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Björn Börgermann - an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät

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3.5.2 Deckungsbeitrag und Verfahrensfestkosten <strong>der</strong> Hüttenhaltung 39<br />

3.5.2 Deckungsbeitrag und Verfahrensfestkosten <strong>der</strong> Hüttenhaltung<br />

Unter Nutzung <strong>der</strong> Ergebnisse aus den Kapiteln <strong>der</strong> biologischen Leistungen <strong>der</strong><br />

Mastschweine in <strong>der</strong> Hüttenhaltung wird eine Deckungsbeitragsrechnung je Tier<br />

durchgeführt. Für das Ferkel wird ein innerbetrieblicher Verrechnungspreis <strong>der</strong><br />

Versuchsstation von 45¼ DQJHQRPPHQ 'LH VRQVWLJHQ YDULDEOHQ .RVWHQ ZLH 7LHUDU]W HWF<br />

sind <strong>der</strong> Literatur entnommen (SPANDAU 2000) o<strong>der</strong> orientieren sich <strong>an</strong> den Daten <strong>der</strong><br />

Versuchsstation (Anlage 4). Gleiches gilt für die Futterkosten. Die in den sonstigen<br />

variablen Kosten enthaltenen Strohkosten je Tier beziehen sich auf einen Strohpreis<br />

nach den Richtsätzen für die Bewertung l<strong>an</strong>dwirtschaftlicher Kulturen und den Kosten<br />

für die Strohbergung (Anlage 5).<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Umtriebe erschließt sich aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Masttage plus eine Leerzeit<br />

von 14 Tagen. Leistungsschw<strong>an</strong>kungen und Leertage zur Säuberung <strong>der</strong> Hütten finden<br />

somit Berücksichtigung.<br />

Mit den Zahlen <strong>der</strong> Deckungsbeitragsrechnung und dem Ergebnis <strong>der</strong> Baukosten-<br />

ermittlung je Mastplatz erfolgt eine Verfahrenskostenberechnung für die zwei Vari<strong>an</strong>ten<br />

Neubau und Umnutzung. Die Eigenleistung ist mit einem üblichen Ansatz von 20%<br />

<strong>an</strong>genommen. Zur Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Auswirkungen unterschiedlich hoher Deckungs-<br />

beiträge werden außerdem drei Beträge gewählt. Die Spalte mittel enthält den aus <strong>der</strong><br />

Deckungsbeitragsrechnung entnommenen Wert für diesen Versuchsdurchg<strong>an</strong>g.<br />

Die Abschreibungsdauer wird mit einer Laufzeit von 10 Jahren <strong>an</strong>gelegt. Zu diesem<br />

Zeitpunkt endet die übliche Abschreibung für Einrichtungen und Technik und eine<br />

längere Haltbarkeit <strong>der</strong> aus Holz erstellten Hütten ist nicht gesichert. Der Zins<strong>an</strong>spruch<br />

für das eingesetzte Kapital beträgt 6%.<br />

Der Arbeitszeitbedarf orientiert sich <strong>an</strong> dem Wert für das eingestreute System<br />

WIEDMANN (KTBL 1998). Durch die nicht ermittelbare Arbeitszeitaufwendung im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Versuchsstation wird noch ein Aufschlag von 10 Minuten je Mastplatz auf<br />

1,2 AKh/HMP für die Hüttenhaltung vorgenommen. Die Kosten je Arbeitsstunde<br />

werden mit 12,5¼ DQJHVHW]W 'DV HQWVSULFKW HLQHP UHDOLVWLVFKHQ DQ]XVWUHEHQGHQ<br />

Stundensatz für einen selbständigen L<strong>an</strong>dwirt.<br />

Das Ergebnis zeigt den theoretischen Unternehmergewinn je Mastplatz und Jahr und die<br />

Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Nicht berücksichtigt in dieser Rechnung sind alle<br />

spezifischen Verfahrenskosten, die laut <strong>der</strong> Systematik <strong>der</strong> DIN 276 nicht in den<br />

Baukosten je Hauptmastplatz enthalten sind.<br />

Institut für Nutztierwissenschaften<br />

Fachgebiet Tierhaltungssysteme und Verfahrenstechnik in <strong>der</strong> Tierhaltung

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