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Björn Börgermann - an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät

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3.4 Biologische Leistungen <strong>der</strong> Mastschweine 27<br />

3.4 Biologische Leistungen <strong>der</strong> Mastschweine<br />

3.4.1 Charakterisierung des Produktionsablaufes<br />

Der Produktionsablauf soll unter zwei Gesichtspunkten beh<strong>an</strong>delt werden. Zunächst<br />

wird kurz die Haltung <strong>der</strong> Schweine von <strong>der</strong> Geburt bis zur Mast erläutert, bevor auf die<br />

Mastperiode eingeg<strong>an</strong>gen wird. Darüber hinaus wird eine detaillierte Übersicht über das<br />

Platz<strong>an</strong>gebot je Tier in <strong>der</strong> Mastphase gegeben.<br />

Geburt und Ferkelaufzucht:<br />

Die Haltung <strong>der</strong> ferkelführenden Sauen wird in einer Teilspaltenbodenbucht in einem<br />

klimatisierten Stall durchgeführt. Der Zeitpunkt <strong>der</strong> obligatorischen ersten Eisengabe<br />

liegt zwischen Tag eins bis drei und <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Kastration zwischen Tag drei bis<br />

sieben. Die Ferkel verbleiben während <strong>der</strong> 28 Tage Säugezeit und noch sieben Tage<br />

nach dem Absetzen in dieser Bucht. D<strong>an</strong>ach werden die Ferkel in einen klimatisierten<br />

Stall mit Stroheinstreu umgestallt. Die Würfe bleiben in dieser Phase unverän<strong>der</strong>t.<br />

Einstallung in die Hütten und <strong>an</strong>schließende Mastphase:<br />

Bei Erreichen eines mittleren Tiergewichtes von ca. 15 kg werden zwei einheitliche und<br />

nach Herkunft und Geschlecht relativ gleich verteilte Gruppen á 25 Tieren<br />

zusammengestellt und in die zwei Hütten auf befestigter Fläche eingestallt. Der Anteil<br />

weiblicher Tiere beträgt zum Einstallungszeitpunkt 42%. Durch die Einteilung <strong>der</strong> Tiere<br />

in die Hüttenhaltung mit zwei unterschiedlichen Orten <strong>der</strong> Fütterung ergeben sich für<br />

die Auswertung zwei Gruppen. Die Tiere mit Hüttenhaltung und Innenfütterung sind<br />

Gruppe 1, die Tiere mit Fütterung außerhalb <strong>der</strong> Hütte sind Gruppe 2. Der Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> Datenbearbeitung wird auf <strong>der</strong> Mast ab ca. 30 kg Lebendgewicht von solchen Tieren<br />

liegen, die die Mastphase vollständig in <strong>der</strong> Hüttenhaltung verbringen. Von jenen<br />

Tieren wird im folgenden das biologische Leistungsvermögen beleuchtet und<br />

schließlich mit Daten aus den Erzeugerringen verglichen und bewertet.<br />

Mit fortschreitendem Lebendgewicht wird die Anzahl <strong>der</strong> Tiere dem Platz<strong>an</strong>gebot<br />

kontinuierlich <strong>an</strong>gepasst (Tabelle 12) bis in <strong>der</strong> Endmast zwei Gruppen mit je 10 und 11<br />

Tieren je Hütte feststehen. Dabei wird darauf geachtet, möglichst gleiche Tiere<br />

bezüglich Geschlecht und Gewichtsklasse aus je<strong>der</strong> Gruppe zu entfernen und Extrema<br />

im Lebendgewicht nach oben und unten zu vermeiden. Eine Selektion allein über das<br />

Geschlecht wird nicht vorgenommen.<br />

Institut für Nutztierwissenschaften<br />

Fachgebiet Tierhaltungssysteme und Verfahrenstechnik in <strong>der</strong> Tierhaltung

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