Zum Gedenken - Kreuzbund-DV-Mainz

Filmaufnahmen in Suchtselbsthilfegruppe
zum Thema Medikamentenabhängigkeit
Raunheim 4. April 2008:
Dieser Tag versprach wieder einmal für Christine
Müller, ihren Mann
HaJo und uns aufregend
zu werden. Ein
Aufnahmeteam hatte
sich angesagt, um
einen Filmbeitrag
zum Thema Medikamentenabhängigkeit
zu drehen. Wie kam
es dazu?
Verantwortliche einer
Filmgesellschaft hatten
den Bericht bei
RTL Punkt Zwölf gesehen,
meldeten sich
daraufhin bei Christine
und fragten sie,
ob sie sich vorstellen könnte, einen längeren Beitrag
zu zeigen über ihr persönliches Umgehen
mit ihrer Medikamentenabhängigkeit zusammen
mit ihrem Ehepartner sowie der Arbeit in einer
Gruppenstunde. Sie sagte zu und so trafen sie
sich am Freitagvormittag zu Außenaufnahmen.
Ein Spaziergang durch den Stadtpark in Rüsselsheim,
ein Gespräch auf einer Parkbank mit ihr und
HaJo, auch Bilder mit ihrem Wohnmobil um zu
zeigen, dass das eines ihrer wichtigsten Hobbys
ist, wurden mit der Kamera eingefangen.
Nach diesen Aufnahmen waren nun noch Szenen
in der Selbsthilfegruppe und Einzelinterviews mit
Teilnehmern/innen im Drehbuch abzuarbeiten.
Dazu trafen wir uns am Nachmittag in den Räumen
des evangelischen Zentrums Melanchthon in
Raunheim.
Zur Verstärkung hatte Christine Weggefährten/innen
aus befreundeten Gruppen eingeladen.
Zehn Personen, eine gute Gruppengröße.
Bei der gegenseitigen Begrüßung war die
Freude groß, sich bei dieser Gelegenheit wieder
mal zu sehen.
Das Aufnahmeteam richtete inzwischen die Technik
ein und mit jeder Minute stieg die Spannung,
wir hatten sicher alle etwas Lampenfieber.
Filmaufnahmen Raunheim
Nach einer kurzen Einweisung zum Ablauf durch
die Aufnahmeleiterin wurde es ernst. Aufnahme
ab, Kamera läuft!
Christine begrüßte
die Gruppenteilnehmer/innen,
die sich
anschließend in einer
kurzen Vorstellungsrundebekannt
machten. Medikamentenabhängigkeit
war unser
heutiges Thema,
über das wir uns
nach anfänglicher
Zurückhaltung recht
lebhaft austauschten.
Trotz laufender Kamera,
die uns im Verlauf
immer weniger
störte.
Nach den Gesprächen in der Gruppe wurden Einzelne
von uns zur Vertiefung des Besprochenen
noch befragt.
Durchweg waren es sehr informative Aussagen
zum eigenen Krankheitsverlauf und zu persönlichen,
leidvollen Erfahrungen, die das Thema
Sucht ergänzten.
Alles in allem war es für uns ein interessanter
Nachmittag. Auch habe ich bei dieser Gelegenheit
weitere wertvolle Informationen zur Medikamentenabhängigkeit
für meine Helfertätigkeit
bekommen.
Nun sind wir alle schon sehr gespannt, wann wir
uns im Fernsehen betrachten können und was
letztlich aus unserem Auftritt geworden ist.
An dieser Stelle sei auch Christine Müller besonders
gedankt für ihr großes Engagement und
ihren maßgeblichen, bundesweiten Beitrag zur
Aufklärung über die weitverbreitete Medikamentenabhängigkeit.
Rudi Stadler
KB Gruppe Groß-Gerau 1
Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1/2008 Seite 33