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Jahresbericht 2009.docx - FdR

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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

fdr-script<br />

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2<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Impressum:<br />

Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V., Odeonstr. 14, 30159 Hannover,<br />

Tel.: 0511/ 18 333, Fax: 18 326,<br />

E-Mail: mail@fdr-online.info, www.fdr-online.info<br />

Texte von Martina Arndt-Ickert, Dr. Dietmar Czycholl, Bernd Dembach, Claudia Kirschner,<br />

Marina Knobloch und Jost Leune.<br />

Verantwortlich: Jost Leune<br />

© Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V., Juni 2010


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

INHALT<br />

Vorwort ................................................................................................... 5<br />

Organe .................................................................................................... 7<br />

Mitglieder ............................................................................................ 7<br />

Vorstand .............................................................................................. 7<br />

Wissenschaftlicher Beirat ...................................................................... 8<br />

Die Projekte ............................................................................................ 9<br />

Büro für Suchthilfe Erfurt ..................................................................... 9<br />

Angebote und Hilfen für Menschen mit Suchtproblemen in Thüringen .. 9<br />

Stellungnahme zum Bericht der Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe der<br />

AOLG ............................................................................................... 9<br />

Zuarbeit zur Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ an das Thüringer<br />

Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit ................................ 9<br />

Zuarbeit zur Beantwortung einer Anfrage der Deutschen<br />

Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) ..................... 9<br />

Zuarbeit zur Suchthilfestatistik .........................................................10<br />

Zuarbeit zum Sachstand Suchthilfe in Thüringen ................................10<br />

Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ ....................................10<br />

Eingliederungshilfe ..........................................................................11<br />

Fachstelle GlücksSpielSucht in Thüringen ..............................................11<br />

Bestandsanalyse von und Nutzerbefragung in Thüringer Spielhallen mit<br />

Geldspielautomaten..........................................................................13<br />

Schulungen / Seminare ....................................................................13<br />

Geschäftsführung Thüringer Arbeitskreis „Netzwerk Pathologisches<br />

Glücksspielen“ .................................................................................13<br />

Vernetzung, Kooperation, Dialog .......................................................14<br />

Projekt „Hilfen und Angebote beim pathologischen Glücksspielen in<br />

Thüringen“ «Hip» der Fachstelle Glücksspielsucht ..................................14<br />

Fort- und Weiterbildung ......................................................................15<br />

32. BundesDrogenKongress ...............................................................15<br />

Fortbildungen ..................................................................................17<br />

Projekt «Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen und<br />

Migranten aus Osteuropa und Asien (KOSMOS+Exjuse)» ..........................18<br />

Projekt Selbsthilfe ...............................................................................19<br />

Ziel 1: Bestehende Netzwerke der Selbsthilfe unterstützen, koordinieren<br />

und erweitern ..................................................................................19<br />

Ziel 2: Evaluierung neuer Zielgruppen und Settings, ...........................21<br />

Ziel 3: Angebot infrastrukturelle Hilfen .............................................22<br />

Ziel 4: Sozialmanagementaufgaben ....................................................26<br />

Ziel 5: Initiativen mit dem Ziel, Bildungsangebote zu machen .............27<br />

Symposium »Alkohol und häusliche Gewalt« .........................................30<br />

Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention....................................30<br />

Geschäftstelle ..................................................................................30<br />

Fachstelle und Grundsatzfragen ........................................................31<br />

Dokumentation, Evaluation und Monitoring .......................................31<br />

Präventionsprojekte, Fachtage und Innovationen ...............................31<br />

Fort- und Weiterbildungen................................................................32<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Medien ......................................................33<br />

Vernetzung, Kooperation und Koordination .......................................33<br />

Thüringer Lotsenprojekt ......................................................................34<br />

Veröffentlichungen..............................................................................34<br />

Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind ..............................34<br />

Handreichung »Betriebliches Gesundheitsmanagement in Einrichtungen<br />

der Suchthilfe« ................................................................................35<br />

fdr-Netzwerkbefragung „Schwangere und Eltern mit Suchtmittelkonsum<br />

im Hilfesystem - wie wirkt die Netzwerkarbeit?" ................................35<br />

1.Thüringer Studie über Nutzer von Geldspielautomaten in Spielhallen 36<br />

Gender in der Suchtarbeit .................................................................36<br />

3


4<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Broschüre „ZU HOCH GEPOKERT?“ zur Prävention der Glücksspielsucht<br />

für pädagogische Fachkräfte ............................................................. 36<br />

Alkohol und häusliche Gewalt .......................................................... 37<br />

Das Verbandsmanagement ....................................................................... 38<br />

Stellenplan ......................................................................................... 38<br />

Büros ................................................................................................. 38<br />

Außenvertretung ................................................................................ 39<br />

Interne Kommunikation ...................................................................... 39<br />

Finanzierung ...................................................................................... 40<br />

Lagebericht ..................................................................................... 40<br />

Finanzierungsübersicht .................................................................... 41<br />

www.fdr-online.info ............................................................................ 42<br />

Die »TOP 25« der Seitenzugriffe bei www.fdr-online.info .................... 42<br />

Übersichten und Adressen ....................................................................... 43<br />

Organigramm ...................................................................................... 43<br />

Vorstand 2007 -2010 ........................................................................... 45<br />

Beirat 2009 - 2013 .............................................................................. 46<br />

Mitgliedsorganisationen ...................................................................... 47


x<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

VORWORT<br />

Im Jahr 2009 ist der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. 30<br />

Jahre alt geworden. Am 3. April 1979 wurde er von 13 Einrichtungen<br />

der Drogenhilfe gegründet. 1. Vorsitzender wurde der Rechtsanwalt<br />

Alexander Eberth aus München, der damals wie heute<br />

1.Vorsitzender der Gründungs- und Mitgliedsorganisation<br />

Condrobs e.V. ist. Weitere Vorstandsmitglieder waren Olaf<br />

Blümel (Oldenburg), Jürgen Kahl (Tübingen), Dieter Ehrhardt<br />

(Hannover), Enno Lücht (Frankfurt) und Richard Wahser<br />

(Hamburg). ( fdr ) - Vorsitzende waren seitdem Bernhard<br />

Prahlow (1982 - 1983), Georg Endemann (1983 - 1986), Günter<br />

Famulla (1987 - 1991) und Thomas Bader (1991 bis heute). Erster<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiter war als Geschäftsführer der zuständige<br />

Referent des DPWV, Lothar Ratensperger in seinem Büro<br />

in Frankfurt/ Main.<br />

Der ( fdr ) war der Verband, der Drogenhilfe zum Thema machte, zunächst<br />

in der politischen Diskussion und mit praktischen Angeboten bei der<br />

Bereitstellung von Arbeitshilfen und Fortbildungen. Hier setzte er Maßstäbe:<br />

Bereits Ende 1979 wurde das Konzept einer Weiterbildung mit handlungsorientiertem<br />

Ansatz vorgestellt, die allen Mitarbeiter/innen der Suchthilfe<br />

eine Praxis bezogene Zusatzqualifikation für den Suchtbereich anbot.<br />

Im März 1981 wird der ( fdr ) Mitglied in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.<br />

Mittelpunkt der Arbeit war und ist der BundesDrogenKongress als Fachkonferenz<br />

der Praxis. Hier wurden die Themen benannt, die in der Suchthilfe<br />

wichtig waren: „Sorgen mit der Nachsorge“ (1984) markiert die „Entdeckung“<br />

der Nachsorge als unverzichtbarer Bestandteil des Hilfesystems, „Drogenhilfe<br />

und Justiz“ (1985) bot eine Plattform für die Diskussion des Betäubungsmittelgesetzes.<br />

„Wenn Frauen aus der Falle rollen“ (1987) verankerte die FrauenSuchtArbeit<br />

im ( fdr ). „Unruhige Zeiten - Altes prüfen, neues Wagen: Eine<br />

Herausforderung für die Drogenarbeit“ (1989) formulierte Eckpunkte der akzeptierenden<br />

Drogenarbeit - wohlgemerkt beim ( fdr ), denn den gleichnamigen<br />

Verband gab es noch nicht. „Was hilft?“ (1991), „Alles unter Kontrolle“<br />

(1995), und „Zeitenwende“ (1998) waren gleichzeitig Beschreibungen einer<br />

Entwicklung. Mit „Hier, jetzt, sofort! - Jugend und Drogen“ (2001) in Leipzig<br />

begann die Suchthilfe wieder, über junge Menschen zu sprechen. „Markt und<br />

Suchthilfe. Qualität - Leistung - Kosten der Sucht und Drogenhilfe“ (2003)<br />

beschrieb, wo Suchthilfe angekommen ist. Der 15. BundesDrogenKongress<br />

1992 fand in (Ost-)Berlin statt und war die erste Gesamtdeutsche Sucht-<br />

Tagung in Ostdeutschland. Gleichzeitig gab es die Öffnung des ( fdr ) für „legale<br />

Süchte“.<br />

Mit dem 01.01.1992 bot der ( fdr ) eine EDV-gestützte Basisdatendokumentation<br />

für stationäre Einrichtungen an, die von den Einrichtungen selbst und zu<br />

jedem Zeitpunkt ausgewertet werden konnte. Basierend auf einem einfachen<br />

MS-DOS-Programm war das ein Meilenstein in der Suchthilfedokumentation.<br />

Nicht zu vergessen die Veröffentlichung praxisorientierter Broschüren in der<br />

Reihe „fdr-texte“, den neue Arbeitsschwerpunkt „Selbsthilfe“ seit 2006 und<br />

sicher noch vieles mehr.<br />

Heute zählt der ( fdr ) 79 Mitglieder mit fast 400 Einrichtungen der Suchthilfe.<br />

14 Mitarbeiter/-innen sind in den Büros Erfurt, Hannover, Potsdam und Göppingen<br />

beschäftigt. Der ( fdr ) spürt Trends auf und setzt Akzente. Er bietet<br />

seine Leistungen Mitgliedern, Fachöffentlichkeit, Politik, Leistungsträgern<br />

und anderen Interessenten/-innen an. Dieses geschieht u.a. durch Projekte,<br />

Veranstaltungen und Stellungnahmen zur Schaffung einer gemeinsamen Basis<br />

und Identität.<br />

5


6<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Der ( fdr ) tritt dafür ein, dass Drogen konsumierende Menschen möglichst ohne<br />

diskriminiert zu werden und ohne gesundheitliche, psychische und soziale<br />

Schäden sowie kriminelle Belastung ihre Abhängigkeit überwinden und am<br />

gesellschaftlichen Leben wieder teil haben können.<br />

Weil wir das Aktuelle viel spannender finden als die Vergangenheit soll es<br />

nun mit dem Jubiläum auch sein Bewenden haben. In diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />

zeigen wir Ihnen Ausschnitte aus der Arbeit des Fachverbandes Drogen und<br />

Rauschmittel e. V., die ohne die vielfältige Unterstützung, die wir erfahren,<br />

nicht möglich wäre: Unsere Mitgliedsorganisationen repräsentieren eine hohe<br />

Kompetenz im Arbeitsfeld „Suchthilfe“, aus der wir mit Erfolg schöpfen können.<br />

Sie ermöglichen mit der Zahlung ihrer Jahresbeiträge die Basisfinanzierung<br />

unserer Arbeit. Der ehrenamtliche Vorstand hat die Verantwortung für<br />

ein differenziertes Finanzierungskonzept übernommen und fachliche Grundlagen<br />

für eine erfolgreiche Arbeit gelegt. Der Beirat setzt inhaltliche Eckpunkte.<br />

Dafür gebührt großer Dank. Die Mitarbeiter/-innen geben dem Verband<br />

das Profil, mit dem er von außen wahr genommen wird. Für ihr weit<br />

über das arbeitsvertraglich notwendige hinausgehende Engagement und Verantwortungsgefühl<br />

sagen wir herzlichen Dank.<br />

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. wird handlungsfähig durch<br />

die Projekte, die von unterschiedlichen Zuwendungsgebern finanziert werden.<br />

Allen voran ist hier das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und<br />

Gesundheit zu nennen, das das Büro für Suchthilfe, das Projekt Glücksspielsucht<br />

und die Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention in Erfurt finanziert.<br />

Mit einer Förderung der Deutsche Rentenversicherung Bund können<br />

wir im Bereich der Verbesserung der Rehabilitation unsere Professionalität im<br />

Bereich „Selbsthilfe“ weiterentwickeln. Das Bundesministerium für Gesundheit<br />

gibt Zuschüsse für das Projekt „Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe<br />

für Migrantinnen und Migranten aus Osjteuropa und Asien“ (KoSMOs+Exjuse)<br />

und den 32. BundesDrogenKongress des ( fdr ). Der Gesamtverband des Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbandes hat uns ebenfalls unterstützt. Dafür sagen wir<br />

gerne Dank.<br />

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. engagiert sich auch über seine<br />

unmittelbaren Aufgaben hinaus: Der 1. Vorsitzende ist Mitglied im Verbandsrat<br />

des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und der Geschäftsführer Mitglied<br />

im Vorstand der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und stellvertretender<br />

Vorsitzender der »Stiftung Integrationshilfe für ehemals Drogenabhängige<br />

- Marianne-von-Weizsäcker-Fonds«. Beide stehen auch regelmäßig<br />

im Dialog mit den Vertreter/-innen der Politik und den Leistungsträgern der<br />

Suchttherapie. Im Zusammenwirken von innerer Stärke und äußerer Präsenz<br />

haben wir einiges erreicht. Bitte überzeugen Sie sich selbst!<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse und stehen Ihnen für Rückfragen gern zur<br />

Verfügung.<br />

gez. Thomas Bader gez. Jost Leune<br />

1. Vorsitzender Geschäftsführer


Mitglieder<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Zum 31.12.2009 hatte der ( fdr ) 79 Mitglieder. Im Laufe<br />

des Jahres wurden diese neuen Mitglieder aufgenommen.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Jena<br />

SCARABÄUS Hoher Fläming e.V., Wiesenburg<br />

Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. /<br />

Haus Bleistein, Kelkheim<br />

Hilfe zur Selbsthilfe - Neue Hoffnung Eisenach<br />

e.V.<br />

ORGANE<br />

Die ( fdr ) - Mitglieder betreiben knapp 400 Einrichtungen der Suchthilfe. Acht<br />

Fördermitglieder unterstützen den ( fdr ).<br />

Die 36. Mitgliederversammlung des ( fdr ) fand am 2. Juli 2009 in Kassel statt.<br />

Im Fachteil wurden die Ergebnisse der Experten/-innenanhörung »Drogen -<br />

Schwangerschaft - Kind« vom Januar 2007 und des 31. BundesDrogenKongresses<br />

aus dem April 2008, die auf Initiative des wissenschaftlichen Beirates<br />

des ( fdr ) zu einem Positionspapier zusammen gefasst worden waren beraten<br />

und Änderungsvorschläge für die Schlussfassung des Textes gemacht. Mehr<br />

zum Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind« auf Seite 34<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand leitet und beaufsichtigt die Arbeit des ( fdr ). In Erfüllung dieser<br />

Leitungsfunktion entscheidet der Vorstand insbesondere über die inhaltliche<br />

Arbeit (Ziele und Wege).<br />

Die ( fdr )-Vorstandssitzungen fanden statt:<br />

6. Februar 2009: 123. Vorstandssitzung in Hannover<br />

3. Juli 2009: 124. Vorstandssitzung in Kassel<br />

1./2. Oktober 2009: 125. Vorstandssitzung (Klausur) in Berlin<br />

Themen waren:<br />

4 Aktuelle Entwicklungen in den ( fdr )- Projekten<br />

4 Arbeitsplan und -themen<br />

4 Aufnahme neuer Mitglieder<br />

4 Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Suchthilfe<br />

4 DHS-Konsenspapier: Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />

4 Finanzcontrolling<br />

4 Mitwirkung am Deutschen Suchtkongress<br />

4 Niedergelassene Psychotherapeuten in der Suchtkrankenversorgung<br />

4 Planung 19. Paritätisches Fachgespräch SUCHTHILFE des ( fdr )<br />

4 Planung und Nachbereitung 32./33. BundesDrogenKongress<br />

4 Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind«<br />

4 Strategieentwicklung im ( fdr )<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Mitgliederzahl<br />

7<br />

Die Liste der Mitglieder<br />

beginnt auf Seite 47<br />

Vorstand 2007 - 2010<br />

1. Vorsitzender:<br />

Thomas Bader, Tübingen<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Reinhold Sievers, Braunschweig<br />

Birgit Wichelmann-Werth, Nidda<br />

Vorstandsmitglieder:<br />

Eva Egartner, München<br />

Serdar Saris, Hannover<br />

Heliane Schnelle, Magdeburg<br />

Silvia Vater, Leimbach<br />

Kontaktdaten siehe Seite 45


8<br />

Mitglieder des<br />

Wissenschaftlichen Beirats<br />

Dr. Dietmar Czycholl, Freudenstadt<br />

Alexander Eberth, München<br />

Dr. Robert Frietsch, Mainz<br />

Dr. Arthur Günthner, Eußerthal<br />

Prof. Dr. Wolfgang Heckmann,<br />

Magdeburg<br />

Dr. Constanze Jacobowski, Berlin<br />

Rüdiger Lenski, Frankfurt<br />

Helmut Schwehm, Landau<br />

Prof. Dr. Rainer Thomasius,<br />

Hamburg<br />

Georg Wiegand, Hannover<br />

Prof. Dr. Christel Zenker MPH,<br />

Berlin<br />

Kontaktdaten siehe Seite 46<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Der geschäftsführende Vorstand berät über die Organisation (Mittel zur<br />

Zielerreichung) zur Verwirklichung der satzungsgemäßen Aufgaben. Er beschließt<br />

Aufgaben und Aufträge, die sich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb<br />

ergeben. Seine Sitzungen:<br />

3. Juni 2009: 46. Sitzung in Hamburg<br />

1. Oktober 2009: 47. Sitzung in Berlin<br />

Folgende Themen standen auf den Tagesordnungen:<br />

4 BundesDrogenKongress<br />

4 Geschäftsverteilungsplan<br />

4 Gründung von Landesverbänden<br />

4 Finanzplanung<br />

4 Personalangelegenheiten<br />

4 Planung von Organsitzungen<br />

Wissenschaftlicher Beirat<br />

Satzungsgemäß kann der Vorstand einen Beirat für die Dauer von vier Jahren<br />

berufen. Der Beirat besteht aus Personen, die in der praktischen oder wissenschaftlichen<br />

Arbeit mit Suchtgefährdeten und Abhängigen stehen. Der Beirat<br />

hat die Aufgabe, den Vorstand in fachlichen und wissenschaftlichen Fragen<br />

sowie in Angelegenheiten der Fort- und Weiterbildung zu beraten.<br />

29. Juni 2009: 16. Beiratssitzung<br />

14. Dezember 2009: 17. Beiratssitzung<br />

Themen der Sitzungen orientierten sich am Arbeitsplan des ( fdr ) und vertieften<br />

die aktuellen verbandsinternen Diskussionen. Beraten wurde u.a. über<br />

4 die Broschüre „Gender in der Suchtarbeit“<br />

4 die Ergebnisse der Netzwerkbefragung »Schwangere-Eltern-Kinder«<br />

4 die Förderung der Teilhabe Suchtkranker am Arbeitsleben<br />

4 das Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind«<br />

4 das Symposion Drogenforschung beim BundesDrogenKongress<br />

4 das Thema des BundesDrogenKongresses<br />

4 das DHS-Konsenspapier: Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />

4 das ( fdr )-Kompetenzteam „Jugend und Sucht“<br />

4 die Bundesratsvorlage zum Entwurf eines Gesetzes zur besseren Bekämpfung<br />

des Einbringens von Rauschgift in Vollzugsanstalten“


Büro für Suchthilfe Erfurt<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

DIE PROJEKTE<br />

Angebote und Hilfen für Menschen mit Suchtproblemen in Thüringen<br />

Zum besseren Verständnis der Suchthilfestatistik<br />

bzw. der Struktur der Suchthilfeeinrichtungen in<br />

Thüringen erarbeitete das Büro für Suchthilfe des fdr<br />

in Erfurt eine ausführliche Beschreibung der<br />

einzelnen Hilfeeinrichtungformen bzw. überarbeitete<br />

die bereits vorhandene Beschreibung und brachte<br />

diese auf einen aktuellen fachlichen Stand.<br />

Bei dieser Darstellung ging es um die inhaltliche<br />

Beschreibung des jeweiligen Hilfeangebotes mit den<br />

entsprechenden Zielausrichtungen und Vermittlungsmöglichkeiten<br />

in weiterführende Hilfeeinrichtungen<br />

für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen und<br />

deren Angehörigen.<br />

Berücksichtigt wurden in der Berichterstattung auch<br />

die gesetzlichen Grundlagen der Hilfemöglichkeiten<br />

und die damit im Zusammenhang stehende<br />

Finanzierung.<br />

Stellungnahme zum Bericht der Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe der<br />

AOLG<br />

Das Büro für Suchthilfe erarbeitete eine Stellungnahme<br />

zum Bericht der Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe<br />

der Obersten Landesgesundheitsbehörden zu<br />

den Schnittstellen zwischen Suchthilfe und Jugendhilfe<br />

unter Berücksichtigung der Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />

Es konnte festgestellt werden, dass im Vergleich<br />

zum Entwurf des o. g. Berichtes einige Hinweise der<br />

letzten Stellungnahme des Büros berücksichtigt bzw.<br />

eingearbeitet wurden.<br />

Zuarbeit zur Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ an das Thüringer Ministerium<br />

für Soziales, Familie und Gesundheit<br />

Bezüglich einer kleinen Anfrage der Partei DIE LINKE an das Thüringer<br />

Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit vom 01.12.2009 zum Thema<br />

der beruflichen Eingliederung von Empfängern des Arbeitslosengeldes II<br />

arbeitete das Büro entsprechende Informationen zum Thema Arbeits- und<br />

Beschäftigungsprojekte für suchtgefährdete und suchtkranke arbeitslose<br />

Personen nach dem SGB II zu.<br />

Dabei verwies der fdr auf die entsprechenden Träger und Projekte, die aktuell<br />

über Ergebnisse und Probleme aus dem Tätigkeitsfeld berichten können.<br />

Zuarbeit zur Beantwortung einer Anfrage der Deutschen Beobachtungsstelle<br />

für Drogen und Drogensucht (DBDD)<br />

Dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit wurden auf<br />

Anfrage Informationen über Themen zu speziellen Drogen, Hilfeprogrammen<br />

bei Drogenmiss-brauch und spezielle Zielgruppen Drogenabhängiger<br />

zugearbeitet. Dabei ging es u. a. um Angebote bei Cannabiskonsum,<br />

Cannabismissbrauch und Cannabisabhängigkeit, wie z.B. die Projekte Candis,<br />

AVerCa und MOVE.<br />

9


10<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Zuarbeit zur Suchthilfestatistik<br />

Zur besseren Einschätzung der Suchtproblematik erstellte das Büro für<br />

Suchthilfe in Erfurt mit Hilfe der Tabellen der Thüringer Suchthilfestatistik<br />

des Instituts für Therapieforschung (IFT) eine Übersicht. Anders als im Bericht<br />

des IFT ist hier sowohl die Alkoholproblematik als auch die Problematik<br />

mit illegalen Drogen auf die einzelnen ambulanten und stationären Hilfeeinrichtungen<br />

in Thüringen aufgeschlüsselt und die Größe der Problematik besser<br />

erkennbar.<br />

Zuarbeit zum Sachstand Suchthilfe in Thüringen<br />

Es erfolgte eine Überarbeitung bzw. Aktualisierung der Strukturdaten der<br />

Sucht(kranken)hilfeeinrichtungen in Thüringen. Dazu zählen alle<br />

ambulanten Einrichtungen wie Suchtbera-tungsstellen (PSBS) mit Haupt-<br />

und Nebenstellen, niedrigschwellige Einrichtungen, wie Suppenküchen und<br />

Kontaktstellen sowie ambulantes betreutes Wohnen und Arbeits- und<br />

Beschäftigungsprojekte. Außerdem wurden alle teilstationären und<br />

stationären Einrichtungen wie Tagesstätten, Fachkliniken und Wohnheime<br />

berücksichtigt. Ebenfalls aufgenommen wurde die Suchtselbsthilfe.<br />

Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“<br />

Seit 1998 arbeiten Mitarbeiter aus verschiedenen Behörden<br />

und Unternehmen Thüringens im Arbeitskreis „Betriebliche<br />

Suchtkrankenhilfe“ zunächst unter Trägerschaft der Thüringer<br />

Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V. zusammen. Mit<br />

der Schließung der Geschäftsstelle konstituierte sich unser<br />

Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ 2003 neu. Kooperationspartner<br />

sind nun die GAD (Gesellschaft gegen Alkohol<br />

und Drogengefahren), LV Thüringen und der FDR (Fachverband<br />

Drogen und Rauschmittel), Büro Erfurt.<br />

Die Aufgaben des Arbeitskreises sind u.a. die Vernetzung und<br />

Kooperation (u. a. mit weiteren Betrieben, Suchthilfeeinrichtungen,<br />

Fachverbänden u. ä.), die gemeinsame Vorbereitung<br />

und Durchführung von Fachtagungen, ein Informations- und<br />

Erfahrungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit sowie Fort- und<br />

Weiterbildung (u. a. zum Betrieblichen Suchtkrankenhelfer).<br />

Der Arbeitskreis Betriebliche Suchtkrankenhilfe in Thüringen<br />

bietet mit erfahrenen Suchtexperten, die seit vielen Jahren<br />

in der betrieblichen und therapeutischen Praxis stehen und<br />

für Mitarbeiter und Vorgesetzte in Betrieben und Behörden<br />

Seminare durchführen, ein aus 130 Stunden (UE) bestehendes<br />

Ausbildungsprogramm zum Suchtkrankenhelfer an.<br />

Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausbildung liegt in der Tatsache<br />

begründet, dass die betrieblichen Bedingungen besonderes<br />

Augenmerk erhalten. So gelingt es, individuell auf die<br />

spezifischen Belange der einzelnen Bereiche einzugehen, welche<br />

die Handlungsmöglichkeiten des jeweiligen Suchtkrankenhelfers<br />

prägen.<br />

Mit dieser Ausbildung sind optimale Bedingungen geschaffen, für ein möglichst<br />

frühzeitiges, effektives und Kosten sparendes Eingreifen in einen sonst<br />

zerstörerischen Suchtprozess.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ in<br />

Thüringen konnte auch im Jahr 2009 für betriebliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter die Fortbildung zum „Suchthelfer im Betrieb“ in drei Kurswochen<br />

vom 14.09.09 bis 17.09.09, vom 26.10.09 bis 29.10.09 und vom 09.11.09 bis<br />

12.11.09 in Erfurt erfolgreich durchgeführt werden.


Themen waren z. B.:<br />

4 Die Thematik des Suchthelfers<br />

4 Die Thematik Sucht und Suchthilfe<br />

4 Kommunikation und Gesprächsführung<br />

4 Sucht und Medizin<br />

4 Suchthilfe im Betrieb<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Eingliederungshilfe<br />

Seit dem Jahr 2006 führt das Thüringer Ministerium für<br />

Soziales, Familie und Gesundheit eine Belegungserhebung<br />

in Wohnheimen und Tagesstätten der Suchtkrankenhilfe in<br />

Thüringen durch. Das Büro des (fdr) in Erfurt übernahm seit<br />

dieser Zeit die Berichterstattung zu den erhobenen Zahlen.<br />

In Anknüpfung an die Dokumentation aus dem Jahr<br />

2008 erfolgte im Jahr 2009 erneut eine Zusammenfassung<br />

der erhobenen Daten zur Belegung und Auslastung der<br />

Einrichtungen sowie zur Finanzierung durch die verschiedenen<br />

Kostenträger. Aufgrund der Fortschreibung des Berichts<br />

sind Vergleiche zwischen den Jahren möglich.<br />

Die aktuelle Dokumentation basiert auf den Datensätzen<br />

von insgesamt 22 Einrichtungen. Das ist eine Einrichtung<br />

mehr als im Jahr zuvor. Die Datenerhebung umfasst 9 Tagesstätten<br />

und 13 Wohnheime. Im Vergleich zum Berichtjahr<br />

2007 ist im Jahr 2008 eine weitere Tagesstätte hinzugekommen.<br />

Vergleicht man die aktuelle Erhebung mit<br />

dem Bericht aus dem Jahr 2006, so sind innerhalb von<br />

zwei Jahren in Thüringen 4 Tagesstätten und 2 Wohnheime,<br />

also insgesamt 6 neue Einrichtungen der Eingliederungshilfe,<br />

entstanden.<br />

Erhoben wurden die Fallzahlen und die Belegungstage der<br />

Einrichtungen im o. g. Jahr. Diese Zahlen bildeten die<br />

Grundlage zur Berechnung der Anzahl der Tage, für die<br />

das jeweilige Sozialamt als Kostenträger zuständig ist. Bezogen<br />

auf 10.000 Einwohner wurde der durchschnittliche<br />

Index der Fallzahlen in dem jeweiligen Einzugsbereich erhoben.<br />

Außerdem wurden - ebenfalls bezogen auf 10.000<br />

Einwohner - der durchschnittliche Index der Belegungstage<br />

in den Einrichtungen berechnet.<br />

Fachstelle GlücksSpielSucht in Thüringen<br />

Marina Knobloch<br />

Zur Umsetzung der Anforderungen an Suchtprävention beim Pathologischen<br />

Glücksspielen unterstützte die Thüringer Landesregierung den Aufbau und<br />

den Betrieb eines entsprechenden Angebotes und Netzes von Maßnahmen<br />

und Projekten in diesem Bereich. Dazu veranlasste sie die Erarbeitung eines<br />

Konzeptes zur Prävention, Hilfe und Forschung beim pathologischen Glücksspielen,<br />

das sich aus mehreren Einzelprojekten zusammensetzt. Am 01. Januar<br />

2008 begannen diese Projekte ihre Arbeit im Netzwerk. Im Mittelpunkt<br />

stehen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Prävention, der Hilfeangebote<br />

und Forschung.<br />

Das Projekt „Landesweite Maßnahmen und Koordinierung der Prävention des<br />

pathologischen Glücksspielens – Fachstelle GlücksSpielSucht“ in Trägerschaft<br />

11


12<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel e.V.<br />

leistet im Rahmen der landesweiten Koordination<br />

und Vernetzung die fachliche Beratung und Unterstützung<br />

in diesem Arbeitsfeld und hat eine<br />

zentrale Stellung innerhalb des Gesamtkonzeptes.<br />

Zur Professionalisierung und Qualitätssicherung<br />

werden durch die Fachstelle unterschiedliche<br />

Maßnahmen entwickelt, die den Aufbau eines Präventionsnetzwerkes<br />

und dessen feste Verankerung<br />

in der Thüringer Suchtkrankenhilfe und -<br />

prävention umsetzen. Das Projekt bereitet das<br />

Fachwissen zum Thema Pathologisches Glücksspielen<br />

auf, erarbeitet fachliche Stellungnahmen im<br />

Themenfeld, leistet Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

unter Nutzung traditioneller und neuer<br />

Medien, entwickelt in Zusammenarbeit mit Verbänden,<br />

Vereinen und Trägern Strategien, um besonders<br />

gefährdete Zielgruppen zu erreichen, erarbeitet<br />

bei Bedarf Schulungsmaßnahmen, vernetzt<br />

und koordiniert die Aktivitäten von Prävention<br />

auf Landesebene und führt die Geschäfte des<br />

Thüringer Arbeitskreises „Netzwerk Pathologisches<br />

Glücksspielen“.<br />

Mittlerweile hat sich die Fachstelle GlücksSpiel-<br />

Sucht als eine anerkannte Anlaufstelle für das<br />

Thema im Freistaat mit eigener entwickelter Netzwerkidentifikation etabliert<br />

und stellt einen wichtigen Bestandteil in der Thüringer Struktur der Suchtprävention<br />

dar.<br />

Eine wesentliche Aufgabe des Projektes ist die Funktion eines fachlichen Ansprechpartners<br />

und einer zentralen Anlaufstelle im Zusammenhang mit der<br />

Thematik Glücksspielsucht im Freistaat Thüringen auszuüben. Diese Aufgabe<br />

beinhaltet die Kenntnis über und Auswertung von aktuellen und neuen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen und Forschungsergebnissen im Handlungsfeld.<br />

Eine zentrale Anforderung an die Fachstelle<br />

ist im Kontext zur o.g. Aufgabe die Erarbeitung<br />

von fachlichen Stellungnahmen und<br />

fachlichen Zuarbeiten im Themenfeld.<br />

Für die Fachstelle GlücksSpielSucht hat die<br />

Präventionsarbeit den Stellenwert einer<br />

Querschnittsaufgabe und ist demzufolge ressortübergreifend<br />

ausgerichtet. Sie ist in der<br />

Umsetzung eng mit Handlungen in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

verknüpft:<br />

P Pressearbeit in Form von Erarbeitung von<br />

Pressemitteilungen und Interviews für<br />

Printmedien / Lokalzeitungen u.a. dpa-<br />

Interview am 06.02.09, Interview Ostthürin-<br />

Interview im MDR-Fernsehen<br />

ger Zeitung am 09.12.09<br />

P Medienarbeit Hör- und Fernsehfunk -<br />

MDR-Fernsehen, MDR-Radio (u.a. Interview Radio Thüringen am 05.05.09<br />

und MDR –TV für die Sendung Thüringen exklusiv, Sendung am 25.11.09)


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Bestandsanalyse von und Nutzerbefragung in Thüringer Spielhallen mit<br />

Geldspielautomaten<br />

Im Zeitraum vom 01. September 2008 bis 30. Juni 2009 erfolgte im Auftrag<br />

des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit die Umsetzung<br />

des Werkvertrages ‚Bestandsanalyse von und Nutzerbefragung in Spiel-<br />

Spielhallen mit Geldspielautomaten in Thüringen‘.<br />

Der Auftragsinhalt bestand aus zwei Teilen. Zum ersten waren die Standorte<br />

von Spielhallen flächendeckend im Freistaat zu erheben und darzustellen<br />

und der Prestest durchzuführen. Dies wurde bereits vor 2009 realisiert und<br />

abgeschlossen. Zum zweiten fand in Umsetzung der weiteren Aufgabenstellung<br />

innerhalb des Auftrages im Jahr 2009 eine Erhebung aller erreichbaren<br />

Spielhallennutzer, die im Zeitraum und in den insgesamt 315 einbezogenen<br />

Spielhallen im Freistaat Thüringen angetroffen wurden, mit Hilfe eines<br />

standardisierten Fragebogens statt. Dieser Fragebogen bestand aus geschlossenen<br />

Fragen, die gleichfalls den Anspruch nach Kompatibilität mit dem<br />

deutschen Kerndatensatz erfüllten. Er wurde bereits im Pretest eingesetzt<br />

und enthielt 30 Items zu demografischen Daten, Daten zum Spielverhalten<br />

und Daten zu Kenntnissen über Hilfen. Die Befragung erfolgte in Form eins<br />

mündlichen Interviews. Insgesamt wurden 195 Fragebögen erhoben und<br />

ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung wurden in einem Abschlussbericht<br />

zusammengestellt und als gedruckte Broschüre dem Auftraggeber und<br />

der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden bundesweit<br />

110 Berichte auf Anfrage und zur Information versandt.<br />

Schulungen / Seminare<br />

2 Seminar für Mitarbeiter/-innen der Suchtberatungsstellen Zusammenarbeit<br />

mit Prof. Dr. Lindner, Fachklinik Wiesen am 28.07.09<br />

2 Gespräche mit Lotto Thüringen über und Konzipierung / Planung einer<br />

Seminarreihe zum Thema Glücksspielsucht und Jugendschutz für Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von Thüringer Lottoannahmestellen, Abstimmung<br />

mit dem Landesjugendamt, Kooperation mit den Jugendschützern<br />

der Stadt Erfurt, Referentenbesprechungen<br />

2 Erarbeitung Impulsreferat und Methodik für Entwicklung von Motivation<br />

und Handlungs- bzw. Verhaltenskompetenzen der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in den Themenfeldern Glücksspielsucht und Kinder- und Jugendschutz<br />

2 Multiplikatorenseminar für Gebietsleiter und Schulungsteam Lotto Thüringen<br />

am 12.09.09<br />

2 Entwicklung des Moduls Glücksspielsucht im Rahmen der fdr-Fortbildung<br />

‚Fachkraft für Suchthilfe‘ innerhalb des Referententeams<br />

Geschäftsführung Thüringer Arbeitskreis „Netzwerk Pathologisches<br />

Glücksspielen“<br />

Zur Abstimmung der einzelnen Handlungsfelder im Bereich pathologisches<br />

Glücksspielen, zur Vermeidung von Informationsverlusten unter den Einzelprojekten,<br />

zur Schaffung von Synergieeffekten und zur Nutzung der Ressourcen<br />

in den Projekten arbeitet in Thüringen ein Netzwerk Prävention – Hilfe –<br />

Forschung. Hierzu wurde bereits im Dezember 2007 ein Arbeitskreis "Netzwerk<br />

Pathologisches Glücksspielen" gegründet. Mitglieder des AK sind die<br />

Vertreter/-innen der Projekte und Einrichtungen im Netz, Vertreter/-innen<br />

des zuständigen Fachbereiches des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie<br />

und Gesundheit, Vertreter/-innen der LIGA Thüringen der Freien Wohlfahrtspflege<br />

und entsprechende Fachexpert/-innen abhängig von den jeweiligen<br />

fachlich ausgelegten Tagesordnungspunkten der Arbeitstreffen. Das<br />

Thüringer Innenministerium ist als zuständige Aufsichtsbehörde über die<br />

Protokolle angebunden. Der Arbeitskreis ist eine Plattform in Thüringen.<br />

Über neue Kooperationen, die über die Grenzen einzelner Projekte, Einrichtungen,<br />

Träger bzw. Bereiche hinausgehen und unter Einbeziehung der akti-<br />

13


14<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

ven Verantwortung aller im Themenfeld agierenden und involvierten Seiten,<br />

können die komplexen, neuen und intersektoralen Aufgaben umgesetzt werden.<br />

Die Treffen des Arbeitskreises werden von der Fachstelle vorbereitet<br />

(Tagesordnung, Beschlussvorlagen) durchgeführt (Leitung, Moderation) und<br />

nachbereitet (Protokoll). Der Arbeitskreis tagte 2009 regelmäßig.<br />

Vernetzung, Kooperation, Dialog<br />

Das Projekt gestaltet die Arbeitsbeziehungen innerhalb des Projektumfeldes<br />

mit verschiedenen im Themenfeld Glücksspielsucht involvierten und verantwortlichen<br />

Partnern. Auf Landesebene handelt es sich dabei vorrangig um die<br />

Kommunikation mit den verantwortlichen Ministerien, Trägern und Verbänden<br />

der Suchtkrankenhilfe und-prävention, der Selbsthilfe, den staatlichen<br />

Glückspielanbietern, den Projekten im Netzwerk und verschiedenen Arbeitsgremien<br />

auf Landesebene.<br />

Auf Bundesebene gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Vertretern von<br />

Fachverbänden und den Koordinationsstellen Glücksspielsucht anderer Bundesländer<br />

und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V..<br />

Claudia Kirschner<br />

Projekt „Hilfen und Angebote beim pathologischen<br />

Glücksspielen in Thüringen“ «Hip» der Fachstelle Glücksspielsucht<br />

Im Jahr 2009 erfolgte im Rahmen des „Netzwerkes beim pathologischen<br />

Glücksspielen“ die Fortsetzung der Arbeit zur Umsetzung des Aufbaus und<br />

Betriebs eines Angebotes und Netzes von Maßnahmen und Projekten im Bereich<br />

des pathologischen Glücksspielens. Die Zusammenarbeit der Einzelprojekte<br />

im Netzwerk ermöglicht eine passgenaue Abstimmung zur fachgerechten<br />

Projektarbeit und die Entwicklung von Ressourcen. Das Projekt trug als<br />

ein Baustein im Netzwerk mit seinen Angeboten zur Qualitätssicherung der<br />

Arbeit der in diesem Bereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.<br />

Im Rahmen des Hip-Projektes organisierte das Büro eine Fortbildung<br />

„Klientenbezogene Beratung bei Glücksspielsucht“, die am 17.03.2009 das<br />

erste Mal und am 28.07.2009 das zweite Mal jeweils in Erfurt stattfand. Als<br />

Teil dieser Fortbildung fand am 15.09.2009 für alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer eine Hospitation in der Fachklinik Wiesen in Wildenfels statt.<br />

Die Fachklinik Wiesen ist die Belegklinik der Deutschen Rentenversicherung<br />

Mitteldeutschland für die Klientel der pathologischen Glücksspieler und deren<br />

Angehörigen.<br />

Am 05.05.2009 fand der LIGA-Fachtag „Verspielt – Verschuldet“ - Soziale<br />

Arbeit vernetzt!? in Erfurt statt, bei dem das Projekt Hip einen Workshop<br />

fachlich mit unterstützte. Ein Ergebnis des Fachtages war u. a. der Wunsch<br />

nach regelmäßigen Zusammenkünften der Fachkräfte beider Beratungsdienste<br />

zur Förderung eines fachlichen Austauschs, zur Diskussion aktueller<br />

fachlicher Fragen und zur Sensibilisierung für das jeweils andere Handlungsfeld.<br />

Darüber hinaus haben beide Seiten einen Fortbildungsbedarf in den jeweils<br />

anderen Bereichen signalisiert. Daraufhin konzipierte das Projekt Hip<br />

entsprechende Fortbildungsprogramme für die beiden Fachbereiche, die im<br />

Jahr 2010 umgesetzt werden sollen.<br />

Darüber hinaus unterbreitete Hip der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung<br />

der Landesärztekammer und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung,<br />

Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) Ende des Jahres 2009<br />

entsprechende Fortbildungsangebote zur Schulung der jeweiligen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter (Ärzte/Lehrer).


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Zum Ausbau von Thüringer Beratungsstellen für Menschen mit Problemen<br />

beim Glücksspielen sollen schrittweise regionale Beratungszentren Glücksspielsucht<br />

errichtet werden. Ziel der Beratungszentren ist es, betroffene<br />

Glücksspielsüchtige und deren Angehörige besser zu erreichen und eine<br />

passgenaue Präventionsarbeit zu ermöglichen. Hierzu fand am 21.04.2019 im<br />

TMSFG ein Treffen der hierfür zusammengestellten Arbeitsgruppe „Beratungszentren<br />

Glücksspielsucht“ statt. Das von Hip ausgearbeitete Konzept<br />

wurde diskutiert und zur Vorlage beim Arbeitskreis „Netzwerk Pathologisches<br />

Glücksspielen“ überarbeitet. Am 31. Juli 2009 konnte eine Empfehlung zur<br />

Errichtung von Beratungszentren Glücksspielsucht in Thüringen an die Träger<br />

bzw. Verbände versandt werden.<br />

Am 04. Dezember 2009 fand in der Fachklinik Wiesen mit dem Chefarzt und<br />

seinem Team ein Kooperationsgespräch mit dem Projekt Hip und der<br />

Fachstelle Glücksspielsucht des ( fdr ) statt. Neben einem fachlichen Austausch<br />

über das Ausmaß der Glücksspielsucht, Glücksspielarten, therapeutische<br />

Maßnahmen und andere Hilfen für Glücksspieler und deren Angehörigen erfolgten<br />

Absprachen über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit (z.B. zur<br />

Schulung von Fachmitarbeiterinnen und Fachmitarbeitern). Darüber hinaus<br />

konnten wir uns in einem Rundgang durch die Fachklinik von der Vielfalt der<br />

Angebote überzeugen.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Marina Knobloch<br />

32. BundesDrogenKongress - 18./19. Mai 2009 in Erfurt<br />

»TrendSetting. Suchtstoffe - Suchtverhalten - Suchthilfe«<br />

Das Programm<br />

Montag, 18. Mai<br />

Nr. Titel Referenten/-innen<br />

VORTRÄGE<br />

1. Eine süchtige Gesellschaft?<br />

Klein<br />

2. Vom „Vorglühen“ bis zum „Komasaufen“<br />

Uhl<br />

3. Wenn „virtuelle Welten“ menschliche Be-<br />

Wölfling<br />

ziehungen ersetzen<br />

Becker<br />

4. Jugendliche und Handys<br />

SEMINARE<br />

11 Trends auf dem Suchtstoffmarkt Schaffranek / Wischnewski / Schulz<br />

12<br />

Substanzspezifische Behandlungsangebote<br />

Rühlmann / Schütz<br />

13<br />

Ich funktioniere nur, wenn ich ein Medikament<br />

schlucke<br />

Kabat vel Job - ausgefallen -<br />

14 Sucht ohne Drogen Jiannis / Janke<br />

15 Behandlung von Verhaltenssüchten<br />

Bergmann - vom Referenten abgesagt<br />

-<br />

16<br />

Symposium Sucht und Schwangerschaft<br />

Simmer / Jacobowski / Siedentopf /<br />

Gerber, /Stachowske / Wichelmann-<br />

Werth<br />

17<br />

Suchthilfe positioniert sich in der Jugendhilfe<br />

Schmidt / Schu<br />

18 Neue Konzepte in der Rehabilitation Siegele<br />

19<br />

Community Reinforcement Approach<br />

Reker<br />

(CRA)<br />

Dienstag, 19. Mai<br />

VORTRÄGE<br />

15


16<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

1. Warum Huckleberry Finn nicht süchtig<br />

wurde<br />

Schiffer<br />

2. Jung, Psychisch Krank, Desorientiert,<br />

Suchtkrank.<br />

Thoms<br />

3. Jugend unter Druck<br />

SEMINARE<br />

Heinzlmeir<br />

21<br />

Vom „Vorglühen“ bis zum Komasaufen“<br />

Möhrer-Nolte<br />

22 Psychische Komorbidität Cina / Schulte / Protz-Franke<br />

23<br />

Salutogenese und Genusstraining bei<br />

Kiermeir<br />

Abhängigkeitskranken<br />

24 Wie gehen wir mit „Tyrannen“ um? Feist / Lode / Gräber<br />

25 Betriebliches Gesundheitsmanagement Haberer<br />

26 Früherkennung und Frühintervention Rummel / Wünsche<br />

27<br />

Entzugsbehandlung bei Minderjähri-<br />

Nützel<br />

gen<br />

Trendsetting – Wie setzt die medizini-<br />

28 sche Rehabilitation Veränderungen im Hebrant /Wiegand / Bader<br />

Suchtverhalten um?<br />

PLENUM<br />

Abschlussplenum Leune<br />

Die Bewertung<br />

1. Die Themen entsprechen den aktuellen Diskussionen<br />

2009 | 2008<br />

J L<br />

(1) (2) (3) (4) (5) TN 128 | 128<br />

trifft zu trifft gar nicht zu<br />

52 64 11 3 0 ø 1,73 | 2,01<br />

2. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist gelungen<br />

J L<br />

(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 127<br />

trifft zu trifft gar nicht zu<br />

32 68 24 6 0.. ø 2,03 | 2,51<br />

3. Ich nehme Anregungen für die Praxis in meinem<br />

Arbeitsfeld mit nach Hause<br />

J L<br />

(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 129<br />

trifft zu trifft gar nicht zu<br />

49 55 23 3 0 ø 1,85 | 2,53<br />

4. Es herrschte eine gute Kongressatmosphäre<br />

J L<br />

(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 129<br />

trifft zu trifft gar nicht zu<br />

58 55 9 7 0 ø 1,73 | 2,24<br />

5. Mit der organisatorischen Vorbereitung und<br />

Durchführung war ich zufrieden<br />

J L<br />

(1) (2) (3) (4) (5) TN 131| 128<br />

trifft zu trifft gar nicht zu<br />

55 54 13 7 1 ø 1,81 | 2,98<br />

6. Mit dem Service des ( fdr ) (Infos, Beratung,<br />

Reaktionszeit) vor dem Kongress bin ich zufrieden


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

J L<br />

(1) (2) (3) (4) (5) TN 131 | 125<br />

trifft zu trifft gar nicht zu<br />

63 52 10 2 1 ø 1,64 | 2,06<br />

Referenten/-innen - „Ranking“<br />

[Nur Referenten/-innen mit mehr als 6 Nennungen]<br />

Die Präsentation der Thematik durch ...war eher stark | eher schwach<br />

Referenten N Å Ç É Ñ Ö Ü ø<br />

1. Becker, Moritz 75 60 15 0 0 0 0 1,20<br />

2. Kiermeir, Julia 12 9 2 1 0 0 0 1,33<br />

3. Reker Dr., Martin 23 15 8 0 0 0 0 1,35<br />

4. Jiannis, Wlacho 9 5 4 0 0 0 0 1,44<br />

5. Uhl Dr., Alfred 64 41 22 6 0 0 1 1,56<br />

6. Wischnewski, Ralf 16 6 9 0 1 0 0 1,75<br />

7. Schaffranek, Jürgen 17 5 11 1 0 0 0 1,76<br />

8. Janke Michael 9 4 2 3 0 0 0 1,89<br />

9. Protz-Franke Dr., Christine 10 3 4 3 0 0 0 2,00<br />

10. Schulte, Duerthen 10 3 4 3 0 0 0 2,00<br />

11. Heinzlmaier, Bernhard 66 21 31 8 3 3 0 2,03<br />

12. Cina, Reto 12 4 3 5 0 0 0 2,08<br />

13. Schiffer Dr., Eckhard 70 25 25 11 7 1 1 2,10<br />

14. Wölfling, Klaus 65 11 32 15 7 1 0 2,32<br />

15. Schulz Dr., Thomas 14 3 4 6 1 0 1 2,60<br />

16. Klein, Stefan 60 7 22 19 4 7 1 2,75<br />

17. Thoms Dr., Edelhard 66 8 21 19 9 9 0 2,85<br />

18. Stachowske Dr., Ruthard 7 2 0 3 1 1 0 2,86<br />

Fortbildungen<br />

Diese Veranstaltungen wurden angeboten:<br />

18. Paritätisches Fachgespräch SUCHTHILFE des ( fdr )<br />

ö am 15./16. Januar 2009 in Lüneburg<br />

ö 25 Teilnehmer/-innen<br />

»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 2 „Miteinander Reden“<br />

° 22. – 24.01.2009, Frankfurt/Main<br />

° 10 Teilnehmer/-innen<br />

»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 3 „Rückfall als Chance“<br />

° 12. – 14.11.2009, Erfurt<br />

° 12 Teilnehmer/-innen<br />

»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 6 „Beratung in Grenzsituationen“<br />

° 19. – 21.02.2009, Frankfurt/Main<br />

° 16 Teilnehmer/-innen<br />

17


18<br />

Weitere themenspezifische<br />

Veranstaltungen haben das<br />

Büro für Suchthilfe in Erfurt<br />

und die Thüringer Fachstelle<br />

GlücksSpielSucht angeboten<br />

(siehe Seiten 9 und 11)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 11 „Rationales Selbsthilfetraining<br />

(RST)“<br />

° 21. – 23.09.2009 Frankfurt/Main<br />

° 9 Teilnehmer/-innen<br />

»Fachkraft Suchthilfe - ( fdr )« Modul 12 „Interkulturelle Suchtarbeit“<br />

° 7.- 09.12.2009, Erfurt<br />

° 8 Teilnehmer/-innen<br />

Symposium „Alkohol und häusliche Gewalt“<br />

(Kooperation mit dem Ministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie Brandenburg und<br />

der Beratungsstelle für Frauen und Mädchen Potsdam)<br />

° am 15.06.2009 in Potsdam<br />

° 200 Teilnehmer/-innen<br />

„Sucht mit beiden Augen sehen lernen. Psychische und psychosomatische<br />

Störungen als Quellen der Sucht“<br />

° Fachtag am 07.10.2009 in Erfurt<br />

Projekt «Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen<br />

und Migranten aus Osteuropa und Asien<br />

(KOSMOS+Exjuse)»<br />

Ausgangslage<br />

Am 9.Juli 2007 hat das Bundesverwaltungsamt als Modellmaßnahme auf dem<br />

Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs das Projekt „Kompetenznetzwerk<br />

Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen und Migranten aus Osteuropa<br />

und Asien“ (KoSMOs+Exjuse) bewilligt, das in Trägerschaft der Vereine Fachverband<br />

Drogen und Rauschmittel e.V. und Dorkas-Gruppen e.V. entwickelt<br />

wurde. Die Laufzeit beträgt drei Jahre vom 1.10.2007 bis 30.09.2010. Das<br />

Projekt ist wissenschaftlich begleitet und wird im Rahmen einer Projektkonferenz<br />

gesteuert.<br />

Gemäß der Projekt-Konzeption für KOSMOS & Exjuse sollen zwei Selbsthilfeangebote,<br />

„spezialisiert auf drogenkonsumierende junge Menschen einerseits<br />

(Exjuse-Gruppen) und auf die Familien- und Lebenssituation von Migrantinnen<br />

und Migranten, insbesondere Rußlanddeutschen andererseits“ aufgebaut<br />

bzw. weiterentwickelt werden. Dabei wurden ursprünglich die folgenden<br />

übergeordneten Projekt-Ziele unterschieden:<br />

Aufbau eines Sucht-Selbsthilfe-Netzwerkes für Russlanddeutsche und russische<br />

Migranten /Migrantinnen in Modellregionen.<br />

Erprobung einer neuen Selbsthilfeform, die durch ihre Orientierung auf<br />

Familien („Hauskreisgruppen“) einerseits besondere Wirksamkeit entfaltet,<br />

andererseits für neue Anwendungen offen ist und damit für junge<br />

Betroffene attraktiver wird.<br />

Schaffung eines Kompetenznetzwerkes, das bis in benachbarte Arbeitsfelder<br />

(z.B. Straffälligenhilfe) hinein wirken kann.<br />

Erweiterung des Kompetenznetzwerkes zur Unterstützung von Selbsthilfegründungen<br />

und Begleitung von Gruppen insbesondere auch für junge<br />

Suchtgefährdete und Suchtabhängige unabhängig von der ethnologischen<br />

Zugehörigkeit<br />

Wirksamkeitsforschung bezogen auf Grundlagen, Effekte, neue Methoden<br />

und Einsatz neuer Medien sowie das ‘Hauskreiskonzept’<br />

Bezüglich des Projektteils KOSMOS wurden die Projektziele adaptiv verändern<br />

so dass zuletzt vereinbart war:


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Konkretisierung des Netzwerk-Leitfadens<br />

Anwendung des Erfassungsinstruments zur Netzwerkentwicklung und zur<br />

Prozessqualität<br />

Erweiterung des Netzwerkes<br />

Durchführung von Gruppenleiterschulungen<br />

Neugründungen von Sucht-Selbsthilfegruppen<br />

Ebenso bezüglich des Projektteils Exjuse:<br />

Überarbeitung und Umgestaltung der web-site<br />

Ergänzung um redaktionellen Teil<br />

Entwicklung einer corporate identity (mit Blick auf spätere Transfer-<br />

Möglichkeiten)<br />

Einrichtung von links zu relevanten anderen web-sites; Einrichtung von<br />

links zu exjuse.net auf relevanten anderen web-sites<br />

Im Laufe des Projektjahres wurde deutlich, dass die strategischen Zielmodifikationen<br />

bestätigt werden konnten. Es ist gelungen, eine ganze Reihe von<br />

neuen Sucht-Selbsthilfegruppen ins Leben zu rufen. Dabei haben die systematischen<br />

Vernetzungsaktivitäten - insbesondere in den Bereich der Migranten-Selbstorganisationen<br />

hinein - eine bedeutende Rolle gespielt. Zugleich<br />

haben Änderungen in der Struktur des Projektteams stattgefunden.<br />

Projekt Selbsthilfe<br />

Entsprechend der Vereinbarung über die Verwendung der Zuwendungen der<br />

Deutschen Rentenversicherung Bund nach § 31 Abs. 1 Nr.5 SGB VI für Aufgaben<br />

der Suchtreferent/-innen vom 01.03.2005 sowie auf Grundlage der Zielvereinbarung<br />

des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel e.V. mit seinen Suchtreferenten/-innen<br />

für das Jahr 2009 können u.a. folgende Tätigkeiten beschrieben<br />

werden:<br />

Ziel 1: Bestehende Netzwerke der Selbsthilfe im Paritätischen und im<br />

Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. unterstützen, koordinieren<br />

und erweitern<br />

1.1. Arbeitsgemeinschaft Suchtselbsthilfe in Erfurt<br />

Im Jahr 2009 konnte die Arbeit der seit mehreren Jahren existierenden Arbeitsgemeinschaft<br />

(SAGS) der Suchtselbsthilfe in Erfurt fortgesetzt werden.<br />

In der SAGS kommen alle Gruppenleiter der Suchtselbsthilfegruppen der Region<br />

zusammen, um über die enge Struktur der Tätigkeit der eigenen Gruppe<br />

zu schauen, Informationen auszutauschen, Erfahrungen weiter zu geben und<br />

Probleme zu besprechen. Suchtselbsthilfe bewegende Themen werden angesprochen<br />

und ggf. zur weiteren Bearbeitung mit dem Fachausschuss Selbsthilfe<br />

koordiniert oder als Thema für den jährlich stattfindenden Fachtag<br />

„Suchtselbsthilfe“ vorgeschlagen. Des Weiteren werden Suchthilfeeinrichtungen<br />

besucht, um Schwellen des Zugangs und Ängste bei den Betroffenen abzubauen<br />

und auf die Arbeit der Suchtselbsthilfegruppen aufmerksam zu machen.<br />

Berührungsängsten zwischen professioneller Hilfe und Suchtselbsthilfe<br />

soll entgegengewirkt werden.<br />

Die SAGS findet alle 6 Wochen statt. Diese AG wird in Absprache von den<br />

Thüringer Selbsthilfereferentinnen Marina Knobloch und Juliana Kraus geleitet.<br />

Zu den Aufgaben im Rahmen der AG gehören u. a. Moderation und Organisation<br />

von Besichtigungen in Suchthilfeeinrichtungen, Themenauswahl<br />

und Koordination, Anfertigung von Informationsmaterialien und Stellungnahmen.<br />

Im Jahr 2009 wurden wiederum Exkursionen durchgeführt. Die erste<br />

führte im März in die Einrichtung „Knackpunkt“ zur Versorgung drogenabhängiger<br />

Menschen in Erfurt (Tagescafé, Notschlafstelle, Substitutionsam-<br />

19


20<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

bulanz, Beratungsstelle) und die zweite im August in die Tagesstätte der<br />

Eingliederungshilfe für Suchtkranke in Erfurt (beide Einrichtungen des Trägers<br />

SiT – Suchthilfe in Thüringen gGmbH). Ziel dieser Termine ist ein aufeinander<br />

Zugehen der professionellen Hilfe und der Selbsthilfe durch ein besseres<br />

Kennenlernen der beiden Bereiche, durch einen konstruktiven Austausch<br />

und durch einen respektvollen Umgang miteinander.<br />

(Knobloch)<br />

1.2. Fachgruppe „SuchtSelbstHilfe“ beim Fachverband Drogen und<br />

Rauschmittel e.V.<br />

Seit 2007 organisieren und leiten die Suchtreferentinnen und der Suchtreferent<br />

des ( fdr ) die bundesweite Fachgruppe „SuchtSelbstHilfe“. Damit soll ein<br />

verbands- und aufgabenfeldübergreifenden Dialog initiiert werden, der neue<br />

Ideen für Selbsthilfe aufgreift, gemeinsame Modelle entwickelt und versucht,<br />

diese auf die jeweiligen örtlichen Strukturen umzusetzen. Ein konstruktiver<br />

fachlicher Austausch fördert die Vielfalt von Selbsthilfe und überwindet<br />

strukturell nicht notwendige Grenzen. Die Selbsthilfereferentinnen und der<br />

Selbsthilfereferent werden im Rahmen dieser Fachgruppentätigkeit sowohl<br />

von den Suchthilfeträgern als auch von den Selbsthilfeeinrichtungen - und -<br />

projekten als Selbsthilfeunterstützer wahrgenommen und gezielt für suchtselbsthilferelevante<br />

Initiativen angesprochen bzw. eingesetzt.<br />

Teilnehmer/-innen der Fachgruppe „Sucht-Selbsthilfe“ beim ( fdr ) sind eigene<br />

Verbandsmitglieder der Selbsthilfe und Selbsthilfeträger aus der Region, in<br />

der die Referenten/-innen tätig sind sowie weitere bekannte Einrichtungen<br />

und Träger von Sucht-Selbsthilfe (z.B. Hilfe zur Selbsthilfe - Neue Hoffnung<br />

Eisenach e.V., DORKAS-Gruppen e.V., Suchthilfe Fleckenbühl, Synanon Berlin,<br />

Selbsthilfe der Caritas Köln usw.).<br />

Am 26.05.2009 fand in Frankfurt a. M. ein weiteres Treffen der Fachgruppe<br />

statt. Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema „Lesebuch Sucht-<br />

Selbsthilfe“. Zunächst wurden Ideen für einen einprägsamen Buchtitel des<br />

sich in Arbeit befindlichen Buches gesammelt und darüber entschieden, welcher<br />

der vorgeschlagenen Titel favorisiert wird. In Ergänzung der bereits 27<br />

eingegangenen Beiträge der unterschiedlichen Selbsthilfen sollen Zitate von<br />

Selbsthilfegruppen und Einrichtungen die Sucht-Selbsthilfe-Vielfalt und das<br />

Tätigkeitsfeld der Selbsthilfe unterstreichen. Dazu haben die Selbsthilfereferentinnen<br />

und der Selbsthilfereferent des ( fdr ) Fragen erarbeitet, deren Antworten<br />

als Zitatensammlung genutzt werden sollen. Solche Fragen waren<br />

z.B.: „Was ist hilfreich an der Sucht-Selbsthilfe?“, „Was soll sich in der<br />

Sucht-Selbsthilfe (politisch, gesellschaftlich) bewegen?“, „Was wollen wir in<br />

der Sucht-Selbsthilfe (bezogen auf die Gruppenarbeit) vorantreiben?“, „Was<br />

brauchen wir, um uns weiter zu entwickeln?“, „Was wollen wir nicht mehr<br />

und was soll in 10 Jahren sein?“ Die Beiträge für das Lesebuch werden vom<br />

( fdr) (Jost Leune) redaktionell bearbeitet. Zur finanziellen Förderung dieses<br />

Vorhabens stellt der ( fdr ) (Marina Knobloch) einen Antrag bei einer Krankenkasse.<br />

Ebenfalls wurde mit der Neuland Verlagsgesellschaft mbH Kontakt aufgenommen.<br />

Im zweiten Teil des Treffens der Fachgruppe stellte Marianne Kleinschmidt<br />

von der Caritas in Berlin ihr Projekt „Junge Abhängige“ vor. Der Vortrag veranlasste<br />

zur Diskussion über den Zugang junger Menschen in die Gruppen der<br />

Sucht-Selbsthilfe. Nach wie vor nutzen Jugendliche kaum bzw. selten die<br />

Angebote der traditionellen Sucht-Selbsthilfe. Die Ursachen liegen u.a. in gesellschaftlichen<br />

Veränderungen, die sich auch in der Selbsthilfe widerspiegeln<br />

(veränderte Lebenssituationen in Kleinfamilien, dissoziale Familienverhältnisse<br />

bzw. Leben mit nur einem Elternteil). Die Kommunikationsformen<br />

der jungen Generation unterscheiden sich wesentlich von denen der älteren.<br />

All das hat Einfluss auf den Alltag und ist auch in der Arbeit der Sucht-<br />

Selbsthilfe einzubeziehen. In einem letzten Schwerpunkt wurde die Durch-


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

führung eines bundesweiten Fachtages „Sucht-Selbsthilfe“ diskutiert. Die<br />

Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachgruppe sprach sich<br />

für einen solchen Fachtag aus.<br />

Rückmeldungen einzelner Fachgruppenmitglieder an den ( fdr ) machen deutlich,<br />

dass ein fachlicher Austausch über die Landesgrenzen hinweg ausdrücklich<br />

gewünscht ist, da dies den Blick über die eigenen Grenzen erweitert, zu<br />

neuen Ideen inspiriert und Lösungen für Probleme in der Arbeit mit Selbsthilfegruppen<br />

bietet. Die Suchtreferenten/-innen für Selbsthilfe des ( fdr ) organisieren<br />

und moderieren gemeinsam diese Fachgruppe und führen diese<br />

durch.<br />

(Arndt-Ickert, Knobloch, Leune)<br />

Ziel 2: Evaluierung neuer Zielgruppen und Settings, um mit einem breiteren<br />

Spektrum der Selbsthilfe im Bereich der Drogen- und Suchthilfe<br />

neue Effizienz zu erreichen.<br />

2.1. Sucht, Angst und Depression<br />

Bei einem Teil der Menschen mit einer Suchterkrankung besteht zusätzlich<br />

eine Angst- und/oder Depressionserkrankung. Von den Betroffenen wird diese<br />

zusätzliche Belastung oft nicht erkannt oder aus Scham tabuisiert. Diagnostik,<br />

medizinische, therapeutische und Sucht-Selbst-Hilfen können dann<br />

nicht greifen.<br />

In Neuruppin in Brandenburg wird vor diesem Hintergrund seit ca. drei Jahren<br />

vom Verein Lebenssinn e.V. mit gutem Erfolg ein verändertes Gruppen-<br />

Modell erprobt. Die gelungene Kooperation zwischen Sucht-Selbsthilfe und<br />

medizinisch- psychiatrischer Fachkompetenz hat hier dazu geführt, dass betroffene<br />

Menschen angemessene Unterstützung innerhalb von Selbsthilfegruppen<br />

finden und ermutigt werden, sich neben dem Suchtthema mit ihrer<br />

Angst- und/oder Depressionserkrankung auseinanderzusetzen.<br />

Die Referentin des ( fdr ) hat das Thema 2009 vertieft mit dem Ziel, ein Tabuthema<br />

aufzugreifen und ein besonders gelungenes Netzwerkmodell zwischen<br />

Sucht-Selbsthilfe und medizinischer Fachkompetenz zu diesem Thema vorzustellen.<br />

Ein Fachforum zu diesem Thema ist aus organisatorischen Gründen auf 2010<br />

verschoben worden. Inhalte des Fachforums sollen die Basisinformation und<br />

der Erfahrungsaustausch zur Konstellation Sucht – Angst – Depression sein,<br />

die Vermittlung von Erfahrungen mit dem auf den Personenkreis zugeschnittenen<br />

Gruppenangebot in Neuruppin, sowie die Initiierung und Unterstützung<br />

ähnlicher Gruppenangebote in anderen Regionen Brandenburgs.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

2.2. Suchtkranke in Betrieben<br />

Seit vielen Jahren ist die Referentin Kooperationspartnerin im Arbeitskreis<br />

Betriebliche Suchtkrankenhilfe in Thüringen und unterstützt u. a. die Initiierung<br />

von Selbsthilfegruppen in Betrieben. Auf diese Weise konnte z. B. in<br />

der Thüringer Bereitschaftspolizei erstmalig eine Suchtselbsthilfegruppe aufgebaut<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist sie als Referentin im Rahmen der Fortbildung zum betrieblichen<br />

Suchthelfer tätig. In den Seminaren geht es u. a. um die Stärkung der<br />

Suchtselbsthilfe bei Menschen, die sich noch im Arbeitsprozess befinden,<br />

aber auf Grund eines massiven Suchtproblems Gefahr laufen, diese zu verlieren.<br />

Es besteht ein enger Kontakt zwischen den Suchthelfern (die z. T. selbst<br />

betroffen sind) in den Betrieben und der Suchtselbsthilfe. Am 12.5.,<br />

16./17.09. und am 26./27.10. 2009 führten die Referentinnen des ( fdr ) Seminare<br />

zum Thema Sucht und Suchthilfe/Suchtselbsthilfe sowie zu den Themen<br />

Kommunikation und Gesprächsführung durch. Sie informierten u. a.<br />

21


22<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

über die Struktur der Suchtselbsthilfe in Deutschland, über Selbsthilfeunterstützer<br />

und über den Wirkfaktor Selbsthilfe.<br />

(Knobloch, Arndt-Ickert)<br />

Ziel 3: Angebot infrastrukturelle Hilfen<br />

3.1. Informationspool: Bereitstellung von Ressourcen, z.B. Informationen,<br />

Organisationshilfen, Serviceleistungen über die Internetseite<br />

www.fdr-online.info / Selbsthilfe<br />

3.1.1. Homepage des ( fdr ) um den Bereich Selbsthilfe erweitert<br />

In der praktischen Arbeit im Bereich Selbsthilfeförderung wird immer wieder<br />

deutlich, dass es zwar ein Vielzahl von Internetseiten mit wichtigen Inhalten<br />

für die Selbsthilfe gibt, dass aber Übersicht mit zentralen Begriffen und Aussagen,<br />

mit Veranstaltungshinweisen und Links bislang fehlt. Im Rahmen der<br />

regelmäßigen Dienstberatungen der ( fdr ) -Selbsthilfereferenten wurde daher<br />

das Konzept einer Website entwickelt, das oben dargestellt ist. Unter dem<br />

Namen „Selbsthilfe-Portal“ sollte deutlich gemacht werden, dass hier ein Zugang<br />

zu den unterschiedlichsten Informationen aus dem Bereich der Selbsthilfe<br />

geschaffen wurde.<br />

Im Laufe des Jahres 2009 wurden u.a. Beiträge zu „Ehrenamt,<br />

Selbsthilfe, bürgerschaftliches Engagement und<br />

Freiwilligenarbeit“ ebenso beschrieben wie die Berührungspunkte<br />

der Selbsthilfe zur professionellen Hilfe. Zu<br />

den spezifischen Themen gehören die Arbeit mit den Eltern/Angehörigen,<br />

die Finanzierung von Suchtselbsthilfe,<br />

Sponsoring, Glücksspielsucht, Motivierende Gesprächsführung<br />

in der Selbsthilfe, Sucht-Angst-<br />

Depression sowie das Thema Teilhabe. Eine Literaturliste<br />

mit Büchern und Broschüren über und von der Selbsthilfe<br />

kann ebenso eingesehen werden. Außerdem weisen<br />

wir auf Veranstaltungen des fdr (und darüber hinaus im<br />

Veranstaltungskalender) für die Selbsthilfe hin.<br />

(Arndt-Ickert, Knobloch, Leune)<br />

3.1.2. Lesebuch «ausgeSUCHTes - Die Wege der SuchtSelbstHilfe»<br />

In der Fachgruppe SuchtSelbstHilfe des ( fdr ) wurde das Konzept eines Lesebuches<br />

entwickelt, zu der viele Mitglieder der AG Beiträge lieferten. Zum<br />

Jahresende 2009 waren folgende Beiträge geplant.<br />

Nr. Selbsthilfe und Thema Autor/en<br />

1 Ihre Wirkungen Suchtselbsthilfe zwischen Herz und Kommerz Frank Hübner<br />

2 Räume Büro für Selbsthilfe Judith Fay-Boos, Nidderau<br />

3 Arbeit Von der Selbsthilfegruppe zum Zweckbetrieb Wolfgang Kuhlmann, Eisenach<br />

4 Arbeit Zweckbetriebe in der Suchtselbsthilfe Ulrich Letzsch, Berlin<br />

5 Arbeit Ökologischer Anbau in der Suchtselbsthilfe Fleckenbühl<br />

6 Aufsuchende Hilfe Ambulante häusliche Betreuung Renate Schwenker, Scarabäus Schmerwitz<br />

7 Soziale Hilfen Selbsthilfegemeinschaft gibt Soziale Hilfen Scarabäus Schmerwitz<br />

8 Familien Frauenangebot/Elternarbeit in Fleckenbühl Hausleitung Fleckenbühl<br />

9 Gender Frauen und SSH Marlies Wank<br />

10 Kinder „smily – kids…lächelnde Kinder“ Christa Gattwinkel<br />

11 Junge Menschen Junge Suchtkranke Marianne Kleinschmidt, Berlin<br />

12 Junge Menschen<br />

Selbsthilfe für suchtkranke junge Menschen im<br />

Synanon<br />

JUGENDHAUS KAROW<br />

13 Junge Menschen Jungs müssen kämpfen Silvia Vater, Leimbach<br />

14 Kultur Selbsthilfe improvisiert Nora Staeger, Requisit, SiT<br />

15 Kultur Kunstausstellungen Peter Ruppert, Frankfurt/Main<br />

16 Lotsen Lotsen in Brandenburg Claus Niekrentz, Potsdam<br />

17 Lotsen Lotsen in Thüringen Lotse Thüringen / Frank Wahl?<br />

18 Migranten/-innen Kosmos Michael Hemberger, Schwäbisch-Gmünd


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

19 Migranten/-innen Suchtselbsthilfe für russische Migranten Victoria Bardyschewa<br />

20 Migranten/-innen Auf die Gesundheit Nicole Schaar/ Natascha Bay<br />

21 Sport Über´m Berg Jürgen Fais, Köln<br />

22 Sport Boxcamp Pit Gräber<br />

23 Angst Sucht – Angst – Depression Peter Murawski, Lebenssinn e.V.<br />

24 Methoden RAST – neues Setting in Suchtselbsthilfegruppen Ronald Meyer<br />

25 Methoden Therapeutisches Reiten<br />

26 Neue Medien SSH im Internet<br />

27 Meinungen Warum hilft Selbsthilfe? Verschiedene Stellungnahmen<br />

Von der Neuland-Verlagsgesellschaft mbH wird das Projekt zurzeit lektorisch<br />

bearbeitet. Mit einem Erscheinen des Buches ist Ende 2010 zu rechnen.<br />

3.2. Schnittstellenmanagement: Förderung der Zusammenarbeit an den<br />

Schnittstellen der Selbsthilfe mit ambulanten und stationären Einrichtungen<br />

der Suchtkrankenhilfe. Unterstützung der Projekte<br />

3.2.1. "Lotsennetzwerk" in Brandenburg und Thüringen<br />

Die aus Brandenburg stammende Idee zum Aufbau eines Lotsennetzwerkes<br />

wurde auch in Thüringen aufgegriffen und von der Selbsthilfereferentin umgesetzt.<br />

Vor dem Hintergrund, dass viele Wege in die Sucht führen, unterstützt dieses<br />

Projekt die Vielfältigkeit des Ausstiegs aus der Sucht. Als Lotsen kommen<br />

Sucht erfahrene Experten zum Einsatz, die zufrieden abstinent leben und einer<br />

Selbsthilfegruppe angehören. Im Rahmen des Lotsennetzwerkes werden<br />

die Lotsen auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis tätig, in dem sie für eine<br />

bestimmte Zeit suchtkranke Menschen nach einer Entgiftungsbehandlung<br />

unterstützend begleiten. Und zwar kommen i. d. R. solche Patienten für das<br />

Projekt in Frage , die noch nicht im Hilfesystem der professionellen und<br />

Selbsthilfe angekommen sind. Ziel ist es, im Anschluss an die Entgiftungsbehandlung<br />

in einem in der Klinik stattfindenden Erstgespräch im Rahmen einer<br />

Vereinbarung unterstützende Leistungen durch den Lotsen zu beschreiben,<br />

die mittel- oder langfristig eine Vermittlung in Selbsthilfegruppen<br />

und/oder professionelle Hilfe ermöglichen. Das Projekt hat rückfallprophylaktische<br />

Ziele. Es unterstützt bei dem zu begleitenden Betroffenen einen<br />

Ausstieg aus der Sucht, reduziert die Anzahl der Rückfälle oder versucht diese<br />

zu verhindern. Der Lotse selbst befindet sich als abstinent lebender<br />

Suchtkranker mit den Hilfe Suchenden in Augenhöhe und wird u. a. auch<br />

durch seine Erfahrungen in der Arbeit mit Selbsthilfegruppen akzeptiert.<br />

23


24<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Die bereits im Jahr 2008 begonnene Initiative zur Umsetzung des Projektes<br />

in Thüringen wurde im Jahr 2009 vorangetrieben und weiter ausgebaut. Zunächst<br />

wurde das Projekt in weiteren Kliniken und bei Netzwerkveranstaltungen<br />

vorgestellt bzw. in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Sowohl regionale<br />

Zeitungen als auch Fachzeitschriften der Selbsthilfeverbände (Weggefährte<br />

des Kreuzbundes, Freundeskreis Journal der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe)<br />

veröffentlichten Artikel über das Projekt.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Ein Antrag bei der „Aktion Mensch“ zur finanziellen Unterstützung des Projektes<br />

wurde bewilligt. Dieser ermöglichte die Einstellung einer 20-Stunden-<br />

Stelle zur Intensivierung der Projektarbeit. Eine weitere Lotsenschulung<br />

konnte am 22. Und 23. August 2009 stattfinden, an der 15 Selbsthilfegruppenmitglieder<br />

aus verschiedenen Regionen Thüringens teilnahmen. In enger<br />

Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg organisierte<br />

die Selbsthilfereferentin diese Wochenendveranstaltung und nahm an einem<br />

Tag daran teil. Nach dieser Fortbildung erklärten sich alle 15 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer bereit, in Thüringen als Lotse tätig zu werden.<br />

Bis Ende des Jahres 2009 hat sich die Anzahl der für eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />

angemeldeten Lotsen auf 29 erhöht (22 Männer, 6 Frauen). Seit dieser<br />

Zeit konnten 39 Vereinbarungen mit Patienten aus verschiedenen Kliniken in<br />

Thüringen abgeschlossen werden.<br />

Am 15. 10. 2009 fand in Erfurt und am 19.11.2009 in Jena eine Praxisbegleitung<br />

für die aktiven Lotsen aus der jeweiligen Region statt. Gemeinsam mit<br />

dem Projektleiter des Lotsennetzwerkes bereitete die Selbsthilfereferentin<br />

diese beiden Termine vor. Im Zentrum aller Praxisberatungen stand der Austausch<br />

der Lotsen über die Begleitungstätigkeit, über die Zusammenarbeit<br />

mit den professionellen Einrichtungen, über neue Zugangswege zu den Abhängigkeitskranken,<br />

über Probleme und Wünsche nach Unterstützung durch<br />

die Projektleitung beim ( fdr ). Die Praxisbegleitungen sind gute Rückkopplungsmöglichkeiten<br />

für die Lotsen, die hier ihre ganz eigenen Erfahrungen<br />

mit den von ihnen begleiteten Menschen gesammelt haben und mit den anderen<br />

Lotsen gerne in einen Austausch treten möchten. Andererseits ist eine<br />

Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeit der Lotsen durch die Projektleitung<br />

des Lotsennetzwerkes sehr wichtig und motiviert zum Weitermachen.<br />

Das Lotsenprojekt kann von einer positiven Entwicklung im Jahr 2009 berichten.<br />

Ein Teil der begleiteten suchtkranken Menschen konnten erfolgreich<br />

in eine Selbsthilfegruppe integriert werden, andere nahmen an einer medizinischen<br />

Rehabilitation in einer Fachklinik teil.<br />

(Knobloch, Arndt-Ickert)<br />

3.2.2. Brandenburgischer Arbeitskreis Frauen und Sucht<br />

Der Arbeitskreis unter dem Dach der Brandenburgischen Landesstelle für<br />

Suchtfragen wird von der ( fdr ) – Selbsthilfereferentin koordiniert und geleitet.<br />

Aus der Aufgabenbeschreibung der Selbsthilfereferentin ergeben sich für<br />

diesen Arbeitskreis folgende Ziele:<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit an den Schnittstellen zwischen der<br />

Sucht-Selbsthilfe sowie den ambulanten und stationären Einrichtungen<br />

der Suchthilfe. Der fachliche Informationsaustausch wird gefördert und<br />

Prinzipien und Erfahrungen aus der Suchtselbsthilfe fließen in die Auseinandersetzungen<br />

um fachliche Standards ein.<br />

Entwicklung und Weitergabe von Informationsmaterialien für die Selbsthilfearbeit:<br />

Sowohl die Handouts der Schwerpunktthemen des AK`s als<br />

auch die Neuauflage der Frauenbroschüre Brandenburg mit aktualisieren<br />

Daten und Adressen wurden für die Selbsthilfearbeit als anregend und<br />

unterstützend rückgemeldet. Einige Selbsthilfegruppen berichteten, dass<br />

angeregt durch die Broschüre erstmals der Bedarf von Selbsthilfegruppen<br />

nur für Frauen diskutiert und teilweise auch umgesetzt wurde.<br />

Förderung zielgruppenspezifischer Angebote: Im Arbeitskreis wird Frauen-<br />

Sucht-Selbsthilfe initiiert, erweitert und angeleitet. Die Teilnehmerinnen<br />

des Arbeitskreises werden qualifiziert für frauenspezifische Themen wie<br />

z.B. Schwangerschaft und Mutterschaft, Alleinerziehung von Kindern,<br />

Gewalt und Missbrauch in der Familie, Medikamentenabhängigkeit, etc.<br />

Dadurch wirken sie als Multiplikatorinnen vor Ort. Teilnehmende Frauen<br />

aus der Selbsthilfe werden unterstützt und ermutigt, Frauenthemen in ihre<br />

Selbsthilfegruppen und –projekte einzubringen, andere Frauen zu unterstützen<br />

und auch neue Frauengruppen zu initiieren.<br />

25


26<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Der Arbeitskreis wird besucht von interessierten Kolleginnen unterschiedlicher<br />

Fachbereiche, die in ihrer stationären, ambulanten oder Selbsthilfe-<br />

Arbeit mit Frauen- und Suchtthemen konfrontiert sind.<br />

Der Arbeitskreis setzt Impulse,<br />

1. frauenspezifische Aspekte in die Suchthilfe zu integrieren und weiterzuentwickeln,<br />

2. die Teilnehmerinnen als Multiplikatorinnen für ihre Einrichtungen und<br />

Gruppen zum Thema Frau und Sucht zu beraten, fortzubilden und zu unterstützen<br />

3. Mitarbeiterinnen mit frauenspezifischen Arbeitsansätzen innerhalb Brandenburgs<br />

bekannt zu machen und zu vernetzen.<br />

Themen 2009 waren: „Umsetzung frauenspezifischer Themen in Einrichtungen“,<br />

„Essstörungen – Besuch der WG Mondlicht Berlin“, „Frauen und Depressionen“,<br />

Frauen und Therapie – Klinik Motzen“, „Frauen und Gewalt“.<br />

Außerdem wurde die Referentin 2009 vom Referat Reproduktive Gesundheit<br />

und Gewaltprävention des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und<br />

Frauen in Brandenburg angesprochen, mit dem Arbeitskreis zu kooperieren<br />

in Bezug auf die Themen Sucht und häusliche Gewalt. Ein Ergebnis dieser<br />

Kooperation war das FDR-Symposium „Alkohol und häusliche Gewalt“ im Juni<br />

in Potsdam, das 2010 auch dokumentiert wird. Folgeveranstaltungen für<br />

2010 sind geplant, um fehlende Netzwerke zwischen der Suchthilfe und den<br />

Frauenunterstützungseinrichtungen in Brandenburg zu schaffen.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

3.2.3. Arbeitskreis Suchtselbsthilfe Brandenburg<br />

An dem landesweiten Arbeitskreis nimmt die ( fdr ) – Selbsthilfereferentin regelmäßig<br />

teil. Er findet zweimonatlich in Potsdam, aber auch bei<br />

teilehmenden Verbänden oder Projekten vor Ort statt. Neben dem Informations-<br />

und Kontaktaustausch werden die Sitzungen themenbezogen vorbereitet.<br />

2009 waren thematische Schwerpunkte die Auswertung der Teilnehmerbefragung<br />

bei der Selbsthilfetagung 2009, Glücksspielsucht und Selbsthilfe,<br />

Sucht-Angst-Depression in Selbsthilfegruppen sowie die inhaltliche und organisatorische<br />

Vorbereitung der Brandenburger Suchtselbsthilfetagung.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

Ziel 4: Sozialmanagementaufgaben<br />

4.1. Übernahme von bundes- und landesweiten Koordinierungsaufgaben<br />

durch Mitarbeit in Gremien und Fachausschüssen<br />

4.1.1. Bundesweit<br />

Die ( fdr )-Referenten/-innen nahmen an dem jährlichen Treffen der Suchtreferenten/-innen<br />

bei der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen teil und arbeiteten<br />

dort aktiv mit.<br />

4.1.2. Fachausschuss „Selbsthilfe“ der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen<br />

(TLS)<br />

Die Referentin nimmt seit vielen Jahren am Fachausschuss „Selbsthilfe“ der<br />

TLS teil und unterstützt als Gast die dort besprochenen Themen. Inhalte sind<br />

u. a. die Vorbereitung von Fachtagen, Seminaren und Workshops der Suchtselbsthilfe,<br />

die Finanzierung bzw. Förderung über die Rentenversicherungsträger<br />

und Krankenkassen sowie die Anfertigung von Informationsmaterialien<br />

und Tätigkeiten zur Öffentlichkeitsarbeit.<br />

(Knobloch)


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

4.1.3. Arbeitskreis „Netzwerk“ der Fachstelle Glücksspielsucht beim<br />

( fdr)<br />

Als Mitglied des seit 2008 existierenden Arbeitskreises „Netzwerk“ der<br />

Fachstelle Glücksspielsucht beim ( fdr ) unterstützt die Referentin den Ausbau<br />

der Hilfen für betroffene und angehörige pathologische Glücksspielerinnen<br />

und Glücksspieler. Insbesondere arbeitet sie mit dem Projekt „Selbsthilfe“ der<br />

TLS zusammen, um Selbsthilfeaktivitäten in diesem Bereich zu unterstützen<br />

und Gruppengründungen zu aktivieren.<br />

(Knobloch)<br />

4.2. Multiplikatoren- und Öffentlichkeitsarbeit für den Bereich "Selbsthilfe"<br />

4.2.1. „Förderung und Finanzierung der Suchtselbsthilfe“ in Thüringen<br />

Auch im Jahr 2009 führte die Referentin gemeinsam mit der Suchtreferentin<br />

der Caritas in Thüringen eine Regionalmittelschulung für Mitglieder der<br />

Suchtselbsthilfe in Thüringen durch. Am 06.05. fanden in Suhl und am<br />

14.07. in Erfurt jeweils eine Veranstaltung statt, in der die Selbsthilfemitglieder<br />

über aktuelle Möglichkeiten der Beantragung von finanziellen Mitteln<br />

für Selbsthilfe (Krankenkassen, Deutsche Rentenversicherung Bund und Mitteldeutschland,<br />

Wohlfahrtsverbände) informiert wurden. Die Teilnehmer/innen<br />

wurden auch mit den entsprechenden Antrags- und Nachweisverfahren<br />

vertraut gemacht und zur Beantragung der für Selbsthilfe zur Verfügung stehenden<br />

Mittel ermutigt.<br />

In Vorbereitung auf diese Veranstaltungen informieren sich die Referentinnen<br />

über gesetzliche Regelungen und Antragsformulare, bereiten die Informationen<br />

an Hand von Beispielen entsprechend auf und machen diese den<br />

Selbsthilfegruppen zugänglich.<br />

(Knobloch)<br />

Ziel 5: Initiativen mit dem Ziel, Bildungsangebote zu machen<br />

5.1.Fortbildung Gruppenleitung<br />

Das Seminar wird alle zwei Jahre angeboten und für den 30.09. - 3.10. geplant,<br />

musste dann aber in den Januar 2010 verschoben werden. Der Anleitung<br />

von Gruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen oder Arbeitszusammenhängen<br />

(z.B. Arbeitsprojekte, Freizeitangebote, Entspannungskurse,<br />

Selbsthilfegruppen usw.) gewinnt innerhalb der Suchthilfe zunehmend an<br />

Bedeutung. Bevor aus einer Anzahl unterschiedlicher Menschen eine funktionierende<br />

Gruppe wird, bedarf es vieler Überlegungen und Schritte, die verschiedenartig<br />

gestaltet werden können. Der Beginn eines Gruppenprozesses<br />

sowie dessen weiterer Verlauf ist durch Phasen geprägt, die – erkannt und<br />

berücksichtigt – den Verlauf einer Gruppen konstruktiv, produktiv und kreativ<br />

werden lassen. In diesem Seminar geht es um das Verstehen und die Gestaltung<br />

der unterschiedlichen Phasen eines Gruppenprozesses, dem Erarbeiten<br />

von kreativen Interventionen, dem Umgang mit schwierigen Gruppensituationen<br />

sowie der Reflektion des eigenen Profils als Leiterin/Leiter. Es soll<br />

erreicht werden, dass die Teilnehmer/-innen<br />

ihre eigene Rolle als Leiterin/Leiter reflektieren<br />

ihren Auftrag und die Zielsetzung für ihre Gruppe klären<br />

einflussnehmende Rahmenbedingungen kennen lernen<br />

die Phasen von Gruppenbildung kennenl ernen<br />

Interventionen für schwierige Gruppensituationen erarbeiten<br />

(Leune)<br />

27


28<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

5.2. Seminar Rationales Selbsthilfetraining<br />

Das Rationale Selbsthilfetraining (RST) ist eine Methode zur Anwendung in<br />

Selbsthilfegruppen, die bei der Klärung von Problemen irrationale Gedanken<br />

analysiert. Nach dem Grundsatz von Epiktet „Nicht die Dinge beunruhigen<br />

den Menschen, sondern die Gedanken, die er sich über die Dinge macht“, soll<br />

der Wahrheitsgehalt dieser Gedanken überprüft und auf rationale Ziele gelenkt<br />

werden. Wenn Suchtkranke vor Aufgaben der Teilhabe stehen, die sie<br />

bewältigen müssen, bietet das RST eine neue Möglichkeit, einen anderen<br />

Umgang mit Alltagsproblemen zu lernen. Die Bewältigung und Lösung von<br />

Situationen und Aufgaben im Alltag ist zukunftsorientiert und praxisnah<br />

und nicht auf Sucht fokussiert, sondern sie bezieht alle Lebensbereiche ein<br />

wie z. B. Beziehung, Familie, Gesundheit, Schule, Arbeit. Nach Erlernen der<br />

Methode kann diese auch ohne Hilfe der Gruppe in Eigenanalyse durchgeführt<br />

werden. Dadurch ist die Sucht-Selbsthilfegruppe eine wichtige und<br />

sinnvolle Übergangslösung in der Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Suchtproblematik, Ziel ist jedoch die Loslösung von der Gruppe, Emanzipation<br />

und Selbstständigkeit im Umgang mit Sucht und Suchtmitteln. Für jeden,<br />

der Gruppen von Suchtkranken leitet oder anleitet, ist RST eine sinnvolle<br />

neue Methode, die alternativ oder ergänzend zu anderen Methoden in Gruppen<br />

eingesetzt werden kann. Es soll erreicht werden, dass die Teilnehmer/innen<br />

die Grundlagen des Rationalen Selbsthilfetrainings als alternative Methode<br />

im Rahmen von Selbsthilfegruppenarbeit kennen und anwenden. Das<br />

Seminar fand im September 2009 statt.<br />

(Arndt-Ickert, Leune)<br />

5.3. Fortbildungsseminare für LeiterInnen von Selbsthilfegruppen in<br />

Brandenburg<br />

Diese Fortbildungen werden jedes Jahr traditionell vom FDR in Potsdam in<br />

Kooperation mit der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen geplant<br />

und veranstaltet. Sie werden u.a. finanziert von der AOK Brandenburg. Die<br />

Themen der Seminare 2009 waren:<br />

März 2009: Tabakausstieg – (k)ein Thema in Selbsthilfegruppen?<br />

Dieses Seminar musste leider wegen zu weniger TeilnehmerInnen abgesagt<br />

werden, obwohl eine Umfrage auf der Brandenburger Sucht-<br />

Selbsthilfetagung Interesse an dem Thema ergeben hatte. Auch Anschlussangebote<br />

zur Raucherentwöhnung in der Sucht-Selbsthilfe sind<br />

daher zunächst von der Referentin nicht weiterverfolgt worden.<br />

April 2009: Führerschein/MPU und Suchtselbsthilfe<br />

Juni 2009: Einmal ausspannen können - Stressprophylaxe für GruppenleiterInnen<br />

in der Selbsthilfe<br />

September 2009: Ressourcenorientierung<br />

Oktober 2009: Arbeit – Beschäftigung – Selbsthilfe<br />

November 2009: Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung<br />

Dieses Seminar wurde zweitägig von der Suchtselbsthilfereferentin durchgeführt.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

5.4. Fortbildungsseminare für LeiterInnen von Selbsthilfegruppen in<br />

Berlin<br />

Die Landesstelle für Suchtfragen in Berlin machte auch 2009 wieder Fortbildungsangebote<br />

für GruppenleiterInnen. In diesem Zusammenhang hielt die<br />

Referentin des ( fdr ) im März 2009 einen Vortrag für die Sucht-Selbsthilfe zum<br />

Thema „Motivierende Gesprächsführung“ und bot im April 2009 einen zweitägigen<br />

Workshop „Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung“<br />

für die Selbsthilfe an. Das für die Selbsthilfe modifizierte Konzept dieser<br />

Fortbildung dient dem Verständnis und der Verbesserung der Kommunikation


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

in Selbsthilfegruppen. Theoretischer Input zur Haltung der Motivierenden<br />

Gesprächsführung und verschiedenen Techniken wechselt sich ab mit<br />

Übungssequenzen, die den Alltag und die Themen von Sucht-<br />

Selbsthilfegruppen integrieren.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

5.5. Gestaltung und Durchführung der Suchtselbsthilfetagungen in Erfurt,<br />

Potsdam und Berlin<br />

5.5.1. 4. Fachtag Selbsthilfe in Thüringen<br />

Am 26. September 2009 fand nun schon zum vierten Mal der Thüringer Fachtag<br />

der Sucht-Selbsthilfe im Großen Saal der Deutschen Rentenversicherung<br />

Mitteldeutschland in Erfurt, statt.<br />

Die Vorbereitung und Durchführung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Thüringer<br />

Landesstelle für Suchtfragen und den Suchtreferenten/-innen für<br />

Selbsthilfe in Thüringen, Juliana Kraus und Manfred Fiedelak. Das Motto des<br />

3. Fachtages lautete „Betroffenheit –Stärke der Selbsthilfe. Chancen und<br />

Grenzen.“ Fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren anwesend.<br />

Wie im vergangenen Jahr wurden auch diesmal engagierte Mitglieder von<br />

Selbsthilfegruppen mit dem Thüringer Ehrenamtszertifikat des Freistaates für<br />

ihr Engagement ausgezeichnet.<br />

Unter dem Titel „Betroffenenkompetenz?! Chancen und Grenzen“ referierte<br />

Knut Kiepe, Suchtreferent des GVS in Berlin als erster Redner und eröffnete<br />

den Fachteil des Fachtages. Der zweite Hauptvortrag befasste sich mit dem<br />

Thema „Braucht es professionelle Suchtkrankenhilfe? Wie Schnittstellen zu<br />

Nahtstellen werden“, der vom Suchtreferenten der Caritas Freiburg, Stefan<br />

Bürkle, vorgetragen wurde. Am Nachmittag fanden 4 Arbeitsgruppen statt.<br />

Aufgrund der erfolgreichen Teilnahme und der guten Rückmeldungen soll der<br />

Fachtag „Selbsthilfe“ traditionell auch in den nächsten Jahren jeweils im<br />

September durchgeführt werden.<br />

(Knobloch)<br />

5.5.2. 14. Brandenburgische Suchtselbsthilfetagung<br />

Diese landesweite verbandsübergreifende Suchtselbsthilfetagung hat Tradition<br />

in Brandenburg und fand im Februar 2009 in Potsdam statt. Auch hier<br />

wirkte die ( fdr ) – Referentin wieder maßgeblich mit.<br />

Ziele sind Kontakt und Kooperation der Selbsthilfeeinrichtungen untereinander<br />

sowie ein Inputvortrag und Workshops zu angefragten Themen. Die ( fdr )<br />

- Referentin organsierte und gestaltete das Programm der Veranstaltung mit<br />

und führte einen Workshop „Motivation in der Suchtselbsthilfe:<br />

Wie motiviere ich mich und andere im Gruppenalltag?“ durch.<br />

Insgesamt kamen fast 300 LeiterInnen und TeilnehmerInnen aus Brandenburger<br />

Selbsthilfegruppen.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

5.5.3. 4. Berliner Suchtselbsthilfetagung<br />

Im Oktober 2009 veranstaltete die Berliner Landesstelle für Suchtfragen erneut<br />

einen Suchtselbsthilfefachtag in Berlin. Neben verschiedenen Vorträgen<br />

zum Thema Selbsthilfe am Vormittag gab es zahlreiche Seminarangebote zu<br />

aktuellen Selbsthilfethemen. Die Referentin führte ein Seminar zum Thema „<br />

Motivation, der Motor in uns“ durch. Die Veranstaltung wurde mit 200 BesucherInnen<br />

gut angenommen.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

29


30<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Symposium »Alkohol und häusliche Gewalt«<br />

Seit der Studie des Bundesministeriums zur Situation von Frauen in Deutschland<br />

(2004) gibt es Zahlen zum Ausmaß häuslicher Gewalt: „Jede 4. Frau hat<br />

in ihrem Leben schon mal Gewalt durch den Ehemann oder Partner erlebt. In<br />

55% der Fälle standen die Gewalt ausübenden Lebenspartner unter Einfluss<br />

von Alkohol oder anderen Suchtmitteln. Viele von ihnen weisen schon vor<br />

der ersten Gewaltausübung einen kritischen Suchtmittelkonsum auf."<br />

Alkohol ist nicht die Ursache von Gewalt, aber ein verstärkender Faktor. Für<br />

betroffene Frauen ist Alkohol eher eine Strategie, um erlebte Gewalt auszuhalten.<br />

Kinder und Jugendliche erleben Gewaltausübung und Alkoholmissbrauch<br />

in den Familien und haben dadurch ein erhöhtes Risiko, selbst Täter<br />

oder Opfer zu werden oder eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln.<br />

Frauenschutzeinrichtungen, Einrichtungen der Suchthilfe und Täterprogramme<br />

arbeiten in der Praxis bisher weitgehend getrennt. Wenn<br />

Frauenschutzeinrichtungen das Suchtproblem ihrer Klientin vernachlässigen,<br />

kann das Ziel der Befreiung aus Gewaltsituationen nicht erreicht<br />

werden. Wenn Suchthilfeeinrichtungen bei Klientinnen das<br />

Gewaltthema und das Schutzbedürfnis unterschätzen, kann das Ziel,<br />

das Suchtproblem zu bewältigen, nicht erreicht werden. Ebenso muss<br />

in Suchthilfeeinrichtungen das Thema Gewalt präsent sein, damit das<br />

Ziel, aus der Sucht auszusteigen, erreicht werden kann.<br />

Um die Grenzen der Arbeitsfelder durchlässiger für Wissenstransfer,<br />

Kooperationen und Fortbildungen zu machen, haben das Ministerium<br />

für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg,<br />

die Beratungsstelle für Frauen und Mädchen des Autonomen Frauenzentrums<br />

Potsdam e.V. und der Fachverband Drogen und Rauschmittel<br />

e.V. am 15. Juni 2009 in Potsdam ein Symposium veranstaltet. Das<br />

Land Brandenburg hat das Symposium und eine Dokumentation der<br />

Tagung vollständig finanziert.<br />

Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention<br />

Geschäftstelle<br />

Geschäftsstelle der Thüringer Koordinierungsgruppe Suchtprävention: Auf<br />

Beschluss der Thüringer Landesregierung wurde 1992 die Interministerielle<br />

Arbeitsgruppe „Suchthilfe und Drogenbekämpfung“ (IMAG) gegründet. In Ihren<br />

Aufgabenbereich fällt die Entwicklung mittel- und langfristiger Ressort<br />

übergreifender Strategien zur Bewältigung bestehender und zu erwartender<br />

Probleme beim Umgang mit psychoaktiven Substanzen sowie zur Umsetzung<br />

suchtpräventiver Strategien. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Aufgaben<br />

von Koordination und Zusammenarbeit wurden der Thüringer Koordinierungsgruppe<br />

Suchtprävention (TKG) übertragen. Das ist ein Zusammenschluss<br />

der den Thüringer Ministerien nachgeordneten Behörden, Einrichtungen<br />

sowie nichtstaatlichen Vereine und Organisationen. Die Thüringer Koordinierungsstelle<br />

Suchtprävention (TKS) arbeitet als Geschäftsstelle dieser<br />

Koordinierungsgruppe im Auftrag der Landesregierung und ist zuständig für<br />

die Begleitung der Präventionsfachkräfte in Thüringen.<br />

Dem Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. ( fdr ) in Hannover obliegt<br />

seit 2005 die Rechtsträgerschaft der Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention.<br />

Die Aufgabenfelder der Thüringer Koordinierungsstelle umfassen:<br />

1. Geschäftsstelle der Thüringer Koordinierungsgruppe Suchtprävention,<br />

2. Fachstelle und Grundsatzfragen,


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

3. Dokumentation und Monitoring,<br />

4. Präventionsprojekte und Innovationen,<br />

5. Fort- und Weiterbildungen.<br />

6. Öffentlichkeitsarbeit und Medien und<br />

7. Vernetzung, Kooperation und Koordination.<br />

Die Umsetzung der Arbeitsfelder orientiert sich an den Zielgruppen: Kinder,<br />

Jugendliche, junge Erwachsene sowie Mediatoren, Multiplikatoren, Fachkräfte<br />

und Medien.<br />

Fachstelle und Grundsatzfragen<br />

Unter diesen Arbeitsschwerpunkt zählen die Beantwortung von mündlichen<br />

und schriftlichen Einzel-anfragen, mündliche Mediatorenberatung, Erarbeitung<br />

von Stellungnahmen, Projektbegleitung, Umfragen und Erhebungen,<br />

Arbeitshilfen, Rundbriefe und die Bibliothek.<br />

Die Beantwortung von schriftlichen und mündlichen Einzelanfragen bezog<br />

sich auf Themen wie „Daten, Zahlen und Fakten zu legalen und illegalen<br />

Drogen“, „Ess-Störungen“, „Kaufsucht“, „Onlinesucht“, „Spielsucht“, „Suchtprävention<br />

in Thüringen“, „Rechtsfragen“, „Studien zur Suchtproblematik“,<br />

„Präventionsprojekte“, „Arbeitshilfen“ und „Broschüren“<br />

Mediatorenberatung und Informationsgespräche bezogen sich auf Hilfestellungen<br />

für die Planung und Durchführung von Präventionsveranstaltungen<br />

und die Erarbeitung von Diplomarbeiten und Seminar-Facharbeiten, Beratungsgespräche<br />

als Erstgespräche und Weitervermittlung von Betroffenen<br />

und Angehörigen an ambulante und stationäre Hilfeeinrichtungen und<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Bibliothek als Literaturverleih, das TKS-Archiv, die Sichtung der Fachliteratur<br />

und Medien, themen-bezogene Literaturrecherchen, das Erstellen von Literaturlisten<br />

und die Bestellung von Arbeitshilfen sowie aktuellen Broschüren<br />

gehören zur laufenden Tätigkeit der TKS<br />

Hinzu kamen 13 Gutachten und Stellungnahmen<br />

Dokumentation, Evaluation und Monitoring<br />

1. Suchtprävention Thüringen: Erhebung und Auswertung zu Arbeitszeit,<br />

Arbeitsbereichen und Arbeitskreisen ab 1997 fortlaufend<br />

2. Dokumentation zur Suchtprävention Thüringen - Dot.sys 2009<br />

3. Robert Koch Institut: Kinder und Jugendgesundheitssurvey (KIGGS) 2008<br />

(0- bis 17-Jährige), IFT: Europäische Schülerstudie 2007 (15- bis 16-<br />

Jährige), CAN: The 2007 ESPAD Report 2009 (15- bis 16-Jährige), BZgA<br />

Drogenaffinitätsstudien 2008 (12- bis 25-Jährige), IFT: Deutsche Suchthilfestatistik<br />

– Thüringen 2008, BMG-Drogenbeauftragte: Suchtbericht 2008,<br />

Epidemiologischer Suchtsurvey 2006 (18- bis 64-Jährige), Rauschgiftkriminalität<br />

Thüringen 2008 und andere regionale, überregionale und bundesweite<br />

Studien und Erhebungen.<br />

4. Recherchen zu regionalen, überregionalen und bundesweiten Studien, Erhebungen,<br />

Tagungen und Statements zu illegalen Drogen, Tabakprävention,<br />

Wasserpfeifen, Alkoholkontrollpolitik, Alkoholintoxikationen, Kaufsucht,<br />

Onlinesucht, Frühe Hilfen - Kinderschutz, Rechtsfragen, Medikamenten,<br />

Jugend, Kaufsucht.<br />

5. Erarbeitung von Fragebögen zur DVD Schule - Jugend - Drogen und Erhebung<br />

und Auswertung zu regionalen und überregionalen Thüringer Präventionsprojekten<br />

2008 bis 2009<br />

6. Auswertung der Fragebögen zum Hausaufgaben- und Lehrerbegleitheft<br />

2008/2009<br />

Präventionsprojekte, Fachtage und Innovationen<br />

Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Fachtages „Die stille<br />

Sucht: Medikamente – vom Missbrauch zur Prävention“ am 09.03.2009<br />

der Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention in Kooperation mit dem<br />

31


32<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Amt für Soziales und Gesundheit Erfurt anlässlich der 17. Thüringer Gesundheitswoche<br />

„Vorsorge – das stärkste Mittel gegen Krebs“ im Großen Saal des<br />

Gesundheitsamtes mit Vorträgen, Podiumsdiskussion und themenbezogenen<br />

Stellwänden und Informationsbroschüren.<br />

Vorbereitung, Organisation und Durchführung vom Auftakt „Alkohol? Kenn<br />

dein Limit.“ der bundesweiten Aktionswoche Alkohol. Ein Beitrag zum Thüringer<br />

Gesundheitsziel „Suchtmittelmissbrauch reduzieren“ am 13.06.2009<br />

von der Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention in Kooperation mit<br />

den Thüringer Präventionsfachkräften im Thüringer Ministerium für Soziales,<br />

Familie und Gesundheit - Rotunde. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten<br />

Thüringer Präventionsprojekte und die Zielgruppe Handel und Gewerbe zur<br />

Umsetzung von Kassenkontrollsystemen zur Thematik Jugendschutz und Alkoholprävention.<br />

Projektbegleitung der Angebote für Kinder und Jugendliche aus von<br />

Suchtkrankheit und/oder psychischer Krankheit belasteten Familien.<br />

Die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf die Zielfelder Vernetzung,<br />

Kooperation und Koordination, Monitoring und Bestandsaufnahme,<br />

Durchführung von Schulungen und Fachtagungen sowie Dokumentation und<br />

Erhebungen. Im Vordergrund standen die Sichtung und Recherche vorhandener,<br />

themenspezifischer Literatur und bundes- bzw. landesweiter Projekte<br />

und Initiativen. Unter diesen Gesichtspunkten erfolgte die Teilnahme an<br />

fachspezifischen Tagungen wie Kinderschutztagung Sondershausen November<br />

2009 und an den TKG-Sitzungen 2009. Hinsichtlich der Erfassung landesspezifischer<br />

Aktivitäten im Bereich „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ wurde<br />

in Weiterführung einer TKS-Erhebung aus dem Jahre 2004 ein Fragebogen<br />

erstellt, um einen Überblick über die derzeitige praxisbezogene Arbeit mit<br />

dem Klientel und mögliche vorhandene Kooperationsstrukturen zu erhalten.<br />

Dieser wurde im Dezember 2009 an die Thüringer Präventionsfachkräfte versandt.<br />

Zur weitergehenden Erhebung themenspezifischer Arbeits- und Vernetzungsstrukturen<br />

auf institutioneller Ebene wurde ein modifizierter Fragebogen<br />

für die Arbeitsfelder Jugend- und Gesundheitsämter, Medizinische<br />

Dienste und Universitäten/Fachhochschulen erarbeitet. Durch die Teilnahme<br />

an den regelmäßigen Teamsitzungen war die Anbindung an das Erfurter Projekt<br />

„Jonathan“ für Kinder und Jugendliche aus von Suchtkrankheit<br />

und/oder psychischer Krankheit belasteten Familien gewährleistet. Darüber<br />

hinaus erfolgte eine Teilnahme an Aktivitäten des Regelangebotes sowie Beratungen<br />

mit einzelnen Mitarbeitern des Projektes<br />

Projekt Hausaufgabenheft und Lehrerbegleitheft 2009/2010<br />

Öffentlichkeitskampagne BOB: Weitere Implementierung der ursprünglich<br />

belgischen Öffentlichkeitskampagne BOB (Bewusst Onbeschonken Bestuurder<br />

= Nüchtern fahren) zu Alkohol im Straßenverkehr im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

Kassenkontrollsysteme und Initiative 18 + : Förderung und Werbung für den<br />

Ausbau von Kassenkontrollsystemen und der Initiative 18 + von Diageo (Lebensmitteleinzelhandel<br />

real und REWE) zur weiteren Implementierung der<br />

Alkoholprävention und des Jugendschutzes in Handel und Gewerbe und<br />

öffentlichen Verkaufsstellen (Tankstellen)<br />

Nichtrauchergaststättenwegweiser Erfurt<br />

Zertifikat „Gesundheitsorientiertes Fitnessstudio“ als Beitrag zur Reduzierung<br />

des Doping- und Medikamentenmissbrauchs in Sachsen und Thüringen<br />

als Initiative der unabhängigen Expertenkommission zur Bekämpfung<br />

von Doping, Drogen- und Medikamentenmissbrauch in Thüringen<br />

Fort- und Weiterbildungen<br />

Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und Vorträge zu den Themen:<br />

Suchtarbeit, Prävention, Beratung, Diagnostik, Ätiologie, Epidemiologie,<br />

Familie und Sucht, Elterninformationen, Jugendliche und Alkohol,<br />

ADHS, Arbeitsmethoden und Rechtsfragen


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Medien<br />

Durchführung von Informationsständen und Präsentationen<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

41 Pressemeldungen und –informationen, 3 Pressegespräche/Interviews<br />

/Pressekonferenzen, 30 Presseartikel und 2 Rundfunk/TV - Berichte.<br />

Erarbeitung von Medien<br />

- Takt-magazin: Die t.akt ausgehhilfe 2009 mit der Umfrage „Rauch oder<br />

nicht Rauch, das ist die Frage“ mit rauchfreien Gaststätten in Kooperation<br />

mit dem Amt für Soziales und Gesundheit, Gesundheitsamt, Koordinierungsstelle<br />

Suchtprävention und der Thüringer Koordinierungsstelle<br />

Suchtprävention .<br />

- TKS: Erarbeitung „Hausaufgabenheft für das Schuljahr 2009/2010“ (160<br />

Seiten, Ausgabe Erfurt auch für Eisenach, Altenburg und Sonneberg, Ausgabe<br />

Weimar und Ausgabe Brandenburg für die Schüler der fünften Klassen<br />

der Erfurter Schulen und „Lehrerbegleitheft 2009/2010“ (68 Seiten,<br />

Ausgabe Erfurt auch für Altenburg, Eisenach, und Sonneberg und Ausgabe<br />

Weimar) (Kooperationsprojekt von EURATIBOR-Multimedia, Thüringer<br />

Koordinierungsstelle Suchtprävention und Amt für Soziales und Gesundheit,<br />

Gesundheitsamt, Koordinierung Suchtprävention). Texte, Beratung,<br />

Recherchen, Redaktion (HAH-Auflagenhöhe: Erfurt = 2.260, Eisenach =<br />

60, Altenburg = 100, Sonneberg = 60, Weimar = 650 und Brandenburg =<br />

2.000; davon LBH-Auflagen: Erfurt = 500 und dieselben Kopiervorlagen für<br />

Altenburg, Eisenach und Sonneberg sowie Weimar = 40) (Auflagenhöhe =<br />

HAH: 5.130 und LBH: 550).<br />

- TKS: „Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2007 –<br />

international“ – Lifetime-Prävalenz im Ländervergleich mit Thüringen<br />

(The Swedish Council for Information on Alcohol and other Drugs: The<br />

2007 ESPAD Report. Substance Use Among Students in 35 European<br />

Countries. TKS, 2009<br />

- TKS: DVD Fachtag „Die stille Sucht: Medikamente- Vom Missbrauch zur<br />

Prävention“ am 09.03.2009 im Amt für Soziales und Gesundheit in Erfurt.<br />

Erfurt: Euratibor-Multimedia, 2009<br />

- TKS: DVD Auftakt „Alkohol? Kenn dein Limit.“ zur bundesweiten Aktionswoche<br />

Alkohol und dem Thüringer Gesundheitsziel „Missbrauch reduzieren“<br />

am 13.06.2009 im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie<br />

und Gesundheit – Rotunde in Erfurt.<br />

- TKS: Medikamente, Missbrauch und Prävention mit Selbsttest Medikamentenabhängigkeit<br />

nach Prof. Dr. W. Poser (Überarbeitung 2009).<br />

- TKS: Suchtprävention in Thüringen 2005 bis 2008. Präventionsfachkräfte,<br />

Arbeitsfelder, Zielgruppen, Themenschwerpunkte, Rahmenbedingungen,<br />

Wirkungsbereiche und Präventionsprojekte.<br />

- TKS: Sucht bei Frauen – nach wie vor eine gesundheitspolitische Herausforderung.<br />

Vortrag anlässlich der 3. Fachtagung „Frauen und Sucht“ am<br />

20.04.2009 in der Marie-Seebach-Stiftung Weimar.<br />

Vernetzung, Kooperation und Koordination<br />

- Bund-Länder-Koordinierungsgruppe Suchtprävention in Köln<br />

- Zentrales Koordinierungstreffen der Thüringer Präventionsfachkräfte<br />

- Unabhängige Expertenkommission zur Bekämpfung von Doping, Drogen<br />

und Medikamentenkonsum im Sport<br />

- Gesundheitsziele Thüringen - Arbeitsgruppe vier „Missbrauch reduzieren<br />

(Einladung, Begleitung, Protokolle)<br />

- Netzwerk Arbeitskreis Suchtprävention Erfurt<br />

- Teilnahme am Suchtausschuss der Landesärztekammer Thüringen Jena<br />

Bernd Dembach<br />

33


34<br />

Siehe Seite 22<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Thüringer Lotsenprojekt<br />

Veröffentlichungen<br />

Positionspapier »Drogen - Schwangerschaft - Kind<br />

In Deutschland sind rund 150.000 Personen opiatabhängig, davon sind ca.<br />

1/3 Frauen. Verschiedenen Untersuchungen zufolge haben 30-45% der<br />

opiatabhängigen Frauen (ca. 20.000) bereits mindestens ein Kind geboren.Kinder<br />

drogenabhängiger Mütter sind vor und nach der Geburt einer Reihe<br />

von Risiken ausgesetzt: Drogenkonsum, Mangelernährung und Infektionserkrankungen<br />

beeinflusst die Entwicklung des Kindes negativ. Die Mütter<br />

sind oft durch eigene traumatisierende Erfahrungen, durch ihre Abhängigkeitserkrankung<br />

und / oder schwere psychische Probleme in ihrer Erziehungskompetenz<br />

eingeschränkt. Es gibt viele Hinweise, dass eine umfassende<br />

interdisziplinäre (medizinische, psychologische, sozialarbeiterische) Betreuung,<br />

die schon vor der Schwangerschaft beginnt und in den ersten Lebensjahren<br />

des Kindes fortgesetzt wird, die Prognose für diese Mütter und ihre<br />

Kinder entscheidend verbessern kann. Mit einem Positionspapier zum Thema<br />

«Drogen - Schwangerschaft - Kind» legt der Fachverband Drogen und<br />

Rauschmittel e.V. zum Weltkindertag 2009 einen Leitfaden für umfassende,<br />

fachlich und rechtlich abgesicherte Hilfen vor, denn drogenabhängige<br />

Schwangere müssen frühzeitig vom Suchthilfesystem erreicht werden, um die<br />

Schädigung des ungeborenen Kindes und seiner weiteren Entwicklung zu<br />

verhindern. Die Schwangere muss zur Inanspruchnahme der regelmäßigen<br />

Vorsorge gemäß Mutterschafts-Richtlinien motiviert werden. Vorrangig ist die<br />

auf Drogenfreiheit gerichtete medizinische Rehabilitation („Drogentherapie“).<br />

Wenn diese nicht möglich ist, ist die Einbindung der Schwangeren in<br />

eine beigebrauchsfreie Substitutionstherapie mit situationsangemessenen<br />

stabilisierenden Begleitmaßnahmen anzustreben.<br />

Die Auswirkungen des Suchtmittelmissbrauchs zu verhindern oder zu heilen<br />

heißt Fachkräfte aller beteiligten Arbeitsfelder als Kooperationspartner zu<br />

gewinnen, gemeinsam verbindliche Konzepte zu entwickeln, Ziele zu formulieren<br />

und Verantwortlichkeiten zu regeln. Dafür müssen Rechts- und Verwaltungsstrukturen<br />

überwunden werden, an deren Schnittstellen Menschen<br />

mangels Zuständigkeit oder divergierender Finanzierungssysteme und mangelnder<br />

finanzieller Ressourcen auf Dauer ausgegrenzt werden.<br />

Das Positionspapier steht seit 20. September auf der Internetseite des Fachverbandes<br />

Drogen und Rauschmittel e.V. www.fdr-online.info in der Rubrik<br />

„Aktuelles“ zum Herunterladen bereit.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Handreichung »Betriebliches Gesundheitsmanagement in Einrichtungen<br />

der Suchthilfe«<br />

Seit vielen Jahren engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />

Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe auch im Bereich der betrieblichen<br />

Suchtprävention und Suchthilfe. Sie unterstützen die Facharbeit in betrieblichen<br />

Arbeitskreisen, beteiligen sich an der Durchführung von Gesundheitstagen<br />

und führen Seminare und Workshops für die Suchthelfer im Betrieb<br />

durch. Konzepte zur Ausbildung betrieblicher Suchthelfer, zur betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung oder zum betrieblichen Gesundheitsmanagement werden<br />

erstellt. Bei Interesse eines Unternehmens an einem der Konzepte sind<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Suchthilfeeinrichtungen bei der<br />

Umsetzung behilflich.<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst mehr als betriebliche Suchtprävention<br />

und Suchthilfe. Die Umsetzung eines Konzepts zum Gesundheitsmanagement<br />

in der Praxis erfordert neben einem gut strukturierten Stufenplan<br />

zur Bewältigung gesundheitsbezogener Aufgaben vor allem auch Erfahrungen<br />

im Personal- und Organisationsmanagement. Integriertes betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement kann nur aus dem Unternehmen selbst entwickelt<br />

werden. Bei der Beratung und Begleitung von Betrieben durch Einrichtungen<br />

der Suchthilfe ist es hilfreich, wenn diese wichtige Elemente des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements bei sich selbst implementieren und somit<br />

ihre Erfahrungen weiter geben können.<br />

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. greift mit seiner Handreichung<br />

wichtige Aspekte zum betrieblichen Gesundheitsmanagement auf, die<br />

zur Implementierung in Einrichtungen der Suchthilfe empfohlen werden<br />

können.<br />

fdr-Netzwerkbefragung „Schwangere und Eltern mit Suchtmittelkonsum<br />

im Hilfesystem - wie wirkt die Netzwerkarbeit?"<br />

Am 25.6. wurde der Endbericht der vom ( fdr ) im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit veranlassten Netzwerkbefragung «Schwangere und Eltern<br />

mit Suchtmittelkonsum im Hilfesystem – wie wirkt die Netzwerkarbeit?»<br />

vorgelegt. Die Befragung wurde von Dr. Christel Zenker konzipiert und gemeinsam<br />

mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kinder- und Jugendalters<br />

ausgewertet. Folgendes wurde festgestellt:<br />

• Es wurden 16 Netzwerke identifiziert, die aber keine Hauptverantwortlichen<br />

benennen konnten. Die Antworten wurden von 78 Netzwerkmitgliedern<br />

als Personen gegeben, die in den Bereichen „Suchthilfe“, „Soziales<br />

und Erziehung“ und „Gesundheitsversorgung“ arbeiten. Aus diesen Bereichen<br />

werden auch die Koordinierungsgremien der Netzwerke gestellt. Die<br />

Ausbeute ist mit 31 % (42 % der angefragten Netzwerkteilnehmer/innen)<br />

gut.<br />

• In der Sektoren bezogenen Auswertung wurde deutlich, dass die Netzwerk-Teilnehmer/innen<br />

weder wissen, wer alles am Netzwerk beteiligt ist<br />

noch wer es koordiniert. 30 % nennen kein Leitungsgremium.<br />

• Als Erfahrungen werden genannt, dass Konflikte über Differenzen einerseits<br />

zur Fremdplatzierung und Zwangsmaßnahmen andererseits zur Substitution<br />

und Betreuungsintensität entstehen, bei denen aber „sehr häufig“<br />

ein Kompromiss gefunden wird.<br />

• Im Suchtbereich wird eine Qualifizierung zur Fallarbeit für notwendig gehalten,<br />

im Jugendbereich eine Lösung des Kostenproblems und in der<br />

Medizin ebenfalls die Fallarbeit und die Verstärkung der persönlichen Ressourcen.<br />

• Erfolge der Netzwerke sind in der Effektivitätsstärkung zu sehen. Das bezieht<br />

sich auf Synergien, den fachlichen Austausch und die Fortbildung.<br />

Das alles geschieht aber bei wenig Anerkennung von außen.<br />

• Es werden als Wünsche genannt<br />

mehr Früherkennung und Frühintervention<br />

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36<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

mehr personelle Ressourcen<br />

mehr Fortbildung (90% der Nennungen!)<br />

mehr fachlicher Austausch.<br />

1.Thüringer Studie über Nutzer von Geldspielautomaten in Spielhallen<br />

Im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit<br />

wurden von der Fachstelle GlücksSpielSucht beim Fachverband Drogen und<br />

Rauschmittel e.V. Spielerinnen und Spieler an Geldspielautomaten in Thüringer<br />

Spielhallen befragt. Damit liegen erstmalig für Thüringen Erkenntnisse<br />

über die Nutzer von Spielhallen, ihr Spielverhalten und ihre Information über<br />

Suchtrisiken und das Hilfesystem vor. Die Ergebnisse der Studie sollen zur<br />

Weiterentwicklung der Suchtprävention Glücksspielsucht genutzt werden.<br />

Gender in der Suchtarbeit<br />

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. engagiert sich seit langem bei<br />

der Implementierung von „Gender Mainstreaming“. Wir wissen, dass die Zufriedenheit<br />

mit der Arbeit wächst, wenn Fachkräfte durch die Berücksichtigung<br />

der eigenen wie der Geschlechtsrollen ihrer Klientinnen und Klienten<br />

ihr professionelles Handlungsspektrum erweitern.<br />

Im Theorie-Teil dieser Broschüre werden genderbezogene Begriffe geklärt, die<br />

zu Suchtstörungen führenden Verhaltensweisen und psycho-sozialen Risikofaktoren<br />

bei Frauen und Männern sowie die Gender-Ist-Situation in den Einrichtungen<br />

der Suchthilfe vorgestellt.<br />

Im Praxis-Teil der Broschüre sollen Leserinnen und Leser für den Prozess der<br />

Gender-Berücksichtigung in ihren Einrichtungen sensibilisiert und darin begleitet<br />

werden. Die Anregungen hierfür werden als Fragen formuliert, da jede<br />

Frau und jeder Mann, jedes Team und jede Einrichtung sich das Thema selbst<br />

erarbeiten muss und unterschiedliche Schwerpunkte setzen wird.<br />

Zenker, C; Gender in der Suchtarbeit - Anleitung zum Handeln, fdr-texte<br />

#9, 48 Seiten, Neuland Verlagsgesellschaft mbH 2009, 12,90 EUR.<br />

Broschüre „ZU HOCH GEPOKERT?“ zur Prävention der Glücksspielsucht<br />

für pädagogische Fachkräfte<br />

Im Rahmen des Länderkooperationskreises zur Prävention der Glücksspielsucht<br />

entstand durch die Mitarbeiter/-innen aus den Bundesländern Bayern,<br />

Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Thüringen eine Präventionsbroschüre<br />

zur Glücksspielsucht. Sie stellt die erste Information für Schulen und<br />

Jugendarbeit zur Prävention zu diesem Thema dar.<br />

Hintergrund des länderübergreifenden Projektes war die Tatsache, dass für<br />

die Zielgruppe Jugendliche und jungen Erwachsenen Materialien für pädagogische<br />

Fachkräfte in Schulen und Jugendeinrichtungen bisher fehlen.<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse weisen daraufhin, dass insbesondere Jugendliche<br />

gefährdet sind, problematisches Glücksspielverhalten zu entwickeln.<br />

Glücksspiel ist gerade für junge Menschen verlockend: Die zahlreichen Angebote<br />

zum Glücksspielen z.B. im Internet oder in Spielhallen sind vielfach<br />

leicht verfügbar. Bereits 60,7 % der deutschen Jugendlichen im Alter von 16-<br />

17 Jahren haben laut einer Studie erste Glücksspielerfahrung.<br />

Die Aussicht auf das schnell und einfach verdiente Geld lässt das Adrenalin<br />

steigen. Mögliche Risiken werden vernachlässigt, das Gefühl<br />

alles im Griff zu haben, überwiegt. Doch Glücksspielen kann süchtig<br />

machen. Schätzungsweise 150.000 bis 350.000 Personen weisen<br />

deutschlandweit ein problematisches Spielverhalten auf, bei vielen ist<br />

ein krankhaftes Spielverhalten erkennbar.<br />

Die Broschüre informiert zur Prävention von Glücksspielsucht, gibt<br />

praktische Hinweise zum Handeln


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Alkohol und häusliche Gewalt<br />

Vom Thema „Alkohol und häusliche Gewalt“ sind Frauenschutzeinrichtungen,<br />

Einrichtungen der Suchthilfe und Täterprogramme regelmäßig betroffen, arbeiten<br />

aber in der Praxis bisher weitgehend getrennt. Um die Grenzen der<br />

Arbeitsfelder durchlässiger für Wissenstransfer, Kooperationen und Fortbildungen<br />

zu machen, haben das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />

und Familie des Landes Brandenburg, die Beratungsstelle für Frauen und<br />

Mädchen des Autonomen Frauenzentrums Potsdam e.V. und der Fachverband<br />

Drogen und Rauschmittel e.V. am 15. Juni 2009 in Potsdam ein Symposium<br />

veranstaltet, dessen zentralen Aussagen in einer Dokumentation veröffentlicht<br />

wurden.<br />

Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V., (2010), -Hrsg.-, Alkohol<br />

und häusliche Gewalt. Dokumentation des Potsdamer Symposiums, fdrtexte<br />

# 10, 48 Seiten, Eigenverlag.<br />

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38<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

DAS VERBANDSMANAGEMENT<br />

Stellenplan<br />

Funktion Arbeitszeit Stellen-<br />

(Woche) inhaber/-in<br />

Büro Hannover<br />

Geschäftsführer 10/39 Leune, Jost<br />

Buchhaltung 25/39 Montag, Gisela<br />

Büro für Suchthilfe / TMSFG gefördert<br />

Referentin/ Erfurt 17/39 Knobloch, Marina<br />

Fachstelle Fort- und Weiterbildung<br />

Verw. Angestellte 10/39 Saust, Manuela<br />

Fachstelle GlücksSpielSucht / TMSFG gefördert<br />

Referentin/Erfurt 39/39 Kirschner, Claudia<br />

Projekt «HiP» / TMSFG gefördert<br />

Projektmanagerin 39/39 Stolze, Kerstin<br />

Projekt „KoSMOs + Exjuse“/ BMG gefördert<br />

Referent Region 1 19,5/39 Hemberger, Michael<br />

Referentin Region 2 25/39 Bardyschewa, Viktoria<br />

Referentin Region 2 25/39 Lautenschläger, Larissa ab 01.09.2009<br />

Referentin Region 3 20/39 Garrido, Claudia<br />

Verw. Angestellte 25/39 Bovensmann, Anna bis 31.07.2009<br />

Projekt Selbsthilfe / DRV gefördert<br />

Referentin Potsdam 20/39 Arndt-Ickert, Martina<br />

Referentin Erfurt 22/39 Knobloch, Marina<br />

Referent Hannover 29/39 Leune, Jost<br />

Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention/TMSFG gefördert<br />

Koordinator/GF 39/39 Dembach, Bernd<br />

Wissenschaftliche MA’in 20/39 Geidel, Claudia (1.2.-31.08.2009)<br />

Meiland, Stefanie (ab 1.11.2009)<br />

Thüringer Lotsenprojekt der Suchthilfe<br />

Koordinator 20/39 Hübner, Frank (ab 1.04.2009)<br />

Büros<br />

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. verfügte im Jahr 2009 über<br />

vier (Projekt-)-Büros. Das Thüringer ( fdr )-Büro befindet sich in der Dubliner<br />

Str. 12 in Erfurt. Dort sind die Fachstelle Fort- und Weiterbildung, das Büro<br />

für Suchthilfe mit der Suchtreferentin DRV und die vom Thüringer Ministerium<br />

für Soziales, Familie und Gesundheit finanzierten Projekte untergebracht.<br />

Die bundesweite Arbeit des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel e. V.<br />

wird im Büro in der Odeonstraße 14 in Hannover koordiniert. Dort ist neben<br />

dem Geschäftsführer und Suchtreferenten eine Mitarbeiterin in der allgemeinen<br />

Verwaltung und die Referentin im Kosmos+Exjuse Modell für die Region<br />

3 beschäftigt. Eine weitere DRV-Suchtreferentin hat ihren Arbeitsplatz in den<br />

Räumen der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen in der<br />

Behlertstr. 3A, Haus H1 in Potsdam und ist von dort aus in der Selbsthilfeförderung<br />

vor allem in den Bundesländern Berlin und Brandenburg tätig. Das<br />

Modellprojekt „Kompetenznetzwerk Sucht-Selbsthilfe für Migrantinnen und<br />

Migranten aus Osteuropa und Asien“ (KoSMOs+Exjuse) hatte seinen Sitz bis<br />

30.09. in der Bahnhofstr. 2 in Göppingen, dem Sitz der Mitgliedsorganisation<br />

„Dorkas Gruppen e.V.“ Seit 1.10. werden die Referentinnen der Regionen<br />

2 und 3 von Hannover aus betreut.


Außenvertretung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Neben den bisher genannten Arbeitsschwerpunkten und der Beantwortung<br />

von vielen hundert Informationsanfragen von Mitarbeiter/-innen aus der<br />

Suchthilfe, Institutionen und Einzelpersonen, in denen es im Wesentlichen<br />

um das Dienstleistungsangebot des ( fdr ) und Informationsmaterialien zum<br />

Thema Drogen und Sucht im allgemeinen geht, hat der ( fdr ) satzungsgemäße<br />

Vertretungsaufgaben. Hier wurden 2009 eine Reihe von Terminen wahrgenommen,<br />

mit denen der Verband u.a. die Belange seiner Mitgliedseinrichtungen<br />

nach außen vertritt:<br />

- die Teilnahme an Gremien und Arbeitskreissitzungen des Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbandes,<br />

- die Mitwirkung im Vorstand der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen<br />

- die Teilnahme an den Ausschüssen der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen,<br />

- Arbeitsgruppen der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen<br />

- die Mitwirkung im Vorstand der „Stiftung Integrationshilfe für ehemals<br />

Drogenabhängige – Marianne von Weizsäcker-Fonds“,<br />

- Besprechungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen mit der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund,<br />

- Besprechungen der Sucht-Reha Verbände mit der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund,<br />

- die Teilnahme an Sitzungen der Suchtreferenten/-innen der DHS,<br />

- die Vorbereitung der Fachkonferenz Sucht der DHS,<br />

- die Kooperation mit den Verbänden der Suchthilfe, allen voran dem Bundesverband<br />

der Arbeiterwohlfahrt e. V. und dem Bundesverband für stationäre<br />

Suchtkrankenhilfe e. V. (‚buss’) sowie<br />

- Fachausschuss „Selbsthilfe“ der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen<br />

- Arbeitskreis Suchtselbsthilfe Brandenburg<br />

- Brandenburger Arbeitskreis Frau und Sucht<br />

- Arbeitskreis „Betriebliche Suchtkrankenhilfe“ Thüringen<br />

- Besuche der Mitgliedsorganisationen, Vorträge und Vertretungen auf Landesebene.<br />

Hinzu kommen weitere Termine, die von den Mitarbeiter/-innen des ( fdr )<br />

wahrgenommen wurden.<br />

Umfang und Themenspektrum der Außenvertretung machen deutlich, dass<br />

der ( fdr ) als Fachverband der Suchthilfe mit dem Kompetenzschwerpunkt<br />

Drogenhilfe ein wichtiger Gesprächspartner im fachlichen und politischen<br />

Raum ist. Es gelingt ihm, in aktuelle Diskussionen in geeigneter Weise einzugreifen<br />

und sich daran intensiv zu beteiligen.<br />

Dabei kommt dem ( fdr ) zugute, dass er - neben den Spitzenverbänden der<br />

freien Wohlfahrtspflege – einer der wenigen Fachverbände ist, die das gesamte<br />

Spektrum der Suchthilfe in seinen Aktivitäten abbildet. Darunter mag in<br />

dem einen oder anderen Fall das Spezialwissen leiden, er bleibt in diesem<br />

Ansatz aber dem wichtigsten Standard der Arbeit, ein Verbundsystem der<br />

Hilfe bereitzuhalten, verbunden.<br />

Interne Kommunikation<br />

Der Kontakt des ( fdr ) zu seinen Mitgliedern und die dadurch entstehenden<br />

Dialoge sind Kernpunkt der Verbandsarbeit. Es ist wichtig, auf die Kompetenz<br />

der Fachkräfte seiner Mitgliedorganisationen zurückgreifen zu können und<br />

seine Arbeit stets an der Praxis der Suchthilfe auszurichten. Wichtigstes Medium<br />

in diesem Bereich ist das Internet. Hier bekommen Mitglieder regelmäßig<br />

wichtige Informationen mit der „fdr-Mitglieder-Mail“ und einmal im<br />

39


40<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Quartal mit den als Rundbriefe konzipierten »fdr-berichten« u.a. mit folgenden<br />

Inhalten:<br />

4 Ambulante Hilfen<br />

4 Berichte für und von Mitgliedern,<br />

aus den ( fdr ) -Büros, von<br />

Verbänden und anderen<br />

4 Berichte aus den Organen<br />

4 BundesDrogenKongress<br />

4 Drogen und Suchtbericht der<br />

Bundesregierung<br />

4 fdr-Projekt Glücksspielsucht in<br />

Thüringen<br />

4 Fort- und Weiterbildung<br />

4 Lotsennetzwerk der Sucht-<br />

SelbstHilfe in Thüringen<br />

4 Medizinische Rehabilitation<br />

4 Projekt: Senior Drug<br />

Dependents and Care<br />

Structures – SDDCARE<br />

4 Qualitätssicherung<br />

4 Selbsthilfe<br />

4 Substitution<br />

4 Thema: Schwangere - Eltern -<br />

Kinder<br />

4 www.fdr-online.info<br />

Neben Individualkontakten zu Mitgliedsorganisationen sind natürlich auch<br />

die Mitgliederversammlung und der BundesDrogenKongress wichtige Kommunikationsplattformen.<br />

Aktuelles Wissen wird auch durch Umfragen erhoben, die aber zur Ressourcenschonung<br />

nicht häufiger als vier Mal im Jahr durchgeführt werden.<br />

Finanzierung<br />

Lagebericht<br />

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. konnte das Haushaltsjahr<br />

2009 erfolgreich abschließen. Wiederum konnten die Zentralen Kosten der<br />

Geschäftsstelle in Hannover refinanziert werden, was durch die Mitgliedsbeiträge<br />

und die Regiekosten aus Projekten sichergestellt werden konnte.<br />

Das Büro für Suchthilfe in Erfurt konnte durch Fortbildungen seine Eigenmittel<br />

erwirtschaften.<br />

Im Büro Potsdam geht nach wie vor die Mietzahlung zu Lasten des ( fdr ), so<br />

dass keine Überschüsse erzielt werden können.<br />

Die Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention erreichte seine wirtschaftlichen<br />

Ziele durch Investitionskostenzuschüsse bei weitem übertreffen.<br />

Im Bereich der Fort- und Weiterbildung brachten die Fortbildungen (Seminare)<br />

die erforderlichen Überschüsse, mit denen die Personal- und Sachkosten<br />

finanziert werden konnten.<br />

Im Projekt KoSMOs wurden die Ausgaben für Personal und Sachkosten im<br />

geplanten Umfang realisiert.<br />

Die Projekte „Pathologisches Glücksspiel/Prävention“ und „HiP“ in Erfurt<br />

konnten ebenfalls die eingesetzten Eigenmittel durch Fortbildungsprojekte<br />

erwirtschaften und darüber hinaus einen Überschuss erzielen.<br />

Beim BundesDrogenKongress konnte das geplante und notwendige Ertragsziel<br />

erheblich überschritten werden.<br />

Die Förderung der „Aktion Mensch“ wurde in etwas geringerem Umfang als<br />

bewilligt ausgenutzt.<br />

Das Projekt „Netzwerkstudie“ wurde abgeschlossen. Die Unterdeckung resultiert<br />

aus Beträgen, die bereits im Haushaltsjahr 2008 ausgegeben wurden.<br />

Auch mit der „Automatenstudie“ wurden kostendeckend gearbeitet.<br />

Die Fortbildungen von Mitarbeiter/-innen von „Lotto“ Thüringen brachten<br />

erhebliche Einnahmen.<br />

Im Jahr 2009 wurden Rückstellungen in Höhe von 5.313,27 EUR für strittige<br />

Rückforderungen aus Zuwendungen gebildet.


<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Das Haushaltsjahr 2009 wurde mit einer Überdeckung von 69.538,69 EUR<br />

abgeschlossen, die als zweckgebundene Rücklage eingestellt werden wird.<br />

Einnahme-/Ausgabe-Übersicht<br />

Soll 2009 Ist 2009<br />

Kostenstelle Ausgabe Einnahme Ergebnis Ausgabe Einnahme Ergebnis<br />

Zentrale Kosten und Erlöse 168.825,00 168.910,00 85,00 170.555,72 183.201,57 12.645,85<br />

Projekte 514.594,00 519.362,00 4.768,00 521.077,57 540.234,18 19.156,61<br />

Fort- und Weiterbildung 109.000,00 116.500,00 7.500,00 141.724,97 179.461,20 37.736,23<br />

Summe 792.419,00 804.772,00 12.353,00 833.358,26 902.896,95 69.538,69<br />

Finanzierungsübersicht<br />

€<br />

1.100.000,00<br />

900.000,00<br />

700.000,00<br />

500.000,00<br />

300.000,00<br />

100.000,00<br />

-100.000,00<br />

Sonstige Einnahmen<br />

Arbeitsamt<br />

BMG<br />

TMSFG<br />

Land/BDK<br />

DPWV<br />

BfA/DRV Bund<br />

Mitgliedsbeitrag<br />

Personalkosten<br />

Gewinn/Verlust<br />

Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V.<br />

Finanzierungsströme<br />

41


42<br />

www.fdr-online.info<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Die Website www.fdr-online.info wurde im Juli 2008 umfassend neu gestaltet<br />

und auf ein Linux-basiertes Redaktionssystem („website baker“) umgestellt,<br />

so dass alle Veränderungen von geschulten Mitarbeiter/-innen des ( fdr ) zeitnah<br />

umgesetzt werden können. Sie präsentierte sich danach in den fünf Bereichen<br />

æ Grundsatzinformationen „Sucht und Suchthilfe“<br />

æ Der Verein „fdr-Organe“<br />

æ Suchthilfeinformationen im „Fachkräftebereich“<br />

æ Näheres zu „fdr-Projekten“<br />

æ Interner Bereich für Vorstand, Beirat, Mitglieder und Mitarbeiter/-innen<br />

„fdr-intern“<br />

Die ( fdr )-Website hatte 2009 299.918 (Vorjahr 232.209) Besucher.<br />

Die »TOP 25« der Seitenzugriffe bei www.fdr-online.info<br />

Häufigste Seiten Anzahl<br />

1. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen/bundesweiteveranstaltungsuebersicht-suchthilfe.php<br />

63.599<br />

2. fdr-online.info/ 27.117<br />

3. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/tagungen-seminare-fortbildungen/bundesweiteveranstaltungsuebersicht-suchthilfe.php<br />

7.916<br />

4. fdr-online.info/pages/aktuelles.php 6.072<br />

5. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/stellenmarkt.php 4.591<br />

6. fdr-online.info/pages/suchthilfe.php 3.936<br />

7. fdr-online.info/pages/fdr-projekte.php 3.488<br />

8. fdr-online.info/pages/fdr-organe.php 2.751<br />

9. fdr-online.info/pages/fdr-organe/mitglieder.php 2.701<br />

10. fdr-online.info/pages/fdr-organe/fdr-daten-und-fakten.php 2.563<br />

11. fdr-online.info/pages/sucht.php 2.520<br />

12. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen.php 2.188<br />

13. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich.php 2.157<br />

14. fdr-online.info/media/BundesDrogenKongress/29.BundesDrogenKongress/S207Wulsch.pdf 1.896<br />

15. fdr-online.info/pages/sucht-und-suchthilfe.php 1.893<br />

16. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminarefortbildungen/bundesdrogenkongress/32.bundesdrogenkongress.php<br />

1.883<br />

17. fdr-online.info/pages/suchthilfe/stellenmarkt.php 1.879<br />

18. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/tagungen-seminare-fortbildungen.php 1.829<br />

19. fdr-online.info/pages/aktuelles/newsfeed.php 1.750<br />

20. fdr-online.info/pages/fachkraeftebereich/tagungen-seminarefortbildungen/bundesdrogenkongress/32.bundesdrogenkongress.php<br />

1.691<br />

21. fdr-online.info/pages/suchthilfe/texte/tagungs-und-seminarberichte.php 1.466<br />

22. fdr-online.info/pages/portal-suchtselbsthilfe.php 1.381<br />

23. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen/bundesdrogenkongress.php 1.331<br />

24. fdr-online.info/pages/suchthilfe/texte/tagungs--und-seminarberichte/symposium-alkohol-undgewalt.php<br />

1.329<br />

25. fdr-online.info/pages/suchthilfe/tagungen-seminare-fortbildungen/weiterbildungen.php 1.268


ÜBERSICHTEN UND ADRESSEN<br />

Organigramm<br />

Mitgliederversammlung<br />

Büro Erfurt:<br />

Dubliner Str. 12,<br />

99091 Erfurt<br />

Tel.: 0361-3461746<br />

Fax: 0361-3462023<br />

Erfurt@fdr-online.info<br />

Fachstelle Glücksspielsucht<br />

und «HiP»<br />

Dubliner Str. 12 · 99091 Erfurt<br />

Tel.: 0361/ 346 17 46<br />

Fax: 0361/ 346 20 23<br />

guecksspiel@fdr-online.info<br />

Thüringer Koordinierungsstelle<br />

Suchtprävention<br />

Dubliner Str. 12 · 99091 Erfurt<br />

Tel.: 0361/ 7 46 45 62 - 64<br />

Fax: 0361/ 7 92 06 40<br />

tks.thueringen@fdr-online.info<br />

www.tks-tkg.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

VORSTAND<br />

geschäftsführender Vorstand<br />

Geschäftsführung<br />

Büro Hannover:<br />

Odeonstr. 14,<br />

30159 Hannover<br />

Tel.: 0511-18333<br />

Fax: 0511-18326<br />

mail@fdr-online.info<br />

Fachstelle Fort- und<br />

Weiterbildung<br />

Dubliner Str. 12 · 99091 Erfurt<br />

Tel. 03 61/3 46 17 46 ·<br />

Fax 0361/3 46 20 23<br />

Fortbildung@fdr-online.info<br />

Modellprojekt<br />

„KoSMOs + Exjuse“<br />

Dorkas-Gruppen e.V.<br />

Bahnhofstr. 2<br />

73033 Göppingen<br />

Tel. 07161/70790 · Fax 685996<br />

kosmos@fdr-online.info<br />

Beirat<br />

43<br />

Büro Potsdam:<br />

Behlertstr. 3A, Haus H1,<br />

14467 Potsdam<br />

Tel. 03 31/9 67 83 44<br />

Fax 9 67 83 45<br />

Potsdam@fdr-online.info


Vorstand 2007 -2010<br />

Der geschäftsführende Vorstand<br />

1. Vorsitzender<br />

Thomas Bader<br />

Baden-Württembergischer Landesverband<br />

für Prävention und Rehabilitation<br />

gGmbH<br />

Karlstr. 2<br />

72072 Tübingen<br />

Tel.: 07071/ 79520 0<br />

Fax: 07071/ 7952016<br />

thomas.bader@bw-lv.de<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Reinhold Sievers<br />

Gemeinnützige Gesellschaft für<br />

Paritätische Sozialarbeit<br />

Saarbrücker Str. 50<br />

38116 Braunschweig<br />

Tel.: 0531/ 480 79 13<br />

Fax: 0531/ 480 79 14<br />

reinhold.sievers@paritaetischerbs.de<br />

Birgit Wichelmann-Werth<br />

Suchthilfezentrum Gießen<br />

Schanzenstr. 16<br />

35390 Gießen<br />

Tel.: 0641 / 78027<br />

Fax:0641 / 686 86 37<br />

birgit.wichelmann-werth@shzgiessen.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Weitere Vorstandsmitglieder<br />

Eva Egartner<br />

Condrobs e.V.<br />

Emanuelstr. 16, 80769 München<br />

Tel.: 089/3840820<br />

Fax: 089/38408230<br />

eva.egartner@condrobs.de<br />

Serdar Saris<br />

Drobs Hannover, Jugend- und<br />

Suchtberatungszentrum<br />

Odeonstr. 14, 30159 Hannover<br />

Tel.: 0511 701460<br />

Fax: 0511 7014639<br />

E-Mail: saris@step-hannover.de<br />

Heliane Schnelle<br />

Praxis für Supervision, Coaching,<br />

Organisationsberatung, isft Magdeburg<br />

Schillerstr. 16, 39108 Magdeburg<br />

Tel.: 0391 7271701<br />

E-Mail: helianeschnelle@aol.com<br />

Silvia Vater<br />

Suchthilfe Hof Fleckenbühl e.V.,<br />

Jugendhilfe Leimbach<br />

Junker-Hoos-Str. 4, 34628<br />

Willingshausen-Leimbach<br />

Tel.: 06691 806507-0<br />

Fax: 06691 9274976<br />

E-Mail:<br />

s.vater@diefleckenbuehler.de<br />

45


46<br />

Beirat 2009 - 2013<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Dr. Dietmar Czycholl<br />

Praxis für Verkehrspsychologie,<br />

Psychotherapie und Supervision<br />

Lauterbadstr. 31,<br />

72250 Freudenstadt<br />

Tel.: 07441 863366<br />

Fax: 07441 905443<br />

E-Mail: dczycholl@t-online.de<br />

Alexander Eberth<br />

Anwaltskanzlei<br />

Kaiserstr. 14/II, 80801 München<br />

Tel.: 089/383826-0<br />

Fax: 089/38382611<br />

E-Mail: eberth@eberthkollegen.de<br />

Dr. Robert Frietsch<br />

Fachhochschule Koblenz IWS Institut<br />

für Weiterbildung und angewandte<br />

Forschung<br />

Rheinau 3-4<br />

56075 Koblenz<br />

Tel.: 0261 9528226<br />

E-Mail: frietsch@fh-koblenz.de<br />

Dr. Arthur Günthner<br />

Fachklinik Eußerthal,<br />

76857 Eußerthal<br />

Tel.: 06345/20108<br />

Fax: 06345/20215<br />

E-Mail: arthur.guenthner@drvrlp.de<br />

Prof. Dr. Wolfgang Heckmann<br />

Fachhochschule Magdeburg,<br />

Breitscheidstr. 2,<br />

39108 Magdeburg<br />

Tel.: 0391/8864310<br />

Fax: 0391/8864293<br />

E-Mail: wolfgang.heckmann@hsmagdeburg.de<br />

Dr. Constanze Jacobowski<br />

Ärztekammer Berlin (bis 3/08),<br />

Friedrichstr. 16, 10969 Berlin<br />

Tel.: 030/40806-0<br />

Fax: 030/40806-551402<br />

E-Mail: c.jacobowski@aekb.de<br />

Rüdiger Lenski<br />

Stadt Frankfurt<br />

Dezernat für Soziales, Senioren,<br />

Jugend und Recht<br />

Berliner Straße 33 - 35<br />

60311 Frankfurt<br />

Tel.: 069 / 212-48973<br />

Email:<br />

Ruediger.Lenski.Amt51@stadtfrankfurt.de<br />

Helmut Schwehm<br />

Ludwigsmühle, Therapiezentrum<br />

für Abhängige<br />

Alfred-Nobel-Platz 1,<br />

76829 Landau<br />

Tel.: 06349/99690<br />

Fax: 06349/996910<br />

E-Mail:<br />

Schwehm@Ludwigsmuehle.de<br />

Prof. Dr. Rainer Thomasius<br />

(ab 6/2008)<br />

Universitätsklinikum Hamburg-<br />

Eppendorf - Deutsches Zentrum<br />

für Suchtfragen des Kindes und<br />

Jugendalters<br />

Martinistr. 52, 20246 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 428032206<br />

Fax: 040 / 428036571<br />

E-Mail: thomasius@uke.unihamburg.de<br />

Georg Wiegand<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Braunschweig-Hannover<br />

Lange Weihe 2, 30880 Laatzen<br />

Tel.: 0511/8291114<br />

Fax: 0511 8291198<br />

E-Mail: georg.wiegand@drvbsh.de<br />

Prof. Dr. Christel Zenker MPH<br />

Schwendenerstr. 14c, 14195 Berlin<br />

Tel.: 030 / 2556 1166<br />

Fax: 030 / 2556 1167<br />

E-Mail: chzenker@gmx.de


Mitgliedsorganisationen<br />

Wendepunkt e.V.<br />

Psychosoziale Beratungsstelle für<br />

Suchtgefährdete, Suchtkranke und<br />

deren Angehörige<br />

Rosa-Luxemburg-Str.13<br />

07607 Eisenberg<br />

Tel.: 036691/ 57 20 0<br />

Fax: 036691/ 57 20 29<br />

Email: kontakt@wendepunkt-ev.net<br />

www.wendepunkt-eV.net<br />

Kontakt: Michael Frankenstein<br />

Mitgliedsnummer: 74<br />

Alternative e.V.<br />

Rosa-Luxemburg-Str. 13<br />

07607 Eisenberg<br />

Tel.: 036691/ 57 20-0<br />

Fax: 036691/ 57 20-29<br />

Email: alternative-ev@t-online.de<br />

Kontakt: Michael Frankenstein<br />

Mitgliedsnummer: 73<br />

"Hilfe zur Selbsthilfe "<br />

Begegnung Jena e.V.<br />

Buchaer Straße 6<br />

07745 Jena<br />

Tel.: 03641/ 61 89 88<br />

Fax: 03641/ 60 96 56<br />

Email: selbsthilfejena@aol.com<br />

www.Selbsthilfe-jena.de<br />

Kontakt: Alfred Hertel<br />

Mitgliedsnummer: 77<br />

FrauSuchtZukunft<br />

Verein zur Hilfe<br />

suchtmittelabhängiger Frauen e.V.<br />

Dircksenstr. 47<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: 030/2824138 Fax: 030/2828665<br />

Email: c.walckermayer@frausuchtzukunft.de<br />

www.FrauSuchtZukunft.de<br />

Kontakt: Carmen Walcker-Mayer<br />

Mitgliedsnummer: 42<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Drogenprobleme<br />

c/o VISTA gGmbH<br />

Alte Jakobstr. 85/86<br />

10179 Berlin<br />

Tel.: 030/6259015 Fax: 030/6269648<br />

Email: confamilia@vistaberlin.de<br />

Kontakt: Sabine Müller<br />

Mitgliedsnummer: 52<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Drogentherapie-Zentrum Berlin e.V.<br />

Frankfurter Allee 40<br />

10247 Berlin<br />

Tel.: 030/29385 319<br />

Fax: 030/2946558<br />

Email: info@dtz-berlin.de<br />

www.drogentherapie-zentrum.de<br />

Mitgliedsnummer: 11<br />

Synergetik-Familie e.V.<br />

Jungstr. 26<br />

10247 Berlin<br />

Tel.: 030/2806178 Fax: 030/79741661<br />

Email: info@synergetik-familie.de<br />

www.synergetik-familie.de<br />

Kontakt: Bernhard Schmid<br />

Mitgliedsnummer: 63<br />

SPI Sozialpädagogisches Institut<br />

Suchthilfe<br />

Belforter Str. 20<br />

10405 Berlin<br />

Tel.: 030 55680420<br />

Fax: 030/55680426<br />

Email: soziale.raeume@stiftung-spi.de<br />

www.stiftung-spi.de<br />

Kontakt: Karl-Friedrich Schnur<br />

Mitgliedsnummer: 30<br />

ADV Anti Drogen Verein e.V.<br />

Perleberger Str. 27<br />

10559 Berlin<br />

Tel.: 030 39896060 Fax: 030 39896066<br />

Email:<br />

schmidt-burda@adv-suchthilfe.de<br />

www.adv-suchthilfe.de<br />

Kontakt: Gerhard Schmidt-Burda<br />

Mitgliedsnummer: 3<br />

Schwulenberatung Berlin gGmbH<br />

Mommsenstraße 45<br />

10629 Berlin<br />

Tel.: 0 30 23369090<br />

Fax: 030 23 36 90 98<br />

Email:<br />

m.degroot@schwulenberatungberlin.de<br />

www.schwulenberatungberlin.de<br />

Kontakt: Marcel de Groot<br />

Mitgliedsnummer: 70<br />

Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Geschäftsführung<br />

Meierottostr. 8-9<br />

10719 Berlin<br />

Tel.: 030/8649460 Fax: 030/86494633<br />

Email: broemer@tannenhof.de<br />

www.tannenhof.de<br />

Kontakt: Horst Brömer<br />

Mitgliedsnummer: 10<br />

47


48<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Elternkreise drogenabhängiger<br />

Jugendlicher - Landesverband<br />

Berlin-Brandenburg EKBB<br />

Ansbacher Str.11<br />

10787 Berlin<br />

Tel.: 030 25 75 97 29<br />

Fax: 030 25759734<br />

Email: info@ekbb.de<br />

www.ekbb.de<br />

Kontakt: Dorit Lehmann<br />

Mitgliedsnummer: 59<br />

Notdienst für Suchtmittelgefährdete<br />

und Abhängige e.V.<br />

Ansbacher Str. 11<br />

10787 Berlin<br />

Tel.: 030/21916010 Fax: 030/2189946<br />

Email: MHB@drogennotdienst.org<br />

www.drogennotdienst.org<br />

Kontakt: Michael Hoffmann-Bayer<br />

Mitgliedsnummer: 26<br />

STIFTUNG SYNANON<br />

Bernburger Str. 10<br />

10963 Berlin<br />

Tel.: 030/550000 Fax: 030/55000220<br />

Email: info@synanon.de<br />

www.synanon.de<br />

Kontakt: Ulrich Letzsch<br />

Mitgliedsnummer: 62<br />

Eingliederungshilfe e.V.<br />

Segitzdamm 2<br />

10969 Berlin<br />

Tel.: 030-61670617 Fax: 030/6159257<br />

Email: gf@eingliederungshilfe-ev.de<br />

www.eingliederungshilfe-ev.de<br />

Kontakt: Bernd Weinmann<br />

Mitgliedsnummer: 56<br />

pad e.V. - Eltern und Jugendliche<br />

gegen Drogenmissbrauch<br />

Kastanienallee 55<br />

12627 Berlin<br />

Tel.: 030 93554040 Fax: 030 93554041<br />

Email: info@padev.de<br />

www.padev.de<br />

Kontakt: Dr.Wolfgang Drahs<br />

Mitgliedsnummer: 7<br />

La Vida - Gemeinnützige<br />

Gesellschaft für frauenspezifische<br />

... Dienstleistungen mbH<br />

Nazarethkirche 42<br />

13347 Berlin<br />

Tel.: 030/4552093 Fax: 030/4551025<br />

Email: vahnenbruck@la-vida-berlin.de<br />

www.la-vida-berlin.de<br />

Kontakt: Angelika Vahnenbruck<br />

Mitgliedsnummer: 38<br />

abw-gemeinützige Gesellschaft<br />

für Arbeit, Bildung und Wohnen<br />

mbH<br />

Sophie-Charlotten-Str. 83 a<br />

14059 Berlin<br />

Tel.: 030/3226768 oder 030 3265656<br />

Fax: 030/3224446<br />

Email: nachschlag@abw-berlin.de<br />

www.abw-berlin.de<br />

Kontakt:<br />

Dr.Roswitha Spanknebel-Betz<br />

Mitgliedsnummer: 4<br />

SCARABÄUS Hoher Fläming e.V.<br />

Schmerwitz 37<br />

14827 Wiesenburg<br />

Tel.: +49 (0)33849 548-55<br />

Fax: +49 (0)33849 548-56<br />

Email: scarabaeus-schmerwitz@tonline.de<br />

www.scarabaeus-schmerwitz.de<br />

Kontakt: Gudrun Grippekoven<br />

Mitgliedsnummer: 60<br />

PARITÄTisches Sozial- und<br />

Beratungszentrum<br />

Suchtberatungsstelle<br />

Rosa-Luxemburg-Str. 24<br />

15230 Frankfurt/Oder<br />

Tel.: 0335/6802735<br />

Fax: 0335/6804614<br />

Email: suchtberatungffo@t-online.de<br />

Kontakt: Stefan Hellert<br />

Mitgliedsnummer: 55<br />

BALANCE Kinder- und<br />

Jugendrehabilitation gGmbH<br />

Haus an der Polz<br />

Buchholzer Weg 1<br />

16775 Seilershof<br />

Tel.: 033085-70227 Fax: 033085-70691<br />

Email: kontakt@balance-seilershof.de<br />

Kontakt: Dr.Wolfgang Drahs<br />

Mitgliedsnummer: 13<br />

Frauenperspektiven e.V.<br />

Charlottenstr. 26-28<br />

20257 Hamburg<br />

Tel.: 040 430 46 23<br />

Fax: 040 43 25 45 67<br />

Email:<br />

elke.peine@frauenperspektiven.de<br />

www.frauenperspektiven.de<br />

Kontakt: Elke Peine<br />

Mitgliedsnummer: 54


STEPS Therapiezentrum<br />

Haus Sonnenblick<br />

Kirchstr. 33<br />

21227 Bendestorf<br />

Tel.: 04183 - 77 78 0<br />

Fax: 04183 - 77 78 29<br />

Email: info@steps-hamburg.de<br />

www.Steps-hamburg.de<br />

Mitgliedsnummer: 29<br />

Jugendhilfe Lüneburg gGmbH<br />

Dahlenburger Landstr. 150<br />

21337 Lüneburg<br />

Tel.: 04131/8561-0<br />

Fax: 04131/856120<br />

Email: Lange@Jugendhilfe-<br />

Lueneburg.de<br />

www.jugendhilfe-lueneburg.de<br />

Kontakt: Matthias Lange<br />

Mitgliedsnummer: 22<br />

Verein für Sozialmedizin Stade e.V.<br />

Steile Str. 19<br />

21682 Stade<br />

Tel.: 04141/99930 Fax: 04141/999329<br />

Email:<br />

thomas.ahlrichs@suchtkrankenhilfestade.de<br />

Kontakt: Thomas Ahlrichs<br />

Mitgliedsnummer: 39<br />

Therapiehilfe e. V.<br />

STZ Elsmhorn /Beratungsstellen<br />

Wedel, Pinneberg, Itzehoe<br />

Conventstr. 14<br />

22089 Hamburg<br />

Tel.: 040/2000100 Fax: 040/2002057<br />

Email:<br />

geschaeftsstelle@therapiehilfe.de<br />

(Dieter Adamski)<br />

www.therapiehilfe.de<br />

Kontakt: Dieter Adamski<br />

Mitgliedsnummer: 50<br />

Jugend hilft Jugend e.V.<br />

Max-Brauer-Allee 116<br />

22765 Hamburg<br />

Tel.: 040/39903726<br />

Email: pietsch@jugend-hilftjugend.de<br />

www.jugend-hilft-jugend.de<br />

Kontakt: Werner Pietsch<br />

Mitgliedsnummer: 23<br />

Land in Sicht e.V.<br />

Ludwig-Nissen-Str. 26<br />

25813 Husum<br />

Tel.: 04841 662146 Fax: 04841 662148<br />

Email: LiSeV@t-online.de<br />

www.landinsicht-husum.de<br />

Kontakt: Bernd Facklam<br />

Mitgliedsnummer: 46<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Jugendberatung, -therapie<br />

und -weiterbildung e.V.<br />

Huntestr. 20<br />

26135 Oldenburg<br />

Tel.: 0441/219050 Fax: 0441/2190529<br />

Email: j.harwardt@jugendberatungoldenburg.de<br />

www.jugendberatung-oldenburg.de<br />

Kontakt: Johannes Harwardt<br />

Mitgliedsnummer: 20<br />

win2win gGmbH<br />

Gesellschaft für Prävention pp.<br />

Ellenbogen 23<br />

26135 Oldenburg<br />

Tel.: 0441 21706313<br />

Fax: 0441 21706314<br />

Email: info@win2win-ggmbh.de<br />

www.win2win-ggmbh.de<br />

Kontakt: Kurt Thünemann<br />

Mitgliedsnummer: 69<br />

Gesellschaft zur Hilfe für<br />

suchtgefährdete<br />

und -abhängige Menschen e.V.<br />

Friedrich-Naumann-Str. 11<br />

26725 Emden<br />

Tel.: 04921 93060 Fax: 04921 930616<br />

Email: dietrich_j@paritaetischer.de<br />

Kontakt: Jürgen Dietrich<br />

Mitgliedsnummer: 15<br />

comeback gGmbH<br />

Bahnhofsplatz 29<br />

28195 Bremen<br />

Tel.: 0421 4600600 Fax: 0421 4600602<br />

Email:<br />

alfred.liebig@comebackgmbh.de<br />

www.comebackgmbh.de<br />

Kontakt: Alfred Liebig<br />

Mitgliedsnummer: 67<br />

Ambulante Drogenhilfe Bremen<br />

gGmbH<br />

Bürgermeister-Smidt-Str. 35<br />

28195 Bremen<br />

Tel.: 0421 9897917 Fax: 0421 9897918<br />

Email: eva.carneiroalves@adhb.de<br />

www.adhb.de<br />

Kontakt: Eva Carneiro Alves<br />

Mitgliedsnummer: 75<br />

Gesundheitsamt Bremen<br />

Steuerung Drogenhilfe<br />

Horner Str. 60/70<br />

28203 Bremen<br />

Tel.: 0421/361 55 95<br />

Fax: 0421/361 15 554<br />

Email:<br />

Frank.Schmidt@gesundheitsamt.bremen.de<br />

www.afsd.bremen.de<br />

Kontakt: Frank Schmidt<br />

Mitgliedsnummer: 47<br />

49


50<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Hohehorst gemeinnützige GmbH<br />

Hauptstr. 1<br />

28790 Schwanewede<br />

Tel.: 0421/6928716 Fax: 0421/621102<br />

Email: Caspar.Fischer@hohehorst.de<br />

www.hohehorst.de<br />

Kontakt: Caspar Fischer<br />

Mitgliedsnummer: 8<br />

Die Brücke e.V.<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Brauerstr. 12<br />

29525 Uelzen<br />

Tel.: 0581-3895-0 Fax: 0581-3895-309<br />

Email: k.spannig@pk-uelzen.de<br />

www.pk-uelzen.de<br />

Kontakt: Kurt Spanning<br />

Mitgliedsnummer: 49<br />

Paritätischer Niedersachsen e.V.<br />

Fachbereich Sucht<br />

St.-Viti-Str. 22<br />

29525 Uelzen<br />

Tel.: 0581/970712 Fax: 0581/970720<br />

Email: steffens_pw@paritaetischer.de<br />

www.paritaetischer.de<br />

Kontakt: Paul-Walter Steffens<br />

Mitgliedsnummer: 28<br />

STEP gGmbH<br />

Geschäftsstelle<br />

Grazer Str. 20<br />

30519 Hannover<br />

Tel.: 0511/989310 Fax: 0511/9893142<br />

Email: saris@step-hannover.de<br />

www.step-hannover.de<br />

Kontakt: Serdar Saris<br />

Mitgliedsnummer: 31<br />

RaST e.V.<br />

Hof Fleckenbühl 6<br />

35091 Cölbe<br />

Tel.: 06427-9221117<br />

Fax: 06427-9221196<br />

Email: r.meyer@diefleckenbuehler.de<br />

www.suchthilfe.org<br />

Kontakt: Ronald Meyer<br />

Mitgliedsnummer: 71<br />

Die Fleckenbühler e.V.<br />

Hof Fleckenbühl<br />

Hof Fleckenbühl 6<br />

35091 Cölbe<br />

Tel.: 06427-9221117<br />

Fax: 06427-922150<br />

Email: r.meyer@diefleckenbuehler.de<br />

www.suchthilfe.org<br />

Kontakt: Ronald Meyer<br />

Mitgliedsnummer: 21<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Rauschmittelprobleme<br />

Suchthilfezentrum Gießen<br />

Schanzenstr. 16<br />

35390 Gießen<br />

Tel.: 0641-32015 Fax: 0641-389838<br />

Email: bernd.huendersen@shzgiessen.de<br />

www.shz-giessen.de<br />

Kontakt: Dr.Bernd Hündersen<br />

Mitgliedsnummer: 1<br />

Suchthilfe Wetzlar e.V.<br />

Ernst-Leitz-Str. 50<br />

35578 Wetzlar<br />

Tel.: 06441/210290<br />

Fax: 06441/2102979<br />

Email: mail@suchthilfe-wetzlar.de<br />

www.suchthilfe-wetzlar.de<br />

Kontakt: Martin Kraus<br />

Mitgliedsnummer: 33<br />

SiT-Suchthilfe in Thüringen gGmbH<br />

Geschäftsstelle<br />

Burgwalder Str. 2<br />

37318 Marth<br />

Tel.: 036081-67750<br />

Fax: 036081/67752<br />

Email:<br />

verwaltung-marth@sit-online.org<br />

www.sit-online.org<br />

Kontakt: Harald Weidig<br />

Mitgliedsnummer: 58<br />

Gemeinnützige Gesellschaft<br />

für Paritätische Sozialarbeit<br />

Saarbrücker Str. 50<br />

38116 Braunschweig<br />

Tel.: 0531/4807913<br />

Fax: 0531/4807914<br />

Email:<br />

reinhold.sievers@paritaetischer-bs.de<br />

www.paritaetischer-bs.de<br />

Kontakt: Reinhold Sievers<br />

Mitgliedsnummer: 48<br />

Hilfe für gef. junge Menschen e.V.<br />

Jugend- u. Drogenberatungsstelle<br />

Lessingstr. 27<br />

38440 Wolfsburg<br />

Tel.: 05361/27900 Fax: 05361/279090<br />

Email:<br />

info@drogenberatung-wolfsburg.de<br />

Kontakt: Hartmut Hünecke-Roost<br />

Mitgliedsnummer: 18


Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

Landesverband Sachen-Anhalt e.V.<br />

Wiener Str. 2<br />

39112 Magdeburg<br />

Tel.: 0391 6293 531<br />

Fax: 0391 6293433<br />

Email: enitschboek@mdlv.paritaet.org<br />

www.paritaet-lsa.de<br />

Kontakt: Evelin Nitsch-Boek<br />

Mitgliedsnummer: 44<br />

Drobs Dortmund<br />

Soziales Zentrum e.V.<br />

Schwanenwall 42<br />

44135 Dortmund<br />

Tel.: 0231/4773760<br />

Fax: 0231/47737613<br />

Email:<br />

frank.schlaak@suchtvorbeugungdortmund.de<br />

www.drobs-dortmund.de<br />

Kontakt: Frank Schlaak<br />

Mitgliedsnummer: 14<br />

KADESCH GmbH<br />

Hauptstr. 94<br />

44651 Herne<br />

Tel.: 02325/93 25 21<br />

Fax: 02325 93 25 23<br />

Email: jkd-kadesch@t-online.de<br />

www.kadesch.de<br />

Kontakt: Peter Schay<br />

Mitgliedsnummer: 68<br />

MW Malteser Werke gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Abt. Jugend, Schule und Soziales<br />

Kalker Hauptstr. 22-24<br />

51103 Köln<br />

Tel.: 0221 9822 571<br />

Fax: 0221 9822 579<br />

Email: malteserwerke@malteser.de<br />

www.malteser.de<br />

Kontakt: Patrick Hofmacher<br />

Mitgliedsnummer: 64<br />

Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V.<br />

Vorstand<br />

Brüderstr. 39<br />

59065 Hamm<br />

Tel.: 02381-9215320<br />

Fax: 02381-9215336<br />

Email: rbathen@akj-hamm.de<br />

www.akj-hamm.de<br />

Kontakt: Rainer Bathen<br />

Mitgliedsnummer: 34<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

VAE Verein Arbeits- und<br />

Erziehungshilfe e.V.<br />

Fachbereichsleitung Ambulante<br />

Drogenhilfe<br />

Karlsruher Str. 9<br />

60329 Frankfurt<br />

Tel.: 069/27216104<br />

Fax: 069/27216199<br />

Email: cheinrichs@vae-ev.de<br />

www.vae-ev.de<br />

Kontakt: Christine Heinrichs<br />

Mitgliedsnummer: 37<br />

Interessengemeinschaft abstinente<br />

Rehabilitation - IGAR e.V.<br />

Kelsterbacher Straße 14<br />

60528 Frankfurt<br />

Tel.: 069/949449-0<br />

Fax: 069/949449-99<br />

Email: s.link@diefleckenbuehler.de<br />

www.suchthilfe.org<br />

Kontakt: Sören Link<br />

Mitgliedsnummer: 72<br />

Arbeitskreis Alkohol in der<br />

Alltagswelt e.V.<br />

AidA Selbsthilfegruppen<br />

Am Jungfernborn 4<br />

61130 Nidderau<br />

Tel.: 06187 - 908423 Fax:<br />

Email: judith@aida-selbsthilfe.de<br />

www.aida-selbsthilfe.de<br />

Kontakt: Judith Fay-Boos<br />

Mitgliedsnummer: 76<br />

Suchthilfe Zentrum Wildhof e.V.<br />

Zentrale Verwaltung und<br />

hauptamtlicher Vorstand<br />

Löwenstr. 4-8<br />

63067 Offenbach<br />

Tel.: 069/98195310<br />

Fax: 069/98195311<br />

Email: offenbach@shz-wildhof.de<br />

www.shz-wildhof.de<br />

Kontakt:<br />

Mitgliedsnummer: 27<br />

Selbsthilfe im Taunus<br />

Feldstr.1<br />

65719 Hofheim<br />

Tel.: 06192/2060208<br />

Fax: 06192/2060210<br />

Email: info@sit-taunus.de<br />

www.sit-taunus.de<br />

Kontakt: Bernhard Fielenbach<br />

Mitgliedsnummer: 12<br />

51


52<br />

Jugendwohngruppe "Haus<br />

Bleistein"<br />

Rossertstr. 2<br />

65779 Kelkheim<br />

Tel.: 06198- 50 01 44<br />

Email: bleistein@jj-ev.de<br />

Kontakt: Johannes Winckler<br />

Mitgliedsnummer: 78<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Hilfe für junge Menschen Saar e. V.<br />

Therapiezentrum Schaumberger Hof<br />

Postfach 10 09<br />

66630 Tholey<br />

Tel.: 06853/91080 Fax: 06853/910830<br />

Email: info@schaumbergerhof.de<br />

www.schaumbergerhof.de<br />

Kontakt: Hermann Simmer<br />

Mitgliedsnummer: 19<br />

Suchtberatung e.V. Weinheim<br />

Höhnerweg 1<br />

69469 Weinheim<br />

Tel.: 06201/62542 Fax: 06201/15543<br />

Email:<br />

suchtberatung.weinheim@t-online.de<br />

Kontakt: Heinz Schröder<br />

Mitgliedsnummer: 32<br />

Suchthilfeplaner<br />

Landeshauptstadt Stuttgart<br />

Gesundheitsamt<br />

Bismarkstr. 3<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/2167765<br />

Fax: 0711/2168308<br />

Email: Hans.Gros@stuttgart.de<br />

www.stuttgart.de<br />

Kontakt: Hans Gros<br />

Mitgliedsnummer: 45<br />

Verein zur Hilfe<br />

suchtmittelabhängiger Frauen e.V.<br />

LaGaya<br />

Hohenstaufenstr. 17 b<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 -6405490 -620000039<br />

Fax: 0711 6076860<br />

Email: ohnmeiss@lagaya.de<br />

Kontakt: Ulrike Ohnmeiß<br />

Mitgliedsnummer: 51<br />

NEUE ARBEIT gGmbH<br />

Kulturwerk<br />

Ostendstr. 106 a<br />

70188 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 480 65 45<br />

Fax: 0711 480 65 55<br />

Email: info@kulturwerk.de<br />

www.kulturwerk.de<br />

Kontakt: Armin Markmeyer<br />

Mitgliedsnummer: 65<br />

Wilde Bühne e.V.<br />

Soziokulturelles Forum f. ehem.<br />

Drogenabhängige<br />

Ostendstr. 106 A<br />

70188 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/466060 Fax: 0711/466070<br />

Email: WildeBuehne@t-online.de<br />

Kontakt: Rolf Butsch<br />

Mitgliedsnummer: 53<br />

Release Stuttgart e.V.<br />

Beratung und Hilfe bei<br />

Drogenproblemen<br />

Villastr. 11<br />

70190 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/ 60173730<br />

Fax: 0711/60173731<br />

Email:<br />

binder@release-drogenberatung.de<br />

www.release-drogenberatung.de<br />

Kontakt: Ulrich Binder<br />

Mitgliedsnummer: 41<br />

Baden-Württembergischer<br />

Landesverband für Prävention und<br />

Rehabilitation gGmbH<br />

Karlstr. 2<br />

72072 Tübingen<br />

Tel.: 07071/79520-0<br />

Fax: 07071/7952016<br />

Email: thomas.bader@bw-lv.de<br />

www.drogenhilfe-tue.org<br />

Kontakt: Thomas Bader<br />

Mitgliedsnummer: 43<br />

Dorkas Gruppen e.V.<br />

Bundesgeschäftsstelle<br />

Bahnhofstr. 2<br />

73033 Göppingen<br />

Tel.: 07161 70790 Fax: 07161 685997<br />

Email: hemberger@dorkas-gruppen.de<br />

www.dorkas-gruppen.de<br />

Kontakt: Michael Hemberger<br />

Mitgliedsnummer: 66<br />

Aktionsgemeinschaft Drogen<br />

Pforzheim e.V.<br />

Schiesshausstr. 6<br />

75173 Pforzheim<br />

Tel.: 07231/922770<br />

Fax: 07231/9227722<br />

Email: h.stickel@agdrogen-pf.de<br />

www.agdrogen-pf.de<br />

Kontakt: Harald Stickel<br />

Mitgliedsnummer: 2


Therapieverbund Ludwigsmühle<br />

Alfred-Nobel-Platz 1<br />

76829 Landau<br />

Tel.: 06341/5202100<br />

Fax: 06349/996910<br />

Email: Schwehm@Ludwigsmuehle.de<br />

www.ludwigsmuehle.de<br />

Kontakt: Helmut Schwehm<br />

Mitgliedsnummer: 36<br />

Drogenhilfe im Landkreis Konstanz<br />

e.V.<br />

Untere Laube 11<br />

78462 Konstanz<br />

Tel.: 07531/57499 Fax: 07531/919193<br />

Email: Drogenberatung-<br />

Konstanz@gmx.de<br />

Kontakt: Günther Hähl<br />

Mitgliedsnummer: 40<br />

Condrobs Beschäftigungs GmbH<br />

Con-job<br />

Goethestr. 11<br />

80336 München<br />

Tel.: 089 5930668-0<br />

Fax: 089 5930668-29<br />

Email: info@condrobs.de<br />

www.con-job.de<br />

Kontakt: Margot Kainz<br />

Mitgliedsnummer: 5<br />

EXTRA Suchthilfe für Frauen e. V.<br />

Corneliusstr. 2<br />

80469 München<br />

Tel.: 089/236063 Fax: 089/236069<br />

Email: extra@extra-ev.org<br />

www.extra-ev.org<br />

Kontakt: Roswitha Soltau<br />

Mitgliedsnummer: 24<br />

Condrobs e.V.<br />

Emanuelstr. 16<br />

80769 München<br />

Tel.: 089/3840820 Fax: 089/38408230<br />

Email: eva.egartner@condrobs.de<br />

www.condrobs.de<br />

Kontakt: Eva Egartner<br />

Mitgliedsnummer: 6<br />

Landshuter Netzwerk - Institut für<br />

psychosoziale Rehabilitation...<br />

Bahnhofsplatz 1a<br />

84032 Landshut<br />

Tel.: 0871/963670<br />

Fax: 0871/96367 118<br />

Email: info@landshuter-netzwerk.de<br />

www.landshuter-netzwerk.de<br />

Kontakt: Hannelore Honold<br />

Mitgliedsnummer: 61<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Kompass Drogenhilfe gGmbH<br />

Zentralverwaltung<br />

Hunoldsberg 5<br />

86150 Augsburg<br />

Tel.: 0821 - 34 52 5-21<br />

Email: info@kompass-augsburg.de<br />

www.kompass-augsburg.de<br />

Kontakt: Fritz Schwarzbäcker<br />

Mitgliedsnummer: 57<br />

Drogenhilfe Schwaben<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Jesuitengasse 9<br />

86152 Augsburg<br />

Tel.: 0821-3439014<br />

Fax: 08213/439041<br />

Email:<br />

gerlinde.mair@drogenhilfeschwaben.de<br />

www.drogenhilfeschwaben.de<br />

Kontakt: Gerlinde Mair<br />

Mitgliedsnummer: 9<br />

Therapiezentrum "Hausen im Tal"<br />

Voradelberg 2<br />

88637 Leibertingen<br />

Tel.: 07575/925020<br />

Fax: 07575/9250220<br />

Email: tzhit@t-online.de<br />

Kontakt: Wilma Fritz<br />

Mitgliedsnummer: 35<br />

Heilstätte Sieben Zwerge<br />

Kulturtherapeutische Gemeinschaft<br />

GmbH<br />

Grünwanger Str. 4<br />

88682 Salem-Oberstenweiler<br />

Tel.: 07544/5070 Fax: 07544/50751<br />

Email: mail@siebenzwerge.info<br />

www.siebenzwerge.info<br />

Mitgliedsnummer: 17<br />

Mudra Alternative Jugend- und<br />

Drogenhilfe e.V.<br />

Ludwigstr. 61<br />

90402 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/2059744<br />

Fax: 0911/2059747<br />

Email:<br />

bertram.wehner@mudra-online.de<br />

www.mudra-online.de<br />

Kontakt: Bertram Wehner<br />

Mitgliedsnummer: 25<br />

Soziales Arbeitnehmerbildungswerk<br />

in Thüringen e.V.<br />

SABiT e.V.<br />

Ludwig-Böhner-Platz 4<br />

99100 Töttelstedt<br />

Tel.: 036208 81079 Fax: 036208 81079<br />

Email: info@sabit.de<br />

www.sabit.de<br />

Mitgliedsnummer: 16<br />

53


54<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

"Neue Hoffnung Eisenach e.V."<br />

Eichrodter Weg 48a<br />

99817 Eisenach<br />

Tel.: 03691-210896 Fax: 03691-210896<br />

Email: suchthilfe.neuehoffnung.ea@web.de<br />

Kontakt: Wolfgang Kuhlmann<br />

Mitgliedsnummer: 79<br />

Unsere Fördermitglieder:<br />

Herzlichen Dank!<br />

Rainer Benner<br />

Brandvorwerkstr. 24<br />

04275 Leipzig<br />

Mitgliedsnummer: 1008<br />

Michael Csizmadia<br />

Bamberger Str. 45<br />

01187 Dresden<br />

Mitgliedsnummer: 1011<br />

Gerhard Eckstein<br />

Am Kurgarten 5<br />

79837 St. Blasien<br />

Mitgliedsnummer: 1002<br />

Ulrike Kreyssig<br />

Braillestr. 4<br />

12156 Berlin<br />

Mitgliedsnummer: 1001<br />

Wolfgang Naumann<br />

Kalker Hauptstr. 220<br />

51103 Köln<br />

Mitgliedsnummer: 1007<br />

Peter Thiel<br />

Leopold-Lucas Str. 73<br />

35037 Marburg<br />

Mitgliedsnummer: 1009<br />

Marlies Wank<br />

Karl-Fuchs-Str. 18<br />

64625 Bensheim<br />

Mitgliedsnummer: 1010<br />

Michael Wedekind<br />

Pferdekampsheide 16<br />

48329 Havixbeck<br />

Mitgliedsnummer: 1006


55<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009


56<br />

herausgegeben vom<br />

Fachverband Drogen<br />

und Rauschmittel e.V.<br />

Odeonstr. 14<br />

30159 Hannover<br />

Tel.: 0511/18333<br />

Fax: 0511/18326<br />

mail@fdr-online.info<br />

Mai 2009<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V.

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