite<br />
grosse Pause, ich kann dort mit den anderen<br />
Kindern spielen, <strong>das</strong> gefällt mir!»<br />
Sowohl der obligatorische Unterricht<br />
wie auch ein ganzer Strauss <strong>von</strong> Freifächern,<br />
Unterstützungs- und Beratungsangeboten,<br />
<strong>von</strong> welchen Schulkinder<br />
und ihre Eltern in unserer Gemeinde<br />
profitieren können, sind kostenlos.<br />
Anders verhält es sich mit den Angeboten<br />
der Tagesschule. Wenn Sie ihr Kind<br />
oder Ihre Kinder <strong>no</strong>ch vor Schulbeginn<br />
ab 7 Uhr morgens, über Mittag, am<br />
Nachmittag oder nach der Schule betreuen<br />
oder verköstigen lassen möchten,<br />
dann müssen Sie <strong>das</strong> bezahlen. Für <strong>das</strong><br />
Mittagessen gibt es je nach Alter zwei<br />
Tarife, für die Betreuung ist die Bezahlung<br />
einkommensabhängig.<br />
Gerade bei den Kindern <strong>von</strong> Kindergarten<br />
und Primarstufe, welche bisher am<br />
Mittagstisch teilnehmen konnten, ist<br />
dieses Angebot äusserst beliebt. Einige<br />
haben sich auch für weitere Module angemeldet.<br />
Allerdings können diese, weil<br />
die Angebote über den Lastenausgleich<br />
des Kantons mitfinanziert werden, erst<br />
durchgeführt werden, sobald mindestens<br />
10 Kinder teilnehmen.<br />
Im Pavillon im Dorf gibt es wie bereits in<br />
den vergangenen zwei Jahren auch im<br />
kommenden Schuljahr je einen Mittagstisch<br />
am Dienstag und am Donnerstag<br />
nach der mahl-Zeit gibt’s Spiel-Zeit<br />
12 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
und in Steinenbrünnen einen am Donnerstag.<br />
Hier sind die Anmeldungen im<br />
Vergleich zu den Vorjahren leicht angestiegen.<br />
Am Oberstufenzentrum (OSz) bieten wir<br />
den Mittagstisch seit drei Jahren an –<br />
aufs neue Schuljahr ist er leider nur<br />
<strong>no</strong>ch am Montag zustande gekommen.<br />
Dass die Nachfrage und damit auch die<br />
Angebote hier rückläufig sind bedauern<br />
wir sehr.<br />
Aus pädagogischer, familiärer und sozialer<br />
Sicht erachten wir die Angebote der<br />
Tagesschule als äusserst wertvoll. Damit<br />
alle Kinder da<strong>von</strong> profitieren und sich<br />
selber ein Bild machen können, bieten<br />
wir auch im neuen Schuljahr jedem Kind<br />
und Jugendlichen ganz unkompliziert<br />
zum Preis <strong>von</strong> 7 bzw. 9 Fr. je drei Mittagstisch-Schnupperbons<br />
an. Die Anmeldung<br />
erfolgt bis am Vorabend um 18<br />
Uhr über Tel. 077 455 81 88, über meine<br />
private Nummer Tel. 031 731 20 63 oder<br />
an u.rageth@biovitalis.ch.<br />
Pädagogisches Konzept, Verordnung<br />
und Reglement können Sie auf der<br />
Homepage der Gemeinde (www.schwarzenburg.ch<br />
-> Aus der Gemeinde -><br />
Schule & Bildung -> Betreuungsangebote<br />
-> Tagesschule) nachlesen.<br />
Mündlich erhalten Sie auch Auskunft<br />
auf dem Schulsekretariat unter Tel. 031<br />
734 00 14.<br />
Auch Kinder und Jugendliche, die sich<br />
nachträglich zu einer Teilnahme entschliessen,<br />
sind bei uns jederzeit herzlich<br />
willkommen! ursula rageth<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Jungautor patrick S. nussbaumer<br />
an unserer Schule<br />
Bereits zum zweiten Mal zog der 21-jährige<br />
Krimiautor mit dem sympathischen<br />
Bündnerdialekt seine zuhörenden in<br />
Bann.<br />
Am Freitagvormittag, 8. Juni 2012, begeisterte<br />
er die Jugendlichen der 5. und<br />
6. Klasse der Aussenschulen mit seinen<br />
ersten zwei Krimis: «Die SOS-Bande –<br />
Mord am Telefon» und «Die SOS-Bande<br />
– Der Executor».<br />
Seine Protagonisten Simon, Oliver und<br />
Sabrina formieren sich im ersten Buch<br />
zu einer Bande, eben zur SOS-Bande.<br />
Von nun an unterstützen sie den Kriminalinspektor<br />
beim Aufklären etlicher<br />
Fälle.<br />
Am Nachmittag weihte Nussbaumer die<br />
Jugendlichen der 7. Klasse aus dem OSz<br />
in die dunklen Geheimnisse des letzten<br />
Bandes dieser Trilogie ein: «Der Hilferuf<br />
– Die SOS-Bande». Der Autor scheut sich<br />
nicht, Themen wie Mobbing, Entführung,<br />
Vergewaltigung, Depression und<br />
Suizid in seinen Werken anzusprechen.<br />
Die Lesungen untermalt er mit passender<br />
Musik und überraschenden Effekten.<br />
Mit Schreiben begann Patrick Nussbaumer<br />
bereits als 13-jähriger. Wohl deshalb<br />
kommt er bei den Jugendlichen extrem<br />
gut an, er benutzt dieselbe Sprache. Am<br />
Schluss jeder Lesung durchlöcherten ihn<br />
die zuhörenden mit vielen Fragen zu den<br />
Krimis und vor allem zu seiner Person. Es<br />
war ein kurzweiliger, interessanter Tag.<br />
Wir alle warten gespannt auf seine weiteren<br />
Bücher. margrit Beyeler<br />
Mehr Infos unter www.psnussbaumer.ch
gedanken eines mitglieds der<br />
Bildungskommission<br />
Wir alle wissen, es hat sich viel verändert<br />
in der Schule. Diese Veränderungen<br />
haben auch vor den Kommissionen<br />
nicht Halt gemacht.<br />
Ganz viele Aufgaben, welche früher die<br />
Schulkommissionen erledigt haben, fallen<br />
heute nicht mehr in deren Befugnis.<br />
Schulleitungen übernehmen heute den<br />
operativen Teil der Steuerung einer<br />
Schule. Das heisst zum Beispiel, <strong>das</strong>s die<br />
Schulleitung nun Lehrpersonen anstellt<br />
und ebenfalls <strong>das</strong> Personal führt.<br />
Dies macht meiner Meinung nach auch<br />
Sinn. Vergleichen wir mit der Privatwirtschaft.<br />
Da käme es wohl keinem Firmenchef<br />
in den Sinn neue Mitarbeitende<br />
durch den Verwaltungsrat anstellen zu<br />
lassen. In diesem Vergleich wäre die Bildungskommission<br />
also der Verwaltungsrat.<br />
In unserer Gemeinde wurde mit dem Reglement<br />
für <strong>das</strong> Schul- und Bildungswesen<br />
vom 1. Januar 2009 eine ganz klare<br />
Trennung <strong>von</strong> strategischen und operativen<br />
Bereichen vollzogen.<br />
Welche Aufgaben bleiben <strong>no</strong>ch für die<br />
Bildungskommission (Biko) übrig?<br />
Darüber will ich kurz berichten: Grundsätzlich<br />
sorgt die Kommission für geeignete<br />
Rahmenbedingungen, damit die<br />
Schule gut funktionieren kann. Beispie-<br />
le <strong>von</strong> Themen und Fragen, mit denen<br />
sich die Biko konkret befasst:<br />
- Räumlich: sinnvolle Nutzung der vorhandenen<br />
Schulräume. Müssen Schulhäuser<br />
mangels Schülerinnen und<br />
Schüler geschlossen werden? Wo müssen<br />
Räume gebaut werden? Ausgleich<br />
der Kindergartenklassen in der ganzen<br />
Gemeinde.<br />
- Personell: Führen der Schulleitungspersonen<br />
- Strukturell: Tagesschule einrichten<br />
(vom Kanton vorgegeben). Schaffung<br />
der Stelle des Schulsozialarbeiters.<br />
Transport <strong>von</strong> Kindern bei unzumutbaren<br />
Schulwegen organisieren, z.B.<br />
mit Schulbus<br />
- Finanziell: Bildungsbudget erstellen<br />
und dem Gemeinderat vorlegen. Einteilung<br />
der Kinder in Klassen und<br />
Schulhäuser und Antragstellung der<br />
Klassenanzahl an den Gemeinderat.<br />
Dies hat wiederum Einfluss auf die<br />
Schulraumplanung.<br />
MUTTER UND BIKO-MITGLIED:<br />
VERTRäGT SICH DAS zUSAMMEN?<br />
Ich bin Mutter <strong>von</strong> 2 Kindern (vorschul-<br />
und schulpflichtig) und Lehrerin an einem<br />
Oberstufenzentrum in der Nähe <strong>von</strong><br />
Bern. Warum befasse ich mich auch<br />
<strong>no</strong>ch in meiner Freizeit mit Bildung?<br />
Gerade weil ich beruflich mit Bildung zu<br />
tun habe, hat mich vor 3 Jahren die Mitarbeit<br />
in dieser Kommission angesprochen.<br />
Ich habe die Möglichkeit, Themen<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
aus drei Erfahrungsbereichen zu betrachten:<br />
als Kommissionsmitglied, als<br />
Mutter und als Lehrerin. Ich sehe die Arbeit<br />
in der Biko als Möglichkeit direkt in<br />
der Schule mitwirken zu können.<br />
Ich finde diese Kombination sehr bereichernd:<br />
einerseits kann ich als Biko-<br />
Mitglied meine Erfahrungen aus dem<br />
Schulalltag einbringen, andererseits<br />
profitiere ich auch im Alltag als Lehrerin<br />
vom Einblick in die Politik und verstehe<br />
Abläufe besser. Optimal dabei ist, <strong>das</strong>s<br />
mein Arbeitsort nicht in der Nähe meines<br />
Woh<strong>no</strong>rtes ist. zu Hause, als Mutter,<br />
nehme ich die Arbeit <strong>von</strong> Lehrpersonen,<br />
Schulleitung und Biko wieder anders<br />
wahr. Diesen Blick versuche ich ebenfalls<br />
in meine tägliche Arbeit in der<br />
Schule und der Biko einfliessen zu lassen.<br />
So kann ich auch Bedürfnisse <strong>von</strong><br />
Eltern besser nachvollziehen, einbringen<br />
und vertreten.<br />
Aufpassen muss ich, wenn sich Interessenskonflikte<br />
anbahnen: wenn beispielsweise<br />
ich mir als direkt betroffene<br />
Mutter etwas anderes wünsche, als es<br />
aus politischer Sicht der Biko Sinn<br />
macht. Das sind Momente, in welchen<br />
die persönlichen Interessen keine Rolle<br />
spielen dürfen, sondern der Blick für die<br />
ganze Gemeinde zählt. diana wenger<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
13
gemeinde<br />
neue mitarbeitende<br />
ISABELLE SCHORI<br />
Seit dem 1.1.2012 arbeite ich bei der<br />
Einwohnergemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> als<br />
Leiterin Einwohnerdienste und AHV. Ich<br />
heisse Isabelle Schori und bin 26 Jahre<br />
alt. Seit dem 01.08.2012 wohne ich nun<br />
in <strong>Schwarzenburg</strong>. Meine Ausbildung<br />
zur kaufmännischen Angestellten habe<br />
ich bei der Gemeindeverwaltung in<br />
Wohlen absolviert. In Wohlen bin ich<br />
auch aufgewachsen. Nach dem KV wollte<br />
ich <strong>no</strong>ch einen handwerklichen Beruf<br />
erlernen, so begann ich anschliessend<br />
eine Kochlehre bei der Compass Group<br />
in Worblaufen. Berufsbegleitend habe<br />
ich die Berufsmatura erfolgreich abgeschlossen.<br />
Nach einem kurzen Einsatz<br />
als Koch zog es mich aber wieder zur<br />
Arbeit in einer Gemeindeverwaltung zurück.<br />
In Laupen arbeitete ich danach etwas<br />
mehr als drei Jahre als stellvertretende<br />
Finanzverwalterin.<br />
Was mir an der Arbeit auf einer Gemeindeverwaltung<br />
am meisten gefällt und<br />
was ich spannend finde sind die vielseitige<br />
Arbeit, der Kundenkontakt und<br />
auch die geregelte Arbeitszeit (im Ge-<br />
14 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
gensatz zum Kochberuf). In meiner Freizeit<br />
trainiere ich beim BTV Bern in der<br />
Aerobic Gruppe. Wir haben auch immer<br />
wieder Wettkämpfe, diese Herausforderung<br />
liebe ich. Bis vor kurzem habe ich<br />
zwei Gymnastik Mädchengruppen geleitet,<br />
dazu liess ich mich zur J&S Leiterin<br />
ausbilden.<br />
Meine beiden Katzen bereiten mir immer<br />
wieder Freude. Grossen Spass macht mir<br />
auch <strong>das</strong> Reisen und <strong>das</strong> Kennenlernen<br />
der vielen verschiedenen Kulturen.<br />
Ich hatte einen tollen Start in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
und freue mich auf viele weitere<br />
spannende Begegnungen mit Ihnen.<br />
isabelle Schori<br />
MISCHA MüLLER<br />
Vielleicht kennen Sie mich ja schon <strong>von</strong><br />
Ihrem letzten Besuch bei der Gemeindeverwaltung<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>. Mein Name<br />
ist Mischa Müller, ich bin 20 Jahre alt<br />
und eigentlich im Osten <strong>von</strong> Bern – genauer<br />
gesagt in Boll – zu Hause. Die<br />
Strecke nach <strong>Schwarzenburg</strong> lege ich in<br />
der Regel mit dem zug zurück, der imposante<br />
Anblick des Sense-Grabens und<br />
der unberührten Natur entschädigt die<br />
lange Reise jedoch alleweil.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Vor knapp fünf Jahren habe ich mich<br />
entschieden, eine Lehre als kaufmännischer<br />
Angestellter bei der Einwohnergemeinde<br />
Stettlen zu absolvieren. Diese<br />
schloss ich im Sommer 2011 erfolgreich<br />
ab. Seither besuche ich montags und<br />
dienstags den berufsmaturitären Unterricht<br />
an der Wirtschafts- und Kaderschule<br />
in Bern, damit mir in zukunft die<br />
Tore einer Fachhochschule oder ähnlichen<br />
Institutionen offen stehen.<br />
Seit Dezember des letzten Jahres bin ich<br />
parallel dazu als Sachbearbeiter Einwohner-<br />
und Fremdenkontrolle bei der<br />
Gemeinde <strong>Schwarzenburg</strong> zu 60% angestellt.<br />
Es bereitet mir jeden Tag aufs<br />
Neue Freude, Menschen unterschiedlichster<br />
Herkunft mit den verschiedensten<br />
Anliegen zu begegnen und diesen<br />
mit möglichst kompetenter Beratung zur<br />
Seite zu stehen. Verlassen meine Kundinnen<br />
und Kunden - wir sind ja schliesslich<br />
ein dienstleistungsorientierter und<br />
bürgernaher Betrieb - die Schalterhalle<br />
mit einem Lächeln im Gesicht, so erfüllt<br />
mich dies stets mit zufriedenheit.<br />
Aber ich habe auch <strong>no</strong>ch ein Leben vor<br />
und nach der Arbeit. In meiner Freizeit<br />
widme ich mich nicht nur meiner Leidenschaft,<br />
dem Eishockey, sondern bemühe<br />
mich auch meine langjährigen<br />
Freundschaften intensiv zu pflegen.<br />
Und dann gibt es auch <strong>no</strong>ch <strong>das</strong> andere<br />
Geschlecht. mischa müller
Führen <strong>von</strong> Beistandschaften<br />
durch privatpersonen<br />
möchten Sie sich in ihrer Freizeit für<br />
andere menschen engagieren? haben<br />
Sie schon einmal daran gedacht, eine<br />
Beistandschaft zu führen?<br />
Die Sozialkommission <strong>Schwarzenburg</strong><br />
sucht Personen, die bereit sind, sich als<br />
Beistand/Beiständin ernennen zu lassen<br />
und betreuungsbedürftige Menschen in<br />
Alltagsfragen zu beraten und zu begleiten.<br />
IHRE AUFGABEN<br />
Sie beraten und unterstützen eine verbeiständete<br />
Person bei praktischen Alltagsfragen<br />
und erledigen für sie die<br />
<strong>no</strong>twendigen administrativen und finanziellen<br />
Angelegenheiten.<br />
UNSER ANGEBOT<br />
Sie erhalten eine Einführung in <strong>das</strong> Auf-<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
gabengebiet und wir unterstützen Sie<br />
bei Fragen während der Ausübung Ihres<br />
Amtes. Für die geleistete Arbeit erhalten<br />
Sie eine Amts- und Auslagenentschädigung.<br />
Sind Sie interessiert? Gerne geben wir<br />
Ihnen näher Auskunft: Sozialkommission<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>, Bernstrasse 11, 3150<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>, Tel. 031 734 00 60.<br />
irene Bänziger<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
15
Kreativ- versus Brotberufe<br />
Viele junge menschen träumen da<strong>von</strong><br />
als tänzerin, musiker, Autorin,<br />
Kunstmaler, Sportlerin oder Schauspieler<br />
den lebensunterhalt verdienen<br />
zu können. nur wenigen gelingt dies<br />
und sie gehen oft bedeutende Kompromisse<br />
ein. die 30-jährige Andrea<br />
peter zeigt auf ihrer homepage www.<br />
andreapeter.ch (>about) ihr leben als<br />
freischaffende illustratorin auf.<br />
Nach dem Lehrerseminar und zweijähriger<br />
Tätigkeit in diesem Beruf bildet sie<br />
sich zuerst zum Bachelor in Vermittlung<br />
<strong>von</strong> Kunst und Design, dann zum Master<br />
in Illustration/Animation weiter. Mit einer<br />
Anstellung als Lehrkraft <strong>von</strong> 50%<br />
und kleineren künstlerischen Aufträgen<br />
hält sie sich über Wasser. Dann entscheidet<br />
sie sich, eine Assistenzstelle in Berlin<br />
anzunehmen und setzt voll auf die Karte<br />
Illustration. Das bedeutet, <strong>das</strong>s sie mit<br />
sehr wenig Geld auskommen muss: «Ich<br />
esse Cervelat anstatt Rindsbraten, fahre<br />
Velo anstatt Bus, schneide mir die Haare<br />
selbst und gehe mit dem zelt in die Ferien....»<br />
. Sie sagt aber auch: «Als Lehrerin<br />
wollte ich möglichst viel Freizeit, um<br />
<strong>no</strong>ch zeichnen zu können. Jetzt bin ich<br />
bereit, mich voll auf einen Auftrag zu<br />
konzentrieren, ohne auf die zeit zu achten».<br />
Viele unserer Ratsuchenden möchten<br />
unverzüglich in einen künstlerisch-,<br />
kreativen Beruf einsteigen. Beinahe alle<br />
diese Berufe befinden sich jedoch auf<br />
der Tertiärstufe, d.h. es ist eine Grundbildung<br />
(Lehre) oder eine Matura nötig.<br />
Dies ist auch sinnvoll, denn längst nicht<br />
alle können sich den Lebensunterhalt<br />
mit ihrer ‹Kunst› sichern. Eine junge<br />
Schauspielerin ohne Engagement, welche<br />
mich unlängst aufgesucht hat, will<br />
16 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
und längerfristig verdienen kann. Sie<br />
hat nach der Matura die Schauspielschule<br />
besucht und somit keinen Beruf,<br />
mit dem sie sich den Lebensunterhalt<br />
verdienen kann. Nach zwei Gesprächen<br />
entschliesst sie sich, eine Ausbildung<br />
zur Pflegefachfrau HF in Angriff zu nehmen.<br />
Sie rechnet damit, in diesem Beruf<br />
mit einer Teilzeitanstellung genügend<br />
zu verdienen und doch <strong>no</strong>ch zeit für<br />
allfällige Engagements als Schauspielerin<br />
zu haben.<br />
Diese beiden Beispiele zeigen, <strong>das</strong>s es<br />
generell schwierig, jedoch nicht unmöglich<br />
ist, im Kreativbereich zumindest einen<br />
Teil des Lebensunterhalts zu verdienen.<br />
Eine gute Vorbereitung und<br />
Planung erleichtern den späteren Einstieg<br />
ins Erwerbsleben – ob Brot- oder<br />
Kreativberuf. Gerne helfen wir vom BIz<br />
auch bei solchen Planungen.<br />
iris casalini<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
Iris Casalini, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin,<br />
iris.casalini@erz.be.ch<br />
BIz Bern-Mittelland, Bremgartenstrasse<br />
37, Postfach, 3001 Bern, 031 633 80 00,<br />
www.be.ch/berufsberatung<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
rubrik «perspektive»<br />
Haben Sie ein besonderes Hobby?<br />
Beherrschen Sie eine Tätigkeit besonders<br />
gut oder wissen Sie über etwas<br />
besonders gut Bescheid? Verfügen<br />
Sie über historische Kenntnisse,<br />
die verloren zu gehen drohen?<br />
Sollten Sie eine oder mehrere der<br />
oben genannten Fragen mit «ja» beantworten,<br />
möchten wir Sie gerne<br />
näher kennenlernen und im Rahmen<br />
eines Kurzberichts mit dem Titel<br />
«Perspektive» kurz vorstellen.<br />
Wichtig ist der Bezug zur Region<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>. Wir sind auch an Ihnen<br />
interessiert, wenn Sie nicht mehr<br />
in <strong>Schwarzenburg</strong> wohnen, aber über<br />
interessante Kenntnisse <strong>von</strong> öffentlichem<br />
Interesse verfügen.<br />
Bitte melden Sie sich bei der Redaktion,<br />
falls Sie selbst für eine solche<br />
Kurzpräsentation in Frage kommen<br />
oder jemanden kennen, der in Frage<br />
kommen könnte.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!<br />
Alexander meucelin<br />
wissen, wie sie denn ihr Leben mittel- Severin <strong>no</strong>vacki
perspektive<br />
ANDREA PETER, BERN UND BERLIN<br />
KreAtiVer BrOtBeruF –<br />
BrOtiger KreAtiVBeruF<br />
Iris Casalini: Bitte erzählen Sie kurz ihren<br />
Werdegang.<br />
Andrea Peter: Ich habe nach der obligatorischen<br />
Schulzeit in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
<strong>das</strong> Lehrerseminar in Bern besucht.<br />
Dann habe ich zwei Jahre unterrichtet<br />
und gemerkt, <strong>das</strong>s ich <strong>no</strong>ch was anderes<br />
machen will. Nach meinen Abklärungen<br />
und den darauffolgenden Aufnahmeprüfungen<br />
habe ich den Vorkurs an der<br />
Schule für Gestaltung in Bern besucht.<br />
Nach drei Jahren Bachelorstudium in<br />
Vermittlung <strong>von</strong> Kunst und Design in<br />
Bern habe ich <strong>das</strong> Masterstudium in Luzern<br />
im Bereich Illustration/Animation<br />
abgeschlossen. Der Entschluss, mich<br />
wirklich voll auf die Illustration zu konzentrieren<br />
und sie zu meinem Beruf zu<br />
machen, kam etwa vier Monate nach<br />
Studienabschluss. Ich konnte in Stellvertretung<br />
(50 %) an einer Schule unterrichten<br />
und dachte nebenbei <strong>no</strong>ch ein<br />
bisschen zeichnen zu können. Aber so<br />
bin ich irgendwie nicht weiter gekommen.<br />
Im Sommer 2010 ergab sich die<br />
Möglichkeit, in Berlin eine Assistenzstelle<br />
in einem Atelier anzunehmen. Als<br />
Mitarbeiterin einer Illustratorin und einer<br />
Trickfilmerin konnte ich gute Kontakte<br />
knüpfen, welche mir auch heute<br />
<strong>no</strong>ch sehr viel helfen.<br />
Wurden Sie in ihrer Laufbahn unterstützt?<br />
Wie und <strong>von</strong> wem?<br />
Finanziell und sowieso <strong>von</strong> meinen El-<br />
thomas peter<br />
tern. Auch habe ich ein gutes soziales<br />
Umfeld, welches mich getragen hat und<br />
trägt.<br />
Wo leben Sie heute?<br />
In Bern und immer mal wieder in Berlin.<br />
Leben Sie vollumfänglich <strong>von</strong> Ihren Illustrationen<br />
oder haben Sie <strong>no</strong>ch einen<br />
oder mehrere Nebenjobs?<br />
Die Illustration macht etwa 90 % aus. Ich<br />
gebe <strong>no</strong>ch ab und zu Workshops, die ich<br />
über die Plattform «Bildung und Kultur»<br />
<strong>von</strong> der Erziehungsdirektion Bern anbiete.<br />
Lehrkräfte können sich über die<br />
Internetseite bei mir melden und mich<br />
bei bestimmten Themen als Fachkraft<br />
beiziehen. Für mich ist <strong>das</strong> eine schöne<br />
Ergänzung zum zeichnen und die Klassen<br />
profitieren <strong>von</strong> jemandem, der ausserhalb<br />
des «Kosmos Schule» lebt. Ausserdem<br />
sind die Kinder auch ein bisschen<br />
meine Testpersonen, weil ich sehen<br />
kann, wie sie auf meine Sachen reagieren.<br />
Was hat sich verändert in Ihrem Lebensstil,<br />
seitdem Sie nicht mehr den Lohn<br />
resp. die Sicherheit einer Lehrkraft haben?<br />
Ich esse Cervelat anstatt Rindsbraten,<br />
fahre Velo anstatt Bus, schneide mir die<br />
Haare und die Fingernägel selbst und<br />
gehe mit dem zelt in die Ferien. Aber<br />
einiges da<strong>von</strong> habe ich auch vorher so<br />
gemacht... Was schon entscheidend anders<br />
ist, ist die Unsicherheit, mit der ich<br />
umzugehen lernen muss. Auch wenn ich<br />
jetzt mit einem Auftrag mal gut verdiene,<br />
weiss ich nicht, ob ich <strong>das</strong> Geld besser<br />
sparen sollte, weil vielleicht danach<br />
lange nichts kommt. Vielleicht lernt<br />
man mit der zeit darauf zu vertrauen,<br />
<strong>das</strong>s zum richtigen zeitpunkt der nächste<br />
Auftrag kommt. Aber nach eineinhalb<br />
Jahren Selbständigkeit wage ich <strong>das</strong><br />
<strong>no</strong>ch nicht.<br />
Ich merke, <strong>das</strong>s ich mehr Energie für den<br />
Beruf habe und mehr Verantwortung<br />
übernehme. Als Lehrerin war ich eine<br />
Minimalistin und wollte so viel Freizeit<br />
wie möglich. Jetzt bin ich eher bereit,<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
auf etwas zu verzichten, weil ich eine<br />
Arbeit fertig machen will.<br />
Meine Arbeitszeit ist sehr unterschiedlich,<br />
je nach Projekt muss ich sehr viel<br />
arbeiten oder kann mich zurücklehnen.<br />
Ich mag diesen Wechsel der Intensität.<br />
Er bringt sehr viel Spannung und Abwechslung<br />
(und manchmal natürlich<br />
Stress).<br />
Hätten Sie die Kreativität auch in Ihren<br />
Lehrerberuf integrieren können?<br />
Man kann sehr viele Tätigkeiten (und<br />
ganz bestimmt diejenige des Lehrers)<br />
mit mehr oder weniger Kreativität ausüben.<br />
Aber für den Lehrerberuf braucht<br />
man Ideen in einem anderen Bereich als<br />
ich sie jetzt brauche. Als Lehrer sollte<br />
man seine Phantasie eher dafür benutzen,<br />
wie man es anstellt die Klasse und<br />
die einzelnen Kinder an einen bestimmten<br />
Punkt zu führen. Ich konzentriere<br />
mich mehr auf meine persönliche Arbeit<br />
und <strong>das</strong>, was ich erschaffe. Dieser kreative<br />
Prozess ist als Lehrkraft nicht sehr<br />
gut möglich, weil man zu viel Energie<br />
für <strong>das</strong> Vermitteln des Unterrichtsstoffs<br />
und Führen der Klasse benötigt.<br />
Was macht Sie heute beruflich glücklich?<br />
Wenn Ideen langsam Form annehmen,<br />
wenn mir gute Resultate gelingen, wenn<br />
ich lange und konzentriert an einer Sache<br />
arbeiten kann (mich «reinsaugen»<br />
lasse), wenn die zusammenarbeit mit<br />
anderen Leuten inspirierend ist und<br />
wenn ich genug Geld auf dem Konto<br />
habe ;-)<br />
Vielen Dank für dieses Gespräch!<br />
iris casalini, BiZ Bern-mittelland<br />
INFORMATIONEN<br />
zu Andrea Peter, Illustratorin:<br />
www.andreapeter.ch<br />
Kontakt: info@andreapeter.ch<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
17
Jugendarbeit <strong>Schwarzenburg</strong><br />
RüCKBLICK AUF GELUNGENEN<br />
KINDERzIRKUS BAJAzzO<br />
Vom 8. bis 16. Juli fand dieses Jahr erneut<br />
der Kinderzirkus Bajazzo in<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> statt. Unter dem Motto<br />
«Hotel» präsentierten 43 Kinder während<br />
drei gelungenen Vorstellungen<br />
dem zahlreich angereisten Publikum ihre<br />
künstlerischen Darbietungen. Die<br />
jungen Artistinnen und Artisten haben<br />
geheimnisvoll gezaubert, sind rassig<br />
Einrad gefahren, mutig auf dem Hoch-<br />
hohe geburtstage<br />
80 Jahre<br />
- 3. Juni: Fritz Schmied,<br />
Steinhausstrasse 21, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
- 9. Juni: Alice Hassan-Richiger,<br />
Wartgässli 5, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
- 15. Juni: Ernst Guggisberg,<br />
Thunstrasse 101, Mamishaus<br />
- 19. Juli: Hans Rudolf Henzer,<br />
Rüttistrasse 1, Albligen<br />
- 23. Juli: Kurt Bohren,<br />
Langenwil 30, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
85 Jahre<br />
- 10. Juni: Rosa Schmid-Krebs,<br />
Stiersackerstrasse 55, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
- 15. Juni: Wilhelm Nydegger,<br />
Stolzenmühle 22, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
- 1. Juli: Johann Gilgen,<br />
Leimern 22, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
- 13. Juli: Ar<strong>no</strong>ld Hirschi,<br />
Rüttistrasse 17, Albligen<br />
18 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
seil gelaufen, haben schwungvoll am<br />
Trapez geturnt, feurige Fakirdarbietungen<br />
gemacht, attraktiv getanzt und die<br />
Gäste als Clowns zum Lachen gebracht.<br />
Angeleitet beim Einüben und Aufführen<br />
wurden die Kinder <strong>von</strong> einem 17-köpfigen<br />
Leiterteam aus Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen.<br />
Der Kinderzirkus Bajazzo konnte dieses<br />
Jahr auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken<br />
und bleibt nach wie vor ein<br />
sehr beliebtes Ferienangebot für Schulkinder<br />
aus der Region <strong>Schwarzenburg</strong>.<br />
Ohne Sponsorenbeiträge und freiwillige<br />
Helferinnen und Helfer könnte der Kinderzirkus<br />
Bajazzo nicht realisiert werden.<br />
Die Jugendarbeit bedankt sich in<br />
diesem zusammenhang <strong>no</strong>ch einmal<br />
herzlich bei: Migros, Coop, Raiffeisenbank,<br />
Bank Gantrisch und Frauenverein<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>.<br />
AUSBLICK: MITMACH-BAUSTELLE<br />
SPIELPLATz SCHLOSSGASSE<br />
Von Dienstag 14. bis Samstag 25. <strong>August</strong><br />
findet die gemeinsame Umgestal-<br />
90 Jahre<br />
- 22. Juni: Anna Dubach-Pulfer,<br />
Voremberg 34, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
91 Jahre<br />
- 21. Juli: Fritz Gerber,<br />
Harris 128, Albligen<br />
92 Jahre<br />
- 12. Juni: Anna Stoll-zahnd,<br />
Dorf 1, Milken<br />
93 Jahre<br />
- 12. Juni: Sarah Hirter-zwahlen,<br />
Guggisbergstrasse 7, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
95 Jahre<br />
- 10. Juni: Walter Staub,<br />
Bernstrasse 334, Lanzenhäusern<br />
- 19. Juli: Walter Binggeli,<br />
Hostattweg 18, Mamishaus<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
tung des Spielplatzes beim Schulhaus<br />
Schlossgasse - in Form einer Mitmach-<br />
Baustelle - statt.<br />
Auch kurzentschlossene Personen, welche<br />
beim Projekt mitanpacken möchten,<br />
sind auf der Baustelle herzlich willkommen.<br />
Schauen Sie einfach bei uns vorbei!<br />
Mehr Informationen dazu finden<br />
Sie auf der Website der Jugendarbeit Region<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>: www.jugendschwarzenburg.ch<br />
Julia rogger<br />
96 Jahre<br />
- 4. Juli: Fritz Beyeler,<br />
Schlüchtern 14, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
- 17. Juli: Lina Friedli-Richli,<br />
Höhe 46, <strong>Schwarzenburg</strong><br />
99 Jahre<br />
- 12. Juli: Otto Gurtner,<br />
Altersheim Vreneli, Guggisberg<br />
Wir gratulieren den Jubilarinnen und<br />
Jubilaren herzlich zum Geburtstag und<br />
wünschen ihnen für die zukunft alles<br />
Gute.
gemeindeeigene landparzelle<br />
taan/Stengeli<br />
üBERBAUUNGSPLANUNG DURCH DIE<br />
GEMEINDE / MACHBARKEITSSTUDIE<br />
Das Gebiet Taan/Stengeli in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
stellt mit rund 16 000 m 2 Land die<br />
grösste Baulandreserve der Gemeinde<br />
dar. Mit der Ortsplanung 2008 wurden<br />
die Parzellen Nr. 1024, 5158 und 5273<br />
Taan / Stengeli als zone mit Planungspflicht<br />
ausgeschieden (zPP Nr. 16). In<br />
diesem Gebiet soll nun eine qualitativ<br />
gute, verdichtete überbauung entstehen.<br />
Dieses Baugebiet stellt für die Gemeinde<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> die einzige Gelegenheit<br />
dar, aktiv an der Bodenpolitik und im<br />
Wohnungsmarkt mitzuwirken. Die<br />
Nachfrage nach Bauland und nach<br />
Wohnungen ist in <strong>Schwarzenburg</strong> vorhanden.<br />
Auf dem Markt werden vor allem<br />
Eigentumswohnungen angeboten,<br />
Mietwohnungsangebote sind zur zeit<br />
Mangelware.<br />
MACHBARKEITSSTUDIE<br />
Damit dieses Bauland verfügbar wird,<br />
hat der Gemeinderat beschlossen, mit<br />
einer Machbarkeitsstudie den gesamten<br />
Fragenkatalog und den dafür erforderlichen<br />
Planungsprozess zu klären. Das<br />
Büro BHP Raumplan AG Bern wurde mit<br />
der Ausarbeitung einer solchen Machbarkeitsstudie<br />
beauftragt. BHP Raumplan<br />
AG ist durch seine Tätigkeit als<br />
Ortsplaner in <strong>Schwarzenburg</strong> mit der<br />
Problemstellung vertraut und bietet Gewähr<br />
für die zielgerichtete Führung und<br />
neutrale Moderierung des Planungsprozesses.<br />
Begleitet wird <strong>das</strong> Büro durch<br />
einen Ausschuss der Hochbau- und<br />
Raumplanungskommission.<br />
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie<br />
müssen folgende Fragen geklärt werden:<br />
NUTzUNG UND AUSGESTALTUNG<br />
DER üBERBAUUNG<br />
- zielsetzung der Gemeinde an die zukünftige<br />
überbauung<br />
- Sicherung des Mitspracherechts der<br />
Vorgaben und Qualitätsanforderungen<br />
- Bodenpolitik (z.B. Baulandpreis als<br />
Steuerungsinstrument)<br />
- Angestrebtes Angebot Eigentums-<br />
und/oder Mietwohnungsbau (Einfamilien-,<br />
Reiheneinfamilien- und<br />
Mehrfamilienhäuser, Angebote an<br />
Mietwohnungen)<br />
- Prüfen der Möglichkeiten zur Realisierung<br />
<strong>von</strong> preisgünstigem Wohnungsbau<br />
- überprüfung der in den zPP-Bestimmungen<br />
festgelegten Nutzungsdichte<br />
und Volumetrie der Bauten<br />
- überlegungen zur A<strong>no</strong>rdnung, Einpassung<br />
und Ausgestaltung der Bauvolumen<br />
sowie der Aussenräume<br />
- überlegungen zu Realisierungsetappen<br />
ERSCHLIESSUNG UND WEITERE<br />
GRUNDLAGEN<br />
- überprüfen der vorgesehenen Strassenerschliessung<br />
sowie der übrigen Infrastruktur<br />
wie Wasser, Abwasser,<br />
Elektrizität, öko- und Energievorgaben<br />
- Grobkostenschätzung für die Ergänzung<br />
der fehlenden Infrastrukturanlagen<br />
(Basis und Detailerschliessung)<br />
- Klären der Situation bezüglich Baugrund<br />
- überprüfung der übergeordneten<br />
Schutzbestimmungen (Archäologie,<br />
Altlasten, weitere)<br />
die landparzellen im taan/Stengeli<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
- Entscheid über die Baulandabgabe<br />
(Verkauf und/oder Baurecht)<br />
- Ev. Investorenlösung: In diesem Fall<br />
wird die Planung weitgehend dem Investor<br />
überlassen.<br />
MöGLICHE VERFAHREN<br />
Grundsätzlich setzt <strong>das</strong> Bauen in einer<br />
zPP eine rechtskräftige überbauungsordnung<br />
voraus, welche vom Gemeinderat<br />
erlassen wird. Das Baugesetz des<br />
Kantons Bern sieht jedoch vor, <strong>das</strong>s unter<br />
bestimmten Voraussetzungen auf<br />
den Erlass einer überbauungsordnung<br />
(UeO) verzichtetet werden kann (vgl. dazu<br />
Art. 93 BauG). Unter anderem ist keine<br />
UeO erforderlich, wenn ein Wettbewerbsverfahren<br />
nach der SIA-Ordnung<br />
142 durchgeführt wird.<br />
Die direkte Ausarbeitung einer überbauungsordnung<br />
ist dann sinnvoll,<br />
wenn bereits konkrete Nutzungs- bzw.<br />
Bauabsichten bestehen. Es empfiehlt<br />
sich, bereits zu Beginn die mit der anschliessenden<br />
Realisierung betrauten<br />
Architekten sowie die allfällig interessierten<br />
Investoren in den Planungsprozess<br />
zu involvieren.<br />
Der Gemeinderat wird sich im September<br />
2012 eingehender mit den Grundlagen<br />
und ersten Erkenntnissen aus der<br />
Machbarkeitstudie befassen.<br />
Andreas Kehrli<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
19
<strong>das</strong> neueste aus der Bibliothek<br />
<strong>Schwarzenburg</strong><br />
Bibliothek <strong>Schwarzenburg</strong><br />
einschlag 7<br />
3150 <strong>Schwarzenburg</strong><br />
tel. 031 731 48 63<br />
e-mail: bibliothek@schwarzenburg.ch<br />
Online-Katalog: www.schwarzenburg.ch<br />
(Bildung, Bibliothek)<br />
ICH BIN EIN SCHULKIND<br />
Für viele Kinder hat jetzt die Schulzeit<br />
begonnen.<br />
Das Lesen und Schreiben wird über Wort<br />
und Bild intensiv erlernt. Die Bibliothek<br />
bietet Kindern und Eltern Unterstützung<br />
mit unterschiedlichsten Medien. Es stehen<br />
Bilder-, Erstlese-, Sach- und Sprachbücher<br />
sowie Elternratgeber und Hörmedien<br />
zur Ausleihe bereit. Nutzen Sie<br />
rege unser Angebot – <strong>das</strong> Bibliotheksteam<br />
freut sich auf Ihren Besuch.<br />
BIRGIT BONDARENKO: DIE SCHULE<br />
GEHT LOS! (WAS IST WAS JUNIOR)<br />
Das Interesse der Kinder<br />
wird geweckt<br />
durch grosse, farbenfrohe<br />
Illustrationen,<br />
altersgerechte Texte,<br />
viele Aktiv-Elemente<br />
und Entdecker-Klappen. Schon im Vorschulalter<br />
sollen die Kinder spielerisch<br />
<strong>das</strong> jeweilige Thema im Buch sowie in<br />
ihrer Umgebung aktiv erleben und erforschen<br />
dürfen.<br />
AxEL SCHEFFLER, AGNèS BERTRON:<br />
FRAU HOPPES ERSTER SCHULTAG<br />
Henriette Hoppe, die neue Lehrerin, ist<br />
vor ihrem ersten Schultag sehr nervös.<br />
Am liebsten würde sie<br />
sich verstecken. Am<br />
Morgen verschläft sie<br />
prompt. Sie vergisst<br />
ihr Nachthemd auszuziehen<br />
und als die<br />
Schulkinder eintreffen, hat sie furchtbares<br />
Herzklopfen. Doch nach dem sie die<br />
Eltern und Babygeschwister verabschiedet<br />
hat, kann es losgehen mit Vorlesen,<br />
Malen und Turnen.<br />
20 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
MARIA SEIDEMANN: EIN SCHULAN-<br />
FANG VOLLER üBERRASCHUNGEN<br />
Lange schon träumt Anton<br />
<strong>von</strong> seinem ersten Schultag.<br />
Er stellt sich genau vor,<br />
wie der Tag sein wird, doch<br />
es kommt alles ganz anders.<br />
Daran ist der freche Hund Poldi<br />
nicht ganz unschuldig. Und Anton findet<br />
sogar eine neue Freundin.<br />
SABINE KALWITzKI:<br />
EINE KLASSE FüR PIA UND MORITz<br />
Mia und Paul sind beste<br />
Freunde. Sie wollen in dieselbe<br />
Klasse, <strong>das</strong> haben sie<br />
so ausgemacht! Auf dem<br />
Pausenhof halten die beiden<br />
zusammen, als Billi sie aus dem<br />
Kletterbaum vertreiben will. Sie machen<br />
zusammen ihre Hausaufgaben und bekommen<br />
je ein Sternchen in ihre Hefte.<br />
Schule macht zusammen einfach doppelt<br />
so viel Spass!<br />
INGRID UEBE:<br />
HURRA, ICH KOMME IN DIE SCHULE<br />
Ein fröhlicher (Vor-)Lesespass<br />
zur Vorbereitung<br />
auf den ersten<br />
Schultag und die zeit<br />
danach bietet der erste<br />
Schultag in Kims neuer<br />
Klasse: Ergün möchte lieber wieder nach<br />
Hause, Kai-Uwe ist ein Angeber, Nathalie<br />
muss so dringend aufs WC, <strong>das</strong>s sie zu<br />
weinen anfängt...<br />
ULRIKE KAUP:<br />
LUSTIGE REIMGESCHICHTEN<br />
Ausgerechnet an seinem<br />
Geburtstag hat Hase<br />
Henry Ohrenschmerzen!<br />
Seine Freunde denken<br />
sich für ihn ein besonders<br />
leises Geschenk<br />
aus: ein Gedicht! Jonas findet, <strong>das</strong>s Reimen<br />
gar nicht so schwer sei, da ja sein<br />
Opa eine geniale Reimsuch-Maschine<br />
gebaut habe. Der Direktor Bär zaubert<br />
für die Tierkinder der Waldschule mit<br />
seinen Reimen tolle überraschungen.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
MARION ELSKIS:<br />
DIE SCHöNSTEN GESCHICHTEN zUM<br />
SCHULANFANG (CD)<br />
Die lebhaften-freundlichen Stimmen<br />
<strong>von</strong> Marion Elskis und Robert Missler<br />
erzählen lustige, verrückte und spannendeSchulgeschichten<br />
<strong>von</strong> Mäx, Pia und<br />
anderen Kindern...<br />
REMO H. LARGO:<br />
LERNEN GEHT ANDERS<br />
Jedes Kind will lernen. Jedes Kind ist<br />
einzigartig: »Nur eine Pädagogik, die <strong>das</strong><br />
individuelle Potenzial jedes Kindes<br />
möglichst gut auszuschöpfen vermag,<br />
verhilft den Kindern dazu,<br />
jene eigenständigen, kreativen<br />
und lernbereiten Individuen<br />
zu werden, die<br />
sich in der zukunft erfolgreich<br />
behaupten können.«<br />
Eine leidenschaftliche Ermutigung für<br />
Eltern und Lehrer <strong>von</strong> Remo H. Largo,<br />
dem international re<strong>no</strong>mmierten Kinderarzt<br />
und Autor der Bestseller «Babyjahre»,<br />
«Kinderjahre» und «Schülerjahre».<br />
patricia grünert-Burkhalter<br />
Am markt vom 23. <strong>August</strong> 2012 verkaufen<br />
wir alte Bücher und andere Medien<br />
um Platz für neue zu schaffen.<br />
Am donnerstag, 30. <strong>August</strong> 2012, findet<br />
in der Bibliothek zwischen 10.15 und<br />
10.45 Uhr eine weitere «Värslikoffere-<br />
Veranstaltung» statt. Wir laden Eltern<br />
mit ihren halb- bis dreijährigen Kindern<br />
herzlich ein, um neue Fingerspiele, Reime,<br />
Verse und Kinderlieder zu entdecken.<br />
öFFUNGSzEITEN:<br />
neue Öffnungszeiten<br />
ab dem 14. <strong>August</strong> 2012!<br />
Montag geschlossen<br />
Dienstag 14.00 bis 20.00 Uhr<br />
Mittwoch 14.00 bis 18.30 Uhr<br />
Donnerstag 14.00 bis 18.30 Uhr<br />
Freitag 14.00 bis 18.30 Uhr<br />
Samstag 09.00 bis 14.00 Uhr
Kirchgemeinde<br />
inFOrmAtiOnen der eVAngeliSchreFOrmierten<br />
Kirchgemeinde<br />
SchwArZenBurg<br />
Am pulS der Zeit<br />
– impulS<br />
Schlaflos ...<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Verfolgt Sie manchmal auch ein Thema<br />
bis in die Nacht und raubt Ihnen den<br />
Schlaf? Sie hören neidisch den tiefen<br />
Atem ihres schlafenden Partners nebenan<br />
und versuchen vergeblich einzuschlafen.<br />
Kürzlich schilderte mir eine<br />
Kollegin eine solche Nacht: «Die Gedanken<br />
kreisen: um eine Freundin, welche<br />
daran ist sich <strong>von</strong> ihrem Partner zu trennen.<br />
Um eine SMS meiner Mutter, welche<br />
sich über einen Besuch freuen würde.<br />
Um die Frage, wann ich <strong>no</strong>ch zeit<br />
finde einen Bébébesuch bei meinen<br />
Nachbarn zu machen. Um ein Dokument,<br />
welches <strong>no</strong>ch nicht fertiggestellt<br />
ist und weitergeschickt werden sollte.<br />
Um <strong>das</strong> Kinderlager, <strong>das</strong> vorbereitet<br />
werden sollte. Um die Pendenzen, die<br />
nach meinen Ferien abgetragen werden<br />
sollten.» Solche und viele andere Themen<br />
schwirren im Kopf umher und lassen<br />
den Schlaf nicht kommen. Könnten<br />
diese herumschwirrenden Themen<br />
«Landschaften» sein, wie Hilde Domin*<br />
im Gedicht schreibt?<br />
Man muss weggehen können<br />
und doch sein wie ein Baum:<br />
als bliebe die Wurzel im Boden,<br />
als zöge die Landschaft<br />
und wir ständen fest.<br />
Man muß den Atem anhalten,<br />
bis der Wind nachläßt<br />
und die fremde Luft um uns zu kreisen<br />
beginnt,<br />
bis <strong>das</strong> Spiel <strong>von</strong> Licht und Schatten,<br />
<strong>von</strong> Grün und Blau,<br />
die alten Muster zeigt,<br />
und wir zuhause sind,<br />
wo es auch sei, und niedersitzen<br />
können<br />
und uns anlehnen,<br />
als sei es <strong>das</strong> Grab unserer Mutter.<br />
Dieses Gedicht mutet paradoxe Bilder<br />
zu, welche die Alltagslogik sprengen<br />
und gerade deswegen zum Nachdenken<br />
einladen. zum Baum gehört es, <strong>das</strong>s er<br />
an einem Ort verwurzelt ist. Er kann sich<br />
nicht <strong>von</strong> der Stelle rühren. Den<strong>no</strong>ch<br />
werden wir aufgefordert, gleichzeitig<br />
wie ein Baum zu sein und wegzugehen.<br />
Mehr <strong>no</strong>ch: Die Landschaft soll an uns<br />
vorbeiziehen wie eine Theaterkulisse,<br />
wie ein Film. Auch dies eine Vorstellung<br />
gegen die Erfahrung. Normalerweise<br />
sind wir es, die uns in den Landschaften<br />
bewegen. Mir gefällt es, wenn ich im<br />
zug sitze und die Stadt- und Natur-<br />
Landschaften vorbeiflitzen sehe: da flie-<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
gen Häuser, Bäume, Seen, Menschen,<br />
Strassen, zäune am zugfenster vorbei.<br />
Im Gedicht ist es gerade umgekehrt.<br />
Es ist ein Bild der Sehnsucht, welches<br />
Hilde Domin hier zeichnet: der Mensch<br />
mit Wurzeln und seine Lebensthemen,<br />
die vorüberziehen. Ich und meine Beschäftigungen<br />
sind nicht <strong>das</strong>selbe!<br />
Wenn mich Lebensthemen nicht schlafen<br />
lassen, verlasse ich meine Wurzeln<br />
und fahre mit den Landschaften mit. Ich<br />
lasse sie nicht vorbeiziehen. Ich verliere<br />
mich selbst. Das Leben fordert uns heraus,<br />
nach unserer inneren Heimat, unserer<br />
Mitte zu suchen und Ruhe zu finden.<br />
Man muss weggehen können<br />
und doch sein wie ein Baum:<br />
als bliebe die Wurzel im Boden,<br />
als zöge die Landschaft<br />
und wir ständen fest.<br />
pfrn. regula dürr hänni<br />
* hilde domin, 1909 in Köln geboren, war eine deutsche<br />
Schriftstellerin. Sie war vor allem als lyrikerin bekannt.<br />
Als tochter eines jüdischen rechtsanwalts emigrierte<br />
sie via england und die uSA in die dominikanische<br />
republik. nach dem Krieg siedelte sie nach<br />
Spanien über und fand erst Anfang der sechziger Jahre<br />
in heidelberg ein neues Zuhause. Auch die «heimat»<br />
war für hilde domin zur Fremde geworden. ihre jüdische<br />
Verwandtschaft war grösstenteils in Konzentrationslagern<br />
umgebracht worden. <strong>das</strong> führte sie auf den<br />
weg der Suche nach ihrem eigentlichen Zuhause. Auf<br />
diesem hintergrund ist <strong>das</strong> gedicht «Ziehende landschaften»<br />
(*hilde domin, gesammelte gedichte, Frankfurt<br />
am main 1987) zu verstehen. Sie starb 2006 im<br />
Alter <strong>von</strong> 96 Jahren.<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
21
Sommer - Fyre mit de chlyne<br />
SAMSTAG, 18. AUGUST, 10.00 UHR IN<br />
DER KIRCHE WAHLERN<br />
üSI CHIUCHE<br />
Die grosse Kirche Wahlern ist anders als<br />
<strong>das</strong> kleine Chäppeli: gross – und steht<br />
erst <strong>no</strong>ch hoch oben auf einem Hügel,<br />
ausserhalb des Dorfes. Schon <strong>von</strong> weit<br />
her ist sie sichtbar mit ihrem Turm. Beim<br />
Eintreten hören wir Klänge, wir steigen<br />
auf die Empore und entdecken den grossen<br />
Raum und alles, was zu einer Kirche<br />
gehört. Mit Singen, Bewegen, Beten und<br />
Hören auf eine Geschichte erfahren wir<br />
eine lebendige Kirche <strong>von</strong> Menschen.<br />
Kommst du auch?<br />
Herzlich willkommen sind alle Eltern,<br />
(Wahl)-Grosseltern, Tante, Götti, Nachbarn<br />
mit ihren Kindern zwischen 2 und<br />
5 Jahren. Wie immer ist der Gottesdienst<br />
offen für die ganze Familie und für alle,<br />
welche einen den Kleinen entsprechenden<br />
Gottesdienst erleben möchten.<br />
Anschliessend gibt es für alle vor der<br />
Kirche ein znüni.<br />
DAS TEAM:<br />
Monika Laager, Erika Frey, Sandra Nyffenegger,<br />
Madeleine Löffler, Regula Dürr<br />
Hänni (Pfarrerin), Silvia Nowak (Orgel)<br />
männer unter männern<br />
UNS IST ALLES «WURST» ...<br />
FüR EINEN ABEND LANG<br />
NäCHSTES MäNNERTREFFEN:<br />
Donnerstag, 23. <strong>August</strong> 2012, 20 Uhr<br />
Für Männer zwischen 35 und 55 Jahren<br />
- treffpunkt: beim Mehrzweckraum<br />
Wahlern<br />
- Bräteln: «zämhocke, Füürle u Ploudere»<br />
wie es sich ergibt. Hoffentlich an<br />
einem ebenfalls so schönen Abend wie<br />
22 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
DIE NäCHSTE FEIER:<br />
Freitag, 16. Oktober, 9.30 Uhr im Chäppeli<br />
regula dürr-hänni<br />
in den früheren Jahren.<br />
- Selber mitnehmen: Fleisch nach Lust<br />
- Vorhanden: Brot, Chips, Tomaten,<br />
Früchte, Bier und Mineralwasser<br />
- «Sougmüetlech»: Holz sammeln, feuern,<br />
bräteln, «gschprächle u s zfride<br />
ha»...<br />
- Bei schlechtem wetter: Sind wir halt<br />
drinnen und jeder nimmt ein Sandwich<br />
oder etwas ähnliches mit.<br />
- nächster mum-Abend mit thema:<br />
Montag, 12. November 2012, 20 Uhr<br />
Das Thema werden wir dann am Feuer<br />
miteinander finden und festlegen.<br />
- Verantwortlicher: Pfr. Peter <strong>von</strong> Siebenthal,<br />
Tel. 031 731 42 21E-Mail: pvs.<br />
pfr-wahlernbluewin.ch<br />
Noch ohne Harzhände lädt ein<br />
pfr. peter <strong>von</strong> Siebenthal<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Kollekten<br />
APRIL 2011<br />
01. Goldene Konfirmation Wahlern/<br />
ACAT + Seniorenferien 350.05<br />
01. Goldene Konfirmation Albligen/<br />
ACAT + Seniorenferien 374.40<br />
06. Karfreitag/Brot für alle 262.50<br />
07. Osternacht/Brot für alle 59.00<br />
08 Oschtere im Dorf <strong>Schwarzenburg</strong>/<br />
Brot für alle 337.75<br />
08. Oster-Gottesdienst Albligen/<br />
Brot für alle 227.80<br />
15. Intern. ökumenische<br />
Organisationen 201.70<br />
22. HEKS, zürich 339.20<br />
Trauergottesdienste 1 844.15<br />
total 3 996.55<br />
MAI 2012<br />
06. Pro Infirmis, Bern 215.20<br />
13. Mission 21, Basel 174.40<br />
17. Konfirmation Regula<br />
Dürr Hänni 685.40<br />
20. Konfirmation Peter<br />
<strong>von</strong> Siebenthal 580.55<br />
27. Pfingsten/Soziale Institutionen<br />
im Kirchgengebiet 402.05<br />
27. Konfirmation<br />
Hans-Martin Kromer 250.10<br />
Trauergottesdienste 1 724.60<br />
Traugottesdienste 251.40<br />
total 4 283.70<br />
JUNI 2012<br />
03. FRABINA, Bern 21.00<br />
03. Konfirmation Willie<br />
<strong>von</strong> Gunten 409.80<br />
10. Betriebshelferdienst<br />
Gantrisch 459.85<br />
24. HEKS, zürich 125.00<br />
Traugottesdienste 985.25<br />
total 2 000.90
VerAnStAltungen<br />
tag datum Zeit Ort Anlass details<br />
Tag Datum zeit Ort Anlass Details<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
DO 16.08. 11:30 Kirchgemeindehaus Seniorenessen An- und Abmeldungen bis DI bei<br />
Dora Baumann, Tel. 031 731 28 88<br />
SA 18.08. 10:00 Kirche Wahlern Fyre mit de Chlyne siehe Artikel S. 22<br />
DO 23.08. 20:00 Wahlerewald Männer unter Männern siehe Artikel S. 22<br />
SO 26.08. 10:00 EGW, Wartgässli 6 Sonntagsschule<br />
MO 27.08. 12:00 Rest. Bären Albligen Offener Mittagstisch Anmeldungen bis SO Abend bei<br />
Therese Mader, Tel. 031 741 06 71<br />
MI 29.08. Seniorenganztagesausflug Anmeldungen:<br />
Albligen Therese Mader, Tel. 031 741 06 71<br />
DI 04.09. Seniorenhalbtagesreise Anmeldungen:<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> Verena Nydegger, Tel. 079 794 69 85 oder<br />
Elsbeth Josi, Tel. 078 606 91 55<br />
MI 12.09. 14:00 Amtsraum Albligen Frauennachmittag Alle Frauen jeden Alters sind herzlich<br />
eingeladen. Leitung: Irène Lüthi<br />
gOtteSdienSte<br />
SO 19.08. 10:00 Kirche Guggisberg Bezirksfest «Bewährtes bewahren s. Inserat im letzten reformiert. S. 3<br />
- Neues wagen»<br />
SO 26.08. 10:00 Kirche Wahlern KUW-Begrüssungsgottesdienst Christine Schletti, Orgel: Olga Kocher<br />
für die 2. Klässler<br />
SO 02.09. 10:00 Kirche Albligen Gottesdienst Peter <strong>von</strong> Siebenthal, Singkreis Wahlern,<br />
Orgel: Silvia Nowak<br />
SO 02.09. 20:00 Chäppeli Abendgottesdienst Peter <strong>von</strong> Siebenthal, Singkreis Wahlern,<br />
Orgel: Silvia Nowak<br />
SO 09.09. 10:00 Kirche Wahlern Tanzgottesdienst siehe Hinweis Seite 24<br />
Jeden Donnerstag um 19.00 Uhr im Chäppeli: i d mitti cho. Eine spirituell-meditative halbe Stunde für alle.<br />
wichtige Adressen<br />
- Kirchgemeindepräsident:<br />
Fritz Indermühle, Tel. 031 731 08 63<br />
- Kirchgemeindesekretariat:<br />
Kathrin Harnisch, Tel. 031 731 42 11<br />
Internet: http://www.ref.ch/wahlern<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr (ohne Do): 08.00–11.30 Uhr<br />
- Pfarrkreis I: Pfrn. Verena Hegg Roth<br />
Tel. 031 741 02 58<br />
- Pfarrkreis II: Pfr. Peter <strong>von</strong> Siebenthal<br />
Tel. 031 731 42 21<br />
- Pfarrkreis III: Pfr. Hans-Christoph Jost<br />
Tel. 031 731 42 23<br />
- Pfarrkreis IV: Pfrn. Regula Dürr Hänni<br />
Tel. 031 731 42 09<br />
- KUW: Tel. 031 731 42 12<br />
- Seniorenarbeit/Jobbörse:<br />
Dora Baumann-Rüfenacht<br />
Tel. 031 731 28 88<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
23
Tanzgottesdienst<br />
Kirche Wahlern<br />
Sonntag, 9. September 2012, 10 bis ca. 11.30 h<br />
Pfr. Hans-Christoph Jost, Silvia Nowak, Orgel<br />
5 Rhythmen Tanz<br />
mit Christa Zaugg<br />
www.souldance.ch<br />
flowing staccato chaos lyrical stillness<br />
Im 5 Rhythmen Tanz setzen wir Stimmungen in freie Bewegung um.<br />
Wir lernen, wie wir auch im Alltag offen, verfügbar und vielleicht sogar<br />
spielerisch bleiben können, auch wenn wir aus unserer Komfortzone<br />
herausgeworfen werden.<br />
Der beste Weg, Frieden in der Seele zu finden, ist den Körper zu bewegen.<br />
Mit der Zeit hören wir damit auf, uns zu bewerten und fühlen uns gut, so wie wir<br />
sind.<br />
Tanzen heisst dreimal beten.<br />
Für Tanzgewohnte und –ungewohnte, Schüchterne und Mutige, Ältere und<br />
Jüngere (ab ca. 12 Jahren).<br />
Wir tanzen in leichten Tanzschuhen oder -socken (Steinboden, die Kirche ist<br />
eher kühl). Ein Mätteli oder eine Wolldecke ist empfehlenswert. Einige<br />
Wolldecken stehen zur Verfügung.<br />
Anschliessend kleiner Apéritiv.<br />
24 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell
A Kt uell<br />
die gesprächsrunde:<br />
ein neues Angebot<br />
Nach angeregter Diskussion in einer<br />
Gruppe <strong>von</strong> Leuten äusserte ein Gesprächsteilnehmer<br />
kürzlich folgende<br />
Ansicht: «Bei unseren Gesprächen fühle<br />
ich mich immer wie in einem Theater.<br />
Ich bin Zuhörer und zugleich Zuschauer<br />
eines Stücks, welches ich in solcher Inszenierung<br />
<strong>no</strong>ch nicht kenne, wechsle<br />
sozusagen auf die Bühne und übernehme<br />
mit meinem Beitrag eine Rolle, die so<br />
<strong>no</strong>ch nie gespielt wurde und erreiche<br />
durch meine Fragestellungen einen Einfluss<br />
auf den weiteren Verlauf des Theaterstücks,<br />
wie dies in einem wirklichen<br />
Theater nur der Autor oder der Regisseur<br />
haben könnte. Solche Gespräche erlebe<br />
ich immer als kulturelles Erlebnis.»<br />
Seit geraumer zeit war auch bei uns im<br />
Seniorenrat der gesellschaftliche Wert<br />
<strong>von</strong> Gruppengesprächen, wie er im vorstehenden<br />
zitat zum Ausdruck kommt,<br />
ein Thema, denn wie sollten wir sonst<br />
<strong>von</strong> den verschiedenen Anliegen der älteren<br />
Bevölkerung Kenntnis erhalten,<br />
wenn nicht in ungezwungenen und offenen<br />
Gesprächen? Mit dem gemeinnützigen<br />
Frauenverein <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong><br />
haben wir eine Partnerorganisation gefunden,<br />
welche unsere Gedanken teilt.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
die gesprächsrunde findet im event-raum des gemeinnützigen Frauenvereins <strong>Schwarzenburg</strong> statt<br />
zusammen haben wir deshalb beschlossen,<br />
<strong>das</strong> zustandekommen solcher Gespräche<br />
zu fördern.<br />
Das Resultat dieser Bemühungen ist die<br />
Gründung der gesprächsrunde. Mit diesem<br />
Anlass möchten wir interessierte<br />
Frauen und Männer ermuntern, sich in<br />
ungezwungener und gemütlicher Atmosphäre<br />
zu treffen, um über die verschiedensten<br />
Themen ihre Gedanken auszudrücken,<br />
sich mitzuteilen, zuzuhören,<br />
Einspruch zu erheben, sich eine Meinung<br />
zu bilden und die Gesprächspartnerinnen<br />
und Gesprächspartner kennen<br />
zu lernen. Wir sind uns bewusst, <strong>das</strong>s wir<br />
mit unserem Hintergrund (Seniorenrat)<br />
vorwiegend Leute im Alter <strong>von</strong> 60+ ansprechen.<br />
Wir freuen uns jedoch ebenso,<br />
wenn wir Besucherinnen und Besucher<br />
jüngeren Alters empfangen dürfen.<br />
Ort des Geschehens ist der rollstuhlgängige<br />
Event-Raum des Frauenvereins<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> (altes Bierdepot) an der<br />
Güterstrasse 4, vis à vis des Bahnhofs<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>. Die Gesprächsteilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer können sich<br />
in diesem Raum bequem und frei zu<br />
Gruppen <strong>von</strong> 4 bis 8 Personen zusammenfinden,<br />
ein kleines Getränk bestellen,<br />
<strong>das</strong> Gesprächsthema aufgreifen und<br />
dann ihren Argumenten freien Lauf lassen.<br />
übrigens besteht keine Gefahr, <strong>das</strong>s<br />
die Gespräche nicht in Gang kommen,<br />
denn wir werden jeweils zu Beginn ein<br />
Thema in die Runde werfen und später<br />
eine kleine zusammenfassung der Diskussionsergebnisse<br />
machen. Im übrigen<br />
aber werden wir den Gang der Diskussionen<br />
nicht beeinflussen, so <strong>das</strong>s die Unterhaltung<br />
nicht zu kurz kommt. Auch<br />
ernste Anliegen sollen zum Vorschein<br />
kommen, die wir aufnehmen und weiter<br />
verfolgen können.<br />
Falls unser Unterfangen auf Interesse<br />
stösst, beabsichtigen wir solche Gesprächsrunden<br />
etwa 6 mal jährlich<br />
durchzuführen.<br />
Die erste Gesprächsrunde findet statt am<br />
donnerstag, den 30. <strong>August</strong> um 14.00<br />
uhr im event-raum des Frauenvereins<br />
<strong>Schwarzenburg</strong>. Dazu laden wir Sie<br />
ganz herzlich ein.<br />
Wir widmen uns dann unter anderem<br />
der Frage: wie altersfreundlich ist unsere<br />
gemeinde?.<br />
übrigens: Der Anlass ist für Sie – mit<br />
Ausnahme der Getränke – gratis.<br />
Die Organisatoren des Gemeinnützigen<br />
Frauenvereins und des Seniorenrats<br />
freuen sich auf Ihr Kommen. peter marti<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
25
Vom Freiwilligen Krankenpflegeverein<br />
wahlern zur<br />
Spitex <strong>Schwarzenburg</strong><br />
Im März 1912 wurde der «Freiwillige<br />
Krankenpflegeverein Wahlern» gegründet.<br />
Aus diesem Anlass blicken wir zurück<br />
auf 100 Jahre Arbeit im Dienste der<br />
Mitmenschen. Der folgende historische<br />
Rückblick ist in gekürzter Form vor allem<br />
zwei Publikationen zum 75-jährigen<br />
Jubiläum ent<strong>no</strong>mmen:<br />
- 75 Jahre Haus- und Krankenpflege<br />
Wahlern-Albligen, ein Bericht <strong>von</strong> M.<br />
Gervasi in den «Heimatglocken» vom<br />
10. April 1987.<br />
- Ein 15-seitiger Beitrag <strong>von</strong> Madeleine<br />
Gervasi und Jacqueline Flückiger<br />
zum 75-jährigen Jubiläum der<br />
Haus- und Krankenpflege Wahlern-<br />
Albligen im «<strong>Schwarzenburg</strong>er Altjahrsblatt»,<br />
Silvester 1988.<br />
Der weitere Verlauf der Spitex-Geschichte<br />
(Teil 2) wird in späteren <strong>Ausgabe</strong>n<br />
des Magazins <strong>von</strong> schwarzenburg<br />
erscheinen.<br />
1912, 3. märz: öffentliche Gründungsversammlung<br />
im Gasthof zum Bahnhof<br />
zur «Constituierung des Freiwilligen<br />
Krankenpflegevereins Wahlern». zum<br />
Initiativkomitee gehören Herr Dr. O.<br />
Mauch, Gemeindeschreiber Gasser und<br />
Frau M. Stämpfli-Blaser. Unter dem Vorsitz<br />
<strong>von</strong> Pfarrer Johner sind 68 Frauen<br />
und 20 Männer anwesend, welche folgende<br />
aus dem Protokoll zitierten<br />
Hauptaufgaben des Vereins festlegen:<br />
1. Einstellung <strong>von</strong> Krankenpflegerinnen<br />
in jedem Gemeindeteil. Von der<br />
Krankenpflegerin erwartet man, <strong>das</strong>s<br />
sie Ordnung, Sauberkeit, Wärme,<br />
Freude und Behaglichkeit in <strong>das</strong> zimmer<br />
und Haus des Patienten zu bringen<br />
gewillt sei...<br />
2. Haltung und Popularisierung eines<br />
Krankenmobilien<strong>magazin</strong>es.<br />
3. Veranstaltung <strong>von</strong> Kursen für häusliche<br />
Krankenpflege.<br />
Die erste Krankenpflegerin ist Frau Beyeler,<br />
Hebamme, Hintere Gasse (heute<br />
Freiburgstrasse). Sie wird den beiden<br />
Dorfärzten unterstellt und erhält einen<br />
26 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
Jahreslohn <strong>von</strong> 300 Franken, weshalb<br />
«der Beanspruchnahme derselben gewisse<br />
Schranken gezogen» seien. Wegen<br />
geringer Inanspruchnahme bezieht sie<br />
dann nur die Hälfte. Anstelle <strong>von</strong> Hauspflegerinnen<br />
behilft man sich vorläufig<br />
mit Putzfrauen.<br />
1913, 2. Februar: Die erste Jahresrechnung<br />
wird an der Hauptversammlung<br />
vorgelegt:<br />
Der Gemeindebeitrag <strong>von</strong> Fr. 600.–<br />
reicht aus, um die Betriebskosten <strong>von</strong><br />
Fr. 510.85 abzudecken. Die Differenz, die<br />
Mitgliederbeiträge <strong>von</strong> Fr. 243.– und die<br />
ausserordentlichen Spenden <strong>von</strong><br />
Fr. 184.– werden auf ein Sparkassenbuch<br />
und in einen Fonds eingelegt.<br />
Die Erfahrung hat zudem gezeigt, <strong>das</strong>s<br />
wohl eher eine Hauspflegerin <strong>von</strong>nöten<br />
wäre.<br />
1914, 5. Februar: Frl. Anna Gilgen in der<br />
Wanne, Langenwil, wird als Krankenpflegerin<br />
angestellt, nachdem sie eine<br />
vierwöchige Einarbeitung im Bezirksspital<br />
absolvierte. Sie erhält eine Anfangsbesoldung<br />
<strong>von</strong> 700 Franken pro Jahr.<br />
Am 8. Oktober wird ihr wieder gekündigt<br />
«infolge anderweitiger Anspruchnahme,<br />
sowie der grossen Entfernung<br />
vom Dorf und Beanspruchung durch die<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
eigene Familie. ... Die nötige Pflege soll<br />
durch Frauen im Dorf besorgt werden.»<br />
1918, 23. Februar: Hauptversammlung:<br />
...Die Anstellung einer Krankenpflegerin<br />
ist <strong>no</strong>ch immer nicht möglich geworden,<br />
da Frl. Ida zwahlen vom Oberdorf „<strong>no</strong>ch<br />
nicht aus Russland zurückgekehrt ist“.<br />
Früher weilte sie in Paris, dann war sie<br />
bei einem Grafen in Budapest im Dienst<br />
(1915) und anschliessend in Bukarest<br />
(1916/17).<br />
1919, 18. Januar: Frl. zwahlen fordert<br />
1200 Franken pro Jahr und freie Station.<br />
Aus finanziellen Gründen verzichtet<br />
man auf ihre Dienste und beschliesst,<br />
eine Dändlikerschwester (Diakonisse)<br />
anzustellen. Auch im 1917-1919 stark<br />
erweiterten Krankenhaus auf der<br />
Schlossmatte sind zu diesem zeitpunkt<br />
drei Diakonissen aus Bern angestellt.<br />
1919-1942 gab es nur drei Hauptversammlungen<br />
des Vereins. In diesen gut<br />
20 Jahren «...hat der Verein ganz im Stillen<br />
seine Aufgabe erfüllt» und versuchte,<br />
mit Hilfe <strong>von</strong> Frauen aus dem Dorf<br />
vor allem bedürftige Wöchnerinnen zu<br />
unterstützen.<br />
1942, 6. <strong>no</strong>vember: «...Die in unserer<br />
Mitte anwesende Schwester Lina Reusser<br />
wird vom Vorsitzenden willkommen<br />
geheissen. Es wird beschlossen, sie am<br />
Sonntag, den 8. November in ihr Amt als<br />
Gemeindeschwester im Hauptamt einzuführen.»<br />
Am 21. dezember 1942 wird in den<br />
«Heimatglocken» eine Art Reglement für<br />
die Gemeindeschwester publiziert mit<br />
einem Pflichtenheft, dessen Wortlaut<br />
<strong>no</strong>ch stark <strong>von</strong> der «federführenden»<br />
Kirche geprägt ist:<br />
Nach den Ausführungen zur Schweigepflicht<br />
folgt die Regelung der Auftragserteilung<br />
durch ärzte, Pfarrer und Vorstandsmitglieder:<br />
1943, 3. Februar: Die direkten Entschädigungen<br />
werden nach wie vor «den
Einzelnen überlassen. ...Immerhin sei<br />
für Geizige die Taxordnung im Hintergrund<br />
zu halten. ...Die Dienste der<br />
Schwester haben zuerst den Armen zu<br />
gelten und der Kreis derer, die nichts zu<br />
bezahlen haben, ist möglichst weit zu<br />
halten.» Auch für <strong>das</strong> Krankenmobilien<strong>magazin</strong><br />
gilt lediglich: «Wo immer tun-<br />
Fest zur erinnerung an<br />
Knaben-Armbrustschützen<br />
ERINNERUNGSSCHIESSEN AM 26.8.<br />
Mit einem Erinnerungsschiessen wird<br />
am 26. <strong>August</strong> <strong>von</strong> 10.00 bis 15.00 Uhr<br />
auf dem Lindenareal / Dorfplatz dem aus<br />
alten zeiten bekannten Knaben-Armbrustschiessen<br />
gedacht. Teilnehmen<br />
kann jedermann, (Kinder ab 12 Jahren).<br />
Holzarmbrust und Pfeil wird zur Verfügung<br />
gestellt. Jeder Schütze, jede Schützin<br />
wird mit einer <strong>no</strong>stalgischen Ehrenmeldung<br />
ausgezeichnet.<br />
Geschossen wird auf eine Distanz <strong>von</strong> 10<br />
Metern. Eine Passe besteht aus 5 Schuss<br />
auf die 10er-Scheibe und 3 Schuss auf<br />
die 5er-Scheibe und kostet Fr. 5.00.<br />
übungsscheiben stehen gratis zur Verfügung.<br />
Passen können beliebig nachgelöst<br />
werden. Die beste Passe zählt für<br />
die Ehrenmeldung und für den Rang.<br />
Den drei besten Schützen winken zinnbecher<br />
als Auszeichnung.<br />
Getränke und Verpflegung vom Grill<br />
sorgen für die richtige Feststimmung.<br />
Für unterhaltsamen Gesprächsstoff sorgen<br />
die Erinnerungen an die gemeinsamen<br />
Schiessübungen zu Kinderzeiten.<br />
Die wieder aufgetauchte Vereinsfahne<br />
<strong>von</strong> An<strong>no</strong> 1928 wird feierlich über dem<br />
Festplatz flattern.<br />
lich, ist eine kleine Leihgebühr durchaus<br />
am Platz.»<br />
1944, 10. <strong>no</strong>vember: An der Hauptversammlung<br />
berichtet Schwester Lina<br />
über ihre Tätigkeit im vergangenen Jahr:<br />
«Sie hat 1250 Krankenbesuche in 53 Familien<br />
gemacht, 15 Nachtwachen und in<br />
Von 1878 bis 1974 existierte in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
die Armbrustschützen Gesellschaft<br />
für Knaben. Sie wurde <strong>von</strong> den<br />
Knaben in all den Jahren ohne Mithilfe<br />
<strong>von</strong> Erwachsenen verwaltet. Die Schiessübungen<br />
fanden während den Sommermonaten<br />
am Sonntagvormittag statt.<br />
Die «Waffen» wurden <strong>von</strong> Dorfschreinern<br />
hergestellt - viele sind heute <strong>no</strong>ch<br />
vorhanden und werden am Erinnerungsschiessen<br />
wieder zum Einsatz kommen.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
zwei Fällen die Tagespflege ganz über<strong>no</strong>mmen.»<br />
1946, 11. Oktober: Der Präsident orientiert,<br />
<strong>das</strong>s die Gemeindeschwester demissioniert.<br />
Sie fürchtet, ihre Gesundheit<br />
sei der schweren Belastung nicht<br />
gewachsen. Der Vorstand bedauert dies<br />
aufs Tiefste. Schwester Lina beklagt sich<br />
über Arbeitsüberlastung, die zu kleine<br />
Besoldung und die «k<strong>no</strong>rzigen» Holzlieferungen<br />
der Burgergemeinden. Sie hat<br />
im vergangenen Jahr in 128 Familien<br />
1770 Besuche gemacht, 24 Nachtwachen,<br />
15 Halbtages- und 29 Tagespflegen<br />
über<strong>no</strong>mmen. max Bracher<br />
Kurt zwahlen, Mode, Bernstrasse 5,<br />
3150 <strong>Schwarzenburg</strong>, Tel. 031 731 02 78<br />
oder E-Mail zwahlen-mode@bluewin.ch<br />
gibt gerne weitere Auskünfte.<br />
Besonders die ehemaligen Knaben-<br />
Armbrustschützen sind kameradschaftlich<br />
aufgerufen an diesem Plauschanlass<br />
mitzumachen. Gut Schuss!<br />
heinz hauser<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
27
Volkshochschule <strong>Schwarzenburg</strong><br />
Tel. 031 731 31 91<br />
sekretariat@vhschwarzenburg.ch<br />
www.vhschwarzenburg.ch<br />
KURSE<br />
Anmeldeschluss sofort:<br />
preparation for cambridge First certificate<br />
in english (B 2)<br />
Kurs 1043 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
13 x Donnerstag ab 16. <strong>August</strong> 2012 /<br />
18.00-19.45 Uhr<br />
Auskunft:<br />
Kathrin Sauter, Tel. 031 731 21 30<br />
erziehungsarbeit abgeschlossen –<br />
war‘s <strong>das</strong> jetzt?<br />
Kurs 1060 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
3 x Mittwoch ab 29. <strong>August</strong> 2012 /<br />
19.00-21.30 Uhr<br />
Fitness (montag)<br />
Kurs 1071 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x ab 13. <strong>August</strong> 2012 /<br />
18.30-19.30 Uhr<br />
Fitness<br />
(mit Kinderhütedienst – dienstag)<br />
Kurs 1075 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x ab 14. <strong>August</strong> 2012 /<br />
09.30-10.30 Uhr<br />
Bodyforming (donnerstag)<br />
Kurs 1079 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x ab 16. <strong>August</strong> 2012 /<br />
19.45-20.45 Uhr<br />
Fitness<br />
(mit Kinderhütedienst – Freitag)<br />
Kurs 1083 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x ab 17. <strong>August</strong> 2012 / 09.30-10.30 Uhr<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1121 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Mittwoch ab 15. <strong>August</strong> 2012 /<br />
18.00-18.45 Uhr<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1122 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Mittwoch ab 15. <strong>August</strong> 2012 /<br />
19.00-19.45 Uhr<br />
28 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1133 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Freitag ab 17. <strong>August</strong> 2012 /<br />
18.30-19.15 Uhr<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1134 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Freitag ab 17. <strong>August</strong> 2012 /<br />
19.30-20.15 Uhr<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1135 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Freitag ab 17. <strong>August</strong> 2012 /<br />
20.30-21.15 Uhr<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1146 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Samstag ab 18. <strong>August</strong> 2012 /<br />
10.00-10.45 Uhr<br />
Aqua gym<br />
Kurs 1147 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
6 x Samstag ab 18. <strong>August</strong> 2012 /<br />
11.00-11.45 Uhr<br />
Anmeldeschluss 19. <strong>August</strong> 2012:<br />
iniziare con l‘italia<strong>no</strong> per principanti<br />
(A 0)<br />
Kurs 1044 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
10 x Donnerstag ab 06. September 2012 /<br />
18.30-19.45 Uhr<br />
italia<strong>no</strong> attivo per falsi principanti (A 1)<br />
Kurs 1045 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
10 x Montag ab 03. September 2012 /<br />
18.30-19.45 Uhr<br />
italia<strong>no</strong> nei dialoghi e nella conversazione<br />
(A 2)<br />
Kurs 1046 in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
10 x Montag ab 03. September 2012 /<br />
20.00-21.15 Uhr<br />
Anmeldeschluss 31. <strong>August</strong> 2012:<br />
rückschnitt, teilung und Vermehrung<br />
<strong>von</strong> Zimmerpflanzen<br />
Kurs 1011 in Guggisberg<br />
Mittwoch, 12. September 2012 /<br />
15.00-16.30 Uhr<br />
Katharina hostettler<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Konzert des cinque terre chors<br />
Am Samstag, den 13. Oktober 2012<br />
findet um 20.00 uhr in der Kirche<br />
wahlern <strong>das</strong> diesjährige Konzert des<br />
Cinque Terre Chors statt.<br />
Im Mittelpunkt steht dieses Jahr die Loreto-Messe<br />
<strong>von</strong> W. A. Mozart (1756-<br />
1791). Das Konzertprogramm wird<br />
durch Werke <strong>von</strong> G. Verdi, Ch. Gou<strong>no</strong>d,<br />
Ch. M. Widor, F. Mendelssohn, F. Schubert<br />
und J. Rheinberger ergänzt.<br />
Die Solisten Karin Stübi-Wohlgemuth<br />
(Sopran), Astrid Pfarrer (Alt), Christoph<br />
Metzger (Te<strong>no</strong>r) und Jan Pawel Nowazki<br />
(Bass) sowie die Organistin Erzsébet<br />
Achim bilden gemeinsam mit dem Chor<br />
<strong>das</strong> Ensemble, <strong>das</strong> unter der Leitung <strong>von</strong><br />
Markus Reinhard steht.<br />
PROBEN IN ITALIEN<br />
zum 7. Mal reisen 40 Personen am 23.<br />
September in die Cinque Terre in Italien,<br />
um dort an der beliebten Sing- und<br />
Wanderwoche teilzunehmen. Diese ganz<br />
besonderen Ferien werden bereits seit<br />
2006 durch Simon Denier organisiert<br />
und erfreuen sich grosser Beliebtheit.<br />
Vormittags wird geprobt, die Nachmittage<br />
stehen für Wanderungen, zum Baden<br />
oder «Dolce far niente» zur freien<br />
Verfügung. Bereits am 29. September<br />
werden die eingeübten Werke in Levanto<br />
aufgeführt, 14 Tage später folgt <strong>das</strong><br />
Konzert in Wahlern.<br />
KOLLEKTE<br />
Der Eintritt zum Konzert ist frei; Spenden<br />
werden im Rahmen einer Kollekte<br />
zur Deckung der Unkosten aber gerne<br />
ange<strong>no</strong>mmen. cinque terre-chor
muki turnen – elki turnen<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> / tännlenen<br />
Nach den Herbstferien beginnen wir<br />
wieder mit dem Muki Turnen in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
und Tännlenen. Es freut uns,<br />
<strong>das</strong>s sich vermehrt auch Väter zeit nehmen<br />
und mit ihren Kindern ins Turnen<br />
kommen. Deshalb wird wohl in den<br />
nächsten Jahren der Name Muki (Mutter-Kind)<br />
Turnen in Elki (Eltern-Kind)<br />
Turnen gewechselt werden. Abklärungen<br />
im Verband sind im Gang. In der<br />
Westschweiz besteht dieser Name schon<br />
seit Jahren.<br />
Im Muki Turnen «verpacken» wir die<br />
Turnstunde meistens in eine Geschichte,<br />
machen Spiele, lernen den Purzelbaum.<br />
So haben die Kinder Gelegenheit, spielerisch<br />
die kleinen und grossen Turngeräte<br />
kennen zu lernen. Wir turnen vom<br />
Herbst bis zum Frühling in der Turnhalle<br />
der Stiftung Bernaville jeweils am<br />
Dienstag <strong>von</strong> 14.00 bis 15.00 Uhr und<br />
am Freitag <strong>von</strong> 10.00 bis 11.00 Uhr, in<br />
der Turnhalle Tännlenen am Dienstag<br />
<strong>von</strong> 14.15 bis 15.15 Uhr. Um den administrativen<br />
Aufwand klein zu halten,<br />
führen wir ein Einschreiben fürs Muki<br />
Turnen durch: Dienstag, 11.9.2012 <strong>von</strong><br />
14.00 bis 15.00 Uhr in der Turnhalle<br />
Bernaville. Interessierte Eltern und Kinder<br />
sind herzlich willkommen!<br />
marianne Zbinden<br />
8. Oberbalmer Bettagslauf<br />
SAMSTAG, 15. SEPTEMBER 2012<br />
Der Kirchliche Bezirk <strong>Schwarzenburg</strong><br />
startet mit einer Delegation am Bettagslauf.<br />
Hast du Lust mitzulaufen?<br />
Infos und Anmeldung bis 30. <strong>August</strong> an:<br />
Ulrich Müller E-Mail ulrichamueller@<br />
bluewin.ch, Tel.031 732 12 30<br />
DISzIPLINEN<br />
Wandern (09.30h): 8,7 km Rundstrecke<br />
Walking (10.15h): 8,7 km Rundstrecke<br />
Hauptlauf (10.30h): 8,7 km Rundstrecke<br />
ulrich müller<br />
Volksfest zum naturpark-label<br />
Am 2. / 3. Juni fand in rüeggisberg<br />
<strong>das</strong> Volksfest des naturparks statt.<br />
<strong>das</strong> Fest war vor allem am Samstagnachmittag<br />
bei schönstem Sommerwetter<br />
sehr gut besucht.<br />
Mit dem Volksfest feierte die Region<br />
Gantrisch <strong>das</strong> erfolgreich erworbene Label<br />
«Regionaler Naturpark <strong>von</strong> nationaler<br />
Bedeutung». Am Volksfest wurden<br />
vor allem die fünf Erlebniswelten des<br />
Naturparks präsentiert: Natur (v.a. Umweltbildung),<br />
Kultur (Kulturforum spezial),<br />
Genuss (Festwirtschaft und Markt),<br />
Sport und Musse (Entschleunigung,<br />
Sternbeobachtung, Sagen usw.). Die damit<br />
verbundenen Projekte des Naturparks<br />
werden <strong>von</strong> den fünf Arbeitsgruppen<br />
Landschaft, Holzkammer, Kultur,<br />
regionale Produkte sowie Routen & Mobilität<br />
umgesetzt. Die Arbeitsgruppen<br />
organisierten <strong>das</strong> Volksfest gemeinsam.<br />
ERSTE PARKPRODUKTE zERTIFIzIERT<br />
Während des offiziellen Festakts wurden<br />
die ersten zertifizierten Parkprodukte<br />
vorgestellt. Das Label erhielten Rüedu<br />
Schüpbach und Chrige Stämpfli vom<br />
Biohof Obereichi sowie Paul und Margrit<br />
Haldemann vom Hof Gürbmättli. Damit<br />
verfügt der Naturpark Gantrisch bereits<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
über eine breite Palette <strong>von</strong> diversen<br />
Produkten mit garantierter regionaler<br />
Herkunft: Tee, Getrocknetes, Getreiderisotto<br />
(Obereichi), Teigwaren, Konfitüren,<br />
Süssgebäck, Eier und Eierlikör<br />
(Gürbmättli).<br />
INNOVATIONSPREIS VERGEBEN<br />
zehn Personen reichten Ideen ein, wie<br />
die Mobilität im Naturpark zu verbessern<br />
sei. Die Ideen waren sehr unterschiedlich,<br />
die Thematik komplex. Der<br />
Vorstand belohnte drei Konzepte mit einem<br />
Preisgeld. Die Jury bestand aus einem<br />
Vorstands-Ausschuss des Fördervereins<br />
Region Gantrisch.<br />
- Fr. 3 000.– gehen an Beat Haldemann<br />
für sein Konzept «Lenken der Verkehrslawine<br />
mit Kommunikation»<br />
- Mit Fr. 1 500.– wird die Idee <strong>von</strong> Beat<br />
Hasler ausgezeichnet, ein «ökologisches<br />
Verkehrskonzept mit Guides».<br />
- Sein «Flexibles Parkplatzkonzept mit<br />
Gutscheinen, u.a. für PostAuto-Fahrten»<br />
bringt Adrian zbinden aus<br />
Rüschegg Fr. 500.– ein.<br />
Wir gratulieren den Preisträgern und<br />
danken allen Teilnehmern. Wir werden<br />
nun prüfen, wie die Ideen in die laufenden<br />
Konzepte und Massnahmen integriert<br />
werden können. patrick Schmed<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
29
die grasburg neu erforscht<br />
Das Regionalmuseum Schwarzwasser<br />
hat vom Archäologischen Dienst des<br />
Kantons Bern einen interessanten Separatdruck<br />
über die Grasburg aus ihrem<br />
Jahrbuch 2011 erhalten.<br />
Die Forschungen <strong>von</strong> Friedrich Burri haben<br />
die Grasburg im frühen 20. Jahrhundert<br />
zum ersten Mal wissenschaftlich<br />
gewürdig. Damit legte er<br />
entscheidende Grundlagen.<br />
Die Forschung ist seither grosse Schritte<br />
weitergekommen. Thomas Biller, ein<br />
kompetenter Burgenforscher des<br />
deutschsprachigen Raums, hat die Arbeit<br />
<strong>von</strong> Burri hinterfragt, ergänzt, korrigiert<br />
und basierend auf den Erkenntnissen<br />
der <strong>aktuelle</strong>n Burgenforschung in<br />
ein neues Licht gerückt. Der Separatdruck<br />
lässt die Geschichte der Ruinen<br />
neu aufleben und verändert <strong>das</strong> <strong>von</strong><br />
Burris Rekonstruktionen geprägte Bild.<br />
Die 22-seitige Publikation kann in unserem<br />
Museum während den öffnungszeiten<br />
für Fr. 6.– bezogen werden.<br />
30 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | <strong>no</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
Ein Besuch lohnt sich, da nebst der Dauerausstellung<br />
eine unterhaltsame Sonderausstellung<br />
zum Thema «dr ufwändig<br />
Wöschtag: buuche, wösche, glette, guffriere,<br />
glanderiere (ds gurrli fiegge)» präsentiert<br />
wird. Gleichzeitig zeigen elf<br />
Künstlerinnen und Künstler aus der Region<br />
an einer jeweils dreiwöchigen<br />
Wechselausstellung ihre Werke. Weitere<br />
Infos unter www.regionalmuseum.com.<br />
robert Sauter<br />
Thomas Biller<br />
mit einem Beitrag <strong>von</strong> Andreas Heege<br />
Die Grasburg<br />
Eine spätstaufische Reichsburg<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
Voranzeige<br />
Vom Bärg i ds tal<br />
Miriam Ernst, bekannt durch den Dokumentarfilm<br />
«Dr Esu isch erloubt!», hat<br />
einen neuen Film fertig gestellt. Die filmische<br />
Dokumentation des Alpabzugs<br />
<strong>von</strong> der Alp Bire mit dem Titel «Vom<br />
Bärg i ds Tal» wird öffentlich vorgeführt,<br />
und zwar am<br />
Samstag, 6. Oktober 2012, 20.00 uhr<br />
und am Sonntag, 7. Oktober 2012,<br />
17.00 uhr im Saal des restaurants<br />
Bahnhof, <strong>Schwarzenburg</strong>. Der Eintritt<br />
ist frei (Kollekte).<br />
Die DVD ist an den Filmvorführungen<br />
zum Preis <strong>von</strong> Fr. 25.– und ebenfalls ab<br />
6. Oktober 2012 in der Schmiedgasse<br />
Buchhandlung und Galerie Elisabeth<br />
Aebischer sowie bei Jürg Ernst, G<strong>no</strong>mengarten,<br />
Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />
erhältlich. Alexander meucelin
100 Jahre Sp <strong>Schwarzenburg</strong><br />
zeichen der sich bildenden Sozialdemokratie<br />
stellten sich im <strong>Schwarzenburg</strong>erland<br />
durch die Forderung nach Verhältniswahlen<br />
im Kanton (1895) und <strong>das</strong><br />
Wirken <strong>von</strong> Arbeiterbildungsvereinen<br />
(so auch im zusammenhang mit der Eröffnung<br />
der Eisenbahn 1907) dar. Leider<br />
haben die Sozialdemokraten im Amt<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> ihren Gründungsdokumenten<br />
wenig nachgefragt und sie entsorgt.<br />
Dank der Akten im Gemeindearchiv<br />
lässt sich die Gründung der SP<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> wahrscheinlich ins Jahr<br />
1912 legen. Im Juli 1913 stellte die Partei<br />
<strong>das</strong> Gesuch an den Gemeinderat, bei den<br />
bevorstehenden Wahlen berücksichtigt<br />
zu werden und ein SP-Mitglied in den<br />
Wahlausschuss zu ernennen. Dem Gesuch<br />
wurde entsprochen, aber die Partei<br />
musste vorher dem Gemeinderat ein<br />
Verzeichnis der Mitglieder einreichen.<br />
Sekundarlehrer Friedrich Schwarz wurde<br />
für die Gemeindewahlen vom November<br />
1913 in diesen Ausschuss gewählt.<br />
1917 berichtete die Berner Tagwacht<br />
<strong>von</strong> drei SP-Sektionen im Amt: <strong>Schwarzenburg</strong>,<br />
Rüschegg mit je über 100 Mitgliedern<br />
und Albligen mit 30 Männern.<br />
Nach der Einführung der Verhältniswahlen<br />
im Grossen Rat (1922) schaffte<br />
im Mai 1926 erstmals ein Sozialdemokrat,<br />
Ernst Hostettler aus Elisried, den<br />
Sprung in den Grossen Rat. Der Sitz ging<br />
aber schon 1930 verloren, und es sollte<br />
20 Jahre dauern, bis 1950 mit dem BLSzugführer<br />
Robert Beyeler die SP aus un-<br />
leSerBrieFe<br />
leserbriefe<br />
Für Beiträge <strong>von</strong> Leserinnen und Lesern<br />
steht die Rubrik «Leserbriefe» zur Verfügung.<br />
Leserbriefe müssen sich auf <strong>aktuelle</strong><br />
Beiträge oder Vorkommnisse in der<br />
Gemeinde beziehen und dürfen nicht<br />
länger als 800 zeichen (inkl. Leerzeichen)<br />
sein. Die Redaktion behält sich<br />
vor, Leserbriefe zu kürzen. Leserbriefe<br />
werden nur mit Angabe des Verfassers<br />
veröffentlicht.<br />
Kopie aus dem protokollbuch<br />
serem Amt wieder im Grossen Rat vertreten<br />
war.<br />
Bis in die frühen 50er Jahre waren die<br />
Sozialdemokraten – wegen der vorherrschenden<br />
Majorzwahl – nur mit einem<br />
Mitglied im Gemeinderat (11 Mitglieder)<br />
vertreten.<br />
2008 schaffte Ruedi Flückiger erstmals<br />
für ein SP-Mitglied die Wahl ins Gemeindertspräsidium.<br />
Auch aus diesem<br />
Jahr stammt die enge und erfolgreiche<br />
zusammenarbeit der SP <strong>Schwarzenburg</strong><br />
mit der politischen Plattform «<strong>Schwarzenburg</strong><br />
links der Mitte».<br />
Am 15. September wird in der Begeg-<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | Aktuell<br />
nungszone <strong>Schwarzenburg</strong> ein Jubiläumsfest<br />
stattfinden. Von 10 bis 15 Uhr<br />
finden sich auf dem Platz vor der Apotheke<br />
mit Ständerat Hans Stöckli und<br />
Nationalrat Matthias Aebischer illustre<br />
Gäste ein, für die Bevölkerung wird ein<br />
Gratis-Risotto zubereitet, die Band Baladjem<br />
wird <strong>das</strong> Publikum mit einem<br />
Konzert erfreuen und ins Schloss<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> wird zu einem Kurzvortrag<br />
zur «Tätschhütte» geladen (siehe<br />
auch Inserat auf der linken Seite).<br />
Herzlich Willkommen! peter nussbaum<br />
Quellenangabe: Susanne Grogg-Roggli,<br />
Eine lokalgeschichtliche Studie, 2007<br />
nächste <strong>Ausgabe</strong>n <strong>von</strong> «schwarzenburg»<br />
Nr. Inserateschluss Redaktionsschluss Erscheinungsdatum<br />
Mittwoch, 12.00 Uhr Freitag, 12.00 Uhr Dienstag<br />
09 05.09.12 07.09.12 18.09.12<br />
10 03.10.12 05.10.12 16.10.12<br />
11 31.10.12 02.11.12 13.11.12<br />
12 05.12.12 07.12.12 18.12.12<br />
01 02.01.13 04.01.13 15.01.13<br />
02 30.01.13 01.02.13 12.02.13<br />
03 27.02.13 01.03.13 12.03.13<br />
04 03.04.13 05.04.13 16.04.13<br />
05 01.05.13 03.05.13 14.05.13<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
31
32 <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | <strong>August</strong> 2012<br />
V er A nStA lt ungSK A len der<br />
Datum Anlass Ort Veranstalter<br />
18.08.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />
19.08.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />
23.08.2012 Markt <strong>Schwarzenburg</strong><br />
24.08.2012 Berner Literaturfest Schloss, <strong>Schwarzenburg</strong> Schlossverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />
24.08.2012 Freies Musizieren Restaurant Schönentannen Restaurant Schönentannen<br />
25.08.2012 s2-challenge.ch MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein Sport-Events <strong>Schwarzenburg</strong><br />
26.08.2012 Gantrisch Bärgmärit oberer Panzerplatz Gantrisch Jodlerchörli Sunneschyn<br />
26.08.2012 Burezmorge Restaurant Schönentannen ST Kappeler/zehnder<br />
26.08.2012 Freies Musizieren Restaurant Schönentannen Restaurant Schönentannen<br />
30.08.2012 Värslikoffere Bibliothek OSz, <strong>Schwarzenburg</strong> Bibliothek <strong>Schwarzenburg</strong><br />
31.08.2012 Freies Musizieren Restaurant Schönentannen Restaurant Schönentannen<br />
01.09.2012 Steinenbrünnenfest Turnhalle Steinenbrünnen Jodler Doppelquartett Steinenbrünnen<br />
01.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />
02.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />
02.09.2012 Kunstausstellung: Fotografien Regionalmuseum, <strong>Schwarzenburg</strong> Regionalmuseum Schwarzwasser<br />
02.09.2012 Jodelduett D. und Cl. Jaun Musik im Schloss <strong>Schwarzenburg</strong> Schlossverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />
02.09.2012 Jodler-zmorge Turnhalle Steinenbrünnen Jodler Doppelquartett Steinenbrünnen<br />
08.09.2012 Spaghetti Essen MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Gemeinnütziger Frauenverein Sch'burg<br />
08.09.2012 80 Jahre Jubiläum <strong>Schwarzenburg</strong> Moto-Club MC <strong>Schwarzenburg</strong><br />
09.09.2012 Burezmorge Restaurant Schönentannen ST Kappeler/zehnder<br />
14.09.2012 Kabarett-Lesung Schloss, <strong>Schwarzenburg</strong> Schlossverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />
15.09.2012 100 Jahre SP <strong>Schwarzenburg</strong> Dorfzentrum, <strong>Schwarzenburg</strong> SP <strong>Schwarzenburg</strong><br />
15.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />
16.09.2012 G<strong>no</strong>mengarten Milkenstrasse 18, <strong>Schwarzenburg</strong> Verein G<strong>no</strong>mengarten<br />
18.09.2012 Wintersportbörse Frauenvereinshaus, <strong>Schwarzenburg</strong> Gemeinnütziger Frauenverein Sch'burg<br />
20.09.2012 Markt <strong>Schwarzenburg</strong><br />
21.09.2012 Dorfturnier Dorf + MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Sportvereinigung Gde Wahlern<br />
22.09.2012 Kirchenkonzert Kirche Wahlern Stärnchörli Bärnerland <strong>Schwarzenburg</strong><br />
22.09.2012 Fest am Dorfturnier Einstellhalle Coop, <strong>Schwarzenburg</strong>; Ski - Club <strong>Schwarzenburg</strong><br />
24.09.2012 Blutspenden MzA Pöschen, <strong>Schwarzenburg</strong> Samariterverein <strong>Schwarzenburg</strong><br />
mille feuilles: Beim Frühfranzösisch betätigen sich Schüler auch einmal als lehrer (siehe Schwerpunktthema ab Seite 4)