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Jahresbericht 2009.docx - FdR

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<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />

Ein Antrag bei der „Aktion Mensch“ zur finanziellen Unterstützung des Projektes<br />

wurde bewilligt. Dieser ermöglichte die Einstellung einer 20-Stunden-<br />

Stelle zur Intensivierung der Projektarbeit. Eine weitere Lotsenschulung<br />

konnte am 22. Und 23. August 2009 stattfinden, an der 15 Selbsthilfegruppenmitglieder<br />

aus verschiedenen Regionen Thüringens teilnahmen. In enger<br />

Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg organisierte<br />

die Selbsthilfereferentin diese Wochenendveranstaltung und nahm an einem<br />

Tag daran teil. Nach dieser Fortbildung erklärten sich alle 15 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer bereit, in Thüringen als Lotse tätig zu werden.<br />

Bis Ende des Jahres 2009 hat sich die Anzahl der für eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />

angemeldeten Lotsen auf 29 erhöht (22 Männer, 6 Frauen). Seit dieser<br />

Zeit konnten 39 Vereinbarungen mit Patienten aus verschiedenen Kliniken in<br />

Thüringen abgeschlossen werden.<br />

Am 15. 10. 2009 fand in Erfurt und am 19.11.2009 in Jena eine Praxisbegleitung<br />

für die aktiven Lotsen aus der jeweiligen Region statt. Gemeinsam mit<br />

dem Projektleiter des Lotsennetzwerkes bereitete die Selbsthilfereferentin<br />

diese beiden Termine vor. Im Zentrum aller Praxisberatungen stand der Austausch<br />

der Lotsen über die Begleitungstätigkeit, über die Zusammenarbeit<br />

mit den professionellen Einrichtungen, über neue Zugangswege zu den Abhängigkeitskranken,<br />

über Probleme und Wünsche nach Unterstützung durch<br />

die Projektleitung beim ( fdr ). Die Praxisbegleitungen sind gute Rückkopplungsmöglichkeiten<br />

für die Lotsen, die hier ihre ganz eigenen Erfahrungen<br />

mit den von ihnen begleiteten Menschen gesammelt haben und mit den anderen<br />

Lotsen gerne in einen Austausch treten möchten. Andererseits ist eine<br />

Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeit der Lotsen durch die Projektleitung<br />

des Lotsennetzwerkes sehr wichtig und motiviert zum Weitermachen.<br />

Das Lotsenprojekt kann von einer positiven Entwicklung im Jahr 2009 berichten.<br />

Ein Teil der begleiteten suchtkranken Menschen konnten erfolgreich<br />

in eine Selbsthilfegruppe integriert werden, andere nahmen an einer medizinischen<br />

Rehabilitation in einer Fachklinik teil.<br />

(Knobloch, Arndt-Ickert)<br />

3.2.2. Brandenburgischer Arbeitskreis Frauen und Sucht<br />

Der Arbeitskreis unter dem Dach der Brandenburgischen Landesstelle für<br />

Suchtfragen wird von der ( fdr ) – Selbsthilfereferentin koordiniert und geleitet.<br />

Aus der Aufgabenbeschreibung der Selbsthilfereferentin ergeben sich für<br />

diesen Arbeitskreis folgende Ziele:<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit an den Schnittstellen zwischen der<br />

Sucht-Selbsthilfe sowie den ambulanten und stationären Einrichtungen<br />

der Suchthilfe. Der fachliche Informationsaustausch wird gefördert und<br />

Prinzipien und Erfahrungen aus der Suchtselbsthilfe fließen in die Auseinandersetzungen<br />

um fachliche Standards ein.<br />

Entwicklung und Weitergabe von Informationsmaterialien für die Selbsthilfearbeit:<br />

Sowohl die Handouts der Schwerpunktthemen des AK`s als<br />

auch die Neuauflage der Frauenbroschüre Brandenburg mit aktualisieren<br />

Daten und Adressen wurden für die Selbsthilfearbeit als anregend und<br />

unterstützend rückgemeldet. Einige Selbsthilfegruppen berichteten, dass<br />

angeregt durch die Broschüre erstmals der Bedarf von Selbsthilfegruppen<br />

nur für Frauen diskutiert und teilweise auch umgesetzt wurde.<br />

Förderung zielgruppenspezifischer Angebote: Im Arbeitskreis wird Frauen-<br />

Sucht-Selbsthilfe initiiert, erweitert und angeleitet. Die Teilnehmerinnen<br />

des Arbeitskreises werden qualifiziert für frauenspezifische Themen wie<br />

z.B. Schwangerschaft und Mutterschaft, Alleinerziehung von Kindern,<br />

Gewalt und Missbrauch in der Familie, Medikamentenabhängigkeit, etc.<br />

Dadurch wirken sie als Multiplikatorinnen vor Ort. Teilnehmende Frauen<br />

aus der Selbsthilfe werden unterstützt und ermutigt, Frauenthemen in ihre<br />

Selbsthilfegruppen und –projekte einzubringen, andere Frauen zu unterstützen<br />

und auch neue Frauengruppen zu initiieren.<br />

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