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Jahresbericht 2009.docx - FdR

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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

bulanz, Beratungsstelle) und die zweite im August in die Tagesstätte der<br />

Eingliederungshilfe für Suchtkranke in Erfurt (beide Einrichtungen des Trägers<br />

SiT – Suchthilfe in Thüringen gGmbH). Ziel dieser Termine ist ein aufeinander<br />

Zugehen der professionellen Hilfe und der Selbsthilfe durch ein besseres<br />

Kennenlernen der beiden Bereiche, durch einen konstruktiven Austausch<br />

und durch einen respektvollen Umgang miteinander.<br />

(Knobloch)<br />

1.2. Fachgruppe „SuchtSelbstHilfe“ beim Fachverband Drogen und<br />

Rauschmittel e.V.<br />

Seit 2007 organisieren und leiten die Suchtreferentinnen und der Suchtreferent<br />

des ( fdr ) die bundesweite Fachgruppe „SuchtSelbstHilfe“. Damit soll ein<br />

verbands- und aufgabenfeldübergreifenden Dialog initiiert werden, der neue<br />

Ideen für Selbsthilfe aufgreift, gemeinsame Modelle entwickelt und versucht,<br />

diese auf die jeweiligen örtlichen Strukturen umzusetzen. Ein konstruktiver<br />

fachlicher Austausch fördert die Vielfalt von Selbsthilfe und überwindet<br />

strukturell nicht notwendige Grenzen. Die Selbsthilfereferentinnen und der<br />

Selbsthilfereferent werden im Rahmen dieser Fachgruppentätigkeit sowohl<br />

von den Suchthilfeträgern als auch von den Selbsthilfeeinrichtungen - und -<br />

projekten als Selbsthilfeunterstützer wahrgenommen und gezielt für suchtselbsthilferelevante<br />

Initiativen angesprochen bzw. eingesetzt.<br />

Teilnehmer/-innen der Fachgruppe „Sucht-Selbsthilfe“ beim ( fdr ) sind eigene<br />

Verbandsmitglieder der Selbsthilfe und Selbsthilfeträger aus der Region, in<br />

der die Referenten/-innen tätig sind sowie weitere bekannte Einrichtungen<br />

und Träger von Sucht-Selbsthilfe (z.B. Hilfe zur Selbsthilfe - Neue Hoffnung<br />

Eisenach e.V., DORKAS-Gruppen e.V., Suchthilfe Fleckenbühl, Synanon Berlin,<br />

Selbsthilfe der Caritas Köln usw.).<br />

Am 26.05.2009 fand in Frankfurt a. M. ein weiteres Treffen der Fachgruppe<br />

statt. Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema „Lesebuch Sucht-<br />

Selbsthilfe“. Zunächst wurden Ideen für einen einprägsamen Buchtitel des<br />

sich in Arbeit befindlichen Buches gesammelt und darüber entschieden, welcher<br />

der vorgeschlagenen Titel favorisiert wird. In Ergänzung der bereits 27<br />

eingegangenen Beiträge der unterschiedlichen Selbsthilfen sollen Zitate von<br />

Selbsthilfegruppen und Einrichtungen die Sucht-Selbsthilfe-Vielfalt und das<br />

Tätigkeitsfeld der Selbsthilfe unterstreichen. Dazu haben die Selbsthilfereferentinnen<br />

und der Selbsthilfereferent des ( fdr ) Fragen erarbeitet, deren Antworten<br />

als Zitatensammlung genutzt werden sollen. Solche Fragen waren<br />

z.B.: „Was ist hilfreich an der Sucht-Selbsthilfe?“, „Was soll sich in der<br />

Sucht-Selbsthilfe (politisch, gesellschaftlich) bewegen?“, „Was wollen wir in<br />

der Sucht-Selbsthilfe (bezogen auf die Gruppenarbeit) vorantreiben?“, „Was<br />

brauchen wir, um uns weiter zu entwickeln?“, „Was wollen wir nicht mehr<br />

und was soll in 10 Jahren sein?“ Die Beiträge für das Lesebuch werden vom<br />

( fdr) (Jost Leune) redaktionell bearbeitet. Zur finanziellen Förderung dieses<br />

Vorhabens stellt der ( fdr ) (Marina Knobloch) einen Antrag bei einer Krankenkasse.<br />

Ebenfalls wurde mit der Neuland Verlagsgesellschaft mbH Kontakt aufgenommen.<br />

Im zweiten Teil des Treffens der Fachgruppe stellte Marianne Kleinschmidt<br />

von der Caritas in Berlin ihr Projekt „Junge Abhängige“ vor. Der Vortrag veranlasste<br />

zur Diskussion über den Zugang junger Menschen in die Gruppen der<br />

Sucht-Selbsthilfe. Nach wie vor nutzen Jugendliche kaum bzw. selten die<br />

Angebote der traditionellen Sucht-Selbsthilfe. Die Ursachen liegen u.a. in gesellschaftlichen<br />

Veränderungen, die sich auch in der Selbsthilfe widerspiegeln<br />

(veränderte Lebenssituationen in Kleinfamilien, dissoziale Familienverhältnisse<br />

bzw. Leben mit nur einem Elternteil). Die Kommunikationsformen<br />

der jungen Generation unterscheiden sich wesentlich von denen der älteren.<br />

All das hat Einfluss auf den Alltag und ist auch in der Arbeit der Sucht-<br />

Selbsthilfe einzubeziehen. In einem letzten Schwerpunkt wurde die Durch-

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