Gemeindeblatt Nr. 04 / 2009 (3,09 MB)
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Welschnofen, das Dolomitendorf<br />
am Rosengarten – Vorstellung des Leitbildes<br />
Welschnofen orientiert sich am<br />
großen „G“, das Gemeinschaft<br />
heißt! Unter diesem Motto präsentierten<br />
die Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />
den zahlreich erschienenen<br />
Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürgern in einer sehr kreativen<br />
Art und Weise einen ersten<br />
Entwurf des Leitbildes. Das Leitbild<br />
beinhaltet aber nicht nur<br />
Überlegungen zum Tourismus, es<br />
wurden nämlich alle Wirtschaftsbereiche<br />
– Landwirtschaft, Handel<br />
und Handwerk – analysiert.<br />
Mit rund 250 Anwesenden war am<br />
12. März der Saal im Haus der Dorfgemeinschaft<br />
bis auf den letzten Platz besetzt,<br />
ein Zeichen für das rege Interesse<br />
der Dorfbevölkerung an der zukünftigen<br />
Entwicklung Welschnofens.<br />
Alois Kronbichler von Kohl & Partner,<br />
der die Leitbildarbeit koordinierte, verwies<br />
auf die wesentlichen Inhalte des<br />
Leitbildes: die Stärken- und Schwächenanalyse,<br />
die Kernkompetenzen und die<br />
strategischen Erfolgspotenziale, die Leitlinien<br />
für eine positive Gemeindeentwicklung,<br />
die Zielsetzungen und den<br />
konkreten Maßnahmenplan.<br />
Im Anschluss berichtete Georg Eisath<br />
über die weiteren geplanten Maßnahmen<br />
im Skigebiet Carezza-Karersee.<br />
Fragen an:<br />
Thomas Plank, Präsident des Wirtschaftsringes<br />
Welschnofen<br />
1) Herr Plank, welche waren die Hauptmotive<br />
zur Erstellung des touristischen Leitbildes?<br />
Eine wesentliche Aufgabe des Wirtschaftsringes<br />
ist es, Visionen für die zukünftige<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
unseres Dorfes zu entwickeln. Wir fragen<br />
uns, welche Richtung Welschnofen<br />
in den nächsten zehn Jahren einschlagen<br />
soll und wie die Zusammenarbeit<br />
der einzelnen Wirtschaftssektoren<br />
verbessert werden kann. Deshalb hat<br />
der Wirtschaftsring im Frühjahr 2008<br />
die Initiative zur Erstellung des tou-<br />
ristischen Leitbildes unter Einbindung<br />
aller Wirtschaftsbereiche ergriffen.<br />
<strong>04</strong>/<strong>20<strong>09</strong></strong> – WELSCHNOFEN<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal im Haus der Dorfgemeinschaft bei der<br />
Vorstellung des touristischen Leitbilds<br />
2) Es handelt sich um ein „touristisches<br />
Leitbild“. Warum wurden bei diesem Leitbild<br />
auch die anderen Wirtschaftsbereiche<br />
mit eingebunden?<br />
Aufgrund der geänderten urba-<br />
nistischen Voraussetzungen für die Gemeinden<br />
war es notwendig, ein sogenanntes<br />
„touristisches Entwicklungskonzept“<br />
zu erstellen, damit in der<br />
Gemeinde neue Tourismuszonen ausgewiesen<br />
und so auch bestehenden<br />
Gastbetrieben die Möglichkeit gegeben<br />
werden kann, zu erweitern. Uns<br />
war es wichtig, dass sich auch die anderen<br />
Wirtschaftszweige an der Ausarbeitung<br />
beteiligen und ihre Wünsche<br />
und Ideen einbringen, um so die zukünftige<br />
Entwicklung Welschnofens<br />
mitzugestalten.<br />
3) Wie lautet Ihr erstes Fazit nach der Vorstellung<br />
des Leitbildes?<br />
Zuallererst bin ich sehr positiv überrascht<br />
und zugleich hoch erfreut über<br />
das große Interesse vonseiten der Bevölkerung.<br />
Ich wünsche mir, dass die<br />
positive Stimmung anhält, die Bevölkerung<br />
auch weiterhin hinter dem Entwicklungskonzept<br />
steht und die Umsetzung<br />
tatkräftig unterstützt!<br />
Ursula Pardeller, Präsidentin des<br />
Tourismusvereins Welschnofen-<br />
Karersee<br />
1) Frau Pardeller, wie haben Sie die Arbeit<br />
zur Erstellung des Leitbildes in der<br />
Gruppe empfunden?<br />
Die Arbeit in der Gruppe fand ich<br />
sehr angenehm und positiv, vor allem<br />
war es durch die Moderation von Alois<br />
Kronbichler möglich, auch die teils sehr<br />
unterschiedlichen Auffassungen der<br />
verschiedenen Wirtschaftszweige auf<br />
einen gemeinsamen Nenner zu bringen<br />
und die Probleme des anderen besser<br />
zu verstehen und eine gemeinsame<br />
Lösung zu suchen.<br />
2) Wie steht der Tourismusverein zu einem<br />
der wesentlichen Teile des Leitbildes, der<br />
quantitativen Bettenentwicklung?<br />
Wir haben in den letzen Jahren ca.<br />
500 Betten verloren. Durch die neuen<br />
urbanistischen Bestimmungen zur<br />
Erweiterung von Bettenkapazitäten in<br />
bestehenden Betrieben und der Ausweisung<br />
von Tourismuszonen sollte es<br />
jedem Unternehmer möglich sein, das<br />
von ihm geführte Haus auf die von ihm<br />
gewünschte Größe zu erweitern, und<br />
auch Jung- und Neuunternehmern die<br />
Möglichkeit zu bieten, in dem vorgegebenen<br />
Rahmen einen neuen Betrieb<br />
zu errichten.<br />
3) Was erhoffen Sie sich von der Weiterführung<br />
des Projektes?<br />
Wir haben 4 Arbeitsgruppen gegründet,<br />
um „Meilensteine“ für Welschnofen<br />
zu erarbeiten. Dazu gehören<br />
beispielsweise eine „Qualitäts- und<br />
Freundlichkeitsoffensive“ sowie die<br />
„Inszenierung des Dolomitendorfes<br />
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