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men Schelhorn, Schellhorn oder Schöllhorn - Die Genealogie der ...

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25<br />

(1126)- Hemma (Emma), die<br />

fromme und reiche Witwe<br />

Heinrichs von Wildenberg, eines<br />

rätischen Edlen 1 , welche<br />

aus Oberschwaben stammte,<br />

war auch am Flüsschen Rot<br />

begütert; sie vergabte dem dort<br />

zu gründenden Prämonstratenser-Kloster<br />

-nach dem Stifter<br />

auch Norbertiner-Kloster<br />

genannt -alle ihre schwäbischen<br />

Allodien. <strong>Die</strong> Stiftungsgüter<br />

waren sehr an-sehnlich,<br />

aber ziemlich zerstreut. Allmählich<br />

erst rundete sich <strong>der</strong><br />

Güterkomplex des Klosters<br />

mehr ab, indem näher gelegene<br />

Besitzungen erworben, entferntere<br />

aber verkauft wurden.<br />

Nach <strong>der</strong> Sitte jener Zeit bestand<br />

von Anfang an neben<br />

dem Mannskloster auch ein<br />

Konvent von Norbertinerinnen,<br />

<strong>der</strong> aber gegen Ende des 14.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts in Verfall geriet<br />

und sich auflöste. Es liegt nahe,<br />

den unfrom<strong>men</strong> Lebenswandel<br />

<strong>der</strong> Klosterinsassen mit<br />

<strong>der</strong> Überlieferung in Verbindung<br />

zu bringen, wonach ein<br />

„Kind 2 auf den <strong>Schellhorn</strong><br />

setzt worden sein soll“, <strong>der</strong><br />

zum Kloster gehörte. ---<br />

Zweifellos bestand dieser Hof unter gleichem Na<strong>men</strong> schon lange vor 1469, wo er<br />

zum erstenmal urkundlich erwähnt ist, und nichts hin<strong>der</strong>t anzuneh<strong>men</strong>, dass er schon<br />

im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t und noch früher unter dem Na<strong>men</strong> <strong>Schellhorn</strong> bestanden hat. <strong>Die</strong><br />

Gemeinde Spindelwag, zu <strong>der</strong> er gehört, ist, wie schon erwähnt, unter den ersten<br />

Stiftungsgütern des Kosters Rot angeführt. Unterdiesen ist <strong>der</strong> Hof <strong>Schellhorn</strong> jedoch<br />

noch nicht genannt 3 . Es ist möglich, dass <strong>der</strong> Höhenrücken damals noch mit Wald<br />

bestanden war und erst später urbar gemacht wurde.<br />

<strong>Die</strong> Abtei Rot wurde wie<strong>der</strong>holt durch Feuer ganz <strong>o<strong>der</strong></strong> teilweise zerstört, das erstemal<br />

1182. Allerlei Missgeschick traf sie Ende des 14. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Im Jahre 1449<br />

lehnten sich die Kloster-Untertanen wegen drücken<strong>der</strong> Lehenslasten auf, und durch<br />

einen Vertrag vom Jahre 1456 wurden<br />

1 <strong>Die</strong> Burg Freudenberg in Graubünden war <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Wildenberg´schen Familie.<br />

2 „Kind“, wohl im Sinne von Sohn <strong>o<strong>der</strong></strong> Tocher.<br />

3 Geschichte des Klosters Rot von Stadelhofer.

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