Programm (pdf) - bei der VHS! - Stadt Rottweil

LebensWert
Der Umgang mit kranken und behinderten Menschen, damals
und heute.
Ausstellung und Veranstaltungsreihe
07. Nov. 2012 bis 21. Nov. 2012 | Foyer Altes Gymnasium
Eröffnung der Ausstellung mit Franka Rößner, Gedenkstätte Grafeneck
Mi., 07. Nov. 2012 | 19.30 Uhr | Festsaal Altes Gymnasium | Ohne Anmeldung!
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungsreihe steht die Ausstellung „Krankenmord im Nationalsozialismus
– Grafeneck 1940“. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Ermordung
von über 10.600 kranken und behinderten Menschen in Grafeneck im Jahr 1940. Somit
geht es zunächst um einen historischen Blick, das dahinterstehende Thema des Umgangs
mit Leben mit Einschränkungen ist jedoch hochaktuell. Beide Bereiche sollen
durch das Veranstaltungsangebot beleuchtet werden.
Veranstalter der Reihe: Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Rottweil, Ev. Kirchengemeinde
Rottweil, Initiative Gedenkstätte Eckerwald, keb Kreis Rottweil, vhs Rottweil.
Gedenkveranstaltung zum 09. November
Fr., 9. 11. 12 | 17.30 Uhr | Ehemalige Synagoge, Kameralamtsgasse,
Fr., 9. 11. 12 | 18 Uhr | Jüdische Gemeinde, Ehemaliges Fermeldeamt, Hauptstraße.
Menschliches Lebensrecht - trotz schwerer Behinderung?
Prof. Dr. Wilfried Härle, Theologe, Heidelberg | Spende willkommen!
Di., 13. Nov. 2012 | 20 Uhr | Festsaal Altes Gymnasium | Ohne Anmeldung!
Ein Kind mit schwerer Behinderung ist mit Belastungen und Leiden für die Familie und
oft auch für das Kind verbunden. Die Praxis, so belastete Embryonen und Föten
abzutreiben findet in der Bevölkerung breite Zustimmung. Aber dabei handelt es sich
von Zeugung und Empfängnis an um menschliche Wesen. Deren Lebensrecht darf nur
bei einem Konflikt zwischen dem Leben des Kindes und dem der Mutter angetastet
werden. Befinden wir uns gesellschaftlich bereits auf einem Weg, der sich auf die
Forderung nach einem `Gnadentod´ für schwer behinderte und leidende Menschen
zubewegt?
Emanzipation und Architektur: Synagogenbau in Baden-
Württemberg 1800 bis 1938
Prof. Dr. Heinrich Schwendemann, Historisches Seminar Freiburg | Spende willkommen!
Do., 15. Nov. 2012 | 19.30 Uhr | Festsaal Altes Gymnasium | Ohne Anmeldung!
Trafen sich die jüdischen Gläubigen zu Beginn des 19. Jh. noch in kleinen Gebetsräumen
in ihren Häusern, so entstanden Ende des 19. Jh. in Städten und Dörfern repräsentative
Synagogenbauten, die Identität und Selbstbewusstsein der deutschen Staatsbürger
jüdischen Glaubens ausdrückten. Der Synagogenbau war Ausdruck der Emanzipation der
Juden in Deutschland während des 19. Jh. Als am 09./10. November 1938 in Deutschland
die Synagogen zerstört wurden, symbolisierte dies gleichzeitig das Scheitern des
Assimilationsprozesses. Veranstalter: Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Rottweil.
„Weggeworfen wie ein angebissener Apfel“
Initiative Gedenkstätte Eckerwald e.V. und Zimmertheater RW | Spende willkommen!
So., 18. Nov. 2012 | 20 Uhr | Festsaal Altes Gymnasium | Ohne Anmeldung!
…unter diesen Titel stellte Hans Joachim Lang seinen Bericht über einen Psychiater, der
seinen eigenen Bruder dem Krankenmordprogramm der Aktion T4, der sogenannten
„Euthanasie“-Aktion, auslieferte.
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