Tutorial VSPEC IRIS 5.3 - UrsusMajor
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Das Aufbereiten und Auswerten von Spektralprofilen 24<br />
14 Absolute radiometrische Fluxkalibration mit Vspec<br />
Vspec bietet prinzipiell die Möglichkeit, in grober Näherung eine sog. „absolute“ Fluxkalibration<br />
durchzuführen. d.h. der Intensitätsverlauf (Y-Werte) des Profils wäre dann<br />
nicht mehr relativ, sondern absolut in physikalischen Einheiten geeicht. Diese Funktion<br />
ist im Online Manual und diversen <strong>Tutorial</strong>s jedoch nur fragmentarisch beschrieben.<br />
So entsprechen einige Menubezeichnungen nicht denjenigen des gleichzeitig<br />
angebotenen Software Release. Vergeblich sucht man auch nach der Einheit in welcher<br />
die Intensität geeicht wird. Normalerweise ist dies [erg s -1 cm -2 Å -1 ]. Tests haben<br />
gezeigt, dass hohe sechsstellige Zahlen resultieren, welche in der Grössenordnung<br />
inkonsistent zu Literaturwerten sind. Einige der getesteten Programmabläufe zeigten<br />
sich zudem anfällig auf Abstürze. Ein detaillierter Beschrieb, wird allenfalls folgen,<br />
falls in einem zukünftigen Release Anpassungen folgen werden.<br />
Dies ist allerdings kein schwerwiegendes Problem, da sich das sehr aufwendige Verfahren<br />
sowieso nur in seltenen Fällen d.h. bei sehr „spezifischen“ Fragestellungen<br />
lohnen würde. Selbst in professionellen, wissenschaftlichen Publikationen findet man<br />
nur selten absolut fluxkalibrierte Spektren. Im Vspec Programm sind unter „Radiometry“<br />
zwei Menupunkte ausschliesslich für die absolute Fluxkalibration vorgesehen:<br />
– „Compute flux of a reference star …“ enthält 24 der über 130 fluxkalibrierten<br />
Spektren von Standardsternen aus dem Pickles Atlas. Diese Funktion dividiert automatisch<br />
das aktive Spektrum „Intensity“ durch das fluxkalibrierte Profil des angewählten<br />
Standardsternes und generiert so eine fluxkalibrierte CCD Responsekurve<br />
namens „RepInstru“.<br />
– „Compute absolute flux…“ Dividiert die aktive „Intensity“ Kurve des zu kalibrierenden<br />
Sterns durch die oben generierte Repinstru Responsekurve (im gleichen<br />
Fenster). Gleichzeitig wird, unter zusätzlicher Berücksichtigung der Belichtungszeit<br />
der Spektralaufnahme, das Profil des zu untersuchenden Sterns unter dem<br />
Namen „En_Flux“ kalibriert. Die Belichtungszeit muss dazu beim Generieren des<br />
Rohprofils aus dem file header automatisch ins Vspec Programm übertragen<br />
worden sein (nachträgliche, manuelle Eingabe unmöglich).