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JAHRESBERICHT 2001 - Jugend- und Drogenberatungsstelle

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Zur Zusammenarbeit Wohnprojekt Bumerang - <strong>Drogenberatungsstelle</strong> Dresden<br />

Wir als Mitarbeiterinnen eines Wohnprojektes für drogenabhängige bzw.<br />

drogenkonsumierende <strong>Jugend</strong>liche schätzen in besonderem Maße die Arbeit der JDB<br />

Dresden, insbesondere als unsere Fachberatungsstelle im Arbeitsbereich Sucht. Wir erleben<br />

die JDB seit der Gründung unseres Wohnprojektes als kompetenten Partner, welcher uns bei<br />

der Kozeptionsentwicklung, bei nötigen Veränderungen <strong>und</strong> der Reflektion unserer täglichen<br />

pädagogischen <strong>und</strong> therapeutischen Arbeit stets beratend <strong>und</strong> unterstützend an der Seite stand.<br />

Im Verlaufe des letzten Jahres konnten auch konkrete Schritte der Zusammenarbeit entwickelt<br />

<strong>und</strong> ausgebaut werden. Beispielsweise begrüßen wir das Angebot der JDB, bei besonders<br />

konfliktreichen Eltern-Kind-Beziehungen als neutrale Beratungs- <strong>und</strong> Schlichtungsinstanz für<br />

die Eltern unserer <strong>Jugend</strong>lichen zur Verfügung zu stehen. Auch die in der JDB bestehende<br />

Selbsthilfegruppe für drogenkonsumierende <strong>Jugend</strong>liche nutzen wir als weiterreichendes<br />

Angebot an unsere Klienten.<br />

Besondere Bedeutung messen wir der fachlichen Beratung <strong>und</strong> Unterstützung in schwierigen<br />

Hilfeplangesprächen zu, um gemeinsam eine für den betreffenden <strong>Jugend</strong>lichen angemessene,<br />

individuelle <strong>und</strong> hilfreiche Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem <strong>Jugend</strong>amt zu erarbeiten.<br />

Außerdem wichtig für unsere Arbeit ist die von der JDB organisierte Vermittlung von<br />

ambulant tätigen Familientherapeuten, Psychologen sowie Sucht- <strong>und</strong> Rechtsberatern.<br />

Von der JDB initiierte Weiterbildungsveranstaltungen, wie z. B. über Ecstasy, mit Rainer<br />

Thomasius, werden von unseren Mitarbeitern sehr begrüßt <strong>und</strong> genutzt.<br />

Auch in der Gremienarbeit ( z. B. Arbeitskreis illegale Drogen ) erleben wir die JDB als<br />

konstruktiven Partner im fachlichen Austausch <strong>und</strong> inhaltlicher Arbeit.<br />

Für die bisherige Zusammenarbeit möchten wir uns bedanken <strong>und</strong> wünschen den Mitarbeitern<br />

der JDB Dresden bei den für das Jahr 2002 anstehenden Aufgaben, Plänen <strong>und</strong> Zielen<br />

weiterhin gutes Gelingen.<br />

Rechtsberatung in der <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogenberatungsstelle</strong><br />

9<br />

Das Bumerang Team<br />

Jeweils am ersten <strong>und</strong> am dritten Mittwoch des Monats bietet die <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Drogenberatungsstelle</strong> eine unentgeltliche Rechtsberatung an, die nun schon seit mehreren<br />

Jahren durch einen Anwalt bzw. eine Anwältin der Dresdner Rechtsanwaltskanzlei<br />

Dr. Moussa durchgeführt wird. Im Jahr <strong>2001</strong> wurde dieses Angebot von 32 Personen in<br />

Anspruch genommen.<br />

Das Klientel besteht zu einem ganz überwiegenden Anteil aus <strong>Jugend</strong>lichen,<br />

Heranwachsenden <strong>und</strong> deren Eltern. Die Lebenssituationen, in welchen die Rechtsberatung<br />

der <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogenberatungsstelle</strong> aufgesucht wird, sind vorwiegend sehr ähnlich<br />

gelagert: Zumeist handelt es sich bei den Ratsuchenden um Personen, die entweder selbst<br />

beim Drogenkonsum "erwischt" wurden oder anwesend waren, als andere hierbei "erwischt"<br />

wurden oder um deren Eltern. Es handelt sich hierbei überwiegend um Konsumenten<br />

sogenannter "weicher" Drogen. Die in Frage stehenden Mengen sind meist niedrig. Die<br />

Fragen, die sich daraus ergeben sind etwa: "Ich bin bei der Polizei vorgeladen, muss ich<br />

hingehen, muss ich aussagen, muss ich die Wahrheit sagen, wenn ich aussage?" oder "Die<br />

Führerscheinstelle ist informiert worden <strong>und</strong> will nun, dass ich mich einer fachärztlichen<br />

Untersuchung unterziehe, sonst wollen sie mir den Führerschein abnehmen. Muss ich das?"<br />

oder einfach nur "Was wird nun geschehen?".

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