Jahresbericht 2009.docx - FdR
Jahresbericht 2009.docx - FdR
Jahresbericht 2009.docx - FdR
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
fdr-script<br />
1
2<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Impressum:<br />
Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V., Odeonstr. 14, 30159 Hannover,<br />
Tel.: 0511/ 18 333, Fax: 18 326,<br />
E-Mail: mail@fdr-online.info, www.fdr-online.info<br />
Texte von Martina Arndt-Ickert, Dr. Dietmar Czycholl, Bernd Dembach, Claudia Kirschner,<br />
Marina Knobloch und Jost Leune.<br />
Verantwortlich: Jost Leune<br />
© Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V., Juni 2010
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
INHALT<br />
Vorwort ................................................................................................... 5<br />
Organe .................................................................................................... 7<br />
Mitglieder ............................................................................................ 7<br />
Vorstand .............................................................................................. 7<br />
Wissenschaftlicher Beirat ...................................................................... 8<br />
Die Projekte ............................................................................................ 9<br />
Büro für Suchthilfe Erfurt ..................................................................... 9<br />
Angebote und Hilfen für Menschen mit Suchtproblemen in Thüringen .. 9<br />
Stellungnahme zum Bericht der Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe der<br />
AOLG ............................................................................................... 9<br />
Zuarbeit zur Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ an das Thüringer<br />
Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit ................................ 9<br />
Zuarbeit zur Beantwortung einer Anfrage der Deutschen<br />
Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) ..................... 9<br />
Zuarbeit zur Suchthilfestatistik .........................................................10<br />
Zuarbeit zum Sachstand Suchthilfe in Thüringen ................................10<br />
Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ ....................................10<br />
Eingliederungshilfe ..........................................................................11<br />
Fachstelle GlücksSpielSucht in Thüringen ..............................................11<br />
Bestandsanalyse von und Nutzerbefragung in Thüringer Spielhallen mit<br />
Geldspielautomaten..........................................................................13<br />
Schulungen / Seminare ....................................................................13<br />
Geschäftsführung Thüringer Arbeitskreis „Netzwerk Pathologisches<br />
Glücksspielen“ .................................................................................13<br />
Vernetzung, Kooperation, Dialog .......................................................14<br />
Projekt „Hilfen und Angebote beim pathologischen Glücksspielen in<br />
Thüringen“ «Hip» der Fachstelle Glücksspielsucht ..................................14<br />
Fort- und Weiterbildung ......................................................................15<br />
32. BundesDrogenKongress ...............................................................15<br />
Fortbildungen ..................................................................................17<br />
Projekt «Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen und<br />
Migranten aus Osteuropa und Asien (KOSMOS+Exjuse)» ..........................18<br />
Projekt Selbsthilfe ...............................................................................19<br />
Ziel 1: Bestehende Netzwerke der Selbsthilfe unterstützen, koordinieren<br />
und erweitern ..................................................................................19<br />
Ziel 2: Evaluierung neuer Zielgruppen und Settings, ...........................21<br />
Ziel 3: Angebot infrastrukturelle Hilfen .............................................22<br />
Ziel 4: Sozialmanagementaufgaben ....................................................26<br />
Ziel 5: Initiativen mit dem Ziel, Bildungsangebote zu machen .............27<br />
Symposium »Alkohol und häusliche Gewalt« .........................................30<br />
Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention....................................30<br />
Geschäftstelle ..................................................................................30<br />
Fachstelle und Grundsatzfragen ........................................................31<br />
Dokumentation, Evaluation und Monitoring .......................................31<br />
Präventionsprojekte, Fachtage und Innovationen ...............................31<br />
Fort- und Weiterbildungen................................................................32<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Medien ......................................................33<br />
Vernetzung, Kooperation und Koordination .......................................33<br />
Thüringer Lotsenprojekt ......................................................................34<br />
Veröffentlichungen..............................................................................34<br />
Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind ..............................34<br />
Handreichung »Betriebliches Gesundheitsmanagement in Einrichtungen<br />
der Suchthilfe« ................................................................................35<br />
fdr-Netzwerkbefragung „Schwangere und Eltern mit Suchtmittelkonsum<br />
im Hilfesystem - wie wirkt die Netzwerkarbeit?" ................................35<br />
1.Thüringer Studie über Nutzer von Geldspielautomaten in Spielhallen 36<br />
Gender in der Suchtarbeit .................................................................36<br />
3
4<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Broschüre „ZU HOCH GEPOKERT?“ zur Prävention der Glücksspielsucht<br />
für pädagogische Fachkräfte ............................................................. 36<br />
Alkohol und häusliche Gewalt .......................................................... 37<br />
Das Verbandsmanagement ....................................................................... 38<br />
Stellenplan ......................................................................................... 38<br />
Büros ................................................................................................. 38<br />
Außenvertretung ................................................................................ 39<br />
Interne Kommunikation ...................................................................... 39<br />
Finanzierung ...................................................................................... 40<br />
Lagebericht ..................................................................................... 40<br />
Finanzierungsübersicht .................................................................... 41<br />
www.fdr-online.info ............................................................................ 42<br />
Die »TOP 25« der Seitenzugriffe bei www.fdr-online.info .................... 42<br />
Übersichten und Adressen ....................................................................... 43<br />
Organigramm ...................................................................................... 43<br />
Vorstand 2007 -2010 ........................................................................... 45<br />
Beirat 2009 - 2013 .............................................................................. 46<br />
Mitgliedsorganisationen ...................................................................... 47
x<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
VORWORT<br />
Im Jahr 2009 ist der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. 30<br />
Jahre alt geworden. Am 3. April 1979 wurde er von 13 Einrichtungen<br />
der Drogenhilfe gegründet. 1. Vorsitzender wurde der Rechtsanwalt<br />
Alexander Eberth aus München, der damals wie heute<br />
1.Vorsitzender der Gründungs- und Mitgliedsorganisation<br />
Condrobs e.V. ist. Weitere Vorstandsmitglieder waren Olaf<br />
Blümel (Oldenburg), Jürgen Kahl (Tübingen), Dieter Ehrhardt<br />
(Hannover), Enno Lücht (Frankfurt) und Richard Wahser<br />
(Hamburg). ( fdr ) - Vorsitzende waren seitdem Bernhard<br />
Prahlow (1982 - 1983), Georg Endemann (1983 - 1986), Günter<br />
Famulla (1987 - 1991) und Thomas Bader (1991 bis heute). Erster<br />
ehrenamtlicher Mitarbeiter war als Geschäftsführer der zuständige<br />
Referent des DPWV, Lothar Ratensperger in seinem Büro<br />
in Frankfurt/ Main.<br />
Der ( fdr ) war der Verband, der Drogenhilfe zum Thema machte, zunächst<br />
in der politischen Diskussion und mit praktischen Angeboten bei der<br />
Bereitstellung von Arbeitshilfen und Fortbildungen. Hier setzte er Maßstäbe:<br />
Bereits Ende 1979 wurde das Konzept einer Weiterbildung mit handlungsorientiertem<br />
Ansatz vorgestellt, die allen Mitarbeiter/innen der Suchthilfe<br />
eine Praxis bezogene Zusatzqualifikation für den Suchtbereich anbot.<br />
Im März 1981 wird der ( fdr ) Mitglied in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.<br />
Mittelpunkt der Arbeit war und ist der BundesDrogenKongress als Fachkonferenz<br />
der Praxis. Hier wurden die Themen benannt, die in der Suchthilfe<br />
wichtig waren: „Sorgen mit der Nachsorge“ (1984) markiert die „Entdeckung“<br />
der Nachsorge als unverzichtbarer Bestandteil des Hilfesystems, „Drogenhilfe<br />
und Justiz“ (1985) bot eine Plattform für die Diskussion des Betäubungsmittelgesetzes.<br />
„Wenn Frauen aus der Falle rollen“ (1987) verankerte die FrauenSuchtArbeit<br />
im ( fdr ). „Unruhige Zeiten - Altes prüfen, neues Wagen: Eine<br />
Herausforderung für die Drogenarbeit“ (1989) formulierte Eckpunkte der akzeptierenden<br />
Drogenarbeit - wohlgemerkt beim ( fdr ), denn den gleichnamigen<br />
Verband gab es noch nicht. „Was hilft?“ (1991), „Alles unter Kontrolle“<br />
(1995), und „Zeitenwende“ (1998) waren gleichzeitig Beschreibungen einer<br />
Entwicklung. Mit „Hier, jetzt, sofort! - Jugend und Drogen“ (2001) in Leipzig<br />
begann die Suchthilfe wieder, über junge Menschen zu sprechen. „Markt und<br />
Suchthilfe. Qualität - Leistung - Kosten der Sucht und Drogenhilfe“ (2003)<br />
beschrieb, wo Suchthilfe angekommen ist. Der 15. BundesDrogenKongress<br />
1992 fand in (Ost-)Berlin statt und war die erste Gesamtdeutsche Sucht-<br />
Tagung in Ostdeutschland. Gleichzeitig gab es die Öffnung des ( fdr ) für „legale<br />
Süchte“.<br />
Mit dem 01.01.1992 bot der ( fdr ) eine EDV-gestützte Basisdatendokumentation<br />
für stationäre Einrichtungen an, die von den Einrichtungen selbst und zu<br />
jedem Zeitpunkt ausgewertet werden konnte. Basierend auf einem einfachen<br />
MS-DOS-Programm war das ein Meilenstein in der Suchthilfedokumentation.<br />
Nicht zu vergessen die Veröffentlichung praxisorientierter Broschüren in der<br />
Reihe „fdr-texte“, den neue Arbeitsschwerpunkt „Selbsthilfe“ seit 2006 und<br />
sicher noch vieles mehr.<br />
Heute zählt der ( fdr ) 79 Mitglieder mit fast 400 Einrichtungen der Suchthilfe.<br />
14 Mitarbeiter/-innen sind in den Büros Erfurt, Hannover, Potsdam und Göppingen<br />
beschäftigt. Der ( fdr ) spürt Trends auf und setzt Akzente. Er bietet<br />
seine Leistungen Mitgliedern, Fachöffentlichkeit, Politik, Leistungsträgern<br />
und anderen Interessenten/-innen an. Dieses geschieht u.a. durch Projekte,<br />
Veranstaltungen und Stellungnahmen zur Schaffung einer gemeinsamen Basis<br />
und Identität.<br />
5
6<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Der ( fdr ) tritt dafür ein, dass Drogen konsumierende Menschen möglichst ohne<br />
diskriminiert zu werden und ohne gesundheitliche, psychische und soziale<br />
Schäden sowie kriminelle Belastung ihre Abhängigkeit überwinden und am<br />
gesellschaftlichen Leben wieder teil haben können.<br />
Weil wir das Aktuelle viel spannender finden als die Vergangenheit soll es<br />
nun mit dem Jubiläum auch sein Bewenden haben. In diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />
zeigen wir Ihnen Ausschnitte aus der Arbeit des Fachverbandes Drogen und<br />
Rauschmittel e. V., die ohne die vielfältige Unterstützung, die wir erfahren,<br />
nicht möglich wäre: Unsere Mitgliedsorganisationen repräsentieren eine hohe<br />
Kompetenz im Arbeitsfeld „Suchthilfe“, aus der wir mit Erfolg schöpfen können.<br />
Sie ermöglichen mit der Zahlung ihrer Jahresbeiträge die Basisfinanzierung<br />
unserer Arbeit. Der ehrenamtliche Vorstand hat die Verantwortung für<br />
ein differenziertes Finanzierungskonzept übernommen und fachliche Grundlagen<br />
für eine erfolgreiche Arbeit gelegt. Der Beirat setzt inhaltliche Eckpunkte.<br />
Dafür gebührt großer Dank. Die Mitarbeiter/-innen geben dem Verband<br />
das Profil, mit dem er von außen wahr genommen wird. Für ihr weit<br />
über das arbeitsvertraglich notwendige hinausgehende Engagement und Verantwortungsgefühl<br />
sagen wir herzlichen Dank.<br />
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. wird handlungsfähig durch<br />
die Projekte, die von unterschiedlichen Zuwendungsgebern finanziert werden.<br />
Allen voran ist hier das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und<br />
Gesundheit zu nennen, das das Büro für Suchthilfe, das Projekt Glücksspielsucht<br />
und die Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention in Erfurt finanziert.<br />
Mit einer Förderung der Deutsche Rentenversicherung Bund können<br />
wir im Bereich der Verbesserung der Rehabilitation unsere Professionalität im<br />
Bereich „Selbsthilfe“ weiterentwickeln. Das Bundesministerium für Gesundheit<br />
gibt Zuschüsse für das Projekt „Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe<br />
für Migrantinnen und Migranten aus Osjteuropa und Asien“ (KoSMOs+Exjuse)<br />
und den 32. BundesDrogenKongress des ( fdr ). Der Gesamtverband des Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes hat uns ebenfalls unterstützt. Dafür sagen wir<br />
gerne Dank.<br />
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. engagiert sich auch über seine<br />
unmittelbaren Aufgaben hinaus: Der 1. Vorsitzende ist Mitglied im Verbandsrat<br />
des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und der Geschäftsführer Mitglied<br />
im Vorstand der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und stellvertretender<br />
Vorsitzender der »Stiftung Integrationshilfe für ehemals Drogenabhängige<br />
- Marianne-von-Weizsäcker-Fonds«. Beide stehen auch regelmäßig<br />
im Dialog mit den Vertreter/-innen der Politik und den Leistungsträgern der<br />
Suchttherapie. Im Zusammenwirken von innerer Stärke und äußerer Präsenz<br />
haben wir einiges erreicht. Bitte überzeugen Sie sich selbst!<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse und stehen Ihnen für Rückfragen gern zur<br />
Verfügung.<br />
gez. Thomas Bader gez. Jost Leune<br />
1. Vorsitzender Geschäftsführer
Mitglieder<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Zum 31.12.2009 hatte der ( fdr ) 79 Mitglieder. Im Laufe<br />
des Jahres wurden diese neuen Mitglieder aufgenommen.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Jena<br />
SCARABÄUS Hoher Fläming e.V., Wiesenburg<br />
Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. /<br />
Haus Bleistein, Kelkheim<br />
Hilfe zur Selbsthilfe - Neue Hoffnung Eisenach<br />
e.V.<br />
ORGANE<br />
Die ( fdr ) - Mitglieder betreiben knapp 400 Einrichtungen der Suchthilfe. Acht<br />
Fördermitglieder unterstützen den ( fdr ).<br />
Die 36. Mitgliederversammlung des ( fdr ) fand am 2. Juli 2009 in Kassel statt.<br />
Im Fachteil wurden die Ergebnisse der Experten/-innenanhörung »Drogen -<br />
Schwangerschaft - Kind« vom Januar 2007 und des 31. BundesDrogenKongresses<br />
aus dem April 2008, die auf Initiative des wissenschaftlichen Beirates<br />
des ( fdr ) zu einem Positionspapier zusammen gefasst worden waren beraten<br />
und Änderungsvorschläge für die Schlussfassung des Textes gemacht. Mehr<br />
zum Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind« auf Seite 34<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand leitet und beaufsichtigt die Arbeit des ( fdr ). In Erfüllung dieser<br />
Leitungsfunktion entscheidet der Vorstand insbesondere über die inhaltliche<br />
Arbeit (Ziele und Wege).<br />
Die ( fdr )-Vorstandssitzungen fanden statt:<br />
6. Februar 2009: 123. Vorstandssitzung in Hannover<br />
3. Juli 2009: 124. Vorstandssitzung in Kassel<br />
1./2. Oktober 2009: 125. Vorstandssitzung (Klausur) in Berlin<br />
Themen waren:<br />
4 Aktuelle Entwicklungen in den ( fdr )- Projekten<br />
4 Arbeitsplan und -themen<br />
4 Aufnahme neuer Mitglieder<br />
4 Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Suchthilfe<br />
4 DHS-Konsenspapier: Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />
4 Finanzcontrolling<br />
4 Mitwirkung am Deutschen Suchtkongress<br />
4 Niedergelassene Psychotherapeuten in der Suchtkrankenversorgung<br />
4 Planung 19. Paritätisches Fachgespräch SUCHTHILFE des ( fdr )<br />
4 Planung und Nachbereitung 32./33. BundesDrogenKongress<br />
4 Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind«<br />
4 Strategieentwicklung im ( fdr )<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Mitgliederzahl<br />
7<br />
Die Liste der Mitglieder<br />
beginnt auf Seite 47<br />
Vorstand 2007 - 2010<br />
1. Vorsitzender:<br />
Thomas Bader, Tübingen<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
Reinhold Sievers, Braunschweig<br />
Birgit Wichelmann-Werth, Nidda<br />
Vorstandsmitglieder:<br />
Eva Egartner, München<br />
Serdar Saris, Hannover<br />
Heliane Schnelle, Magdeburg<br />
Silvia Vater, Leimbach<br />
Kontaktdaten siehe Seite 45
8<br />
Mitglieder des<br />
Wissenschaftlichen Beirats<br />
Dr. Dietmar Czycholl, Freudenstadt<br />
Alexander Eberth, München<br />
Dr. Robert Frietsch, Mainz<br />
Dr. Arthur Günthner, Eußerthal<br />
Prof. Dr. Wolfgang Heckmann,<br />
Magdeburg<br />
Dr. Constanze Jacobowski, Berlin<br />
Rüdiger Lenski, Frankfurt<br />
Helmut Schwehm, Landau<br />
Prof. Dr. Rainer Thomasius,<br />
Hamburg<br />
Georg Wiegand, Hannover<br />
Prof. Dr. Christel Zenker MPH,<br />
Berlin<br />
Kontaktdaten siehe Seite 46<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Der geschäftsführende Vorstand berät über die Organisation (Mittel zur<br />
Zielerreichung) zur Verwirklichung der satzungsgemäßen Aufgaben. Er beschließt<br />
Aufgaben und Aufträge, die sich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb<br />
ergeben. Seine Sitzungen:<br />
3. Juni 2009: 46. Sitzung in Hamburg<br />
1. Oktober 2009: 47. Sitzung in Berlin<br />
Folgende Themen standen auf den Tagesordnungen:<br />
4 BundesDrogenKongress<br />
4 Geschäftsverteilungsplan<br />
4 Gründung von Landesverbänden<br />
4 Finanzplanung<br />
4 Personalangelegenheiten<br />
4 Planung von Organsitzungen<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Satzungsgemäß kann der Vorstand einen Beirat für die Dauer von vier Jahren<br />
berufen. Der Beirat besteht aus Personen, die in der praktischen oder wissenschaftlichen<br />
Arbeit mit Suchtgefährdeten und Abhängigen stehen. Der Beirat<br />
hat die Aufgabe, den Vorstand in fachlichen und wissenschaftlichen Fragen<br />
sowie in Angelegenheiten der Fort- und Weiterbildung zu beraten.<br />
29. Juni 2009: 16. Beiratssitzung<br />
14. Dezember 2009: 17. Beiratssitzung<br />
Themen der Sitzungen orientierten sich am Arbeitsplan des ( fdr ) und vertieften<br />
die aktuellen verbandsinternen Diskussionen. Beraten wurde u.a. über<br />
4 die Broschüre „Gender in der Suchtarbeit“<br />
4 die Ergebnisse der Netzwerkbefragung »Schwangere-Eltern-Kinder«<br />
4 die Förderung der Teilhabe Suchtkranker am Arbeitsleben<br />
4 das Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind«<br />
4 das Symposion Drogenforschung beim BundesDrogenKongress<br />
4 das Thema des BundesDrogenKongresses<br />
4 das DHS-Konsenspapier: Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />
4 das ( fdr )-Kompetenzteam „Jugend und Sucht“<br />
4 die Bundesratsvorlage zum Entwurf eines Gesetzes zur besseren Bekämpfung<br />
des Einbringens von Rauschgift in Vollzugsanstalten“
Büro für Suchthilfe Erfurt<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
DIE PROJEKTE<br />
Angebote und Hilfen für Menschen mit Suchtproblemen in Thüringen<br />
Zum besseren Verständnis der Suchthilfestatistik<br />
bzw. der Struktur der Suchthilfeeinrichtungen in<br />
Thüringen erarbeitete das Büro für Suchthilfe des fdr<br />
in Erfurt eine ausführliche Beschreibung der<br />
einzelnen Hilfeeinrichtungformen bzw. überarbeitete<br />
die bereits vorhandene Beschreibung und brachte<br />
diese auf einen aktuellen fachlichen Stand.<br />
Bei dieser Darstellung ging es um die inhaltliche<br />
Beschreibung des jeweiligen Hilfeangebotes mit den<br />
entsprechenden Zielausrichtungen und Vermittlungsmöglichkeiten<br />
in weiterführende Hilfeeinrichtungen<br />
für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen und<br />
deren Angehörigen.<br />
Berücksichtigt wurden in der Berichterstattung auch<br />
die gesetzlichen Grundlagen der Hilfemöglichkeiten<br />
und die damit im Zusammenhang stehende<br />
Finanzierung.<br />
Stellungnahme zum Bericht der Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe der<br />
AOLG<br />
Das Büro für Suchthilfe erarbeitete eine Stellungnahme<br />
zum Bericht der Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe<br />
der Obersten Landesgesundheitsbehörden zu<br />
den Schnittstellen zwischen Suchthilfe und Jugendhilfe<br />
unter Berücksichtigung der Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />
Es konnte festgestellt werden, dass im Vergleich<br />
zum Entwurf des o. g. Berichtes einige Hinweise der<br />
letzten Stellungnahme des Büros berücksichtigt bzw.<br />
eingearbeitet wurden.<br />
Zuarbeit zur Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ an das Thüringer Ministerium<br />
für Soziales, Familie und Gesundheit<br />
Bezüglich einer kleinen Anfrage der Partei DIE LINKE an das Thüringer<br />
Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit vom 01.12.2009 zum Thema<br />
der beruflichen Eingliederung von Empfängern des Arbeitslosengeldes II<br />
arbeitete das Büro entsprechende Informationen zum Thema Arbeits- und<br />
Beschäftigungsprojekte für suchtgefährdete und suchtkranke arbeitslose<br />
Personen nach dem SGB II zu.<br />
Dabei verwies der fdr auf die entsprechenden Träger und Projekte, die aktuell<br />
über Ergebnisse und Probleme aus dem Tätigkeitsfeld berichten können.<br />
Zuarbeit zur Beantwortung einer Anfrage der Deutschen Beobachtungsstelle<br />
für Drogen und Drogensucht (DBDD)<br />
Dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit wurden auf<br />
Anfrage Informationen über Themen zu speziellen Drogen, Hilfeprogrammen<br />
bei Drogenmiss-brauch und spezielle Zielgruppen Drogenabhängiger<br />
zugearbeitet. Dabei ging es u. a. um Angebote bei Cannabiskonsum,<br />
Cannabismissbrauch und Cannabisabhängigkeit, wie z.B. die Projekte Candis,<br />
AVerCa und MOVE.<br />
9
10<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Zuarbeit zur Suchthilfestatistik<br />
Zur besseren Einschätzung der Suchtproblematik erstellte das Büro für<br />
Suchthilfe in Erfurt mit Hilfe der Tabellen der Thüringer Suchthilfestatistik<br />
des Instituts für Therapieforschung (IFT) eine Übersicht. Anders als im Bericht<br />
des IFT ist hier sowohl die Alkoholproblematik als auch die Problematik<br />
mit illegalen Drogen auf die einzelnen ambulanten und stationären Hilfeeinrichtungen<br />
in Thüringen aufgeschlüsselt und die Größe der Problematik besser<br />
erkennbar.<br />
Zuarbeit zum Sachstand Suchthilfe in Thüringen<br />
Es erfolgte eine Überarbeitung bzw. Aktualisierung der Strukturdaten der<br />
Sucht(kranken)hilfeeinrichtungen in Thüringen. Dazu zählen alle<br />
ambulanten Einrichtungen wie Suchtbera-tungsstellen (PSBS) mit Haupt-<br />
und Nebenstellen, niedrigschwellige Einrichtungen, wie Suppenküchen und<br />
Kontaktstellen sowie ambulantes betreutes Wohnen und Arbeits- und<br />
Beschäftigungsprojekte. Außerdem wurden alle teilstationären und<br />
stationären Einrichtungen wie Tagesstätten, Fachkliniken und Wohnheime<br />
berücksichtigt. Ebenfalls aufgenommen wurde die Suchtselbsthilfe.<br />
Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“<br />
Seit 1998 arbeiten Mitarbeiter aus verschiedenen Behörden<br />
und Unternehmen Thüringens im Arbeitskreis „Betriebliche<br />
Suchtkrankenhilfe“ zunächst unter Trägerschaft der Thüringer<br />
Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V. zusammen. Mit<br />
der Schließung der Geschäftsstelle konstituierte sich unser<br />
Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ 2003 neu. Kooperationspartner<br />
sind nun die GAD (Gesellschaft gegen Alkohol<br />
und Drogengefahren), LV Thüringen und der FDR (Fachverband<br />
Drogen und Rauschmittel), Büro Erfurt.<br />
Die Aufgaben des Arbeitskreises sind u.a. die Vernetzung und<br />
Kooperation (u. a. mit weiteren Betrieben, Suchthilfeeinrichtungen,<br />
Fachverbänden u. ä.), die gemeinsame Vorbereitung<br />
und Durchführung von Fachtagungen, ein Informations- und<br />
Erfahrungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit sowie Fort- und<br />
Weiterbildung (u. a. zum Betrieblichen Suchtkrankenhelfer).<br />
Der Arbeitskreis Betriebliche Suchtkrankenhilfe in Thüringen<br />
bietet mit erfahrenen Suchtexperten, die seit vielen Jahren<br />
in der betrieblichen und therapeutischen Praxis stehen und<br />
für Mitarbeiter und Vorgesetzte in Betrieben und Behörden<br />
Seminare durchführen, ein aus 130 Stunden (UE) bestehendes<br />
Ausbildungsprogramm zum Suchtkrankenhelfer an.<br />
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausbildung liegt in der Tatsache<br />
begründet, dass die betrieblichen Bedingungen besonderes<br />
Augenmerk erhalten. So gelingt es, individuell auf die<br />
spezifischen Belange der einzelnen Bereiche einzugehen, welche<br />
die Handlungsmöglichkeiten des jeweiligen Suchtkrankenhelfers<br />
prägen.<br />
Mit dieser Ausbildung sind optimale Bedingungen geschaffen, für ein möglichst<br />
frühzeitiges, effektives und Kosten sparendes Eingreifen in einen sonst<br />
zerstörerischen Suchtprozess.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ in<br />
Thüringen konnte auch im Jahr 2009 für betriebliche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter die Fortbildung zum „Suchthelfer im Betrieb“ in drei Kurswochen<br />
vom 14.09.09 bis 17.09.09, vom 26.10.09 bis 29.10.09 und vom 09.11.09 bis<br />
12.11.09 in Erfurt erfolgreich durchgeführt werden.
Themen waren z. B.:<br />
4 Die Thematik des Suchthelfers<br />
4 Die Thematik Sucht und Suchthilfe<br />
4 Kommunikation und Gesprächsführung<br />
4 Sucht und Medizin<br />
4 Suchthilfe im Betrieb<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Eingliederungshilfe<br />
Seit dem Jahr 2006 führt das Thüringer Ministerium für<br />
Soziales, Familie und Gesundheit eine Belegungserhebung<br />
in Wohnheimen und Tagesstätten der Suchtkrankenhilfe in<br />
Thüringen durch. Das Büro des (fdr) in Erfurt übernahm seit<br />
dieser Zeit die Berichterstattung zu den erhobenen Zahlen.<br />
In Anknüpfung an die Dokumentation aus dem Jahr<br />
2008 erfolgte im Jahr 2009 erneut eine Zusammenfassung<br />
der erhobenen Daten zur Belegung und Auslastung der<br />
Einrichtungen sowie zur Finanzierung durch die verschiedenen<br />
Kostenträger. Aufgrund der Fortschreibung des Berichts<br />
sind Vergleiche zwischen den Jahren möglich.<br />
Die aktuelle Dokumentation basiert auf den Datensätzen<br />
von insgesamt 22 Einrichtungen. Das ist eine Einrichtung<br />
mehr als im Jahr zuvor. Die Datenerhebung umfasst 9 Tagesstätten<br />
und 13 Wohnheime. Im Vergleich zum Berichtjahr<br />
2007 ist im Jahr 2008 eine weitere Tagesstätte hinzugekommen.<br />
Vergleicht man die aktuelle Erhebung mit<br />
dem Bericht aus dem Jahr 2006, so sind innerhalb von<br />
zwei Jahren in Thüringen 4 Tagesstätten und 2 Wohnheime,<br />
also insgesamt 6 neue Einrichtungen der Eingliederungshilfe,<br />
entstanden.<br />
Erhoben wurden die Fallzahlen und die Belegungstage der<br />
Einrichtungen im o. g. Jahr. Diese Zahlen bildeten die<br />
Grundlage zur Berechnung der Anzahl der Tage, für die<br />
das jeweilige Sozialamt als Kostenträger zuständig ist. Bezogen<br />
auf 10.000 Einwohner wurde der durchschnittliche<br />
Index der Fallzahlen in dem jeweiligen Einzugsbereich erhoben.<br />
Außerdem wurden - ebenfalls bezogen auf 10.000<br />
Einwohner - der durchschnittliche Index der Belegungstage<br />
in den Einrichtungen berechnet.<br />
Fachstelle GlücksSpielSucht in Thüringen<br />
Marina Knobloch<br />
Zur Umsetzung der Anforderungen an Suchtprävention beim Pathologischen<br />
Glücksspielen unterstützte die Thüringer Landesregierung den Aufbau und<br />
den Betrieb eines entsprechenden Angebotes und Netzes von Maßnahmen<br />
und Projekten in diesem Bereich. Dazu veranlasste sie die Erarbeitung eines<br />
Konzeptes zur Prävention, Hilfe und Forschung beim pathologischen Glücksspielen,<br />
das sich aus mehreren Einzelprojekten zusammensetzt. Am 01. Januar<br />
2008 begannen diese Projekte ihre Arbeit im Netzwerk. Im Mittelpunkt<br />
stehen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Prävention, der Hilfeangebote<br />
und Forschung.<br />
Das Projekt „Landesweite Maßnahmen und Koordinierung der Prävention des<br />
pathologischen Glücksspielens – Fachstelle GlücksSpielSucht“ in Trägerschaft<br />
11
12<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel e.V.<br />
leistet im Rahmen der landesweiten Koordination<br />
und Vernetzung die fachliche Beratung und Unterstützung<br />
in diesem Arbeitsfeld und hat eine<br />
zentrale Stellung innerhalb des Gesamtkonzeptes.<br />
Zur Professionalisierung und Qualitätssicherung<br />
werden durch die Fachstelle unterschiedliche<br />
Maßnahmen entwickelt, die den Aufbau eines Präventionsnetzwerkes<br />
und dessen feste Verankerung<br />
in der Thüringer Suchtkrankenhilfe und -<br />
prävention umsetzen. Das Projekt bereitet das<br />
Fachwissen zum Thema Pathologisches Glücksspielen<br />
auf, erarbeitet fachliche Stellungnahmen im<br />
Themenfeld, leistet Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
unter Nutzung traditioneller und neuer<br />
Medien, entwickelt in Zusammenarbeit mit Verbänden,<br />
Vereinen und Trägern Strategien, um besonders<br />
gefährdete Zielgruppen zu erreichen, erarbeitet<br />
bei Bedarf Schulungsmaßnahmen, vernetzt<br />
und koordiniert die Aktivitäten von Prävention<br />
auf Landesebene und führt die Geschäfte des<br />
Thüringer Arbeitskreises „Netzwerk Pathologisches<br />
Glücksspielen“.<br />
Mittlerweile hat sich die Fachstelle GlücksSpiel-<br />
Sucht als eine anerkannte Anlaufstelle für das<br />
Thema im Freistaat mit eigener entwickelter Netzwerkidentifikation etabliert<br />
und stellt einen wichtigen Bestandteil in der Thüringer Struktur der Suchtprävention<br />
dar.<br />
Eine wesentliche Aufgabe des Projektes ist die Funktion eines fachlichen Ansprechpartners<br />
und einer zentralen Anlaufstelle im Zusammenhang mit der<br />
Thematik Glücksspielsucht im Freistaat Thüringen auszuüben. Diese Aufgabe<br />
beinhaltet die Kenntnis über und Auswertung von aktuellen und neuen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und Forschungsergebnissen im Handlungsfeld.<br />
Eine zentrale Anforderung an die Fachstelle<br />
ist im Kontext zur o.g. Aufgabe die Erarbeitung<br />
von fachlichen Stellungnahmen und<br />
fachlichen Zuarbeiten im Themenfeld.<br />
Für die Fachstelle GlücksSpielSucht hat die<br />
Präventionsarbeit den Stellenwert einer<br />
Querschnittsaufgabe und ist demzufolge ressortübergreifend<br />
ausgerichtet. Sie ist in der<br />
Umsetzung eng mit Handlungen in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
verknüpft:<br />
P Pressearbeit in Form von Erarbeitung von<br />
Pressemitteilungen und Interviews für<br />
Printmedien / Lokalzeitungen u.a. dpa-<br />
Interview am 06.02.09, Interview Ostthürin-<br />
Interview im MDR-Fernsehen<br />
ger Zeitung am 09.12.09<br />
P Medienarbeit Hör- und Fernsehfunk -<br />
MDR-Fernsehen, MDR-Radio (u.a. Interview Radio Thüringen am 05.05.09<br />
und MDR –TV für die Sendung Thüringen exklusiv, Sendung am 25.11.09)
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Bestandsanalyse von und Nutzerbefragung in Thüringer Spielhallen mit<br />
Geldspielautomaten<br />
Im Zeitraum vom 01. September 2008 bis 30. Juni 2009 erfolgte im Auftrag<br />
des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit die Umsetzung<br />
des Werkvertrages ‚Bestandsanalyse von und Nutzerbefragung in Spiel-<br />
Spielhallen mit Geldspielautomaten in Thüringen‘.<br />
Der Auftragsinhalt bestand aus zwei Teilen. Zum ersten waren die Standorte<br />
von Spielhallen flächendeckend im Freistaat zu erheben und darzustellen<br />
und der Prestest durchzuführen. Dies wurde bereits vor 2009 realisiert und<br />
abgeschlossen. Zum zweiten fand in Umsetzung der weiteren Aufgabenstellung<br />
innerhalb des Auftrages im Jahr 2009 eine Erhebung aller erreichbaren<br />
Spielhallennutzer, die im Zeitraum und in den insgesamt 315 einbezogenen<br />
Spielhallen im Freistaat Thüringen angetroffen wurden, mit Hilfe eines<br />
standardisierten Fragebogens statt. Dieser Fragebogen bestand aus geschlossenen<br />
Fragen, die gleichfalls den Anspruch nach Kompatibilität mit dem<br />
deutschen Kerndatensatz erfüllten. Er wurde bereits im Pretest eingesetzt<br />
und enthielt 30 Items zu demografischen Daten, Daten zum Spielverhalten<br />
und Daten zu Kenntnissen über Hilfen. Die Befragung erfolgte in Form eins<br />
mündlichen Interviews. Insgesamt wurden 195 Fragebögen erhoben und<br />
ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung wurden in einem Abschlussbericht<br />
zusammengestellt und als gedruckte Broschüre dem Auftraggeber und<br />
der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden bundesweit<br />
110 Berichte auf Anfrage und zur Information versandt.<br />
Schulungen / Seminare<br />
2 Seminar für Mitarbeiter/-innen der Suchtberatungsstellen Zusammenarbeit<br />
mit Prof. Dr. Lindner, Fachklinik Wiesen am 28.07.09<br />
2 Gespräche mit Lotto Thüringen über und Konzipierung / Planung einer<br />
Seminarreihe zum Thema Glücksspielsucht und Jugendschutz für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von Thüringer Lottoannahmestellen, Abstimmung<br />
mit dem Landesjugendamt, Kooperation mit den Jugendschützern<br />
der Stadt Erfurt, Referentenbesprechungen<br />
2 Erarbeitung Impulsreferat und Methodik für Entwicklung von Motivation<br />
und Handlungs- bzw. Verhaltenskompetenzen der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den Themenfeldern Glücksspielsucht und Kinder- und Jugendschutz<br />
2 Multiplikatorenseminar für Gebietsleiter und Schulungsteam Lotto Thüringen<br />
am 12.09.09<br />
2 Entwicklung des Moduls Glücksspielsucht im Rahmen der fdr-Fortbildung<br />
‚Fachkraft für Suchthilfe‘ innerhalb des Referententeams<br />
Geschäftsführung Thüringer Arbeitskreis „Netzwerk Pathologisches<br />
Glücksspielen“<br />
Zur Abstimmung der einzelnen Handlungsfelder im Bereich pathologisches<br />
Glücksspielen, zur Vermeidung von Informationsverlusten unter den Einzelprojekten,<br />
zur Schaffung von Synergieeffekten und zur Nutzung der Ressourcen<br />
in den Projekten arbeitet in Thüringen ein Netzwerk Prävention – Hilfe –<br />
Forschung. Hierzu wurde bereits im Dezember 2007 ein Arbeitskreis "Netzwerk<br />
Pathologisches Glücksspielen" gegründet. Mitglieder des AK sind die<br />
Vertreter/-innen der Projekte und Einrichtungen im Netz, Vertreter/-innen<br />
des zuständigen Fachbereiches des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie<br />
und Gesundheit, Vertreter/-innen der LIGA Thüringen der Freien Wohlfahrtspflege<br />
und entsprechende Fachexpert/-innen abhängig von den jeweiligen<br />
fachlich ausgelegten Tagesordnungspunkten der Arbeitstreffen. Das<br />
Thüringer Innenministerium ist als zuständige Aufsichtsbehörde über die<br />
Protokolle angebunden. Der Arbeitskreis ist eine Plattform in Thüringen.<br />
Über neue Kooperationen, die über die Grenzen einzelner Projekte, Einrichtungen,<br />
Träger bzw. Bereiche hinausgehen und unter Einbeziehung der akti-<br />
13
14<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
ven Verantwortung aller im Themenfeld agierenden und involvierten Seiten,<br />
können die komplexen, neuen und intersektoralen Aufgaben umgesetzt werden.<br />
Die Treffen des Arbeitskreises werden von der Fachstelle vorbereitet<br />
(Tagesordnung, Beschlussvorlagen) durchgeführt (Leitung, Moderation) und<br />
nachbereitet (Protokoll). Der Arbeitskreis tagte 2009 regelmäßig.<br />
Vernetzung, Kooperation, Dialog<br />
Das Projekt gestaltet die Arbeitsbeziehungen innerhalb des Projektumfeldes<br />
mit verschiedenen im Themenfeld Glücksspielsucht involvierten und verantwortlichen<br />
Partnern. Auf Landesebene handelt es sich dabei vorrangig um die<br />
Kommunikation mit den verantwortlichen Ministerien, Trägern und Verbänden<br />
der Suchtkrankenhilfe und-prävention, der Selbsthilfe, den staatlichen<br />
Glückspielanbietern, den Projekten im Netzwerk und verschiedenen Arbeitsgremien<br />
auf Landesebene.<br />
Auf Bundesebene gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Vertretern von<br />
Fachverbänden und den Koordinationsstellen Glücksspielsucht anderer Bundesländer<br />
und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V..<br />
Claudia Kirschner<br />
Projekt „Hilfen und Angebote beim pathologischen<br />
Glücksspielen in Thüringen“ «Hip» der Fachstelle Glücksspielsucht<br />
Im Jahr 2009 erfolgte im Rahmen des „Netzwerkes beim pathologischen<br />
Glücksspielen“ die Fortsetzung der Arbeit zur Umsetzung des Aufbaus und<br />
Betriebs eines Angebotes und Netzes von Maßnahmen und Projekten im Bereich<br />
des pathologischen Glücksspielens. Die Zusammenarbeit der Einzelprojekte<br />
im Netzwerk ermöglicht eine passgenaue Abstimmung zur fachgerechten<br />
Projektarbeit und die Entwicklung von Ressourcen. Das Projekt trug als<br />
ein Baustein im Netzwerk mit seinen Angeboten zur Qualitätssicherung der<br />
Arbeit der in diesem Bereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.<br />
Im Rahmen des Hip-Projektes organisierte das Büro eine Fortbildung<br />
„Klientenbezogene Beratung bei Glücksspielsucht“, die am 17.03.2009 das<br />
erste Mal und am 28.07.2009 das zweite Mal jeweils in Erfurt stattfand. Als<br />
Teil dieser Fortbildung fand am 15.09.2009 für alle Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer eine Hospitation in der Fachklinik Wiesen in Wildenfels statt.<br />
Die Fachklinik Wiesen ist die Belegklinik der Deutschen Rentenversicherung<br />
Mitteldeutschland für die Klientel der pathologischen Glücksspieler und deren<br />
Angehörigen.<br />
Am 05.05.2009 fand der LIGA-Fachtag „Verspielt – Verschuldet“ - Soziale<br />
Arbeit vernetzt!? in Erfurt statt, bei dem das Projekt Hip einen Workshop<br />
fachlich mit unterstützte. Ein Ergebnis des Fachtages war u. a. der Wunsch<br />
nach regelmäßigen Zusammenkünften der Fachkräfte beider Beratungsdienste<br />
zur Förderung eines fachlichen Austauschs, zur Diskussion aktueller<br />
fachlicher Fragen und zur Sensibilisierung für das jeweils andere Handlungsfeld.<br />
Darüber hinaus haben beide Seiten einen Fortbildungsbedarf in den jeweils<br />
anderen Bereichen signalisiert. Daraufhin konzipierte das Projekt Hip<br />
entsprechende Fortbildungsprogramme für die beiden Fachbereiche, die im<br />
Jahr 2010 umgesetzt werden sollen.<br />
Darüber hinaus unterbreitete Hip der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung<br />
der Landesärztekammer und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung,<br />
Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) Ende des Jahres 2009<br />
entsprechende Fortbildungsangebote zur Schulung der jeweiligen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter (Ärzte/Lehrer).
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Zum Ausbau von Thüringer Beratungsstellen für Menschen mit Problemen<br />
beim Glücksspielen sollen schrittweise regionale Beratungszentren Glücksspielsucht<br />
errichtet werden. Ziel der Beratungszentren ist es, betroffene<br />
Glücksspielsüchtige und deren Angehörige besser zu erreichen und eine<br />
passgenaue Präventionsarbeit zu ermöglichen. Hierzu fand am 21.04.2019 im<br />
TMSFG ein Treffen der hierfür zusammengestellten Arbeitsgruppe „Beratungszentren<br />
Glücksspielsucht“ statt. Das von Hip ausgearbeitete Konzept<br />
wurde diskutiert und zur Vorlage beim Arbeitskreis „Netzwerk Pathologisches<br />
Glücksspielen“ überarbeitet. Am 31. Juli 2009 konnte eine Empfehlung zur<br />
Errichtung von Beratungszentren Glücksspielsucht in Thüringen an die Träger<br />
bzw. Verbände versandt werden.<br />
Am 04. Dezember 2009 fand in der Fachklinik Wiesen mit dem Chefarzt und<br />
seinem Team ein Kooperationsgespräch mit dem Projekt Hip und der<br />
Fachstelle Glücksspielsucht des ( fdr ) statt. Neben einem fachlichen Austausch<br />
über das Ausmaß der Glücksspielsucht, Glücksspielarten, therapeutische<br />
Maßnahmen und andere Hilfen für Glücksspieler und deren Angehörigen erfolgten<br />
Absprachen über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit (z.B. zur<br />
Schulung von Fachmitarbeiterinnen und Fachmitarbeitern). Darüber hinaus<br />
konnten wir uns in einem Rundgang durch die Fachklinik von der Vielfalt der<br />
Angebote überzeugen.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Marina Knobloch<br />
32. BundesDrogenKongress - 18./19. Mai 2009 in Erfurt<br />
»TrendSetting. Suchtstoffe - Suchtverhalten - Suchthilfe«<br />
Das Programm<br />
Montag, 18. Mai<br />
Nr. Titel Referenten/-innen<br />
VORTRÄGE<br />
1. Eine süchtige Gesellschaft?<br />
Klein<br />
2. Vom „Vorglühen“ bis zum „Komasaufen“<br />
Uhl<br />
3. Wenn „virtuelle Welten“ menschliche Be-<br />
Wölfling<br />
ziehungen ersetzen<br />
Becker<br />
4. Jugendliche und Handys<br />
SEMINARE<br />
11 Trends auf dem Suchtstoffmarkt Schaffranek / Wischnewski / Schulz<br />
12<br />
Substanzspezifische Behandlungsangebote<br />
Rühlmann / Schütz<br />
13<br />
Ich funktioniere nur, wenn ich ein Medikament<br />
schlucke<br />
Kabat vel Job - ausgefallen -<br />
14 Sucht ohne Drogen Jiannis / Janke<br />
15 Behandlung von Verhaltenssüchten<br />
Bergmann - vom Referenten abgesagt<br />
-<br />
16<br />
Symposium Sucht und Schwangerschaft<br />
Simmer / Jacobowski / Siedentopf /<br />
Gerber, /Stachowske / Wichelmann-<br />
Werth<br />
17<br />
Suchthilfe positioniert sich in der Jugendhilfe<br />
Schmidt / Schu<br />
18 Neue Konzepte in der Rehabilitation Siegele<br />
19<br />
Community Reinforcement Approach<br />
Reker<br />
(CRA)<br />
Dienstag, 19. Mai<br />
VORTRÄGE<br />
15
16<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
1. Warum Huckleberry Finn nicht süchtig<br />
wurde<br />
Schiffer<br />
2. Jung, Psychisch Krank, Desorientiert,<br />
Suchtkrank.<br />
Thoms<br />
3. Jugend unter Druck<br />
SEMINARE<br />
Heinzlmeir<br />
21<br />
Vom „Vorglühen“ bis zum Komasaufen“<br />
Möhrer-Nolte<br />
22 Psychische Komorbidität Cina / Schulte / Protz-Franke<br />
23<br />
Salutogenese und Genusstraining bei<br />
Kiermeir<br />
Abhängigkeitskranken<br />
24 Wie gehen wir mit „Tyrannen“ um? Feist / Lode / Gräber<br />
25 Betriebliches Gesundheitsmanagement Haberer<br />
26 Früherkennung und Frühintervention Rummel / Wünsche<br />
27<br />
Entzugsbehandlung bei Minderjähri-<br />
Nützel<br />
gen<br />
Trendsetting – Wie setzt die medizini-<br />
28 sche Rehabilitation Veränderungen im Hebrant /Wiegand / Bader<br />
Suchtverhalten um?<br />
PLENUM<br />
Abschlussplenum Leune<br />
Die Bewertung<br />
1. Die Themen entsprechen den aktuellen Diskussionen<br />
2009 | 2008<br />
J L<br />
(1) (2) (3) (4) (5) TN 128 | 128<br />
trifft zu trifft gar nicht zu<br />
52 64 11 3 0 ø 1,73 | 2,01<br />
2. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist gelungen<br />
J L<br />
(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 127<br />
trifft zu trifft gar nicht zu<br />
32 68 24 6 0.. ø 2,03 | 2,51<br />
3. Ich nehme Anregungen für die Praxis in meinem<br />
Arbeitsfeld mit nach Hause<br />
J L<br />
(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 129<br />
trifft zu trifft gar nicht zu<br />
49 55 23 3 0 ø 1,85 | 2,53<br />
4. Es herrschte eine gute Kongressatmosphäre<br />
J L<br />
(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 129<br />
trifft zu trifft gar nicht zu<br />
58 55 9 7 0 ø 1,73 | 2,24<br />
5. Mit der organisatorischen Vorbereitung und<br />
Durchführung war ich zufrieden<br />
J L<br />
(1) (2) (3) (4) (5) TN 131| 128<br />
trifft zu trifft gar nicht zu<br />
55 54 13 7 1 ø 1,81 | 2,98<br />
6. Mit dem Service des ( fdr ) (Infos, Beratung,<br />
Reaktionszeit) vor dem Kongress bin ich zufrieden
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
J L<br />
(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 125<br />
trifft zu trifft gar nicht zu<br />
63 52 10 2 1 ø 1,64 | 2,06<br />
Referenten/-innen - „Ranking“<br />
[Nur Referenten/-innen mit mehr als 6 Nennungen]<br />
Die Präsentation der Thematik durch ...war eher stark | eher schwach<br />
Referenten N Å Ç É Ñ Ö Ü ø<br />
1. Becker, Moritz 75 60 15 0 0 0 0 1,20<br />
2. Kiermeir, Julia 12 9 2 1 0 0 0 1,33<br />
3. Reker Dr., Martin 23 15 8 0 0 0 0 1,35<br />
4. Jiannis, Wlacho 9 5 4 0 0 0 0 1,44<br />
5. Uhl Dr., Alfred 64 41 22 6 0 0 1 1,56<br />
6. Wischnewski, Ralf 16 6 9 0 1 0 0 1,75<br />
7. Schaffranek, Jürgen 17 5 11 1 0 0 0 1,76<br />
8. Janke Michael 9 4 2 3 0 0 0 1,89<br />
9. Protz-Franke Dr., Christine 10 3 4 3 0 0 0 2,00<br />
10. Schulte, Duerthen 10 3 4 3 0 0 0 2,00<br />
11. Heinzlmaier, Bernhard 66 21 31 8 3 3 0 2,03<br />
12. Cina, Reto 12 4 3 5 0 0 0 2,08<br />
13. Schiffer Dr., Eckhard 70 25 25 11 7 1 1 2,10<br />
14. Wölfling, Klaus 65 11 32 15 7 1 0 2,32<br />
15. Schulz Dr., Thomas 14 3 4 6 1 0 1 2,60<br />
16. Klein, Stefan 60 7 22 19 4 7 1 2,75<br />
17. Thoms Dr., Edelhard 66 8 21 19 9 9 0 2,85<br />
18. Stachowske Dr., Ruthard 7 2 0 3 1 1 0 2,86<br />
Fortbildungen<br />
Diese Veranstaltungen wurden angeboten:<br />
18. Paritätisches Fachgespräch SUCHTHILFE des ( fdr )<br />
ö am 15./16. Januar 2009 in Lüneburg<br />
ö 25 Teilnehmer/-innen<br />
»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 2 „Miteinander Reden“<br />
° 22. – 24.01.2009, Frankfurt/Main<br />
° 10 Teilnehmer/-innen<br />
»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 3 „Rückfall als Chance“<br />
° 12. – 14.11.2009, Erfurt<br />
° 12 Teilnehmer/-innen<br />
»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 6 „Beratung in Grenzsituationen“<br />
° 19. – 21.02.2009, Frankfurt/Main<br />
° 16 Teilnehmer/-innen<br />
17
18<br />
Weitere themenspezifische<br />
Veranstaltungen haben das<br />
Büro für Suchthilfe in Erfurt<br />
und die Thüringer Fachstelle<br />
GlücksSpielSucht angeboten<br />
(siehe Seiten 9 und 11)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 11 „Rationales Selbsthilfetraining<br />
(RST)“<br />
° 21. – 23.09.2009 Frankfurt/Main<br />
° 9 Teilnehmer/-innen<br />
»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 12 „Interkulturelle Suchtarbeit“<br />
° 7.- 09.12.2009, Erfurt<br />
° 8 Teilnehmer/-innen<br />
Symposium „Alkohol und häusliche Gewalt“<br />
(Kooperation mit dem Ministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie Brandenburg und<br />
der Beratungsstelle für Frauen und Mädchen Potsdam)<br />
° am 15.06.2009 in Potsdam<br />
° 200 Teilnehmer/-innen<br />
„Sucht mit beiden Augen sehen lernen. Psychische und psychosomatische<br />
Störungen als Quellen der Sucht“<br />
° Fachtag am 07.10.2009 in Erfurt<br />
Projekt «Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen<br />
und Migranten aus Osteuropa und Asien<br />
(KOSMOS+Exjuse)»<br />
Ausgangslage<br />
Am 9.Juli 2007 hat das Bundesverwaltungsamt als Modellmaßnahme auf dem<br />
Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs das Projekt „Kompetenznetzwerk<br />
Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen und Migranten aus Osteuropa<br />
und Asien“ (KoSMOs+Exjuse) bewilligt, das in Trägerschaft der Vereine Fachverband<br />
Drogen und Rauschmittel e.V. und Dorkas-Gruppen e.V. entwickelt<br />
wurde. Die Laufzeit beträgt drei Jahre vom 1.10.2007 bis 30.09.2010. Das<br />
Projekt ist wissenschaftlich begleitet und wird im Rahmen einer Projektkonferenz<br />
gesteuert.<br />
Gemäß der Projekt-Konzeption für KOSMOS & Exjuse sollen zwei Selbsthilfeangebote,<br />
„spezialisiert auf drogenkonsumierende junge Menschen einerseits<br />
(Exjuse-Gruppen) und auf die Familien- und Lebenssituation von Migrantinnen<br />
und Migranten, insbesondere Rußlanddeutschen andererseits“ aufgebaut<br />
bzw. weiterentwickelt werden. Dabei wurden ursprünglich die folgenden<br />
übergeordneten Projekt-Ziele unterschieden:<br />
Aufbau eines Sucht-Selbsthilfe-Netzwerkes für Russlanddeutsche und russische<br />
Migranten /Migrantinnen in Modellregionen.<br />
Erprobung einer neuen Selbsthilfeform, die durch ihre Orientierung auf<br />
Familien („Hauskreisgruppen“) einerseits besondere Wirksamkeit entfaltet,<br />
andererseits für neue Anwendungen offen ist und damit für junge<br />
Betroffene attraktiver wird.<br />
Schaffung eines Kompetenznetzwerkes, das bis in benachbarte Arbeitsfelder<br />
(z.B. Straffälligenhilfe) hinein wirken kann.<br />
Erweiterung des Kompetenznetzwerkes zur Unterstützung von Selbsthilfegründungen<br />
und Begleitung von Gruppen insbesondere auch für junge<br />
Suchtgefährdete und Suchtabhängige unabhängig von der ethnologischen<br />
Zugehörigkeit<br />
Wirksamkeitsforschung bezogen auf Grundlagen, Effekte, neue Methoden<br />
und Einsatz neuer Medien sowie das ‘Hauskreiskonzept’<br />
Bezüglich des Projektteils KOSMOS wurden die Projektziele adaptiv verändern<br />
so dass zuletzt vereinbart war:
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Konkretisierung des Netzwerk-Leitfadens<br />
Anwendung des Erfassungsinstruments zur Netzwerkentwicklung und zur<br />
Prozessqualität<br />
Erweiterung des Netzwerkes<br />
Durchführung von Gruppenleiterschulungen<br />
Neugründungen von Sucht-Selbsthilfegruppen<br />
Ebenso bezüglich des Projektteils Exjuse:<br />
Überarbeitung und Umgestaltung der web-site<br />
Ergänzung um redaktionellen Teil<br />
Entwicklung einer corporate identity (mit Blick auf spätere Transfer-<br />
Möglichkeiten)<br />
Einrichtung von links zu relevanten anderen web-sites; Einrichtung von<br />
links zu exjuse.net auf relevanten anderen web-sites<br />
Im Laufe des Projektjahres wurde deutlich, dass die strategischen Zielmodifikationen<br />
bestätigt werden konnten. Es ist gelungen, eine ganze Reihe von<br />
neuen Sucht-Selbsthilfegruppen ins Leben zu rufen. Dabei haben die systematischen<br />
Vernetzungsaktivitäten - insbesondere in den Bereich der Migranten-Selbstorganisationen<br />
hinein - eine bedeutende Rolle gespielt. Zugleich<br />
haben Änderungen in der Struktur des Projektteams stattgefunden.<br />
Projekt Selbsthilfe<br />
Entsprechend der Vereinbarung über die Verwendung der Zuwendungen der<br />
Deutschen Rentenversicherung Bund nach § 31 Abs. 1 Nr.5 SGB VI für Aufgaben<br />
der Suchtreferent/-innen vom 01.03.2005 sowie auf Grundlage der Zielvereinbarung<br />
des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel e.V. mit seinen Suchtreferenten/-innen<br />
für das Jahr 2009 können u.a. folgende Tätigkeiten beschrieben<br />
werden:<br />
Ziel 1: Bestehende Netzwerke der Selbsthilfe im Paritätischen und im<br />
Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. unterstützen, koordinieren<br />
und erweitern<br />
1.1. Arbeitsgemeinschaft Suchtselbsthilfe in Erfurt<br />
Im Jahr 2009 konnte die Arbeit der seit mehreren Jahren existierenden Arbeitsgemeinschaft<br />
(SAGS) der Suchtselbsthilfe in Erfurt fortgesetzt werden.<br />
In der SAGS kommen alle Gruppenleiter der Suchtselbsthilfegruppen der Region<br />
zusammen, um über die enge Struktur der Tätigkeit der eigenen Gruppe<br />
zu schauen, Informationen auszutauschen, Erfahrungen weiter zu geben und<br />
Probleme zu besprechen. Suchtselbsthilfe bewegende Themen werden angesprochen<br />
und ggf. zur weiteren Bearbeitung mit dem Fachausschuss Selbsthilfe<br />
koordiniert oder als Thema für den jährlich stattfindenden Fachtag<br />
„Suchtselbsthilfe“ vorgeschlagen. Des Weiteren werden Suchthilfeeinrichtungen<br />
besucht, um Schwellen des Zugangs und Ängste bei den Betroffenen abzubauen<br />
und auf die Arbeit der Suchtselbsthilfegruppen aufmerksam zu machen.<br />
Berührungsängsten zwischen professioneller Hilfe und Suchtselbsthilfe<br />
soll entgegengewirkt werden.<br />
Die SAGS findet alle 6 Wochen statt. Diese AG wird in Absprache von den<br />
Thüringer Selbsthilfereferentinnen Marina Knobloch und Juliana Kraus geleitet.<br />
Zu den Aufgaben im Rahmen der AG gehören u. a. Moderation und Organisation<br />
von Besichtigungen in Suchthilfeeinrichtungen, Themenauswahl<br />
und Koordination, Anfertigung von Informationsmaterialien und Stellungnahmen.<br />
Im Jahr 2009 wurden wiederum Exkursionen durchgeführt. Die erste<br />
führte im März in die Einrichtung „Knackpunkt“ zur Versorgung drogenabhängiger<br />
Menschen in Erfurt (Tagescafé, Notschlafstelle, Substitutionsam-<br />
19
20<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
bulanz, Beratungsstelle) und die zweite im August in die Tagesstätte der<br />
Eingliederungshilfe für Suchtkranke in Erfurt (beide Einrichtungen des Trägers<br />
SiT – Suchthilfe in Thüringen gGmbH). Ziel dieser Termine ist ein aufeinander<br />
Zugehen der professionellen Hilfe und der Selbsthilfe durch ein besseres<br />
Kennenlernen der beiden Bereiche, durch einen konstruktiven Austausch<br />
und durch einen respektvollen Umgang miteinander.<br />
(Knobloch)<br />
1.2. Fachgruppe „SuchtSelbstHilfe“ beim Fachverband Drogen und<br />
Rauschmittel e.V.<br />
Seit 2007 organisieren und leiten die Suchtreferentinnen und der Suchtreferent<br />
des ( fdr ) die bundesweite Fachgruppe „SuchtSelbstHilfe“. Damit soll ein<br />
verbands- und aufgabenfeldübergreifenden Dialog initiiert werden, der neue<br />
Ideen für Selbsthilfe aufgreift, gemeinsame Modelle entwickelt und versucht,<br />
diese auf die jeweiligen örtlichen Strukturen umzusetzen. Ein konstruktiver<br />
fachlicher Austausch fördert die Vielfalt von Selbsthilfe und überwindet<br />
strukturell nicht notwendige Grenzen. Die Selbsthilfereferentinnen und der<br />
Selbsthilfereferent werden im Rahmen dieser Fachgruppentätigkeit sowohl<br />
von den Suchthilfeträgern als auch von den Selbsthilfeeinrichtungen - und -<br />
projekten als Selbsthilfeunterstützer wahrgenommen und gezielt für suchtselbsthilferelevante<br />
Initiativen angesprochen bzw. eingesetzt.<br />
Teilnehmer/-innen der Fachgruppe „Sucht-Selbsthilfe“ beim ( fdr ) sind eigene<br />
Verbandsmitglieder der Selbsthilfe und Selbsthilfeträger aus der Region, in<br />
der die Referenten/-innen tätig sind sowie weitere bekannte Einrichtungen<br />
und Träger von Sucht-Selbsthilfe (z.B. Hilfe zur Selbsthilfe - Neue Hoffnung<br />
Eisenach e.V., DORKAS-Gruppen e.V., Suchthilfe Fleckenbühl, Synanon Berlin,<br />
Selbsthilfe der Caritas Köln usw.).<br />
Am 26.05.2009 fand in Frankfurt a. M. ein weiteres Treffen der Fachgruppe<br />
statt. Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema „Lesebuch Sucht-<br />
Selbsthilfe“. Zunächst wurden Ideen für einen einprägsamen Buchtitel des<br />
sich in Arbeit befindlichen Buches gesammelt und darüber entschieden, welcher<br />
der vorgeschlagenen Titel favorisiert wird. In Ergänzung der bereits 27<br />
eingegangenen Beiträge der unterschiedlichen Selbsthilfen sollen Zitate von<br />
Selbsthilfegruppen und Einrichtungen die Sucht-Selbsthilfe-Vielfalt und das<br />
Tätigkeitsfeld der Selbsthilfe unterstreichen. Dazu haben die Selbsthilfereferentinnen<br />
und der Selbsthilfereferent des ( fdr ) Fragen erarbeitet, deren Antworten<br />
als Zitatensammlung genutzt werden sollen. Solche Fragen waren<br />
z.B.: „Was ist hilfreich an der Sucht-Selbsthilfe?“, „Was soll sich in der<br />
Sucht-Selbsthilfe (politisch, gesellschaftlich) bewegen?“, „Was wollen wir in<br />
der Sucht-Selbsthilfe (bezogen auf die Gruppenarbeit) vorantreiben?“, „Was<br />
brauchen wir, um uns weiter zu entwickeln?“, „Was wollen wir nicht mehr<br />
und was soll in 10 Jahren sein?“ Die Beiträge für das Lesebuch werden vom<br />
( fdr) (Jost Leune) redaktionell bearbeitet. Zur finanziellen Förderung dieses<br />
Vorhabens stellt der ( fdr ) (Marina Knobloch) einen Antrag bei einer Krankenkasse.<br />
Ebenfalls wurde mit der Neuland Verlagsgesellschaft mbH Kontakt aufgenommen.<br />
Im zweiten Teil des Treffens der Fachgruppe stellte Marianne Kleinschmidt<br />
von der Caritas in Berlin ihr Projekt „Junge Abhängige“ vor. Der Vortrag veranlasste<br />
zur Diskussion über den Zugang junger Menschen in die Gruppen der<br />
Sucht-Selbsthilfe. Nach wie vor nutzen Jugendliche kaum bzw. selten die<br />
Angebote der traditionellen Sucht-Selbsthilfe. Die Ursachen liegen u.a. in gesellschaftlichen<br />
Veränderungen, die sich auch in der Selbsthilfe widerspiegeln<br />
(veränderte Lebenssituationen in Kleinfamilien, dissoziale Familienverhältnisse<br />
bzw. Leben mit nur einem Elternteil). Die Kommunikationsformen<br />
der jungen Generation unterscheiden sich wesentlich von denen der älteren.<br />
All das hat Einfluss auf den Alltag und ist auch in der Arbeit der Sucht-<br />
Selbsthilfe einzubeziehen. In einem letzten Schwerpunkt wurde die Durch-
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
führung eines bundesweiten Fachtages „Sucht-Selbsthilfe“ diskutiert. Die<br />
Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachgruppe sprach sich<br />
für einen solchen Fachtag aus.<br />
Rückmeldungen einzelner Fachgruppenmitglieder an den ( fdr ) machen deutlich,<br />
dass ein fachlicher Austausch über die Landesgrenzen hinweg ausdrücklich<br />
gewünscht ist, da dies den Blick über die eigenen Grenzen erweitert, zu<br />
neuen Ideen inspiriert und Lösungen für Probleme in der Arbeit mit Selbsthilfegruppen<br />
bietet. Die Suchtreferenten/-innen für Selbsthilfe des ( fdr ) organisieren<br />
und moderieren gemeinsam diese Fachgruppe und führen diese<br />
durch.<br />
(Arndt-Ickert, Knobloch, Leune)<br />
Ziel 2: Evaluierung neuer Zielgruppen und Settings, um mit einem breiteren<br />
Spektrum der Selbsthilfe im Bereich der Drogen- und Suchthilfe<br />
neue Effizienz zu erreichen.<br />
2.1. Sucht, Angst und Depression<br />
Bei einem Teil der Menschen mit einer Suchterkrankung besteht zusätzlich<br />
eine Angst- und/oder Depressionserkrankung. Von den Betroffenen wird diese<br />
zusätzliche Belastung oft nicht erkannt oder aus Scham tabuisiert. Diagnostik,<br />
medizinische, therapeutische und Sucht-Selbst-Hilfen können dann<br />
nicht greifen.<br />
In Neuruppin in Brandenburg wird vor diesem Hintergrund seit ca. drei Jahren<br />
vom Verein Lebenssinn e.V. mit gutem Erfolg ein verändertes Gruppen-<br />
Modell erprobt. Die gelungene Kooperation zwischen Sucht-Selbsthilfe und<br />
medizinisch- psychiatrischer Fachkompetenz hat hier dazu geführt, dass betroffene<br />
Menschen angemessene Unterstützung innerhalb von Selbsthilfegruppen<br />
finden und ermutigt werden, sich neben dem Suchtthema mit ihrer<br />
Angst- und/oder Depressionserkrankung auseinanderzusetzen.<br />
Die Referentin des ( fdr ) hat das Thema 2009 vertieft mit dem Ziel, ein Tabuthema<br />
aufzugreifen und ein besonders gelungenes Netzwerkmodell zwischen<br />
Sucht-Selbsthilfe und medizinischer Fachkompetenz zu diesem Thema vorzustellen.<br />
Ein Fachforum zu diesem Thema ist aus organisatorischen Gründen auf 2010<br />
verschoben worden. Inhalte des Fachforums sollen die Basisinformation und<br />
der Erfahrungsaustausch zur Konstellation Sucht – Angst – Depression sein,<br />
die Vermittlung von Erfahrungen mit dem auf den Personenkreis zugeschnittenen<br />
Gruppenangebot in Neuruppin, sowie die Initiierung und Unterstützung<br />
ähnlicher Gruppenangebote in anderen Regionen Brandenburgs.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
2.2. Suchtkranke in Betrieben<br />
Seit vielen Jahren ist die Referentin Kooperationspartnerin im Arbeitskreis<br />
Betriebliche Suchtkrankenhilfe in Thüringen und unterstützt u. a. die Initiierung<br />
von Selbsthilfegruppen in Betrieben. Auf diese Weise konnte z. B. in<br />
der Thüringer Bereitschaftspolizei erstmalig eine Suchtselbsthilfegruppe aufgebaut<br />
werden.<br />
Darüber hinaus ist sie als Referentin im Rahmen der Fortbildung zum betrieblichen<br />
Suchthelfer tätig. In den Seminaren geht es u. a. um die Stärkung der<br />
Suchtselbsthilfe bei Menschen, die sich noch im Arbeitsprozess befinden,<br />
aber auf Grund eines massiven Suchtproblems Gefahr laufen, diese zu verlieren.<br />
Es besteht ein enger Kontakt zwischen den Suchthelfern (die z. T. selbst<br />
betroffen sind) in den Betrieben und der Suchtselbsthilfe. Am 12.5.,<br />
16./17.09. und am 26./27.10. 2009 führten die Referentinnen des ( fdr ) Seminare<br />
zum Thema Sucht und Suchthilfe/Suchtselbsthilfe sowie zu den Themen<br />
Kommunikation und Gesprächsführung durch. Sie informierten u. a.<br />
21
22<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
über die Struktur der Suchtselbsthilfe in Deutschland, über Selbsthilfeunterstützer<br />
und über den Wirkfaktor Selbsthilfe.<br />
(Knobloch, Arndt-Ickert)<br />
Ziel 3: Angebot infrastrukturelle Hilfen<br />
3.1. Informationspool: Bereitstellung von Ressourcen, z.B. Informationen,<br />
Organisationshilfen, Serviceleistungen über die Internetseite<br />
www.fdr-online.info / Selbsthilfe<br />
3.1.1. Homepage des ( fdr ) um den Bereich Selbsthilfe erweitert<br />
In der praktischen Arbeit im Bereich Selbsthilfeförderung wird immer wieder<br />
deutlich, dass es zwar ein Vielzahl von Internetseiten mit wichtigen Inhalten<br />
für die Selbsthilfe gibt, dass aber Übersicht mit zentralen Begriffen und Aussagen,<br />
mit Veranstaltungshinweisen und Links bislang fehlt. Im Rahmen der<br />
regelmäßigen Dienstberatungen der ( fdr ) -Selbsthilfereferenten wurde daher<br />
das Konzept einer Website entwickelt, das oben dargestellt ist. Unter dem<br />
Namen „Selbsthilfe-Portal“ sollte deutlich gemacht werden, dass hier ein Zugang<br />
zu den unterschiedlichsten Informationen aus dem Bereich der Selbsthilfe<br />
geschaffen wurde.<br />
Im Laufe des Jahres 2009 wurden u.a. Beiträge zu „Ehrenamt,<br />
Selbsthilfe, bürgerschaftliches Engagement und<br />
Freiwilligenarbeit“ ebenso beschrieben wie die Berührungspunkte<br />
der Selbsthilfe zur professionellen Hilfe. Zu<br />
den spezifischen Themen gehören die Arbeit mit den Eltern/Angehörigen,<br />
die Finanzierung von Suchtselbsthilfe,<br />
Sponsoring, Glücksspielsucht, Motivierende Gesprächsführung<br />
in der Selbsthilfe, Sucht-Angst-<br />
Depression sowie das Thema Teilhabe. Eine Literaturliste<br />
mit Büchern und Broschüren über und von der Selbsthilfe<br />
kann ebenso eingesehen werden. Außerdem weisen<br />
wir auf Veranstaltungen des fdr (und darüber hinaus im<br />
Veranstaltungskalender) für die Selbsthilfe hin.<br />
(Arndt-Ickert, Knobloch, Leune)<br />
3.1.2. Lesebuch «ausgeSUCHTes - Die Wege der SuchtSelbstHilfe»<br />
In der Fachgruppe SuchtSelbstHilfe des ( fdr ) wurde das Konzept eines Lesebuches<br />
entwickelt, zu der viele Mitglieder der AG Beiträge lieferten. Zum<br />
Jahresende 2009 waren folgende Beiträge geplant.<br />
Nr. Selbsthilfe und Thema Autor/en<br />
1 Ihre Wirkungen Suchtselbsthilfe zwischen Herz und Kommerz Frank Hübner<br />
2 Räume Büro für Selbsthilfe Judith Fay-Boos, Nidderau<br />
3 Arbeit Von der Selbsthilfegruppe zum Zweckbetrieb Wolfgang Kuhlmann, Eisenach<br />
4 Arbeit Zweckbetriebe in der Suchtselbsthilfe Ulrich Letzsch, Berlin<br />
5 Arbeit Ökologischer Anbau in der Suchtselbsthilfe Fleckenbühl<br />
6 Aufsuchende Hilfe Ambulante häusliche Betreuung Renate Schwenker, Scarabäus Schmerwitz<br />
7 Soziale Hilfen Selbsthilfegemeinschaft gibt Soziale Hilfen Scarabäus Schmerwitz<br />
8 Familien Frauenangebot/Elternarbeit in Fleckenbühl Hausleitung Fleckenbühl<br />
9 Gender Frauen und SSH Marlies Wank<br />
10 Kinder „smily – kids…lächelnde Kinder“ Christa Gattwinkel<br />
11 Junge Menschen Junge Suchtkranke Marianne Kleinschmidt, Berlin<br />
12 Junge Menschen<br />
Selbsthilfe für suchtkranke junge Menschen im<br />
Synanon<br />
JUGENDHAUS KAROW<br />
13 Junge Menschen Jungs müssen kämpfen Silvia Vater, Leimbach<br />
14 Kultur Selbsthilfe improvisiert Nora Staeger, Requisit, SiT<br />
15 Kultur Kunstausstellungen Peter Ruppert, Frankfurt/Main<br />
16 Lotsen Lotsen in Brandenburg Claus Niekrentz, Potsdam<br />
17 Lotsen Lotsen in Thüringen Lotse Thüringen / Frank Wahl?<br />
18 Migranten/-innen Kosmos Michael Hemberger, Schwäbisch-Gmünd
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
19 Migranten/-innen Suchtselbsthilfe für russische Migranten Victoria Bardyschewa<br />
20 Migranten/-innen Auf die Gesundheit Nicole Schaar/ Natascha Bay<br />
21 Sport Über´m Berg Jürgen Fais, Köln<br />
22 Sport Boxcamp Pit Gräber<br />
23 Angst Sucht – Angst – Depression Peter Murawski, Lebenssinn e.V.<br />
24 Methoden RAST – neues Setting in Suchtselbsthilfegruppen Ronald Meyer<br />
25 Methoden Therapeutisches Reiten<br />
26 Neue Medien SSH im Internet<br />
27 Meinungen Warum hilft Selbsthilfe? Verschiedene Stellungnahmen<br />
Von der Neuland-Verlagsgesellschaft mbH wird das Projekt zurzeit lektorisch<br />
bearbeitet. Mit einem Erscheinen des Buches ist Ende 2010 zu rechnen.<br />
3.2. Schnittstellenmanagement: Förderung der Zusammenarbeit an den<br />
Schnittstellen der Selbsthilfe mit ambulanten und stationären Einrichtungen<br />
der Suchtkrankenhilfe. Unterstützung der Projekte<br />
3.2.1. "Lotsennetzwerk" in Brandenburg und Thüringen<br />
Die aus Brandenburg stammende Idee zum Aufbau eines Lotsennetzwerkes<br />
wurde auch in Thüringen aufgegriffen und von der Selbsthilfereferentin umgesetzt.<br />
Vor dem Hintergrund, dass viele Wege in die Sucht führen, unterstützt dieses<br />
Projekt die Vielfältigkeit des Ausstiegs aus der Sucht. Als Lotsen kommen<br />
Sucht erfahrene Experten zum Einsatz, die zufrieden abstinent leben und einer<br />
Selbsthilfegruppe angehören. Im Rahmen des Lotsennetzwerkes werden<br />
die Lotsen auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis tätig, in dem sie für eine<br />
bestimmte Zeit suchtkranke Menschen nach einer Entgiftungsbehandlung<br />
unterstützend begleiten. Und zwar kommen i. d. R. solche Patienten für das<br />
Projekt in Frage , die noch nicht im Hilfesystem der professionellen und<br />
Selbsthilfe angekommen sind. Ziel ist es, im Anschluss an die Entgiftungsbehandlung<br />
in einem in der Klinik stattfindenden Erstgespräch im Rahmen einer<br />
Vereinbarung unterstützende Leistungen durch den Lotsen zu beschreiben,<br />
die mittel- oder langfristig eine Vermittlung in Selbsthilfegruppen<br />
und/oder professionelle Hilfe ermöglichen. Das Projekt hat rückfallprophylaktische<br />
Ziele. Es unterstützt bei dem zu begleitenden Betroffenen einen<br />
Ausstieg aus der Sucht, reduziert die Anzahl der Rückfälle oder versucht diese<br />
zu verhindern. Der Lotse selbst befindet sich als abstinent lebender<br />
Suchtkranker mit den Hilfe Suchenden in Augenhöhe und wird u. a. auch<br />
durch seine Erfahrungen in der Arbeit mit Selbsthilfegruppen akzeptiert.<br />
23
24<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Die bereits im Jahr 2008 begonnene Initiative zur Umsetzung des Projektes<br />
in Thüringen wurde im Jahr 2009 vorangetrieben und weiter ausgebaut. Zunächst<br />
wurde das Projekt in weiteren Kliniken und bei Netzwerkveranstaltungen<br />
vorgestellt bzw. in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Sowohl regionale<br />
Zeitungen als auch Fachzeitschriften der Selbsthilfeverbände (Weggefährte<br />
des Kreuzbundes, Freundeskreis Journal der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe)<br />
veröffentlichten Artikel über das Projekt.
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Ein Antrag bei der „Aktion Mensch“ zur finanziellen Unterstützung des Projektes<br />
wurde bewilligt. Dieser ermöglichte die Einstellung einer 20-Stunden-<br />
Stelle zur Intensivierung der Projektarbeit. Eine weitere Lotsenschulung<br />
konnte am 22. Und 23. August 2009 stattfinden, an der 15 Selbsthilfegruppenmitglieder<br />
aus verschiedenen Regionen Thüringens teilnahmen. In enger<br />
Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg organisierte<br />
die Selbsthilfereferentin diese Wochenendveranstaltung und nahm an einem<br />
Tag daran teil. Nach dieser Fortbildung erklärten sich alle 15 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer bereit, in Thüringen als Lotse tätig zu werden.<br />
Bis Ende des Jahres 2009 hat sich die Anzahl der für eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />
angemeldeten Lotsen auf 29 erhöht (22 Männer, 6 Frauen). Seit dieser<br />
Zeit konnten 39 Vereinbarungen mit Patienten aus verschiedenen Kliniken in<br />
Thüringen abgeschlossen werden.<br />
Am 15. 10. 2009 fand in Erfurt und am 19.11.2009 in Jena eine Praxisbegleitung<br />
für die aktiven Lotsen aus der jeweiligen Region statt. Gemeinsam mit<br />
dem Projektleiter des Lotsennetzwerkes bereitete die Selbsthilfereferentin<br />
diese beiden Termine vor. Im Zentrum aller Praxisberatungen stand der Austausch<br />
der Lotsen über die Begleitungstätigkeit, über die Zusammenarbeit<br />
mit den professionellen Einrichtungen, über neue Zugangswege zu den Abhängigkeitskranken,<br />
über Probleme und Wünsche nach Unterstützung durch<br />
die Projektleitung beim ( fdr ). Die Praxisbegleitungen sind gute Rückkopplungsmöglichkeiten<br />
für die Lotsen, die hier ihre ganz eigenen Erfahrungen<br />
mit den von ihnen begleiteten Menschen gesammelt haben und mit den anderen<br />
Lotsen gerne in einen Austausch treten möchten. Andererseits ist eine<br />
Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeit der Lotsen durch die Projektleitung<br />
des Lotsennetzwerkes sehr wichtig und motiviert zum Weitermachen.<br />
Das Lotsenprojekt kann von einer positiven Entwicklung im Jahr 2009 berichten.<br />
Ein Teil der begleiteten suchtkranken Menschen konnten erfolgreich<br />
in eine Selbsthilfegruppe integriert werden, andere nahmen an einer medizinischen<br />
Rehabilitation in einer Fachklinik teil.<br />
(Knobloch, Arndt-Ickert)<br />
3.2.2. Brandenburgischer Arbeitskreis Frauen und Sucht<br />
Der Arbeitskreis unter dem Dach der Brandenburgischen Landesstelle für<br />
Suchtfragen wird von der ( fdr ) – Selbsthilfereferentin koordiniert und geleitet.<br />
Aus der Aufgabenbeschreibung der Selbsthilfereferentin ergeben sich für<br />
diesen Arbeitskreis folgende Ziele:<br />
Verbesserung der Zusammenarbeit an den Schnittstellen zwischen der<br />
Sucht-Selbsthilfe sowie den ambulanten und stationären Einrichtungen<br />
der Suchthilfe. Der fachliche Informationsaustausch wird gefördert und<br />
Prinzipien und Erfahrungen aus der Suchtselbsthilfe fließen in die Auseinandersetzungen<br />
um fachliche Standards ein.<br />
Entwicklung und Weitergabe von Informationsmaterialien für die Selbsthilfearbeit:<br />
Sowohl die Handouts der Schwerpunktthemen des AK`s als<br />
auch die Neuauflage der Frauenbroschüre Brandenburg mit aktualisieren<br />
Daten und Adressen wurden für die Selbsthilfearbeit als anregend und<br />
unterstützend rückgemeldet. Einige Selbsthilfegruppen berichteten, dass<br />
angeregt durch die Broschüre erstmals der Bedarf von Selbsthilfegruppen<br />
nur für Frauen diskutiert und teilweise auch umgesetzt wurde.<br />
Förderung zielgruppenspezifischer Angebote: Im Arbeitskreis wird Frauen-<br />
Sucht-Selbsthilfe initiiert, erweitert und angeleitet. Die Teilnehmerinnen<br />
des Arbeitskreises werden qualifiziert für frauenspezifische Themen wie<br />
z.B. Schwangerschaft und Mutterschaft, Alleinerziehung von Kindern,<br />
Gewalt und Missbrauch in der Familie, Medikamentenabhängigkeit, etc.<br />
Dadurch wirken sie als Multiplikatorinnen vor Ort. Teilnehmende Frauen<br />
aus der Selbsthilfe werden unterstützt und ermutigt, Frauenthemen in ihre<br />
Selbsthilfegruppen und –projekte einzubringen, andere Frauen zu unterstützen<br />
und auch neue Frauengruppen zu initiieren.<br />
25
26<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Der Arbeitskreis wird besucht von interessierten Kolleginnen unterschiedlicher<br />
Fachbereiche, die in ihrer stationären, ambulanten oder Selbsthilfe-<br />
Arbeit mit Frauen- und Suchtthemen konfrontiert sind.<br />
Der Arbeitskreis setzt Impulse,<br />
1. frauenspezifische Aspekte in die Suchthilfe zu integrieren und weiterzuentwickeln,<br />
2. die Teilnehmerinnen als Multiplikatorinnen für ihre Einrichtungen und<br />
Gruppen zum Thema Frau und Sucht zu beraten, fortzubilden und zu unterstützen<br />
3. Mitarbeiterinnen mit frauenspezifischen Arbeitsansätzen innerhalb Brandenburgs<br />
bekannt zu machen und zu vernetzen.<br />
Themen 2009 waren: „Umsetzung frauenspezifischer Themen in Einrichtungen“,<br />
„Essstörungen – Besuch der WG Mondlicht Berlin“, „Frauen und Depressionen“,<br />
Frauen und Therapie – Klinik Motzen“, „Frauen und Gewalt“.<br />
Außerdem wurde die Referentin 2009 vom Referat Reproduktive Gesundheit<br />
und Gewaltprävention des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und<br />
Frauen in Brandenburg angesprochen, mit dem Arbeitskreis zu kooperieren<br />
in Bezug auf die Themen Sucht und häusliche Gewalt. Ein Ergebnis dieser<br />
Kooperation war das FDR-Symposium „Alkohol und häusliche Gewalt“ im Juni<br />
in Potsdam, das 2010 auch dokumentiert wird. Folgeveranstaltungen für<br />
2010 sind geplant, um fehlende Netzwerke zwischen der Suchthilfe und den<br />
Frauenunterstützungseinrichtungen in Brandenburg zu schaffen.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
3.2.3. Arbeitskreis Suchtselbsthilfe Brandenburg<br />
An dem landesweiten Arbeitskreis nimmt die ( fdr ) – Selbsthilfereferentin regelmäßig<br />
teil. Er findet zweimonatlich in Potsdam, aber auch bei<br />
teilehmenden Verbänden oder Projekten vor Ort statt. Neben dem Informations-<br />
und Kontaktaustausch werden die Sitzungen themenbezogen vorbereitet.<br />
2009 waren thematische Schwerpunkte die Auswertung der Teilnehmerbefragung<br />
bei der Selbsthilfetagung 2009, Glücksspielsucht und Selbsthilfe,<br />
Sucht-Angst-Depression in Selbsthilfegruppen sowie die inhaltliche und organisatorische<br />
Vorbereitung der Brandenburger Suchtselbsthilfetagung.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
Ziel 4: Sozialmanagementaufgaben<br />
4.1. Übernahme von bundes- und landesweiten Koordinierungsaufgaben<br />
durch Mitarbeit in Gremien und Fachausschüssen<br />
4.1.1. Bundesweit<br />
Die ( fdr )-Referenten/-innen nahmen an dem jährlichen Treffen der Suchtreferenten/-innen<br />
bei der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen teil und arbeiteten<br />
dort aktiv mit.<br />
4.1.2. Fachausschuss „Selbsthilfe“ der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen<br />
(TLS)<br />
Die Referentin nimmt seit vielen Jahren am Fachausschuss „Selbsthilfe“ der<br />
TLS teil und unterstützt als Gast die dort besprochenen Themen. Inhalte sind<br />
u. a. die Vorbereitung von Fachtagen, Seminaren und Workshops der Suchtselbsthilfe,<br />
die Finanzierung bzw. Förderung über die Rentenversicherungsträger<br />
und Krankenkassen sowie die Anfertigung von Informationsmaterialien<br />
und Tätigkeiten zur Öffentlichkeitsarbeit.<br />
(Knobloch)
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
4.1.3. Arbeitskreis „Netzwerk“ der Fachstelle Glücksspielsucht beim<br />
( fdr)<br />
Als Mitglied des seit 2008 existierenden Arbeitskreises „Netzwerk“ der<br />
Fachstelle Glücksspielsucht beim ( fdr ) unterstützt die Referentin den Ausbau<br />
der Hilfen für betroffene und angehörige pathologische Glücksspielerinnen<br />
und Glücksspieler. Insbesondere arbeitet sie mit dem Projekt „Selbsthilfe“ der<br />
TLS zusammen, um Selbsthilfeaktivitäten in diesem Bereich zu unterstützen<br />
und Gruppengründungen zu aktivieren.<br />
(Knobloch)<br />
4.2. Multiplikatoren- und Öffentlichkeitsarbeit für den Bereich "Selbsthilfe"<br />
4.2.1. „Förderung und Finanzierung der Suchtselbsthilfe“ in Thüringen<br />
Auch im Jahr 2009 führte die Referentin gemeinsam mit der Suchtreferentin<br />
der Caritas in Thüringen eine Regionalmittelschulung für Mitglieder der<br />
Suchtselbsthilfe in Thüringen durch. Am 06.05. fanden in Suhl und am<br />
14.07. in Erfurt jeweils eine Veranstaltung statt, in der die Selbsthilfemitglieder<br />
über aktuelle Möglichkeiten der Beantragung von finanziellen Mitteln<br />
für Selbsthilfe (Krankenkassen, Deutsche Rentenversicherung Bund und Mitteldeutschland,<br />
Wohlfahrtsverbände) informiert wurden. Die Teilnehmer/innen<br />
wurden auch mit den entsprechenden Antrags- und Nachweisverfahren<br />
vertraut gemacht und zur Beantragung der für Selbsthilfe zur Verfügung stehenden<br />
Mittel ermutigt.<br />
In Vorbereitung auf diese Veranstaltungen informieren sich die Referentinnen<br />
über gesetzliche Regelungen und Antragsformulare, bereiten die Informationen<br />
an Hand von Beispielen entsprechend auf und machen diese den<br />
Selbsthilfegruppen zugänglich.<br />
(Knobloch)<br />
Ziel 5: Initiativen mit dem Ziel, Bildungsangebote zu machen<br />
5.1.Fortbildung Gruppenleitung<br />
Das Seminar wird alle zwei Jahre angeboten und für den 30.09. - 3.10. geplant,<br />
musste dann aber in den Januar 2010 verschoben werden. Der Anleitung<br />
von Gruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen oder Arbeitszusammenhängen<br />
(z.B. Arbeitsprojekte, Freizeitangebote, Entspannungskurse,<br />
Selbsthilfegruppen usw.) gewinnt innerhalb der Suchthilfe zunehmend an<br />
Bedeutung. Bevor aus einer Anzahl unterschiedlicher Menschen eine funktionierende<br />
Gruppe wird, bedarf es vieler Überlegungen und Schritte, die verschiedenartig<br />
gestaltet werden können. Der Beginn eines Gruppenprozesses<br />
sowie dessen weiterer Verlauf ist durch Phasen geprägt, die – erkannt und<br />
berücksichtigt – den Verlauf einer Gruppen konstruktiv, produktiv und kreativ<br />
werden lassen. In diesem Seminar geht es um das Verstehen und die Gestaltung<br />
der unterschiedlichen Phasen eines Gruppenprozesses, dem Erarbeiten<br />
von kreativen Interventionen, dem Umgang mit schwierigen Gruppensituationen<br />
sowie der Reflektion des eigenen Profils als Leiterin/Leiter. Es soll<br />
erreicht werden, dass die Teilnehmer/-innen<br />
ihre eigene Rolle als Leiterin/Leiter reflektieren<br />
ihren Auftrag und die Zielsetzung für ihre Gruppe klären<br />
einflussnehmende Rahmenbedingungen kennen lernen<br />
die Phasen von Gruppenbildung kennenl ernen<br />
Interventionen für schwierige Gruppensituationen erarbeiten<br />
(Leune)<br />
27
28<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
5.2. Seminar Rationales Selbsthilfetraining<br />
Das Rationale Selbsthilfetraining (RST) ist eine Methode zur Anwendung in<br />
Selbsthilfegruppen, die bei der Klärung von Problemen irrationale Gedanken<br />
analysiert. Nach dem Grundsatz von Epiktet „Nicht die Dinge beunruhigen<br />
den Menschen, sondern die Gedanken, die er sich über die Dinge macht“, soll<br />
der Wahrheitsgehalt dieser Gedanken überprüft und auf rationale Ziele gelenkt<br />
werden. Wenn Suchtkranke vor Aufgaben der Teilhabe stehen, die sie<br />
bewältigen müssen, bietet das RST eine neue Möglichkeit, einen anderen<br />
Umgang mit Alltagsproblemen zu lernen. Die Bewältigung und Lösung von<br />
Situationen und Aufgaben im Alltag ist zukunftsorientiert und praxisnah<br />
und nicht auf Sucht fokussiert, sondern sie bezieht alle Lebensbereiche ein<br />
wie z. B. Beziehung, Familie, Gesundheit, Schule, Arbeit. Nach Erlernen der<br />
Methode kann diese auch ohne Hilfe der Gruppe in Eigenanalyse durchgeführt<br />
werden. Dadurch ist die Sucht-Selbsthilfegruppe eine wichtige und<br />
sinnvolle Übergangslösung in der Auseinandersetzung mit der eigenen<br />
Suchtproblematik, Ziel ist jedoch die Loslösung von der Gruppe, Emanzipation<br />
und Selbstständigkeit im Umgang mit Sucht und Suchtmitteln. Für jeden,<br />
der Gruppen von Suchtkranken leitet oder anleitet, ist RST eine sinnvolle<br />
neue Methode, die alternativ oder ergänzend zu anderen Methoden in Gruppen<br />
eingesetzt werden kann. Es soll erreicht werden, dass die Teilnehmer/innen<br />
die Grundlagen des Rationalen Selbsthilfetrainings als alternative Methode<br />
im Rahmen von Selbsthilfegruppenarbeit kennen und anwenden. Das<br />
Seminar fand im September 2009 statt.<br />
(Arndt-Ickert, Leune)<br />
5.3. Fortbildungsseminare für LeiterInnen von Selbsthilfegruppen in<br />
Brandenburg<br />
Diese Fortbildungen werden jedes Jahr traditionell vom FDR in Potsdam in<br />
Kooperation mit der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen geplant<br />
und veranstaltet. Sie werden u.a. finanziert von der AOK Brandenburg. Die<br />
Themen der Seminare 2009 waren:<br />
März 2009: Tabakausstieg – (k)ein Thema in Selbsthilfegruppen?<br />
Dieses Seminar musste leider wegen zu weniger TeilnehmerInnen abgesagt<br />
werden, obwohl eine Umfrage auf der Brandenburger Sucht-<br />
Selbsthilfetagung Interesse an dem Thema ergeben hatte. Auch Anschlussangebote<br />
zur Raucherentwöhnung in der Sucht-Selbsthilfe sind<br />
daher zunächst von der Referentin nicht weiterverfolgt worden.<br />
April 2009: Führerschein/MPU und Suchtselbsthilfe<br />
Juni 2009: Einmal ausspannen können - Stressprophylaxe für GruppenleiterInnen<br />
in der Selbsthilfe<br />
September 2009: Ressourcenorientierung<br />
Oktober 2009: Arbeit – Beschäftigung – Selbsthilfe<br />
November 2009: Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung<br />
Dieses Seminar wurde zweitägig von der Suchtselbsthilfereferentin durchgeführt.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
5.4. Fortbildungsseminare für LeiterInnen von Selbsthilfegruppen in<br />
Berlin<br />
Die Landesstelle für Suchtfragen in Berlin machte auch 2009 wieder Fortbildungsangebote<br />
für GruppenleiterInnen. In diesem Zusammenhang hielt die<br />
Referentin des ( fdr ) im März 2009 einen Vortrag für die Sucht-Selbsthilfe zum<br />
Thema „Motivierende Gesprächsführung“ und bot im April 2009 einen zweitägigen<br />
Workshop „Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung“<br />
für die Selbsthilfe an. Das für die Selbsthilfe modifizierte Konzept dieser<br />
Fortbildung dient dem Verständnis und der Verbesserung der Kommunikation
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
in Selbsthilfegruppen. Theoretischer Input zur Haltung der Motivierenden<br />
Gesprächsführung und verschiedenen Techniken wechselt sich ab mit<br />
Übungssequenzen, die den Alltag und die Themen von Sucht-<br />
Selbsthilfegruppen integrieren.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
5.5. Gestaltung und Durchführung der Suchtselbsthilfetagungen in Erfurt,<br />
Potsdam und Berlin<br />
5.5.1. 4. Fachtag Selbsthilfe in Thüringen<br />
Am 26. September 2009 fand nun schon zum vierten Mal der Thüringer Fachtag<br />
der Sucht-Selbsthilfe im Großen Saal der Deutschen Rentenversicherung<br />
Mitteldeutschland in Erfurt, statt.<br />
Die Vorbereitung und Durchführung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Thüringer<br />
Landesstelle für Suchtfragen und den Suchtreferenten/-innen für<br />
Selbsthilfe in Thüringen, Juliana Kraus und Manfred Fiedelak. Das Motto des<br />
3. Fachtages lautete „Betroffenheit –Stärke der Selbsthilfe. Chancen und<br />
Grenzen.“ Fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren anwesend.<br />
Wie im vergangenen Jahr wurden auch diesmal engagierte Mitglieder von<br />
Selbsthilfegruppen mit dem Thüringer Ehrenamtszertifikat des Freistaates für<br />
ihr Engagement ausgezeichnet.<br />
Unter dem Titel „Betroffenenkompetenz?! Chancen und Grenzen“ referierte<br />
Knut Kiepe, Suchtreferent des GVS in Berlin als erster Redner und eröffnete<br />
den Fachteil des Fachtages. Der zweite Hauptvortrag befasste sich mit dem<br />
Thema „Braucht es professionelle Suchtkrankenhilfe? Wie Schnittstellen zu<br />
Nahtstellen werden“, der vom Suchtreferenten der Caritas Freiburg, Stefan<br />
Bürkle, vorgetragen wurde. Am Nachmittag fanden 4 Arbeitsgruppen statt.<br />
Aufgrund der erfolgreichen Teilnahme und der guten Rückmeldungen soll der<br />
Fachtag „Selbsthilfe“ traditionell auch in den nächsten Jahren jeweils im<br />
September durchgeführt werden.<br />
(Knobloch)<br />
5.5.2. 14. Brandenburgische Suchtselbsthilfetagung<br />
Diese landesweite verbandsübergreifende Suchtselbsthilfetagung hat Tradition<br />
in Brandenburg und fand im Februar 2009 in Potsdam statt. Auch hier<br />
wirkte die ( fdr ) – Referentin wieder maßgeblich mit.<br />
Ziele sind Kontakt und Kooperation der Selbsthilfeeinrichtungen untereinander<br />
sowie ein Inputvortrag und Workshops zu angefragten Themen. Die ( fdr )<br />
- Referentin organsierte und gestaltete das Programm der Veranstaltung mit<br />
und führte einen Workshop „Motivation in der Suchtselbsthilfe:<br />
Wie motiviere ich mich und andere im Gruppenalltag?“ durch.<br />
Insgesamt kamen fast 300 LeiterInnen und TeilnehmerInnen aus Brandenburger<br />
Selbsthilfegruppen.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
5.5.3. 4. Berliner Suchtselbsthilfetagung<br />
Im Oktober 2009 veranstaltete die Berliner Landesstelle für Suchtfragen erneut<br />
einen Suchtselbsthilfefachtag in Berlin. Neben verschiedenen Vorträgen<br />
zum Thema Selbsthilfe am Vormittag gab es zahlreiche Seminarangebote zu<br />
aktuellen Selbsthilfethemen. Die Referentin führte ein Seminar zum Thema „<br />
Motivation, der Motor in uns“ durch. Die Veranstaltung wurde mit 200 BesucherInnen<br />
gut angenommen.<br />
(Arndt-Ickert)<br />
29
30<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Symposium »Alkohol und häusliche Gewalt«<br />
Seit der Studie des Bundesministeriums zur Situation von Frauen in Deutschland<br />
(2004) gibt es Zahlen zum Ausmaß häuslicher Gewalt: „Jede 4. Frau hat<br />
in ihrem Leben schon mal Gewalt durch den Ehemann oder Partner erlebt. In<br />
55% der Fälle standen die Gewalt ausübenden Lebenspartner unter Einfluss<br />
von Alkohol oder anderen Suchtmitteln. Viele von ihnen weisen schon vor<br />
der ersten Gewaltausübung einen kritischen Suchtmittelkonsum auf."<br />
Alkohol ist nicht die Ursache von Gewalt, aber ein verstärkender Faktor. Für<br />
betroffene Frauen ist Alkohol eher eine Strategie, um erlebte Gewalt auszuhalten.<br />
Kinder und Jugendliche erleben Gewaltausübung und Alkoholmissbrauch<br />
in den Familien und haben dadurch ein erhöhtes Risiko, selbst Täter<br />
oder Opfer zu werden oder eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln.<br />
Frauenschutzeinrichtungen, Einrichtungen der Suchthilfe und Täterprogramme<br />
arbeiten in der Praxis bisher weitgehend getrennt. Wenn<br />
Frauenschutzeinrichtungen das Suchtproblem ihrer Klientin vernachlässigen,<br />
kann das Ziel der Befreiung aus Gewaltsituationen nicht erreicht<br />
werden. Wenn Suchthilfeeinrichtungen bei Klientinnen das<br />
Gewaltthema und das Schutzbedürfnis unterschätzen, kann das Ziel,<br />
das Suchtproblem zu bewältigen, nicht erreicht werden. Ebenso muss<br />
in Suchthilfeeinrichtungen das Thema Gewalt präsent sein, damit das<br />
Ziel, aus der Sucht auszusteigen, erreicht werden kann.<br />
Um die Grenzen der Arbeitsfelder durchlässiger für Wissenstransfer,<br />
Kooperationen und Fortbildungen zu machen, haben das Ministerium<br />
für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg,<br />
die Beratungsstelle für Frauen und Mädchen des Autonomen Frauenzentrums<br />
Potsdam e.V. und der Fachverband Drogen und Rauschmittel<br />
e.V. am 15. Juni 2009 in Potsdam ein Symposium veranstaltet. Das<br />
Land Brandenburg hat das Symposium und eine Dokumentation der<br />
Tagung vollständig finanziert.<br />
Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention<br />
Geschäftstelle<br />
Geschäftsstelle der Thüringer Koordinierungsgruppe Suchtprävention: Auf<br />
Beschluss der Thüringer Landesregierung wurde 1992 die Interministerielle<br />
Arbeitsgruppe „Suchthilfe und Drogenbekämpfung“ (IMAG) gegründet. In Ihren<br />
Aufgabenbereich fällt die Entwicklung mittel- und langfristiger Ressort<br />
übergreifender Strategien zur Bewältigung bestehender und zu erwartender<br />
Probleme beim Umgang mit psychoaktiven Substanzen sowie zur Umsetzung<br />
suchtpräventiver Strategien. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Aufgaben<br />
von Koordination und Zusammenarbeit wurden der Thüringer Koordinierungsgruppe<br />
Suchtprävention (TKG) übertragen. Das ist ein Zusammenschluss<br />
der den Thüringer Ministerien nachgeordneten Behörden, Einrichtungen<br />
sowie nichtstaatlichen Vereine und Organisationen. Die Thüringer Koordinierungsstelle<br />
Suchtprävention (TKS) arbeitet als Geschäftsstelle dieser<br />
Koordinierungsgruppe im Auftrag der Landesregierung und ist zuständig für<br />
die Begleitung der Präventionsfachkräfte in Thüringen.<br />
Dem Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. ( fdr ) in Hannover obliegt<br />
seit 2005 die Rechtsträgerschaft der Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention.<br />
Die Aufgabenfelder der Thüringer Koordinierungsstelle umfassen:<br />
1. Geschäftsstelle der Thüringer Koordinierungsgruppe Suchtprävention,<br />
2. Fachstelle und Grundsatzfragen,
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
3. Dokumentation und Monitoring,<br />
4. Präventionsprojekte und Innovationen,<br />
5. Fort- und Weiterbildungen.<br />
6. Öffentlichkeitsarbeit und Medien und<br />
7. Vernetzung, Kooperation und Koordination.<br />
Die Umsetzung der Arbeitsfelder orientiert sich an den Zielgruppen: Kinder,<br />
Jugendliche, junge Erwachsene sowie Mediatoren, Multiplikatoren, Fachkräfte<br />
und Medien.<br />
Fachstelle und Grundsatzfragen<br />
Unter diesen Arbeitsschwerpunkt zählen die Beantwortung von mündlichen<br />
und schriftlichen Einzel-anfragen, mündliche Mediatorenberatung, Erarbeitung<br />
von Stellungnahmen, Projektbegleitung, Umfragen und Erhebungen,<br />
Arbeitshilfen, Rundbriefe und die Bibliothek.<br />
Die Beantwortung von schriftlichen und mündlichen Einzelanfragen bezog<br />
sich auf Themen wie „Daten, Zahlen und Fakten zu legalen und illegalen<br />
Drogen“, „Ess-Störungen“, „Kaufsucht“, „Onlinesucht“, „Spielsucht“, „Suchtprävention<br />
in Thüringen“, „Rechtsfragen“, „Studien zur Suchtproblematik“,<br />
„Präventionsprojekte“, „Arbeitshilfen“ und „Broschüren“<br />
Mediatorenberatung und Informationsgespräche bezogen sich auf Hilfestellungen<br />
für die Planung und Durchführung von Präventionsveranstaltungen<br />
und die Erarbeitung von Diplomarbeiten und Seminar-Facharbeiten, Beratungsgespräche<br />
als Erstgespräche und Weitervermittlung von Betroffenen<br />
und Angehörigen an ambulante und stationäre Hilfeeinrichtungen und<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Bibliothek als Literaturverleih, das TKS-Archiv, die Sichtung der Fachliteratur<br />
und Medien, themen-bezogene Literaturrecherchen, das Erstellen von Literaturlisten<br />
und die Bestellung von Arbeitshilfen sowie aktuellen Broschüren<br />
gehören zur laufenden Tätigkeit der TKS<br />
Hinzu kamen 13 Gutachten und Stellungnahmen<br />
Dokumentation, Evaluation und Monitoring<br />
1. Suchtprävention Thüringen: Erhebung und Auswertung zu Arbeitszeit,<br />
Arbeitsbereichen und Arbeitskreisen ab 1997 fortlaufend<br />
2. Dokumentation zur Suchtprävention Thüringen - Dot.sys 2009<br />
3. Robert Koch Institut: Kinder und Jugendgesundheitssurvey (KIGGS) 2008<br />
(0- bis 17-Jährige), IFT: Europäische Schülerstudie 2007 (15- bis 16-<br />
Jährige), CAN: The 2007 ESPAD Report 2009 (15- bis 16-Jährige), BZgA<br />
Drogenaffinitätsstudien 2008 (12- bis 25-Jährige), IFT: Deutsche Suchthilfestatistik<br />
– Thüringen 2008, BMG-Drogenbeauftragte: Suchtbericht 2008,<br />
Epidemiologischer Suchtsurvey 2006 (18- bis 64-Jährige), Rauschgiftkriminalität<br />
Thüringen 2008 und andere regionale, überregionale und bundesweite<br />
Studien und Erhebungen.<br />
4. Recherchen zu regionalen, überregionalen und bundesweiten Studien, Erhebungen,<br />
Tagungen und Statements zu illegalen Drogen, Tabakprävention,<br />
Wasserpfeifen, Alkoholkontrollpolitik, Alkoholintoxikationen, Kaufsucht,<br />
Onlinesucht, Frühe Hilfen - Kinderschutz, Rechtsfragen, Medikamenten,<br />
Jugend, Kaufsucht.<br />
5. Erarbeitung von Fragebögen zur DVD Schule - Jugend - Drogen und Erhebung<br />
und Auswertung zu regionalen und überregionalen Thüringer Präventionsprojekten<br />
2008 bis 2009<br />
6. Auswertung der Fragebögen zum Hausaufgaben- und Lehrerbegleitheft<br />
2008/2009<br />
Präventionsprojekte, Fachtage und Innovationen<br />
Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Fachtages „Die stille<br />
Sucht: Medikamente – vom Missbrauch zur Prävention“ am 09.03.2009<br />
der Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention in Kooperation mit dem<br />
31
32<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Amt für Soziales und Gesundheit Erfurt anlässlich der 17. Thüringer Gesundheitswoche<br />
„Vorsorge – das stärkste Mittel gegen Krebs“ im Großen Saal des<br />
Gesundheitsamtes mit Vorträgen, Podiumsdiskussion und themenbezogenen<br />
Stellwänden und Informationsbroschüren.<br />
Vorbereitung, Organisation und Durchführung vom Auftakt „Alkohol? Kenn<br />
dein Limit.“ der bundesweiten Aktionswoche Alkohol. Ein Beitrag zum Thüringer<br />
Gesundheitsziel „Suchtmittelmissbrauch reduzieren“ am 13.06.2009<br />
von der Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention in Kooperation mit<br />
den Thüringer Präventionsfachkräften im Thüringer Ministerium für Soziales,<br />
Familie und Gesundheit - Rotunde. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten<br />
Thüringer Präventionsprojekte und die Zielgruppe Handel und Gewerbe zur<br />
Umsetzung von Kassenkontrollsystemen zur Thematik Jugendschutz und Alkoholprävention.<br />
Projektbegleitung der Angebote für Kinder und Jugendliche aus von<br />
Suchtkrankheit und/oder psychischer Krankheit belasteten Familien.<br />
Die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf die Zielfelder Vernetzung,<br />
Kooperation und Koordination, Monitoring und Bestandsaufnahme,<br />
Durchführung von Schulungen und Fachtagungen sowie Dokumentation und<br />
Erhebungen. Im Vordergrund standen die Sichtung und Recherche vorhandener,<br />
themenspezifischer Literatur und bundes- bzw. landesweiter Projekte<br />
und Initiativen. Unter diesen Gesichtspunkten erfolgte die Teilnahme an<br />
fachspezifischen Tagungen wie Kinderschutztagung Sondershausen November<br />
2009 und an den TKG-Sitzungen 2009. Hinsichtlich der Erfassung landesspezifischer<br />
Aktivitäten im Bereich „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ wurde<br />
in Weiterführung einer TKS-Erhebung aus dem Jahre 2004 ein Fragebogen<br />
erstellt, um einen Überblick über die derzeitige praxisbezogene Arbeit mit<br />
dem Klientel und mögliche vorhandene Kooperationsstrukturen zu erhalten.<br />
Dieser wurde im Dezember 2009 an die Thüringer Präventionsfachkräfte versandt.<br />
Zur weitergehenden Erhebung themenspezifischer Arbeits- und Vernetzungsstrukturen<br />
auf institutioneller Ebene wurde ein modifizierter Fragebogen<br />
für die Arbeitsfelder Jugend- und Gesundheitsämter, Medizinische<br />
Dienste und Universitäten/Fachhochschulen erarbeitet. Durch die Teilnahme<br />
an den regelmäßigen Teamsitzungen war die Anbindung an das Erfurter Projekt<br />
„Jonathan“ für Kinder und Jugendliche aus von Suchtkrankheit<br />
und/oder psychischer Krankheit belasteten Familien gewährleistet. Darüber<br />
hinaus erfolgte eine Teilnahme an Aktivitäten des Regelangebotes sowie Beratungen<br />
mit einzelnen Mitarbeitern des Projektes<br />
Projekt Hausaufgabenheft und Lehrerbegleitheft 2009/2010<br />
Öffentlichkeitskampagne BOB: Weitere Implementierung der ursprünglich<br />
belgischen Öffentlichkeitskampagne BOB (Bewusst Onbeschonken Bestuurder<br />
= Nüchtern fahren) zu Alkohol im Straßenverkehr im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
Kassenkontrollsysteme und Initiative 18 + : Förderung und Werbung für den<br />
Ausbau von Kassenkontrollsystemen und der Initiative 18 + von Diageo (Lebensmitteleinzelhandel<br />
real und REWE) zur weiteren Implementierung der<br />
Alkoholprävention und des Jugendschutzes in Handel und Gewerbe und<br />
öffentlichen Verkaufsstellen (Tankstellen)<br />
Nichtrauchergaststättenwegweiser Erfurt<br />
Zertifikat „Gesundheitsorientiertes Fitnessstudio“ als Beitrag zur Reduzierung<br />
des Doping- und Medikamentenmissbrauchs in Sachsen und Thüringen<br />
als Initiative der unabhängigen Expertenkommission zur Bekämpfung<br />
von Doping, Drogen- und Medikamentenmissbrauch in Thüringen<br />
Fort- und Weiterbildungen<br />
Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und Vorträge zu den Themen:<br />
Suchtarbeit, Prävention, Beratung, Diagnostik, Ätiologie, Epidemiologie,<br />
Familie und Sucht, Elterninformationen, Jugendliche und Alkohol,<br />
ADHS, Arbeitsmethoden und Rechtsfragen
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Medien<br />
Durchführung von Informationsständen und Präsentationen<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
41 Pressemeldungen und –informationen, 3 Pressegespräche/Interviews<br />
/Pressekonferenzen, 30 Presseartikel und 2 Rundfunk/TV - Berichte.<br />
Erarbeitung von Medien<br />
- Takt-magazin: Die t.akt ausgehhilfe 2009 mit der Umfrage „Rauch oder<br />
nicht Rauch, das ist die Frage“ mit rauchfreien Gaststätten in Kooperation<br />
mit dem Amt für Soziales und Gesundheit, Gesundheitsamt, Koordinierungsstelle<br />
Suchtprävention und der Thüringer Koordinierungsstelle<br />
Suchtprävention .<br />
- TKS: Erarbeitung „Hausaufgabenheft für das Schuljahr 2009/2010“ (160<br />
Seiten, Ausgabe Erfurt auch für Eisenach, Altenburg und Sonneberg, Ausgabe<br />
Weimar und Ausgabe Brandenburg für die Schüler der fünften Klassen<br />
der Erfurter Schulen und „Lehrerbegleitheft 2009/2010“ (68 Seiten,<br />
Ausgabe Erfurt auch für Altenburg, Eisenach, und Sonneberg und Ausgabe<br />
Weimar) (Kooperationsprojekt von EURATIBOR-Multimedia, Thüringer<br />
Koordinierungsstelle Suchtprävention und Amt für Soziales und Gesundheit,<br />
Gesundheitsamt, Koordinierung Suchtprävention). Texte, Beratung,<br />
Recherchen, Redaktion (HAH-Auflagenhöhe: Erfurt = 2.260, Eisenach =<br />
60, Altenburg = 100, Sonneberg = 60, Weimar = 650 und Brandenburg =<br />
2.000; davon LBH-Auflagen: Erfurt = 500 und dieselben Kopiervorlagen für<br />
Altenburg, Eisenach und Sonneberg sowie Weimar = 40) (Auflagenhöhe =<br />
HAH: 5.130 und LBH: 550).<br />
- TKS: „Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2007 –<br />
international“ – Lifetime-Prävalenz im Ländervergleich mit Thüringen<br />
(The Swedish Council for Information on Alcohol and other Drugs: The<br />
2007 ESPAD Report. Substance Use Among Students in 35 European<br />
Countries. TKS, 2009<br />
- TKS: DVD Fachtag „Die stille Sucht: Medikamente- Vom Missbrauch zur<br />
Prävention“ am 09.03.2009 im Amt für Soziales und Gesundheit in Erfurt.<br />
Erfurt: Euratibor-Multimedia, 2009<br />
- TKS: DVD Auftakt „Alkohol? Kenn dein Limit.“ zur bundesweiten Aktionswoche<br />
Alkohol und dem Thüringer Gesundheitsziel „Missbrauch reduzieren“<br />
am 13.06.2009 im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie<br />
und Gesundheit – Rotunde in Erfurt.<br />
- TKS: Medikamente, Missbrauch und Prävention mit Selbsttest Medikamentenabhängigkeit<br />
nach Prof. Dr. W. Poser (Überarbeitung 2009).<br />
- TKS: Suchtprävention in Thüringen 2005 bis 2008. Präventionsfachkräfte,<br />
Arbeitsfelder, Zielgruppen, Themenschwerpunkte, Rahmenbedingungen,<br />
Wirkungsbereiche und Präventionsprojekte.<br />
- TKS: Sucht bei Frauen – nach wie vor eine gesundheitspolitische Herausforderung.<br />
Vortrag anlässlich der 3. Fachtagung „Frauen und Sucht“ am<br />
20.04.2009 in der Marie-Seebach-Stiftung Weimar.<br />
Vernetzung, Kooperation und Koordination<br />
- Bund-Länder-Koordinierungsgruppe Suchtprävention in Köln<br />
- Zentrales Koordinierungstreffen der Thüringer Präventionsfachkräfte<br />
- Unabhängige Expertenkommission zur Bekämpfung von Doping, Drogen<br />
und Medikamentenkonsum im Sport<br />
- Gesundheitsziele Thüringen - Arbeitsgruppe vier „Missbrauch reduzieren<br />
(Einladung, Begleitung, Protokolle)<br />
- Netzwerk Arbeitskreis Suchtprävention Erfurt<br />
- Teilnahme am Suchtausschuss der Landesärztekammer Thüringen Jena<br />
Bernd Dembach<br />
33
34<br />
Siehe Seite 22<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Thüringer Lotsenprojekt<br />
Veröffentlichungen<br />
Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind<br />
In Deutschland sind rund 150.000 Personen opiatabhängig, davon sind ca.<br />
1/3 Frauen. Verschiedenen Untersuchungen zufolge haben 30-45% der<br />
opiatabhängigen Frauen (ca. 20.000) bereits mindestens ein Kind geboren.Kinder<br />
drogenabhängiger Mütter sind vor und nach der Geburt einer Reihe<br />
von Risiken ausgesetzt: Drogenkonsum, Mangelernährung und Infektionserkrankungen<br />
beeinflusst die Entwicklung des Kindes negativ. Die Mütter<br />
sind oft durch eigene traumatisierende Erfahrungen, durch ihre Abhängigkeitserkrankung<br />
und / oder schwere psychische Probleme in ihrer Erziehungskompetenz<br />
eingeschränkt. Es gibt viele Hinweise, dass eine umfassende<br />
interdisziplinäre (medizinische, psychologische, sozialarbeiterische) Betreuung,<br />
die schon vor der Schwangerschaft beginnt und in den ersten Lebensjahren<br />
des Kindes fortgesetzt wird, die Prognose für diese Mütter und ihre<br />
Kinder entscheidend verbessern kann. Mit einem Positionspapier zum Thema<br />
«Drogen - Schwangerschaft - Kind» legt der Fachverband Drogen und<br />
Rauschmittel e.V. zum Weltkindertag 2009 einen Leitfaden für umfassende,<br />
fachlich und rechtlich abgesicherte Hilfen vor, denn drogenabhängige<br />
Schwangere müssen frühzeitig vom Suchthilfesystem erreicht werden, um die<br />
Schädigung des ungeborenen Kindes und seiner weiteren Entwicklung zu<br />
verhindern. Die Schwangere muss zur Inanspruchnahme der regelmäßigen<br />
Vorsorge gemäß Mutterschafts-Richtlinien motiviert werden. Vorrangig ist die<br />
auf Drogenfreiheit gerichtete medizinische Rehabilitation („Drogentherapie“).<br />
Wenn diese nicht möglich ist, ist die Einbindung der Schwangeren in<br />
eine beigebrauchsfreie Substitutionstherapie mit situationsangemessenen<br />
stabilisierenden Begleitmaßnahmen anzustreben.<br />
Die Auswirkungen des Suchtmittelmissbrauchs zu verhindern oder zu heilen<br />
heißt Fachkräfte aller beteiligten Arbeitsfelder als Kooperationspartner zu<br />
gewinnen, gemeinsam verbindliche Konzepte zu entwickeln, Ziele zu formulieren<br />
und Verantwortlichkeiten zu regeln. Dafür müssen Rechts- und Verwaltungsstrukturen<br />
überwunden werden, an deren Schnittstellen Menschen<br />
mangels Zuständigkeit oder divergierender Finanzierungssysteme und mangelnder<br />
finanzieller Ressourcen auf Dauer ausgegrenzt werden.<br />
Das Positionspapier steht seit 20. September auf der Internetseite des Fachverbandes<br />
Drogen und Rauschmittel e.V. www.fdr-online.info in der Rubrik<br />
„Aktuelles“ zum Herunterladen bereit.
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Handreichung »Betriebliches Gesundheitsmanagement in Einrichtungen<br />
der Suchthilfe«<br />
Seit vielen Jahren engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />
Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe auch im Bereich der betrieblichen<br />
Suchtprävention und Suchthilfe. Sie unterstützen die Facharbeit in betrieblichen<br />
Arbeitskreisen, beteiligen sich an der Durchführung von Gesundheitstagen<br />
und führen Seminare und Workshops für die Suchthelfer im Betrieb<br />
durch. Konzepte zur Ausbildung betrieblicher Suchthelfer, zur betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung oder zum betrieblichen Gesundheitsmanagement werden<br />
erstellt. Bei Interesse eines Unternehmens an einem der Konzepte sind<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Suchthilfeeinrichtungen bei der<br />
Umsetzung behilflich.<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst mehr als betriebliche Suchtprävention<br />
und Suchthilfe. Die Umsetzung eines Konzepts zum Gesundheitsmanagement<br />
in der Praxis erfordert neben einem gut strukturierten Stufenplan<br />
zur Bewältigung gesundheitsbezogener Aufgaben vor allem auch Erfahrungen<br />
im Personal- und Organisationsmanagement. Integriertes betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement kann nur aus dem Unternehmen selbst entwickelt<br />
werden. Bei der Beratung und Begleitung von Betrieben durch Einrichtungen<br />
der Suchthilfe ist es hilfreich, wenn diese wichtige Elemente des betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements bei sich selbst implementieren und somit<br />
ihre Erfahrungen weiter geben können.<br />
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. greift mit seiner Handreichung<br />
wichtige Aspekte zum betrieblichen Gesundheitsmanagement auf, die<br />
zur Implementierung in Einrichtungen der Suchthilfe empfohlen werden<br />
können.<br />
fdr-Netzwerkbefragung „Schwangere und Eltern mit Suchtmittelkonsum<br />
im Hilfesystem - wie wirkt die Netzwerkarbeit?"<br />
Am 25.6. wurde der Endbericht der vom ( fdr ) im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit veranlassten Netzwerkbefragung «Schwangere und Eltern<br />
mit Suchtmittelkonsum im Hilfesystem – wie wirkt die Netzwerkarbeit?»<br />
vorgelegt. Die Befragung wurde von Dr. Christel Zenker konzipiert und gemeinsam<br />
mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kinder- und Jugendalters<br />
ausgewertet. Folgendes wurde festgestellt:<br />
• Es wurden 16 Netzwerke identifiziert, die aber keine Hauptverantwortlichen<br />
benennen konnten. Die Antworten wurden von 78 Netzwerkmitgliedern<br />
als Personen gegeben, die in den Bereichen „Suchthilfe“, „Soziales<br />
und Erziehung“ und „Gesundheitsversorgung“ arbeiten. Aus diesen Bereichen<br />
werden auch die Koordinierungsgremien der Netzwerke gestellt. Die<br />
Ausbeute ist mit 31 % (42 % der angefragten Netzwerkteilnehmer/innen)<br />
gut.<br />
• In der Sektoren bezogenen Auswertung wurde deutlich, dass die Netzwerk-Teilnehmer/innen<br />
weder wissen, wer alles am Netzwerk beteiligt ist<br />
noch wer es koordiniert. 30 % nennen kein Leitungsgremium.<br />
• Als Erfahrungen werden genannt, dass Konflikte über Differenzen einerseits<br />
zur Fremdplatzierung und Zwangsmaßnahmen andererseits zur Substitution<br />
und Betreuungsintensität entstehen, bei denen aber „sehr häufig“<br />
ein Kompromiss gefunden wird.<br />
• Im Suchtbereich wird eine Qualifizierung zur Fallarbeit für notwendig gehalten,<br />
im Jugendbereich eine Lösung des Kostenproblems und in der<br />
Medizin ebenfalls die Fallarbeit und die Verstärkung der persönlichen Ressourcen.<br />
• Erfolge der Netzwerke sind in der Effektivitätsstärkung zu sehen. Das bezieht<br />
sich auf Synergien, den fachlichen Austausch und die Fortbildung.<br />
Das alles geschieht aber bei wenig Anerkennung von außen.<br />
• Es werden als Wünsche genannt<br />
mehr Früherkennung und Frühintervention<br />
35
36<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
mehr personelle Ressourcen<br />
mehr Fortbildung (90% der Nennungen!)<br />
mehr fachlicher Austausch.<br />
1.Thüringer Studie über Nutzer von Geldspielautomaten in Spielhallen<br />
Im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit<br />
wurden von der Fachstelle GlücksSpielSucht beim Fachverband Drogen und<br />
Rauschmittel e.V. Spielerinnen und Spieler an Geldspielautomaten in Thüringer<br />
Spielhallen befragt. Damit liegen erstmalig für Thüringen Erkenntnisse<br />
über die Nutzer von Spielhallen, ihr Spielverhalten und ihre Information über<br />
Suchtrisiken und das Hilfesystem vor. Die Ergebnisse der Studie sollen zur<br />
Weiterentwicklung der Suchtprävention Glücksspielsucht genutzt werden.<br />
Gender in der Suchtarbeit<br />
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. engagiert sich seit langem bei<br />
der Implementierung von „Gender Mainstreaming“. Wir wissen, dass die Zufriedenheit<br />
mit der Arbeit wächst, wenn Fachkräfte durch die Berücksichtigung<br />
der eigenen wie der Geschlechtsrollen ihrer Klientinnen und Klienten<br />
ihr professionelles Handlungsspektrum erweitern.<br />
Im Theorie-Teil dieser Broschüre werden genderbezogene Begriffe geklärt, die<br />
zu Suchtstörungen führenden Verhaltensweisen und psycho-sozialen Risikofaktoren<br />
bei Frauen und Männern sowie die Gender-Ist-Situation in den Einrichtungen<br />
der Suchthilfe vorgestellt.<br />
Im Praxis-Teil der Broschüre sollen Leserinnen und Leser für den Prozess der<br />
Gender-Berücksichtigung in ihren Einrichtungen sensibilisiert und darin begleitet<br />
werden. Die Anregungen hierfür werden als Fragen formuliert, da jede<br />
Frau und jeder Mann, jedes Team und jede Einrichtung sich das Thema selbst<br />
erarbeiten muss und unterschiedliche Schwerpunkte setzen wird.<br />
Zenker, C; Gender in der Suchtarbeit - Anleitung zum Handeln, fdr-texte<br />
#9, 48 Seiten, Neuland Verlagsgesellschaft mbH 2009, 12,90 EUR.<br />
Broschüre „ZU HOCH GEPOKERT?“ zur Prävention der Glücksspielsucht<br />
für pädagogische Fachkräfte<br />
Im Rahmen des Länderkooperationskreises zur Prävention der Glücksspielsucht<br />
entstand durch die Mitarbeiter/-innen aus den Bundesländern Bayern,<br />
Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Thüringen eine Präventionsbroschüre<br />
zur Glücksspielsucht. Sie stellt die erste Information für Schulen und<br />
Jugendarbeit zur Prävention zu diesem Thema dar.<br />
Hintergrund des länderübergreifenden Projektes war die Tatsache, dass für<br />
die Zielgruppe Jugendliche und jungen Erwachsenen Materialien für pädagogische<br />
Fachkräfte in Schulen und Jugendeinrichtungen bisher fehlen.<br />
Wissenschaftliche Erkenntnisse weisen daraufhin, dass insbesondere Jugendliche<br />
gefährdet sind, problematisches Glücksspielverhalten zu entwickeln.<br />
Glücksspiel ist gerade für junge Menschen verlockend: Die zahlreichen Angebote<br />
zum Glücksspielen z.B. im Internet oder in Spielhallen sind vielfach<br />
leicht verfügbar. Bereits 60,7 % der deutschen Jugendlichen im Alter von 16-<br />
17 Jahren haben laut einer Studie erste Glücksspielerfahrung.<br />
Die Aussicht auf das schnell und einfach verdiente Geld lässt das Adrenalin<br />
steigen. Mögliche Risiken werden vernachlässigt, das Gefühl<br />
alles im Griff zu haben, überwiegt. Doch Glücksspielen kann süchtig<br />
machen. Schätzungsweise 150.000 bis 350.000 Personen weisen<br />
deutschlandweit ein problematisches Spielverhalten auf, bei vielen ist<br />
ein krankhaftes Spielverhalten erkennbar.<br />
Die Broschüre informiert zur Prävention von Glücksspielsucht, gibt<br />
praktische Hinweise zum Handeln
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Alkohol und häusliche Gewalt<br />
Vom Thema „Alkohol und häusliche Gewalt“ sind Frauenschutzeinrichtungen,<br />
Einrichtungen der Suchthilfe und Täterprogramme regelmäßig betroffen, arbeiten<br />
aber in der Praxis bisher weitgehend getrennt. Um die Grenzen der<br />
Arbeitsfelder durchlässiger für Wissenstransfer, Kooperationen und Fortbildungen<br />
zu machen, haben das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />
und Familie des Landes Brandenburg, die Beratungsstelle für Frauen und<br />
Mädchen des Autonomen Frauenzentrums Potsdam e.V. und der Fachverband<br />
Drogen und Rauschmittel e.V. am 15. Juni 2009 in Potsdam ein Symposium<br />
veranstaltet, dessen zentralen Aussagen in einer Dokumentation veröffentlicht<br />
wurden.<br />
Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V., (2010), -Hrsg.-, Alkohol<br />
und häusliche Gewalt. Dokumentation des Potsdamer Symposiums, fdrtexte<br />
# 10, 48 Seiten, Eigenverlag.<br />
37
38<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
DAS VERBANDSMANAGEMENT<br />
Stellenplan<br />
Funktion Arbeitszeit Stellen-<br />
(Woche) inhaber/-in<br />
Büro Hannover<br />
Geschäftsführer 10/39 Leune, Jost<br />
Buchhaltung 25/39 Montag, Gisela<br />
Büro für Suchthilfe / TMSFG gefördert<br />
Referentin/ Erfurt 17/39 Knobloch, Marina<br />
Fachstelle Fort- und Weiterbildung<br />
Verw. Angestellte 10/39 Saust, Manuela<br />
Fachstelle GlücksSpielSucht / TMSFG gefördert<br />
Referentin/Erfurt 39/39 Kirschner, Claudia<br />
Projekt «HiP» / TMSFG gefördert<br />
Projektmanagerin 39/39 Stolze, Kerstin<br />
Projekt „KoSMOs + Exjuse“/ BMG gefördert<br />
Referent Region 1 19,5/39 Hemberger, Michael<br />
Referentin Region 2 25/39 Bardyschewa, Viktoria<br />
Referentin Region 2 25/39 Lautenschläger, Larissa ab 01.09.2009<br />
Referentin Region 3 20/39 Garrido, Claudia<br />
Verw. Angestellte 25/39 Bovensmann, Anna bis 31.07.2009<br />
Projekt Selbsthilfe / DRV gefördert<br />
Referentin Potsdam 20/39 Arndt-Ickert, Martina<br />
Referentin Erfurt 22/39 Knobloch, Marina<br />
Referent Hannover 29/39 Leune, Jost<br />
Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention/TMSFG gefördert<br />
Koordinator/GF 39/39 Dembach, Bernd<br />
Wissenschaftliche MA’in 20/39 Geidel, Claudia (1.2.-31.08.2009)<br />
Meiland, Stefanie (ab 1.11.2009)<br />
Thüringer Lotsenprojekt der Suchthilfe<br />
Koordinator 20/39 Hübner, Frank (ab 1.04.2009)<br />
Büros<br />
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. verfügte im Jahr 2009 über<br />
vier (Projekt-)-Büros. Das Thüringer ( fdr )-Büro befindet sich in der Dubliner<br />
Str. 12 in Erfurt. Dort sind die Fachstelle Fort- und Weiterbildung, das Büro<br />
für Suchthilfe mit der Suchtreferentin DRV und die vom Thüringer Ministerium<br />
für Soziales, Familie und Gesundheit finanzierten Projekte untergebracht.<br />
Die bundesweite Arbeit des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel e. V.<br />
wird im Büro in der Odeonstraße 14 in Hannover koordiniert. Dort ist neben<br />
dem Geschäftsführer und Suchtreferenten eine Mitarbeiterin in der allgemeinen<br />
Verwaltung und die Referentin im Kosmos+Exjuse Modell für die Region<br />
3 beschäftigt. Eine weitere DRV-Suchtreferentin hat ihren Arbeitsplatz in den<br />
Räumen der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen in der<br />
Behlertstr. 3A, Haus H1 in Potsdam und ist von dort aus in der Selbsthilfeförderung<br />
vor allem in den Bundesländern Berlin und Brandenburg tätig. Das<br />
Modellprojekt „Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen und<br />
Migranten aus Osteuropa und Asien“ (KoSMOs+Exjuse) hatte seinen Sitz bis<br />
30.09. in der Bahnhofstr. 2 in Göppingen, dem Sitz der Mitgliedsorganisation<br />
„Dorkas Gruppen e.V.“ Seit 1.10. werden die Referentinnen der Regionen<br />
2 und 3 von Hannover aus betreut.
Außenvertretung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Neben den bisher genannten Arbeitsschwerpunkten und der Beantwortung<br />
von vielen hundert Informationsanfragen von Mitarbeiter/-innen aus der<br />
Suchthilfe, Institutionen und Einzelpersonen, in denen es im Wesentlichen<br />
um das Dienstleistungsangebot des ( fdr ) und Informationsmaterialien zum<br />
Thema Drogen und Sucht im allgemeinen geht, hat der ( fdr ) satzungsgemäße<br />
Vertretungsaufgaben. Hier wurden 2009 eine Reihe von Terminen wahrgenommen,<br />
mit denen der Verband u.a. die Belange seiner Mitgliedseinrichtungen<br />
nach außen vertritt:<br />
- die Teilnahme an Gremien und Arbeitskreissitzungen des Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes,<br />
- die Mitwirkung im Vorstand der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen<br />
- die Teilnahme an den Ausschüssen der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen,<br />
- Arbeitsgruppen der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen<br />
- die Mitwirkung im Vorstand der „Stiftung Integrationshilfe für ehemals<br />
Drogenabhängige – Marianne von Weizsäcker-Fonds“,<br />
- Besprechungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen mit der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund,<br />
- Besprechungen der Sucht-Reha Verbände mit der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund,<br />
- die Teilnahme an Sitzungen der Suchtreferenten/-innen der DHS,<br />
- die Vorbereitung der Fachkonferenz Sucht der DHS,<br />
- die Kooperation mit den Verbänden der Suchthilfe, allen voran dem Bundesverband<br />
der Arbeiterwohlfahrt e. V. und dem Bundesverband für stationäre<br />
Suchtkrankenhilfe e. V. (‚buss’) sowie<br />
- Fachausschuss „Selbsthilfe“ der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen<br />
- Arbeitskreis Suchtselbsthilfe Brandenburg<br />
- Brandenburger Arbeitskreis Frau und Sucht<br />
- Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ Thüringen<br />
- Besuche der Mitgliedsorganisationen, Vorträge und Vertretungen auf Landesebene.<br />
Hinzu kommen weitere Termine, die von den Mitarbeiter/-innen des ( fdr )<br />
wahrgenommen wurden.<br />
Umfang und Themenspektrum der Außenvertretung machen deutlich, dass<br />
der ( fdr ) als Fachverband der Suchthilfe mit dem Kompetenzschwerpunkt<br />
Drogenhilfe ein wichtiger Gesprächspartner im fachlichen und politischen<br />
Raum ist. Es gelingt ihm, in aktuelle Diskussionen in geeigneter Weise einzugreifen<br />
und sich daran intensiv zu beteiligen.<br />
Dabei kommt dem ( fdr ) zugute, dass er - neben den Spitzenverbänden der<br />
freien Wohlfahrtspflege – einer der wenigen Fachverbände ist, die das gesamte<br />
Spektrum der Suchthilfe in seinen Aktivitäten abbildet. Darunter mag in<br />
dem einen oder anderen Fall das Spezialwissen leiden, er bleibt in diesem<br />
Ansatz aber dem wichtigsten Standard der Arbeit, ein Verbundsystem der<br />
Hilfe bereitzuhalten, verbunden.<br />
Interne Kommunikation<br />
Der Kontakt des ( fdr ) zu seinen Mitgliedern und die dadurch entstehenden<br />
Dialoge sind Kernpunkt der Verbandsarbeit. Es ist wichtig, auf die Kompetenz<br />
der Fachkräfte seiner Mitgliedorganisationen zurückgreifen zu können und<br />
seine Arbeit stets an der Praxis der Suchthilfe auszurichten. Wichtigstes Medium<br />
in diesem Bereich ist das Internet. Hier bekommen Mitglieder regelmäßig<br />
wichtige Informationen mit der „fdr-Mitglieder-Mail“ und einmal im<br />
39
40<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Quartal mit den als Rundbriefe konzipierten »fdr-berichten« u.a. mit folgenden<br />
Inhalten:<br />
4 Ambulante Hilfen<br />
4 Berichte für und von Mitgliedern,<br />
aus den ( fdr ) -Büros, von<br />
Verbänden und anderen<br />
4 Berichte aus den Organen<br />
4 BundesDrogenKongress<br />
4 Drogen und Suchtbericht der<br />
Bundesregierung<br />
4 fdr-Projekt Glücksspielsucht in<br />
Thüringen<br />
4 Fort- und Weiterbildung<br />
4 Lotsennetzwerk der Sucht-<br />
SelbstHilfe in Thüringen<br />
4 Medizinische Rehabilitation<br />
4 Projekt: Senior Drug<br />
Dependents and Care<br />
Structures – SDDCARE<br />
4 Qualitätssicherung<br />
4 Selbsthilfe<br />
4 Substitution<br />
4 Thema: Schwangere - Eltern -<br />
Kinder<br />
4 www.fdr-online.info<br />
Neben Individualkontakten zu Mitgliedsorganisationen sind natürlich auch<br />
die Mitgliederversammlung und der BundesDrogenKongress wichtige Kommunikationsplattformen.<br />
Aktuelles Wissen wird auch durch Umfragen erhoben, die aber zur Ressourcenschonung<br />
nicht häufiger als vier Mal im Jahr durchgeführt werden.<br />
Finanzierung<br />
Lagebericht<br />
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. konnte das Haushaltsjahr<br />
2009 erfolgreich abschließen. Wiederum konnten die Zentralen Kosten der<br />
Geschäftsstelle in Hannover refinanziert werden, was durch die Mitgliedsbeiträge<br />
und die Regiekosten aus Projekten sichergestellt werden konnte.<br />
Das Büro für Suchthilfe in Erfurt konnte durch Fortbildungen seine Eigenmittel<br />
erwirtschaften.<br />
Im Büro Potsdam geht nach wie vor die Mietzahlung zu Lasten des ( fdr ), so<br />
dass keine Überschüsse erzielt werden können.<br />
Die Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention erreichte seine wirtschaftlichen<br />
Ziele durch Investitionskostenzuschüsse bei weitem übertreffen.<br />
Im Bereich der Fort- und Weiterbildung brachten die Fortbildungen (Seminare)<br />
die erforderlichen Überschüsse, mit denen die Personal- und Sachkosten<br />
finanziert werden konnten.<br />
Im Projekt KoSMOs wurden die Ausgaben für Personal und Sachkosten im<br />
geplanten Umfang realisiert.<br />
Die Projekte „Pathologisches Glücksspiel/Prävention“ und „HiP“ in Erfurt<br />
konnten ebenfalls die eingesetzten Eigenmittel durch Fortbildungsprojekte<br />
erwirtschaften und darüber hinaus einen Überschuss erzielen.<br />
Beim BundesDrogenKongress konnte das geplante und notwendige Ertragsziel<br />
erheblich überschritten werden.<br />
Die Förderung der „Aktion Mensch“ wurde in etwas geringerem Umfang als<br />
bewilligt ausgenutzt.<br />
Das Projekt „Netzwerkstudie“ wurde abgeschlossen. Die Unterdeckung resultiert<br />
aus Beträgen, die bereits im Haushaltsjahr 2008 ausgegeben wurden.<br />
Auch mit der „Automatenstudie“ wurden kostendeckend gearbeitet.<br />
Die Fortbildungen von Mitarbeiter/-innen von „Lotto“ Thüringen brachten<br />
erhebliche Einnahmen.<br />
Im Jahr 2009 wurden Rückstellungen in Höhe von 5.313,27 EUR für strittige<br />
Rückforderungen aus Zuwendungen gebildet.
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Das Haushaltsjahr 2009 wurde mit einer Überdeckung von 69.538,69 EUR<br />
abgeschlossen, die als zweckgebundene Rücklage eingestellt werden wird.<br />
Einnahme-/Ausgabe-Übersicht<br />
Soll 2009 Ist 2009<br />
Kostenstelle Ausgabe Einnahme Ergebnis Ausgabe Einnahme Ergebnis<br />
Zentrale Kosten und Erlöse 168.825,00 168.910,00 85,00 170.555,72 183.201,57 12.645,85<br />
Projekte 514.594,00 519.362,00 4.768,00 521.077,57 540.234,18 19.156,61<br />
Fort- und Weiterbildung 109.000,00 116.500,00 7.500,00 141.724,97 179.461,20 37.736,23<br />
Summe 792.419,00 804.772,00 12.353,00 833.358,26 902.896,95 69.538,69<br />
Finanzierungsübersicht<br />
€<br />
1.100.000,00<br />
900.000,00<br />
700.000,00<br />
500.000,00<br />
300.000,00<br />
100.000,00<br />
-100.000,00<br />
Sonstige Einnahmen<br />
Arbeitsamt<br />
BMG<br />
TMSFG<br />
Land/BDK<br />
DPWV<br />
BfA/DRV Bund<br />
Mitgliedsbeitrag<br />
Personalkosten<br />
Gewinn/Verlust<br />
Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V.<br />
Finanzierungsströme<br />
41
42<br />
www.fdr-online.info<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Die Website www.fdr-online.info wurde im Juli 2008 umfassend neu gestaltet<br />
und auf ein Linux-basiertes Redaktionssystem („website baker“) umgestellt,<br />
so dass alle Veränderungen von geschulten Mitarbeiter/-innen des ( fdr ) zeitnah<br />
umgesetzt werden können. Sie präsentierte sich danach in den fünf Bereichen<br />
æ Grundsatzinformationen „Sucht und Suchthilfe“<br />
æ Der Verein „fdr-Organe“<br />
æ Suchthilfeinformationen im „Fachkräftebereich“<br />
æ Näheres zu „fdr-Projekten“<br />
æ Interner Bereich für Vorstand, Beirat, Mitglieder und Mitarbeiter/-innen<br />
„fdr-intern“<br />
Die ( fdr )-Website hatte 2009 299.918 (Vorjahr 232.209) Besucher.<br />
Die »TOP 25« der Seitenzugriffe bei www.fdr-online.info<br />
Häufigste Seiten Anzahl<br />
1. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen/bundesweiteveranstaltungsuebersicht-suchthilfe.php<br />
63.599<br />
2. fdr-online.info/ 27.117<br />
3. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/tagungen-seminare-fortbildungen/bundesweiteveranstaltungsuebersicht-suchthilfe.php<br />
7.916<br />
4. fdr-online.info/pages/aktuelles.php 6.072<br />
5. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/stellenmarkt.php 4.591<br />
6. fdr-online.info/pages/suchthilfe.php 3.936<br />
7. fdr-online.info/pages/fdr-projekte.php 3.488<br />
8. fdr-online.info/pages/fdr-organe.php 2.751<br />
9. fdr-online.info/pages/fdr-organe/mitglieder.php 2.701<br />
10. fdr-online.info/pages/fdr-organe/fdr-daten-und-fakten.php 2.563<br />
11. fdr-online.info/pages/sucht.php 2.520<br />
12. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen.php 2.188<br />
13. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich.php 2.157<br />
14. fdr-online.info/media/BundesDrogenKongress/29.BundesDrogenKongress/S207Wulsch.pdf 1.896<br />
15. fdr-online.info/pages/sucht-und-suchthilfe.php 1.893<br />
16. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminarefortbildungen/bundesdrogenkongress/32.bundesdrogenkongress.php<br />
1.883<br />
17. fdr-online.info/pages/suchthilfe/stellenmarkt.php 1.879<br />
18. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/tagungen-seminare-fortbildungen.php 1.829<br />
19. fdr-online.info/pages/aktuelles/newsfeed.php 1.750<br />
20. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/tagungen-seminarefortbildungen/bundesdrogenkongress/32.bundesdrogenkongress.php<br />
1.691<br />
21. fdr-online.info/pages/suchthilfe/texte/tagungs-und-seminarberichte.php 1.466<br />
22. fdr-online.info/pages/portal-suchtselbsthilfe.php 1.381<br />
23. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen/bundesdrogenkongress.php 1.331<br />
24. fdr-online.info/pages/suchthilfe/texte/tagungs--und-seminarberichte/symposium-alkohol-undgewalt.php<br />
1.329<br />
25. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen/weiterbildungen.php 1.268
ÜBERSICHTEN UND ADRESSEN<br />
Organigramm<br />
Mitgliederversammlung<br />
Büro Erfurt:<br />
Dubliner Str. 12,<br />
99091 Erfurt<br />
Tel.: 0361-3461746<br />
Fax: 0361-3462023<br />
Erfurt@fdr-online.info<br />
Fachstelle Glücksspielsucht<br />
und «HiP»<br />
Dubliner Str. 12 · 99091 Erfurt<br />
Tel.: 0361/ 346 17 46<br />
Fax: 0361/ 346 20 23<br />
guecksspiel@fdr-online.info<br />
Thüringer Koordinierungsstelle<br />
Suchtprävention<br />
Dubliner Str. 12 · 99091 Erfurt<br />
Tel.: 0361/ 7 46 45 62 - 64<br />
Fax: 0361/ 7 92 06 40<br />
tks.thueringen@fdr-online.info<br />
www.tks-tkg.de<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
VORSTAND<br />
geschäftsführender Vorstand<br />
Geschäftsführung<br />
Büro Hannover:<br />
Odeonstr. 14,<br />
30159 Hannover<br />
Tel.: 0511-18333<br />
Fax: 0511-18326<br />
mail@fdr-online.info<br />
Fachstelle Fort- und<br />
Weiterbildung<br />
Dubliner Str. 12 · 99091 Erfurt<br />
Tel. 03 61/3 46 17 46 ·<br />
Fax 0361/3 46 20 23<br />
Fortbildung@fdr-online.info<br />
Modellprojekt<br />
„KoSMOs + Exjuse“<br />
Dorkas-Gruppen e.V.<br />
Bahnhofstr. 2<br />
73033 Göppingen<br />
Tel. 07161/70790 · Fax 685996<br />
kosmos@fdr-online.info<br />
Beirat<br />
43<br />
Büro Potsdam:<br />
Behlertstr. 3A, Haus H1,<br />
14467 Potsdam<br />
Tel. 03 31/9 67 83 44<br />
Fax 9 67 83 45<br />
Potsdam@fdr-online.info
Vorstand 2007 -2010<br />
Der geschäftsführende Vorstand<br />
1. Vorsitzender<br />
Thomas Bader<br />
Baden-Württembergischer Landesverband<br />
für Prävention und Rehabilitation<br />
gGmbH<br />
Karlstr. 2<br />
72072 Tübingen<br />
Tel.: 07071/ 79520 0<br />
Fax: 07071/ 7952016<br />
thomas.bader@bw-lv.de<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Reinhold Sievers<br />
Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
Paritätische Sozialarbeit<br />
Saarbrücker Str. 50<br />
38116 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/ 480 79 13<br />
Fax: 0531/ 480 79 14<br />
reinhold.sievers@paritaetischerbs.de<br />
Birgit Wichelmann-Werth<br />
Suchthilfezentrum Gießen<br />
Schanzenstr. 16<br />
35390 Gießen<br />
Tel.: 0641 / 78027<br />
Fax:0641 / 686 86 37<br />
birgit.wichelmann-werth@shzgiessen.de<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Weitere Vorstandsmitglieder<br />
Eva Egartner<br />
Condrobs e.V.<br />
Emanuelstr. 16, 80769 München<br />
Tel.: 089/3840820<br />
Fax: 089/38408230<br />
eva.egartner@condrobs.de<br />
Serdar Saris<br />
Drobs Hannover, Jugend- und<br />
Suchtberatungszentrum<br />
Odeonstr. 14, 30159 Hannover<br />
Tel.: 0511 701460<br />
Fax: 0511 7014639<br />
E-Mail: saris@step-hannover.de<br />
Heliane Schnelle<br />
Praxis für Supervision, Coaching,<br />
Organisationsberatung, isft Magdeburg<br />
Schillerstr. 16, 39108 Magdeburg<br />
Tel.: 0391 7271701<br />
E-Mail: helianeschnelle@aol.com<br />
Silvia Vater<br />
Suchthilfe Hof Fleckenbühl e.V.,<br />
Jugendhilfe Leimbach<br />
Junker-Hoos-Str. 4, 34628<br />
Willingshausen-Leimbach<br />
Tel.: 06691 806507-0<br />
Fax: 06691 9274976<br />
E-Mail:<br />
s.vater@diefleckenbuehler.de<br />
45
46<br />
Beirat 2009 - 2013<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Dr. Dietmar Czycholl<br />
Praxis für Verkehrspsychologie,<br />
Psychotherapie und Supervision<br />
Lauterbadstr. 31,<br />
72250 Freudenstadt<br />
Tel.: 07441 863366<br />
Fax: 07441 905443<br />
E-Mail: dczycholl@t-online.de<br />
Alexander Eberth<br />
Anwaltskanzlei<br />
Kaiserstr. 14/II, 80801 München<br />
Tel.: 089/383826-0<br />
Fax: 089/38382611<br />
E-Mail: eberth@eberthkollegen.de<br />
Dr. Robert Frietsch<br />
Fachhochschule Koblenz IWS Institut<br />
für Weiterbildung und angewandte<br />
Forschung<br />
Rheinau 3-4<br />
56075 Koblenz<br />
Tel.: 0261 9528226<br />
E-Mail: frietsch@fh-koblenz.de<br />
Dr. Arthur Günthner<br />
Fachklinik Eußerthal,<br />
76857 Eußerthal<br />
Tel.: 06345/20108<br />
Fax: 06345/20215<br />
E-Mail: arthur.guenthner@drvrlp.de<br />
Prof. Dr. Wolfgang Heckmann<br />
Fachhochschule Magdeburg,<br />
Breitscheidstr. 2,<br />
39108 Magdeburg<br />
Tel.: 0391/8864310<br />
Fax: 0391/8864293<br />
E-Mail: wolfgang.heckmann@hsmagdeburg.de<br />
Dr. Constanze Jacobowski<br />
Ärztekammer Berlin (bis 3/08),<br />
Friedrichstr. 16, 10969 Berlin<br />
Tel.: 030/40806-0<br />
Fax: 030/40806-551402<br />
E-Mail: c.jacobowski@aekb.de<br />
Rüdiger Lenski<br />
Stadt Frankfurt<br />
Dezernat für Soziales, Senioren,<br />
Jugend und Recht<br />
Berliner Straße 33 - 35<br />
60311 Frankfurt<br />
Tel.: 069 / 212-48973<br />
Email:<br />
Ruediger.Lenski.Amt51@stadtfrankfurt.de<br />
Helmut Schwehm<br />
Ludwigsmühle, Therapiezentrum<br />
für Abhängige<br />
Alfred-Nobel-Platz 1,<br />
76829 Landau<br />
Tel.: 06349/99690<br />
Fax: 06349/996910<br />
E-Mail:<br />
Schwehm@Ludwigsmuehle.de<br />
Prof. Dr. Rainer Thomasius<br />
(ab 6/2008)<br />
Universitätsklinikum Hamburg-<br />
Eppendorf - Deutsches Zentrum<br />
für Suchtfragen des Kindes und<br />
Jugendalters<br />
Martinistr. 52, 20246 Hamburg<br />
Tel.: 040 / 428032206<br />
Fax: 040 / 428036571<br />
E-Mail: thomasius@uke.unihamburg.de<br />
Georg Wiegand<br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
Braunschweig-Hannover<br />
Lange Weihe 2, 30880 Laatzen<br />
Tel.: 0511/8291114<br />
Fax: 0511 8291198<br />
E-Mail: georg.wiegand@drvbsh.de<br />
Prof. Dr. Christel Zenker MPH<br />
Schwendenerstr. 14c, 14195 Berlin<br />
Tel.: 030 / 2556 1166<br />
Fax: 030 / 2556 1167<br />
E-Mail: chzenker@gmx.de
Mitgliedsorganisationen<br />
Wendepunkt e.V.<br />
Psychosoziale Beratungsstelle für<br />
Suchtgefährdete, Suchtkranke und<br />
deren Angehörige<br />
Rosa-Luxemburg-Str.13<br />
07607 Eisenberg<br />
Tel.: 036691/ 57 20 0<br />
Fax: 036691/ 57 20 29<br />
Email: kontakt@wendepunkt-ev.net<br />
www.wendepunkt-eV.net<br />
Kontakt: Michael Frankenstein<br />
Mitgliedsnummer: 74<br />
Alternative e.V.<br />
Rosa-Luxemburg-Str. 13<br />
07607 Eisenberg<br />
Tel.: 036691/ 57 20-0<br />
Fax: 036691/ 57 20-29<br />
Email: alternative-ev@t-online.de<br />
Kontakt: Michael Frankenstein<br />
Mitgliedsnummer: 73<br />
"Hilfe zur Selbsthilfe "<br />
Begegnung Jena e.V.<br />
Buchaer Straße 6<br />
07745 Jena<br />
Tel.: 03641/ 61 89 88<br />
Fax: 03641/ 60 96 56<br />
Email: selbsthilfejena@aol.com<br />
www.Selbsthilfe-jena.de<br />
Kontakt: Alfred Hertel<br />
Mitgliedsnummer: 77<br />
FrauSuchtZukunft<br />
Verein zur Hilfe<br />
suchtmittelabhängiger Frauen e.V.<br />
Dircksenstr. 47<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: 030/2824138 Fax: 030/2828665<br />
Email: c.walckermayer@frausuchtzukunft.de<br />
www.FrauSuchtZukunft.de<br />
Kontakt: Carmen Walcker-Mayer<br />
Mitgliedsnummer: 42<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Drogenprobleme<br />
c/o VISTA gGmbH<br />
Alte Jakobstr. 85/86<br />
10179 Berlin<br />
Tel.: 030/6259015 Fax: 030/6269648<br />
Email: confamilia@vistaberlin.de<br />
Kontakt: Sabine Müller<br />
Mitgliedsnummer: 52<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Drogentherapie-Zentrum Berlin e.V.<br />
Frankfurter Allee 40<br />
10247 Berlin<br />
Tel.: 030/29385 319<br />
Fax: 030/2946558<br />
Email: info@dtz-berlin.de<br />
www.drogentherapie-zentrum.de<br />
Mitgliedsnummer: 11<br />
Synergetik-Familie e.V.<br />
Jungstr. 26<br />
10247 Berlin<br />
Tel.: 030/2806178 Fax: 030/79741661<br />
Email: info@synergetik-familie.de<br />
www.synergetik-familie.de<br />
Kontakt: Bernhard Schmid<br />
Mitgliedsnummer: 63<br />
SPI Sozialpädagogisches Institut<br />
Suchthilfe<br />
Belforter Str. 20<br />
10405 Berlin<br />
Tel.: 030 55680420<br />
Fax: 030/55680426<br />
Email: soziale.raeume@stiftung-spi.de<br />
www.stiftung-spi.de<br />
Kontakt: Karl-Friedrich Schnur<br />
Mitgliedsnummer: 30<br />
ADV Anti Drogen Verein e.V.<br />
Perleberger Str. 27<br />
10559 Berlin<br />
Tel.: 030 39896060 Fax: 030 39896066<br />
Email:<br />
schmidt-burda@adv-suchthilfe.de<br />
www.adv-suchthilfe.de<br />
Kontakt: Gerhard Schmidt-Burda<br />
Mitgliedsnummer: 3<br />
Schwulenberatung Berlin gGmbH<br />
Mommsenstraße 45<br />
10629 Berlin<br />
Tel.: 0 30 23369090<br />
Fax: 030 23 36 90 98<br />
Email:<br />
m.degroot@schwulenberatungberlin.de<br />
www.schwulenberatungberlin.de<br />
Kontakt: Marcel de Groot<br />
Mitgliedsnummer: 70<br />
Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Geschäftsführung<br />
Meierottostr. 8-9<br />
10719 Berlin<br />
Tel.: 030/8649460 Fax: 030/86494633<br />
Email: broemer@tannenhof.de<br />
www.tannenhof.de<br />
Kontakt: Horst Brömer<br />
Mitgliedsnummer: 10<br />
47
48<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Elternkreise drogenabhängiger<br />
Jugendlicher - Landesverband<br />
Berlin-Brandenburg EKBB<br />
Ansbacher Str.11<br />
10787 Berlin<br />
Tel.: 030 25 75 97 29<br />
Fax: 030 25759734<br />
Email: info@ekbb.de<br />
www.ekbb.de<br />
Kontakt: Dorit Lehmann<br />
Mitgliedsnummer: 59<br />
Notdienst für Suchtmittelgefährdete<br />
und Abhängige e.V.<br />
Ansbacher Str. 11<br />
10787 Berlin<br />
Tel.: 030/21916010 Fax: 030/2189946<br />
Email: MHB@drogennotdienst.org<br />
www.drogennotdienst.org<br />
Kontakt: Michael Hoffmann-Bayer<br />
Mitgliedsnummer: 26<br />
STIFTUNG SYNANON<br />
Bernburger Str. 10<br />
10963 Berlin<br />
Tel.: 030/550000 Fax: 030/55000220<br />
Email: info@synanon.de<br />
www.synanon.de<br />
Kontakt: Ulrich Letzsch<br />
Mitgliedsnummer: 62<br />
Eingliederungshilfe e.V.<br />
Segitzdamm 2<br />
10969 Berlin<br />
Tel.: 030-61670617 Fax: 030/6159257<br />
Email: gf@eingliederungshilfe-ev.de<br />
www.eingliederungshilfe-ev.de<br />
Kontakt: Bernd Weinmann<br />
Mitgliedsnummer: 56<br />
pad e.V. - Eltern und Jugendliche<br />
gegen Drogenmissbrauch<br />
Kastanienallee 55<br />
12627 Berlin<br />
Tel.: 030 93554040 Fax: 030 93554041<br />
Email: info@padev.de<br />
www.padev.de<br />
Kontakt: Dr.Wolfgang Drahs<br />
Mitgliedsnummer: 7<br />
La Vida - Gemeinnützige<br />
Gesellschaft für frauenspezifische<br />
... Dienstleistungen mbH<br />
Nazarethkirche 42<br />
13347 Berlin<br />
Tel.: 030/4552093 Fax: 030/4551025<br />
Email: vahnenbruck@la-vida-berlin.de<br />
www.la-vida-berlin.de<br />
Kontakt: Angelika Vahnenbruck<br />
Mitgliedsnummer: 38<br />
abw-gemeinützige Gesellschaft<br />
für Arbeit, Bildung und Wohnen<br />
mbH<br />
Sophie-Charlotten-Str. 83 a<br />
14059 Berlin<br />
Tel.: 030/3226768 oder 030 3265656<br />
Fax: 030/3224446<br />
Email: nachschlag@abw-berlin.de<br />
www.abw-berlin.de<br />
Kontakt:<br />
Dr.Roswitha Spanknebel-Betz<br />
Mitgliedsnummer: 4<br />
SCARABÄUS Hoher Fläming e.V.<br />
Schmerwitz 37<br />
14827 Wiesenburg<br />
Tel.: +49 (0)33849 548-55<br />
Fax: +49 (0)33849 548-56<br />
Email: scarabaeus-schmerwitz@tonline.de<br />
www.scarabaeus-schmerwitz.de<br />
Kontakt: Gudrun Grippekoven<br />
Mitgliedsnummer: 60<br />
PARITÄTisches Sozial- und<br />
Beratungszentrum<br />
Suchtberatungsstelle<br />
Rosa-Luxemburg-Str. 24<br />
15230 Frankfurt/Oder<br />
Tel.: 0335/6802735<br />
Fax: 0335/6804614<br />
Email: suchtberatungffo@t-online.de<br />
Kontakt: Stefan Hellert<br />
Mitgliedsnummer: 55<br />
BALANCE Kinder- und<br />
Jugendrehabilitation gGmbH<br />
Haus an der Polz<br />
Buchholzer Weg 1<br />
16775 Seilershof<br />
Tel.: 033085-70227 Fax: 033085-70691<br />
Email: kontakt@balance-seilershof.de<br />
Kontakt: Dr.Wolfgang Drahs<br />
Mitgliedsnummer: 13<br />
Frauenperspektiven e.V.<br />
Charlottenstr. 26-28<br />
20257 Hamburg<br />
Tel.: 040 430 46 23<br />
Fax: 040 43 25 45 67<br />
Email:<br />
elke.peine@frauenperspektiven.de<br />
www.frauenperspektiven.de<br />
Kontakt: Elke Peine<br />
Mitgliedsnummer: 54
STEPS Therapiezentrum<br />
Haus Sonnenblick<br />
Kirchstr. 33<br />
21227 Bendestorf<br />
Tel.: 04183 - 77 78 0<br />
Fax: 04183 - 77 78 29<br />
Email: info@steps-hamburg.de<br />
www.Steps-hamburg.de<br />
Mitgliedsnummer: 29<br />
Jugendhilfe Lüneburg gGmbH<br />
Dahlenburger Landstr. 150<br />
21337 Lüneburg<br />
Tel.: 04131/8561-0<br />
Fax: 04131/856120<br />
Email: Lange@Jugendhilfe-<br />
Lueneburg.de<br />
www.jugendhilfe-lueneburg.de<br />
Kontakt: Matthias Lange<br />
Mitgliedsnummer: 22<br />
Verein für Sozialmedizin Stade e.V.<br />
Steile Str. 19<br />
21682 Stade<br />
Tel.: 04141/99930 Fax: 04141/999329<br />
Email:<br />
thomas.ahlrichs@suchtkrankenhilfestade.de<br />
Kontakt: Thomas Ahlrichs<br />
Mitgliedsnummer: 39<br />
Therapiehilfe e. V.<br />
STZ Elsmhorn /Beratungsstellen<br />
Wedel, Pinneberg, Itzehoe<br />
Conventstr. 14<br />
22089 Hamburg<br />
Tel.: 040/2000100 Fax: 040/2002057<br />
Email:<br />
geschaeftsstelle@therapiehilfe.de<br />
(Dieter Adamski)<br />
www.therapiehilfe.de<br />
Kontakt: Dieter Adamski<br />
Mitgliedsnummer: 50<br />
Jugend hilft Jugend e.V.<br />
Max-Brauer-Allee 116<br />
22765 Hamburg<br />
Tel.: 040/39903726<br />
Email: pietsch@jugend-hilftjugend.de<br />
www.jugend-hilft-jugend.de<br />
Kontakt: Werner Pietsch<br />
Mitgliedsnummer: 23<br />
Land in Sicht e.V.<br />
Ludwig-Nissen-Str. 26<br />
25813 Husum<br />
Tel.: 04841 662146 Fax: 04841 662148<br />
Email: LiSeV@t-online.de<br />
www.landinsicht-husum.de<br />
Kontakt: Bernd Facklam<br />
Mitgliedsnummer: 46<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Jugendberatung, -therapie<br />
und -weiterbildung e.V.<br />
Huntestr. 20<br />
26135 Oldenburg<br />
Tel.: 0441/219050 Fax: 0441/2190529<br />
Email: j.harwardt@jugendberatungoldenburg.de<br />
www.jugendberatung-oldenburg.de<br />
Kontakt: Johannes Harwardt<br />
Mitgliedsnummer: 20<br />
win2win gGmbH<br />
Gesellschaft für Prävention pp.<br />
Ellenbogen 23<br />
26135 Oldenburg<br />
Tel.: 0441 21706313<br />
Fax: 0441 21706314<br />
Email: info@win2win-ggmbh.de<br />
www.win2win-ggmbh.de<br />
Kontakt: Kurt Thünemann<br />
Mitgliedsnummer: 69<br />
Gesellschaft zur Hilfe für<br />
suchtgefährdete<br />
und -abhängige Menschen e.V.<br />
Friedrich-Naumann-Str. 11<br />
26725 Emden<br />
Tel.: 04921 93060 Fax: 04921 930616<br />
Email: dietrich_j@paritaetischer.de<br />
Kontakt: Jürgen Dietrich<br />
Mitgliedsnummer: 15<br />
comeback gGmbH<br />
Bahnhofsplatz 29<br />
28195 Bremen<br />
Tel.: 0421 4600600 Fax: 0421 4600602<br />
Email:<br />
alfred.liebig@comebackgmbh.de<br />
www.comebackgmbh.de<br />
Kontakt: Alfred Liebig<br />
Mitgliedsnummer: 67<br />
Ambulante Drogenhilfe Bremen<br />
gGmbH<br />
Bürgermeister-Smidt-Str. 35<br />
28195 Bremen<br />
Tel.: 0421 9897917 Fax: 0421 9897918<br />
Email: eva.carneiroalves@adhb.de<br />
www.adhb.de<br />
Kontakt: Eva Carneiro Alves<br />
Mitgliedsnummer: 75<br />
Gesundheitsamt Bremen<br />
Steuerung Drogenhilfe<br />
Horner Str. 60/70<br />
28203 Bremen<br />
Tel.: 0421/361 55 95<br />
Fax: 0421/361 15 554<br />
Email:<br />
Frank.Schmidt@gesundheitsamt.bremen.de<br />
www.afsd.bremen.de<br />
Kontakt: Frank Schmidt<br />
Mitgliedsnummer: 47<br />
49
50<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Hohehorst gemeinnützige GmbH<br />
Hauptstr. 1<br />
28790 Schwanewede<br />
Tel.: 0421/6928716 Fax: 0421/621102<br />
Email: Caspar.Fischer@hohehorst.de<br />
www.hohehorst.de<br />
Kontakt: Caspar Fischer<br />
Mitgliedsnummer: 8<br />
Die Brücke e.V.<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
Brauerstr. 12<br />
29525 Uelzen<br />
Tel.: 0581-3895-0 Fax: 0581-3895-309<br />
Email: k.spannig@pk-uelzen.de<br />
www.pk-uelzen.de<br />
Kontakt: Kurt Spanning<br />
Mitgliedsnummer: 49<br />
Paritätischer Niedersachsen e.V.<br />
Fachbereich Sucht<br />
St.-Viti-Str. 22<br />
29525 Uelzen<br />
Tel.: 0581/970712 Fax: 0581/970720<br />
Email: steffens_pw@paritaetischer.de<br />
www.paritaetischer.de<br />
Kontakt: Paul-Walter Steffens<br />
Mitgliedsnummer: 28<br />
STEP gGmbH<br />
Geschäftsstelle<br />
Grazer Str. 20<br />
30519 Hannover<br />
Tel.: 0511/989310 Fax: 0511/9893142<br />
Email: saris@step-hannover.de<br />
www.step-hannover.de<br />
Kontakt: Serdar Saris<br />
Mitgliedsnummer: 31<br />
RaST e.V.<br />
Hof Fleckenbühl 6<br />
35091 Cölbe<br />
Tel.: 06427-9221117<br />
Fax: 06427-9221196<br />
Email: r.meyer@diefleckenbuehler.de<br />
www.suchthilfe.org<br />
Kontakt: Ronald Meyer<br />
Mitgliedsnummer: 71<br />
Die Fleckenbühler e.V.<br />
Hof Fleckenbühl<br />
Hof Fleckenbühl 6<br />
35091 Cölbe<br />
Tel.: 06427-9221117<br />
Fax: 06427-922150<br />
Email: r.meyer@diefleckenbuehler.de<br />
www.suchthilfe.org<br />
Kontakt: Ronald Meyer<br />
Mitgliedsnummer: 21<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Rauschmittelprobleme<br />
Suchthilfezentrum Gießen<br />
Schanzenstr. 16<br />
35390 Gießen<br />
Tel.: 0641-32015 Fax: 0641-389838<br />
Email: bernd.huendersen@shzgiessen.de<br />
www.shz-giessen.de<br />
Kontakt: Dr.Bernd Hündersen<br />
Mitgliedsnummer: 1<br />
Suchthilfe Wetzlar e.V.<br />
Ernst-Leitz-Str. 50<br />
35578 Wetzlar<br />
Tel.: 06441/210290<br />
Fax: 06441/2102979<br />
Email: mail@suchthilfe-wetzlar.de<br />
www.suchthilfe-wetzlar.de<br />
Kontakt: Martin Kraus<br />
Mitgliedsnummer: 33<br />
SiT-Suchthilfe in Thüringen gGmbH<br />
Geschäftsstelle<br />
Burgwalder Str. 2<br />
37318 Marth<br />
Tel.: 036081-67750<br />
Fax: 036081/67752<br />
Email:<br />
verwaltung-marth@sit-online.org<br />
www.sit-online.org<br />
Kontakt: Harald Weidig<br />
Mitgliedsnummer: 58<br />
Gemeinnützige Gesellschaft<br />
für Paritätische Sozialarbeit<br />
Saarbrücker Str. 50<br />
38116 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/4807913<br />
Fax: 0531/4807914<br />
Email:<br />
reinhold.sievers@paritaetischer-bs.de<br />
www.paritaetischer-bs.de<br />
Kontakt: Reinhold Sievers<br />
Mitgliedsnummer: 48<br />
Hilfe für gef. junge Menschen e.V.<br />
Jugend- u. Drogenberatungsstelle<br />
Lessingstr. 27<br />
38440 Wolfsburg<br />
Tel.: 05361/27900 Fax: 05361/279090<br />
Email:<br />
info@drogenberatung-wolfsburg.de<br />
Kontakt: Hartmut Hünecke-Roost<br />
Mitgliedsnummer: 18
Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband Sachen-Anhalt e.V.<br />
Wiener Str. 2<br />
39112 Magdeburg<br />
Tel.: 0391 6293 531<br />
Fax: 0391 6293433<br />
Email: enitschboek@mdlv.paritaet.org<br />
www.paritaet-lsa.de<br />
Kontakt: Evelin Nitsch-Boek<br />
Mitgliedsnummer: 44<br />
Drobs Dortmund<br />
Soziales Zentrum e.V.<br />
Schwanenwall 42<br />
44135 Dortmund<br />
Tel.: 0231/4773760<br />
Fax: 0231/47737613<br />
Email:<br />
frank.schlaak@suchtvorbeugungdortmund.de<br />
www.drobs-dortmund.de<br />
Kontakt: Frank Schlaak<br />
Mitgliedsnummer: 14<br />
KADESCH GmbH<br />
Hauptstr. 94<br />
44651 Herne<br />
Tel.: 02325/93 25 21<br />
Fax: 02325 93 25 23<br />
Email: jkd-kadesch@t-online.de<br />
www.kadesch.de<br />
Kontakt: Peter Schay<br />
Mitgliedsnummer: 68<br />
MW Malteser Werke gemeinnützige<br />
GmbH<br />
Abt. Jugend, Schule und Soziales<br />
Kalker Hauptstr. 22-24<br />
51103 Köln<br />
Tel.: 0221 9822 571<br />
Fax: 0221 9822 579<br />
Email: malteserwerke@malteser.de<br />
www.malteser.de<br />
Kontakt: Patrick Hofmacher<br />
Mitgliedsnummer: 64<br />
Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V.<br />
Vorstand<br />
Brüderstr. 39<br />
59065 Hamm<br />
Tel.: 02381-9215320<br />
Fax: 02381-9215336<br />
Email: rbathen@akj-hamm.de<br />
www.akj-hamm.de<br />
Kontakt: Rainer Bathen<br />
Mitgliedsnummer: 34<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
VAE Verein Arbeits- und<br />
Erziehungshilfe e.V.<br />
Fachbereichsleitung Ambulante<br />
Drogenhilfe<br />
Karlsruher Str. 9<br />
60329 Frankfurt<br />
Tel.: 069/27216104<br />
Fax: 069/27216199<br />
Email: cheinrichs@vae-ev.de<br />
www.vae-ev.de<br />
Kontakt: Christine Heinrichs<br />
Mitgliedsnummer: 37<br />
Interessengemeinschaft abstinente<br />
Rehabilitation - IGAR e.V.<br />
Kelsterbacher Straße 14<br />
60528 Frankfurt<br />
Tel.: 069/949449-0<br />
Fax: 069/949449-99<br />
Email: s.link@diefleckenbuehler.de<br />
www.suchthilfe.org<br />
Kontakt: Sören Link<br />
Mitgliedsnummer: 72<br />
Arbeitskreis Alkohol in der<br />
Alltagswelt e.V.<br />
AidA Selbsthilfegruppen<br />
Am Jungfernborn 4<br />
61130 Nidderau<br />
Tel.: 06187 - 908423 Fax:<br />
Email: judith@aida-selbsthilfe.de<br />
www.aida-selbsthilfe.de<br />
Kontakt: Judith Fay-Boos<br />
Mitgliedsnummer: 76<br />
Suchthilfe Zentrum Wildhof e.V.<br />
Zentrale Verwaltung und<br />
hauptamtlicher Vorstand<br />
Löwenstr. 4-8<br />
63067 Offenbach<br />
Tel.: 069/98195310<br />
Fax: 069/98195311<br />
Email: offenbach@shz-wildhof.de<br />
www.shz-wildhof.de<br />
Kontakt:<br />
Mitgliedsnummer: 27<br />
Selbsthilfe im Taunus<br />
Feldstr.1<br />
65719 Hofheim<br />
Tel.: 06192/2060208<br />
Fax: 06192/2060210<br />
Email: info@sit-taunus.de<br />
www.sit-taunus.de<br />
Kontakt: Bernhard Fielenbach<br />
Mitgliedsnummer: 12<br />
51
52<br />
Jugendwohngruppe "Haus<br />
Bleistein"<br />
Rossertstr. 2<br />
65779 Kelkheim<br />
Tel.: 06198- 50 01 44<br />
Email: bleistein@jj-ev.de<br />
Kontakt: Johannes Winckler<br />
Mitgliedsnummer: 78<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Hilfe für junge Menschen Saar e. V.<br />
Therapiezentrum Schaumberger Hof<br />
Postfach 10 09<br />
66630 Tholey<br />
Tel.: 06853/91080 Fax: 06853/910830<br />
Email: info@schaumbergerhof.de<br />
www.schaumbergerhof.de<br />
Kontakt: Hermann Simmer<br />
Mitgliedsnummer: 19<br />
Suchtberatung e.V. Weinheim<br />
Höhnerweg 1<br />
69469 Weinheim<br />
Tel.: 06201/62542 Fax: 06201/15543<br />
Email:<br />
suchtberatung.weinheim@t-online.de<br />
Kontakt: Heinz Schröder<br />
Mitgliedsnummer: 32<br />
Suchthilfeplaner<br />
Landeshauptstadt Stuttgart<br />
Gesundheitsamt<br />
Bismarkstr. 3<br />
70176 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/2167765<br />
Fax: 0711/2168308<br />
Email: Hans.Gros@stuttgart.de<br />
www.stuttgart.de<br />
Kontakt: Hans Gros<br />
Mitgliedsnummer: 45<br />
Verein zur Hilfe<br />
suchtmittelabhängiger Frauen e.V.<br />
LaGaya<br />
Hohenstaufenstr. 17 b<br />
70178 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 -6405490 -620000039<br />
Fax: 0711 6076860<br />
Email: ohnmeiss@lagaya.de<br />
Kontakt: Ulrike Ohnmeiß<br />
Mitgliedsnummer: 51<br />
NEUE ARBEIT gGmbH<br />
Kulturwerk<br />
Ostendstr. 106 a<br />
70188 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 480 65 45<br />
Fax: 0711 480 65 55<br />
Email: info@kulturwerk.de<br />
www.kulturwerk.de<br />
Kontakt: Armin Markmeyer<br />
Mitgliedsnummer: 65<br />
Wilde Bühne e.V.<br />
Soziokulturelles Forum f. ehem.<br />
Drogenabhängige<br />
Ostendstr. 106 A<br />
70188 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/466060 Fax: 0711/466070<br />
Email: WildeBuehne@t-online.de<br />
Kontakt: Rolf Butsch<br />
Mitgliedsnummer: 53<br />
Release Stuttgart e.V.<br />
Beratung und Hilfe bei<br />
Drogenproblemen<br />
Villastr. 11<br />
70190 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/ 60173730<br />
Fax: 0711/60173731<br />
Email:<br />
binder@release-drogenberatung.de<br />
www.release-drogenberatung.de<br />
Kontakt: Ulrich Binder<br />
Mitgliedsnummer: 41<br />
Baden-Württembergischer<br />
Landesverband für Prävention und<br />
Rehabilitation gGmbH<br />
Karlstr. 2<br />
72072 Tübingen<br />
Tel.: 07071/79520-0<br />
Fax: 07071/7952016<br />
Email: thomas.bader@bw-lv.de<br />
www.drogenhilfe-tue.org<br />
Kontakt: Thomas Bader<br />
Mitgliedsnummer: 43<br />
Dorkas Gruppen e.V.<br />
Bundesgeschäftsstelle<br />
Bahnhofstr. 2<br />
73033 Göppingen<br />
Tel.: 07161 70790 Fax: 07161 685997<br />
Email: hemberger@dorkas-gruppen.de<br />
www.dorkas-gruppen.de<br />
Kontakt: Michael Hemberger<br />
Mitgliedsnummer: 66<br />
Aktionsgemeinschaft Drogen<br />
Pforzheim e.V.<br />
Schiesshausstr. 6<br />
75173 Pforzheim<br />
Tel.: 07231/922770<br />
Fax: 07231/9227722<br />
Email: h.stickel@agdrogen-pf.de<br />
www.agdrogen-pf.de<br />
Kontakt: Harald Stickel<br />
Mitgliedsnummer: 2
Therapieverbund Ludwigsmühle<br />
Alfred-Nobel-Platz 1<br />
76829 Landau<br />
Tel.: 06341/5202100<br />
Fax: 06349/996910<br />
Email: Schwehm@Ludwigsmuehle.de<br />
www.ludwigsmuehle.de<br />
Kontakt: Helmut Schwehm<br />
Mitgliedsnummer: 36<br />
Drogenhilfe im Landkreis Konstanz<br />
e.V.<br />
Untere Laube 11<br />
78462 Konstanz<br />
Tel.: 07531/57499 Fax: 07531/919193<br />
Email: Drogenberatung-<br />
Konstanz@gmx.de<br />
Kontakt: Günther Hähl<br />
Mitgliedsnummer: 40<br />
Condrobs Beschäftigungs GmbH<br />
Con-job<br />
Goethestr. 11<br />
80336 München<br />
Tel.: 089 5930668-0<br />
Fax: 089 5930668-29<br />
Email: info@condrobs.de<br />
www.con-job.de<br />
Kontakt: Margot Kainz<br />
Mitgliedsnummer: 5<br />
EXTRA Suchthilfe für Frauen e. V.<br />
Corneliusstr. 2<br />
80469 München<br />
Tel.: 089/236063 Fax: 089/236069<br />
Email: extra@extra-ev.org<br />
www.extra-ev.org<br />
Kontakt: Roswitha Soltau<br />
Mitgliedsnummer: 24<br />
Condrobs e.V.<br />
Emanuelstr. 16<br />
80769 München<br />
Tel.: 089/3840820 Fax: 089/38408230<br />
Email: eva.egartner@condrobs.de<br />
www.condrobs.de<br />
Kontakt: Eva Egartner<br />
Mitgliedsnummer: 6<br />
Landshuter Netzwerk - Institut für<br />
psychosoziale Rehabilitation...<br />
Bahnhofsplatz 1a<br />
84032 Landshut<br />
Tel.: 0871/963670<br />
Fax: 0871/96367 118<br />
Email: info@landshuter-netzwerk.de<br />
www.landshuter-netzwerk.de<br />
Kontakt: Hannelore Honold<br />
Mitgliedsnummer: 61<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Kompass Drogenhilfe gGmbH<br />
Zentralverwaltung<br />
Hunoldsberg 5<br />
86150 Augsburg<br />
Tel.: 0821 - 34 52 5-21<br />
Email: info@kompass-augsburg.de<br />
www.kompass-augsburg.de<br />
Kontakt: Fritz Schwarzbäcker<br />
Mitgliedsnummer: 57<br />
Drogenhilfe Schwaben<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Jesuitengasse 9<br />
86152 Augsburg<br />
Tel.: 0821-3439014<br />
Fax: 08213/439041<br />
Email:<br />
gerlinde.mair@drogenhilfeschwaben.de<br />
www.drogenhilfeschwaben.de<br />
Kontakt: Gerlinde Mair<br />
Mitgliedsnummer: 9<br />
Therapiezentrum "Hausen im Tal"<br />
Voradelberg 2<br />
88637 Leibertingen<br />
Tel.: 07575/925020<br />
Fax: 07575/9250220<br />
Email: tzhit@t-online.de<br />
Kontakt: Wilma Fritz<br />
Mitgliedsnummer: 35<br />
Heilstätte Sieben Zwerge<br />
Kulturtherapeutische Gemeinschaft<br />
GmbH<br />
Grünwanger Str. 4<br />
88682 Salem-Oberstenweiler<br />
Tel.: 07544/5070 Fax: 07544/50751<br />
Email: mail@siebenzwerge.info<br />
www.siebenzwerge.info<br />
Mitgliedsnummer: 17<br />
Mudra Alternative Jugend- und<br />
Drogenhilfe e.V.<br />
Ludwigstr. 61<br />
90402 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/2059744<br />
Fax: 0911/2059747<br />
Email:<br />
bertram.wehner@mudra-online.de<br />
www.mudra-online.de<br />
Kontakt: Bertram Wehner<br />
Mitgliedsnummer: 25<br />
Soziales Arbeitnehmerbildungswerk<br />
in Thüringen e.V.<br />
SABiT e.V.<br />
Ludwig-Böhner-Platz 4<br />
99100 Töttelstedt<br />
Tel.: 036208 81079 Fax: 036208 81079<br />
Email: info@sabit.de<br />
www.sabit.de<br />
Mitgliedsnummer: 16<br />
53
54<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
"Neue Hoffnung Eisenach e.V."<br />
Eichrodter Weg 48a<br />
99817 Eisenach<br />
Tel.: 03691-210896 Fax: 03691-210896<br />
Email: suchthilfe.neuehoffnung.ea@web.de<br />
Kontakt: Wolfgang Kuhlmann<br />
Mitgliedsnummer: 79<br />
Unsere Fördermitglieder:<br />
Herzlichen Dank!<br />
Rainer Benner<br />
Brandvorwerkstr. 24<br />
04275 Leipzig<br />
Mitgliedsnummer: 1008<br />
Michael Csizmadia<br />
Bamberger Str. 45<br />
01187 Dresden<br />
Mitgliedsnummer: 1011<br />
Gerhard Eckstein<br />
Am Kurgarten 5<br />
79837 St. Blasien<br />
Mitgliedsnummer: 1002<br />
Ulrike Kreyssig<br />
Braillestr. 4<br />
12156 Berlin<br />
Mitgliedsnummer: 1001<br />
Wolfgang Naumann<br />
Kalker Hauptstr. 220<br />
51103 Köln<br />
Mitgliedsnummer: 1007<br />
Peter Thiel<br />
Leopold-Lucas Str. 73<br />
35037 Marburg<br />
Mitgliedsnummer: 1009<br />
Marlies Wank<br />
Karl-Fuchs-Str. 18<br />
64625 Bensheim<br />
Mitgliedsnummer: 1010<br />
Michael Wedekind<br />
Pferdekampsheide 16<br />
48329 Havixbeck<br />
Mitgliedsnummer: 1006
55<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009
56<br />
herausgegeben vom<br />
Fachverband Drogen<br />
und Rauschmittel e.V.<br />
Odeonstr. 14<br />
30159 Hannover<br />
Tel.: 0511/18333<br />
Fax: 0511/18326<br />
mail@fdr-online.info<br />
Mai 2009<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V.