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undsonst?! - Alsdorfer Stadtmagazin

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BEHINDERTENSPORTGEMEINSCHAFT SPORT<br />

Rasante Sprints und Kombinationen<br />

bei den Endrundenspielen<br />

der Oberliga BSNW in Alsdorf<br />

„Sitzball hat nichts mit Sitzen<br />

auf dem Ball zu tun. Sitzball heißt<br />

auch nicht, dass man während des<br />

Spiels viel sitzt“, erklärt Jürgen<br />

Müller von der Behinderten-Sportgemeinschaft<br />

(BSG) Alsdorf.<br />

Bei den Endrundspielen der Oberliga<br />

im Sitzball kann man sich am vergangenen<br />

Samstag in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule<br />

ein Bild von dieser<br />

überaus spannenden und temporeichen<br />

Sportart machen. Zum ersten<br />

Mal überhaupt in ihrer 50-jährigen<br />

Geschichte veranstaltet die BSG Alsdorf<br />

ein Endrundenturnier der Oberliga<br />

Nordrhein-Westfalens. Es ist das<br />

letzte der drei Turniere in dieser Saison.<br />

„In unserem Jubiläumsjahr ist<br />

das natürlich ein ganz besonderes<br />

Highlight, das uns sehr stolz macht“,<br />

freut sich Müller. „Sitzball ist eine<br />

Sportart, die Anfang der 50er Jahre<br />

von und für Behinderte konzipiert<br />

wurde. Zielgruppe waren damals die<br />

Kriegsversehrten“, erklärt Hubert<br />

Bürschgens, der erste Vorsitzende der<br />

BSG. Sein Verein habe deshalb in den<br />

Anfängen auch Versehrtensportgemeinschaft<br />

(VSG) geheißen. Seit ab<br />

dem Jahr 1978 immer mehr „zivile<br />

Behinderte“ beitraten, wurde der<br />

Name in BSG geändert.<br />

Zurück zum Endrundenturnier: Zwölf<br />

Mannschaften sind in der nordrheinwestfälischen<br />

Oberliga im Sitzball. Elf<br />

sind in Alsdorf angetreten, unter<br />

anderem zwei Teams aus Gelsenkirchen<br />

und eine Mannschaft aus Lippstadt.<br />

Letztere legt sich im Spiel<br />

gegen Alsdorf so richtig ins Zeug. Mit<br />

rasanten Sprints, schnellen Kombinationen<br />

und Zweikämpfen kommen die<br />

Spieler ganz schön ins Schwitzen und<br />

auch bei den Zuschauern steigt die<br />

Spannung.<br />

Wer die Sportler in ihren gepolsterten<br />

Hosen über das Spielfeld und darüber<br />

hinaus rutschen, springen und fliegen<br />

sieht, muss mit großem Erstaunen<br />

zugeben, dass die Bezeichnung „Sitzball“<br />

ziemlich trügerisch ist. Es handelt<br />

sich beileibe nicht um einen<br />

geruhsamen Sport. Im Prinzip unterscheidet<br />

sich Sitzball nicht wesentlich<br />

vom üblichen Hallenfussball. Größter<br />

Unterschied ist, dass sich die Feldspieler<br />

nur in einer sitzenden Haltung<br />

am Boden rutschend fortbewegen<br />

dürfen. Dadurch ist Sitzball natürlich<br />

besonders für Beinamputierte geeignet.<br />

»Es können aber auch Leute mit jeglichen<br />

anderen Behinderungen mitmachen.<br />

Das Alter spielt keine Rolle,<br />

genau wie auch Frauen jederzeit willkommen<br />

sind«, betont Bürschgens.<br />

Fünf Spieler gibt es pro Mannschaft,<br />

die reguläre Spielzeit besteht aus<br />

zwei Halbzeiten von je sieben Minuten<br />

Dauer. Gespielt wird mit einem<br />

Volleyball. Bein- oder Armprothesen,<br />

Stützapparate oder ähnliches dürfen<br />

während des Spiels nicht getragen<br />

werden.<br />

»Sport ist mein Leben«, sagt der 66jährige<br />

Bürschgens, der seit knapp 50<br />

Jahren bei der BSG ist. Von seiner<br />

Kindheit an war er begeisterter Handballer.<br />

Bei einem Arbeitsunfall geriet<br />

er unter einen Zug und verlor beide<br />

Unterschenkel. In den 70er Jahren<br />

trat er dann der VSG Alsdorf bei.<br />

Parallel dazu begann er mit dem<br />

Kugelstoßen, Speerwerfen und Diskuswerfen,<br />

wurde unzählige Male<br />

Deutscher Meister und Europameister.<br />

Dreimal war er ab 1984 bei den Paralympics<br />

und holte vielfach Gold, Silber<br />

oderBronze.<br />

Neues aus der Broicher Siedlung<br />

Februar/März<br />

Informationen unter:<br />

www.bsg-alsdorf.de<br />

»Für uns ist das hier ein ganz normaler<br />

Sport, der uns großen Spaß bringt<br />

und uns fit hält«, sagt Bürschgens,<br />

der in der BSG eine sportliche Heimat<br />

gefunden hat. »Unser Verein zeigt,<br />

dass eine Behinderung kein Handicap<br />

sein muss. Wer Freude am Sitzball hat,<br />

ist hier genau richtig«, betont Müller.<br />

Das Turnierergebnis ist da eher zweitrangig:<br />

Alsdorf belegte am Ende den<br />

zehnten Platz.<br />

Die gesamte Spielleitung lag heute<br />

zum letzten Mal in den Händen von<br />

Herrn Hans-Peter Vieth Neue Mitspieler<br />

sind jederzeit willkommen.<br />

»Leider hat unsere 15-köpfige Mannschaft<br />

mit einem Altersschnitt von 68<br />

Jahren zu wenig Nachwuchs. Das<br />

wollen wir gerne ändern«, sagt<br />

Geschäftsführer Heinz Mareck.<br />

Trainiert wird immer einmal pro<br />

Woche dienstags.<br />

Die Gaststätte zur Klause lädt ein zum Osterbrunch und zum Großen Oldie-Abend!<br />

Besuchen Sie die Familie<br />

Hermanns in der Osterfeldstraße,<br />

entweder in der Osterzeit und<br />

lassen Sie sich mit leckeren Fischgerichten<br />

oder einem Sonntagsbuffet<br />

verwöhnen, genießen Sie<br />

Ende April den großen Oldie-<br />

Abend mit Hein Van Kan.<br />

Karfreitag<br />

10. April 2009<br />

Große Auswahl an Fischgerichten<br />

15,90 E<br />

Ostersonntag<br />

12. April 2009<br />

Großes Mittagsbuffet<br />

von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

pro Person<br />

15,90 E<br />

Ostermontag<br />

13. April 2009<br />

Großes Mittagsbuffet<br />

von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

pro Person Großer<br />

Um Tischreservierung wird<br />

gebeten. Telefon: 02404/558844<br />

Oldieabend<br />

30. April 2009<br />

ab 19.00 Uhr<br />

mit Hein Van Kan<br />

Eintritt frei!<br />

Gaststätte<br />

»Zur Klause«<br />

Inhaberin: Änni Hermanns<br />

• Räumlichkeiten für ca. 200 Personen<br />

• Warme und kalte Küche<br />

• Außer-Haus-Verkauf<br />

• Buffet-Service kalt und warm<br />

Alsdorf - Broicher Siedlung · Osterfeldstraße 42<br />

Telefon: 0 24 04 / 55 88 44<br />

41<br />

ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/09

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