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Zum Gedenken - Kreuzbund-DV-Mainz

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Informationsveranstaltung<br />

Stadtverband Bingen<br />

„Suchtmittelkonsum und Jugendkult,<br />

das neue Gesicht der Sucht und deren Gefahren“<br />

Der <strong>Kreuzbund</strong> Stadtverband Bingen veranstaltete<br />

in Kooperation mit dem Landesverband der Elternkreise<br />

drogengefährdeter und drogenabhängiger<br />

Kinder am 28. Nov. 2007 im Caritashaus Bingen<br />

eine Informationsveranstaltung zum Thema „<br />

Suchtmittelkonsum und Jugendkult - das neue<br />

Gesicht der Sucht und deren Gefahren“. Referent<br />

war Herr Dr. Herbert Lenhart, medizinischer Leiter<br />

der Fachkliniken Michaelshof und Donnersberghaus<br />

in Kirchheimbolanden, zwei Therapieeinrich-<br />

tungen für junge Süchtige.<br />

Die Veranstalter konnten ca. 60 Besucher, überwiegend<br />

Besucher von Selbsthilfegruppen, begrüßen.<br />

Den weitesten Anfahrtsweg hatte eine Gruppe von<br />

<strong>Kreuzbund</strong>- Weggefährten aus Mannheim aus sich<br />

genommen. Ein Weg der sich lohnte. Leider hatten<br />

trotz erfolgter Presseveröffentlichungen nur wenige<br />

Eltern den Weg ins Caritashaus gefunden.<br />

Schade, denn sie verpassten eine hochinteressante<br />

Veranstaltung mit einem glänzenden aufgelegten<br />

Dr. Lenhart.<br />

Zu Beginn der Veranstaltung stellten Hartmut Zielke<br />

(<strong>Kreuzbund</strong> Stadtverband) und Christel Mischler<br />

( Elternkreise ) die wesentlichen Aufgabenbereiche<br />

der Suchtselbsthilfe mit einer Power<br />

Point Präsentation vor und führten aus, dass man<br />

aufgrund der Betroffenenkompetenz sehr gut vermitteln<br />

könne, dass jederzeit ein Ausweg aus der<br />

Sucht möglich ist und man auch den Menschen<br />

aus dem Umfeld von Suchtkranken hilfreich zur<br />

Seite stehe. Durch ihr ehrenamtliches Engagement<br />

würden die Selbsthilfegruppen einen erheblichen<br />

Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen<br />

beitragen.<br />

Herr Dr. Lenhart spannte einen weiten Bogen bis<br />

hin in die menschliche Frühgeschichte und berichtete,<br />

dass bereits vor 6000 Jahren Suchtmittel<br />

konsumiert wurden und diese bis dato zu unserer<br />

Kultur gehörten. Eine nicht unerhebliche Rolle<br />

spielte hier der Glaube. Je nach Glaubenszugehörigkeit<br />

und Götteranbetung wurden andere Suchtmittel<br />

konsumiert.<br />

Im weiteren Verlauf seines sehr lebhaften und<br />

kurzweiligen Vortrages ging er auf die Wirkung der<br />

Suchtmittel ein. Der Abbau von Ängsten spielt hier<br />

ebenso eine große Rolle wie die Aktivierung des<br />

menschlichen Belohnsystems. Hierbei bediente er<br />

sich der Darstellung des menschlichen Gehirns,<br />

wobei er die Hirnrinde als Arbeitsspeicher und das<br />

Großhirn als Festplatte beschrieb. Die Wechselwirkungen<br />

zwischen diesen beiden Ebenen, ins-<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1/2008 Seite 21

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