Jahresbericht 2010 Fair. Menschlich. Nah. - Sparkasse Vest
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Die Tempelmann Unternehmensgruppe investiert mit der <strong>Sparkasse</strong><br />
»530.000 Quadratmeter groß ist das Gelände«, erzählt Ralf<br />
Ehlert, »es gibt Gemeinden, die sind kleiner.« Auch der berühmte<br />
Vergleich mit der Größe eines Fußballplatzes hilft da<br />
nicht weiter. Wer kann sich schon 74 Plätze nebeneinander<br />
vorstellen? »Wir konzentrieren uns aktuell auf eine zwölf Hektar<br />
große Fläche im Kern des Geländes. Dort steht das Ensemble<br />
von denkmalgeschützten Industriegebäuden der<br />
ehemaligen Zeche. Diesen Kern entwickeln wir zu einem Kreativ-Quartier«,<br />
führt Ralf Ehlert in das aufwändige Immobilienprojekt<br />
ein.<br />
»Wir wollen, dass auf dem Gelände<br />
etwas los ist. Das überlassen wir nicht<br />
dem Zufall.«<br />
Um der historischen Bedeutung und der Idee für einen Kulturstandort<br />
gerecht zu werden, gründete der Unternehmer<br />
Jürgen Tempelmann die Ruhrstadt Stiftung. Deren Stiftungsziel<br />
liegt zum einen im Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden,<br />
zum anderen in der Förderung von Kunst, Kultur, Erziehung<br />
und Bildung. Auf Fürst Leopold lassen sich beide<br />
Zielsetzungen miteinander verknüpfen. Mit den Mitteln, die<br />
durch die Verpachtung und den Verkauf einzelner Flächen<br />
entstehen, sichert die Ruhrstadt Stiftung langfristig das kreative<br />
Herz des Quartiers.<br />
Das Herz des Kreativ-Quartiers: In der alten Lohnhalle<br />
entstehen Atelierflächen für Künstler und Kreative.<br />
»Bis dahin ist es noch ein gutes Stück Arbeit«, weiß Ralf Ehlert,<br />
»doch in einem der Torhäuser arbeiten bereits Unternehmer<br />
aus der Musikbranche. Das ist möglich, weil dieser<br />
Teil des Geländes nicht unter der Bergaufsicht steht.« Das<br />
Bundesberggesetz verpflichtet den Eigentümer, im Fall von<br />
Fürst Leopold die Ruhrkohle AG, ein von ihm genutztes Gelände<br />
wieder in den Ursprungszustand zu versetzen. Von<br />
dem Gelände und den Gebäuden darf keine Gefahr mehr<br />
ausgehen. Erst nach einer Prüfung durch das Bundesbergamt<br />
kann ein neuer Eigentümer das Gelände nutzen.<br />
Ralf Ehlert ist guter Dinge: »In diesem Frühjahr fällt die Bergaufsicht<br />
für die übrige Fläche weg und wir realisieren das Kreativ-Quartier<br />
noch in diesem Jahr. Das müssen wir schaffen,<br />
denn im Sommer zählt Fürst Leopold zu den Spielorten der Extraschicht.«<br />
Das betrifft die alte Lohnhalle und die ehemalige<br />
Kaue. Dieser Komplex bildet den architektonischen wie den<br />
konzeptionellen Mittelpunkt des Quartiers. Dementsprechend<br />
lautet die neue Adresse schon bald: Fürst-Leopold-Platz 1.<br />
»In der Lohnhalle entstehen Atelierflächen für Künstler und<br />
Kreative«, kommt Ralf Ehlert auf das Nutzungskonzept zu<br />
sprechen, »für diese Flächen suchen wir professionelle <br />
Zu Besuch auf der Zeche: Frank Werner und Hans-Jürgen Brock<br />
von der <strong>Sparkasse</strong> treffen Ralf Ehlert und Dirk Buttler,<br />
den Vorstand Ruhrstadt Stiftung (von links nach rechts).<br />
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