JAHRESBERICHT 2001 - Jugend- und Drogenberatungsstelle
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2.Auch schon geringe Mengen der Droge Ecstasy schädigen die Hirnfunktion. Sowohl das<br />
Arbeits- als auch das Kurzzeit- <strong>und</strong> das mittelfristige Gedächtnis sind in Abhängigkeit von der<br />
Gesamtdosis in Mitleidenschaft gezogen.<br />
3. Die Persönlichkeit von Konsumenten mit hohem Ecstasykonsum war häufig durch<br />
Entwicklungs-<strong>und</strong> Identitätsstörungen gekennzeichnet, die mit einem Mangel an<br />
Selbstwahrnehmung an Selbststeuerungs-, Kommunikations- <strong>und</strong> Bindungsfähigkeit <strong>und</strong> an<br />
sozialer Unterstützung einhergehen.<br />
Konsumenten mit einer sogenannten Ich-Schwäche neigen demnach eher zu einem extensiven<br />
Ecstasygebrauch <strong>und</strong> sind deshalb besonders stark von Hirnfunktionsfolgeschäden betroffen.<br />
Während der Veranstaltung wurde die Möglichkeit der Disskusion <strong>und</strong> Nachfrage rege<br />
genutzt.<br />
Deutlich wurde - <strong>und</strong> das ist auch die Erfahrung der JDB - dass der Konsum von<br />
aktivierenden Rauschmitteln unter <strong>Jugend</strong>lichen zunimmt <strong>und</strong> die Risiken häufig unterschätzt<br />
werden.<br />
Insofern war die Veranstaltung äußerst fruchtbar, hat sie doch neben den hochinteressanten<br />
Forschungsergebnissen eine ganze Reihe an präventiven <strong>und</strong> therapeutischen<br />
Handlungsmöglichkeiten vermittelt.<br />
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Gert Nözel