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Jahresbericht 2009.docx - FdR

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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

5.2. Seminar Rationales Selbsthilfetraining<br />

Das Rationale Selbsthilfetraining (RST) ist eine Methode zur Anwendung in<br />

Selbsthilfegruppen, die bei der Klärung von Problemen irrationale Gedanken<br />

analysiert. Nach dem Grundsatz von Epiktet „Nicht die Dinge beunruhigen<br />

den Menschen, sondern die Gedanken, die er sich über die Dinge macht“, soll<br />

der Wahrheitsgehalt dieser Gedanken überprüft und auf rationale Ziele gelenkt<br />

werden. Wenn Suchtkranke vor Aufgaben der Teilhabe stehen, die sie<br />

bewältigen müssen, bietet das RST eine neue Möglichkeit, einen anderen<br />

Umgang mit Alltagsproblemen zu lernen. Die Bewältigung und Lösung von<br />

Situationen und Aufgaben im Alltag ist zukunftsorientiert und praxisnah<br />

und nicht auf Sucht fokussiert, sondern sie bezieht alle Lebensbereiche ein<br />

wie z. B. Beziehung, Familie, Gesundheit, Schule, Arbeit. Nach Erlernen der<br />

Methode kann diese auch ohne Hilfe der Gruppe in Eigenanalyse durchgeführt<br />

werden. Dadurch ist die Sucht-Selbsthilfegruppe eine wichtige und<br />

sinnvolle Übergangslösung in der Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Suchtproblematik, Ziel ist jedoch die Loslösung von der Gruppe, Emanzipation<br />

und Selbstständigkeit im Umgang mit Sucht und Suchtmitteln. Für jeden,<br />

der Gruppen von Suchtkranken leitet oder anleitet, ist RST eine sinnvolle<br />

neue Methode, die alternativ oder ergänzend zu anderen Methoden in Gruppen<br />

eingesetzt werden kann. Es soll erreicht werden, dass die Teilnehmer/innen<br />

die Grundlagen des Rationalen Selbsthilfetrainings als alternative Methode<br />

im Rahmen von Selbsthilfegruppenarbeit kennen und anwenden. Das<br />

Seminar fand im September 2009 statt.<br />

(Arndt-Ickert, Leune)<br />

5.3. Fortbildungsseminare für LeiterInnen von Selbsthilfegruppen in<br />

Brandenburg<br />

Diese Fortbildungen werden jedes Jahr traditionell vom FDR in Potsdam in<br />

Kooperation mit der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen geplant<br />

und veranstaltet. Sie werden u.a. finanziert von der AOK Brandenburg. Die<br />

Themen der Seminare 2009 waren:<br />

März 2009: Tabakausstieg – (k)ein Thema in Selbsthilfegruppen?<br />

Dieses Seminar musste leider wegen zu weniger TeilnehmerInnen abgesagt<br />

werden, obwohl eine Umfrage auf der Brandenburger Sucht-<br />

Selbsthilfetagung Interesse an dem Thema ergeben hatte. Auch Anschlussangebote<br />

zur Raucherentwöhnung in der Sucht-Selbsthilfe sind<br />

daher zunächst von der Referentin nicht weiterverfolgt worden.<br />

April 2009: Führerschein/MPU und Suchtselbsthilfe<br />

Juni 2009: Einmal ausspannen können - Stressprophylaxe für GruppenleiterInnen<br />

in der Selbsthilfe<br />

September 2009: Ressourcenorientierung<br />

Oktober 2009: Arbeit – Beschäftigung – Selbsthilfe<br />

November 2009: Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung<br />

Dieses Seminar wurde zweitägig von der Suchtselbsthilfereferentin durchgeführt.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

5.4. Fortbildungsseminare für LeiterInnen von Selbsthilfegruppen in<br />

Berlin<br />

Die Landesstelle für Suchtfragen in Berlin machte auch 2009 wieder Fortbildungsangebote<br />

für GruppenleiterInnen. In diesem Zusammenhang hielt die<br />

Referentin des ( fdr ) im März 2009 einen Vortrag für die Sucht-Selbsthilfe zum<br />

Thema „Motivierende Gesprächsführung“ und bot im April 2009 einen zweitägigen<br />

Workshop „Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung“<br />

für die Selbsthilfe an. Das für die Selbsthilfe modifizierte Konzept dieser<br />

Fortbildung dient dem Verständnis und der Verbesserung der Kommunikation

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