JAHRESBERICHT 2001 - Jugend- und Drogenberatungsstelle
JAHRESBERICHT 2001 - Jugend- und Drogenberatungsstelle
JAHRESBERICHT 2001 - Jugend- und Drogenberatungsstelle
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- Gibt es eine Tablettensucht?<br />
- Was sind Vor- <strong>und</strong> Nachteile der Legalisierung von Cannabis in den Niederlanden?<br />
- Was gehört zu den harten Drogen?<br />
- Wie viele Abhängige gibt es in Dresden?<br />
- Kann Cannabis als Medikament eingesetzt werden?<br />
- Was passiert in der Beratung?<br />
- Wie gehen wir (<strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogenberatungsstelle</strong>) mit Drogensüchtigen um?<br />
- Was sind Anzeichen für einen ungewollten Drogenkonsum?<br />
- Kommen die <strong>Jugend</strong>lichen alleine oder werden sie von Eltern geschickt?<br />
- Warum nehmen Menschen Drogen, obwohl sie über die Gefahren Bescheid wissen?<br />
- Was sind die gefährlichsten Drogen?<br />
Die Fragen verdeutlichen wie präsent das Thema Drogen bei Schülern der 7. <strong>und</strong> 8.<br />
Klassenstufe mittlerweile ist <strong>und</strong> sie bieten uns <strong>und</strong> den Lehrern unzählig viele Möglichkeiten<br />
mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wir versuchen mit der Gruppe die ganze Bandbreite<br />
zwischen Information <strong>und</strong> Aufklärung, der Einbeziehung der eigenen Verhaltensweisen,<br />
eigenen Konfliktlösungsstrategien <strong>und</strong> der Stärkung der Persönlichkeit aufzugreifen. Vieles<br />
kann in den Veranstaltungen nur kurz besprochen werden <strong>und</strong> wir sind auf die Lehrer<br />
angewiesen, die anschließend auch in der Schule als Ansprechpartner bereitstehen <strong>und</strong> den<br />
Tag in der <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogenberatungsstelle</strong> nachbereiten.<br />
Dazu bekommen wir die unterschiedlichsten Rückmeldungen. Oftmals kann eine<br />
Veranstaltung gar nicht nachbereitet werden, weil der Unterrichtsstoff weitergehen muss <strong>und</strong><br />
andere Themen anstehen. Die andere Seite ist, dass die Schüler sich mit erstellten<br />
Arbeitsmaterialien zum Thema Sucht <strong>und</strong> Drogen <strong>und</strong> ihrem angeeigneten Wissen bei<br />
Veranstaltungen der Schule wie z. B. Projektwochen, Schulfesten, Tagen der offenen Tür<br />
präsentieren. Viele nutzen auch andere Institutionen, um sich mit dem Thema in einem der<br />
folgenden Schuljahre weiter zu beschäftigen. Sie besuchen z. B. das Deutsche<br />
Hygienemuseum, beteiligen sich an b<strong>und</strong>esweiten Wettbewerben oder besuchen<br />
Veranstaltungen der Polizei.<br />
Die Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer sind heute gut über das Thema Sucht <strong>und</strong> Drogen informiert <strong>und</strong><br />
versuchen bereits bei den Ursachen anzusetzen, was bedeutet, ein gutes Beziehungsklima in<br />
einer Klasse zu befördern, die Persönlichkeit jedes Schülers zu stärken, Lerntechniken zu<br />
vermitteln, die Eltern aktiv in die Belange der Klasse einzubeziehen <strong>und</strong> Ansprechpartner für<br />
Konflikte <strong>und</strong> Probleme an der Schule bereitzuhalten, um nur einige gute Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Viele Lehrer <strong>und</strong> Lehrerinnen nehmen mit Besorgnis sehr frühzeitig Veränderungen in der<br />
Persönlichkeit eines Schülers wahr bzw. beobachten das Absinken der schulischen<br />
Leistungsfähigkeit. Sie versuchen aufbauend auf die bestehende Beziehung die Ursachen für<br />
dieses Verhalten zu ergründen <strong>und</strong> Hilfe anzubieten. Immer wieder beobachten wir, wie<br />
schwer es Ihnen damit geht, wenn sich keine Verhaltensänderungen bzw.<br />
Einstellungsveränderungen abzeichnen <strong>und</strong> sie den Prozess eines Schulwechsels begleiten<br />
müssen oder es zu einem Schulabbruch kommt.<br />
Damit die Schule ihrem Auftrag gerecht werden kann, sollten sich die Eltern durch viel<br />
Engagement für Klassen- <strong>und</strong> Schulbelange einsetzen, damit gute Bedingungen in diesem<br />
wichtigen Lebensraum von Kindern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen geschaffen werden.<br />
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Vivien Tonn