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Explosionsschutz und Eigensicherheit - Pepperl+Fuchs

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Ausgabe 220716 06/2012<br />

Analogausgang<br />

Analogausgänge dienen zur Ansteuerung von<br />

Proportionalventilen, Positionern, Aktoren, lokalen<br />

Anzeigeelementen oder I/P-Wandlern (Strom zu Druck). In<br />

vielen Prozessanwendungen überwachen diese präzise den<br />

Steuerdruck oder Durchfluss.<br />

Es werden auch Ausführungen mit<br />

Leitungskurzschlussüberwachung für Signale von 4 bis<br />

20 mA angeboten. Unterbrechungen können nicht erkannt<br />

werden, da einige Feldgeräte nichtlineare Impedanzen<br />

aufweisen.<br />

Es gibt einkanalige analoge Ausgänge mit hoher<br />

Verfügbarkeit oder mehrkanalige Geräte mit hoher<br />

Packungsdichte.<br />

Viele der Feldgeräte verfügen über HART-<br />

Kommunikationsfunktionen, die zusätzliche, für den Prozess<br />

entscheidende Informationen bereitstellen. Ebenso wie bei<br />

Transmittern wird das jeweilige Binärsignal zum analogen<br />

Standard-Ausgangssignal hinzu addiert.<br />

Auf diese Weise lassen sich die Geräte nicht nur über die<br />

Schleife konfigurieren, sondern dies ermöglicht auch Asset<br />

Management-Funktionen. Beispielsweise kann ein Ventil die<br />

Anzahl der Hübe seit den letzten Wartungsarbeiten registrieren.<br />

Diese Angaben können über das HART-Protokoll abgefragt<br />

werden, um den nächsten fälligen Wartungstermin zu<br />

ermitteln. Unnötige Ausfälle werden dadurch vermieden <strong>und</strong><br />

Wartungskosten werden reduziert.<br />

P<br />

I<br />

HART<br />

1 Kanal 4 Kanäle<br />

Zone 2 Zone 1 Zone 2 Zone 1<br />

Ex ia LB4102 FB4202 LB4106 FB4205<br />

Ex ic LB4002 LB7004<br />

Ex e FB4302 FB4305<br />

Abbildung 11 Beispiel Analogausgang<br />

Temperatur<br />

Technologie<br />

Zu den wichtigsten Prozessvariablen gehört die Temperatur,<br />

die sich auf unterschiedliche Weise messen lässt. Oft<br />

werden am Messkopf montierte 2-Draht-Temperaturwandler<br />

direkt mit den Temperaturspeisegeräten verb<strong>und</strong>en<br />

(siehe vorheriges Kapitel). In bestimmten Fällen ist es<br />

eventuell von Vorteil, die Temperaturfühler mit geeigneten<br />

Remote I/O-Messumformern zu verbinden, damit das<br />

Binärsignal auf den Bus gelangt.<br />

In den folgenden Abschnitten werden die Messeigenschaften<br />

von Widerstandsthermometern (Wth) <strong>und</strong> Thermoelementen<br />

erläutert.<br />

Zumutbare Änderungen aufgr<strong>und</strong> technischer Verbesserungen vorbehalten<br />

<strong>Pepperl+Fuchs</strong>-Gruppe<br />

USA: +1 330 486 0002 Germany: +49 621 776 2222<br />

www.pepperl-fuchs.com pa-info@us.pepperl-fuchs.com pa-info@de.pepperl-fuchs.com<br />

I<br />

COM<br />

Temperaturmessungen mit<br />

Widerstandsthermometern<br />

Widerstandsthermometer nutzen den physikalischen Effekt<br />

eines Widerstands aus, der bei sich ändernder Temperatur<br />

im Bereich zwischen -200 °C <strong>und</strong> +850 °C seinen Wert<br />

verändert. Als Werkstoff wird in der Regel Platin (Pt100)<br />

oder Nickel (Ni100) verwendet. Das Verhalten hat einen<br />

nichtlinearen Verlauf. Daher misst der Wandler nicht nur die<br />

Veränderung des Sensorwiderstands, sondern er linearisiert<br />

auch das Resultat.<br />

Das Funktionsprinzip bei Messungen mit dem<br />

Widerstandsthermometer besteht darin, dass ein Wandler<br />

einen kleinen Strom (< 0,2 mA) an den Temperaturfühler<br />

sendet <strong>und</strong> den Spannungsabfall misst, der proportional zur<br />

Fühlertemperatur ist.<br />

Widerstandsthermometer gibt es in der Ausführung als 2-, 3-<br />

oder 4-Leiter-Anschluss.<br />

Bei der Verwendung eines 2-Leiter-Anschlusses ist ein<br />

Kalibrierabgleich erforderlich, um den Leitungswiderstand<br />

auszugleichen. Dies geschieht entweder über ein externes<br />

Potentiometer, mit dem der Abgleich auf einen vordefinierten<br />

Wert von 20 Ω erfolgt, oder - wie beim Remote I/O-Modul -<br />

durch Messung des Leitungswiderstands <strong>und</strong> entsprechende<br />

Eingabe des Parameters in den Messumformer.<br />

2-Leiter-Messungen sind die wirtschaftlichste<br />

Wth-Messmethode, was den Verdrahtungsaufwand angeht.<br />

Es ist aber auch die mit der geringsten Genauigkeit. Der<br />

Leitungswiderstand eines Kupferleiters verändert sich<br />

auch mit der Temperatur. Das führt je nach Tageszeit oder<br />

Jahreszeit zu geringen Veränderungen in der Messung.<br />

3-Leiter-Messungen stellen den besten Kompromiss<br />

zwischen Kosten <strong>und</strong> Genauigkeit dar. Hierbei wird<br />

über den dritten Leiter die Beeinflussung durch den<br />

Leitungswiderstand ohne Kalibrierung aufgehoben.<br />

4-Leiter-Messungen bieten die höchste Genauigkeit.<br />

Die Überwachung von Leitungsfehlern (Leitungsbruch-/<br />

Leitungskurzschlussüberwachung) ist möglich.<br />

1 Kanal 4 Kanäle<br />

Wth Zone 2 Zone 1 Zone 2 Zone 1<br />

Ex ia LB5101 FB5201 LB5104 FB5204<br />

Ex ic LB5004<br />

Abbildung 12 Beispiel eines Wth-Temperatureingangs<br />

Copyright <strong>Pepperl+Fuchs</strong><br />

Singapore: +65 6779 9091<br />

pa-info@sg.pepperl-fuchs.com<br />

Anwendungen<br />

mV<br />

COM<br />

35<br />

Technologie<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Anwendungen<br />

<strong>Explosionsschutz</strong><br />

<strong>Eigensicherheit</strong><br />

Funktionale<br />

Sicherheit

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