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Jahresbericht 2009.docx - FdR

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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

führung eines bundesweiten Fachtages „Sucht-Selbsthilfe“ diskutiert. Die<br />

Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachgruppe sprach sich<br />

für einen solchen Fachtag aus.<br />

Rückmeldungen einzelner Fachgruppenmitglieder an den ( fdr ) machen deutlich,<br />

dass ein fachlicher Austausch über die Landesgrenzen hinweg ausdrücklich<br />

gewünscht ist, da dies den Blick über die eigenen Grenzen erweitert, zu<br />

neuen Ideen inspiriert und Lösungen für Probleme in der Arbeit mit Selbsthilfegruppen<br />

bietet. Die Suchtreferenten/-innen für Selbsthilfe des ( fdr ) organisieren<br />

und moderieren gemeinsam diese Fachgruppe und führen diese<br />

durch.<br />

(Arndt-Ickert, Knobloch, Leune)<br />

Ziel 2: Evaluierung neuer Zielgruppen und Settings, um mit einem breiteren<br />

Spektrum der Selbsthilfe im Bereich der Drogen- und Suchthilfe<br />

neue Effizienz zu erreichen.<br />

2.1. Sucht, Angst und Depression<br />

Bei einem Teil der Menschen mit einer Suchterkrankung besteht zusätzlich<br />

eine Angst- und/oder Depressionserkrankung. Von den Betroffenen wird diese<br />

zusätzliche Belastung oft nicht erkannt oder aus Scham tabuisiert. Diagnostik,<br />

medizinische, therapeutische und Sucht-Selbst-Hilfen können dann<br />

nicht greifen.<br />

In Neuruppin in Brandenburg wird vor diesem Hintergrund seit ca. drei Jahren<br />

vom Verein Lebenssinn e.V. mit gutem Erfolg ein verändertes Gruppen-<br />

Modell erprobt. Die gelungene Kooperation zwischen Sucht-Selbsthilfe und<br />

medizinisch- psychiatrischer Fachkompetenz hat hier dazu geführt, dass betroffene<br />

Menschen angemessene Unterstützung innerhalb von Selbsthilfegruppen<br />

finden und ermutigt werden, sich neben dem Suchtthema mit ihrer<br />

Angst- und/oder Depressionserkrankung auseinanderzusetzen.<br />

Die Referentin des ( fdr ) hat das Thema 2009 vertieft mit dem Ziel, ein Tabuthema<br />

aufzugreifen und ein besonders gelungenes Netzwerkmodell zwischen<br />

Sucht-Selbsthilfe und medizinischer Fachkompetenz zu diesem Thema vorzustellen.<br />

Ein Fachforum zu diesem Thema ist aus organisatorischen Gründen auf 2010<br />

verschoben worden. Inhalte des Fachforums sollen die Basisinformation und<br />

der Erfahrungsaustausch zur Konstellation Sucht – Angst – Depression sein,<br />

die Vermittlung von Erfahrungen mit dem auf den Personenkreis zugeschnittenen<br />

Gruppenangebot in Neuruppin, sowie die Initiierung und Unterstützung<br />

ähnlicher Gruppenangebote in anderen Regionen Brandenburgs.<br />

(Arndt-Ickert)<br />

2.2. Suchtkranke in Betrieben<br />

Seit vielen Jahren ist die Referentin Kooperationspartnerin im Arbeitskreis<br />

Betriebliche Suchtkrankenhilfe in Thüringen und unterstützt u. a. die Initiierung<br />

von Selbsthilfegruppen in Betrieben. Auf diese Weise konnte z. B. in<br />

der Thüringer Bereitschaftspolizei erstmalig eine Suchtselbsthilfegruppe aufgebaut<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist sie als Referentin im Rahmen der Fortbildung zum betrieblichen<br />

Suchthelfer tätig. In den Seminaren geht es u. a. um die Stärkung der<br />

Suchtselbsthilfe bei Menschen, die sich noch im Arbeitsprozess befinden,<br />

aber auf Grund eines massiven Suchtproblems Gefahr laufen, diese zu verlieren.<br />

Es besteht ein enger Kontakt zwischen den Suchthelfern (die z. T. selbst<br />

betroffen sind) in den Betrieben und der Suchtselbsthilfe. Am 12.5.,<br />

16./17.09. und am 26./27.10. 2009 führten die Referentinnen des ( fdr ) Seminare<br />

zum Thema Sucht und Suchthilfe/Suchtselbsthilfe sowie zu den Themen<br />

Kommunikation und Gesprächsführung durch. Sie informierten u. a.<br />

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